[0001] Die Erfindung betrifft ein verlorenes Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen.
[0002] Nach DE-PS 831 596 besteht ein Hohlboden aus einem Unterboden, auf den ein mit Füßen
versehener, vorgefertigter Oberboden verlegt ist. Nachteilig bei diesem Hohlboden
ist, daß der Unterboden bereits niviliert sein muß, weil ein Ausgleich über die vorgefertigten
Oberbodenteile nicht möglich ist.
[0003] Nach der EP-A-82 100 352.2 ist ein Hohlboden bekannt, der aus einem Unterboden besteht,
auf dem sich ein mit Tragfüßen versehener Oberboden abstützt. Die Nivlierung des Oberbodens
wird dadurch erreicht, daß auf den Unterboden z.B. den Rohboden eine Schalung aus
einem sich der Kontur des Unterbodens im wesentlichen anpassenden profilierten Flächenmaterials
aus elastischen Folien aufgelegt wird, das anschließend mit einer plastischen Masse
bedeckt wird, welche nach dem Erhärten den Oberboden und die Tragfüße bildet. Nachteilig
ist die relativ instabile verlorene Schalung, die mindestens bei der Verlegearbeit
des Oberbodens begangen werden muß, wodurch sie sich verformt und an den Überlappungen
der einzelnen Schalungselemente undicht wird.
[0004] Hier will die Erfindung abhelfen. Die zu lösende Aufgabe besteht demnach darin, ein
Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen zu schaffen, das vorgefertigt vor Ort
einfach zu verlegen ist, sich den Unebenheiten des Unterbodens anpaßt, ohne Verformung
begehbar und an den Stoßstellen der einzelnen Schalungselemente dicht ist.
[0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schalungselement gelöst, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß eine Trägerplatte mit Füßen versehen ist, die in Bohrungen formschlüssig
angeordnet sind.
[0006] Die Trägerplatte kann an ihren Schmalseiten mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme
von Dichtleisten versehen sein. Auf ihrer den Füßen abgewandten Fläche können zwischen
den Bohrungen für die Füße zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit an die Unebenheiten
des Unterbodens ebenfalls Nuten angeordnet sein. Die Standflächen der Füße können
mit Dübel zur Aufnahme von Befestigungselementen wie Bolzen, Schrauben und dergleichen
versehen sein. Die Trägerplatte kann auf ihrer den Füßen zugewandten Fläche mit einem
flexiblen Material kaschiert sein.
[0007] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Figur 1 ein Schalungselement, das bereits mit einem Oberboden versehen ist und
Figur 2 eine spezielle Anordnung der Schalungselemente, die zum Verlegen von Lüftungsrohren
oder Lüftungskanälen geeignet ist.
[0008] Die Trägerplatte 1, z.B. aus mineralischem Werkstoff wie Gipskarton ist mit Bohrungen
2 versehen, die vorzugsweise konisch ausgeführt sind. In den Bohrungen 2 sind Füße
3 formschlüssig angeordnet. Zwecks besserer Anpassungsfähigkeit des Schalungselementc3
an die Unebenheiten des Unterbodens 11 (Rohboden aus Beton, Sand oder dergleichen)
'kann die den Füßen 3 abgewandte Fläche der Trägerplatte 1 zwischen den Bohrungen 2
mit Nuten 4 versehen sein. Zur Aufnahme von Dichtleisten 5 weisen auch die Schmalseiten
6 der Trägerplatte 1 Nuten 7 auf. Die Standflächen der Füße 3 können mit einem Dübel
8 zur Aufnahme von Verbindungselementen 9 versehen sein (Figur 2). Bei der speziellen
Anordnung der Schalungselemente nach Figur 2 ist eine Lage von Schalungselementen
10 mit der Trägerplatte 1 auf dem Unterboden 11 angeordnet, während sich die zweite
Lage mit ihren Füßen 3 auf den Füßen der-ersten Lage abstützt. Die Füße sind mit Verbindungselementen
9 verbunden. Im durch die beiden Lagen gebildeten Hohlraum können Lüftungsrohre 12
etc. angeordnet werden. 13 deutet den Oberboden an, der z.B. aus Fliessestrich, Holz,
Beton usw. bestehen kann.
[0009] Das erfindungsgemäße Schalungselement eignet sich nicht nur. für Hohlbodenkonstruktionen,
sondern gleichermaßen auch für Hohlwandkonstruktionen.
1. Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Trägerplatte (1) mit Füßen (3) versehen ist, die in Bohrungen (2) formschlüssig angeordnet
sind.
2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte
(1) an ihren Schmalseiten (6) mit einer umlaufenden Nut (7) zur Aufnahme von Dichtleisten (5) versehen ist.
3. Schalungselement nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Trägerplatte (1) zwischen den Bohrungen (2) mit Nuten (4) versehen ist.
4. Schalungselement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (3)
an ihrer Standfläche mit einem Dübel (8) versehen sind.