(19)
(11) EP 0 133 556 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
27.02.1985  Patentblatt  1985/09

(21) Anmeldenummer: 84109207.5

(22) Anmeldetag:  03.08.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E04B 5/48, E04F 15/024, F24D 5/10
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 10.08.1983 DE 3328792

(71) Anmelder:
  • Goldbach GmbH Holz-, Kunststoff-und Metallverarbeitung
    D-8752 Goldbach (DE)
  • Schmidt Reuter Ingenieurgesellschaft mbH & Co. KG
    D-5000 Köln 30 (DE)
  • NORINA Bautechnik GmbH
    D-90480 Nürnberg (DE)

(72) Erfinder:
  • Pallhorn, Sebald
    D-8752 Goldbach (DE)
  • Scholz, Karl-Heinz
    D-8759 Hösbach (DE)
  • Hoppe, Wilhelm
    D-8759 Hösbach (DE)

(74) Vertreter: Beck, Bernhard (DE) et al
Hoechst AG Werk Kalle-Albert Zentrale Patentabteilung KA
D-65174 Wiesbaden
D-65174 Wiesbaden (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorgefertigtes Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen


    (57) Bei diesem Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen ist eine Trägerplatte (1) mit Füßen (3) versehen. Diese Füße sind formschlüssig in Bohrungen (2) der Trägerplatte angeordnet.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft ein verlorenes Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen.

    [0002] Nach DE-PS 831 596 besteht ein Hohlboden aus einem Unterboden, auf den ein mit Füßen versehener, vorgefertigter Oberboden verlegt ist. Nachteilig bei diesem Hohlboden ist, daß der Unterboden bereits niviliert sein muß, weil ein Ausgleich über die vorgefertigten Oberbodenteile nicht möglich ist.

    [0003] Nach der EP-A-82 100 352.2 ist ein Hohlboden bekannt, der aus einem Unterboden besteht, auf dem sich ein mit Tragfüßen versehener Oberboden abstützt. Die Nivlierung des Oberbodens wird dadurch erreicht, daß auf den Unterboden z.B. den Rohboden eine Schalung aus einem sich der Kontur des Unterbodens im wesentlichen anpassenden profilierten Flächenmaterials aus elastischen Folien aufgelegt wird, das anschließend mit einer plastischen Masse bedeckt wird, welche nach dem Erhärten den Oberboden und die Tragfüße bildet. Nachteilig ist die relativ instabile verlorene Schalung, die mindestens bei der Verlegearbeit des Oberbodens begangen werden muß, wodurch sie sich verformt und an den Überlappungen der einzelnen Schalungselemente undicht wird.

    [0004] Hier will die Erfindung abhelfen. Die zu lösende Aufgabe besteht demnach darin, ein Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen zu schaffen, das vorgefertigt vor Ort einfach zu verlegen ist, sich den Unebenheiten des Unterbodens anpaßt, ohne Verformung begehbar und an den Stoßstellen der einzelnen Schalungselemente dicht ist.

    [0005] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Schalungselement gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Trägerplatte mit Füßen versehen ist, die in Bohrungen formschlüssig angeordnet sind.

    [0006] Die Trägerplatte kann an ihren Schmalseiten mit einer umlaufenden Nut zur Aufnahme von Dichtleisten versehen sein. Auf ihrer den Füßen abgewandten Fläche können zwischen den Bohrungen für die Füße zur Erhöhung der Anpassungsfähigkeit an die Unebenheiten des Unterbodens ebenfalls Nuten angeordnet sein. Die Standflächen der Füße können mit Dübel zur Aufnahme von Befestigungselementen wie Bolzen, Schrauben und dergleichen versehen sein. Die Trägerplatte kann auf ihrer den Füßen zugewandten Fläche mit einem flexiblen Material kaschiert sein.

    [0007] Im folgenden wird die Erfindung an Hand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt

    Figur 1 ein Schalungselement, das bereits mit einem Oberboden versehen ist und

    Figur 2 eine spezielle Anordnung der Schalungselemente, die zum Verlegen von Lüftungsrohren oder Lüftungskanälen geeignet ist.



    [0008] Die Trägerplatte 1, z.B. aus mineralischem Werkstoff wie Gipskarton ist mit Bohrungen 2 versehen, die vorzugsweise konisch ausgeführt sind. In den Bohrungen 2 sind Füße 3 formschlüssig angeordnet. Zwecks besserer Anpassungsfähigkeit des Schalungselementc3 an die Unebenheiten des Unterbodens 11 (Rohboden aus Beton, Sand oder dergleichen) 'kann die den Füßen 3 abgewandte Fläche der Trägerplatte 1 zwischen den Bohrungen 2 mit Nuten 4 versehen sein. Zur Aufnahme von Dichtleisten 5 weisen auch die Schmalseiten 6 der Trägerplatte 1 Nuten 7 auf. Die Standflächen der Füße 3 können mit einem Dübel 8 zur Aufnahme von Verbindungselementen 9 versehen sein (Figur 2). Bei der speziellen Anordnung der Schalungselemente nach Figur 2 ist eine Lage von Schalungselementen 10 mit der Trägerplatte 1 auf dem Unterboden 11 angeordnet, während sich die zweite Lage mit ihren Füßen 3 auf den Füßen der-ersten Lage abstützt. Die Füße sind mit Verbindungselementen 9 verbunden. Im durch die beiden Lagen gebildeten Hohlraum können Lüftungsrohre 12 etc. angeordnet werden. 13 deutet den Oberboden an, der z.B. aus Fliessestrich, Holz, Beton usw. bestehen kann.

    [0009] Das erfindungsgemäße Schalungselement eignet sich nicht nur. für Hohlbodenkonstruktionen, sondern gleichermaßen auch für Hohlwandkonstruktionen.


    Ansprüche

    1. Schalungselement für Hohlbodenkonstruktionen, dadurch gekennzeichnet, daß eine Trägerplatte (1) mit Füßen (3) versehen ist, die in Bohrungen (2) formschlüssig angeordnet sind.
     
    2. Schalungselement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) an ihren Schmalseiten (6) mit einer umlaufenden Nut (7) zur Aufnahme von Dichtleisten (5) versehen ist.
     
    3. Schalungselement nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerplatte (1) zwischen den Bohrungen (2) mit Nuten (4) versehen ist.
     
    4. Schalungselement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Füße (3) an ihrer Standfläche mit einem Dübel (8) versehen sind.
     




    Zeichnung