[0001] Die Erfindung geht aus von einer drehbar gelagerten und in einem Markisenkasten angeordneten
Wickelwelle für ein auf der Wickelwelle aufwickelbares Markisentuch, das mit einer
Kante an einer Wickelwelle und mit der gegenüberliegenden Kante an einer Ausfallstange
befestigt ist, mit einem mit seiner Ausgangswelle an die Wickelwelle angekuppelten,
ortsfest abgestützten Antriebsmotor zum selbsttätigen Einfahren der Markise sowie
von der Wickelwelle bzw. dem Antriebsmotor angetriebenen Endschaltern, von denen der
eine den Motorstrom bei eingefahrendem Markisentuch und der andere den Motorstrom
bei ausgefahrenem Markisentuch steuert, wobei nach ihrer Betätigung der Antriebsmotor
lediglich mit entgegengesetzter Drehrichtung in Gang setzbar ist.
[0002] Bei derartigen, aus der Praxis bekannten Markisen, ist die Wickelwelle als Rohr ausgebildet,
in der der verhältnismäßig lange Antriebsmotor untergebracht ist. Der Antriebsmotor
trägt auf seiner einen
/weit innen in der Wickelwelle liegenden Stirnseite ein Kuppelstück, das die auf dieser
Stirnseite herausragende Ausgangswelle drehfest mit der Wickelwelle verbindet. An
der gegenüberliegenden Stirnseite, d.h. der dem einen Ende der Wickelwelle benachbarten
Stirnseite ist an den Motor der Endschalter angeflanscht, über dessen Gehäuse der
Antriebsmotor drehfest mit dem Markisenkasten bzw. dem Endstück des Markisenkastens
verbunden ist.
[0003] In dem Gehäuse des Endschalters sind ein oder zwei Gewindespindeln drehbar gelagert,
auf denen'Betäti- gungsstücke für zwei Schaltersätze aufgeschraubt sind. Diese Gewindespindeln
sind getrieblich über Zahnräder mit einem eine entsprechende Innenverzahnung tragenden
Rohr gekuppelt, das zwischen dem Antriebsmotor und der Wickelwelle verläuft und bis
zu der innenliegenden Stirnseite des Antriebsmotors reicht, wo es mit der Ausgangswelle
des Antriebsmotors drehfest verbunden ist. Auf diese Weise wird erreicht, daß bei
einem Einschalten des Motors zum Ein- oder Ausfahren der Markise nicht nur die Wickelwelle
in Umdrehungen versetzt wird, sondern auch die Gewindespindeln in dem Endschaltergehäuse
mit angetrieben werden, auf denen dementsprechend die Schaltstücke hin- und herlaufen.
Sobald die jeweilige Endlage erreicht ist, wird von dem entsprechenden Schaltersatz
der der jeweiligen Drehrichtung entsprechende Stromfluß unterbrochen und die Wickelwelle
angehalten. Ein erneutes Ingangsetzen ist nur in der umgekehrten Drehrichtung möglich.
[0004] Dieser Markisenaufbau mit außen sitzendem Endschalter, der getrieblich mit der Ausgangswelle
des Antriebsmotors bzw. der Wickelwelle gekuppelt ist, hat sich in der Praxis bei
der Installation der Markisen außerordentlich bewährt, weil keine zusätzliche äußere
Verkabelung zwischen separaten Endschaltern und dem Motor erforderlich ist, denn der
Endschalter bildet mit dem Motor eine Baugruppe, die für sich fertig verdrahtet ist.
[0005] Nachteilig hat sich jedoch herausgestellt, daß nach längerem Betrieb der Markise
der Motor durch den Endschalter bereits stillgesetzt wird, noch ehe die Markise vollständig
eingefahren ist, und zwar auch dann, wenn nach der Montage die Lage des entsprechenden
Endschalters einwandfrei eingestellt war. Die Ursache hierfür ist in Längenänderungen
des Markisentuches zu sehen, das sich im Laufe der Zeit längt und dann nicht mehr
nach der vorgegebenen Anzahl von Wickelwellenumdrehungen vollständig in den Markisenkasten
eingefahren ist.
[0006] Das unvollständige Einfahren der Markise sieht nicht nur unschön aus, sondern hat
auch eine verstärkte Verschmutzung des Markisentuchs in dem nicht eingefahrenen Bereich
zur Folge.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, die eingangs genannte Markise derart weiterzubilden,
daß auch bei länaerem Betrieb ohne Veränderung der Einstellun
q der Endschalter zuverlässig ein vollständiges Einfahren des Markisentuches erreicht
werden kann.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Hauptanspruches gelöst.
[0009] Die Verwendung des nachgiebigen Kupplungselementes zwischen der Ausgangswelle des
Antriebsmotors und der Wickelwelle ermöglicht eine verhältnismäßig weit tolerierte
Einstellung des Endschalters, und zwar insofern, als der Antriebsmotor nicht gleich
dann abgeschaltet zu werden braucht, wenn die Ausfallstange an dem Tuchschlitz des
Markisenkastens anliegt. Wenn das nachgiebige Kupplungselement eine Relativdrehbewegung
zwischen der Ausgangswelle und der Tuchwelle von ca. 180° zuläßt, kann der Endschalter
nach der Montage so eingestellt werden, daß der Motor gestoppt wird, wenn die Relativdrehung
etwa die Hälfte des gesamt möglichen Weges, d.h. 90°, ausmacht. Wenn sich nun im Laufe
der Zeit das Markisentuch längt, wird diese Längenzunahme von dem nachgiebigen Kupplungselement
aufgenommen, und zwar so lange, bis sie bei dem erwähnten Beispiel größer als ein
Viertel Ballenumfang wird, wobei dann keine so starke Verdrehung in dem Kupplungselement
auftritt.
[0010] Darüber hinaus werden von dem nachgiebigen Kupplungselement auch andere Einflüsse,
die sonst zu einer möglichen überlastung des Motors führen können, weil die Ausfallstange
vorzeitig am Tuchschlitz des Markisenkastens anschlägt, ausgeschlossen. Wenn nämlich
zufolge von Luftfeuchtigkeit das Markisentuch quillt, vergrößert sich der Wickeldurchmesser
pro Umdrehung und das führt dazu, daß die Markise bereits vollständig aufgewickelt
ist, noch ehe die von dem Endschalter zu berücksichtigenden Umdrehungen der Motorwelle
erreicht sind. In diesem Falle kann keine Überlastung des Antriebsmotors auftreten,
weil die Längendifferenz von dem nachgiebigen Kupplungselement aufgenommen wird.
[0011] Für das nachgiebige Kupplungselement kommen grundsätzlich zwei Ausführungsformen
in Frage : Das Kupplungselement kann nämlich entweder federelastisch ausgebildet sein
und die Ausgangswelle in zumindest der dem Aufwickeln des Markisentuchs entsprechenden
Drehrichtung kraftschlüssig mit der Wickelwelle kuppeln oder das Kupplungselement
kann als Reibkupplung ausgebildet sein, wobei. dann allerdings in den Verbindungsleitungen
zwischen dem nunmehr unbedingt von Wickelwelle betätigten Endschalter und dem Antriebsmotor
eine Zeitsteuereinrichtung angeordnet ist, die den Antriebsmotor nach der Betätigung
des Endschalters im Sinne des weiteren Aufwickelns des Markisentuchs für eine vorbestimmte
Zeit weiterlaufen läßt. Die letzte Ausführungsform bietet trotz des etwas größeren
schaltungstechnischen Aufwandes den Vorteil, daß praktisch unbegrenzt lange Längenänderungen
berücksichtigt werden können, und daß außerdem das Kupplungsrohr zwischen dem Antrieb
für den Endschalter und der Ausgangswelle des Antriebsmotors entfallen kann, weil
der Endschalter unmittelbar durch ein in der Wickelwelle untergebrachtes Zahnrad antreibbar
ist, das sich im Bereich der entsprechenden Stirnseite der Wickelwelle befindet. Jedoch
ist auch das federelastisch ausgebildete Kupplungselement in Verbindung mit der Zeitsteuereinrichtung
verwendbar, wobei dann die getriebliche Kupplung zwischen der Ausgangswelle des Antriebsmotors
und der Endschaltereinrichtung entfallen kann.
[0012] Je nach dem, wie das federelastische Kupplungselement ausgebildet ist, kann es sein,
daß über das Kupplungselement kein Drehmoment mit entgegengesetztem Drehsinn übertragen
werden kann, weshalb zweckmäßigerweise das Kupplungselement eine formschlüssige Anschlageinrichtung
aufweist, durch die eine in der dem Abwickeln entsprechenden Drehrichtung wirksame
formschlüssige Verbindung zwischen der Wickelwelle und der Ausgangswelle hergestellt
wird. Es ist verständlich, daß die formschlüssige Verbindung auch im Falle des reibschlüssigen
Kupplungselements eingesetzt werden kann.
[0013] Eine sehr einfache Montage des Kupplungselements wird erreicht, wenn das Kupplungselement
ausgangs- und eingangsseitig formschlüssig mit der Wickelwelle bzw. der Ausgangswelle
verbunden ist. Wenn dabei die Wickelwelle als Rohr mit einem radial nach innen vorstehenden
und sich über die gesamte Länge der Wickelwelle erstreckenaen Wulst ausgebildet ist,
während in ihrem Inneren zumindest das Kupplungselement untergebracht ist, steht zweckmäßigerweise
die Ausgangsseite des Kupplungselements formschlüssig mit dem Wulst in Eingriff.
[0014] Ein sehr einfach aufgebautes Kupplungselement enthält eine die Eingangsseite bildende
Nabe, auf der zumindest ein eine randseitig offene Ausnehmung aufweisender Mitnehmer
drehbar und axial gesichert gelagert ist, während getrieblich zwischen der Nabe und
dem Mitnehmer ein federelastisches Glied angeordnet ist. Die randseitig offene Ausnehmung
kann dabei den Wulst in der Wickelwelle umgreifen.
[0015] Das federelastische Glied kann dabei von einer mit mehreren Umgängen um die Nabe
gewickelten Blattfeder gebildet sein, die einenends an der Nabe und andernends an
dem Mitnehmer verankert ist, ähnlich wie die Aufzugsfeder einer Uhr. Um die Feder
gegen äußere Beschädigung zu schützen, enthält das Kupplungselement als Mitnehmer
zweckmäßigerweise zwei gleiche, parallel im Abstand zueinander angeordnete kreisrunde
Scheiben, die fest miteinander verbunden auf der Nabe drehbar sind und zwischen sich
das.federelastische Glied aufnehmen. Eine weitere Möglichkeit für das federelastische
Glied besteht in einer Schraubenfeder, die einenends an der Nabe und andernends an
dem auf der Nabe drehbar gelagerten Mitnehmer verankert ist. In diesem Falle kann
die Schraubenfeder wahlweise koaxial die Nabe umgeben, oder sich in Umfangsrichtung
der Nabe erstrecken und sich mit ihrer Achse um die Umfangsfläche der Nabe herum krümmen.
[0016] Die oben erwähnte formschlüssige Anschlagseinrichtung kann sehr einfach dadurch verwirklicht
werden, daß drehfest mit der Nabe eine Sektorscheibe verbunden ist, die parallel zu
dem drehbar auf der Nabe gelagerten Mitnehmer verläuft und deren Zentriwinkel der
Ergänzungswinkel zu dem der Relativdrehbewegung entsprechenden Winkel auf 360° ist.
Diese Sektorscheibe kommt dann bei entsprechend weiter Verdrehung der Nabe relativ
zum Mitnehmer mit dem Wulst der Wickelwelle in Eingriff.
[0017] Wenn über das federelastische Glied des Kupplungselementes Drehmomente in beiden
Richtungen übertragen werden sollen, wird zweckmäßigerweise das Kupplungselement von
einem koaxial zu der Wickelwelle verlaufenden Torsionsstab gebildet. Dieser Torsionsstab
kann dann einenends eine Kupplungseinrichtung zur Aufnahme der Ausgangswelle und andernends
drehfest den Mitnehmer tragen, der mit der Wickelwelle gekuppelt ist. Auch hierbei
weist wiederum zweckmäßigerweise der Mitnehmer eine randseitig offene Ausnehmung auf,
über die die Wickelwelle mit dem Mitnehmer gekuppelt ist.
[0018] Um bei dem Kupplungselement mit Torsionsstab die oben erwähnte formschlüssige Anschlageinrichtung
zu schaffen, trägt im einfachsten Falle das mit der Ausgangswelle des Antriebsmotors
gekuppelte Ende des Torsionsstabs drehfest eine Sektorscheibe, die wie oben ausgeführt
bemessen ist.
[0019] In jedem Falle wird die Montage der Anordnung sehr einfach, wenn das Kupplungselement
lediglich in die Wickelwelle eingeschoben zu werden braucht, wobei die randseitig
offene Ausnehmung des Mitnehmers ohne weitere Befestigungsmittel die formschlüssige
Kupplung mit der Wickelwelle übernimmt.
[0020] Wenn eine reibschlüssige Verbindung zwischen der Ausgangswelle und der Wickelwelle
vorgesehen werden soll, besteht das Kupplungselement im einfachsten Falle aus zwei
Sätzen federelastisch aufeinander gepreßter und einander abwechselnder Reiblamellen,
von denen der eine Satz drehfest und axial verschieblich mit einer an die Ausgangswelle
angekuppelten Nabe und der andere drehfest mit der Wickelwelle verbindbar ist. Dabei
wird der Aufbau sehr einfach, wenn die mit der Wickelwelle drehfest gekuppelten Reiblamellen
eine den Wulst der Wickelwelle aufnehmende randseitige Ausnehmung aufweisen und dann
so in die Wickelwelle eingesetzt werden, daß sie mit der Ausnehmung den Wulst übergreifen.
[0021] Irr der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Markise gemäß der Erfindung in einer perspektivischen Explosionsdarstellung,
Fig. 2 die Wickelwelle der Markise nach Fig. 1, mit darin angeordnetem Antriebsmotor
sowie dem zugehörigen nachgiebigen Kupplungselement, in einem verkürzten Axialschnitt,
Fig. 3 die Wickelwelle nach Fig. 2, geschnitten entlang der Linie III-III, in einer
perspektivischen Ansicht, mit teilweise weggebrochener Wandung,
Fig. 4 die Wickelwelle nach Fig. 3, in einem Axialschnitt,
Fig. 5 die Wickelwelle nach Fig. 4, geschnitten entlang der Linie IV-IV, in einer
Draufsicht auf das Kupplungselement,
Fig. 6 die Wickelwelle ähnlich wie in Fig. 4, mit einem Kupplungselement mit koaxialer
Schraubenfeder, in einem Axialschnitt entlang der Linie VI-VI nach Fig. 7,
Fig. 7 die Wickelwelle nach Fig. 6, in einem Querschnitt entlang der Linie VII-VII
nach Fig. 6,
Fig. 8 - 10 ein weiteres Ausführungsbeispiel eines nachgiebigen Kupplungselements
für die Markise nach Fig. 1, mit um die Nabe herumlaufender Schraubenfeder in den
beiden Seitenansichten, sowie geschnitten entlang der Linie IX-IX nach Fig. 8,
Fig. 12 die Wickelwelle nach Fig. 2, in einem Axialschnitt entlang der Linie XII-XII
nach Fig. 11, mit einem einen Torsionsstab verwendenden nachgiebigen Kupplungselement,
Fig. 11 die Wickelwelle nach Fig. 12, in einem Schnitt entlang der Linie XI-XI,
Fig. 13 eine Wickelwelle ähnlich der nach Fig. 2, mit einer Reibkupplung als nachgiebigem
Kupplungselement, in einem Axialschnitt und in verkürzter Darstellung,
Fig. 14 die Reibkupplung nach Fig. 13, in einem Axialschnitt,
Fig. 15 das Schaltbild und die Beschaltung der Zeitsteuereinrichtung für das Ausführungsbeispiel
nach Fig. 13 und
Fig. 16 eine Wickelwelle ähnlich der nach Fig. 2 mit einem federelastischen Kupplungselement
in einem Axialschnitt und in verkürzter Darstellung, wobei die Motoransteuerung über
eine Zeitsteuereinrichtung erfolgt.
[0022] In Fig. 1 ist eine Gelenkarmmarkise 1 mit einer in einem Markisenkasten 2 drehbar
gelagerten rohrförmigen Wickelwelle 3 veranschaulicht, auf der ein daran befestigtes
Markisentuch 4 zu einem Ballen 5 teilweise aufgewickelt ist. Der Markisenkasten 2
besteht aus einem von einem endlosen Strangpreßprofil abgelängten rohrartigen Stück,
bspw. einem Aluminiumstrangpreßprofil, das einen über die gesamte Länge sich erstreckenden
Schlitz 6, der als Auslaufschlitz für das Markisentuch 4 dient, aufweist. Der Markisenkasten
2 sitzt in an einer nicht weiter veranschaulichten Wand eines Gebäudes verankerten
Wandhaltern 7 und 8, die den Markisenkasten 2 C-förmig und formschlüssig umgeben und
gleichzeitig die wandseitigen Gelenke 9 und.11 von Gelenkarmen 12 und 13 tragen. An
den vorderen Enden der beiden Gelenkarme 12 und 13 ist in bekannter Weise eine Ausfallstange
14 mit kreiszylindrischem Querschnitt gelenkig angebracht, an der das Markisentuch
4 befestigt ist.
[0023] Stirnseitig ist der Markisenkasten 2 durch zwei Kappen 15 und 16 abgeschlossen, von
denen die Kappe 16 in bekannter Weise eine Lagereinrichtung für die rohrförmige Tuchwelle
3 trägt, was wegen der Darstellungsform von Fig. 1 im einzelnen nicht sichtbar ist.
Die Kappe 15 hingegen trägt den verkürzt veranschaulichten Antriebsmotor 17, der im
montierten Zustand in der Wickelwelle 3 steckt, wozu sein zylinderförmiges Gehäuse
18 entsprechend schlank ausgebildet ist. Aus der innenliegenden Stirnseite des Gehäuses
18 des Antriebsmotors 17 schaut eine vierkantig ausgebildete Ausgangswelle 19 hervor,
die über ein im einzelnen noch zu beschreibendes Kupplungselement 21 mit der Wickelwelle
3 gekuppelt ist.
[0024] Die Anordnung des Antriebsmotors 17 sowie des Kupplungselements 21 ist im einzelnen
in Fig.2 geschnitten veranschaulicht. Hiernach enthält das Gehäuse 18 des Antriebsmotors
17 an seinem in Fig. 2 links veranschaulichten Ende in bekannter Weise ein Getriebe,
dessen Ausgangswelle der Außenvierkant 19 ist. In dem mittleren Bereich des Gehäuses
18 befindet sich der eigentliche Elektromotor, während in dem rechten aufgebrochen
veranschaulichten Gehäuseabschnitt eine Endschaltereinrichtung 21 vorgesehen ist.
Die Endschaltereinrichtung 21 enthält eine in dem Gehäuse 8 gelagerte und sich längs
erstreckende Gewindespindel 22, auf der ein Betätigungsstück 23 aufgeschraubt ist,
das in einer in Fig. 2 im einzelnen nicht weiter veranschaulichten Längsführung parallel
zu der Gewindespindel 22 längsverschieblich und unverdrehbar gehaltert ist. Zur Betätigung
der Gewindespindel 22 ist mit dieser ein Stirnzahnrad 24 drehfest verbunden, das aus
einer entsprechenden, an der Umfangsseite des Gehäuses 18 vorgesehenen öffnung mit
einem Teil seiner Umfangsfläche hervorsteht und dort mit einem Innenzahnrad 25 in
Eingriff ist. Das Innenzahnrad 25 steckt in einem rohrförmigen Kupplungsstück 26,
das an seinem im Bereich des Endes der Wickelwelle 3 liegenden Ende 27 über eine Kunststoffbüchse
28 auf der zylinderförmigen Außenfläche des Gehäuses 18 drehbar gelagert ist.
[0025] Das rohrförmige Kupplungsstück 26 verläuft koaxial zwischen der Wickelwelle 3 und
dem Gehäuse 18 des Antriebsmotors 17, und zwar erstreckt es sich, wie Fig. 2 zeigt,
bis zu der innenliegenden Stirnseite des Gehäuses 18 des Antriebsmotors 17, wo es
durch eine Platte 29 abgeschlossen ist, die einstückig mit dem rohrförmigen Kupplungsstück
26 verbunden ist. Die Endplatte 29 enthält eine vierkantförmige öffnung 31, die koaxial
zu dem rohrförmigen Kupplungsstück 26 bzw. der Achse der Wickelwelle 3 angeordnet
ist und durch die der Antriebsvierkant 19 formschlüssig hindurchführt.
[0026] Die Wickelwelle 3 ist ihrerseits auf dem rohrförmigen Kupplungsstück 26 mittels einer
eingesetzten Kunststoffbüchse 32 drehbar gelagert, so daß zwischen dem rohrförmigen
Kupplungsstück 26 und der Wickelwelle 3 eine Relativdrehbewegung möglich ist.
[0027] Mit dem auf die Gewindespindel 22 aufgeschraubten Betätigungsstück 23 sind zwei einstellbare
einpolige Schaltkontakte 33 und 34 zu betätigen,. über die in bekannter Weise der
Strom dem Antriebsmotor 17 zuführbar ist, und zwar liegt der eine Schalter 33 in demjenigen
Stromkreis, durch den der Antriebsmotor 17 im Sinne eines Aufwickelns des Markisentuches
4 in Gang setzbar ist, während der Schaltersatz 34 in einem Stromkreis angeordnet
ist, über den der Antriebsmotor 17 im Sinne eines Abwickelns bzw. Ausfahrens des Markisentuches
4 eingeschaltet werden kann. Die hierfür notwendige Verdrahtung sowie die von der
Bedienungsperson zu bedienenden externen Schalter zur Steuerung der Markisenbewegung
ist bekannt und deswegen im einzelnen nicht weiter veranschaulicht.
[0028] Die Betätigung der Endschalter erfolgt auf diese Weise abhängig von der Anzahl der
Umdrehungen der Ausgangswelle 19.
[0029] Die Arbeitsweise der insoweit beschriebenen Markise 1 ist wie folgt:
Wenn durch den äußeren, nicht gezeigten Bedienungsschalter der Motorstrom über den
Schalter 33 eingeschaltet wird, beginnt sich die Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors
17 im Sinne eines Aufwickelns des Markisentuches 4 zu drehen, wobei das von der Ausgangswelle
19 erzeugte Drehmoment über das elastische Kupplungselement 21 in die drehbar gelagerte
Wickelwelle 3 eingeleitet wird, die daraufhin das Markisentuch 4 durch den Auslaufschlitz
6 hindurch einzieht, und zwar entgegen der Kraft, die die Gelenkarme 12 und 13 über
die Ausfallstange 14 auf das Markisentuch 4 im Sinne eines Herausziehens aus dem Auslaufschlitz
6 ausüben. Durch diese Drehbewegung der Ausgangswelle 19 wird gleichzeitig das formschlüssig
mit der Ausgangswelle 19 verbundene Kupplungsrohr 26 in entsprechende Umdrehungen
versetzt und damit auch das mit dem Kupplungsrohr 26 drehfest verbundene Innenzahnrad
25. Das Innenzahnrad 25 treibt seinerseits das damit in Eingriff stehende Stirnzahnrad
24 an, so daß sich die Gewindespindel 22 mit dem entsprechenden Übersetzungsverhältnis
mit dem Kupplungsrohr 26 mitdreht. Aufgrund der Drehbewegung der Gewindespindel 27
schraubt sich das gegen Drehen gesicherte Betätigungsstück 23 allmählich nach links,
d.h. in Richtung auf den Schalter 33, der so justiert ist, daß er nach etwa einer
zusätzlichen Viertelumdrehung der Wickelwelle 3,nachdem die Ausfallstange 14 sich
über die gesamte Länge an dem Maul des Auslaufschlitzes 6 angelegt hat, geöffnet wird
und so den Motorstrom im Sinne eines weiteren Aufwickelns des Markisentuches 4 unterbricht.
[0030] Die dafür erforderliche Relativdrehbewegung zwischen der Wickelwelle 3 und der Ausgangswelle
19 des Antriebsmotors 17 wird von dem nachgiebigen Kupplungselement 21 aufgenommen,
das getrieblich zwischen der Ausgangswelle 19 und der Wickelwelle 3 angeordnet ist.
[0031] Das elastische Kupplungselement 21 enthält eine kreiszylindrische Nabe 35 mit einer
koaxialen vierkantigen öffnung 36, mittels der die Nabe 35 auf die Ausgangswelle 19
des Antriebsmotors 17 aufsetzbar ist. Auf der Nabe 35 sitzen drehbar, jedoch in axialer
Richtung gesichert, zwei kreisförmige Scheiben 37 und 38, die hierzu eine entsprechende
konzentrische öffnung aufweisen, mit der sie auf die Nabe 35 aufgeschoben sind. Die
beiden Scheiben 37 und 38 verlaufen parallel und im Abstand zueinander und sind durch
zwei Nieten 39 und 41 starr miteinander verbunden, die sich bezüglich der Vierkantöffnung
36 diametral gegenüberliegen. Beide Scheiben 37 und 38 bilden die Ausgangsseite des
nachgiebigen Kupplungselementes 21 und sind als Mitnehmer ausgebildet, wozu jede der
beiden Scheiben 37 und 38 eine randseitig offene Ausnehmung 42 enthält, die miteinander
fluchtend einen von der Wickelwelle 3 nach innen vorstehenden Wulst 43 umgreifen,
wie dies in den Fig. 3 und 5 zu erkennen ist. Zwischen den beiden Scheiben 35 und
38 ist eine nach Art einer Uhrwerksfeder aufgewundene Blattfeder 44 angeordnet, die
mit ihrem inneren Ende 45 drehfest mit der Nabe 35 und mit ihrem äußeren Ende 46 an
der Niete 41 verankert ist.
[0032] Da mit einer solchen Blattfeder 44 Drehmoment lediglich in einer Drehrichtung zu
übertragen ist, nämlich bei dem in Fig. 5 gezeigten Wickelsinn der Blattfeder 44,
in der einem Pfeil 47 entsprechenden Drehrichtung, weist das nachgiebige Kupplungselement
29 noch eine formschlüssige Anschlageinrichtung 48 auf. Die formschlüssige Anschlageinrichtung
enthält eine Sektorscheibe 51, die drehfest, bspw. mittels Schweißpunkten, an der
dem Antriebsmotor 17 zugewandten Stirnseite der Nabe 35 befestigt ist. Die Sektorscheibe
51 hat die aus den Fig. 3 und 5 ersichtliche Gestalt und enthält eine sich über einen
Zentriwinkel von größer als 180° erstreckende randseitig offene Ausnehmung 52, deren
Tiefe derart bemessen ist, daß sich die Sektorscheibe 51 frei unter dem Wulst 43 der
Wickelwelle 3 hindurch drehen kann, so lange, bis eine der beiden Endflächen 53 und
54, die die Ausnehmung 52 in Umfangsrichtung begrenzen, an dem Wulst 43 zur Anlage
kommt. Der Zentrierwinkel ist vorzugsweise wenigstens größer als 90°.
[0033] Die axiale Sicherung der beiden Mitnehmerscheiben 37 und 38 auf der Nabe 35 erfolgt
einenends mittels der an der Nabe 35 befestigten Sektorscheibe 51 und andernends mittels
eines in eine entsprechende Nut der Nabe 35 eingesetzten Sprengrings 55, während die
Nabe 35 auf der Ausgangswelle 19 mittels einer Federhülse 56 axial gesichert ist,
die in einer entsprechenden Querbohrung am freien Ende der Ausgangswelle 19 sitzt,
so daß die Nabe 35 zwischen der Federhülse 56 und der Endplatte 29 des rohrförmigen
Kupplungsstücks 26 festgelegt ist.
[0034] Bei der Montage der Markise 1 wird, nachdem das rohrförmige Kupplungsstück 26 auf
den Antriebsmotor 17, wie in Fig. 2 gezeigt, aufgeschoben ist, das nachgiebige Kupplungselement
21 mit seiner Nabe 35 auf die vierkantförmige Ausgangswelle 19 aufgesteckt und mittels
der Federhülse 56 gesichert. Sodann werden die beiden miteinander verbundenen Scheiben
37 und 38 des nachgiebigen Kupplungselementes 21 bei dem gezeigten Wickelsinn der
Blattfeder 44 entgegen der Richtung des Pfeiles 47 gedreht, um so die Feder 44 vorzuspannen,
während die Nabe 35 festgehalten wird. Sobald eine ausreichende Vorspannung der Feder
44 erreicht ist, wird der Antriebsmotor 17 mit dem nachgiebigen Kupplungselement 21
voraus in die Wickelwelle 3 eingeschoben, wobei die Ausnehmungen 42 der beiden Scheiben
37 und 38 den nach innen vorstehenden Wulst 43 der Wickelwelle 3 umgreifen. Der Wulst
43 kann, wie in den Figuren dargestellt, hohl'ausgebildet sein und zur Befestigung
der innenliegenden Kante des Markisentuches 4 dienen. Sobald nunmehr keine äußeren
Kräfte auf die Anordnung einwirken, wird die Anschlagfläche 53 der mit der Nabe 35
drehfest verbundenen Sektorscheibe 51 aufgrund der Vorspannkraft der Feder 44 gegen
den Wulst 43 gezogen. Diese Vorspannkraft ist so bemessen, daß die in den Fig. 3 und
5 gezeigte Lage beibehalten wird, auch dann, wenn das Markisentuch 4 durch die Kraft
der Gelenkarme 12 und 13 sowie die Schwerkraft der Ausfallstange 14 aus dem Auslaufschlitz
6 herausgezogen wird, wodurch - bezogen auf Fig. 5 - die Wickelwelle 3 gegen die Vorspannkraft
der Feder 44, d.h. entgegen der Richtung des Pfeiles 47, gedreht werden würde. Die
Vorspannkraft der Feder 44 hindert jedoch die Wickelwelle 3 daran, sich relativ zu
der mit der Ausgangswelle 19 starr gekuppelten Sektorscheibe 51 zu drehen und von
der Anschlagfläche 53 freizukommen.
[0035] Wird jetzt der Antriebsmotor 17 zum Einziehen des Markisentuchs 4, wie oben beschrieben,
in Gang gesetzt, beginnt sich die Ausgangswelle 19 in Richtung des Pfeiles 47, d.h.
im Gegenuhrzeigersinne, zu drehen, wodurch das mit der innenliegenden Kante an der
Wickelwelle 3 befestigte Markisentuch zum Ballen 5 aufgewickelt wird. Dabei bleibt
die in den Fig. 3 und 5 gezeigte Relativstellung zwischen der Sektorscheibe 51 und
der Wickelwelle 3 so lange erhalten, bis die Ausfallstange 14 am Maul des Auslaufschlitzes
6 formschlüssig zur Anlage kommt. Jetzt wird die Wickelwelle 3 vermittels des Markisentuchs
4 formschlüssig festgehalten, so daß sie sich nicht mehr drehen kann, während die
Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors 17 noch weiterläuft, da der entsprechende Schalter
33 den Motorstrom noch nicht unterbrochen hat. Zufolge hiervon dreht sich die Sektorscheibe
51 relativ gegenüber der Wickelwelle 3 in Richtung des Pfeiles 47 weiter, wodurch
die Anschlagkante 53 von dem Wulst 43 der Wickelwelle 3 freikommt.
[0036] Wenn die Ausnehmung 52 der Sektorscheibe 51 derart bemessen ist, daß die Sektorscheibe
51 in der Wickelwelle 3 etwa eine 180°-Umdrehung vollführen kann, ist zweckmäßigerweise
der Schalter 33 der Endschaltereinrichtung 21 so justiert, daß der Schalter 33 von
dem Betätigungsstück 23 geöffnet wird, wenn nach Anlage der Ausfallstange 14 an dem
Maul des Auslaufschlitzes 6 die Sektorscheibe 51 gegenüber der Wickelwelle 3 eine
Viertelumdrehung zurückgelegt hat.
[0037] Sobald die Sektorscheibe 51 diese Stellung erreicht hat, wird über den Schalter 33
der Motorstrom unterbrochen und die Ausgangswelle 19 umgehend stillgesetzt. Da das
Getriebe des Antriebsmotors 17 in bekannter Weise selbsthemmend ist, wird die Ausfallstange
14 immer unter Spannung am Maul des Auslaufschlitzes 6 gehalten, wobei der Kraftfluß
über das Markisentuch 4,die Wickelwelle 3, den Wulst 43, die formschlüssig mit dem
Wulst 43 gekuppelten Scheiben 37 und 38, die Blattfeder 41 zu der Nabe 35 und von
dort zu der gesperrten Ausgangswelle 19 erfolgt. Ein erneutes Ingangsetzen des Antriebsmotors
17 zum weiteren Aufwickeln des Markisentuches 4 ist wegen des geöffneten Schalters
33 nicht mehr möglich. Der Antriebsmotor 17 ist lediglich in der Gegenrichtung, d.h.
im Sinne eines Abwickelns des Markisentuches, einzuschalten, weil der Schalter 34
geschlossen ist. Wird dieser Stromkreis eingeschaltet, dann dreht sich die Ausgangswelle
19 entgegen der Richtung des Pfeiles 47, wobei die Wickelwelle 3 so lange stehen bleibt,
bis die Sektorscheibe 51 mit der Anschlagkante 53 an dem Wulst 43 zur Anlage kommt.
Da die Drehbewegung der Ausgangswelle 19 sich fortsetzt, wird nun auch über die formschlüssige
Kupplung zwischen der Anschlagfläche 53 der Sektorscheibe 51 und dem Wulst 43 die
Wickelwelle .3 in der dem Pfeil 47 entgegengesetzten Richtung in Umdrehungen versetzt.
Die Umdrehungen der Wickelwelle 3 erfolgen erst nachdem die Sektorscheibe 51 des nachgiebigen
Kupplungselementes 21 wieder die in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigte Relativstellung gegenüber
der Wickelwelle 3 eingenommen hat. Der Zentriwinkel der Sektorscheibe ist ersichtlich
der Ergänzungswinkel auf 360° der Relativdrehbewegung zwischen der Wickelwelle 3 und
der Ausgangswelle 19.
[0038] Im Verlauf der Ausfahrbewegung der Markise 1 schraubt sich das Betätigungsstück 23
entlang der umlaufenden Schraubspindel 22 von dem Schalter 33 in Richtung auf den
Schalter 34, den es - falls der Stromkreis seitens der Bedienungsperson eingeschaltet
wird - öffnet, und zwar dann, wenn die Markise 1 vollkommen ausgefahren ist, wozu
der Schalter 34 entsprechend justiert ist. Während der ganzen Zeit der Ausfahrbewegung
bestand eine formschlüssige Kupplung zwischen der Wickelwelle 3 über die Sektorscheibe
51 hin zu der Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors 17.
[0039] Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß das nachgiebige Kupplungselement 21 einen Längenausgleich
beim Aufwickeln des Markisentuches 4 auf die Wickelwelle 3 vornehmen kann. Wenn angenommen
wird, daß sich das Markisentuch 4 im Laufe der Zeit um weniger als einen Viertelwickelumfang
gelängt hat, dann erfolgt eine entsprechend geringere Relativdrehung zwischen der
Ausgangswelle 19, d.h. der Nabe 35 des nachgiebigen Kupplungselements 21 und der Wickelwelle
3, d.h. die Sektorscheibe 51 entfernt sich weniger aus der in Fig. 5 veranschaulichten
Grundstellung, bei der die Anschlagfläche 53 an dem Wulst 43 anliegt.
[0040] Wenn hingegen das Markisentuch 4 wegen großer Luftfeuchtigkeit quillt und deswegen
der Ballen 5 eher einen größeren Durchmesser erreicht,..kommt die Ausfallstange 14
bei einer geringeren Anzahl von Umdrehungen der Wickelwelle 3 an dem Maul des Auslaufschlitzes
6 zur Anlage, d.h. die Wickelwelle 3 kommt an einer Stelle zum Stillstand, die vor
dem im Normalzustand erreichten Punkt liegt, wobei bei dem geschilderten Ausführungsbeispiel
wiederum ein Längenausgleich bis zu einem Viertelwickelumfang möglich ist. In diesem
Falle erfolgt eine entsprechend größere Relativdrehung zwischen der Ausgangswelle
19 und der Wickelwelle 3 und somit auch zwischen der Sektorscheibe 51 und dem Wulst
43.
[0041] Sollen größere Relativbewegungen zwischen der Ausgangswelle 19 und der Wickelwelle
3 möglich sein, so braucht lediglich die Ausnehmung 42 der Sektorscheibe 51 sich über
einen größeren Zentriwinkel als dargestellt zu erstrecken.
[0042] In jedem Falle erfolgt das Abwickeln durch formschlüssige Kupplung von der Ausgangswelle
19 über die Sektorscheibe 51 hin zu dem Wulst 43 der Wickelwelle 3, während beim Aufwickeln
eine kraftschlüssige Verbindung von der Wickelwelle über die Feder 44 zu der Ausgangswelle
19 besteht, wobei die Feder 44 so stark vorgespannt ist, daß zwischen der Sektorscheibe
51 einerseits und den beiden Scheiben 37 und 38 bzw. der Wickelwelle 3 keine Relativdrehungen
zustande kommen, bis nicht die Ausfallstange 14 am Maul des Auslaufschlitzes 6 anliegt.
[0043] In den Fig. 6 und 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines nachgiebigen Kupplungselementes
21 veranschaulicht, das sich von dem vorherigen Ausführungsbeispiel im wesentlichen
dadurch unterscheidet, daß als elastisches Federglied anstelle der Blattfeder 44 eine
zylindrische Schraubenfeder 61 zur Anwendung kommt. Im übrigen bezeichnen gleiche
Bezugszeichen dieselben Bauelemente wie bei dem vorherigen Ausführungsbeispiel und
sind deshalb nicht erneut beschrieben.
[0044] Bei dem nachgiebigen Kupplungselement 21 nach den Fig. 6 und 7 ist wiederum die Nabe
35 vorgesehen, an der die die Anschlageinrichtung 48 bildende Sektorscheibe 51 einenends
einstückig angeformt ist. Die Gestalt der Sektorscheibe 51 entspricht der Gestalt
wie sie für die Fig. 3,4 und 5 beschrieben ist.
[0045] Auf dem zylindrischen Teil der Nabe 35 ist drehbar lediglich eine kreisförmige Mitnehmerscheibe
37 gelagert, die, wie vorher, mit ihrer randseitig offenen Ausnehmung 42 den Wulst
43 der Wickelwelle 3 umgreift. Zur getrieblichen Kupplung zwischen der Nabe 35 und
der Mitnehmerscheibe 37 ist zwischen der Sektorscheibe 51 und der Mitnehmerscheibe
37 die Schraubenfeder 61 vorgesehen, die mit entsprechendem Radialspiel koaxial die
Nabe 35 bzw. die vierkantförmige Ausgangswelle 19 umgibt.
[0046] Beide Enden 62 und 63 der Schraubenfeder 61 sind achsparallel zu der Ausgangswelle
19 abgewinkelt und stecken in entsprechenden achsparallelen Bohrungen 64 bzw. 65 der
Sektorscheibe 51 und der Mitnehmerscheibe 37.
[0047] Die Mitnehmerscheibe 37 ist in axialer Richtung in Richtung auf die Sektorscheibe
51 zu durch die Schraubenfeder 61 und in der entgegengesetzten Richtung durch den
in einer entsprechenden Nut der Nabe 35 eingesetzten Sprengring 55 gesichert, der
- bezogen auf die Mitnehmerscheibe 37 der Schraubenfeder 61 - gegenüber liegt.
[0048] Die Montage erfolgt wiederum wie vorher mit entsprechend vorgespannter Schraubenfeder
61, so daß sich die in Fig. 7 gezeigte Ruhestellung ergibt, bei der die Anschlagfläche
53 an dem Wulst 43 anliegt.
[0049] Beim Aufwickeln des Markisentuchs 4 folgt die Kraftübertragung von der Ausgangswelle
19 zu der Nabe 35 von dort auf die einstückig verbundene Sektorscheibe 51, von wo
aus die Leistung über die Schraubenfeder 61 auf die Mitnehmerscheibe 37 übertragen
wird. Die Mitnehmerscheibe 37 ihrerseits treibt schließlich die Wickelwelle 3 an.
Sobald die Ausfallstange 14 am Maul des Auslaufschlitzes 6 zur Anlage kommt, bleibt
die Wickelwelle 3 stehen und die weiterlaufende Ausgangswelle 19 zieht die Schraubenfeder
61 in Richtung des Pfeiles 47 auf, so lange bis der Schalter 33 den Stromfluß zum
Antriebsmotor 17 unterbricht.
[0050] Beim Abwickeln hingegen entsteht eine formschlüssige Verbindung zwischen der Anschlagfläche
5
3 und dem Wulst 43, so daß die Wickelwelle 3 positiv von der Ausgangswelle 19 in Umdrehungen
versetzt wird. Im übrigen ist die Arbeits- und Wirkungsweise wie vorher beschrieben.
[0051] Bei dem in den Fig. 8 bis 10 veranschaulichten Ausführungsbeispiel des elastischen
Kupplungselements 21 kommt eine Zugfeder 71 zur Anwendung, die sich mit ihrer Längsachse
in Umfangsrichtung um die Ausgangswelle 19 herumwindet und nicht, wie die Schraubenfeder
61, koaxial zu der Ausgangswelle 19 verläuft.
[0052] An die Nabe 35 ist die Sektorscheibe 51, die wiederum die randseitig offene Ausnehmung
52 aufweist, einstückig angeformt. Mit der entsprechenden Vierkantöffnung 36 ist die
Nabe 35 formschlüssig mit der vierkantigen Ausgangswelle 19 gekuppelt, während die
kreisförmige Mitnehmerscheibe 37 flach auf der Sektorscheibe 51 aufliegt, wie dies
am besten aus Fig. 9 ersichtlich ist. Damit die Mitnehmerscheibe 37 nicht gegenüber
der Sektorscheibe 51 radial auswandern kann, enthalten sowohl die Sektorscheibe 51
als auch die Mitnehmerscheibe 37 auf ihren einander zugewandten Stirnflächen Ausdrehungen
72 und 73, in denen eine ringförmige Hülse 74 eingesetzt ist, die die beiden Scheiben
radial gegeneinander festlegt. Zusammengehalten werden die beiden Scheiben 37 und
51 durch eine auf der Ausgangswelle 19 sitzenden Scheibe 74, die durch einen in einer
entsprechenden Querbohrung der Ausgangswelle 19 sitzenden Spannstift oder Federhülse
56 axial gesichert ist, während ein weiterer, in der Ausgangswelle 19 steckender Spannstift
75 an der außenliegenden Stirnfläche der Sektorscheibe 51 ein axiales Auswandern in
der entgegengesetzten Richtung verhindert.
[0053] Die beiden einander gegenüberliegenden Planflächen der Mitnehmerscheibe 37 und der
Sektorscheibe 51 enthalten jeweils eine weitere, gegenüber den Ausdrehungen 72 und
73 radial weiter außenliegende Ausdrehung 76 und 77. Beide Ausdrehungen 76 und 77
fluchten miteinander und bilden einen im Querschnitt etwa quadratischen Hohlraum,
der kreisförmig und konzentrisch die Ausgangswelle 19 umgibt. In diesem so gebildeten
endlosen Hohlraum 78 ist die Zugfeder 71 angeordnet, die beidends ösen 79 und 81 trägt
und damit in entsprechende Zapfen 82 und 83 eingehängt ist. Die beiden Zapfen 82 und
83 befinden sich in dem Hohlraum 78, und zwar ist der Zapfen 82 achsparallel an der
Mitnehmerscheibe 37 und der Zapfen 83 achsparallel an der Sektorscheibe 51 jeweils
in dem Hohlraum 78 angebracht.
[0054] Die zwischen den beiden Zapfen 82 und 83 sich erstreckende Zugfeder 71 ist, wenn
das nachgiebige Kupplungselement 21 zusammen mit dem Antriebsmotor 17 in der Wickelwelle
montiert ist, wiederum vorgespannt und versucht, die Sektorscheibe 51 gegenüber der
Mitnehmerscheibe 37 entgegen der Richtung des Pfeiles 47 zu verdrehen. Auf diese Weise
ist der Wulst 43 der Wickelwelle 3 zwischen der Ausnehmung 42 der Mitnehmerscheibe
37 und der Anschlagkante 53 der Sektorscheibe 51 eingeklemmt, was dazu führt, daß
bei einem Ingangsetzen.des Antriebsmotors 17 im Sinne eines Aufwickelns des Markisentuches
4 das von dem Antriebsmotor 17 abgegebene Drehmoment von der Ausgangswelle 19 auf
die wiederum drehfest damit gekuppelte Nabe 35 und die einstückig mit der Nabe 35
verbundene Sektorscheibe 51 auf die Zugfeder 71 übertragen wird. Von der Zugfeder
71 erfolgt die Kraftübertragung auf den Zapfen 82 und damit auf die Mitnehmerscheibe
37, die wiederum ihrerseits die Wickelwelle antreibt.
[0055] Sobald das Markisentuch angehalten wird, bevor der Motorstrom durch den Schalter
33 unterbrochen wird, erfolgt eine Relativbewegung zwischen der drehfest mit der Ausgangswelle
19 gekuppelten Sektorscheibe 51 und der drehbaren Mitnehmerscheibe 37 unter gleichzeitiger
weiterer Spannung der Zugfeder 71.
[0056] Somit ist, wie vorher, über das nachgiebige Kupplungselement 21 ein Längenausgleich
des Markisentuches 4 möglich,und der Schalter 33 kann auf eine mittlere Stellung einjustiert
werden, die gewährleistet, daß die Ausfallstange 14 unter allen Betriebsbedingungen
dichtend am Maul des Auslaufschlitzes 6 anliegt.
[0057] Das Drehmoment zum Abwickeln des Markisentuchs 4 von der Wickelwelle 3 wird über
die Anschlagkante 53 der Sektorscheibe 51 auf die Wickelwelle übertragen.
[0058] Das in den Fig. 11 und 12 veranschaulichte Ausführungsbeispiel des nachgiebigen Kupplungselements
21 enthält als elastisches Kupplungsglied einen aus einem Flachstab gebildeten Torsionsstab
91. Der Flachstab 91 steckt formschlüssig einenends in einer entsprechend ausgebildeten
öffnung 92 der Mitnehmerscheibe 37 und ist andernends ebenfalls formschlüssig mit
der Nabe 35 verbunden. Die Nabe 35 enthält hierzu die nunmehr als Sackloch ausgebildete
Vierkantöffnung 36 zur Aufnahme der Ausgangswelle 19. In der so erhaltenen Stirnwand
93 der Nabe 35 steckt das der Mitnehmerscheibe 37 abgewandte Ende des Torsionsstabs
91, und zwar in einer entsprechenden öffnung 94.
[0059] Während bei den vorhergehenden Ausführungsbeispielen des nachgiebigen Kupplungselements
21 die Mitnehmerscheibe 37 sich in unmittelbarer Nähe der Nabe 35 befunden hat oder
auf dieser drehbar gelagert war, sind bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 11
und 12 die Nabe 35 und die Mitnehmerscheibe 37 axial im Abstand zueinander, d.h. um
die Länge des Torsionsstabes 91, voneinander entfernt, der sowohl mit der Mitnehmerscheibe
37 als auch mit der Nabe 35 fest verbunden ist; die Mitnehmerscheibe 37 paßt mit geringem
Spiel in die Wickelwelle 3.
[0060] Bei der Montage wird das elastische Kupplungselement 21 nach den Fig. 11 und 12 mit
der Nabe 35 auf der vierkantförmigen Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors 17 durch
geeignete, nicht weiter veranschaulichte Mittel befestigt, und die so erhaltene Anordnung
aus elastischem Kupplungselement 21 und Antriebsmotor 17 wird einschließlich des rohrförmigen
Kupplungsstücks 26 in die Wickelwelle 3 eingeschoben, wobei die randseitige Ausnehmung
42 der Mitnehmerscheibe 37 den Wulst 43 umgreift.
[0061] Die Verwendung des Torsionsstabs 91 hat gegenüber den vorherigen Ausführungsbeispielen
den Vorteil, daß die Anordnung spannungsfrei montiert werden kann, weil über den koaxial
zu der Wickelwelle 3 bzw. der Ausgangswelle 19 verlaufenden Torsionsstab 91 Drehmomente
in beiden Drehrichtungen übertragen werden können, d.h. über den Torsionsstab 91 kann
sowohl das Drehmoment zum Aufwickeln als auch das Drehmoment zum Abwickeln in die
Wickelwelle 3 eingeleitet werden. Die vorher beschriebene Sektorscheibe 51 ist deshalb
entbehrlich; im übrigen gestattet der Torsionsstab 91 auch wieder eine Relativdrehung
zwischen der Antriebswelle 19 und der Wickelwelle 3, um hierdurch einen Längenausgleich
zwischen der Justierung des Endschalters 33 und der tatsächlichen Wickellänge des
Markisentuchs 4 zu erreichen.
[0062] Darüber hinaus ist es aber auch möglich, mit der Nabe 35 die Sektorscheibe 51 einstückig
zu verbinden, wie dies in den Fig. 11, 12 dargestellt ist. Die Wirkungsweise der Sektorscheibe
ist wie vorher.
[0063] In den Fig. 13 und 14 ist schließlich ein nachgiebiges Kupplungselement 21 für die
Wickelwelle 3 veranschaulicht, über das die Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors 17
reibschlüssig mit der Wickelwelle 3 gekuppelt ist. Hierzu ist, im Unterschied zu den
vorherigen Ausführungsbeispielen, ein geänderter Antrieb der Endschaltereinrichtung
20 erforderlich.
[0064] Bei dem letzteren Ausführungsbeispiel sitzt in der Wickelwelle 3 an dem der Kappe
15 benachbarten Ende ein Kunststoffring 101, mit dem die Wickelwelle 3 an diesem Ende
auf dem zylindrischen Gehäuse 18 des Antriebsmotors 17 drehbar gelagert ist.
[0065] An dem nach innen weisenden Ende des Kunststoffrings 101, der im übrigen drehfest
mit der Wickelwelle 3 verbunden ist, ist ein Innenzahnrad 102, ähnlich dem Innenzahnrad
25 nach Fig. 2, ausgebildet, das mit dem Stirnzahnrad 24 der Endschaltereinrichtung
20 kämmt, die wie in Fig. 2 aufgebaut ist.
[0066] Zumindest in dem über den Schalter 33 führenden Stromkreis des Antriebsmotors 17
liegt eine schematisch veranschaulichte Zeitsteuereinrichtung 103, die so aufgebaut
ist, daß sie nach einem Betätigen des Schalters 33 den Antriebsmotor 17 noch für eine
vorbestimmte Zeit mit elektrischem Strom versorgt und weiterlaufen läßt.
[0067] Während bei den vorherigen Ausführungsbeispielen die Anzahl der Umdrehungen der Ausgangswelle
des Antriebsmotors das Kriterium für die Betätigung der beiden Schalter 33 und 34
ist, ist bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 13 und 14 das Kriterium die Anzahl
der Umdrehungen bzw. die Stellung der Wickelwelle 3, denn diese ist unmittelbar getrieblich
mit der
`Gewindespindel 22 verbunden.
[0068] Das nachgiebige Kupplungselement 21 besteht, wie am besten aus Fig. 15 ersichtlich
ist, aus einer Lamellenreibkupplung, die zwei Sätze Reiblamellen 104 und 105 enthält,
wobei die Lamellen 105 des einen Satzes drehfest mit der Nabe 35 des Kupplungselementes
21 verbunden sind, während die Lamellen 104 des anderen Satzes formschlüssig mit dem
Wulst 43 der Wickelwelle 3 in Eingriff stehen. Im einzelnen ist der Aufbau des nachgiebigen
Kupplungselementes 21 in den Fig. 13 und 14 so, daß an die dem Antriebsmotor 17 benachbarte
Stirnseite der Nabe 35, die wie vorher mit einer vierkantigen Durchgangsöffnung 36
versehen ist, ein radial wegstehender Flansch 106 einstückig angeformt ist. Der Außendurchmesser
des Flansches 106 ist so bemessen, daß der Flansch sich unter dem Wulst 43 frei hindurchdrehen
kann. Die Außenumfangsfläche der Nabe 35 ist mit einer Verzahnung 107 versehen, die
im einfachsten Falle ein Außenvierkant sein kann. Auf dieser Verzahnung 107, d.h.
der Außenumfangsfläche der Nabe 35, stecken drehfest, jedoch axial verschieblich die
Reiblamellen 105, wobei zwischen jeweils zwei Reiblamellen 105 bzw. der Reiblamelle
105 und der dem Antriebsmotor 17 abgewandten Planfläche des Flansches 106 jeweils
eine Reiblamelle 104 angeordnet ist.
[0069] Das aus den Lamellen 104 und 105 gebildete Lamellenpaket wird durch einen auf der
Nabe 35 sitzende Tellerfeder 108 in Richtung auf den Flansch 106 zusammengepreßt,
wozu hinter der Tellerfeder 108 in einer entsprechenden, in die Nabe 35 eingestochenen
Nut ein Sprengring 109 sitzt.
[0070] Die auf der Außenumfangsfläche der Nabe 35 an sich frei drehbaren Reiblamellen 104
sind in ihrem Grundriß ähnlich wie die Mitnehmerscheiben 37 und 38 ausgebildet, d.h.
sie enthalten wie diese eine randseitig offene Ausnehmung 42, mit der sie den Wulst
43 im Innern der Wickelwelle 3 formschlüssig umgreifen, und passen mit geringem Spiel
in die Wickelwelle 3, während die Reiblamellen 105 einen so kleinen Außendurchmesser
aufweisen, daß sie sich unter dem Wulst 43 frei hinwegdrehen können.
[0071] Das beschriebene nachgiebige Kupplungselement 21 wird mit seiner Nabe 35 auf der
vierkantigen Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors 17 in bekannter und deswegen im einzelnen
nicht weiter veranschaulichter Weise, bspw. mittels einer Federhülse, befestigt. Hierbei
sind alle Ausnehmungen 42 der Reiblamellen 104 fluchtend aufeinander ausgerichtet,
so daß die Anordnung axial in die Wickelwelle 3 eingeschoben werden kann, wobei schließlich
der Lagerring 101 in dem zugehörigen stirnseitigen Ende der Wickelwelle 3 verschwindet,
wo er bspw. über den Wulst 43 formschlüssig mit der Wickelwelle 3 verbunden ist und
diese auf dem Gehäuse 18 des Antriebsmotors 17 lagert.
[0072] Nachdem die Markise 1 insgesamt montiert ist, wird der Schalter 33 der Endschaltereinrichtung
21 so justiert, daß er bereits geöffnet wird, noch ehe sich die Ausfallstange 14 an
dem Maul des Auslaufschlitzes 6 anlegt. In dieser Stellung befindet sich die Ausfallstange
14 in einem gewissen Sicherheitsabstand vor dem Auslaufschlitz 6.
[0073] Wenn nun beim normalen Betrieb der Antriebsmotor 17 im Sinne des Einfahrens des Markisentuchs
4 in Gang gesetzt wird, wird nach einer bestimmten Zeit von dem Betätigungsstück 23,d.h.
nach einer vorgegebenen Anzahl von Umdrehungen der Wickelwelle 3,der Schalter 33 umgeschaltet
und die Zeitsteuereinrichtung 103 ausgelöst, so daß der Hauptstromkreis zu dem Antriebsmotor
17 unterbrochen und stattdessen ein nachstehend beschriebener Hilfsstromkreis über
die Zeitsteuereinrichtung 103 eingeschaltet wird. Dieser Hilfsstromkreis läßt den
Antriebsmotor 17 für eine vorbestimmte Zeit, bspw. 3 oder 4 Sekunden, weiterlaufen,
die ausreichen, um den beim Umschalten des Schalters 33 noch außerhalb des Markisenkastens
2 befindlichen Abschnitt des Markisentuchs 4 vollends einzuziehen, so daß sich die
Ausfallstange 14 an dem Auslaufschlitz anlegt. Diese Stelle wird erreichte noch ehe
der Strom über den Hilfsstromkreis, d.h. das Relais 102, abgeschaltet wird, weshalb
in der nachfolgenden Zeit sich die Reiblamellen 104 und 105 des nachgiebigen Kupplungselements
21 gegeneinander verdrehen, da der mit der Wickelwelle 3 verbundene Satz von Reiblamellen
104 wegen der anliegenden Ausfallstange festgehalten wird, während der mit der Nabe
35 drehfest gekuppelte Satz 105 mit der Ausgangswelle 19 weiterläuft. Es ist klar,
daß das von dem reibschlüssig arbeitenden Kupplungselement 21 übertragbare Drehmoment
so festgelegt ist, daß keine Überlastung des Antriebsmotors 17 auftritt, andererseits
aber ausreichend groß ist, um auch unter ungünstigen Bedingungen das Markisentuch
4 vollständig einziehen zu können.
[0074] Zum Ausfahren des Markisentuchs 4 wird, wie vorher, der Stromkreis über den Schalter
34 geschlossen und der Motor in entsprechende Umdrehungen versetzt, wobei die von
der Ausgangswelle 19 abgegebene Leistung über die Reiblamellen 104 und 105 in die
Wickelwelle 3 eingeleitet wird.
[0075] Auch das reibschlüssig arbeitende Kupplungselement 21 sorgt in Verbindung mit der
Zeitsteuereinrichtung 103 dafür, daß Schwankungen in der Länge des Markisentuchs 4
ausgeglichen werden können, so daß die Ausfallstange immer zuverlässig dichtend an
dem Auslaufschlitz 6 anliegt, ohne den Antriebsmotor 17 zu überlasten.
[0076] In Fig. 15 ist das Schaltbild und die Beschaltung einer Zeitsteuereinrichtung 103
veranschaulicht, die an ein Wechselstromnetz angeschlossen ist, das einen mit N bezeichneten
Nulleiter und eine mit L
1 bezeichnete Phase enthält. An die Phase L1 ist mit seinem beweglichen Kontakt ein
einpoliger, von Hand zu bedienender Umschalter 105 angeschlossen, dessen feststehender
Kontakt 106 an dem beweglichen Kontakt des Endschalters 34 liegt. Der feststehende
Kontakt des Endschalters 34 führt zu einem Anschluß 107 des Antriebsmotors 18, an
den innerhalb des Antriebsmotors 18 die beim Aufwickeln des Markisentuchs stromdurchflossene
Wicklung angeschlossen ist, die anderenends über eine Anschlußklemme 108 mit dem Nullleiter
N verbunden ist.
[0077] Der andere feststehende Kontakt 109 des Umschalters 105 liegt sowohl an dem beweglichen
Kontakt des Endschalters 33 als auch an dem beweglichen Kontakt zweier Arbeitskontakte
111 und 112, die zu zwei Relais 113 und 114 gehören. Die feststehenden Kontakte der
beiden Arbeitskontakte 111 und 112 liegen gemeinsam an dem der Einfahrdrehrichtunq
des Antriebsmotors 18 entsprechenden Wicklungsanschluß 115.
[0078] An den feststehenden Kontakt des Endschalters 33 ist einenends eine Primärwicklung
eines Netztransformators 116 angeschlossen, die anderenends an dem Nullleiter liegt.
Parallel zur Sekundärwicklung des Netztransformators 116 liegt das Relais 113 und
die Serienschaltung aus einer Diode 117 sowie einem Kondensator 118. Dem Kondensator
118 ist wiederum die Serienschaltung
"bestehend aus dem Relais 114 sowie einem Ruhekontakt 119, parallelgeschaltet, der
zu dem Relais 113 gehört.
[0079] Der in Fig. 15 gezeigte Schaltzustand entspricht ei= ner mittleren Ausfahrstellung
des Markisentuchs, bei der keiner der beiden Endschalter 33 oder 34 angesprochen hat,
so daß je nach Betätigung des Handschalters 105 die Markise weiter ein- oder weiter
ausgefahren wird. Das Ausfahren der Markise erfolgt durch Umschalten des Handschalters
105 aus seiner gezeigten Mittelstellung in die untere Stellung, bei der der bewegliche
Kontakt mit dem feststehenden Kontakt 106 verbunden ist, so daß der Antriebsmotor
18 mit seiner Anschlußklemme 107 über den Endschalter 34 an die Phase L
1 des Wechselstromnetzes angeschlossen ist. Sobald die Endstellung beim Ausfahren erreicht
wird, öffnet der Endschalter 34 und der Motorstrom wird unterbrochen. Ein erneutes
Ingangsetzen in dieser Drehrichtung ist wegen des geöffneten Endschalters 34 unmöglich.
Wird hingegen, ausgehend von der gezeigten Stellung, der Handschalter 105 in die obere
Position gebracht, bei der der feststehende Kontakt 109 mit der Phase L
1 verbunden ist, fließt ein Strom über den Schalter 105 und den Endschalter 33 durch
den Transformator 116. Hierdurch wird umgehend das Relais 113 erregt, woraufhin dessen
Ruhekontakt 119 öffnet, während der zugehörige Arbeitskontakt 111 schließt. Damit
erfolgt ein Stromfluß aus dem Wechselstromnetz über den Schalter 105 und den geschlossenen
Arbeitskontakt 111 zu der Anschlußklemme 115 des Antriebsmotors 18, woraufhin er im
Sinne eines Einfahrens der Markise 1 in Gang gesetzt wird.
[0080] Gleichzeitig wird über die Diode 117 der Kondensator 118 auf den Scheitelwert der
Ausgangswechselspannung des Transformators 116 aufgeladen.
[0081] Sobald bei immer noch in der oberen Schaltstellung befindlichem Schalter 105 der
Endschalter 33 anspricht und geöffnet wird, wird der Transformator 116 stromlos und
das Relais 113 geht in seinen Ruhezustand, in dem der Arbeitskontakt 111 geöffnet
wird, während der Ruhekontakt 119 sich schließt. Hierdurch wird das Relais 114 an
den aufgeladenen Kondensator 118 angeschaltet, das daraufhin anzieht und seinen Arbeitskontakt
112 schließt.
[0082] Hierdurch wird erreicht, daß der Strom aus dem Wechselstromnetz nunmehr über den
Arbeitskontakt 112 zu dem Antriebsmotor 18 fließt, der in der dem Einfahren des Markisentuches
2 entsprechenden Drehrichtung weiterläuft, solange, bis die Spannung an dem Kondensator
118 unter den Haltewert des Relais 114 abgesunken ist, das sogleich nach dem Schließen
des Ruhekontaktes 119 den Kondensator 118 zu entladen beginnt.
[0083] Wenn die Haltespannung an dem Kondensator 118 unterschritten ist, fällt auch das
Relais 114 ab und öffnet seinen Arbeitskontakt 112. Der Antriebsmotor 118 ist damit
auch an der Anschlußklemme 115 spannungslos geschaltet und bleibt stehen.
[0084] Durch geeignete, an sich bekannte Bemessung der Kapazität des Kondensators 118 kann
die Zeit gesteuert werden, für die der Antriebsmotor 18 nachläuft, nachdem der Endschalter
33 angesprochen hat. Der Antriebsmotor 18 ist wegen des geöffneten Endschalters 33
und des gleichzeitig geschlossenen Endschalters 34 nur in der umgekehrten Drehrichtung
in Gang zu setzen. Daß der Antriebsmotor 18 auch zwischen den beiden Endlagen, in
denen einer der beiden Endschalter 33 oder 34 anspricht, jederzeit dadurch stillzusetzen
ist, daß der Umschalter 105 in seine Mittelstellung geschaltet wird, bedarf keiner
näheren Erläuterung.
[0085] Die veranschaulichte Zeitsteuereinrichtung 103 läßt sich nicht nur, wie anhand der
Fig. 13 und 14 erläutert, in Verbindung mit dem reibschlüssigen Kupplungselement 21,
sondern auch in Verbindung mit einem federelastischen Kupplungselement 21 verwenden,
wie es in den Fig. 3 bis 12 gezeigt ist.
[0086] Bei dieser Ausführungsform kann das rohrförmige Kupplungsglied 26 entfallen, über
das die Ausgangswelle 19 des Antriebsmotors 18 mit dem Antriebszahnrad 24 der Endschaltereinrichtung
20 getrieblich verbunden ist. Es wird stattdessen die Endschaltereinrichtung 20 in
Abhängigkeit von der Umdrehung der Wickelwelle 3 betätigt, weshalb, wie bei dem Ausführungsbeispiel
nach den Fig. 13 und 14, in dem motorseitigen Ende der Wickelwelle 3 der mit dem Innenzahnrad
102 versehene Kunststoffring 101 sitzt, der gleichzeitig die motorseitige Lagerung
der Wickelwelle 3 bildet. Im übrigen entspricht die elektrische Schaltung der Endschaltereinrichtung
20 und der Zeitsteuereinrichtung 103 dem, was im Zusammenhang mit den Fig. 13 bis
15 ausgeführt ist.
[0087] Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 16 arbeitet in der Weise, daß der Endschalter,
der bei der eingefahrenen Stellung des Markisentuchs 4 ansprechen soll, in eine Stellung
gebracht wird, in der er bereits öffnet, noch ehe die Ausfallstange 14 am Auslaufschlitz
6 des Markisenkastens 2 anliegt. Sobald nunmehr beim Einfahren der Markise 1 der Endschalter
33 betätigt wird, wird die Zeitsteuerschaltung 103 aktiviert, die daraufhin den Antriebsmotor
18 für eine vorbestimmte Zeit weiterlaufen läßt. Diese Zeit ist so bemessen, daß sie
ausreicht, um das letzte Stück Markisentuch 4 einzufahren, damit die Ausfallstange
14 an dem Schlitz 6 des Markisenkastens 3 zur Anlage kommt. Wenn die Zeit für den
Nachlauf des Antriebsmotors 18 länger bemessen ist als die Zeit, die benötigt wird,
um die Ausfallstange an dem Markisenkasten 2 zur Anlage zu bringen, wird im folgenden
das federelastische Kupplungselement 21 aufgezogen und eine Überlastung des Antriebsmotors
13 verhindert.
[0088] Da die Nachlaufzeit konstant ist, kann mit Hilfe des federelastischen Kupplungselementes
21 eine Längenänderung des Markisentuchs 4 ausgeglichen werden, die sonst an sich
unterschiedlich lange Nachlaufzeiten erforderlich machen würde.
[0089] Die Anwendung des nachgiebigen Kupplungselementes bei der veranschaulichten Gelenkarmmarkise
ist lediglich beispielhaft; es ist ohne weiteres klar, daß sämtliche Ausführungsbeispiele
der nachgiebigen Kupplungselemente auch bei Schrägschlitten - und Senkrechtmarkisen
verwendet werden können.
1. Markise mit einer drehbar gelagerten und in einem Markisenkasten angeordneten Wickelwelle
für ein auf der Wickelwelle aufwickelbares Markisentuch, das mit einer'Kante an einer
Wickelwelle und mit der gegenüberliegenden Kante an einer Ausfallstange befestigt
ist, mit einem mit seiner Ausgangswelle an die Wickelwelle angekuppelten, ortsfest
abgestützten Antriebsmotor zum selbsttätigen Einfahren der Markise sowie von der Wickelwelle
bzw. dem Antriebsmotor angetriebenen Endschaltern, von denen der eine den Motorstrom
bei eingefahrenem Markisentuchlund der andere den Motorstrom bei ausgefahrenem Markisentuch steuert, wobei nach ihrer
Betätigung der Antriebsmotor lediglich mit entgegengesetzter Drehrichtung in Gang
setzbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß getrieblich zwischen der Wickelwelle (3)
und dem Antriebsmotor (17) ein nachgiebiges Kupplungselement (21) angeordnet ist,
dessen Eingangsseite (35) mit der Ausgangswelle (19) und dessen Ausgangsseite (33,
38, 104) mit der Wickelwelle (3) verbunden ist und das zumindest eine begrenzte Relativdrehbewegung
zwischen der Wickelwelle (3) und der Ausgangswelle (19) des Antriebsmotors (17) zuläßt.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im eingefahrenen Zustand
des Markisentuchs (4) betätigte Endschalter (33) in Abhängigkeit von der Drehstellung
der Ausgangswelle (19) des Antriebsmotors (18) arbeitet und unmittelbar in dem dem
Aufwickeln des Markisentuchs entsprechenden Stromkreis liegt.
3. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der im eingefahrenen Zustand
betätigte Endschalter (33) in Abhängigkeit von der Drehstellung der Wickelwelle (3)
arbeitet und an eine Zeitsteuereinrichtung (103) angeschlossen ist, die in dem dem
Aufwickeln des Markisentuchs (4) entsprechenden Stromkreis liegt und den Antriebsmotor
(18) nach der Betätigung des Endschalters (33) im Sinne des weiteren Aufwickelns des
Markistentuchs (4) für eine vorbestimmte Zeit weiterlaufen läßt.
4. Markise nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement
(21) federelastisch ausgebildet ist und die Ausgangswelle (19) in zumindest der dem
Aufwickeln des Markisentuchs entsprechenden Drehrichtung (47) kraftschlüssig mit der
Wickelwelle (3) kuppelt.
5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
eine formschlüssige Anschlageinrichtung (48) aufweist, durch die eine in der dem Abwickeln
entsprechenden Drehrichtung wirksame formschlüssige Verbindung zwischen der Wickelwelle
(3) und der Ausgangswelle (19) herstellbar ist.
6. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
ausgangs- und eingangsseitig formschlüssig mit der Wickelwelle (3) bzw. der Ausgangswelle
(19) verbunden ist.
7. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwelle (3) als Rohr
mit einem radial nach innen vorstehenden und sich über die gesamte Länge der Wickelwelle
(3) erstreckenden Wulst (43) ausgebildet ist und in ihrem Inneren zumindest das Kupplungselement
(21) gegebenenfalls auch den Antriebsmotor (17) enthält und daß die Ausgangsseite
(37, 38, 104) des Kupplungselementes (21) formschlüssig mit dem Wulst (43) in Eingriff
steht.
8. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
eine die Eingangsseite bildende Nabe (35) enthält, auf der zumindest ein eine randseitig
offene Ausnehmung (42) aufweisender Mitnehmer (37, 38, 104) drehbar und axial gesichert
gelagert ist und daß getrieblich zwischen der Nabe (35) und dem Mitnehmer (37, 38,
104) ein federelastisches Glied (44, 61, 71, 81) angeordnet ist.
9. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Glied
von einer mit mehreren Umgängen um die Nabe (35) gewickelten Blattfeder .(44) gebildet
ist, die einenends an der Nabe (35) und anderenends an dem Mitnehmer (37, 38) verankert
ist.
10. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21) als Mitnehmer zwei gleiche,
parallel im Abstand zueinander angeordnete kreisrunde Scheiben (37, 38) enthält, die
fest miteinander verbunden auf der Nabe (35) drehbar sind und daß zwischen den beiden
Scheiben (37, 38) das federelastische Glied (44, 61, 71) angeordnet ist.
11. Markise nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das federelastische Glied
eine Schraubenfeder (61, 71) ist, die einenends an der Nabe (35) und anderenends an
dem auf der Nabe (35) drehbar gelagerten Mitnehmer (37, 38) verankert ist.
12. Markise nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß die.Schraubenfeder (61) die
Nabe (35) koaxial umgibt.
13, Markise nach Anspruch 10,dadurch gekennzeichnet, daß die Schraubenfeder (71) sich
in Umfangsrichtung der Nabe (35) erstreckt und mit ihrer Achse um die Umfangsfläche
der Nabe (35) herum gekrümmt ist.
14. Markise nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlageinrichtung
(48) von einer mit der Nabe (35) drehfest verbundenen Sektorscheibe (51) gebildet
ist, die parallel zu dem drehbar auf der Nabe (35) gelagerten Mitnehmer (37,38) verläuft
und deren Zentriwinkel der Ergänzungswinkel zu dem der Relativdrehbewegung entsprechenden
Winkel auf 360° ist.
15. Markise nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
von einem koaxial zu der Wickelwelle (3) verlaufenden Torsionsstab (91) gebildet ist.
16. Markise nach Anspruch 14 , dadurch gekennzeichnet, daß der Torsionsstab (91) einenends
eine Kupplungseinrichtung (35, 36) zur Aufnahme der Ausgangswelle (19) aufweist und
anderenends drehfest einen Mitnehmer(37) trägt, der mit der Wickelwelle (3) gekuppelt
ist.
17.. Markise nach Anspruch15 , dadurch gekennzeichnet, daß der Mitnehmer (37) eine
randseitig offene Ausnehmung (42) aufweist, über die die Wickelwelle (3) mit dem Mitnehmer
(37) gekuppelt ist.
18. Markise nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß an dem mit der Ausgangswelle
(19) gekuppelten Ende des Torsionsstabes (91) drehfest eine Sektorscheibe (51) verbunden
ist, deren Zentriwinkel der Ergänzungswinkel des der Relativdrehbewegung entsprechenden
Winkels auf 360° ist.
19. Markise nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Kupplungselement (21) vollständig in der Wickelwelle (3) untergebracht ist und die
randseitig offene Ausnehmung (42) des Mitnehmers (37) den Wulst (43) übergreift und
daß die Sektorscheibe (51) zur formschlüssigen Verbindung der Nabe (35) mit der Wickelwelle
(3) mit deren Wulst (43) in Eingriff bringbar ist.
20. Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
die Ausgangswelle (19) reibschlüssig mit der Wickelwelle (3) kuppelt.
21. Markise nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
zwei Sätze federelastisch aufeinandergepreßte und einander abwechselnder Reiblamellen
(104, 105) enthält, von denen der eine Satz (105) drehfest und axial verschieblich
mit einer an die Ausgangswelle (19) angekuppelten Nabe (35) und der anderen (104)
drehfest und axial verschieblich mit der Wickelwelle (3) verbindbar ist.
22. Markise nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Kupplungselement (21)
in der Wickelwelle (3) sitzt.