[0001] Die Erfindung betrifft eine abhängbare Rasterdecke aus sich kreuzenden hochkant angeordneten
Stegelementen, welche an den Kreuzungsstellen über korrespondierende, jeweils gegensinnig
über etwa die halbe Steghöhe vorgesehene und im Rastermaß angeordnete Ausnehmungen
ineinandergreifen und im Vergleich mit den Stegabmessungen große stegfreie Flächen
umschließen sowie mit längs der Stege verschiebbaren Aufhängeeinrichtungen ausgerüstet
sind.
[0002] Die bekannten Rasterdecken vorgenannter Art bestehen aus Stegelementen, welche als
Streifen aus Spanplatten hergestellt sind und die eine Beschichtung aus Kunststoff
oder eine Folienkaschierung aufweisen. Die an den Kreuzungsstellen vorgesehenen Ausnehmungen
werden im allgemeinen nach der erfolgten Kaschierung der aus den Spanplatten hergestellten
Streifen in die Stegelemente eingebracht.
[0003] Aus derartigen Stegelementen bestehende abhängbare Rasterdecken finden eine besonders
vielseitige Anwendung in Ausstellungs- und Verkaufsräumen und führen in Verbindung
mit in Höhe der Rasterdecken angeordneten Beleuchtungseinrichtungen zu einer optischen
Verminderung der jeweiligen Raumhöhe, wobei der oberhalb der Rasterdecke verbleibende
Raum im Rohbauzustand verbleiben kann und lediglich einen dunklen Anstrich erhalten
muß, um nicht sichtbar in Erscheinung zu treten.
[0004] Die bekannten abhängbaren Rasterdecken sind durch die Herstellung der Stegelemente
aus Spanplatten verhältnismäßig schwer und erfordern daher stabile Aufhängeeinrichtungen
bzw. eine Vielzahl verhältnismäßig eng benachbarter Aufhängeeinrichtungen. Diese bestehen
in der Regel aus jeweils zwei Drähten oder Stäben, von denen der eine an dem Stegelement
und der andere an der Bauwerksdecke befestigt wird und deren freie Enden einander
überlappend in federnden Klemmelementen gehalten sind, mit deren Hilfe die genaue
Höhenlage der Rasterdecke und die Höhenausrichtung der Stegelemente erfolgen kann.
[0005] Zur Befestigung der Stäbe oder Drähte an den Stegelementen sind die im aufgehängten
Zustand der Rasterdecke oberen Ränder der Stegelemente mit gegenüberliegenden Nuten
ausgerüstet, in welche entlang der Stegelemente verschiebbare Bügel eingreifen, an
denen die unteren Enden der Drähte oder Stäbe der Aufhängeeinrichtungen-befestigt
sind.
[0006] Zur Sicherung der gegenseitigen Lage der Stegelemente an den Krazungsstellen werden
die sich kreuzenden Stegelemente durch Klammern fixiert, welche in die bei abgehängter
Decke nach oben weisenden Hochkantseiten eingetrieben werden. Bei Anordnung derartiger
Rasterdecken im Eingangsbereich von Verkaufsräumen oder dgl. wird vielfach eine zusätzliche
optische Abdeckung der von den Stegelementen umschlossenen freien Flächen, beispielsweise
durch Stoffbahnen oder mittels Folien bzw. Abdeckplatten, gewünscht. Auch diese zur
Abdeckung vorgesehenen Bahnen oder Platten werden an den Stegen durch Klammern befestigt.
[0007] Die bekannten Ausführungen der Rasterdecken haben einen großen Nachteil durch die
hohe Bruchgefahr der Stegelemente, insbesondere im Bereich der jeweils bis zur halben
Steghöhe reichenden Ausnehmungen, die an den Kreuzungsstellen erforderlich sind. Bei
der Montage derartiger Decken ist es insbesondere bei Verwendung langer Stegelemente
unvermeidbar, daß ein Teil der Stegelemente zu Bruch geht. Auf der anderen Seite sind
längere Stegelemente sehr erwünscht, weil im allgemeinen Rasterdecken der genannten
Art für großflächige Räume benötigt werden und man mit möglichst wenig sichtbaren
Stoßstellen die Decke erstellen möchte.
[0008] Besondere Probleme ergeben sich, wenn derartige Decken demontiert und wieder neu
aufgehängt werden müssen, sei es weil die Höhenlage der abgehängten Decke verändert
werden soll, oder aber eine örtlich wechselnde Verwendung bei Ausstellungen bzw. Messen
gefordert wird. Bei der Demontage der bekannten Decken ist es praktisch nicht möglich,
diese ohne Beschädigungen abzunehmen und an anderer Stelle wieder aufzuhängen. Das
Lösen der Verklammerung der Stegelemente an den Kreuzungsstellen sowie an den ggf.
vorhandenen Verbindungsstellen zwischen Abdeckungen der stegfreien Flächen ist nicht
ohne Beschädigungen möglich. Hinzu kommt die Gefahr, daß beim Auseinanderziehen der
ineinandergreifenden Stegelemente durch geringfügige Verkantungen oder Schrägstellungen
Brüche entstehen oder zumindest die beschichteten oder kaschierten Oberflächen sichtbare
Beschädigungen erleiden.
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und eine abhängbare Rasterdecke
der einleitend beschriebenen Art so auszubilden, daß sie bei geringem Gewicht eine
hohe Bruchsicherheit bei unempfindlichen Oberflächen der Stegelemente aufweist und
zu erheblichen Vereinfachungen bei der Montage sowie der Demontage führt, so daß eine
bedenkenlose Wiederverwendbarkeit ermöglicht wird.
[0010] Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die abhängbare Rasterdecke der
einleitend beschriebenen Art dadurch, daß die Stegelemente als Hohlkammerprofile aus
Kunststoff mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Kammern.ausgebildet sind, und daß
wenigstens eine der beiden Hochkantseiten der Stegelemente mindestens teilweise in
Längsrichtung geschlitzt ausgebildet und zum schnappartigen oder hakenförmigen Eingriff
von Formteilen von Halte- bzw. Traggliedern oder Abdeckplatten in die jeweilige randseitige
Kammer vorgesehen ist.
[0011] Durch die Verwendung von Stegelementen in Form von Hohlkammerprofilteilen aus Kunststoff
mit in Längsrichtung verlaufenden Kammern ergeben sich vom Gewicht her außerordentlich
leichte Bauteile, die jedoch andererseits durch die Profilgebung eine sehr hohe Formstabilität
und Bruchsicherheit aufweisen, auch wenn sie in der bekannten Weise im Abstand des
jeweiligen Rastermaßes die für die Kreuzungsstellen notwendigen Ausnehmungen zum Ineinandergreifen
aufweisen. Die wenigstens an einer der beiden Hochkantseiten vorgesehene in Längsrichtung
verlaufende Schlitzanordnung ermöglicht den schnappartigen bzw. federnden Eingriff
entsprechend ausgebildeter Formteile, die mit den Halte- bzw. Traggliedern der Aufhängeeinrichtungen
oder aber mit Abdeckplatten verbunden sein können. Bei entsprechender Formgestaltung
der schnappartig oder hakenförmig in die Stegelemente eingreifenden Formteile ist
es auch ohne Schwierigkeiten möglich, diese bei der Demontage wieder aus den Stegelementen
herauszunehmen, um sie bei einer erneuten Montage der Decke an einem anderen Ort wieder
zu verwenden.
[0012] Dabei können die Stegelemente nur an einer Hochkantseite mit der genannten Schlitzung
versehen sein, und zwar derart, daß diese geschlitzte Hochkantseite eines jeden Stegelementes
in der abgehängten Stellung der Decke nach oben weist. Dadurch, daß die Formteile
der Aufhängeeinrichtung von der Hochkantseite her in die einzelnen Stegelemente eingreifen
treten die Aufhängeelemente, wie Stäbe oder Drähte, weniger sichtbar in Erscheinung,
als dies bei den bekannten Rasterdecken der Fall ist. Es sind bei der neuen Ausführung
auch keine zusätzlichen Profilierungen der Seitenwände und in diesen Profilierungen
verschiebbare Klammern erforderlich, welche neben dem technischen Aufwand durch ihre
Sichtbarkeit als störend empfunden werden.
[0013] Bei Anordnung der Schlitze in den beiden Hochkantseiten der einzelnen Stegelemente
ergibt sich die Möglichkeit, auch die bei abgehängter Decke nach unten weisenden Schlitze
zur Befestigung von darin einhängbaren Elementen oder Trageinrichtungen zu verwenden.
Es können z.B. in diese Schlitze Haken oder schnappartig eingreifende Formteile, wie
Tragbügel oder dgl., zur hängenden Befestigung von Hinweisschildern, Preistafeln usw.
vorgesehen sein. Ferner ist es möglich, mit Hilfe dieser Schlitze auch untere Feldabdeckungen
durch Platten oder Bahnen in Verbindung mit entsprechenden in die Schlitze eingreifenden
Formteilen der genannten Art zu befestigen.
[0014] Die Schlitze können in den genannten Hochkantseiten in deren Längsrichtung reihenförmig
angeordnet sein. In ihrer Breite sind sie jeweils geringer bemessen, als es der Stegbreite
entspricht, so daß seitlich neben den Stegen jeweils noch hochkantseitige Wandungsflächen
verbleiben, die bei in diese Wandung eingefrästen Stegen als Widerlagerflächen für
die schnappartig oder hakenförmig eingreifenden Formteile dienen.
[0015] Besonders zweckmäßig ist es, wenn wenigstens eine der beiden Hochkantseiten der Stegelemente
durchgehend geschlitzt ist und der Schlitz von hakenförmig nach innen weisenden Längsrändern
der Wandungen der zugehörigen Kammer begrenzt ist. Bei dieser Ausbildung der Stegelemente
können die in den Schlitz eingreifenden Formteile an jeder beliebigen Stelle der Hochkantseite
eingeschoben und auch entlang des Schlitzes verschoben werden. Die nach innen weisenden
Längsränder führen dabei zu einer Stabilisierung der Seitenwandungen der jeweiligen
Kammern und wirken sich außerdem als Federungselemente für die in den Schlitz einschiebbaren
Formteile aus.
[0016] Besonders günstig ist es, wenn die hakenförmig nach innen weisenden Längsränder der
randseitigen Kammer(n) der Stegelemente parallel zu den zugehörigen Seitenwänden der
Kammern verlaufen und mit diesen einen zum Kammerinneren hin offenen Spalt zwischen
sich einschließen. Hierdurch erhalten die den Schlitz begrenzenden Wandungen eine
im Querschnitt U-förmige Gestalt, durch welche auch bei einem durchgehenden Spalt
eine Stabilisierung der Seitenwände der mit dem Schlitz versehenen Kammer erreicht
wird. Außerdem hat diese Ausbildung den sehr großen Vorteil, daß die hakenförmig nach
innen weisenden Längsränder durch die Belassung des Spaltes mit den Seitenwänden der
zugehöringen Kammern zum Eingriff hakenförmiger oder ankerförmiger Formteile, beispielsweise
der Aufhängeeinrichtungen oder dgl., dienen können.
[0017] Vorteilhaft ist es, wenn die in die jeweilige Kammer eingreifenden Formteile hammerkopfartig
ausgebildet und an einem freien Ende eines Stabes oder flexiblen Tragteiles gehalten
sind. Diese Ausführung der Formteile ist für alle beschriebenen Schlitzausführungen
in der oder den Hochkantseiten der Tragelemente geeignet. Die Breite der hammerkopfartigen
Formteile wird dabei etwa entsprechend der Schlitzbreite bemessen, so daß die Formteile
ohne Schwierigkeiten in die mit den Schlitzen versehenen Kammern eingeführt und durch
Verdrehung um 90° in die Trag- bzw. Abstützstellung überführt werden können, wobei
durch entsprechende Bemessung bzw.
[0018] Formgebung des Hammerkopfes ein schnappartiges Eindrehen des Hammerkopfes in die
genannte Tragstellung möglich ist.
[0019] Bei Schlitzen, welche durch hakenförmig nach innen weisende Längsränder der Kammerwandungen
begrenzt sind, empfiehlt es sich, die Formteile so auszubilden, daß sie in die genannten
Spalte eingreifende aufragende steg- oder stiftförmige Vorsprünge aufweisen, welche
die Spalte in ihrer Breite ausfüllen, und den Stab oder das flexible Tragteil, an
welchem das Formteil gehalten ist, dem lichten Schlitzquerschnitt anzupassen. Auf
diese Weise wird ein formschlüssiger, jedoch leicht lösbarer Eingriff zwischen den
Formteilen und den Stegelementen erreicht. Die Verbindung ist hochbelastbar, führt
jedoch gleichzeitig zu einer Formstabilisierung der mit einem durchgehenden Längsschlitz
versehenen randseitigen Kammern.
[0020] Zur Befestigung von Tragplatten, Haltestegen oder dgl., bei denen hammerkopfartige
Formteile nicht verwendbar sind, empfiehlt es sich, die Formteile so zu gestalten,
daß sie pilzartig ausgebildete Köpfe zum schnappartigen Eingriff in die jeweiligen
randseitigen Kammern aufweisen. Diese Formteile, welche einstückig mit den zu befestigenden
Platten, Stegen oder dgl. hergestellt sein können, arbeiten nach dem Druckknopfprinzip
und müssen den jeweiligen Schlitzausbildungen entsprechend angepaßt werden.
[0021] Die gegenseitige Befestigung der Stegelemente an den Kreuzungsstellen erfolgt zweckmäßigerweise
in der Weise, daß die Kreuzungsstellen durch Brückenglieder abgedeckt sind, welche
eine der Stegbreite entsprechende Platte mit von dieser aufragenden Formteilen aufweisen,
welche beiderseits der KrQEungsstelle in den Schlitz des an der Kreuzungsstelle unterbrochenen
Stegelementes schnappartig einschiebbar gehalten sind. Derartige Brückenglieder lassen
sich, da sie ebenfalls nach dem Druckknopfprinzip befestigt sind, ohne Schwierigkeiten
bei der Demontage wieder entfernen und beim erneuten Montieren der Rasterdecke verwenden,
ohne daß hierdurch irgendwelche Beschädigungen an den Brückengliedern oder den Stegelementen
auftreten.
[0022] Sowohl die genannten Brückenglieder als auch die beschriebenen Formteile bestehen
zweckmäßigerweise aus Kunststoff. Dabei empfiehlt es sich, für die Stegelemente und
auch für die genannten Brückenglieder und Formteile einen Kunststoff zu verwenden,
welcher eine hinreichende elastische Verformbarkeit zeigt, um die Federungswirkungen
zu erzielen bzw. auszunutzen, die für das schnappartige Eingreifen der Formteile erforderlich
ist.
[0023] Die Seitenwandungen der Stegelemente können in der üblichen Weise glatt oder aber
auch profiliert ausgebildet werden. Da die Stegelemente in der Regel als gezogene
Bauteile hergestellt werden, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, beispielsweise in
den Seitenwandungen der Stegelemente in Längsrichtung verlaufende Sicken oder Rillen
vorzusehen, wenn die glattwandige Ausführung nicht erwünscht ist.
[0024] Die Zeichnung gibt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wieder.
[0025] Es zeigen:
Fig. 1 eine Teildraufsicht auf eine abhängbare Rasterdecke gemäß der Erfindung,
Fig. 2 die Seitenansicht zweier Stegelemente mit gegensinnig angeordneten Ausnehmungen
zur Bildung von Kreuzungsstellen,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Schnittlinie A-B der Fig. 2,
Fig. 3a einen Schnitt gemäß Fig. 3 mit einer Aufhängeeinrichtung,
Fig. 4 die in Fig. 3 wiedergegebene Aufhängeeinrichtung in Seitenansicht,
Fig. 5 eine Einzelheit Y der Fig. 1,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Schnittlinie G-H der Fig.5,
Fig. 7 einen Schnitt entlang der Schnittlinie M-N der Fig.5,
Fig. 8 eine weitere Einzelheit X der Fig. 1 in der Draufsicht,
Fig. 9 die Ansicht der Anordnung gemäß Fig. 8.
[0026] Die in der Fig. 1 wiedergegebene Teildraufsicht auf die Rasterdecke zeigt in der
einen Richtung verlaufende Stegelemente 1 sowie senkrecht hierzu verlaufende Stegelemente
2. Die Stegelemente 1 und 2, von denen in der Fig. 2 jeweils eine Ansicht wiedergegeben
ist, weisen gegensinnig über etwa die halbe Steghöhe vorgesehene und im Rastermaß
angeordnete Ausnehmungen 4 auf, mit denen sie an den Kreijzungsstellen ineinandergreifen.
[0027] In dem dargestellten Beispiel der Fig. 1 umschließen die Stegelemente 1 und 2 quadratische
stegfreie Flächen 5, die im Vergleich zu den Stegabmessungen sehr groß gehalten sind.
[0028] Die Stegelemente 1 und 2 sind als Hohlkammerprofile 6 ausgebildet, wie besonders
deutlich aus den Fig. 3 und 3a hervorgeht. Sie weisen in Längsrichtung verlaufende
Hohlkammern 6a auf und sind als Kunststoffprofile ausgebildet, die sich in der wiedergegebenen
Form in großen Längen extrudieren lassen.
[0029] In dem dargestellten Beispiel ist die eine Hochkantseite, d.h. die hochkantseitige
Begrenzungswand der einen randseitigen Kammer 6b mit einem entlang der Mittellängsebene
verlaufenden Schlitz 7 versehen, der in diesem Beispiel in besonderer Weise ausgebildet
ist.
[0030] Der Schlitz 7 erstreckt sich bei der wiedergegebenen Ausführung bis verhältnismäßig
tief in die randseitige Kammer 6b hinein und wird von hakenförmig nach innen bzw.
unten weisenden Längsrändern 8 begrenzt. Zwischen diesen nach unten weisenden Längsrändern
8, welche parallel zu den Seitenwandungen der randseitigen Kammer 6b verlaufen, sind
nach unten hin offene Spalte 9 erkennbar.
[0031] Der Spalt 7 dient zum schnappartigen oder hakenförmigen Eingriff von Formteilen,
beispielsweise der Aufhängeeinrichtungen oder anderer Tragglieder sowie auch ggf.
vorgesehener Abdeckplatten.
[0032] Aus der Fig. 3a ist beispielsweise die Anordnung einer in dem Schlitz 7 gehaltenen
Aufhängeeinrichtung erkennbar. Diese besteht aus einem hammerkopfartigen Formteil
10, welches an dem freien Ende eines Stabes oder flexiblen Tragteiles 11 befestigt
ist. Dabei ist das hammerkopfartige Formteil 10, welches auch aus der Fig. 4 deutlich
hervorgeht, mit aufragenden stegförmigen Vorsprüngen 12 ausgerüstet, welche in der
abgehängten Stellung der Decke in die Spalte 9 der Kammerprofilteile 6 eingreifen,
wie besonders deutlich aus der Fig. 3a ersichtlich ist. Durch die hammerkopfartige
Ausbildung des Formteiles 10 kann dieses bei einer Breite, welche etwa der Schlitzbreite
7 entspricht, in die randseitige Kammer 6b eingeschoben und nach Drehung um 90
0 mit den aufragenden stegartigen Vorsprüngen 12 in die Schlitze 9 in Eingriff gebracht
werden. Die Abmessungen des Stabes oder flexiblen Tragteiles 11 sind dabei so bemessen,
daß der Schlitz 7 von diesem Tragteil bzw. Stab ausgefüllt wird. Auf diese Weise erfolgt
bei entsprechender Bemessung auch der aufragenden stegförmigen Vorsprünge 12 ein formschlüssiger
Eingriff dieser stegförmigen Vorsprünge 12 in die Spalte 9, so daß die nach innen
weisenden Längsränder 8 klemmend zwischen den genannten stegförmigen Vorsprüngen 12
und dem Stab oder flexiblen Tragteil 11 gehalten sind. Eine solche Verbindung ist
sehr hochbelastbar, ohne daß die Gefahr einer Verformung der hakenförmig nach innen
weisenden Längsränder 8 bzw. der Seitenwandungen der randseitigen Kammer 6b zu befürchten
ist.
[0033] Das hammerkopfartige Formteil 10 kann mit den aufragenden Stegen 12 einstückig ausgebildet
und aus Kunststoff hergestellt sein.
[0034] Die Ausbildung einer Kreuzungsstelle geben die Fig. 5 bis 7 wieder. Die Fig. 5 zeigt
die in Fig. 1 durch einen Kreis markierte Kreuzungsstelle Y, an der die Stegelemente
1 und 2 mit ihren Ausnehmungen 4 einander übergreifen. An dieser Kreuzungsstelle ist
das Stegelement 2 in seinem unteren Bereich mit einer Ausnehmung 4 versehen, während
das Stegelement 1 diese Ausnehmung 4 in seinem oberen, also dem mit dem hochkantseitigen
Schlitz 7 versehenen Teil aufweist. Die Kreuzungsstelle ist entlang dem Stegelement
1 durch ein Brückenglied 13 abgedeckt, welches aus einer Platte 13a und daran angeformten
aufragenden Formteilen 13b besteht, mit denen die Platte einstückig hergestellt ist.
Diese Formteile 13b sind pilzartig ausgebildet oder aber an ihren freien Enden mit
Köpfen 13c versehen, welche zum schnappartigen Eingriff in die randseitige Kammer
6b des zugehörigen Hohlkammerprofiles 6 bzw. des entsprechenden Stegelementes 1 oder
2 dienen.
[0035] Ähnlich wie die Befestigung der Brückenglieder 13 kann die Befestigung von Abdeck-
oder Montageplatten an den Stegelementen 1 und 2 erfolgen. Die Einzelheit X der Fig.
1, welche in den Fig. 8 und 9 vergrößert wiedergegeben ist, zeigt eine derartige Montageplatte
14, welche an ihrer Unterseite mit den gleichen Formteilen versehen ist wie das Brückenglied
13. Man erkennt aus den Fig. 8 und 9 die Formteile 13b, welche an ihren freien Enden
Köpfe 13c aufweisen.
[0036] Diese Formteile sind an der Platte 14 so angeordnet, daß sie in die Längsschlitze
7 der sich kreuzenden Stegelemente 1 und 2 schnappartig eingreifen. Die Montageplatte
14 kann beispielsweise für die Befestigung elektrischer Installationselemente, wie
Steckendosen oder dgl., dienen.
[0037] Statt einer Abdeckung nur einer Krazungsstelle können auch in der gleichen Weise
die gesamten stegfreien Flächen 5 zwischen den Stegelementen 1 und 2 über einen vorbestimmten
Bereich der abhängbaren Rasterdecke abgedeckt werden.
[0038] Abweichend von dem dargestellten Beispiel ist es möglich, die Stegelemente 1 und
2 an ihren beiden Hochkantseiten geschlitzt auszubilden, so daß auch von unten in
die Schlitze mit entsprechenden Haken oder schnappartigen Formteilen ausgerüstete
Tragelemente eingebracht werden können, beispielsweise um Hinweisschilder, Abdeckplatten
oder dgl. zu befestigen.
[0039] Statt der beschriebenen Ausführung der Schlitze 7 zwischen nach innen und unten weisenden
hakenförmigen Längsrändern 8 kann in der hochkantseitigen Wandung der Stegelemente
auch lediglich eine Schlitzausnehmung vorgesehen sein, wie sie im unteren Teil der
Fig. 3 und 3a bei 15 angedeutet ist. Derartige, als reine Ausnehmungen vorgesehene
Schlitze 15 bedingen jedoch aus Stabilitätsgründen auf der Länge der Stegelemente
gesehen Unterbrechungen und sind weniger hochbelastbar als die oben beschriebene Ausbildung
des Schlitzes 7. Durch die notwendigen Unterbrechungen der Schlitze 15 ist es auch
nicht möglich, in die Schlitze eingeführte Halteeinrichtungen in beliebiger Weise
längs der Stegelemente 1 oder 2 zu verschieben; allerdings ist auch bei der Anordnung
von Schlitzen 15 der hakenförmige oder schnappartige Eingriff von Formteilen in gleicher
Weise möglich, wie dies im Zusammenhang mit dem Schlitz 7 beschrieben wurde.
[0040] Die in den Figuren wiedergegebene Ausführung läßt erkennen, daß die abgehängte Decke
sehr einfach und leicht montierbar ist und auch ohne irgendwelche Beschädigungsgefahr
abgehängt und zerlegt werden kann, wobei durch die Verwendung der Hohlkörperprofile
die Stegelemente 1 und 2 ohne Bedenken in wesentlich größerer Länge hergestellt werden
können, als dies mit den bisher verwendeten Werkstoffen möglich ist.
1. Abhängbare Rasterdecke aus sich kreuzenden hochkant angeordneten Stegelementen,
welche an den Krezungsstellen über korrespondierende, jeweils gegensinnig über etwa
die halbe Steghöhe vorgesehene und im Rastermaß angeordnete Ausnehmungen ineinandergreifen
und im Vergleich mit den Stegabmessungen große stegfreie Flächen umschließen sowie
mit längs der Stege verschiebbaren Aufhängeeinrichtungen ausgerüstet sind, dadurch
gekennzeichnet , daß die Stegelemente (1;2) als Hohlkammerprofile (6) aus Kunststoff
mit in ihrer Längsrichtung verlaufenden Kammern (6a,6b) ausgebildet sind, und daß
wenigstens eine der beiden Hochkantseiten der Stegelemente mindestens teilweise in
Längsrichtung geschlitzt ausgebildet und zum schnappartigen oder hakenförmigen Eingriff
von Formteilen (10 bzw. 13b) von Halte- bzw. Traggliedern (11) oder Abdeckplatten
(14) in die jeweilige randseitige Kammer (6b) vorgesehen ist.
2. Rasterdecke nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eine der beiden
Hochkantseiten der Stegelemente (1;2) durchgehend geschlitzt ist und der Schlitz (7)
von hakenförmig nach innen weisenden Längsrändern (8) der Wandungen der zugehörigen
Kammer (6b) ;begrenzt ist.
3. Rasterdecke nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die hakenförmig
nach innen weisenden Längsränder (8) der randseitigen Kammer(n) (6b) parallel zu den
zugehörigen Seitenwänden der Kammer verlaufen und mit diesen einen zum Kammerinneren
hin offenen Spalt (9) zwischen sich einschließen.
4. Rasterdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die in die jeweilige Kammer (6b) eingreifenden Formteile (10) hammerkopfartig ausgebildet
und an einem freien Ende eines Stabes oder flexiblen Tragteiles (11) gehalten sind.
5. Rasterdecke nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile (10)
in die Spalte (9) zwischen den nach innen weisenden Längsrändern (8) und den Seitenwandungen
eingreifende, aufragende steg- oder stiftförmige Vorsprünge (12) aufweisen, welche
die Spalte in ihrer Breite ausfüllen, und daß der Stab oder das flexible Tragteil
(11) dem lichten Schlitzquerschnitt angepaßt ist.
6. Rasterdecke nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Formteile
(13b) pilzartig ausgebildete Köpfe zum schnappartigen Eingriff in die jeweilig randseitige
Kammer (6b) aufweisen.
7. Rasterdecke nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß
die Kreuzungsstellen der Stegelemente (1;2) durch Brückenglieder (13) abgedeckt sind,
welche eine der Stegbreite entsprechende Platte (13a) mit von dieser aufragenden Formteilen
(12) aufweisen, welche beiderseits der Kreuzungsstelle in den Schlitz (7) des an der
Kreuzungsstelle unterbrochenen Stegelementes schnappartig einschiebbar gehalten sind.