[0001] Die Erfindungbetrifft eine Treppenkonstruktion, deren die Belagelemente der Gehfläche
fixierenden Armaturen als von Stufe zu Stufe miteinander verbindbare Metellarmaturen
ausgebildet sind.
[0002] Die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion kann als vorgefertigtes Element für die
Großblockbauweise, zusammen mit typisierten und vorgefertigten Elementen, insbesondere
auf den folgenden Gebieten eingesetzt werden:
- Wohnbauten,
- Wohnungen,
- Außen- und Innentreppen von Wochenendhäusern,
- auf- und abbaubare Treppen auf Ausstellungsgeländen,
- für Industriegebäude
a) zusätzliche Treppen zum Erreichen von Arbeitsbühnen und Emporen,
b) Nottreppen, Treppen für Kontrollzwecke.
[0003] Auf den weitverzweigten und vielschichtigen Gebieten des Bauwesens sind zahlreiche
Treppenkonstruktionen bekannt, die - ähnlich wie die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion
- aus vorgefertigten und typisierten Elementen aufgebaut und in dieser Form benutzt
werden können. Nicht zu dem hier betrachteten Gebiet gehören diejenigen Treppen, bei
denen die Enden der Stufen in die Wand eingemauert sind. Ebenso hat der Erfindungsgegenstand
nichts mit denjenigen Treppenkonstruktionen gemein, die ein unteres und ein oberes
Niveau leiterartig miteinander verbinden, wobei die Gehflächen der einzelnen Stufen
waagerecht angeordnet sind. Zu diesen Treppenkonstruktionen gehören auch konstruktive
Lösungen, bei denen die leiterartige Verbindung zwischen den beiden unterschiedlich
hohen Ebenen durch mehrere Leitern erfolgt, die gegebenenfalls in einander gegenläufiger
Richtung angeordnet sind, mit Treppenabsätzen dazwischen.
[0004] Sehr verbreitet sind auch die Wendeltreppen, deren Kennzeiohen es ist, daß die Metallarmaturen,
die die Gehflächen der Treppe fixieren, mit ihrem jeweils einen Ende an einer gemeinsamen
Tragstange befestigt sind. Oberes und unteres Ende der Tragstange sind befestigt.
An der anderen Seite der Wendeltreppe halten die Metallarmaturen das Treppengeländer.
Die Wendeltreppe hat - ähnlich wie auch die erfindungsgemäße Lösung - den Vorteil,
daß die Konstruktionselemente typisiert und vorgefertigt und dann - gegebenenfalls
auch nach der Beendigung des Baugeschehens - an Ort und Stelle zusammmenmontiert werden
können. Vorteilhaft ist auch, daß sie auseinandergenommen, wegtransportiert und an
andere Orte umgesetzt werden können.
[0005] Die unterschiedlichen Arten der Treppenkonstruktionen, deren Stufenenden nicht in
die Wand eingemauert sind, haben die folgenden gemeinsamen Nachteile:
- die Treppenkonstruktionen konnten (von der Draufsicht her betrachtet) nicht in beliebiger
geometrischer Form hergestellt werden; so gibt es von diesem Typ keine ovale oder
elliptische Treppe, keine S- oder Z-Form;
- aus diesem Grund kann in einer mit den Stufenenden nicht eingemauerten Treppenkonstruktion
kein Raum ausgebildet werden, der zum Beispiel als Liftschaoht geeignet wäre;
- bei den aus vorgefertigten Elementen aufgebauten bekannten Treppenkonstruktionen
muß der Bruch, gebildet aus dem zu überwindenden Höhenunterschied und der Höhe einer
Stufe, eine ganze Zahl sein; im Falle von von der Norm abweichenden Höhenunterschieden
müssen Treppenelemente anderer Höhe gefertigt werden, damit die Bedingung "gleiche
Höhe der einzelnen Stufen" eingehalten werden kann.
[0006] Die Erfindung stellte sich das Ziel, die oben erwähnten Nachteile der bekannten,
aus vorgefertigten und typisierten Konstruktionselementen aufgebauten und an einem
oder mehreren Trägern befestigten Treppenkonstruktionen zu beseitigen. Die erfindungsgemäße
Treppenkonstruktion soll in der Draufsicht in jeder beliebigen geometrischen Form
ausgestaltbar sein. Je nach den bestehenden Anforderungen sollen gerade, beliebig
ovale, elliptische Formen, S-, Z-, J-förmige Treppen oder beliebige Kombinationen
dieser Formen herstellbar sein.
[0007] Eine weitere Zielsetzung besteht darin, daß die Befeatigungsamaturen der einzelnen
Stufen, von der ersten Stufe über sämtliche Zwischenstufen, ein- und dasselbe Konstruktionselement
sind, und auch zur Befestigung am oberen Treppenabsatz ein vorgefertigtes typisiertes
Element verwendet wird. Diese Lösung hat den Vorteil, daß Treppen der jeweils gewünsohten
Form zusammengesetzt und gewünschtenfalls auseinandergenommen und woanders wieder
aufgebaut werden können.
[0008] Eine weitere Zielstellung der Erfindung besteht darin, statt der unterschiedlichen
Stufenmaße (aus dem oben erwähnten Grund müssen Stufen verschiedener Höhe auf Lager
gehalten werden) mit einer einzigen Stufenhöhe auszukommen und trotzdem daraus eine
Treppe zu erstellen, die bei gleicher Stufenhöhe lückenlos mit den beiden Stockwerken
verbunden werden kann. Die Höhe der Treppenstufen ist als Quotient der zu überbrükkenden
Höhendifferenz und der Anzahl der Stufen berechenbar, eventuelle Korrektionen werden
durch Veränderung des Neigungswinkels der Treppe vorgenommen.
[0009] Es wurde erkannt, daß die obigen Zielstellungen mittels vorfertigbarer, typisierbarer
Metallarmaturen erfüllt werden können, die ähnlich wie die Glieder einer Kette miteinander
verbunden werden können. Auf diese Weise können Treppen beliebiger Linienführung hergestellt
werden.
[0010] Die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion muß in jedem Fall wenigstens an zwei Punkten
unterstützt sein. Auch wenn die Linienführung in der Draufsicht von der Geraden abweicht,
der Bogen der Treppenachsenlinie beziehungsweise die Sehne dieses Bogens jedoch innerhalb
der Konturlinie der statischen Tragkonstruktion liegt, ist keine besondere Unterstützung
erforderlich. In Fällen jedoch, wo die Sehne des Bogens der Treppenkonstruktion außerhalb
der Kontur der statisch tragenden Konstruktion liegt, muß an jeder derartigen Stelle
für weitere Unterstützung gesorgt werden. Als Beispiel seien die Treppenkonstruktionen
mit gebrochener Linienführung erwähnt; bei diesen muß nicht nur der obere beziehungsweise
untere Endpunkt unterstützt sein, sondern auch die Winkelstelle.
[0011] Die Bestimmung und Dimensionierung der Punkte, an denen die srfindungsgemäße Treppenkonstruktion
unterstützt werden muß, kann in Kenntnis der Konstruktion und der Belastungsparameter
in jedem Falle mittels der klassischen statischen Berechnungen vorgenommen werden.
Die Verbindung der Treppenkonstruktion mit dem oberen beziehungsweise unteren Endpunkt
(Stockwerk, Höhenebene, Niveau) kann durch Verankerung der Anschlußelemente, durch
nachträgliche Fixierung mit Verbindungselementen in einfacher Weise vorgenommen werden;
bei großer Auflagefläche kann die Befestigung am unteren Endpunkt auch ohne Verankerung
oder Verbindungselement gelöst werden.
[0012] Gegenstand der Erfindung ist demnach eine Treppenkonstruktion, deren die Belagelemente
der Gehfläche fixierende Armaturen als von Stufe zu Stufe miteinander kettengliedartig
verbindbare: Metallarmaturen ausgebildet sind. Die Anzahl der Treppenstufen ist als
Quotient der zu überwindenden Höhendifferenz und der Stufenhöhe gegeben, während eventuell
erforderliche Korrektionen durch Veränderung des Neigungswinkels der gesamten Treppenkonstruktion
durchführbar sind.
[0013] Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Armaturen der Treppenkonstruktion
aus sich kettengliedartig wiederholenden Armaturen bestehen, wobei die Armatur der
untersten Stufe und aller Zwischenstufen von einem durch ein Halsteil mit einem ersten
Rohrring verbundenen zweiten Rohrring gebildet wird, auf dessen oberem Rand, der in
Form einer Rohrbuchse ausgebilät ist, der untere Rand des ersten Rohrringes des nächstfolgenden
Treppenelementes aufliegt. An beiden Seiten des ersten Rohrringes sind Konsolenzum
Befestigen der beliebigen Belagelemente der Treppe befestigt, und an den Rändern der
Konsole sind der Befestigung der Treppengeländer dienende Elemente, zweckmäßig Bohrungen,
ausgebildet. Die Befestigungselemente für die Stufenbeläge werden von an den Halsteilen
befestigten Distanzstüoken gebildet, in denen Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungselementen
vorgesehen sind. Auf dem ersten Rohrring ist eine zur Aufnahme und Befestigung einer
Verankerung geeignete, mit Bohrungen versehene Deckplatte angeordnet. Die Armatur
der sich an den oberen Endpunkt der Treppe anschliessenden Stufe besteht aus dem ersten
Rohrring, den an diesem befestigten Konsolen, dem Halsteil und einem mit diesem verbundenen
Befestigungselement, welches Bohrungen aufweist, durch welche die Treppe am oberen
Ende verankernde Befeatigungselemente hindurchgeführt sind.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die Länge der Konsole der
gewünschten Länge der Treppenstufen proportional.
[0015] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist im Falle einer von der Geraden
abweichenden Linienführung der Treppenkonstruktion diese für den Fall, daß die Sehne
des Bogens der Linienführung außerhalb der Kontur der statisch tragenden Konstruktion
liegt, außer an den oberen und unteren Befestigungspunkten noch an einem oder an mehreren
Punkten durch in bekannter Weise berechenbare- Unterstützungen gestützt.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist die Treppenkonstruktion im Falle
einer von oben gesehen gebrochenen Linienführung in der Nähe der Abwinkelungen (Wendepunkte,
Knickstellen) mit weiteren Winterstützungen versehen.
[0017] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungaform ist wenigstens bei einem der Treppenelemente
das den ersten Rohrring mit dem zweiten Rohrring verbindende Halsteil länger als die
Halsteile der übrigen Elemente, und der dieses Halsteil bedeckende Treppenbelag bildet
einen Treppenabsatz, zum Beispiel eine Montagebühne.
[0018] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform schließlich sind oberer und unterer
Rand des ersten Rohrringes und oberer Rand des zweiten Rohrringes mit bei der Montage
die Einstellung des vorgesehenen Winkels erleichternden Markierungen versehen.
[0019] Die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion hat folgende Vorteile:
- im Vergleich zu den bekannten Wendeltreppen, bei denen kein Spindelraum ausgebildet
werden kann und die infolge der Schmalheit des der Spindel benachbarten Stufenteiles
unfallgefährlich sind, bietet die vorgeschlagene Treppenkonstruktion den Vorteil beliebig
ausgestaltbarer Linienführung.
- Die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion ist in der Ausführung äußerst einfach,
sie kann aus vorgefertigten, typisierbaren Elementen zusammengestellt werden, und
dadurch besteht nicht der Zwang, die Treppe gleichzeitig mit dem Gebäude anfertigen
zu müssen.
- Es ist sehr vorteilhaft, daß die Anzahl der Treppenstufen als Quotient des zu überwindenden
Höhenunterschiedes und der Höhe eines Elementes berechnet werden kann; falls dann
zwischen der obersten Stufe und dem oberen Treppenabsatz (End- punkt) ein Höhenunterschied besteht, so kann dies n in einfacher Weise durch Anderung
des Neigungswinkels der ganzen Treppenkonstruktion ausgeglichen werden.
- Weicht die Linienführung der Treppe etwas von der Geraden ab, so ist eine weitere
Unterstützung nur dann erforderlich, wenn (in Draufsicht) die Sehne des Bogens in
der Linienführung nicht mehr in die statisch tragende Kontur der Konstruktion fällt;
Anzahl und Ort der notwendigen Unterstützungen können mittels klassischer statischer
Berechnungen leicht ermittelt werden.
- Die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion kann aus vorgefertigten, typisierbaren
Elementen zusammengebaut werden; mit Ausnahme der obersten Stufe sind alle Elemente
identisch, was sämtliche Vorteile des Baukastenprinzips bietet. Die Konsole können
zur Befestigung von Belagelementen beliebiger Form und beliebigen Materials ausgebildet
werden.
[0020] Die erfindungsgemäße Treppenkönstruktiön wird im folgenden mit Hilfe der Zeichnungen
an Hand einer als Beispiel gewählten Ausführungsform näher erläutert.
Fig. 1 zeigt in perspektivischer Ansicht die typisierte Armatur der ersten Treppenstufe
und aller Zwischenstufen, in
Fig. 2 ist perspektivisch die Armatur des obersten Treppenelementes dargestellt,
Fig. 3 zeigt eine weitere Ausführungsform der Armatur des obersten Treppenelementes,
in
Fig. 4 sind die Armaturen der untersten Treppenstufe und der nächstfolgenden Stufe
teils in Vorderansicht, teils im Schnitt abgebildet,
Fig. 5 zeigt die zur Verbindung zweier benachbarter Treppenelemente dienende Beiestigungsklammer,
in
Fig. 6 zeigt in Seitenansicht schematisch zwischen zwei Stockwerken die zusammengestellte
Treppenkonstruktion, und in den
Fig. 7-15 sind unterschiedliche Linienführungen für die Treppenkonstruktion zusammen
mit den Unterstützungspunkten gezeigt.
[0021] Wie aus Fig. 1 ersichtlich, wird die Armatur des untersten Treppenelementes und die
jeder Zwischenstufe von einem durch ein Halsteil 6 beidseitig mit einem ersten Rohrring
1 verbundenen zweiten Rohrring 2 gebildet, und auf dem Halsteil 6 ist waagerecht ein
Distanzstück 8 befestigt. An Bohrungen 9 des Distanzstückes 8 können in der Abbildung
nicht dargestellte Verbindungselemente befestigt werden. An beiden Seiten des Rohrringes
1 ist je ein Konsol 4 befestigt; an den Enden der Konsole sind Bohrungen 9 zur Befestigung
der ebenfalls nicht dargestellten Belagelemente vorgesehen. Der obere Rand des zweiten
Rohrringes 2 ist als Rohrbuchse 3 ausgebildet, und der Durchmesser der Rohrbuchse
3 ist kleiner als der des Rohrringes 2.
[0022] Das in Fig. 1 dargestellte Treppenelement kann mit weiteren Elementen dieser Art
kettengliedartig verbunden werden, indem man auf die Rohrbuchse 3 des zweiten Rohrringes
2 des ersten Treppenelementes den unteren Rand des ersten Rohrringes 1 des nächstfolgenden
Treppenelementes aufsetzt. Um das Einhalten der geplanten Linienführung der Treppenkonstruktion
zu erleichtern, können am unteren und oberen Rand des Rohrringes 1 und am oberen Rand
des Rohrringes 2 unterhalb der Rohrbuchse 3 Markierungen 14 angebracht sein, die bei
von der Geraden abweichender Linienführung die Einstellung des Winkels zwischen zwei
benachbarten Treppenelementen erleichtern.
[0023] In Fig. 2 ist perspektivisch das sich an den oberen Endpunkt der Treppe anschließende
oberste Treppenelement gezeigt. Das Halsteil 6 des ersten Rohrringes 1 ist bei diesem
Element mit einem Befestigungselement 7 verbunden, in dem Bohrungen 11 ausgebildet
sind, mit denen das Treppenelement mit im oberen Stockwerk verankerten Verbindungselementen
gekoppelt werden kann.
[0024] Fig. 3 zeigt eine weitere Form des obersten Treppenelementes, bei dem - im Unterschied
zu den Konsolen 4 des Elementes gemäß Fig. 2 - die Konsolen 5 wesentlich länger sind,
d.h. mit diesem Element sind lengere Treppenstufen montierbar (die Stufen sind länger,
obwohl man im Falle langer Treppenstufen eher von einer breiten Treppe spricht). Die
am Ende der Konsole 5 befindliche Endplatte 10 ist mit Bohrungen versehen, in denen
das nicht dargestellte Treppengeländer befestigt werden kann.
[0025] In Fig. 4 sind das erste, unterste Treppenelement und das auf dieses folgende Element
- teils in Seitenansicht, teils im Schnitt - im zusammenmontierten Zustand gezeigt.
Der erste Rohrring 1 des untersten Treppenelementes wird von einer im Boden befestigten
unteren Verankerung 15 gehalten; dabei ist der mit Gewinde versehene Teil der Verankerung
15 durch in einer auf dem oberen Rand des Rohrringes 1 aufliegenden Platte 12 befindliche
Bohrungen hindurchgeführt und oben mit Muttern 13 befestigt. Der erste Rohrring 1
des folgenden Treppenelementes ist auf den Rand des zweiten Rohrringes 2 des ersten
Treppenelementes aufgesetzt und mittels einer Befestigungsklammer l6 und einer Mutter
13 an der Deckplatte 12 befestigt. Der Treppenbelag 17 ist an dem Distanzstück 8 fixiert.
Die Konsole 5 dient zur Befestigung eines in der Zeiohnung nicht dargestellten Treppengeländers.
[0026] In Fig. 5 ist die erwähnte Befestigungsklammer 16 ohne die Mutter 13 abgebildet.
[0027] In Fig. 6 ist die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion in zusammengebautem Zustand,
zwischen dem Stockwerk (unterem Niveau) 18 und dem Stockwerk (oberem Niveau, oberer
Endpunkt) 19 dargestellt. Es ist ersichtlich, daß alle Treppenstufen gleich hoch sind.
Auch die Breite 22 der Treppenstufen ist gleich. In Zusammenhang mit Fig. 6 sei darauf
hingewiesen, daß sich die Anzahl der Stufen zwischen den Stockwerken 18 und 19 als
Quotient des Höhenuntersohiedes zwischen 18 und 19 und der Höhe 21 der Treppenstufen
ergibt. Falls dieser Quotient eine gebrochene Zahl ergäbe, so braucht der Neigungswinkel
der Treppe nur um ein weniges geändert zu werden, damit das Befestiguagselement 7
genau auf der Höhe des Stockwerkes 19 liegt und mittels der Bohrungen 11 befestigt
werden kann.
[0028] Die Fig. 7-15 zeigen ohne Anspruch auf Vollständigkeit mehrere mögliche Linienführungen
für die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion.
[0029] Die Fig. 7 zeigteine erfindungsgemäße Treppenkonstruktion mit gerader Treppenrichtung
24 und zwei Unterstützungen 23, während in Fig. 8 eine Ausführung mit gebrochener
Linienführung 24 und zwei Unterstützungen 23 dargestellt ist. Die Treppenkonstruktion
gemäß Fig. 9 verläuft in einem gebrochenen Bogen 24 und ist an zwei Punkten 23 unterstützt.
Die in den Fig. 7-9 gezeigten Konstruktionen sind, wie erwähnt, mit je zwei Unterstützungen
23 versehen. Wenn die Linienführung der Treppe von der Geraden abweicht, die Sehne
des gebildeten Bogens in der Draufsicht jedoch noch in die statische Kontur der Treppenkonstruktion
fällt, sind nur zwei Unterstützungen erforderlich. Fällt die Sehne des Bogens jedoch
außerhalb der Kontur der statisch tragenden Konstruktion, so müssen an diesem außerhalb
liegenden Teil weitere Unterstützungen 23 vorgesehen werden. Gemäß diesem Aspekt verfügen
die in den Fig. 10-15 dargestellten Ausführungsformen über mehr als zwei Unterstützungen
23.
[0030] In Fig. 10 ist eine in geraden Linien, jedoch gebrochener Linienführung 24 verlaufende
Treppe gezeigt, die an drei Punkten unterstützt ist. Fig. 11 stellt eine im wesentlichen
U-förmig verlaufende Treppe mit drei Unteratützungen dar. Fig. 12 stellt eine infolge
zweier Bögen gebrochen verlaufende Treppe mit drei Unterstützungen dar, von denen
zwei am Ausgangs- beziehungsweise Endpunkt der Treppe angreifen, während die dritte
Unterstützung in der Mitte der Treppe liegt. Fig. 13 zeigt ebenfalls eine durch zwei
Bögen gebrochen verlaufende Treppe, bei der die Unterstützungen ebenso verteilt sind
wie im Falle der Treppe gemäß Fig. 12.
[0031] Fig. 14 zeigt eine Treppe mit halbkreisförmiger Linienführung 24, deren äußere Unterstützungen
23 in unmittelbarer Nähe des unteren beziehungsweise oberen Endpunktes angeordnet
sind, während die mittlere Unterstützung 23 in der Mitte der Treppe angreift. Die
in Fig. 15 gezeigte halbelliptische.Treppe ist ebenso unterstützt wie die gemäß Fig.
14.
[0032] Die erfindungsgemäße Treppenkonstruktion kann innerhalb des beanspruchten Schutzumfanges
noch in weiteren beliebigen Linienführungen und in anderen Formen als gemäß den Ausführungsbeispielen
realisiert werden.
[0033] Wie bereits in der Bescbreibung betont, sind die Dimensionierung und Berechnung der
Unterstützung abhängend von der Linienführung der Treppenkonstruktion, von Form, Eigengewicht
und Belastung mit den bekannten Methoden der klassischen Statik möglich.
1. Treppenkonstruktion, deren die Belagelemente der Gehfläche fixierende Armaturen
als von Stufe zu Stufe miteinander kettengliedartig verbindbare Metallarmaturen ausgebildet
sind und deren Stufenanzahl als Quotient der zu überwindenden Hohendifferenz und der
Stufenhöhe gegeben ist, während eventuell erforderliche Korrekturen durch Veränderung
des Neigungswinkels der gesamten Treppenkonstruktion durchführbar sind, dadurch gekenn-zeichnet,
daß die Metallarmaturen der Treppenkonstruktion aus sich kettengliedartig wiederholenden
Armaturen bestehen, wobei die Armatur der untersten Stufe und aller Zwischenstufen
von einem durch ein Halsteil (6) mit einem ersten Rohrring (1) verbundenen zweiten
Rohrring (2) gebildet wird, auf dessen oberem Rand, der in Form einer Rohrbuchse (3)
ausgebildet ist, der untere Rand des ersten Rohrrings (1) des sich anschließenden
folgenden Treppenelementes aufliegt, ferner an beiden Seiten des ersten Rohrringes
(1) Konsolen (4,5 ) zum Fixieren der beliebigen Belagelemente der Treppe befestigt
sind, an den Rändern der Konsolen (4, 5) der Befestigung der Treppengeländer dienende
Elemente, zweckmäßig Bohrungen, ausgebildet sind, und die Befestigungselemente der
Stufenbeläge von an den Halsteilen (6) befestigten Distanzstücken (8) gebildet werden,
ferner auf dem ersten Rohrring (1) eine zur Aufnahme und Befestigung einer Verankerung
(15) bzw. Befestigungsklammer (16) geeignete, mit Bohrungen versehene Platte (12)
aufliegt und die Armatur der sich an den oberen Endpunkt der Treppe anschließenden
Stufe aus an dem ersten Rohrring (1) befestigten Konsolen (4,5), dem Halsteil (6)
und einem mit diesem verbundenen Befestigungselement (7) besteht, welches Einrichtungen
(11) zur Verankerung der Treppe aufweist.
2. Treppenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekenn- 5 zeichnet, daß die Länge der Konsole (4,5) der gewünschten Länge der Treppenstufen
proportional ist.
3. Treppenkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Falle
einer von der Geraden abweichenden Linienführung der Treppenkonstruktion diese für
den Fall, daß die Sehne des Bogens der Linienführung in der Draufsicht außerhalb der
Kontur der statisch tragenden Konstruktion liegt, außer an den oberen und unteren
Befestigungspunkten noch an einem oder an mehreren Punkten in an sich bekannter Weise
berechenbare Unterstützungen aufweist.
4. Treppenkonstruktion nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Treppenkonstruktion
im Falle einer von oben gesehen gebrochenen Linienführung in der Nähe der Abwinkelungen
mit weiteren Unterstützungen (23) versehen ist.
5. Treppenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
bei wenigstens einem der Treppenelemente das den ersten Rohrring (1) mit dem zweiten
Rohrrohr (2) verbindende Halsteil (6) länger ist als die Halsteile (6) der übrigen
Treppenelemente, und der dieses Halsteil (6) bedeckende Treppenbelag (17) einen Treppenabsatz,
z.B. eine Montagebühne bildet.
6. Treppenkonstruktion nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der untere Rand des ersten Rohrringes (1) und der obere Rand des zweiten Rohrringes
(2) mit bei der Montage die Einstellung des vorgesehenen Winkels erleichternden Markierungen
(14) versehen ist.
7. Treppenkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in den Distanzstücken
(8) Bohrungen zur Aufnahme von Verbindungselementen vorgesehen sind.