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EP 0 153 906 A2 |
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EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG |
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Veröffentlichungstag: |
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04.09.1985 Patentblatt 1985/36 |
(22) |
Anmeldetag: 21.02.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65D 35/28 |
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT DE FR GB IT NL SE |
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Priorität: |
25.02.1984 CH 907/84
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Anmelder: Schulthess Corti & Co. |
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CH-3076 Worb (CH) |
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Erfinder: |
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- Schulthess, André
CH-3076 Worb (CH)
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(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Gerät zum Ausdrücken von Tuben |
(57) Dieses Gerät weist ein zweiteiliges Griffstück (2, 3) auf. Jede Hälfte des Griffstückes
trägt eine drehbar in ihr gelagerte, gezahnte Quetschwalze (4, 5). Die beiden Hälften
sind um eine Achse (7) gegeneinander verschwenkbar. Da die Schwenkachse (7) exzentrisch
zu den Achsen der Quetschwalzen liegt, werden die beiden Walzen voneinander distanziert,
wenn die Griffstückhälften auseinandergeschwenkt werden, was das Einführen einer Tube
zwischen die Walzen gestattet. Beim Drehen der inneren Walze (5) mittels einer an
ihr angebrachten Handhabe wird die Tube zwischen den Walzen eingeklemmt und damit
auch ein Drehmoment auf die äussere Walze (4) übertragen. Dieses Drehmoment wirkt
über die Achse der Walze 4 auf die sie tragende Griffstückhälfte (3), so dass die
Griffstückhälften gezwungen werden in die geschlossene Stellung zu gehen, wodurch
automatisch der erforderlich Pressdruck erzeugt wird.
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[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zum Ausdrücken von Tuben; sie hat insbesondere den
Zweck ein Gerät zu schaffen, das sehr einfach im Aufbau ist und besonders bequem in
der Handhabung.
[0002] Es wurden bereits verschiedentlich solche Geräte vorgeschlagen, beispielsweise in
der DE-OS 2 051 107, in der FR-PS 2 066 197 und in der GB-PS 1 279 390. Im praktischen
Betrieb haben sich diese Geräte als wenig befriedigend erwiesen, da sie im allgemeinen
zu wenig handlich waren und auch eine beträchtliche Kraft für das Zusammenpressen
der die Quetschwalzen tragenden Griff teile notwendig war. Bei bekannten Geräten trat
auch immer der Nachteil auf, dass die die Griffteile zusammendrückendeHand dem Lauf
des ausgedrückten Tubenendes im Wege war.
[0003] Durch die vorliegende Erfindung werden die Nachteile bekannter Geräte vermieden.
Die wesentlichen Merkmale des erfindungsgemässen Gerätes sind im Patentanspruch angeführt.
[0004] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher
erläutert, in dieser zeigen:
Fig.l das Gerät in perspektivischer Ansicht,
Fig.2 einen Schnitt nach der bei 1 in Fig.l angedeuteten Ebene.
[0005] Das Gerät besteht aus einem zweiteiligen Griffstück 2,3 , wobei in jeder Griffhälfte
eine gezähnte Quetschwalze 4,5 drehbar gelagert ist. Die beiden Hälften des Griffstückes
sind µm eine Achse 7 gegeneinander schwenkbar und weisen je eine Oeffnung 8,9 für
den Durchtritt der auszuquetschenden Tube auf. Die in Fig.2 rechte Walze 5 ist in
der unteren Griffhälfte gelagert und am Ende mit einer Handnabe 6 versehen. In der
oberen Griffbälfte 3 ist die Walze 4 frei drehbar gelagert. Wenn eine Tube ausgedrückt
werden soll, werden die Griffhälften um ihre Achse 7 auseinandergeschwenkt, wie in
Fig.2 mit strichpunktierten Linien dargestellt. Dadurch wird der lichte Abstand zwischen
den Walzen vergrössert und die Tube kann mit ihrem geschlossenen Ende in den so entstandenen
Spalt eingeführt werden. Die beiden Griffhälften werden dann gegen die Schliessstellung
geführt bis das Tubenende zwischen den Walzen leicht eingeklemmt ist. Die Walze 5
wird nun mittels der Handhabe 6 in Pfeilrichtung gedreht, wobei die Walze 4 gegen
die Tube gepresst und in der entgegengesetzten Drehrichtung mitgenommen wird. Ein
wesentlicher Vorteil dieses Gerätes ergibt sich nun dadurch, dass die Schwenkachse
7 exzentrisch zu den beiden Achsen der Walzen 4,5 liegt. Wie aus Fig.2 klar ersichtlich
wird beim Ansquetschvorgang von der Walze 5 auf die Walze 4 ein Drehmoment im Gegenuhrzeigersinn
ausgeübt, das über die Walzenachse auch auf die obere Griffhälfte 3 übertragen wird.
Das bedeutet, dass die beiden Griffhälften automatisch mit der Drehung der Handhabe
6 in ihre geschlossene Stellung gezwungen werden. Der für das Ausdrücken der Tube
erforderliche Pressdruck muss somit nicht mehr durch die das Griffstück haltende Hand
aufgebracht werden, was hauptsächlich für nicht besonders kräftige Frauenhände eine
wesentliche Erleichterung bedeutet. Es ist ferner zu beachten, dass die Tube beim
Ausdrücken durch die Oeffnungen 8,9 hindurchtritt und damit die das Griffstück neben
diesen Oeffnungen haltende Band in keiner Weise in Wege ist.
Gerät zum Ausdrücken von Tuben mit einem zweiteiligen Griffstück, dessen beide Hälften
schwenkbar miteinander verbunden sind, wobei in jeder Hälfte eine Quetschwalze drehbar
gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, dass im zusammengeklappten Zustand der beiden
Griffhälften (2,3) die Achsen der beiden Quetschwalzen (4,5) und die Schwenkachse
.(7) der Griffhälften etwa in deren Trennebene liegen und die Schwenkachse exzentrisch
zu den beiden Walzenachsen liegt, das Ganze derart, dass beim Ausdrücken einer zwischen
die Walzen eingeführten Tube durch das dabei auf die eine Walze (5) von Hand ausgeübte
Drehmoment, auf die andere Walze (4) ein Drehmoment übertragen wird, das die beiden
Griffstückhälften in ihre geschlossene Stellung zwingt.