[0001] Die Erfindung betrifft eine Spritzpistole mit einem oberhalb des Pistolenkörpers
angeordneten Oberbecher und einem diesen auf der dem Pistolenkörper abgewandten Seite
verschließenden Deckel, der mit einer zentralen Bohrung, einem in die zentrale Bohrung
eingesetzten, mit einem zylindrischen Abschnitt in den Oberbecher ragenden Luftzufuhrelement,
einem Dichtungsring und einer auf dem zylindrischen Abschnitt des Luftzufuhrelementes
aufsitzenden, mit dem Dichtungsring zusammenwirkenden Dichtungsscheibe versehen ist;
einen Zerstäuberkopf für Spritzpistolen, mit einem mit einer zentralen, im unteren
Bereich kegelstumpfförmigen, einen Düsenausgang ausbildenden Bohrung und zwei benachbart
zu der zentralen Bohrung einander gegenüberliegend angeordneten, in ihrem hinteren
Abschnitt axial und in ihrem vorderen Abschnitt gegen den Düsenausgang konvergierend
verlaufenden Luftkanälen versehenen Luftkopf und einer in die zentrale Bohrung eingesetzten,
eine Luftzuführung zwischen sich und der Bohrung belassenden, mit einer zentralen
Bohrung zur Materialzuführung versehenen Düse; sowie eine Spritzpistole, mit einem
Pistolengriff, der einen Anschluß für Druckluft aufweist, einem mit dem Inneren des
Pistolengriffs kommunizierenden Pistolenschaft, der eine diesen axial durchdringende,
eine Spritzdüse verschließende Düsennadel aufnimmt, und einem sich im wesentlichen
parallel zu dem Pistolengriff erstreckenden, an dem Pistolenschaft befestigten, die
Düsennadel über eine Führung beaufschlagenden Abzugshebel.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Deckel des Oberbechers derart auszugestalten,
daß bei Schrägstellung der Spritzpistole Material aus dem Oberbecher nicht über das
Luftzufuhrelement und den Druckschlauch in den Pistolenkörper gelangen kann; einen
Zerstäuberkopf für Spritzpistolen zu schaffen, bei dem Strahlbreite und Zerstäubungsgrad
unabhängig voneinander eingestellt werden können; sowie eine-Spritzpistole zu schaffen,
bei der die erforderliche Betätigungskraft gering ist und bei der Druckpunkt besser
spürbar ist.
[0003] Bei Spritzpistolen mit einem oberhalb des Pistolenkörpers angeordneten Oberbecher
ist der Farbbecher mit einem die dem Pistolenkörper abgewandten Seite des Farbbechers
verschließenden Deckel versehen, in den ein mit einem Schlauchnippel versehenes Luftzufuhrelement
eingeschraubt ist. Dieses Luftzufuhrelement ist mit einer durchgehenden axialen Bohrung
versehen, so daß bei Beaufschlagung mit Druckluft ein Überdruck in dem Farbbecher
erzeugt werden kann. Um ein Austreten der unter Druck stehenden Farbe nach außen zu
verhindern, sind ein Dichtungsring und eine Dichtungsscheibe vorgesehen.
[0004] Bei derartigen Spritzpistolen ist es nachteilig, daß bei Schrägstellung der Spritzpistole
das Material in dem Becher (also die Farbe usw.) vom Becher durch das Luftzufuhrelement
und den Druckschlauch in den Pistolenkörer gelangen kann. Dies geschieht insbesondere
dann, wenn der Abzugshebel der Spritzpistole nicht betätigt sondern in Ruhestellung
ist und der Becher nicht unter Druck steht.
[0005] Spritzpistolen weisen weiter einen Zerstäuberkopf auf. Dieser Zerstäuberkopf besteht
im wesentlichen aus einem Luftkopf und einer in diesen eingesetzten Düse. Das aufzuspritzende
Material gelangt durch eine feine Öffnung in der Düse nach außen, wobei es durch an
der Düse vorbeistreifende, unter Druck stehende Luft mitgerissen und mit dieser durch
eine Öffnung in dem Luftkopf versprüht wird. Benachbart zu der zentralen Austrittsbohrung
des Luftkopfes sind einander gegenüberliegend angeordnete, in ihrem hinteren Abschnitt
axial und in ihrem vorderen Abschnitt konvergierend verlaufende Luftkanäle vorgesehen,
welche den aus der zentralen Bohrung austretenden Farbstrahl abflachen. Bei den bekannten
Zerstäuberköpfen wird die Strahlbreite mittels einer auf eine Farbnadel wirkende Regulierungsschraube
bestimmt, indem der Luftdruck an den Luftlöchern des' Luftkopfes mit Hilfe einer auf
eine Farbnadel wirkenden Regulierungsschraube eingestellt wird. Bei einer derartigen
Änderung des Luftdrucks an den Luftlöchern des Luftkopfes wird jedoch gleichzeitig
der Zerstäubungsgrad geändert, Strahlbreite und Zerstäubungsgrad können also nicht
unabhängig voneinander eingestellt werden. Weiter ist bei den bekannten Spritzpistolen
der sich im wesentlichen parallel zu den Pistolengriff erstreckende Abzugshebel mittels
einer Gelenkachse befestigt, die die obere Wand des Pistolenschaftes durchdringt.
Der von dem Abzugshebel beaufschlagte, auf die Düsennadel wirkende Führungsstift ist
im Bereich des Ansatzes zwischen Pistolengriff und Pistolenschaft in diesen eindringend
angeordnet. Der sich aus dem Abstand zwischen der Gelenkachse und dem Kopf des führungsstiftes
ergebende Lastarm des Abzugshebels'ist damit relativ groß, der entsprechende, sich
aus dem Abstand zwischen der Gelenkachse und dem Angriffspunkt des den Abzugshebel
betätigenden Fingers ergebende Kraftarm nur wenig länger. Es ergeben sich daraus ungünstige
Hebelverhältnisse, die dazu führen, daß die erforderliche Betätigungskraft relativ
groß ist und der Druckpunkt nicht ausreichend gut spürbar ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Deckel des Oberbechers derart auszugestalten,
daß bei Schrägstellung der Spritzpistole Materiäl aus dem Oberbecher nicht über das
Luftzufuhrelement und den Druckschlauch in den Pistolenkörper gelangen kann.
[0007] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs
1, des Anspruches 9 und des Anspruches 15 angegebenen Merkmale gelöst. Die Unteransprüche
geben vorteilhafte Ausgestaltungen der vorgeschlagenen Spritzpistole bzw. des Zerstäuberkopfes
an.
[0008] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, in
der Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Spritzpistole bzw. der Zerstäuberdüse
anhand einer Zeichnung erläutert wird. Dabei zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt durch den Deckel des Oberbechers,
Fig. 2 einen Querschnitt durch einen Zerstäuberkopf,
Fig. 3 eine Schnittansicht entlang der Linie III-III von Fig. 2,
Fig. 4 einen Teilquerschnitt des Zerstäuberkopfes mit gegenüber der Düse zurückgeschobenem
Luftkopf,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt des Zerstäuberkopfes mit gegenüber der Düse nach vorne
verschobenem Luftkopf,
Fig. 6 eine Querschnittansicht der erfindungsgemäßen Spritzpistole,
Fig. 7 eine Querschnittansicht des Abzugshebels,
Fig. 8 einen Längsschnitt durch den in Fig. 7 gezeigten Abzugshebel, und
Fig. 9 eine Schnittansicht entlang der Linie IX-IX von Fig. 6.
[0009] Der in Figur 1 gezeigte Deckel, der vorzugsweise mittels eines Bajonettverschlusses
auf den Oberbecher aufgesetzt wird, ist mit einem Luftzufuhrelement 14 versehen, welches
zentral in einer Wölbung des Deckels 10 eingesetzt ist. Das Luftzufuhrelement 14 besteht
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus einem ersten Teil 34 und einem zweiten Teil
38. Das erste Teil 34 ist luftdicht in eine Bohrung in dem Deckel 10 eingepreßt. Es
weist eine mit einem Innengewinde 32 versehene axiale Sackbohrung 16 auf. Ein zylindrischer
Abschnitt 12 dieses zweiten Teiles 34 ragt in den Oberbecher. In das Innengewinde
32 dieses ersten Teiles 34 ist ein zweiter Teil 38 eingeschraubt, der mit einem Schlauchanschlußnippel
36 und einer mit diesem und mit der Sacklochbohrung 16 kommunizierenden axialen Durchgangsbohrung
versehen ist.
[0010] Eine Vielzahl von radialen Bohrungen 22 verbinden die Sacklochbohrung 16 mit einem
Raum 18, der von der oberen Wandung des Deckels 10 und einer Dichtungsscheibe 20 definiert
wird. Diese Dichtungsscheibe 20 ist auf den axialen Abschnitt 12 des Luftzufuhrelementes
14 aufgesetzt und liegt an einem Dichtungsring 24 an, der in den Deckel 10 eingelegt
ist. Auf den axialen Abschnitt 12 des Luftzufuhrelementes 14 ist weiter eine mit einer
zentralen Bohrung versehene Schale 28 aufgesetzt, wobei die Peripherie.der Schale
28 auf dem Dichtungsring 24 aufliegt. Zur Schonung des Dichtungsrings 24 und zur Sicherung
eines dichten Abschlusses ist die Peripherie dieser Schale 28 gekröpt ausgestaltet.
Eine Distanzscheibe 40 zwischen Dichtungsscheibe 20 und Schale 28 sorgt für einen
Abstand zwischen beiden, eine Mutter 44 und ein Federring 46 dienen zur Sicherung
von Dichtungsscheibe 20 und Schale 28 auf dem axialen Abschnitt des Luftzufuhrelementes
14. Die Dichtungsscheibe 20 ist mit einem Loch 30 versehen, die Schale 28 mit einer
Durchtrittsöffnung 26. Dabei ist die Durchtrittsöffnung 26 bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
als sich parallel zur Achse des Oberbechers erstreckender Schlitz in der Wandung der
Schale 28 ausgebildet.
[0011] Über den auf den Schlauchanschlußnippel 36 aufgesetzten Schlauch (nicht gezeigt)
wird das Luftzufuhrelement 14 mit Druckluft beaufschlagt. Diese Druckluft gelangt
über die radialen Bohrungen 22 in den Raum 18 zwischen der Wölbung des Deckels 10
und der Dichtungsscheibe 20. Das Loch 30 ermöglicht ein Austritt der Druckluft aus
diesem Raum 18 in den Raum zwischen Dichtungsscheibe 20 und Schale 28 sowie durch
die Durchtrittsöffnung 26 in der Schale 28 in den Raum des Oberbechers.
[0012] Die vorgeschlagene Ausgestaltung verhindert dagegen ein Austritt der Farbe aus dem
Oberbecher durch das Luftzufuhrelement und den Schlauch in den Pistolenkörper. Nur
wenig Material nämlich wird durch die als Schlitz ausgeformte Durchtrittsöffnung 26
in den Bereich zwischen Schale 28 und Dichtungsscheibe 20 eintreten können. Da das
Loch 30 bei der Montage der DurchtrittsÖffnung 26 gegenüberliegend angeordnet ist,
ist es so gut wie ausgeschlossen, daß durch die Durchtrittsöffnung 26 in den Raum
zwischen Schale 28 und Dichtungsscheibe 20 eintretendes Material auch durch das Loch
30 in den Raum 18 zwischen der Wölbung des Deckels 10 und der Dichtungsscheibe 20
gelangen kann. Selbst wenn dies jedoch einmal geschehen sollte, wird dieses Material
nicht durch die radialen Bohrungen 22 in das Luftzufuhrelement 14 eintreten können.
[0013] Die vorgeschlagene Ausgestaltung verhindert also in zuverlässiger Weise ein Austreten
von Material aus dem Oberbecher durch das Luftzufuhrelement und den Schlauch auch
dann, wenn die Spritzpistole während der Arbeit schräg gehalten wird.
[0014] Die Querschnittansicht von Fig. 2 verdeutlicht den Luftkopf 10', der eine zentrale,
im hinteren Abschnitt zylindrische und im vorderen Abschnitt kegelstumpfförmige Bohrung
aufweist. Diese zentrale Bohrung durchstößt die Wandung des Luftkopfes 10' und gibt
einen zentralen Ausgang 32' des Luftkopfes 10' frei. In die zentrale Bohrung des Luftkopfes
10' ist die Düse 22' eingesetzt, die im wesentlichen konisch verläuft und deren Spitze
im Bereich des zentralen Ausgangs 32' des Luftkopfes 10' angeordnet ist. Die Düse
ist mit einer zentralen Bohrung versehen, wobei in der Spitze der Düse ein Düsenausgang
24' angeordnet ist.
[0015] Bei Beaufschlagung des Zerstäuberkopfes mit Druckluft strömt diese in _den freibleibenden
Raum zwischen Düse und der Wandung der zylindrischen Bohrung in dem Luft-kopf 10',
tritt aus dem zentralen Ausgang 32' aus und reißt aus dem Düsenausgang 24' austretendes
Material, beispielsweise also Farbe, in axialer Richtung mit. Dabei entsteht ein sich
verbreitender Farbstrahl, der durch aus den Luftkanälen 34' austretenden Luftstrom
abgeflacht wird.
[0016] Figur 2 verdeutlicht weiter die erfindungsgemäß vorgeschlagenen Mittel zum Verstellen
des Luftkopfes 10' gegenüber der Düse 22'. Diese weisen einen auf einem Außengewinde
12' auf dem Pistolenkörper aufgesetzten Gewindering 14' auf, dessen Nase 16' gegen
einen Vorsprung 35' auf dem Luftkopf 10' in axialer Richtung nach vorne, so daß der
Vorsprung 35' an dem Luftkopf 10' gegen die Nase 16' des Gewinderinges 14' gedrückt
wird. Bei Drehung des Gewinderinges wird der Luftkopf also aus dem Pistolenkörper
heraus nach vorne bzw. in den Pistolenkörper hinein nach innen gegenüber der Düse
22' verschoben. Dabei ist der Luftkopf 10' gegen Drehung gesichert, damit die Luftkanäle
34' immer zum Pistolenkörper ausgerichtet sind.
[0017] Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist weiter ein . Blockierungsring 20' vorgesehen,
der auf dem Außengewinde 12' auf dem Pistolenkörper sitzt und gegen den Gewindering
14' angezogen werden kann, um eine nicht gewollte Verstellung des Gewinderinges 14'
zu verhindern.
[0018] Die Schnittansicht von Fig. 3 verdeutlicht die die Kanäle 26' begrenzenden Stege
28' der Düse 22'. Diese Stege 28' gleiten an der Innenwandung der zentralen Bohrung
38' des Luftkopfes 10'. Die Stege bewirken also, daß trotz der axialen Verschiebung
des Luftkopfes 10' gegenüber der Düse 22' eine exakte Zentrierung der Düse 22' gewährleistet
ist, wobei die konvergierend nach innen verlaufenden Kanäle eine optimale Luftzuführung
zu dem zentralen Ausgang 32' bewirken.
[0019] Die Figuren 4 und 5 verdeutlichen die Wirkungsweise des erfindungsgemäß mit Mittel
zum Verstellen des Luftkopfes gegenüber der Düse'in axialer Richtung versehenen Zerstäuberkopfes.
In Figur 4 ist der Luftkopf weit in den Pistolenkörper hinein verschoben, so daß der
Düsenausgang 24' durch den zentralen Ausgang 32' des Luftkopfes 10' nach vorne heraustritt.
Der gebildete Farbstrahl ist breit, bildet also einen großen Winkel aus, die Zerstäubung
ist weniger fein.
[0020] Demgegenüber wird bei weit nach vorne eingestelltem Luftkopf 10', also bei hinter
dem zentralen Ausgang 32' des Luftkopfes 10' angeordnetem Düsenausgang 24', ein relativ
schmaler Farbstrahl mit einer feineren Zerstäubung geformt.
[0021] In Figur 6 wird eine Spritzpistole nach der Erfindung im Querschnitt gezeigt. Die
Spritzpistole besteht im wesentlichen aus zwei Teilen, nämlich dem Pistolenschaft
22" und dem Pistolengriff 24", die innen hohl und deren Innenräume miteinander kommunizierend
ausgestaltet sind. Der Pistolengriff 24" ist unten mit einem Anschluß für Druckluft,
der Pistolenschaft 22" vorne (auf der Zeichnung links) mit einer - nicht gezeigten
- Düse versehen. Im mittleren Bereich des Schaftes 22" sind eine Austrittsöffnung
26" und eine Eintrittsöffnung zum Anschluß eines Farbgefäßes vorgesehen. Axial durch
den Schaft 22" erstreckt sich die Düsennadel 30", die durch die Führung 32" betätigt
wird, und bei deren Verschiebung nach hinten (in der Zeichnung nach rechts) eine Düsenöffnung
frei gegeben wird.
[0022] Der in den Figuren 7 und 8 gezeigte Abzugshebel ist mittels Schrauben 10" in die
Gewindebohrungen 14", 16" in den Seitenwänden 18", 20" des Pistolenschaftes 22" derart
drehbar gelagert, daß bei Betätigung des Abzughebels 12" mittels des zeige- und Mittelfingers
der den Pistolengriff 24" umgreifenden Hand die Führung 32" beaufschlagt wird. Figur
8 zeigt, daß der Abzugshebel 12" den Pistolenschaft 22" bügelartig umfaßt, wobei die
beiden Schenkel 34", 36" mit Bohrungen 38", 40" versehen sind. Die Schrauben 10" werden
also - vorzugsweise unter Einführung einer Beilagscheibe - durch die Bohrungen 38",
40" in den Schenkel 34", 36" des Bügels des Abzugshebels 12" geführt und in die entsprechenden
Gewindebohrungen 14", 16" in den Seitenwänden 18", 20" des Pistolenschaftes eingeschraubt,
wie dies in Figur 9 deutlich wird.
[0023] Die erfindungsgemäße Anordnung der Lagerung des Abzugshebels 12" unterhalb der oberen
Wand 38" des Pistolenschaftes 22" ermöglicht es, den Lastarm a (Fig. 7 und 8) relativ
klein gegenüber dem Kraftarm b des Abzugshebels 12" zu halten. Das Verhältnis des
Lastarmes a zu dem Kraftarm b ist damit relativ klein, die zur Betätigung des Abzugshebels
12" erforderliche Kraft entsprechend relativ gering. Die Aufhängung des Bügels im
Bereich des Pistolenschaftes mittels Schrauben statt einer Gelenkachse, die durch
die obere Wand verläuft, verbessert damit die Hebelverhältnisse, was zu einem geringeren
Kraftaufwand führt. Damit wird der Druckpunkt des Abzugshebels deutlicher spürbar,
der Abzugshebel kann feinfühliger betätigt werden.
[0024] Die in Fig. 6 erkennbare ballige Ausgestaltung des Pistolengriffs 24" im Bereich
40" bewirkt ein besseres Einschmiegen des Pistolengriffs in die die Spritzpistole
führende Hand. Die ballige Verdickung im Bereich 40" des Pistolengriffs 24" trägt
so zur Erreichung des Zieles der Erfindung, eine Betätigung des Abzugshebels 12" mit
höherer Sensibilität zu ermöglichen, bei; die bei den bekannten Spritzpistolen an
der der Hand zugewandten Seiten vorhandenen störenden Kanten sind nicht vorhanden,
die Kontaktfläche zwischen Handteller und Pistolengriff ist vergrößert.
[0025] Die in der vorstehenden Beschreibung, in der Zeichung sowie in den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombinationen
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Spritzpistole mit einem oberhalb des Pistolenkörpers angeordneten Oberbecher und
einem diesen auf der dem Pistolenkörper abgewandten Seite verschließenden Deckel,
der mit einer zentralen Bohrung, einem in die zentrale Bohrung eingesetzten, mit einem
zylindrischen Abschnitt in den Oberbecher ragenden Luftzufuhrelement, einem Dichtungsring
und einer auf dem zylindrischen Abschnitt des Luftzufuhrelementes aufsitzenden, mit
dem Dichtungsring zusammenwirkenden Dichtungsscheibe versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß
- der durch den Deckel (10) hindurchtretende zylindrische Abschnitt (12) des Luftzufuhrelementes
(14) mit einer axialen Sackbohrung (16) und einer Vielzahl von mit der Sackbohrung
(16) und dem Raum (18) zwischen Deckel (10) und der Dichtungsscheibe (20) kommunizierenden
radialen Bohrungen (22) versehen ist,
- eine auf den zylindrischen Abschnitt (12) des Luftzufuhrelementes (14) aufgesetzte,
mit ihrer Peripherie an dem Dichtungsring (24) anliegende, mit einer Durchtrittsöffnung
(26) versehene Schale (28) vorgesehen ist, und
- die zwischen dem Deckel (10) und der Schale (28) angeordnete Dichtungsscheibe (20)
mit einem Loch (30) versehen ist.
2. Spritzpistole nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Luftzufuhrelement
(14) aus einem die mit einem Innengewindeabschnitt (32) versehene Sackbohrung (16)
und die Vielzahl von radialen Bohrungen (22) aufweisenden, in den Deckel luftdicht
eingepreßten ersten Teil (34) und einem in das Innengewinde (32) eingeschraubten,
mit einer axialen Durchgangsbohrung und einem in diesen mündenden Schlauchanschlußnippel
(36) versehenen zweiten Teil (38) besteht.
3. Spritzpistole nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Dichtungsring
(24) anliegende Peripherie der Schale (28) gekröpft ausgestaltet ist.
, 4. Spritzpistole nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnung (26) der Schale (28) als in der Wandung angeordneter, parallel
zur Achse des Oberbechers verlaufenden Schlitz ausgestaltet ist.
5. Spritzpistole nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dichtungsscheibe (20) gewölbt ausgebildet ist.
6. Spritzpistole nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem zylindrischen Abschnitt (12) des Luftzufuhrelementes (14) zwischen Dichtungsscheibe
(20) und Schale (28) eine Distanzscheibe (40) aufgesetzt ist.
7. Spritzpistole nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der zylindrische Abschnitt (12) mit einem Außengewinde (42) versehen ist, auf
das eine die Schale (28) und den Dichtungsring (20) sichernde Befestigungsmutter (44)
aufgesetzt ist.
8. Spritzpistole nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Befestigungsmutter (44) und Schale (28) ein Federring (46) angeordnet
ist.
9. Zerstäuberkopf für Spritzpistolen, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangehenden
Ansprüche, mit einem mit einer zentralen, im unteren Bereich kegelstumpfförmigen,
einen Düsenausgang ausbildenden Bohrung und zwei benachbart zu der zentralen Bohrung
einander gegenüberliegend angeordneten, in ihrem hinteren Abschnitt axial und in ihrem
vorderen Abschnitt gegen den Düsenausgang konvergierend verlaufenden Luftkanälen versehenen
Luftkopf und einer in die zentrale Bohrung eingesetzten, eine Luftzuführung zwischen
sich und der Bohrung belassenden, mit einer zentralen Bohrung zur Materialzuführung
versehenen Düse, gekennzeichnet durch Mittel zum Verstellen des Luftkopfes gegenüber
der Düse in axialer Richtung.
10. Zerstäuberkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verstellen
des Luftkopfes (10') einen auf ein Außengewinde (12') des Pistolenkörpers aufgesetzten,
mit dem Luftkopf (10') in Eingriff stehenden, bei Drehung gegenüber dem Pistolenkörper
sich axial verlagernden Gewindering (14') aufweisen.
11. Zerstäuberkopf nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Verstellen
des Luftkopfes (10') weiter eine den Luftkopf (10') gegen eine Nase (16') des Gewinderinges
(14') pressende Druckfeder (18') aufweisen.
12. Zerstäuberkopf nach Anspruch 10 oder Anspruch 11, -dadurch gekennzeichnet, daß
die Mittel zum Verstellen des Luftkopfes (10') einen auf das Außengewinde (12') des
Pistolenkörpers aufgesetzten, gegen den Gewindering (14') wirkenden Blockierungsring
(20') aufweisen.
13. Zerstäuberkopf nach einem oder mehreren der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß die Düse (22') mit einer Mehrzahl von in dem zylindrischen Abschnitt der zentralen
Bohrung des Luftkopfes (10') gleitenden, aufeinander zu dem Düsenausgang (24') hin
konvergierend verlaufende Kanäle (26') begrenzenden
14. Zerstäuberkopf nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß sechs Stege (28')
und entsprechend sechs Kanäle (26') vorhanden sind.
15. Spritzpistole, insbesondere nach einem oder mehreren der vorangehenden Ansprüche,
mit einem Pistolengriff, der mit einem Anschluß für Druckluft versehen ist; einem
mit dem Inneren des Pistolengriffs kommunizierenden Pistolenschaft, der eine diesen
axial durchdringende, eine Spritzdüse verschließende Düsennadel aufnimmt; und einem
sich im wesentlichen parallel zu dem Pistolengriff erstreckenden, an dem Pistolenschaft
befestigten, die Düsennadel über eine Führung beaufschlagenden Abzugshebel, dadurch
gekennzeichnet, daß der Abzugshebel (12") beidseitig mittels die Seitenwände (18",
20") des Pistolenschaftes (22") durchdringende Gewindebohrungen (14", 16") eingesetzten
Schrauben (10") gelenkig gelagert ist.
16. Spritzpistole nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Pistolengriff
(24") auf seiner dem Abzugshebel (12") abgewandten Seite ballig ausgeformt ist.