[0001] Die Erfindung betrifft eine aktive Antenne für den LMK-und UKW-Rundfunkempfang in
der Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs mit einem darin befindlichen Heizfeld mit Sammelschienen
und Gleichstromzuführung und einem Antennenverstärker.
[0002] Bei derartigen Antennen ist es erforderlich, sowohl den LMK-Empfang als auch den
UKW-Empfang möglichst gut zu gestalten und die Einkopplung von hochfrequenten Störungen
z.B. aus dem Bordnetz des Fahrzeugs zu verhindern.
[0003] Eine Antenne dieser Art ist z.B. bekannt. aus DE-PS 26 50 044. Bei dieser Antenne
dient das Heizfeld als Antenne für den Empfang der LMK- und der UKW-Signale. Ein besonderes
Problem stellt hierbei die Gleichstromzuführung für das Heizfeld dar. Insbesondere
im LMK-Bereich, in dem das Heizfeld aufgrund der niedrigen Frequenz ein hochohmiges
Antennenelement bildet, ist die Zuführung der großen, für die Heizung des Feldes notwendigen
Gleichströme stets mit einer erheblichen Bedämpfung der Empfangssignale verbunden.
Die Heizstrome werden nach der dort angegebenen Erfindung über eine bifilar ausgeführte
Drossel zugeführt, wobei diese Drossel dem Antennenelement bezüglich der hochfrequenten
Signale parallel geschaltet ist. Insbesondere bei niedrigen Frequenzen ist es nicht
möglich, den Blindwiderstand dieser Drossel breitbandig für den LMK-Bereich so groß
zu gestalten, daß die Parallelschaltung dieses Elements zur Antenne das Empfangssignal
nicht merklich beeinträchtigt. Im UKW-Bereich, in dem das Heizfeld ein wesentlich
niederohmigeres Antennenelement bildet, kann die Verdrosselung der Gleichstromzuführung
wesentlich einfacher und ohne großen technischen Aufwand durchgeführt werden.
[0004] Im Gegensatz zum LMK-Bereich ist der Empfang für UKW-Signale mit einer nach DE-PS
26 50 044 beschriebenen Antenne ausreichend.
[0005] Ein weiterer Nachteil dieser Antenne nach dem Stande der Technik ist die große Störeinkopplung
in den Empfängereingang, insbesondere bei niedrigen Frequenzen. Diese hochfrequenten
Störungen sind durch die elektrischen Aggregate im Fahrzeug verursacht, wie z.B. durch
Zünd-und durch Einspritzimpulse. Da bei einer Antenne nach DE-PS 26 50 044 das Antennenelement
sowohl mit dem Empfängereingang als auch, bei eingeschalteter Heckscheibenheizung,
mit der hochfrequent gestörten Gleichspannungsversorgung verbunden ist, sind zur Vermeidung
von Empfangsstörungen Siebmaßnahmen in der Gleichspannungsversorgung mit hoher Wirksamkeit
vor allem für den niederfrequenten LMK-Bereich erforderlich. Der technische Aufwand
für diese Siebung ist u.a. aufgrund der hohen Heiz
- ströme (bis zu ca. 30 A) erheblich.
[0006] Eine ähnliche Antenne ist aus DE-OS 23 60 672 bekannt. Diese besitzt ähnliche Nachteile.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, bei einer Antenne nach dem Oberbegriff des
Anspruchs 1 gute Empfangseigenschaften sowohl im UKW-Bereich als auch im LMK-Bereich
zu schaffen und dabei den Aufwand, der zur Siebung der niederfrequenten Störungen
im Heizkreis erforderlich ist, so gering wie möglich zu halten.
[0008] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß vor allem dadurch gelöst, daß ein mit dem Heizfeld
2 galvanisch nicht verbundener, flächenhaft ausgebildeter Antennenleiter 3 für den
Empfang der LMK-Signale existiert, der im vom Heizfeld nicht bedeckten Bereich der
Heckscheibe 1 angeordnet ist und dessen Anschluß 4 mit der Eingangsklemme 5 eines
rauscharmen linearen LMK-Verstärkers 6 mit kapazitiv hochohmigem Eingangswiderstand
mit der Gesamt-eingangskapazität Cv im Antennenverstärker 23 über eine möglichst kurze
Zuleitung verbunden ist und die Masseverbindung 22 des Antennenverstärkers möglichst
kurz mit der leitenden Berandung der Heckscheibe verbunden ist und die Abstände dieses
Antennenleiters mit den Querabmessungen b von der Berandung der Scheibe und von dem
Heizfeld so bemessen sind, daß das Verstärkereingangssignal maximal ist und das Ausgangssignal
des LMK-Verstärkers 6 dem ersten Eingang 10 einer Frequenzweiche 11 im Antennenverstärker
23 zugeführt ist und die Antennenanschlußstelle 12 durch den Ausgang dieser Frequenzweiche
gebildet ist und im Antennenverstärker 23 ein getrennter Signalweg ) 13 für UKW-Signale
vorhanden ist, wobei dieser Signalweg eingangsseitig entweder mit dem Anschlußpunkt
19 auf einer Sammelschiene 24 des Heizfeldes 2 verbunden ist und in der Gleichstromzuführung
dieser Sammelschiene 24 oder in die Gleichstromzuführungen beider Sammelschienen 24,
25 eine Blindwiderstandsschaltung 28 bzw. 28, 29 mit Gleichstromdurchgang eingeschaltet
ist oder der UKW-Signalweg 13 eingangsseitig an den LMK-Antennenleiter 3 geeignet
angekoppelt ist und das Ausgangssignal des Signalwegs 13 dem zweiten Anschluß 14 der
Frequenzweiche 11 im Antennenverstärker 23 zugeführt ist.
[0009] Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
und der nachfolgenden Beschreibung. Im folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen
von Ausführungsbeispielen dargestellt und näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch als Schaltbild das Grundprinzip einer Antenne nach der Erfindung
mit der Auskopplung der UKW-Signale am Heizfeld;
Fig. 2 schematisch als Schaltbild eine aktive Antenne nach der Erfindung mit mittig
im freien Bereich zwischen Heizfeld und Scheibenberandung angeordnetem LMK-Antennenleiter;
Fig. 3 als Draufsicht die Annäherung der flächenhaften Ausführung des LMK-Antennenleiters
a) durch eine Gitterstruktur oder
b) durch mehrere parallele Leiter;
Fig. 4 schematisch als Schaltbild das Grundprinzip einer Antenne nach der Erfindung
mit der Auskopplung der UKW-Signale am LMK-Antennenleiter
a) mit kapazitiver Ankopplung oder
b) mit transformatorischer Ankopplung;
Fig. 5 schematisch als Schaltbild die Zuführung des Gleichstroms zum als UKW-Antennenleiter
verwendeten Heizfeld über Blindwiderstandsschaltungen mit Gleichstromdurchgang
a) zu der Sammelschiene, an der auch der UKW-Signalweg 13 über die Anschlußstelle
19 angeschlossen ist, oder
b) auch an der anderen Sammelschiene;
Fig. 6 Erzeugung der für den UKW-Bereich hochohmigen Serienimpedanz in der Gleichstromzuführung
a) durch Induktivitäten oder
b) durch Parallelresonanzkreise, diese in
c) mit zusätzlichem Kondensator;
Fig. 7 schematisch als Schaltbild die Einbeziehung der Blindwiderstandsschaltung zur
Zuführung des Gleichstroms zum Heizfeld in die Transformationsschaltung im UKW-Signalweg
13;
Fig. 8 schematisch als Schaltbild die hochfrequente Abtrennung des Heizfeldes von
der Gleichstromzuführung für den LMK-Frequenzbereich mittels einer bifilar aufgewickelten
Spule 30;
Fig. 9 ein LMK-Ersatzschaltbild;
Fig. 10 als Diagramm die Abhängigkeit der Antennenkapazität Ca von der relativen Breite
b/h der flächenhaften Antennenstruktur (Meßkurven) für verschiedene Höhen h des freien
Feldes zwischen Heizstruktur und Scheibenberandung;
Fig. 11 als Diagramm die Abhängigkeit der effektiven Höhe heff der LMK-Antenne von
der relativen Breite b/h (Meßkurven);
Fig. 12 als Diagramm die Signalspannung Ue am Eingang des LMK-Verstärkers in Abhängigkeit
von der relativen Breite b/h bei für den LMK-Bereich geerdetem Heizfeld.
[0010] Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere in einem besseren
LMK-Empfang und in einer Reduktion der Störungen, die über die Gleichstromspeisung
in das Empfangssystem eingekoppelt werden. Durch die galvanische Trennung des LMK-Antennenleiters
3 vom Heizfeld 2 ist darüber hinaus eine hochfrequente Abtrennung des
Heizfeldes von der Fahrzeugkarosserie in der Regel nicht erforderlich, wodurch der
mit der Einführung einer bifilaren Drossel verbundene Aufwand vermieden werden kann.
[0011] Bei einer aktiven Antenne nach der Erfindung ist es erforderlich, für die Optimierung
des LMK-Empfangs die verbleibende, vom Heizfeld nicht abgedeckte Fläche, welche in
der Regel die Form eines Rechtecks mit einer langen und einer schmalen Seite besitzt,
optimal zu nutzen derart, daß bei vorgegebener Eingangskapazität des LMK-Verstärkers
die Signalspannung maximal wird. Dieser Optimierung liegt folgendes Dimensionierungsprinzip
zugrunde:
Im LMK-Bereich läßt sich die Antenne als Quelle mit kapazitivem Innenwiderstand 1/Ca
in Serie zu einer frequenzunabhängigen Quellenspannung E*heff beschreiben. Bei Vernachlässigung der Kapazität der Verbindung zwischen dem Antennenleiter
und dem LMK-Verstärkereingang ist diese Antennenkapazität mit der Gesamt-Eingangskapazität
Cv des Antennenverstärkers am Eingang 5 belastet, wie es in Fig. 9 dargestellt ist.
Bei vorgegebener innerer Rauschspannung Ur des Verstärkers ist die für ein Signal-Rauschverhältnis
von 1 notwendige Mindestfeldstärke Eg folgendermaßen darzustellen:

[0012] Für andere Feldstärken E ist der sich ergebende Signal-Rauschabstand E/Eg und kann
folgendermaßen dargestellt werden:

[0013] Ue bezeichnet dabei entsprechend Fig. 9 die Eingangsspannung des LMK-Verstärkers
bei vorgegebener-Signalfeldstärke E. Im Interesse einer möglichst großen Empfindlichkeit
soll die Grenzfeldstärke Eg so gering bzw. die SteuerspannungUe soll bei vorgegebener
Feldstärke E so groß wie möglich sein. Dies wird durch eine möglichst große effektive
Höhe heff und eine möglichst große Kapazität Ca bei möglichst geringer Eingangskapazität
Cv bewirkt.
[0014] Im folgenden wird die Optimierung der Empfindlichkeit für den Fall eines LMK-frequent
geerdeten Heizfeldes betrachtet. Das Heizfeld ist also ohne weitere Maßnahmen direkt
mit den Gleichstromzuführungen verbunden. Die Berandungen der nicht vom Heizfeld bedeckten
freien Fläche auf der Heckscheibe liegen somit sämtlich auf Massepotential.
[0015] Maximale effektive Höhe wird aus Symmetriegründen dann erreicht, wenn ein längsgestreckter
Antennenleiter im halben Abstand zwischen Heizfeldrand und Scheibenrand, also mittig
angebracht wird, wenn also die Abstände ak und ah nach Fig. 2 gleich groß und gleich
a gewählt werden. Zweckmäßigerweise ist ebenfalls der Abstand as an der Schmalseite
der Antennenstruktur gleich a zu wählen. Im Interesse einer möglichst großen Antenhenkapazität
ist der LMK-Antennenleiter 3 flächig auszuführen mit einer möglichst großen Breiten-
und Längenabmessung. Diese Abhängigkeit der Antennenkapazität Ca von der relativen
Breite der Antennenstruktur b/h zeigt Fig. 10 (Meßkurven), wobei der Parameter "h"
nach Fig. 2 die Breite des von der Heizstruktur nicht bedeckten Feldes zur Scheibenberandung
bezeichnet und die Breite b sich aus b = (h-2a) ergibt. Es sind Meßkurven für drei
typische Fälle, nämlich für h= 20cm, h= 12cm und h= 6cm dargestellt.
[0016] Im Gegensatz zum Anstieg der Antennenkapazität Ca nimmt die effektive Höhe der Antennenstruktur
mit zunehmenden Werten von b/h ab (Fig. 11, Meßkurven). Die Normierungshöhe href in
Fig. 11 ist willkürlich gewählt.
[0017] Für die Steuerspannung Ue am Eingang des LMK-Antennenverstärkers 6 ergeben sich mit
Gleichung (2) Verläufe, wie sie in Fig. 12 dargestellt sind. Mit zunehmender Breite
h des vom Heizfeld nicht bedeckten Feldes der Heckscheibe steigt die maximal erreichbare
Steuerspannung an. Unabhängig von der absoluten Breite h ergibt sich jedoch jeweils
für den gleichen Wert von b/h = (b/h)opt ein Maximum Uemax der Steuerspannung Ue.
(b/h)opt hängt allerdings von der Eingangskapazität Cv des LMK-Antennenverstärkers
6 ab. Die angenähert parabelförmige Charakteristik der Verläufe Ue/Uref als Funktion
von b/h kann durch folgende Gleichung mit guter Genauigkeit im Bereich 5pF<Cv<100pF
und 0.05<b/h<0.95 beschrieben werden:

ld: Logarithmus zur Basis 2.
[0018] Uemax ist dabei der Maximalwert der jeweiligen Kurve. Um dieses Maximum zu erreichen,
ist-b/h folgendermaßen zu dimensionieren:

(4)
[0019] Da b = h - 2a gilt, kann mit (4) auch der optimale Abstand zwischen der flächenhaften
Antennenstruktur und der leitenden Berandung zu:

(5) angegeben werden.
[0020] Die Abmessungen des Heizfeldes und der Lage in der Heckscheibe von Fahrzeugen werden
unter fahrzeugspezifischen Gesichtspunkten festgelegt. In der Regel bleibt nur ein
schmaler freier Bereich, der für die Unterbringung der LMK-Antennenstruktur zur Verfügung
steht, so daß es unbedingt erforderlich ist, jeden möglichen dB-Wert an Signal-Rauschabstandsverbesserung
auch zu nutzen. Dies bedingt neben der Optimierung der Breite b bzw. des Abstands
a nach der Erfindung auch die Verwendung eines LMK-Antennenverstärkers mit kleiner
Gesamt-Eingangskapazität Cv und die Vermeidung zusätzlicher kapazitiver Belastungen.
Die Verbindungsleitung zwischen der Anschlußstelle 4 auf der LMK-Antennenstruktur
3 und dem Eingang 5 des LMK-Antennenverstärkers 6 ist daher möglichst kurz auszuführen.
Wie Fig. 12 entnommen werden kann, wird mit zunehmender Breite h des für die Einbringung
der LMK-Antennenstruktur 3 verfügbaren Streifens zwischen Heizfeld 2 und Scheibenberandung
1 bei jeweils optimaler Gestaltung nach der Erfindung die Signalspannung Ue größer
und daher die Grenzfeldstärke Eg geringer, womit ein höherer Signal-Rauschabstand
im aktuellen Empfangsfall einhergeht. Im Interesse einer hohen Grenzempfindlichkeit
ist daher bei Fahrzeugheckscheiben, die sowohl oberhalb als auch unterhalb des horizontal
orientierten Heizfeldes einen freien Streifen ; aufweisen, die freie Fläche mit der
größerern Breite h bei ähnlichen Längenabmessungen für den Einbau der LMK-Antennenstruktur
3 vorzuziehen.
[0021] Die Realisierung des flächenhaften LMK-Antennenleiters 3 kann in der Praxis z.B.
durch Aufdampfen einer dünnen, ) die Durchsicht kaum beeinträchtigenden Metallschicht
erfolgen. Bei Heckscheiben, deren Heizfeld 2 aus dünnen Drähten zwischen den beiden
Glasschichten einer Verbundglasscheibe besteht, wird man vorzugsweise ebenfalls die
LMK-Antennenstruktur 3 zwischen die beiden Glasschichten einbetten und das flächenhafte
Verhalten z.B. durch eine Gitterstruktur (Fig. 3a) oder durch eine Anordnung mehrerer
paralleler Drähte (Fig. 3b) nachbilden, um so die maximal erreichbare Kapazität der
Antenne-anzunähern.
[0022] Die Mehrzahl beheizter Fahrzeugheckscheiben wird im Siebdruckverfahren mit anschließender
galvanischer Verstärkung der Leiter auf Einscheibensicherheitsglas realisiert. Bei
den hierbei erforderlichen Fertigungsschritten ist es nahezu ohne Mehraufwand möglich,
die für eine aktive Antenne nach der Erfindung erforderliche LMK-Antennenstruktur
3 gleichzeitig mit dem Heizfeld 2 auf die Scheibe zu drucken. Im elektrischen Verhalten
ist die aufgedruckte Struktur einer Drahtstruktur der gleichen Geometrie gleichwertig.
[0023] Die Horizontalabmessung üblicher PKW-Heckscheiben beträgt ca. 1/2 Wellenlänge für
Frequenzen des UKW-Bereichs. Dementsprechend besteht bei einer LMK-Struktur nach Fig.
3a oder, falls die Leiter an der der Anschlußstelle 4 gegenüberliegenden Seite durch
die Verbindung 29 (Blindwiderstandsschaltung) kurzgeschlossen sind, auch für Strukturen
nach Fig. 3b die Gefahr, daß UKW-Resonanzströme in der LMK-Struktur aufgrund der damit
einhergehenden Verluste einen negativen Einfluß auf die Leistungsfähigkeit der aktiven
LMK-UKW-Antenne im UKW-Bereich hätten. Es ist daher zweckmäßig, die Struktur 3 wie
in Fig. 3b auszuführen und die einzelnen Leiter an der der Anschlußstelle gegenüberliegenden
Seite nicht miteinander leitend zu verbinden.
[0024] Im Vergleich zu einer Antenne nach DE-PS 26 50 044 führt zie galvanische Trennung
von LMK-Antennenstruktur 3'und Heizfeld 2 zu einer erheblich geringeren Störeinkopplung
auf die Antenne, die bei einer Antenne nach der Erfindung nur über die kleine Kapazität
zwischen Heizfeld 2 und Antennenstruktur 3 erfolgt. Entsprechend werden an die Siebwirkung
von LMK-Frequenzen wirksame Siebschaltungen in den Gleichstromzuführungen zur Heizscheibe
deutlich geringere Anforderungen gestellt als bei einer Antenne nach dem Stand der
Technik. Dies geht mit dem Vorteil eines deutlich geringeren technischen Aufwandes
einher.
[0025] Der Eingang des getrennten UKW-Signalwegs 13 ist bei einer Antenne nach der Erfindung
entweder mit dem Anschlußpunkt 19 an einer der Sammelschienen 24 des Heizfeldes 2
verbunden (Fig. 1) oder das UKW-Signal wird ebenfalls am LMK-Antennenleiter abgegriffen
(Fig. 4a,b). Der Masseanschluß 22 des Antennenverstärkers 23 ist dabei in der Nähe
des Anschlußpunktes 19 bzw. 4 mit der leitenden Berandung 1 der Heckscheibe zu verbinden,
wodurch definierte UKW-Eigenschaften und -Impedanzen erreicht werden.
[0026] Vorteilhaft bei einer Ankopplung des UKW-Signalweges 13 an das Heizfeld 2 ist die
Tatsache, daß das Heizfeld aufgrund seiner großen Fläche "stark" an das UKW-Wellenfeld
angekoppelt ist und außerdem eine breitbandige, vergleichsweise niederohmige Impedanz
besitzt, die verlustarm transformiert werden kann. Diese Eigenschaften ermöglichen
in der Regel die Realisierung sehr guter Empfangseigenschaften.
[0027] An der Sammelschiene 24 befindet sich neben der UKW-Anschlußstelle 19 auch die Gleichstromzuführung
für die Scheibenheizung, die aufgrund ihrer niederohmigen UKW-Impedanz, die parallel
zur Impedanz des Heizfeldes liegt, eine erhebliche Bedämpfung des Heizfeldes darstellt.
Hiermit geht ein spürbarer Verlust an Signal-Rauschabstand einher. Im Interesse guter
Empfangseigenschaften ist es daher von Vorteil, bei einer derartigen Ausgestaltung
einer Antenne nach der Erfindung in die Gleichstromzuführung 26 zu der Sammelschiene
24 eine Schaltung 28 aus Blindwiderständen einzufügen, die für die Frequenzen des
UKW-Bereichs im Vergleich zur Impedanz der Hebstruktur 2 hochohmig ist (Fig.5a).
[0028] Eine derartige hochohmige UKW-Impedanz kann z.B. durch eine Serieninduktivität (Fig.
6a) realisiert werden. Allerdings ist aufgrund der erforderlichen Indüktivität eine
erhebliche Anzahl von Windungen für diese Spule erforderlich, wobei außerdem wegen
der hohen Heizleistung für Fahrzeugheckscheiben von in der Regel 150 - 200 Watt und
in Sonderfällen bis zu 350 Watt ein großer Drahtquerschnitt verwendet werden muß,
um untragbare Verlustean Heizleistung zu vermeiden. Dies führt zu häufig nicht akzeptablen
Abmessungen dieser Spule.
[0029] Vorteilhaft kann die erforderliche hochohmige UKW-Impedanz dadurch realisiert werden,
daß der Blindwiderstandsschaltung 28 Resonanzcharakter gegeben wird, indem eine vom
Induktivitätswert deutlich kleinere und damit auch geometrisch kleinere Spule 16 durch
einen parallel geschalteten Kondensator 17 zu einem Parallelresonanzkreis ergänzt
wird (Fig. 6b). Zweckmäßigerweise wählt man als Resonanzfrequenz eine Frequenz des
UKW-Bandes, vorzugsweise in Bandmitte, wodurch die bestmögliche Entkopplung der Antennen-Heizstruktur
2 von der Gleichstromzuführüng bei vorgegebener Induktivität erreicht wird bzw. der
erforderliche Resonanzblindwiderstand so klein wie eben möglich gemacht werden kann,
um einerseits keine nennenswerte Bedämpfung der UKW-Signale zu erhalten und um andererseits
auch möglichst geringe Verluste an Heizleistung in Kauf nehmen zu müssen.
[0030] Um Empfangsstörungen im UKW-Band durch dem Heiz-Gleichstrom überlagerte hochfrequente
Störsignale zu verhindern, sind eventuell noch Siebmaßnahmen für UKW-Frequenzen in
der Gleichstromzuführung erforderlich. Im einfachsten Fall ist hierzu eine Ergänzung
der Blindwiderstandsschaltung 28 um einen Kondensator 18 erforderlich, der von dem
der Sammelschiene
24 abgewandten Anschluß der Serieninduktivität (
Fig. 6a) oder des Serien-Parallelkreises (Fig. 6b) nach Masse zu schalten ist und der
die Störsignale des UKW-Bandes kurzschließt (Fig. 6c).
[0031] Häufig sind die Empfangsergebnisse im UKW-Band noch nicht ausreichend, wenn nur in
die Gleichstromzuführung zur Sammelschiene 24 eine derartige Blindwiderstandsschaltung
28 eingebaut ist und die andere Sammelschiene wechselstrommäßig niederohmig auf Massepotential
liegt. In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung wird daher auch der anderen
Sammelschiene 25 des Heizfeldes 2 der Heiz- gleichstrom über eine Blindwiderstandsschaltung
29 (Fig. 5a) zugeführt (Gleichstromzuführung 27), was in der Regel zu einer Verbesserung
des mittleren Signal-Rauschabstands führt.
[0032] Von Vorteil ist es, diese Blindwiderstandsschaltung 29 gleichartig aufzubauen wie
die entsprechende Schaltung 28. Aufgrund einer vergleichsweise hochohmigen UKW-Impedanz,
die dann in beide Gleichstromzuführungen (26, 27) eingeschaltet ist, ist das gesamte
Heizfeld 2 somit wechselstrommäßig von der Gleichstromzuführung abgetrennt.
[0033] In vielen Fällen ist es im Interesse eines guten UKW-Signal-Rauschabstandes auch
von Vorteil, die Sammelschiene 25 nicht entweder niederohmig auf Massepotential zu
legen oder UKW-frequent zu isolieren sondern mit einem Blindwiderstand nach Masse
zu schalten, derart, daß bei einer UKW-Impedanz der Heizscheibe mit kapazitiver Komponente
dieser Blindwiderstand induktiv und bei einer induktiven Komponente der UKW-Impedanz
der Heizscheibe dieser Blindwiderstand kapazitives Verhalten für UKW-Frequenzen aufweist
derart, )daß die Schaltung in der Umgebung des UKW-Frequenzbereichs Resonanzcharakter
aufweist.
[0034] Der technische Aufwand, der mit der Notwendigkeit vedunden ist,_in eine oder in beide
Gleichetromzuführungen für das Heizfeld Blindwiderstandsschaltungen einzubauen, kann
vermieden werden, wenn der Eingang des UKW-Signalwegs 13 nicht mit einer der Sammelschienen
24, 25 des Heizfeldes verbunden ist, sondern an den LMK-Antennenleiter 3 angekoppelt
ist, der ebenfalls vom UKW-Feld angeregt wird. Diese Ankopplung kann z.B. kapazitiv
erfolgen (Fig. 4a), wobei die dem LMK-Verstärker 6 parallelgeschaltete Kapazität Ck=20
unvermeidbar zur Vergrößerung der Gesamteingangskapazität Cv beiträgt. Sie ist demnach
möglichst klein zu wählen, so daß der LMK-Empfang nicht merklich beeinträchtigt ist.
[0035] Diese zusätzliche kapazitive Belastung des LMK-Verstärkers 6 kann vorteilhaft durch
eine transformatorische Ankopplung 21 an den UKW-Antennenleiter vermieden werden (Fig.
4b). Gesichtspunkte für die Ausführung eines derartigen Transformators 21 sind z.B.
in DE-OS 23 10 616 dargestellt.
[0036] Die Verwendung der flächig ausgeführten Antennenleiterstruktur 3 auch für den UKW-Empfang
führt ebenfalls zu guten Empfangsergebnissen, wenn horizontal polarisiert abgestrahlte
UKW-Signale empfangen werden sollen. Für Anwendungsfälle, in denen die Antenne senderseitig
zirkular oder vertikal abgestrahlte UKW-Signale empfangen soll, (USA), liefert eine
Antenne nach der Erfindung mit der Ankopplung der UKW-Signalwegs 13 an die Heizstruktur
2 deutlich bessere Empfangsergebnisse als bei einer Ankopplung an die auch für die
LMK-Frequenzen verwendete Struktur, deren Querabmessungen in der Regel deutlich kleiner
sind als die der Heizstruktur. Es zeigt sich grundsätzlich, daß zum Empfang vertikaler
Feldkomponenten im UKW-Bereich Antennenstrukturen vorteilhaft sind, die ausgeprägte
Abmessungen in vertikaler Richtung aufweisen.
[0037] Der UKW-Signalweg 13, kann bei einer Antenne nach der Erfindung entweder ausschließlich
verlustarme passive Bau
- elemente oder auch zusätzlich eine Verstärkerschaltung enthalten.
[0038] Von Vorteil ist es, den UKW-Signalweg 13 im Antennenverstärker 23 als aktive Antenne
auszuführen, da dann im Vergleich mit einer ausschließlich passiven Ausführung von
13 ein deutlich besserer Signal-Rauschabstand im Gesamtsystem erzielt wird. Hierzu
ist es erforderlich, die Verstärkerstufe mittels, einer möglichst verlustarmen Transformationsschaltüng
an die Quellimpedanz der UKW-Antennenstruktur bezüglich einer Optimierung des Signal-Rauschverhältnisses
anzupassen und den Verstärker in unmittelbarer Nähe der Antennenschlußstelle am Antennenleiter
anzuordnen. Diese Möglichkeit, den mittleren Rauschabstand anzuheben, ist immer dann
von Vorteil, wenn die Leistungsfähigkeit der passiven Antennenstruktur im Vergleich
mit einer Referenzantenne, z.B. der Standardstabantenne, nicht ausreicht. Eine weitere
verlustarme Transformationsschaltung am Ausgang des aktiven Elements im UKW-Signalweg
13 ermöglicht für das UKW-Band Leistungsanpassung an den Wellenwiderstand des Verbindungskabels
zum Empfänger.
[0039] Bei ausreichender Leistungsfähigkeit der passiven UKW-Struktur ist es im Interesse
einer wirtschaftlichen Lösung vorteilhaft, wenn der Signalweg 13 ausschließlich verlustarme
passive Transformationselemente zur Impedanzanpassung der UKW-Antennenstruktur an
den Kabelwellenwiderstand enthält.
[0040] Bei einer Antenne nach der Erfindung kann im Fall einer für den LMK- und UKW-Frequenzbereich
gemeinsam genutzten flächenhaften Antennenstruktur 3 die Anschlußstelle 4 an einem
beliebigen Punkt auf der Struktur angebracht sein, z.B. auf der vertikalen Symmetrielinie
30 möglichst nahe an der leitenden Scheibenberandung. Vorteilhafter ist es jedoch
in der Regel, wenn die Anschlußstelle 4 an der rechten oder linken Schmalseite der
flächenhaften Struktur 3 angebracht ist, da hierdurch ein kürzeres Verbindungskabel
zum Empfänger verwendet werden kann und außerdem in der Nähe der Schmalseiten der
Struktur 3 meistens gute Möglichkeiten zur Unterbringung des Antennenverstärkers 23
im Holm des Fahrzeuges vorhanden sind (Fig. 2).
[0041] Wird für den UKW-Empfang die Heizstruktur 2 verwendet, ist es von Vorteil, die Anschlußpunkte
4 und 19 an benachbarten Punkten der flächenhaften Antennenstruktur 3 und der Heizstruktur
2 jeweils in der Nähe der Scheibenberandung 1, also an der rechten oder linken Schmalseite
der Heckscheibe anzuordnen (Fig. 1). Hierdurch sind jeweils kurze Verbindungen zwischen
4 und 6 bzw. 19 und 13 möglich. Der LMK-Antennenverstärker 6, der UKW-Signalweg 13
und die Frequenzweiche 11 können in einem einzigen Gehäuse des Antennenverstärkers
23 untergebracht werden, und der gemeinsame Massepunkt 22 des Antennenverstärkers
23 kann ebenfalls in der Nähe der Anschlußpunkte 4 und 19 an der leitenden Scheibenberandung
angebracht werden.
[0042] In manchen Fällen ist der Abstand zwischen dem Heizfeld 2 und der Scheibenberandung
1 zu gering, um eine hinreichend kleine Mindestfeldstärke zu bewirken (Fig. 12). So
führt eine Verringerung der Breite h des freien Streifens von 20 cm auf 6 cm bei jeweils
optimaler Dimensionierung nach der Erfindung zu einem um ca. 10.5 dB schlechteren
Signal-Rauschabstand im LMK-Bereich. In solchen Fällen ist eine Verbesserung der Grenzempfindlichkeit
zu erreichen, wenn das Heizfeld 2 hochfrequent auch im LMK-Bereich von der Gleichstromzuführung
26, 27 isoliert wird derart, wie es zum Beispiel mit Hilfe einer bifilar ausgeführten
Drossel 30 nach Fig. 8 erfolgen kann. In diesem Fall führt das Heizfeld 2 gegenüber
der sie umgebenden Karosserie eine LMK-frequente Signalspannung. Das Ersatzschaltbild
der Antenne mit Verstärker in Fig. 9 bleibt dabei unverändert. Die minimale Grenzfeldstärke
Eg wird nun nicht für gleiche Abstände ak und ah (Fig. 2) erreicht. Durch den Empfangsbeitrag
des Heizfeldes 2 und seine kapazitive Kopplung zum LMK-Antennenleiter 3 ist für die
Minimierung der Mindestfeldstärke Eg bzw. für die Maximierung der Spannung Ue ein
deutlich kleinerer Abstand ah zum Heizfeld 2 als zum leitenden Scheibenrand 1 (ak)
optimal.
1. Aktive Antenne für den LMK- und UKW-Rundfunkempfang in der Heckscheibe eines Kraftfahrzeugs
mit einem darin befindlichen Heizfeld mit Sammelschienen und Gleichstromzuführung
und einem Antennenverstärker, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit dem Heizfeld (2)
galvanisch nicht verbundener, flächenhaft ausgebildeter Antennenleiter (3) für den
Empfang der LMK-Signale existiert, der im vom Heizfeld nicht bedeckten Bereich der
Heckscheibe (1) angeordnet ist und dessen Anschluß (4) mit der Eingangsklemme (5)
eines rauscharmen linearen LMK-Verstärkers (6) mit kapazitiv hochohmigem Eingangswiderstand
mit der Gesamteingangskapazität Cv im Antennenverstärker (23) über eine möglichst
kurze Zuleitung verbunden ist und die Masseverbindung (22) des Antennenverstärkers
möglichst kurz mit der leitenden Berandung der Heckscheibe verbunden ist und die Abstände
dieses Antennenleiters mit den Querabmessungen b von der Berandung der Scheibe und
von dem Heizfeld so bemessen sind, daß das Verstärkereingangssignal maximal ist und
das Ausgangssignal des LMK-Verstärkers (6) dem ersten Eingang (10) einer Frequenzweiche
(11) im Antennenverstärker (23) zugeführt ist und die Antennenanschlußstelle (12)
durch den Ausgang dieser Requenzweiche gebildet ist und im Antennenverstärker (23)
ein getrennter Signalweg (13) für UKW-Signale vorhanden ist, wobei dieser Signalweg
eingangsseitig entweder mit dem Anschlußpunkt (19) auf einer Sammelschiene (24) des
Heizfeldes (2) verbunden ist und in der Gleichstromzuführung dieser Sammelschiene
(24) oder in die Gleichstromzuführungen beider Sammelschienen (24,25) eine Blindwiderstandsschaltung
(28) bzw. (28,29) mit Gleichstromdurchgang eingeschaltet ist oder der UKW-Signalweg
(13) eingangsseitig an den LMK-Antennenleiter geeignet angekoppelt ist und das Ausgangssignal
des Signalwegs (13) dem zweiten Anschluß (14) der Frequenzweiche (11) im Antennenverstärker
(23) zugeführt ist. , Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei horizontal
ausgebildeten Heizleitern (2) der flächenhaft ausgebildete Antennenleiter (3) mit
den Querabmessungen b in dem nahezu rechteckförmigen freien Raum mit der Höhe h oberhalb
oder unterhalb des Heizfeldes (2) mittig angebracht ist und die Abstände ak, ah und
as zwischen der Berandung des flächenhaft ausgebildeten Antennenleiters (3) und dem
Scheibenrand (1) bzw. dem Heizfeld (2) jeweils gleich groß und gleich a und bei vorgegebener
Eingangskapazität Cv des Antennenverstärkers (23) im Bereich 5 pF = Cv = 100 pF nahezu
gemäß folgender Gleichung dimensioniert sind, wenn die Blindwiderstandsschaltung (28
bzw. 29) für Frequenzen des LMK-Bereichs keine wechselstrommäßige Trennung von der
Karosserie bewirken (Fig. 2):
ak = ah = as = a ≈ h/2* [0.7 - 0.1 * ld (Cv/10pF)]
3. Antenne nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei freien Flächen oberhalb
und unterhalb der Heizstruktur (2) der LMK-Antennenleiter (3) in dem Feld angebracht
ist, in dem die zur Verfügung stehende Höhe h größer ist.
4. Antenne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flächenhaft
ausgebildete Antennenleiter (3) durch eine Drahtstruktur mit Gittercharakter ausgeführt
ist (Fig. 3a).
5. Antenne nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der flächenhaft
ausgebildete Antennenleiter (3) durch eine Drahtstruktur mit mehreren zueinander parallelen
Leitern ausgeführt ist und die Leiter auf der der Anschlußstelle (4) gegenüberliegenden
Seite nicht elektrisch leitend miteinander verbunden sind (Fig. 3b).
6. Antenne nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Drahtstruktur
durch auf die Scheibe aufgedruckte Leiter nachgebildet ist.
7. Antenne nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des
Signalwegs (13) für UKW-Signale an die Anschlußstelle (19) an der Sammelschiene (24)
des Heizfeldes (2) über eine möglichst kurze Verbindung angeschlossen ist (Fig. 1)
und daß der Heiz- gleichstrom dieser Sammelschiene über eine Blindwiderstandsschaltüng
(28) mit hochohmiger Impedanz im UKW-Bereich zugeführt ist.
8. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmige Impedanz in
der Blindwiderstandsschaltung (28) durch eine Serieninduktivität erzeugt ist (Fig.
6a).
9. Antenne nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die hochohmige:Impedanz in
der Blindwiderstandsschaltung (28) für den UKW-Bereich dadurch gebildet ist, daß in
Serie zur Gleichstromzuführung (26) zur Sammelschiene (24) ein Parallelresonanzkreis
geschaltet ist, der aus einer Induktivität (16) und einer parallelgeschalteten Kapazität
(17) besteht und dessen Resonanzfrequenz im UKW-Band liegt und dessen Resonanzblindwiderstand
hinreichend groß ist, so daß die Bedämpfung des Empfangssignals für alle UKW-Frequenzen
nicht nennenswert ist (Fig. 6b).
10. Antenne nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß ein zusätzlicher Siebkondensator
(18) verwendet wird, der zwischen dem der Sammelschiene (24) abgewandten Anschluß
des Parallelresonanzkreises aus (16) und (17) und Masse geschaltet ist und dessen
Wert so gewählt ist, daß er im UKW-Bereich wechselstrommäßig niederohmig ist (Fig.
6b).
11. Antenne nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromzuführung
(27) zur anderen Sammelschiene (25) direkt nach Masse geschaltet ist.
12. Antenne nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß auch der anderen
Sammelschiene der Heiz- gleichstrom über eine Blindwiderstandsschaltung (29) mit hochohmiger
Impedanz im UKW-Bereich zugeführt ist und die Heizstruktur dadurch von der Gleichstromzuführung
hochfrequent isoliert ist (Fig. 5a).
13. Antenne nach den Ansprüchen 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der oder den
anderen Sammelschienen (25) der Heizgleichstrom über eine Blindwiderstandschaltung
(29) zugeführt ist und bei einer kapazitiven Komponente der UKW-Impedanz der Heizstruktur
(2) diese Blindwiderstandschaltung induktives Verhalten und bei einer induktiven Komponente
der UKW-Impedanz der Heizstruktur (2) diese Blindwiderstandschaltung kapazitives Verhalten
im UKW-Bereich aufweist, derart, daß im UKW-Bereich die Gesamtschaltung Resonanzcharakter
besitzt.
14. Antenne nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des
Signalwegs (13) für UKW-Signale kapazitiv an den flächenhaft ausgebildeten Antennenleiter
(3) angeschlossen ist und dabei die Ankoppelkapazität (20) so klein gewählt ist, daß
der LMK-Empfang durch die Vergrößerung der Gesamt-Eingangskapazität Cv durch diese
kapazitive Belastung nicht nennenswert beeinträchtigt ist (Fig. 4a).
15. Antenne nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingang des
Signalwegs für UKW-Signale mit Hilfe eines Transformators (21) an den flächenhaft
ausgebildeten Antennenleiter (3) angeschlossen ist (Fig. 4b).
16. Antenne nach den Ansprüchen 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalweg
(13) verlustarme passive Transformationsschaltungen enthält, die derart gestaltet
sind, daß auf an sich bekannte Weise am Ausgang der Frequenzweiche Impedanzanpassung
an die Antennenleitung im UKW-Bereich besteht.
17. Antenne nach den Ansprüchen 7 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalweg
(13) eine Verstärkerschaltung und eine verlustarme passive Transformationsschaltung
enthält und am Verstärkereingang auf an sich; bekannte Weise Rauschanpassung für den
UKW-Bereich besteht und am Ausgang des Verstärkers eine weitere verlustarme Anpassungsschaltung
vorhanden ist und am Ausgang der Frequenzweiche (11) Impedanzanpassung an die Antennnenanschlußleitung
besteht.
18. Antenne nach den Ansprüchen 2 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Antennenleiter-Anschluß
(4) an der rechten oder linken Schmalseite des rechteckförmigen flächenhaft ausgebildeten
Antennenleiters (3) angebracht ist (Fig. 1).
19. Antenne nach den Ansprüchen 1 bis 6 und 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Anschlüsse (4) und (19) auf der Seitenberandung der Heckscheibe befinden
und möglichst dicht benachbart sind.
20. Antenne nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Blindwiderstandschaltung
(28) Bestandteil der Eingangstransformationsschaltung im UKW-Signalweg (13) ist (Fig.
7).
21. Antenne nach den Ansprüchen 1 und 3 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß in die
Gleichstromzuführung (26, 27) eine bifilar ausgeführte, für Signale des LMK-Frequenzbereichs
hochohmige Drossel (30) eingefügt ist und der Abstand ah zwischen Heizfeld (2) und
dem Rand der flächig gestalteten LMK-Antennenstruktur (3) merklich kleiner als der
Abstand ak zwischen der metallischen Berandung (1) der Heizscheibe und der LMK-Antennenstruktur
(3) gewählt sind und dadurch das LMK-Verstärkersignal maximiert wird (Fig. 8).