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EP 0 088 969 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.10.1985 Patentblatt 1985/43 |
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Anmeldetag: 04.03.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E01D 19/04 |
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Bewehrtes Elastomerlager zur Auflagerung von schweren Bauteilen, insbesondere bei
Brücken
Reinforced elastomer bearing for heavy structures, especially for bridges
Appui élastomère armé pour ouvrages lourds notamment pour ponts
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Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE |
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Priorität: |
12.03.1982 DE 3209120
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.09.1983 Patentblatt 1983/38 |
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Anmelder: Topaloff, Boris, Dr.-Ing. |
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D-4000 Düsseldorf (DE) |
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Erfinder: |
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- Topaloff, Boris, Dr.-Ing.
D-4000 Düsseldorf (DE)
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Vertreter: Lewinsky, Dietrich et al |
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Gotthardstrasse 81 D-8000 München 21 D-8000 München 21 (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft ein bewehrtes Elastomerlager zur Auflagerung von schweren
Bauteilen, insbesondere bei Brücken, dessen Elastomermaterial von durch Elastomerschichten
voneinander getrennten, mit diesen durch Vulkanisation schubfest verbundenen Bewehrungsplatten
durchsetzt ist.
[0002] Bisher bekannte derartige bewehrte Elastomerlager (DE-A-1 658 594), die im allgemeinen
der Auflagerung von schweren Bauteilen, vorwiegend bei Brücken dienen, bestehen aus
einem gummiartig elastischen Material, wie Elastomer- oder Naturkautschuk, das durch
Bewehrungsbleche schichtweise durchsetzt ist, die mit dem Elastomer durch Vulkanisation
schubfest miteinander verbunden sind. Bei Belastung eines solchen bewehrten Elastomerlagers
hat jede zwischen Bewehrungsblechen befindliche Elastomerschicht bekanntlich das Bestreben,
zwischen den beiden benachbarten Bewehrungsplatten herauszuquellen, wird aber dank
der schubfesten Verbindung zwischen Bewehrungsplatten und dem Elastomer daran gehindert.
Dadurch entsteht ein Druckspannungszustand im Elastomer. Als Reaktionskräfte entstehen
in den Bewehrungsblechen Zugkräfte und in der Verbundfuge zwischen dem Elastomer und
den Bewehrungsblechen Schubkräfte. Bei einer Drehbeanspruchung des Lagers entsteht
ein ähnlicher Spannungszustand. Bei horizontalen Relativverschiebungen zwischen Bauwerk
und Auflagerbank leisten die Bewehrungsplatten keinen Widerstand, so daß horizontale
Bewegungen durch Schrägstellung des Lagers aufgenommen werden.
[0003] Damit ein solches Elastomerlager - wie auch Lager anderer Art - den Auflagerdruck
des Bauwerkes übernehmen und in die Auflagerbank leiten kann, muß es in einwandfreiem
Kontakt zur Unterfläche des Bauwerkes und zur Oberfläche der Auflagerbank stehen.
Dies aber kann mit Elastomerlagern bisher bekannter Bauweise in vielen Fällen nicht
gewährleistet werden. Solche typischen Fälle entstehen durch
a) Unebenheit der Kontaktflächen des Überbaues oder der Auflagerbank, wie Knicke,
konkave oder konvexe Ausrundungen, die bei unsachgemäßem Betonieren leicht entstehen,
b) Unparallelität der beiden Kontaktflächen des Überbaues und der Auflagerbank, die
häufig bei Überbauten aus Fertigteilen entstehen,
c) zu großen Abstand der beiden Kontaktflächen, der durch das Lager nicht ausgefüllt
werden kann, wie beispielsweise bei Stützensenkungen an statisch unbestimmten Konstruktionen
infolge ungünstiger Bodenverhältnisse.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Elastomerlager der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß solche Unebenheiten und insbesondere eine Unparallelität zwischen
der Bauwerksfläche und dem Fundament aufgenommen werden können.
[0005] Dies gelingt bei einem solchen Elastomerlager dadurch, daß erfindungsgemäß in das
Elastomer des Lagers zwischen zwei einander benachbarten Bewehrungsplatten eine unter
Druck setzbare flache Kapselpresse eingebettet ist, die in an sich bekannter Weise
aus zwei an ihrem Rand über jeweils einen gelenkig wirkenden Wulst miteinander verschweißten
Blechen besteht, welche mit den Wulsten einen das Druckmittel aufnehmenden und unter
Druck veränderlichen Hohlraum bilden, und die Kapselpresse in das Elastomer des Lagers
durch Vulkanisation elastisch einfaßt.
[0006] Nach Einbau eines solchen erfindungsgemäß ausgebildeten Elastomerlagers wird mittels
einer hydraulischen Pumpe Flüssigkeit, Öl oder Zementmörtel unter Druck in die Kapselpresse
gepumpt. Die Kapselpresse weitet sich dadurch auf und drückt die obere und untere
Hälfte des bewehrten Elastomerlagers auseinander. Durch die Aufweitung seiner Kapselpresse
kann sich dabei das Elastomerlager Unebenheiten und Unparallelitäten der beiden Kontaktflächen,
wie sie zuvor in a) und b) beschrieben sind, gut anpassen, so daß das Elastomerlager
gemäß der Erfindung auf einwandfreien Kontakt zum Bauwerk gelangt.
[0007] Es ist zwar bereits bekannt (DE-AS 25 27 128), Topflager dadurch höhenverstellbar
zu machen, daß eine Membranblase, die mit einer Druckflüssigkeit füllbar ist, unter
das Druckkissen des Topflagers eingelegt wird. Auch ist schon ein Auflager wie Elastomerlager
bekannt (DE-OS 3016252), bei dem eine möglichst satte, vollständige und spaltenfreie
Auflage der Auflagefläche des betreffenden Bauteils auf dem Lagerkörper durch Eingabe
einer Vergußmasse in den Fugenspalt erzielt wird. Vorbekannt ist ferner ein Lager
für Brücken od. dgl. Bauwerke (DE-OS 1 956 294), das allseits beweglich ist und aus
einem Druckkissen besteht, das die Bewegungen des Lagers wie ein mit Hilfe einer Flüssigkeit
unter Druck gesetztes Kissen, d. h. durch Rollbewegungen aufnimmt. Auch gibt es bereits
ein kippweiches bewehrtes Elastomerlager (CH-PS 439371), das für Verdrehungen besonders
geeignet ist, jedoch keinen Hohlraum beinhaltet und daher auch keine Hubwirkung erzielen
läßt. Die Höhenverstellbarkeit ist zwar bei stählernen Wälzlagern schon bekannt (DE-PS
1 036 487) und wird dabei in allgemein bekannter Weise durch mit Flüssigkeit gefüllte
Hohlräume erreicht. Darüber hinaus wurden auch bereits reine Gleitlager vorgeschlagen
(FR-PS 2 118 057), die einen Hohlkörper besitzen, dessen Wände aneinander glei ten
und in den ein Gleitmittel injiziert werden kann, um den Reibungswiderstand herabzusetzen;
hierbei dient aber der Hohlkörper weder zum Anheben des Bauwerks noch zur Bewehrung
des Elastomerteils, sondern ausschließlich dem Gleitvorgang.
[0008] Ebenso sind elastische Hochbau-Lager (DE-OS 1658939), Kipplager für Brücken (DE-PS
1160873), Brückenlager (FR-PS 1516939), hydrauliche Kipplager (DE-AS 2918781) sowie
Gleit- und Deformationslager (DE-OS 21 54630) schon bekannt, die beispielsweise durch
eine Kapselpresse gebildet, teilweise auch unter Druck setzbare Hohlräume besitzen,
um verschiedene Bewegungen so u. a. Höhenverstellungen des betreffenden Lagers zu
ermöglichen. Bei dem Elastomerlager gemäß der Erfindung ist demgegenüber aber die
Kapselpresse durch Vulkanisation ein integrierter Bestandteil des Lagers und bewirkt
nicht nur die Höhenverstellbarkeit, sondern bildet gleichzeitig auch eine Bewehrung
ähnlich wie die Bewehrungsplatten.
[0009] Bei solchen herkömmlichen, als Flachpresse ausgebildeten Kapselpressen wird als Druckmittel
gewöhnlich Öl oder Wasser verwendet, mit Hilfe dessen, mittels einer Hochdruckpumpe,
die Kapselpresse unter Druck gesetzt wird. Hierbei werden die beiden Bleche auseinandergepreßt,
wobei deren Wulst als Gelenk wirkt. Die wirksame Druckfläche, das ist etwa die durch
die Hochpunkte der Wulste umschlossene Fläche, drückt auf die Unterfläche des mit
einer solchen Presse zu hebenden Bauwerkes. Bei diesem Vorgang verformt sich das Blechmaterial
im Bereich der Wulste plastisch, und die Wulste bekommen Ringzugspannung, während
das Blech in der durch die Wulste umschlossenen Fläche zugspannungslos bleibt, da
bei der Verformung der Wulste das Blechmaterial am Rande der wirksamen Druckfläche
eher gestaucht als gezogen wird. Eine solche Kapselpresse kann aber auch mit flüssigem
Zementmörtel als Druckmittel verpreßt werden, wobei der Zementmörtel erhärtet und
die mit ihm erzielte Hubhöhe unverändert bleibt. Zur besseren Anpassung an die Kontaktfläche
des zu hebenden Bauwerkes bzw. des Fundamets wird die Kapselpresse meist zwischen
zwei Blechen einzementiert.
[0010] Bei allem stellt das erfindungsgemäße Elastomerlager einen durch Vulkanisation hergestellten
Verbundkörper dar, der die Konstruktionselemente eines bewehrten Elastomerlagers mit
einer Kapselpresse vereinigt. Die zwischen den Wulsten liegenden Stahlbleche der Kapselpresse,
die, wie schon erwähnt, beim normalen Gebrauch der Kapselpresse zugspannungslos bleiben,
übernehmen beim elastomeren Lager gemäß der Erfindung zusätzlich die Funktion einer
Stahlbewehrung für das Elastomerlager, indem sie die zum Gleichgewicht gegenüber den
Druckkräften in der Elastomerschicht erforderlichen Zugkräfte aufnehmen. Bei dieser
kombinierten Verwendung dieser beiden bereits bekannten Elemente, nämlich eines bewehrten
Elastomerlagers einerseits und einer Kapselpresse andererseits wird letztere nicht
wie sonst starr einzementiert, sondern ist elastisch im Elastomer durch Vulkanisation
eingefaßt, wobei horizontale Bewegungen von dem erfindungsgemäßen Lager wie bei bisher
bekannten bewehrten Elastomerlagern durch Schrägstellung aufgenommen werden. Durch
den hier vorgesehenen Aufbau wird außerdem erreicht, daß die Bleche der Kapselpresse
zusätzlich zur Mitwirkung als Bewehrungsblech des Elastomerlagers herangezogen werden.
[0011] Bei dem Elastomerlager gemäß der Erfindung ist es darüber hinaus zweckmäßig, daß
die Elastomerschicht zwischen den Blechen der Kapselpresse und den ihnen benachbarten
Bewehrungsplatten des Elastomerlagers dünner gehalten ist als die nach außen nächstfolgende
Elastomerschicht. Diese erste relativ dünne Elastomerschicht gewährleistet, daß die
in die Bleche der Kapselpresse eingeleiteten Zugkräfte verhältnismäßig gering bleiben,
da bekanntermaßen die Zugkräfte in den Bewehrungsplatten eines Elastomerlagers proportional
zur Dicke der eingeschlossenen Elastomerschicht stehen. Ferner wird durch die relativ
geringe Schichtstärke der ersten Elastomerschicht ein unregelmäßiges Aufblähen der
Kapselpresse verhindert. Außerdem gewährleistet diese dünne Elastomerschicht eine
gute Führung der Verformung der Kapselpresse durch die erste Bewehrungsplatte des
Lagers. Hierbei ist es schließlich auch vorteilhaft, wenn die den Blechen der Kapselpresse
benachbarten Bewehrungsplatten kürzer als die jeweils nach außen nächstfolgenden Bewehrungsplatten
und zweckmäßig auch kürzer als die Bleche der Kapselpresse gehalten sind.
[0012] Ein weiterer Vorteil des Elastomerlagers gemäß der Erfindung ist gegeben, wenn die
den den Blechen der Kapselpresse benachbarten Bewehrungsplatten nach außen nächstfolgenden
Bewehrungsplatten über den Randwulst der Kapselpresse hinausragen. Der so erzielte
Aufbau wird zum Schutz gegen Korrosion und mechanische Angriffe am Randbereich und
über die äußere Bewehrungsplatte durch Elastomer überdeckt.
[0013] Darüber hinaus ist es möglich, daß neben der zwischen den Blechen der Kapselpresse
und den ihnen benachbarten Bewehrungsplatten vorgesehenen Elastomerschicht sowie neben
der nach außen nächstfolgenden Elastomerschicht nach beiden Seiten weitere Elastomerschichten
mit zwischenliegenden Bewehrungsplatten vorgesehen sind. Als Druckmittel für die Kapselpresse
kann wie üblich eine Flüssigkeit wie Öl oder Wasser vorgesehen sein, mit der die im
Lager gemäß der Erfindung enthaltene Kapselpresse unter Druck gesetzt wird. Wird als
Druckmittel für die Kapselpresse aber ein flüssiger Zementmörtel verwendet, erhärtet
dieser, nachdem er die Kapselpresse unter Druck gesetzt hat, wobei dann das elastomere
Lager nach der Erfindung wie ein bewehrtes Elastomerlager mit einem eingeschlossenen
harten Mörtelkern wirkt. Durch zweckmäßige Wahl des Druckes beim Injizieren der Kapselpresse
kann gezielt ein gewünschter Auflagerdruck erzeugt werden und damit der Kräfteverlauf
in der Konstruktion günstig gesteuert werden. Bei mehrfach auftretenden Stützensenkungen
oder sonstigen Verschiebungen kann durch wiederholtes Nachpumpen korrigiert werden.
In solchen Fällen empfiehlt es sich, als Injektionsflüssigkeit Öl zu verwenden.
[0014] Die Form der Kapselpresse und damit des gesamten Elastomerlagers gemäß der Erfindung
kann rund, oval oder auch rechteckig sein.
[0015] In der Zeichnung sind ein Lager gemäß der Erfindung und seine es bildenden Bestandteile
in beispielsweise gewählten Ausführungsformen schematisch veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Kapselpresse 1, die aus zwei Blechen 2 besteht, die an ihrem Rand über
einen gelenkig wirkenden Wulst 3 verschweißt sind und mit ihm einen Hohlraum bilden,
der über einen Einlaß 4 das betreffende Druckmittel aufnimmt, vor dem Füllen mit diesem
Druckmittel;
Fig. 1 die Kapselpresse 1 gemäß Fig. 1 nach dem Füllen unter Erreichung einer Hubhöhe
x;
Fig. 2 ein bisher bekanntes bewehrtes Elastomerlager 5 mit einer Elastomerummantelung
6, mehreren Bewehrungsplatten 7 und zwischen diesen befindlichen Elastomerschichten
8;
Fig. 3 ein bewehrtes Elastomerlager gemäß der Erfindung vor der Füllung seiner Kapselpresse
1, wobei das mit letzterer zusammengefaßte Elastomerlager 5 Bewehrungsplatten 7 aufweist,
von denen die den Blechen 2 der Kapselpresse 1 benachbarten Bewehrungsplatten 7' kürzer
als die jeweils nach außen nächstfolgende Bewehrungsplatte 7" und auch kürzer als
die Bleche 2 der Kapselpresse 1 gehalten sind, und die Elastomerschicht 8' zwischen
den Blechen 2 der Kapselpresse 1 und den ihnen benachbarten Bewehrungsplatten 7' dünner
gehalten ist als die nach außen nächstfolgende Elastomerschicht 8";
Fig. 3a das Elastomerlager gemäß Fig. 3 nach Füllung;
Fig. 3b das Elastomerlager gemäß Fig. 3a bei Schrägstellung nach Füllung mit Zementmörtel
und
Fig. 3c das Elastomerlager gemäß Fig. 3a bei Unparallelität der anschließenden Bauwerksflächen
nach einer Füllung mit Öl.
1. Bewehrtes Elastomerlager zur Auflagerung von schweren Bauteilen, insbesondere bei
Brükken, dessen Elastomermaterial von durch Elastomerschichten voneinander getrennten,
mit diesen durch Vulkanisation schubfest verbundenen Bewehrungsplatten durchsetzt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß in das Elastomer (8) des Lagers (5) zwischen zwei
einander benachbarten Bewehrungsplatten (7) eine unter Druck setzbare flache Kapselpresse
(1) eingebettet ist, die in an sich bekannter Weise aus zwei an ihrem Rand über jeweils
einen gelenkig wirkenden Wulst (3) miteinander verschweißten Blechen (2) besteht,
welche mit den Wulsten (3) einen das Druckmittel aufnehmenden und unter dessen Druck
veränderlichen Hohlraum bilden, und die in das Elastomer (6, 8) des Lagers (5) durch
Vulkanisation elastisch eingefaßt ist.
2. Lager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elastomerschicht (8') zwischen
den Blechen (2) der Kapselpresse (1) und den ihnen benachbarten Bewehrungsplatten
(7') des Elastomerlagers (5) dünner gehalten ist als die nach außen nächstfolgende
Elastomerschicht (8").
3. Lager nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den Blechen (2) der Kapselpresse
(1) benachbarten Bewehrungsplatten (7') kürzer als die jeweils nach außen nächstfolgenden
Bewehrungsplatten (7") und zweckmäßig auch kürzer als die Bleche (2) der Kapselpresse
(1) gehalten sind.
4. Lager nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die den den Blechen (2)
der Kapselpresse (1) benachbarten Bewehrungsplatten (7') nach außen nächstfolgenden
Bewehrungsplatten (7") über den Randwulst (3) der Kapselpresse (1) hinausragen.
5. Lager nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß neben der zwischen
den Blechen (2) der Kapselpresse (1) und den ihnen benachbarten Bewehrungsplatten
(7') vorgesehenen Elastomerschicht (8') sowie neben der nach außen nächstfolgenden
Elastomerschicht (8") nach beiden Seiten weitere Elastomerschichten (8) mit zwischenliegenden
Bewehrungsplatten (7) vorgesehen sind.
6. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel
für die Kapselpresse (1) eine Flüssigkeit wie Öl oder Wasser vorgesehen ist.
7. Lager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Druckmittel
für die Kapselpresse (1) ein flüssiger Zementmörtel vorgesehen ist.
1. A reinforced elastomer bearer for supporting heavy components, in particular in
bridges, wherein the elastomer material thereof has passing therethrough reinforcing
plates which arr separated from each other by layers of elastomer and which are shear-resistantly
connected thereto by vulcanisation characterised in that inserted in the elastomer
(8) of the bearer (5) between two mutually adjacent reinforcing plates (7) is a flat
pressurisable capsule press (1) which in per se known manner comprises two sheet members
(2) which are welded together at their edges by way of a respective bead (3) having
a hinge action and which, with the beads (3), form a cavity which accommodates the
pressure fluid and which is variable under the pressure thereof, which capsule press
is elastically enclosed in the elastomer (6, 8) of the bearer (5) by vulcanisation.
2. A bearer according to claim 1 characterised in that the layer of elastomer (8')
between the sheet members (2) of the capsule press (1) and the reinforcing plates
(7'), which are adjacent thereto, of the elastomer bearer (5), is thinner than the
outwardly next following layer of elastomer (8").
3. A bearer according to claim 2 characterised in that the reinforcing plates (7')
adjacent to the sheet members (2) of the capsule press (1) are shorter than the respective
outwardly next following reinforcing plates (7") and desirably also shorter than the
sheet members (2) of the capsule press (1).
4. A bearer according to claim 2 or claim 3 characterised in that the reinforcing
plates (7") which in an outward direction next follow the reinforcing plates (7')
that are adjacent to the sheet members (2) of the capsule press (1) project beyond
the edge bead (3) of the capsule press (1).
5. A bearer according to one of claims 2 to 4 characterised in that provided beside
the layer of elastomer (8') which is provided between the sheet members (2) of the
capsule press (1) and the reinforcing plates (7') adjacent to said sheet members,
and beside the outwardly next following layer of elastomer (8"), towards both sides,
are further layers of elastomer (8) with interposed reinforcing plates (7).
6. A bearer according to one of claims 1 to 5 characterised in that a fluid such as
oil or water is provided as the pressure fluid for the capsule press (1).
7. A bearer according to one of claims 1 to 5 characterised in that a fluid cement
mortar is provided as the pressure fluid for the capsule press (1 ).
1. Support d'élastomère armé pour le fondement d'éléments de construction lourds,
en particulier pour des ponts, support dont la matière élastomère est entrecoupée
de plaques d'armature qui sont séparées les unes des autres par des couches d'élastomère
et sont fixées à celles-ci, de manière résistante au cisaillement, par vulcanisation,
caractérisé en ce qu'il est inséré, dans l'élastomère (8) du support (5), entre deux
plaques d'armature (7) voisines l'une de l'autre, une presse-capsule plate (1) qui
peut être mise sous pression et qui, de façon connue en soi, est faite de deux tôles
(2) soudées entre elles sur leurs bords au moyen de renflements respectifs (3) qui
agissent à la manière d'une articulation, ces tôles délimitant, avec les renflements
(3), une cavité qui reçoit le fluide de pression et peut changer de forme sous l'effet
de cette pression, et en ce que la presse-capsule (1) est enchâssée élastiquement
par vulcanisation dans l'élastomère (6, 8) du support (5).
2. Support selon la revendication 1, caractérisé en ce que la couche d'élastomère
(8') comprise entre chacune des tôles (2) de la presse-capsule (1) et la plaque d'armature
(7') du support d'élastomère (5) voisine de cette tôle (2) est plus mince que la couche
d'élastomère (8") qui lui fait directement suite vers l'extérieur.
3. Support selon la revendication 2, caractérisé en ce que les plaques d'armature
(7') voisines des tôles (2) de la presse-capsule (1) sont plus courtes que les plaques
d'armature (7") qui leur font respectivement suite vers l'extérieur et, de préférence,
elles sont également plus courtes que les tôles (2) de la presse-capsule (1 ).
4. Support selon la revendication 2 ou 3, caractérisé en ce que les plaques d'armature
(7") faisant suite vers l'extérieur aux plaques d'armature (7') voisines des tôles
(2) de la presse-capsule (1) sont en saillie sur le renflement bordant (3) de la presse-capsule
(1).
5. Support selon l'une quelconque des revendications 2 à 4, caractérisé en ce qu'outre
la couche d'élastomère (8') prévue entre chacune des tôles (2) de la presse-capsule
(1) et la plaque d'armature (7') voisine de cette tôle, et outre la couche d'élastomère
(8") qui lui fait directement suite vers l'extérieur, il est prévu des deux côtés
d'autres couches d'élastomère (8) avec des plaques d'armature (7) interposées.
6. Support selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il
est prévu, comme fluide de pression pour la presse-capsule (1), un liquide tel qu'une
huile ou de l'eau.
7. Support selon l'une quelconque des revendications 1 à 5, caractérisé en ce qu'il
est prévu, comme fluide de pression pour la presse-capsule (1), un mortier de ciment
liquide.

