[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Markise nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine derartige Markise ist d rch die DE-OS 2853 286 (Loos) bekannt.
[0002] Bei dieser bekannten Markise ist das Sprrelement lediglich in einer im abkippbaren
Lagerbock seitlich vom Gegenanchlag aneordneten Führung geführt. In der Sperrstellung,
in die es bei abgeripptem Lagerbock durch den ausschwenkenden Gelenkarm bewegt wird,
hintergreifen die beiden zum Anschlag gerichteten Gabelarme des Sperrelements den
Anschlag auf der vom Gegenanschlag abgewendeten Seite. Infolge dieser Anordnung und
Ausbildung der Hochschlagsicherung wirken die vom ausgefahrenen Markisentuch über
die Gelenkarme übertragenen Windstöße auf die Gabelarme des Sperrelements ein, so
daß diese infolge der seitlichen Führung des Sperrelements sich so verbiegen können,
daß beim Einfahren der Markise ein Zurückbewegen des Sperrglieds in die entsperrende
Stellung, in der die Gabelarme sich ebenfalls in der Führung befinden, nur unter großem
Kraftaufwand oder überhaupt nicht mehr möglich ist. Um das Sperrelement wieder bewegbar
zu machen, müssen die Gabelarme wieder gerichtet oder das Sperrelement ausgetauscht
werden, was im allgemeinen nur ein Fachmann durchführen kann. Außerdem kann beim Einfahren
der Markise bei einem verbogenen, also nicht mehr zurückbewegbaren Sperrelement die
das Sperrglied mit dem Gelenkarm verbindende Schub- und Zugstange verbogen und damit
unbrauchbar werden.
[0003] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Kippbegrenzer mit Hochschlagsicherung
einer gattungsgleichen Markise so auszubilden, daß sein einwandfreies Funktionieren
auch bei sehr großen Windstößen nicht beeinträchtigbar ist.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen des Anspruchs
1 gelöst.
[0005] Bei einem entsprechend den beiden vorstehenden Lösungen ausgebildeten Kippbegrenzer
mit Hochschlagsicherung wird der durch Windstöße am Anschlag wirksame Kraftangriff
über den Hülsenbereich beidseits der Längsschlitze bzw. gegenüber den Winkelschlitzen
unmittelbar auf die Führungswand übertragen, die dem Umriß der Kupplungshülse angepaßt
ist, weshalb eine Hülsendefdrmation nicht mehr möglich ist. Zudem bietet die Anschlaghülse
mit Anschlagzapfen bzw. dieser allein eine relativ große Druckfläche, durch die eingeleitete
Stöße auf eine so große Fläche verteilt werden, daß auch dadurch Deformationen vermieden
werden. Diese Vorteile werden auch dadurch erzielt, daß das hülsenförmige Sperrglied
sich auch in der Sperrstellung vollständig in der Führung befindet. Da zudem das Sperrglied
nur über eine geringe Wegstrecke zu verschieben ist, bzw. lediglich um seine Achse
gedreht wird, wird parallel zur Tuchwelle Baum eingespart. Die relativ große Kraftübertragungsfläche
läßt zudem eine kleine Dimensionierung der zusammenwirkenden Teile zu, die Konstruktion
benötigt wenig Platz und der Gesamtdurchmesser kann klein gehalten werden.
[0006] Eine weitere Lösung der gestellten Aufgabe ist Gegenstand des Anspruchs 12.
[0007] Weitere zweckmäßige Ausbildungen der Hochschlagsicherung und des mit ihr zusammenwirkenden
Kippbegrenzers sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 11 und 13 bis 17.
[0008] Weitere Einzelheiten ergeben sich an Hand der nachfolgenden Beschreibung von in der
Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
Fig. 1 eine Markise mit aufgerolltem Tuch im Querschnitt;
Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Darstellung der Markise mit um 90° gekippten
und ausgefahrenen Gelenkarmen;
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Gelenkbereich eines Gelenkarms der Markise in der Stellung
etwa nach Fig. 1, teilweise im Schnitt;
Fig. 4 einen Querschnitt im Gelenkbereich eines weiteren Ausführungsbeispiels einer
Markise;
Fig. 5 eine Draufsicht auf den Gelenkbereich nach Fig. 4, teilweise im Schnitt;
Fig. 6 eine der Fig. 3 ähnliche Draufsicht auf den Gelenkbereich einer anderen Ausführungsform
einer Markise:
Fig. 7 eine abgewandelte Ausführungsform des Beispiels nach Fig. 4 in einem Querschnitt;
Fig. 8a bis 8c weitere Varianten des Beispiels nach Fig. 1 bis 3, wobei Fig. 8a eine
Draufsicht auf die Schlitzöffnung einer Kupplungshülse, Fig. 8b eine Abwandlung der
Anschlaghülse und Fig. 8c eine Abwandlung des Teils des Kippbegrenzers mit Anschlaghülse
ist.
Fig. 9a und 9b eine Ausführung der Einrichtung zum Begrenzen der achsialen Einstellbewegung
des Anschlagzapfens mit einer Drehsicherung in Seitenansicht und einer Ansicht in
Richtung des Pfeils IX in Fig. 9a; und
Fig.loa und lob eine weitere Ausbildung der Teile nach den Fig. 9a, 9b in entsprechenden
Darstellungen.
[0009] Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Markise ist in
Fig. 1 bis 3 dargestellt. Ein Tragrohr 1 ist mit Hilfe von Tragbügeln 2 an einer Gebäudewand
od. dgl. befestigt, die ein Gehäuse 3 tragen. Das Tragrohr 1 trägt über nicht dargestellte
Halter eine über ihm angeordnete Tuchwelle 2o für ein Markisentuch 21. Ferner sind
am Tragrohr 1 Lagerschilde 4 für je einen Gelenkarm befestigt. Im unteren Bereich
jedes Lagerschilds 4 ist ein Kipplager 6 für einen abkippbaren Lagerbock 7 vorgesehen,
der gemäß Fig. 3 seitlich ein Schwenkgelenk 8 für den Oberarm 9 des zugehörigen zweiarmigen
Gelenkarms aufweist. Ober- und Unterarm 9, lo jedes Gelenkarms sind über ein Knickgelenk
miteinander verbunden. An den freien Enden der Unterarme lo ist über jeweils ein Gelenk
23 ein Fallprofil 22 angeschlossen, an dem die Endkante des Tuchs 21 befestigt ist.
[0010] Beim Abwickeln des Tuchs 21 von der Tuchwelle 2o kippen zunächst die Lagerböcke 7
um ihr Kipplager 6 unter Einfluß ihres Eigengewichts und dem der Gelenkarme mit Fallprofil
22 über einen festgelegten Kippwinkel ab. Anschließend beginnen die eingefalteten
Gelenkarme sich zu strecken, wobei diese Ausfahrbewegung in bekannter Weise durch
Federn o. dgl. zwischen dem Ober- und Unterarm 9, lo jedes Gelenkarms unterstützt
werden kann.
[0011] Der Kippwinkel ist durch je einen jedem Lagerbock 7 zugeordneten ein-und nachstellbaren
Kippbegrenzer festleg- bzw. einstellbar. Jeder Kippbegrenzer weist eine oben am Lagerbock
7 rohrartig ausgebildete Führung 11 mit zwei peripheren Schlitzen 12, 13 auf, die
von einem am oberen Bereich des Lagerschilds 4 mit seinem oberen Ende drehbar angeordneten,
jedoch gegen achsiales Verschieben gesicherten Gewindebolzen 14 durchquert sind. Auf
dem Gewindebolzen 14 ist von seinem anderen Ende her eine Anschlaghülse 15 mit Anschlagzapfen
16 aufgedreht. Diese Hülse 15 mit Innengewinde wird am Lagerbock 7 schiebbar, jedoch
unverdrehbar geführt. Zu diesem Zweck liegt die ebene Stirnfläche 24 des Zapfens 16
an einer an einem wangenartigen Lagerbock-Ansatz 6
0 ausgebildeten Gegenfläche 25 gleitbar an. Zusätzlich kann an der vom Zapfen abgewendeten
Seite der Hülse 15 ein gegenüber der Zapfenachse nach außen versetzter Vorsprung 31
vorgesehen sein, der auch bei abqekipptem Lagerbock 7 außerhalb des Führungskörpers
11 verbleibt. Die ebenfalls ebene Stirnfläche 32 des Vorsprungs 31 wirkt mit einer
Gegenfläche 33 am Lagerbock 7 bzw. einem Ansatz 64 an ihm zusammen. Ein Anschlag 63
am Ansatz 6o und/oder ein Anschlag 62 am Ansatz 64 verhindern ein versehentliches
Herunterschrauben der Anschlaghülse 15 vom Gewindebolzen 14. Variationen der Drehsicherung
und der Sicherung gegen Herunterschrauben sind Gegenstand der Fig. 9a, 9b und loa,
lob. Diese Variationen werden nach den Erläuterungen zu den Fig. 8b und 8c beschrieben.
[0012] Zum Ein- bzw. Nachstellen des Kippwinkels ist am Lagerschild 4 oben eine betätigbare
Verstellwelle 5 drehbar gelagert, auf der ein Kegelrad 17 drehfest angeordnet ist,
das mit einem am oberen Ende des Gewindebolzens 14 festgelegten Kegelrad 18 in Eingriff
steht. Wird die Verstellwelle 5 gedreht, wird je nach Drehrichtung die undrehbar gehaltene
Anschlaghülse 15 entweder zur Führung 11 hin oder von ihr weg verschoben und verändert
dadurch den Kippwinkel. Beim Abkippen des Lagerbocks 7 gleitet seine Führung 11 von
der Ausgangsstellung gemäß Fig. 1 aus auf dem Schaft des dabei verschwenkenden Gewindebolzens
14, bis gemäß Fig. 2 die Anschlaghülse 15 und/oder ihr Anschlagzapfen 16 im Führungskörper
11 an dessen Innenwand unmittelbar oder mittelbar anliegt.
[0013] Die Lagerung des Gewindebolzens 14 am Lagerschild 4 erfolgt am Steg eines Schwenkbügels
39, dessen Schenkel Bohrungen 4o zum Durchgriff der Verstellwelle 5 aufweist (vgl.
Fig. 3), die wiederum im Lagerschild 4 drehbar lagert. Die Gewindebolzen-Lagerung
kann auch auf andere Weise erfolgen.
[0014] Die Markise besitzt zudem eine mit der Anschlaghülse 15 bzw. deren Anschlagzapfen
16 zusammenwirkende Sicherung gegen Hochschlagen des ausgefahrenen Tuchs 21 und damit
auch der Gelenkarme. Diese Hochschlagsicherung weist eine im zylindrischen Hohlraum
der Führung 11 dreh-und achsial verschiebbar gelagerte Kupplungshülse 19 auf, in der
zwei radial gegenüberliegende Längsschlitze 26, 28 für den Durchgriff des Gewindebolzens
14 vorgesehen sind. Die Breite zumindest des Längsschlitzes 26 ist dem Durchmesser
der Anschlaghülse 15 angepaßt. Stirnseitig ist die Kupplungshülse 19 durch Endstücke
27a , 27b abgeschlossen- Infolge der beidseitigen Endstücke
27a, 27b sind die Längsschlitze 26, 28 an beiden Enden geschlossen, so daß die Hülse
19 eine gute Stabilität aufweist.
[0015] Anschließend an die Längsschlitze 26, 28 ist am Endstück 27b ein der Raumform des
parallel zu den Schlitzen 26, 28 gerichteten Anschlagzapfens 16 angepaßter Aufnahmeraum
3o vorgesehen. Zum Erleichtern des Eindringens des Zapfens 16 in den Aufnahmeraum
3o sind diese beiden Teile konisch ausgebildet.
[0016] Von der Anschlaghülse 15 können im Bedarfsfall auch zwei voneinander weg entgegengesetzt
gerichtete Zapfen 16 abstehen, wobei jedoch entweder die Führungshülse 19 entsprechend
länger oder die beiden Zapfen 16 der Länge des Schlitzes 26 entsprechend kürzer ausgebildet
sein müssen.
[0017] Die Kupplungshülse 19 ist durch eine in der Führung 11 rechts neben dem Endstück
27b angeordnete Druckfeder 36 so belastet, daß sie die Kupplungshülse 19 nach links
drücken kann. Der Druckfeder 36 aufnehmende Raum ist beispielsweise über eine Entlüftungsöffnung
38 entlüftet. Die Entlüftung kann auch auf andere Weise bewirkt werden. Am Oberarm
9 ist ein Betätigungsansatz 35 vorgesehen, der mit dem Endstück 27a zusammenwirkt.
[0018] Fig. 8a zeigt eine Variante der Kupplungshülse 19, bei der an Stelle einer abgerundeten
Stirnfläche 27a ein Finger 27c vorgesehen ist, an dem der Fortsatz 35 (Fig. 3) angreift.
Eine solche Konstruktion wird man dann wählen, wenn die Gelenkachse 8 von der Hülse
19 weiter entfernt ist. Es ist übrigens ersichtiich, daß die Darstellung der Fig.
8a gegenüber der Fig. 3 um 180° gedreht ist, so daß sich der Aufnahmeraum 3o an der
linken Seite der Darstellung befindet.
[0019] Bei gemäß Fig. 1 eingefahrener Markise drückt infolge der gefalteten Stellung des
Gelenkarms der Betätigungsansatz 35 die Kupplungshülse 19 entgegen der Wirkung der
Druckfeder 36 nach rechts in die Stellung nach Fig. 3, so daß der Aufnahmeraum 3o
den Anschlagzapfen freigibt. Wird nunmehr die Tuchwelle 2o im Abwickelsinn gedreht,
beginnt - wie bereits beschrieben - der Lagerbock 7 abzukippen, bis die Anschlaghülse
15 und/oder ihr Anschlagzapfen 16 sich gegen die Innenwand der Führung 11 und/oder
der Kupplungshülse 19 abstützen. Beim nunmehr einsetzenden Streckvorgang des Gelenkarms
schwenkt der Oberarm 9 gemäß Pfeil 37 um das Schwenkgelenk 8, wobei der Betätigungsansatz
35 ebenfalls vom Endstück 27a wegschwenkt, so daß unter der Wirkung der Druckfeder
36 sich die Kupplungshülse 19 nach links verschiebt. Im Verlauf dieser Schiebebewegung
wird der Zapfen 16 vom Aufnahmeraum 3o der Kupplungshülse 19 aufgenommen, wodurch
die Anschlaghülse 15 festgehalten wird. Ein auf das ausgefahrene Tuch 21 einwirkender
Windstoß vermag daher über den Gelenkarm den Lagerbock 7 nicht nach oben zu drücken,
da die Sicherung der Anschlaghülse 15 ein Gleiten des Führungskörpers 11 auf den Gewindebolzen
14 verhindert.
[0020] Um das Aufschieben des Aufnahmeraums 3o auf den Anschlagzapfen 16 zu begünstigen,
können diese beiden Teile auch dadurch zentriert werden, daß die Anschlaghülse 15
an der zur Führung 11 gerichteten Seite anschließend an den Zapfen 16 einen kurzen
Fortsatz 29 hat, der bei abgekipptem Lagerbock 7 in eine Aufnahmeausnehmung in der
Innenwand der Führung 11 abstützend eingreift. Eine kegelstumpfförmige Ausbildung
dieser beiden Teile bewirkt dann eine Zentrierung des Zapfens 16 gegenüber dem Aufnahmeraum
3
0. Aber auch der Vorsprung 31 kann zugleich zum Zentrieren der genannten Teile beitragen,
wenn im Lagerbock 7 eine Anschlagfläche 34 mit sich nach außen konisch erweiterten
Führungsflächen für den Vorsprung 31 besitzt.
[0021] Fig. 6 zeigt eine Variante des Beispiels nach den Fig. 1 bis 3. Der Unterschied besteht
darin, daß das Kegelrad 18 mit einer Gewindehülse 215 verbunden, die im Bügel 39 zwar
drehbar, jedoch unverschieblich gelagert ist. Der Anschlagbolzen 116 ist am von der
Führung 11 abgewendeten freien Ende 315 des Gewindebolzens 114 angeordnet. Dieses
Ende übernimmt die Funktion der Anschlaghülse 15 gemäß Fig. 1 bis 3. Es wird also
der Bolzenschaft 114 durch die Gewindehülse 215 verstellt.
[0022] Wie ersichtlich, muß hier die Antriebswelle 5 enden und daher der Schwenkbügel 39
an einer Achse 5o angelenkt sein, um dem Bolzen 114 den Durchtritt zwischen Welle
5 und Achse 5o zu gestatten. Dies mag als Nachteil empfunden werden, wenn die Welle
5 aus konstruktiven Gründen durchgehend sein soll. Daher empfiehlt es sich in diesem
Fall anstelle eines Kegelradgetriebes ein Schneckengetriebe vorzusehen, wobei die
durchgehende Welle 5 die Schnecke trägt und die Gewindehülse 215 das Schneckenrad.
Auf diese Weise gelangt die Antriebswelle 5 aus dem Bereich des Zentrums des Antriebsrads
für die Gewindehülse 215 und damit aus dem Bereich des austretenden Gewindebolzens
114. Ein dem Schwenkbügel 39 entsprechender Bügel oder Korb muß dabei nur sichern,
daß auch hier eine Verschwenkung der Gewindehülse 215 stets nur um die geometrische
Achse der Welle 5 erfolgen kann, damit der Eingriff des Schneckenrads stets gesichert
ist.
[0023] Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß damit bei gleicher Festigkeit und Stabilität
dennoch geringere Durchmesser der Teile 116, 19 und 11 möglich sind, was sich auf
das Gewicht der Gesamtkonstruktion günstig auswirkt.
[0024] Bei der Ausführungsform der Markise nach den Fig. 4 und 5 ist am Tragrohr 1 anstelle
des Lagerschilds ein Lagerbügel lo4 befestigt, der am Kipplager lo6 den Lagerbock
lo7 kippbar trägt, dessen Führung 111 eine Kupplungshülse 119 lediglich drehbar aufnimmt.
Der Gewindebolzen 114 ist in einer Gewindehülse 115 zwar drehbar gelagert, jedoch
gegen Verdrehen mit Hilfe des Lagerbügelansatzes 16o gesichert.
[0025] Die Gewindehülse 115 ist an einem Ansatz am Lagerbügel lo4 mit Hilfe eines Kardangelenks
od. dgl. schwenkbeweglich und auch drehbar gehalten. Dieses Gelenk wird beim Beispiel
gemäß Fig. 5 durch eine kugelige Verdickung 44 der Anschlaghülse 115 gebildet, die
in kugelabschnittförmige Aussparungen in einem gabelförmig ausgebildeten Ansatz 41
am Lagerbügel lo4 eingreifen. Maßgebend ist jedoch, daß die Gewindehülse 115 zwar
drehbar, jedoch gegen achsiales Verschieben gesichert in einem Lagerkörper sitzt,
der um eine parallel zum Tragrohr 1 verlaufende Achse schwenkbar zwischen den Gabeln
41 des Lagerbügels lo4 gelagert ist.
[0026] Der der Führung 111 zugewendete Endbereich des Gewindebolzens 114 steht frei ab.
Der Gewindebolzen 114 stützt sich bei zurückgekipptem Lagerbock 7 am Lagerbügel lo4
so ab, daß sein der Führung 111 zugewendetes Ende im Bereich des Schwenkwegs der Kupplungshülse
119 gehalten wird. Anstelle dieser Abstützung kann auch eine Feder vorgesehen sein,
die den Gewindebolzen 114 im Bereich des Schwenkwegs der Hülse 119 hält.
[0027] An dem mithin freien Ende trägt der Gewindebolzen 114 den Anschlagzapfen 116 mit
hier zylindrischem Querschnitt. Die Kippwinkelbegrenzung erfolgt mithin lediglich
dadurch, daß der abkippende Lagerbock lo7 mit seiner Führung 111 und/oder seiner Kupplungshülse
119 an den Anschlagzapfen 116 anschlägt und sich auf ihm abstützt. Die Kippwinkelveränderung
erfolgt durch Drehen der Gewindehülse 115, so daß der aus der Gewindehülse 115 ragende
Schaftbereich des Gewindebolzens 114 mit Zapfen 116 mehr oder weniger weit vorsteht.
[0028] Die Kupplungshülse 119 hat einen Winkelschlitz, der einen in einer Querschnittsform
verlaufenden Querschlitzbereich 47 und einen achsialen Längsschlitzbereich 43 hat.
Der Bereich 43 dient zum Eingreifen des
Anschlagzapfens 116 und des Endes des Gewindebolzens 114 in den Hohlraum der Kupplungshülse
119. Die Betätigung der Kupplungshülse 119 bewirkt hier ein Mitdrehen eines mit einem
Lagerzapfen 45, der mit dem Oberarm 9 drehfest verbunden ist, drehfest verbundenen
Tellerrads 46, mit dem ein Kegelrad 48 in Eingriff steht, das an der Stirnseite der
Kupplungshülse 119 undrehbar angeordnet ist.
[0029] Bei eingefahrener Markise ist der Längsschlitzbereich 43 des Winkelschlitzes dem
Gewindebolzenende mit Anschlagzapfen 116 zugewendet. Beim Abkippen des Lagerbocks
lo7 übergreift die Führung 111 mit ihrer Kupplungshülse 119 das Bolzenende, nachdem
dieses und sein Zapfen 116 den Längsschlitzbereich 43 passiert haben. Sobald sich
der abkippende Lagerbock lo7 gegen das Bolzenende abstützt, beginnt der Gelenkarm
sich auszufalten. Der dabei ausschwenkende Oberarm 9 dreht über seinen Lagerzapfen
45 das Tellerrad 46, das über das Kegelrad 48 die Kupplungshülse 119 so verdreht,
daß der Bolzenschaft in den Querschlitzbereich 47 des Winkelschlitzes und der Anschlagzapfen
116 aus dem Bereich des Längsschlitzbereichs 43 gelangt. Da nunmehr der Zapfen 116
nicht mehr aus der Hülse 119 austreten kann, ist der Lagerbock lo7 gegen Hochschlagen
gesichert.
[0030] Die Länge des Querschlitzbereichs 47 erstreckt sich analog dem maximalen Schwenkbereich
des Oberarms 9 über einen etwa 90°-Bereich. Der Querschlitzbereich 47 kann auch kürzer
ausgebildet sein, was die Stabilität der Hülse 119 erhöht, wenn das Tellerrad 46 nur
über einen Segmentbereich gezahnt ist, so daß ein glatter Bereich 49 entsteht. Beim
Ausschwenken des Oberarms 9 wird das Kegelrad 48 nur so lange mitgedreht, bis es auf
den Bereich 49 kommt und dann stillsteht. Der gezahnte Segmentbereich ist nur so breit,
daß die Hülse 119 soweit mitgenommen wird, daß der Anschlagzapfen 116 nicht mehr austreten
kann. Das Getriebe 46, 48 kann dabei so ausgelegt sein, daß über den gezahnten Segmentbereich
eine Übersetzung stattfindet, so daß die Hochschlagsicherung bereits kurz nach Beginn
des Ausschwenkvorgangs wirksam wird.
[0031] In Fig. 7 ist eine Variante zur Ausführung nach Fig. 4 und 5 gezeigt. Auch hier weist
der Gewindebolzen 214 den Anschlagzapfen 116 auf. Zweckmäßig können auch hier zwei
einander gegenüberliegende Anschlagzapfen vorgesehen sein. Der Gewindebolzen 214 ist
jedoch drehbar in einer schwenkbar mittels Lagerzapfen 51 am Lagerbügel 1
0:4 gelagerten Mutter 215 gehalten. Beim Ein- und Verstellen des Kippbereichs dreht
also der Anschlagzapfen 116 mit dem Gewindebolzen 114 mit.
[0032] Nun wäre dies bei Verwendung einer achsial zum Gewindebolzen 114 angeordneten Kugel
an Stelle des Anschlagzapfens 116 nicht weiter schlimm, doch könnten dann die bei
einem Anschlagzapfen gegebenen Vorteile nicht beibehalten werden. Daher ist dafür
zu sorgen, daß bei einer Ein- bzw. Verstellung des Kippwinkels durch Drehen des Gewindebolzens
214 anschließend der Anschlagzapfen 116 wieder in die richtige Lage gelangt, um in
die Hochschlagsicherung eintreten zu können. Diese Bedingung wird dadurch erfüllt,
daß bei nur einem Anschlagzapfen 116 nur Drehungen des Gewindebolzens 214 über ein
oder mehrere ganze 360-Gradbereiche, bei zwei Lagerzapfen über 180-Gradbereiche möglich
sind. Dies kann einfach mit Hilfe eines Elektroantriebs erzielt werden, wobei der
Gewindebolzen 214 an seinem unteren Ende an eine biegsame Welle 52 angekuppelt ist,
die an ihrem anderen Ende ein Kegelrad 118 trägt. Dieses Kegelrad 118 ist achsial
verschiebbar gelagert, ebenso wie ein gegenüberliegendes Kegelrad 53, das betrieblich
in schematisch angedeuteter Weise mit der Tuchwelle 2o verbunden ist. Ein Antriebskegelrad
117 am Ausgang eines Untersetzungsgetriebes 54 wirkt wahlweise mit dem einen oder
anderen Kegelrad 118 bzw. 53 zusammen. Hierzu ist ein schematisch angedeuteter Kupplungsschieber
55 vorgesehen, der in jeder seiner beiden Stellungen in nicht dargestellter Weise
verrastbar ist.
[0033] Ein Antriebsmotor M ist durch kurzzeitigen Druck auf einen Schalter 56 einschaltbar.
Mit dem Motor M dreht sich auch eine Nocke 57, eine Kontaktscheibe od. dgl., die einen
normalerweise offenen Selbsthaltekontakt 58 schließt und daher den Motor M so lange
mit Strom versorgt, bis sich der Gewindebolzen 114 um 360° (bzw. 180°) gedreht hat.
Erst dann gibt die Nocke 57 den Kontakt 58 wieder frei.
[0034] Dies bedeutet freilich, daß eine Verstellung der Kippbewegung nur mehr in Stufen
möglich ist, was aber bei bei entsprechend fein ausgebildetem Gewinde am Bolzen 114
keinen wesentlichen Unterschied gegenüber einer stufenlosen Einstellung ergibt. Falls
man die Selbsthaltewirkung des Kontaktes 58 für den Antrieb der Tuchwelle,2
0 nicht wünscht, kann der Schieber 55 mit einem Fortsatz 59 versehen sein, der den
Kontakt 58 beim Verstellen des Schiebers 55 nach links geschlossen hält. Nun wird
die Tuchwelle jeweils so lange angetrieben, als man den Schalter 56 geschlossen hält.
[0035] Für den Antrieb der Tuchwelle bzw. des Gewindebolzens werden zweckmäßig unterschiedliche
Geschwindigkeiten gewählt, was entweder dadurch erfolgen kann, daß wenigstens eines
der Kegelräder mit einem entsprechenden Getriebe verbunden ist, oder durch Betätigung
des Getriebes 54 durch den Schieber 55 zur Umstellung der Übersetzung ähnlich wie
bei dem Schaltgetriebe eines Fahrzeugs. Schließlich ist es aber auch denkbar, daß
durch den Kupplungsschieber die Motorgeschwindigkeit selbst gesteuert wird, etwa indem
ein Widerstand im Motorstromkreis zu- oder ausgeschaltet wird. Es ist auch verständlich,
daß die dargestellte wahlweise Ankupplung von Kegelrädern 118 bzw. 53 auch bei einem
manuellen Antrieb verwirklicht sein kann. Dabei kann das Umkuppeln auch so erfolgen,
daß ein Differentialgetriebe vorgesehen ist, von dessen zwei Ausgängen jeweils einer
wahlweise abgebremst wird.
[0036] Bei den Beispielen nach den Figuren 1 bis 6 kann der Anschlagzapfen 16 bzw. 116 allein
als Drehungssicherung dienen. Jedoch ist es möglich, hierfür einen gesonderten Teller
61 vorzusehen, wie dies Fig. 8b und 8c zeigen, wobei der Teller 61 gemäß Fig. 8b mit
einem Anschlag analog den Anschlägen 62, 63 zusammenwirken kann. Statt der Wangenansätze
könnten auch gabelförmige Ansätze vorgesehen sein, deren Gabelzinken den Anschlagzapfen
16 bzw. 116 oben und unten übergreifen.
[0037] Zum Ein-und Verstellen des Anschlags kann bei einer vereinfachten Ausführung das
Kegelradgetriebe nach Fig. 3 weggelassen und entsprechend Fig. 8c in bekannter Weise
ein Sechskantkopf 65 am Gewindebolzen 314 vorgesehen sein, über den der Gewindebolzen
314 in einer der Gewindehülse 215 abstandsveränderlich schraubbar ist, die dann statt
in einem Schwenkbügel (Fig. 6) mittels Lageransätzen 66 am Lagerbock 7 schwenkbar
gelagert ist. Anstelle des Sechskantkopfs können als Betätigungsmittel auch Querzapfen
(siehe Fig. 5) oder ein motorischer Antrieb analog Fig. 7 vorgesehen sein. Der Gewindebereich
des Gewindebolzens 314'kann dabei in der ersichtlichen Weise relativ kurz sein, wenn
an seinem unteren Bereich ein gewindeloser Abschnitt 67 für eine hier ebenfalls gewindelose
Anschlaghülse 15 mit dem Anschlag 16 vorgesehen ist, die dann auf dem Bolzen 314 frei
drehbar lagert und relativ zum Lagerbock 7 unverdrehbar geführt ist. Zur Verdrehungssicherung
kann die Anschlaghülse 15 den Teller 61 aufweisen, der mit den Ansätzen 6
0, 64 (Fig. 3) zusammenwirkt.
[0038] Wie die Fig. 4, 5 und 7 zeigen, laden die als Teil der Mitdrehsicherungen dienenden
Wangen- bzw. Gabelansätze unter Umständen sehr weit aus, was die Kompaktheit der Konstruktion
beeinträchtigt. Um die horizontale Ausladung der eingefahrenen Markise zu verringern,
kann anstelle der Sicherung gegen Mitdrehen und versehentliches Herunterschrauben
der Gewindehülse 15 gemäß Fig. 9a, 9b am äußeren Ende der Anschlaghülse 15 (vgl. Fig.
3) eine Endplatte 161 mit einem zum Lagerbock 7 weisenden Ansatz 65 vorgesehen sein,
in den ein an einer ortsfesten Achse 68 gelagerter schwenkbarer Haken 67 eingreift.
Durch diesen Haken 67 wird ein zu weites Herausschrauben des Gewindebolzens 14 verhindert,
wobei Haken 67 und Achse 68 an einer Stelle angeordnet werden können, wo Platz vorhanden
ist, z.B. oberhalb des eingeschwenkten Oberarms 9, so daß an der Vorderseite Platz
eingespart wird.
[0039] Gemäß Fig. loa und lob kann an einer Endplatte 261 über einem Stift 74 eine Kette
75 befestigt sein, wodurch eine noch weniger sperrige Sicherung gegen Mitdrehen und
Abschrauben als die vorher beschriebene gegeben ist. Die dafür in Frage kommenden
Ketten müssen, um neben der Bewegungsbegrenzung.. auch eine Mitdrehsicherung zu bewirken,
in sich unverdrehbar sein, wie dies z.B. bei der Gallschen Kette, der Buchsenkette,
den Rollen- und Zahnketten sowie Gelenkketten, beispielsweise auch der Vaicansonschen
Hakenkette der Fall ist.
1. Markise mit Tuchwelle und Gelenkarmen, von denen jeder an einem ortsfesten Lagerschild
od. dgl. über einen um eine zur Tuchwellenachse parallele Achse kippbaren Lagerbock
gelagert ist, bei dem der Kippwinkel der zu Beginn des Abwickelns des Tuchs erfolgenden
Kippbewegung mit Hilfe eines Kippbegrenzers einstellbar ist, der einen am Halter um
eine zur Kippachse parallele Achse schwenkbar gelagerten Gewindebolzen aufweist, auf
dem ein mit einem Gegenanschlag am Lagerbock zusammenwirkender, einstellbarer Anschlag
angeordnet ist, der mit einer Hochschlagsicherung zusammenwirkt, die ein in einer
Führung im Lagerbock parallel zur Kippachse verschiebbar gelagertes Sperrelement aufweist,
das beim Ausschwenken des Gelenkarms durch diesen in die Sperrstellung verschiebbar
ist, in der es den Anschlag auf der vom Gegenanschlag abgewendeten Seite hintergreift,
dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag als Anschlaghülse (15) mit Innengewinde und
zumindest einem parallel zur Führung (11) seitlich abstehenden Anschlagzapfen (16)
oder als am freien Ende eines am Halter (4, lo4) zudem schraubbar gelagerten Gewindebolzens
(14) fest angeordneter, wenigstens einseitig parallel zur Führung (11) abstehender
Anschlagzapfen (116) ausgebildet ist, daß das Sperrelement eine in der zylindrisch
ausgebildeten Führung (11) dreh- und achsial verschiebbare Kupplungshülse (19) ist,
die zwei radial gegenüberliegende Längsschlitze (26, 28) für den Durchgriff des Gewindebolzens
(14) und zum Ein- bzw. Austritt der Anschlaghülse (15) besitzt.
2. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Kupplungshülse (19)
anschliessend an die Längsschlitze (26, 28) ein der Form des - sich vorzugsweise konisch
verjüngenden - Anschlagszapfens (16, 116) angepasster Aufnahmeraum (30) vorgesehen
ist.
3. Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungshülse
(19) in Richtung auf ihre Sperrstellung federbelastet ist, dass die Kupplungshülse
(19) armlagerseitig aus der Führung ragt und unmittelbar von einem Ansatz (35) am
Gelenkarm beaufschlagt ist, wobei vorzugsweise in der Führung eine Druckfeder (36)
angeordnet ist, die sich an der Kupplungshülse (19) und an einer Abdeckung der Führung
(11) abstützt.
4. Markise nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungshülse
(19) beidseitig durch Endstücke (27a, 27b) abgeschlossen ist.
5. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Gewindebolzen (14) am
Lagerschild (4) drehbar lagert und die Führung (11) durchquert, und dass auf seinem
aus der Führung herausragenden freien Schaftbereich die Anschlaghülse (15) schraubbar,
jedoch gegen Mitdrehen gesichert angeordnet ist, wobei vorzugsweise die Stirnfläche
(24) des Zapfens (16) an einer an einem Lagerbock-Ansatz ausgebildeten Gegenfläche
(25) gleitbar anliegt.
6. Markise nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass an der zum Armgelenk weisenden
Seite der Anschlaghülse (15) ein gegenüber dem Zapfen (16, 116) nach aussen versetzter
Vorsprung (31) vorgesehen ist, der mit einer Gegenfläche (33) am Lagerbock (7) zusammenwirkt.
7. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des Halters (4)
eine parallel zur Tuchwellenachse verlaufende, betätigbare Verstellwelle (5) drehbar
lagert, auf der ein Antriebsteil, z.B. eine Schnecke oder ein Kegelrad (17) drehfest
angeordnet ist, das mit einem weiteren, mit dem Lagerende des Gewindebolzens (14)
- der vorzugsweise in einem auf der Verstellwelle (5) schwenkbar lagernden Schwenkbügel
(39) drehbar gelagert ist - verbundenen Abtriebsteil, z.B. einem Schneckenrad, Kegelrad
(18) od. dgl. in Eingriff steht.
8. Markise mit Tuchwelle und Gelenkarmen, von denen jeder an einem ortsfesten Lagerschild
od. dgl. über einen um eine zur Tuchwellenachse parallele Achse kippbaren Lagerbock
gelagert ist, bei dem der Kippwinkel der zu Beginn des Abwickelns des Tuchs erfolgenden
Kippbewegung mit Hilfe eines Kipppbegrenzers einstellbar ist, der einen am Halter
um eine zur Kippachse parallele Achse schwenkbar gelagerten Gewindebolzen aufweist,
auf dem ein mit einem Gegenanschlag am Lagerbock zusammenwirkender, einstellbarer
Anschlag angeordnet ist, der mit einer Hochschlagsicherung zusammenwirkt, die ein
in einer Führung im Lagerbock bewegbar gelagertes Sperrelement aufweist, das beim
Ausschwenken des Gelenkarms durch diesen in eine Sperrstellung bewegbar ist, in der
es den Anschlag auf der vom Gegenanschlag abgewendeten Seite hintergreift, dadurch
gekennzeichnet, daß der Anschlag in Form zumindest eines parallel zur Führung seitlich
abstehenden Anschlagzapfens (116) am Ende des am Halter (lo4) schwenk- und schraubbar
gelagerten Gewindebolzens (114) drehfest angeordnet ist, daß das-Sperrelement eine
in der zylindrisch ausgebildeten Führung drehbar gelagerte Kupplungshülse (119) ist,
die einen Winkelschlitz aufweist, dessen achsial gerichteter Längsschlitzbereich (43)
dem Schaftende mit Anschlagzapfen (116) und dessen Querbereich (47) dem Schaftdurchmesser
des Gewindebolzens (114) angepaßt ist.
9. Markise nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß der Gewindebolzen (114) in
einer am Halter (lo4) beweglich gelagerten Gewindehülse (115) schraubbar lagert, und
daß der Gewindebolzen (114) durch einen an seinem Schaftende angeordneten, mit einer
Gegenfläche (33) am Lagerbock (7) zusammenwirkenden Vorsprung gegen Mitdrehen gesichert
ist.
10. Markise nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Kegelrad (18)
unmittelbar mit dem Lagerende des Gewindebolzens (14, 114) drehfest verbunden ist.
11. Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das weitere Kegelrad (18)
drehfest mit einer im Schwenkbügel (39) drehbar, jedoch unverschieblich gelagerten
Gewindehülse (215) drehfest verbunden ist, in der der Gewindebolzen (114) schraubbar
lagert, an dessen von der Führung abgewendetem freiem Ende der Anschlagzapfen (216)
fest angeordnet ist, der gegen Mitdrehen gesichert ist.
12. Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlaghülse (15) mit
einem Ansatz (65) versehen ist, in den ein um eine orstfeste Achse (68) schwenkbares,
jedoch unverdrehbares Halteglied wie z.B. ein Haken (67), eine verwindungsfreie Kette
(75) od. dgl. eingreift.