[0001] Die Erfindung betrifft eine Anlage nach dem Oberbegriff von Anspruch 1, einen Ventilsack
gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 13 und ein Verfahren nach dem Oberbegriff von Anspruch
15.
[0002] Seit Papier- und Polyäthylensäcke in Ventilausführung hergestellt werden, sucht man
nach Möglichkeiten, einen dichten Ventilverschluß zu erreichen. Dies ist insbesondere
bei der automatischen Befüllung von Bedeutung. Hierzu wird die Ventilöffnung des Sackes
auf den Stutzen einer Füllmaschine geschoben, worauf das Füllgut gewöhnlich unter
Wäge-Kontrolle mittels Vibrationsrinnen, Förderbändern o.dgl. in den Sack abgefüllt
wird. Beim Abzug von der Füllmaschine und vor allem danach kommt es darauf an, das
Austreten von Restmengen des Füllgutes möglichst zu verhindern. Das herkömmliche Umfalten
einer äußeren Manschette ergibt zwar eine ausreichende Dichtigkeit, doch ist es umständlich
und arbeitsintensiv, mithin teuer. Magnetventile beispielsweise nach Art der EP-B1-0
004 396 gewährleisten einen schnellen und dichten Verschluß, erfordern jedoch erhöhten
Herstellungsaufwand.
[0003] Verhältnismäßig langsam und ebenfalls aufwendig ist das bekannte Verfahren, Polyäthylen-Innenventile
durch UltraschallEinwirkung zu verschweißen. Dasselbe gilt für die thermische oder
Ultraschall-Verschweißung von Außenventilen aus
-Polyäthylen oder polyäthylenbeschichtetem Papier. Ferner hat man Heißschmelzkleber
in Innenventilen angewandt, was jedoch gleichfalls verfahrenstechnisch ungünstig ist
und überdies nicht ohne weiteres zu völlig zuverlässigem Verschluß führt.
[0004] Es ist ein wichtiges Ziel der Erfindung, die Nachteile des Standes der Technik mit
möglichst wirtschaftlichen Mitteln zu überwinden und ein verbessertes, schnelles Verschließen
des Füllventils zu erreichen. Namentlich soll eine Anlage von einfachem, übersichtlichem
Aufbau geschaffen werden, um in neuartigem Verfahren das zuverlässige, rasche Verschließen
von gefüllten Ventilsäcken bestimmer Ausbildung sicherzustellen.
[0005] Die Hauptmerkmale der erfindungsgemäßen Anlage sind im kennzeichnenden Teil von Anspruch
1 angegeben. Ausgestaltungen sind Gegenstand der Ansprüche 2 bis 12. Vor allem für
die Verarbeitung von Ventilsäcken nach Anspruch 13 und 14 sieht die Erfindung ein
Verfahren vor, dessen Grundschritte in Anspruch 15 aufgeführt sind. Weiterbildungen
hiervon sind in den Ansprüchen 16 bis 20 spezifiziert.
[0006] Für die Ausführung des Verfahrens und die Benutzung der Anlage sind erfindungsgemäß
Ventilsäcke besonders vorteilhaft, die aus Papier bzw. Polyäthylen bestehen können
und ein Außenventil haben, das von einem darunter herausgeführten Deckblatt überragt
wird oder eine äußere, kürzere Lasche hat, von der eine innere, längere Lasche vorsteht.
Kernstück der Anlage nach der Erfindung ist eine Schließstation, in welcher der seitlich
überstehende Teil des Außenventils beim Einlaufen des gefüllten Sackes zunächst hochgekantet
wird, worauf eine Klebezone des Sackbodens mit wenigstens einer Kleberspur versehen
und das Außenventil samit überstehendem Teil daran angedrückt wird. Das Ganze vollzieht
sich selbsttätig in steuerbarem Takt. Die Schließstation hat eine vorzugsweise senkrecht
verfahrbare Kleber-Auftragseinrichtung und eine Andrückvorrichtung. Dies ist insbesondere
eine elastische Rolle oder Naturbürste, die quer zu der angetriebenen Rollenbahn beweglich
ist, auf welcher die gefüllten Säcke positioniert und herangeführt sowie nach dem
Verschließen des Ventils weggefördert werden. Ein vorzugsweise pneumatischer Antrieb
mit elektrisch-pneumatischer Steuerung bewirkt die einzelnen Arbeitstakte durch die
genannten Organe; ein Fühler z.B. in Form eines Wischerkontakts steuert die Bewegung
der Kleber-Auftragseinrichtung. Mit dieser kann eine Heizeinrichtung für einen Heißschmelzkleber
leitungsverbunden sein, soferne nicht ein Kaltkleber verwendet wird. Für das Positionieren
der zugeführten Säcke sind eine Umlegestange, gegebenenfalls bewegliche Gleitflächen
und seitliche Führungen sowie eine Ablaufkappe wichtig, die heruntergeschwenkt als
Anschlag für den einlaufenden Sack dient. Zumindest einige seitliche Führungsrollen
können gruppenweise oder als Führungsband verstellbar sein.
[0007] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen
sowie aus der nachfolgenden Erläuterung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung.
Darin zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf einen leeren, flachliegenden Ventilsack nach der Erfindung,
Fig. 2a schematisierte Draufsichten auf die Außenventilbis 2b Anordnung des Ventilsackes
gemäß Fig. 1 in verschiedenen Verfahrens-Stadien,
Fig. 3 eine schematisierte Draufsicht auf eine Anlage nach der Erfindung,
Fig. 4a eine schematisierte Seitenansicht einer Schließstation in der Anlage von Fig.
3 und
Fig. 4b eine Stirnansicht der Schließstation von Fig. 4a bzw. Fig. 3.
[0008] Der in Fig. 1 zum Teil und schematisch dargestellte Ventilsack 10 hat am Sackboden
12 einseitig ein Außenventil 14. Darunter ist ein Deckblatt 15 seitlich herausgeführt,
das vorzugsweise bis zur Seitenkante 20 des zusammengefalteten, leeren Ventilsackes
10 reicht. Wahlweise oder zusätzlich kann am Außenventil 14 eine kürzere, äußere Lasche
16 und eine innere, längere Lasche 18 vorgesehen sein. Wird der Sack 10 gefüllt, so
verschwindet die Seitenkante 20 in der Faltebene 22, welche dann zugleich den Boden
12 seitlich begrenzt. Anschließend an die Faltebene 22 hat der Boden 12 nach der Erfindung
eine Klebezone 24.
[0009] In den Fig. 2a bis 2d ist das erfindungsgemäße Verfahren zum Verschließen des Außenventils
14 schematisch veranschaulicht. Der gefüllte, in eine Schließstation 40 (Fig. 3) einlaufende
Ventilsack 10 ist seitlich von der Faltebene 22 und stirnseitig-vom Boden 12 begrenzt,
wobei das Außenventil 14 seitlich übersteht (Fig. 2a). Durch das Einlaufen in die
Schließstation 40 wird das Außenventil 40 samt Überstand (15 bzw. 18) hochgekantet
(Fig. 2b). Während der Ventilsack 10 nun stillsteht, wird wenigstens eine Kleberspur
26 auf die Klebezone 24 aufgetragen (Fig. 2c). Im nächsten Schritt wird durch eine
Andrückvorrichtung (46, Fig. 3 und Fig. 4a) das Außenventil 14 vollends umgelegt und
samt seinem Überstand (15 bzw. 18) an den Sackboden 12 angedrückt (Fig. 2d).
[0010] Zur Durchführung dieses Verfahrens sieht die Erfindung eine Anlage vor, die in Fig.
3 schematisch dargestellt und insgesamt mit 30 bezeichnet ist. Sie hat eine angetriebene
Rollenbahn 32 mit einer seitlich angeordneten Zuführeinrichtung 34 für gefüllte Ventilsäcke.
Diese sind, ebenso wie typische Befestigungsmittel, Lagerungen u.dgl., der Übersichtlichkeit
halber nicht eingezeichnet.
[0011] Seitliche Führungen 36 und wenigstens eine Umlegestange 38, die in einstellbarem
Höhenabstand über der Rollenbahn 32 parallel zu dieser befestigt ist, dienen zum Positionieren
der
[0012] Ventilsäcke, die in Pfeilrichtung auf die Rollenbahn 32 gelangen und durch diese
in die Schließstation 40 befördert werden. An deren Ende befindet sich eine Ablaufkappe
60, die heruntergeschwenkt als Anschlag für den eingelaufenen Ventilsack dient und
ihn zum Stillstand bringt (Fig. 4b).
[0013] Die Schließstation 40 weist einen Kleber-Auftragskopf 42 auf, dem ein Fühler in Form
eines Wischerkontakts 52 zugeordnet ist. Wird ein HeiBschmelzkleber verwendet, so
führt eine schematisiert angedeutete Leitung aus einer Heizeinrichtung 44 den Kleber
an den Auftragskopf 42. Dieser hat wenigstens eine in Förderrichtung der Rollenbahn
32 angeordnete Düse, um den Auftrag der Kleberspur 26 auf der Klebezone 24 des Sackbodens
12 neben dem beim Einlaufen hochgekanteten Außenventil 14 zu bewirken.
[0014] Ferner enthält die Schließstation 40 beiderseits Führungsrollen 54, die jeweils in
einem (schematisch angedeuteten) Rahmen frei drehbar gelagert sein können. Zumindest
eine Gruppe der seitlichen Führungsrollen 54 ist, wie in Fig. 3 unten veranschaulicht,
mittels einer beispielsweise pneumatisch betätigten Stelleinrichtung 58 in Pfeilrichtung
seitlich bewegbar, um die bestmögliche Anpassung an das Format der gefüllten Ventilsäcke
zu erreichen. Deren Einlauf wird durch ein vorzugsweise schwenkbares Gleitblech 56
unterstützt, das der Schließstation 40 vorgeordnet ist und zugleich die Positionierung
jedes einzelnen Ventilsacks bewirkt bzw. erleichtert.
[0015] Unter den normalerweise lagefest angeordneten Führungsrollen 54 befindet sich am
Anfang der SchlieBstation 40 eine elastische Andrückrolle 46, die von einem pneumatischen
Antrieb 48 quer zur Laufrichtung der Rollenbahn 32 bewegbar ist. Ein anderer pneumatischer
Antrieb 48 bewirkt die vertikale Bewegung des Kleber-Auftragskopfes 42. Eine schematisch
angedeutete elektrisch-pneumatische Steuerung 50 sorgt für die taktmäßige Bewegung
der Antriebe 48.
[0016] Ist ein Ventilsack 10 in die Schließstation 40 eingefahren und dabei sein Außenventil
14 hochgeschwenkt worden, so fährt die Kleber-Auftragseinrichtung (die in Fig. 4a
in einer mittleren Position dargestellt ist) unter Steuerung durch den Wischerkontakt
52 von oben nach unten am Sackboden entlang, wobei zweckmäßig zwei Kleberspuren 26
in der Klebezone 24 aufgetragen werden. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen,
eine gewendelte oder zickzackförmige Kleberspur 26 in größerer Breite von z.B. 2 bis
6 cm aufzutragen. Sobald die Kleber-Auftragseinrichtung-42 wieder hochgefahren ist,
wird die Andrückrolle oder -bürste 46 aus der Reihe der seitlichen Führungsrollen
54 heraus vorgeschoben, wobei das Außenventil 14 samt Überstand (15 bzw. 18) an den
Sackboden 12 angedrückt wird. Indem die Andrückvorrichtung 46 vor und zurück bewegt
wird, ergibt sich über die ganze Bodenbreite ein sicheres Anliegen des verklebten
Deckblattes 15 bzw. der inneren Lasche 18 an der Kleberspur 26. Ein zusätzlicher Kleberauftrag
28 (Fig. 2d) kann auch die äußere Lasche 16 festlegen. Durch das Verkleben des Deckblattes
15 und/oder der äußeren Lasche 16 wird ein sog. Daumenausschlag verhindert.
[0017] In den Rahmen der Erfindung fallen zahlreiche Abwandlungen. So kann statt des Wischerkontakts
52 auch ein anderes Steuerelement für die Kleber-Auftragseinrichtung 42 vorhanden
sein. Wichtig ist, daß für ihre Bewegung und für das Ausspritzen des Klebers ein Impulsgeber
vorgesehen ist. Zur Überwachung des Kleberzustandes und/oder der Arbeitsposition(en)
der Kleber-Auftragseinrichtung 42 kann eine (nicht dargestellte) Kontrolleinrichtung
vorhanden sein.
[0018] Für gehobene Dichtigkeits-Ansprüche kann es in Betracht kommen, den Sackboden 12
in der Klebezone 24 mit einer Trockenklebeschicht zu versehen und den Arbeitsgang
des Kleber-Auftrags mittels der Einrichtung 26 durch thermofixierendes Andrücken z.B.
mittels einer Anpreßrolle zu ersetzen. Es ist ferner möglich, an der Klebestelle einen
Zweikomponenten-Kleber kurzer Aushärtezeit anzubringen, wenn es darauf ankommt, das
Abbinden besonders schnell und sicher zu bewirken. Sofern als Andrückvorrichtung 46
eine Rolle verwendet wird, ist eine elastische Auflage z.B. aus Moosgummi vorgesehen;
ansonsten ist eine mit Naturborsten besetzte, angetriebene Rotationsbürste bevorzugt.
[0019] Zum Befüllen des erfindungsgemäßen Ventilsackes 10 eignen sich Stutzen mit einem
Aufstecker, der in das Ventil 14 eingeführt und darin gespreizt wird. Allgemein ist
ein geringer Überstand am Außenventil 14 vorzuziehen, weil das die Handhabung erleichtert.
Für Fälle, wo es insgesamt zu kurz wäre und mit einem Produktaustritt gerechnet werden
mäßte, kann das Außenventil 14 nach innen verlängert, d.h. sozusagen mit einem Innenventil
kombiniert werden.
[0020] In der Steuerung 50 sind namentlich einstellbare Taktgeber für die pneumatischen
Antriebe 48 vorhanden. Der Zeitbedarf von beispielsweise 2 s in der Schließstation
40 gibt den Takt vor, in welchem die Ventilsäcke 10 zugeführt, verschlossen und abtransportiert
werden. Es ist auch möglich und erfindungsgemäß vorgesehen, daß zwei Füllstraßen eine
gemeinsame Schließstation anlaufen.
[0021] Sämtliche aus den Ansprüchen, der Beschreibung un der Zeichnung hervorgehenden Merkmale
und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten, räumlicher
Anordnungen und Verfahrensschritten, können sowohl für sich als auch in den verschiedensten
Kombinationen erfindungswesentlich sein.
Legende PA 427 EP
[0022]
10 Ventilsack
12 Sackboden
14 Außenventil
15 Deckblatt
16 äußere Lasche
18 innere
20 Seitenkante
22 Faltebene
24 Klebezone
26 Kleberspur
28 Kleberstreifen
30 Anlage
32 Rollenbahn
34 Zuführeinrichtung
36 seitliche Führungen
38 Umlegestange(n)
40 Schließstation
42 Kleber-Auftragskopf oder -Auftragsrad
44 Heißschmelzeinrichtung
46 Andrückrolle bzw. -bürste
48 pneumatische Antriebe
50 Steuerung
52 Wischerkontakt
54 seitliche Führungsrollen
56 Gleitblech
58 Stelleinrichtung
60 Ablaufklappe
1. Anlage (30) zum automatischen Verschließen von Ventilsäcken (10), die mit einem
Außenventil (14) versehen sind, mit einer angetriebenen Rollenbahn (32), einer Sack-Zuführeinrichtung
(34) und seitlichen Führungen (36), gekennzeichnet durch eine Schließstatiön (40)
mit einer Kleber-Auftragseinrichtung (42) und einer quer zu der..Rollenbahn (32) beweglichen
Andrückvorrichtung (46) für ein am Außenventil (14) überstehendes Teil (15 oder 18).
2. Anlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schließstation (40) eine
Kleberzuführung (44) aufweist, die mit der Kleber-Auftragseinrichtung (42) leitungsverbunden
ist, insbesondere eine Heißschmelzeinrichtung.
3. Anlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an oder in der Schließstation
(40) eine Kontrolleinrichtung für den Kleberzustand und/oder für die Arbeitsposition
der Kleber-Auftragseinrichtung (42) vorhanden ist.
4. Anlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kleber-Auftragseinrichtung
(42), die vorzugsweise als Kleber-Auftragskopf oder -Auftragsrad ausgebildet ist,
wenigstens eine Spritzdüse aufweist.
5. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein pneumati-scher, hydraulischer oder elektrischer Antrieb (48) für die Kleber-Auftragseinrichtung
(44) und/oder die Andrückvorrichtung (46) vorhanden ist.
6. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Antrieb (48) ein Steuerelement zugeordnet ist, beispielsweise ein als Wischerkontakt
ausgebildeter, mit der Kleber-Auftragseinrichtung (42) zusammen verfahrbarer Impulsgeber
(52).
7. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
an oder in der Schließstation (40) eine Steuerung (50) vorgesehen ist, vorzugsweise
elektrisch-pneumatisch mit einem einstellbaren Taktgeber.
8. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Andrückvorrichtung (46) eine elastische Rolle mit einem Druckausgleichs-Belag
oder eine namentlich angetriebene Bürste mit Naturborsten aufweist.
9. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die Schließstation (40) seitliche Führungsrollen (54) oder Führungsbänder aufweist,
von denen zumindest eine Gruppe quer zu der Rollenbahn (32) beweglich ist.
10. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schließstation (40) zumindest ein bewegliches, insbesondere schwenkbares Gleitblech
(56) vorgeordnet ist.
11. Anlage nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß eine vorzugsweise
pneumatisch betätigbare Stelleinrichtung (58) für zumindest einige Führungsrollen
(54) und/oder für wenigstens ein Führungsband bzw. ein Gleitblech (56) vorhanden ist.
12. Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß
der Schließstation (40) eine Sack-Zuführeinrichtung (34) vorgeordnet und eine Ablauf-Freigabeeinrichtung
(60) nachgeordnet ist.
Ventilsack (10) mit Außenventil (14) am Sackboden (12), zur Verwendung insbesondere
in einer Anlage nach wenigstens einem der Ansprüche 1 bis 12, gekennzeichnet durch
eine Abstufung derart, daß das Außenventil (14) von einem . darunter herausgeführten
Deckblatt (15) seitlich überragt ist oder daß über-eine äußere, kürzere Lasche (16)
eine innere, längere Lasche (18) vorsteht.
14. Sack nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Überstand des längeren
Teils (15 bzw. 18) bis zur Seitenkante (20) des leeren, flachen Sackes (10) reicht.
15. Verfahren zum automatischen Verschließen von Ventilsäcken, die mit einem Außenventil
versehen sind, nach dem Befüllen positioniert und einer Schließstation zugeführt werden
und nach dem Schließen des Ventils zum Abtransport gelangen, dadurch gekennzeichnet,
daß ein seitlich überstehender Teil des Außenventils im wesentlichen parallel zu einer
Seitenkante des Ventilsacks hochgekantet und auf den benachbarten Bodenbereich ein
Kleber aufgetragen wird, worauf das Außenventil mit dem überstehenden Teil umgelegt
und an den mit Kleber versehenen Bodenbereich angedrückt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber in wenigstens
einer Spur parallel zur Faltkante des Außenventils aufgespritzt wird, vorzugsweise
in geringem Abstand zu dieser und gegebenenfalls wendel- oder zickzackförmig verlaufend.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilsack
nach dem Kleber-Auftragen in eine Ventil-Andrückposition, bewegt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß das
Andrücken des Außenventils durch Vor- und Zurückwalzen parallel zum Sackboden erfolgt.
19. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 18, dadurch gekennzeichnet,
daß Kleber-Auftragen und/oder Ventil-Andrücken durch einen quer zur Hauptrichtung
de Sackbodens bewegten Sensor gesteuert werden.
20. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet,
daß Stillstand und Bewegung des zu verschließenden bzw. geschlossenen Ventilsackes
in einstellbarem Takt gesteuert werden.