[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Kühlen eines einen Schraubenrippenrotor
und einen mit diesem in Kämmeingriff stehenden Schraubennutenrotor aufweisenden Schraubenverdichters,wobei
in einen von den Rotoren und der Wandung des diese umgebenden Arbeitsraumes gebildeten
Verdichtungsraum Kondensat eingespeist wird, welches in einem auslaßseitig angeschlossenen
Abscheider gewonnen wird. Die Erfindung betrifft ferner einen Schraubenverdichter
zum Durchführen des Verfahrens.
[0002] Bei bekannten Schraubenverdichtern (vgl. US-PS 35 35 o57 und 31 29 877) wird das
Kondensat aus einer gemeinsamen Sammelkammer meist über eine Vielzahl von in der Wandung
des Verdichtungsraumes angeordneten Bohrungen in den Verdichtungsraum eingespeist.
Diese Bohrungen münden in den Verdichtungsraum sowohl in einem Bereich, in dem dieser
noch nicht gegenüber dem Einlaß abgeschlossen ist als auch in einem Bereich, in dem
bereits die sogenannte innere Verdichtung stattfindet. Da jedoch das eingespeiste
Kondensat erst im Verlaufe des Verdichtungsprozesses bei Erreichen der erforderlichen
Temperatur verdampft, verbleibt ein Teil des Kondensates im Bereich des Einlasses
und zu Beginn des Verdichtungsprozesses zwangsläufig noch in flüssigem Zustand, zumal
derartige Verdichter zur Erzielung eines wirksamen Wascheffektes meist mit Wasserüberschuß
gefahren werden.
[0003] Dieses verbleibende Kondensat kann sich in Vertiefungen ansammeln und in Abhängigkeit
des saugseitigen Druckes mit der Dichtanordnung für die Rotorwellen in Verbindung
gelangen. Es ist daher erforderlich, diese Teile aus rostfreiem Stahl herzustellen
und in diesem Bereich Sondermaterialien einzusetzen. Kondensat verbleibt auch in denjenigen
Betriebsphasen in flüssigem Zustand, in denen sich das Gehäuse noch nicht auf Betriebstemperatur
befindet. Somit kann auch auf der Druckseite Kondensat anfallen, so daß auch diese
Bereiche aus rostfreiem Stahl und Sondermaterialien hergestellt werden müssen. Der
Einsatz von rostfreiem Stahl und Sondermaterialien führt jedoch zwangsläufig zu sehr
hohen Herstellungskosten.
[0004] Um ein Durchschlagen von Kondensat auf die ölseite des Verdichters zu vermeiden,
müssen bei Verdichterkonstruktionen der erwähnten Art darüber hinaus die Dichtanordnungen
für die Wellenlager relativ aufwendig gestaltet werden. So müssen Unter- oder Uberdruckluftsperren
vorgesehen werden, was einen nicht unerheblichen zusätzlichen Aufwand sowie den Einsatz
von Fremdenergie erfordert.
[0005] Von Nachteil ist ferner, daß das im Bereich des Einlasses eingespritzte Kondensat
entsprechend der verdampfenden Menge den volumetrischen Wirkungsgrad beeinflussen
kann, was ebenfalls unerwünscht ist.
[0006] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Verfahrensweise zum Kühlen eines
Schraubenverdichters sowie einen Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens
zu schaffen, bei der bzw. bei dem auf den Einsatz von rostfreiem Stahl und Sondermaterialien
bei der Herstellung zugunsten billiger Materialien verzichtet werden kann und aufwendige
Dichtanordnungen für die Rotorenwellen und die Wellenlager nicht erforderlich sind.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verfahrensweise gelöst, bei der das
Kondensat nach Abschluß des Verdichtungsraumes gegenüber dem Einlaß des Verdichters
in den Verdichtungsraum eingespeist und in Förderrichtung des Verdichters stromabwärts
von der Einspeisstelle Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist wird, wobei
die Kondensat- und die Frischwassereinspeisung in Abhängigkeit der Temperatur des
Fördermediums in der Auslaßleitung unabhängig voneinander gesteuert werden.
[0008] Durch die erfindungsgemäßen Merkmale ist eine Verfahrensweise geschaffen, bei der
der Kühlwassereinspritzvorgang erstmalig in allen Betriebsphasen abgestuft und präzise
in Abhängigkeit der Temperatur des Fördermediums gesteuert vorgenommen wird, so daß
im Verdichter ausschließlich überhitzter Dampf anfällt. Dadurch kann weder auf der
Saugnoch auf der Druckseite Kondensat anfallen, so daß. der Einsatz von rostfreiem
Stahl oder Sondermaterialien in diesen Bereichen nicht erforderlich ist und billigere
. Materialien vorgesehen werden können.
[0009] Auch können aufwendig gestaltete Dichtanordnungen entfallen, da mangels Kondensatanfall
ein Durchschlagen nicht eintreten kann. Darüber hinaus erfolgt mangels Kondensatanfall
im Einlaß keine Beeinflussung des volumetrischen Wirkungsgrades.
[0010] Aufgrund der erfindungsgemäßen Verfahrensweise kann das Einsatzgebiet von 1-stufigen
"trockenen" Schraubenver- dich
tern in Bereiche erweitert werden, für die bisher nur öleingespritzte oder zweistufige
trockene Verdichter eingesetzt werden konnten. Gegenüber Verdichtern mit öleinspritzung
wird erfindungsgemäß somit der Betriebsstoff öl eingespart. Auch ist der nicht unerhebliche
Aufwand für ölfilteranordnungen nicht erforderlich, da das verdichtete Arbeitsmedium
keine ölanteile mehr enthält. Mangels öleinsatz sind auch die Umweltbedingungen besser
und keine Brand- bzw. Explosionsgefahr gegeben.
[0011] Grundsätzlich kann die Steuerung der Kondensat- und der Frischwassereinspeisung in
Abhängigkeit der Temperatur des Fördermediums in der Auslaßleitung in der für die
jeweiligen Betriebsbedingungen günstigsten Weise gesteuert werden. Eine besonders
einfache und betriebssichere Steuerung wird jedoch erreicht, wenn die Kondensateinspeisung
bei Erreichen eines erst niedrigen Temperaturwertes und die Frischwassereinspeisung
bei Erreichen eines zweiten höheren Temperaturwertes erfolgt und jeweils bei Unterschreiten
der Temperaturwerte die Einspeisung wieder unterbrochen wird. Bei einer derartigen
bevorzugten Verfahrensweise wird das
Kon- densat erst dann in den Verdichtungsraum eingespritzt, wenn das verdichtete Medium
am Ende des Verdichtungsprozesses eine bestimmte Temperatur erreicht hat. Fällt die
Temperatur aufgrund der Kondensateinspritzung wieder unter den vorgegebenen Temperaturwert,
so wird die Kondensateinspritzung wieder unterbrochen, so daß die Temperatur wieder
ansteigen kann. Steigt die Temperatur des Fördermediums dagegen trotz Kondensateinspritzung
weiter an, so wird bei Erreichen des zweiten höheren Temperaturwertes Frischwasser
in den Verdichtungsraum eingespritzt und damit eine zusätzliche Kühlung des Fördermediums
hervorgerufen. Fällt aufgrund der Frischwassereinspritzung die Temperatur wieder unter
den zweiten höheren Temperaturwert ab, so wird die Frischwassereinspeisung wieder
unterbrochen. Bei einem erneuten Temperaturanstieg über den zweiten höheren Temperaturwert
hinaus wird dann erneut Frischwasser in den Verdichtungsraum eingespeist.
[0012] Bei einem erfindungsgemäßen Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens wird
das Kondensat über eine erste Zuführleitung und das Frischwasser über eine zweite
Zuführleitung in den Verdichtungsraum eingespeist. Diese Zuführleitung ist erfindungsgemäße
jeweils mit einem Ventil ausgestattet, wobei die Ventile von einem in der Auslaßleitung
des Verdichters angeordneten Temperaturschalter gesteuert werden. Eine derartige Anordnung
ist einfach im Aufbau, wartungsarm und betriebssicher.
[0013] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Schraubenverdichters
werden die Ventile von einem auf zwei einstellbare Temperaturwerte ansprechenden Temperaturschalter
gesteuert. Dieser Temperaturschalter öffnet bei Erreichen des ersten niedrigeren Temperaturwertes
das Ventil für die Kondensatzuführleitung und bei Erreichen des zweiten höheren Temperaturwertes
das Ventil für die Frischwasserzuführleitung. Ferner schließt dieser Temperaturschalter
die jeweiligen Ventile wieder, sobald die Temperatur unter den jeweiligen Temperaturwert
absinkt.
[0014] Grundsätzlich können die Ventile in jeder beliebigen Weise ausgebildet sein. Vorteilhaft
ist es jedoch, wenn die Ventile als Magnetventile oder als Wassermengenregler ausgebildet
sind.
[0015] Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist in der Auslaßleitung in Strömungsrichtung
gesehen stromaufwärts von dem Kondensatabscheider ein Kühler vorgesehen.
[0016] Zweckmäßigerweise ist bei einer derartigen Anordnung der
Temperaturschalter in der Auslaßleitung in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts
von dem Kühler angeordnet.
[0017] Aufgrund der Einspeisung von Frischwasser und der sofortigen Verdampfung beim Einspeisvorgang
findet im Verdichtungsraum des Verdichters ein Kalkausfall statt. Die dabei entstehenden
Kalkpartikelchen lagern sich auf den Rotoren und der Wandung des Arbeitsraumes ab.
Da dieser Vorgang nur während des Betriebes abläuft, kann sich die Kalkschicht nur
solange aufbauen, bis das sogenannte Nullspiel und damit ein maximal möglicher Dichtungseffekt
und Wirkungsgrad erreicht ist. Ein weiterer Aufbau der Kalkschicht wird durch das
Aneinandervorbeigleiten der Rotoren verhindert.
[0018] Während des oben beschriebenen Vorganges ist keine Steigerung der Antriebsleistung
für den Verichter zu beobachten, da die Kalkschicht sehr weich ist. Ein Aushärten
der Kalkschicht findet erst nach dem Abstellen des Verdichters und dem Abkühlen statt.
Dabei können die Rotoren derart fest miteinander verbunden werden, daß ein erneutes
Anfahren des Verdichters nicht möglich ist.
[0019] Die erfindungsgemäße Verfahrensweise ermöglicht es nun, diesen grundsätzlich positiven
Effekt des Nullspieles auszunützen, ohne dabei den Nachteil des Aushärtens mit den
daraus resultierenden Folgen in Kauf nehmen zu müssen. So kann aufgrund des erfindungsgemäßen
Verfahrens unaufbereitetes Frischwasser nur solange eingespeist werden, bis sich die
Kalkschichten nicht großflächig berühren und nach dem Abstellen und Abkühlen ein neuer
Start möglich ist. Von diesem Zeitpunkt wird dann nur mehr aufbereitetes Frischwasser
eingespeist, so daß ein weiterer Aufbau der Kalkschicht nicht erfolgt. Die Dauer der
Frischwasserzufuhr mit Kalkausfall kann durch Versuche ermittelt werden.
[0020] Die Beschichtung von Rotoren von Schraubenverdichtern ist grundsätzlich bereits bekannt.
So werden Rotoren von Schraubenverdichtern beispielsweise mit Kunststoff beschichtet
und durch eine derartige Beschichtung ebenfalls ein optimaler Dichteffekt und Wirkungsgrad
erreicht. Kunststoffbeschichtungen haben jedoch den Nachteil, daß bei Ablösungserscheinungen
die Verdichter demontiert und zerlegt werden müssen. Kalkbeschichtete Rotoren können
dagegen im eingebauten Zustand ohne Demontage nachgebessert werden. Hierzu ist es
lediglich erforderlich, gezielt unaufbereitetes Frischwasser einzuspeisen, um die
abgelösten Bereiche nachzubessern.
[0021] Im folgenden ist zur weiteren Erläuterung und zum besseren Verständnis schematisch
ein Ausführungsbeispiel eines nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitenden Schraubenverdichters
unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben.
[0022] Die Zeichnung zeigt einen mit einem Schraubenrippenrotor und einem Schraubennutenrotor
ausgestatteten Schraubenverdichter 1, der einen Einlaß 2 und einen Auslaß 3 aufweist.
Der Auslaß 3 mündet in eine Auslaßleitung 4, in der ein herkömmlicher Kühler 5 angeordnet
ist. An den Kühler 5 schließt sich ein Kondensatabscheider 6 an, der ebenfalls bekannter
Bauart ist.
[0023] Der Kondensatabscheider 6 ist mit einer ersten Zuführleitung 7 ausgestattet, über
die das im Kondensatabscheider gewonnene Kondensat zum Verdichter zurückgeführt wird.
Die erste Zuführleitung 7 ist mit einem Ventil 8 ausgestattet, mit dem die Einspeisung
des Kondensats in den Verdichtungsraum des Verdichters gesteuert werden kann. Die
Einspeisung des Kondensats in den Verdichtungsraum erfolgt an einer Stelle, an der
der Verdichtungsraum gegenüber dem Einlaß des Verdichters bereits abgeschlossen ist.
[0024] über eine zweite Zuführleitung 9, die mit einem Ventil 1
0 ausgestattet ist, kann Frischwasser in den Verdichtungsraum des Verdichters eingespeist
werden. Die Einspeisstellte für das Frischwasser in den Verdichtungsraum ist dabei
derart angeordnet, daß sie in Förderrichtung des Verdichters stromabwärts von der
Einspeisstelle für das Kondensat liegt.
[0025] In der Auslaßleitung 4 ist zwischen dem Auslaß 3 und dem Kühler 5 ein Temperaturschalter
11 angeordnet. Dieser Temperaturschalter 11 besitzt im vorliegenden Ausführungsbeispiel
zwei einstellbare Temperaturwerte T
1 und T
2. über den Temperaturschalter 11 werden die Ventile 8 und 1
0, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel als Magnetventile ausgestaltet sind, gesteuert.
[0026] Die Steuerung ist dabei wie folgt gestaltet
[0027] Bei einer Temperatur des Fördermediums im Auslaß 3, die unter den Temperaturwerten
T
1 und T
2 liegt, ist sowohl das Ventil 8 als auch das Ventil 1o geschlossen. Steigt nun die
Temperatur auf den Temperaturwert T
1 an, so wird über den Temperaturschalter 11 das Ventil 8 für das Kondensat geöffnet.
Erreicht die Temperatur den Temperaturwert T
21 so wird zusätzlich das Ventil 1o für das Frischwasser geöffnet. Bei einem Absinken
der Temperatur unter den Temperaturwert T
2 schließt der Temperaturschalter 11 das Ventil 1o wieder. Sinkt die Temperatur dann
unter den Temperaturwert T
1 ab, so wird über den Temperaturschalter 11 auch das Ventil 8 geschlossen.
[0028] Wird der Temperaturwert T
1 beispielsweise auf 2oo C und der Temperaturwert T
2 beispielsweise auf 220°C eingestellt, so ergibt sich beim Verdichten von Luft folgende
Arbeitsweise:
Wird der Schraubenverdichter 1 angefahren, so hat die komprimierte Luft im Auslaß
3 zu Beginn eine Temperatur, die unter 200°C liegt. Das Ventil 8 für das Kondensat
und das Ventil 1o für das Frischwasser sind deshalb in dieser Phase geschlossen. Ist
der Anfahrvorgang abgeschlossen und wird der Betrieb mit dem Verdichter aufgenommen,
so erhöht sich die Temperatur der kompromierten Luft im Auslaß 3 langsam. Sobald die
Temperatur der Luft im Auslaß 3 200°C erreicht hat, öffnet der Temperaturschalter 11 das Ventil 8. Da zu diesem Zeitpunkt
noch kein Kondensat vorliegt, wird die Temperatur der Luft im Auslaß 3 weiter ansteigen.
Sobald sie den Temperaturwert 220° erreicht hat, öffnet das Ventil 8, so daß Frischwasser
in den Verdichtungsraum eingespeist werden kann. Dadurch sinkt die Temperatur der
Luft im Auslaß 3 wieder ab. Hat die Temperatur 22o°C unterschritten, schließt das
Ventil 1o wieder, so daß die Frischwasserzufuhr unterbrochen wird. Dieser Vorgang
erhöht sich so oft, bis im Kondensatabscheider 6 ausreichend Kondensat angefallen
ist, das über die erste Zuführleitung 7 und das Ventil 8 in den Verdichtungsraum eingespeist
werden kann. Sinkt nun die Temperatur im Auslaß 3 aufgrund der Kondensateinspeisung
unter 220°C ab, so wird zuerst das Ventil 2 geschlossen und damit die Frischwassereinspeisung
in dem Verdichtungsraum unterbrochen. Sinkt die Temperatur weiter unter 200°C ab,
so wird auch das Ventil 8 geschlossen, so daß weder Kondensat noch Frischwasser in
den Verdichtungsraum eingespeist wird.
[0029] Aufgrund der oben beschriebenen Verfahrensweise fällt im Verdichter ausschließlich
überhitzter Dampf an, so daß sich weder einlaß- noch auslaßseitig Flüssigkeit ansammeln
kann. Der Einsatz von rostfreiem Stahl oder Sondermaterialien in diesen Bereichen
ist daher nicht erforderlich, so daß billigere Materialien verwendet werden können,
die die Herstellungskosten erheblich reduzieren. Auch können aufwendig gestaltete
Dichtanordnungen entfallen, da mangels Kondensatanfall ein Durchschlagen nicht eintreten
kann. Mangels Kondensatanfall im Einlaß findet auch keine Beeinflussung des volumetrischen
Wirkungsgrades statt.
1. Verfahren zum Kühlen eines einen Schraubenrippenrotor und einen mit diesem in Kämmeingriff
stehenden Schraubennutenrotor aufweisenden Schraubenverdichters,wobei in einen von
den Rotoren und der Wandung des diese umgebenden Arbeitsraumes gebildeten Verdichtungsraum
Kondensat eingespeist wird, welches in einem auslaßseitig angeschlossenen Abscheider
gewonnen wird, dadurch gekennzeichnet , daß das Kondensat nach Abschluß des Verdichtungsraumes
gegenüber dem Einlaß des Verdichters in den Verdichtungsraum eingespeist und in Förderrichtung
des Verdichters stromabwärts von der Einspeisstelle Frischwasser in den Verdichtungsraum
eingespeist wird, und daß die Kondensat- und die Frischwassereinspeisung in Abhängigkeit
der Temperatur des Fördermediums in der Auslaßleitung unabhängig voneinander gesteuert
werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Kondensateinspeisung
bei Erreichen eines ersten niedrigeren Temperaturwertes und die Frischwassereinspeisung
bei Erreichen eines zweiten höheren Temperaturwertes erfolgt und jeweils bei Unterschreiten
dieser Temperaturwerte wieder unterbrochen wird.
3. Schraubenverdichter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet
daß das Kondensat über eine erste Zuführleitung (7) und das Frischwasser über eine
zweite Zuführleitung (9) in den Verdichtungsraum eingespeist werden und jede Zuführleitung
(7 bzw..9) jeweils mit einem Ventil (8 bzw. 10) ausgestattet ist, wobei die Ventile (8 bzw. 10) von einem in der Auslaßleitung (4) angeordneten Temperaturschalter (11) gesteuert
sind.
4. Schraubenverdichter nach Anspruch 3, zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch
2, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile (8 bzw. 1o) von einem auf zwei einstellbare
Temperaturwerte (T1' und T2) ansprechenden Temperaturschalter (11) gesteuert sind, der bei Erreichen des ersten
niedrigeren Temperaturwertes (T1) das Ventil (8) für die erste Zuführleitung (7) für das Kondensat und bei Erreichen
des zweiten höheren Temperaturwertes (T2) das Ventil (10) für die zweite Zuführleitung (9) für das Frischwasser öffnet, sowie
die jeweiligen Ventile (8 bzw. 10) bei einem Absinken unter den jeweiligen Temperaturwert (T1 bzw. T2) wieder schließt.
5. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile
(8 bzw. 10) Magnetventile sind.
6. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß die Ventile
(8 bzw. 10) Wassermengenregler sind.
7. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet , daß in der
Auslaßleitung (4) in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts von dem Kondensatabscheider
(6) ein Kühler (5) vorgesehen ist.
8. Schraubenverdichter nach Anspruch 3 oder 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Temperaturschalter (11) in der Auslaßleitung (4) in Strömungsrichtung gesehen stromaufwärts
von dem Kühler (5) angeordnet ist.