[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine variable Schaltbox zum Einbau in Elektrowerkzeuge
oder ähnliche Vorrichtungen, um als Bedienungselement den gebräuchlichen Motorschalter
oder den zum Schutz gegen Überlastung mit einer thermischen Auslösung versehenen Motorschutzschalter
in sich aufzunehmen und einem dieser Schaltorgane nach Bedarf eine Anordnung zur Unterspannungsauslösung
beiordnen zu können bzw. die vorhandene Schaltbox beliebig um- oder nachzurüsten.
[0002] Während es sich besonders für von Hand benutzte Elektrowerkzeuge bei dem Motor(schutz-)schalter
um das eigentliche Betätigungselement handelt, erweist es sich hierbei und in vergleichbaren
Anwendungsfällen von Nutzen, darüber hinaus eine geeignete Vorkehrung zu treffen,
die es verhindert, daß nach einem Stromausfall oder Leitungsdefekt ein versehentlich
eingeschaltet verbliebenes Elektrogerät dieser Art, wie z.B. eine Handbohrmaschine
oder ein elektrischer Rasenmäher, selbständig wieder anläuft und dabei möglicherweise
Verletzungen und erheblichen Sachschaden anrichtet.
[0003] Derartiges läßt sich mit Sicherheit durch eine bekannte Schaltungsanordnung zur Unterspannungsauslösung
verhindern, die als solche das Vorhandensein der Betriebsspannung überwacht und bei
deren funktionswidrigem Absinken bzw. einem vollständigen Ausfall nicht nur das betriebene
Elektrogerät allpolig abschaltet, sondern auch dessen erneute Wiedereinschaltung unterbindet
und auf keinen Fall anders als von Hand zuläßt. Bei einer derartigen Zusatzeinrichtung
handelt es sich mithin um ein zwar in praxi erläßliches, jedoch unbedingt nützliches
Funktionselement, für dessen Einsatz allerdings ein gewisser Platzbedarf und zusätzlicher
Kostenaufwand erforderlich sind. Diese Überlegungen standen bisher einer breiteren
oder sogar grundsätzlichen Anwendung mehr oder weniger hinderlich im Wege.
[0004] In Anbetracht dessen liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, als Bedienungselement
zum Einbau in vorhandene Elektrowerkzeuge oder -geräte eine Schaltbox zu entwickeln,
die es anordnungsgemäß und funktionell ermöglicht, in sich einen gebräuchlichen Motorschalter
oder einen Motorschutzschalter auf einfache Weise mit einer Vorrichtung zur Unterspannungsauslösung
ergänzen und kombinieren zu können. Dabei soll die (unterschiedliche) Ausstattung
der Schaltbox von vornherein, nachträglich oder alternativ nach Art eines Baukastensystems
und im wesentlichen unter Verwendung bereits vorhandener bzw. einfach nachrüstbarer
Einrichtungen realisierbar sein.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe bildet die Erfindung eine Schaltbox für Elektrowerkzeuge
od.dgl. nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 dahingehend aus, daß die innerhalb
des Isolierstoffgehäuses der Schaltbox parallel zueinander geführten Betätigungsknöpfe
an den Enden ihrer Druckzapfen drehgelenkig über ein L-förmiges Hebelglied miteinander
verbunden sind, welches auf Seiten des Einschaltknopfes zwecks kraftschlüssiger Berührung
mit der druckfederbelasteten Betätigungstaste des Motor(schutz-)schalters gegenüber
einem Gehäuseanschlag über einen Schaltnocken und einen davon seitlich starr abgewinkelten,
mit einem Gehäusevorsprung formschlüssig zusammenwirkenden Verriegelungsnocken verfügt,
dazu auf Seiten des Ausschaltknopfes mittels eines schwenkfähig abgewinkelten Kopplungsetücke
beweglich in den Klappanker des Elektromagneten für die Unterspannungseauslösung eingreift,
und in der Ausschaltstellung zusätzlich von einer sich an der Gehäuseinnenwandung
abstützenden Entklinkungsfeder gegen einen weiteren Gehäuseanschlag gedrückt wird.
[0006] Gemäß der Erfindung kann somit beispielsweise der Ausführung eines aus der DE-PS
19 09 555 bekannten mehrpoligen Motorschutzschalters mit thermischer Überstromauslösung
unter Verzicht auf dessen Schaltverrastung und Feststellvorrichtung das über eine
Gleichrichter-Brückenschaltung aus dem Wechselstrom-Versorgungsnetz gespeiste elektromagnetische
Auslöseorgan der Unterspannungsüberwachung beigeordnet werden und diese Zusammenstellung
über eine funktionelle Verkopplung durch die von der Schaltbox beinhaltete Verklinkungsmechanik
mittels zweier Betätigungsknöpfe von Hand ein- und ausgeschaltet sowie elektrisch
ausgelöst und gesichert werden. Dabei kann die Zusammenstellung anstelle des Motorschutzschalters
auch mit einem einfachen Motorschalter erfolgen; sie ist für sich betrachtet sogar
schon ohne den Einbau der Anordnung zur Unterspannungsauslösung betriebsfähig. Auf
diese Weise läßt sich die erfindungsgemäße Schaltbox im Austausch gegen das bisherige
Bedienungsorgan eines Elektrogeräts nach Bedarf oder Zweckmäßigkeit gleichsam baukastenartig
variieren und/oder ergänzen.
[0007] Die weiteren Merkmale des in Anspruch 1 gekennzeichneten Erfindungsgegenstandes sind
als vorteilhafte Weiterbildungen desselben aus den nachgeordneten Unteransprüchen
2 bis 5 ersichtlich. Demgemäß bezieht sich der Anspruch 2 auf die spezifische Ausbildung
des Hebelgliedes als zentrales Element der Betätigungs- und Verklinkungsmechanik,
der Anspruch 3 auf die räumlich-konstruktive Ausbildung der gesamten Schaltbox, der
Anspruch 4 auf zweckvolle Maßnahmen zum Staub- und Spritzwasserschutz der Bauausführung,
und der Anspruch 5 auf die Montagevorkehrungen an der Schaltbox zur sicheren Halterung
innerhalb des betreffenden Elektrogeräte.
[0008] In der anliegenden Zeichnung ist ein typisches Ausführungsbeispiel der Erfindung
dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 den Stromlaufplan der von einer Schaltbox komplett beinhalteten (Schutz-)Schalt-
und Auslöseorgane in vereinfachter Form;
Fig. 2 die mit einem thermisch gesicherten Motorschutzschalter und einer Unterspannungsauslösung
bestückte Schaltbox in der Ausschaltstellung; und
Fig. 3 dieselbe Schaltbox in der Einschaltstellung, jeweils im vergrößerten Maßstab
2: 1.
[0009] Wie aus dem Stromlaufplan nach Fig. 1 der Zeichnung hervorgeht, wird die Stromversorgung
des geräteseitigen Elektromotors durch Betätigen des Motorschutzschalters 1 jeweils
zweipolig geschaltet und das Gerät zugleich thermisch gegen Überlastung gesichert.
Darüber hinaus sind die beiden Schaltstrecken an ihren Anschlußklemmen gegeneinander
einmal durch den Entstörkondensator 2 und zum anderen durch die Gleichrichteranordnung
3 in einphasiger Brückenschaltung zur Erregung bzw. Speisung des elektromagnetischen
Auslöseorgans 4 für die Netzspannungskontrolle überbrückt. Dabei wirken der Motorschutzschalter
1 und das Auslöseorgan 4 in gegenseitiger Verkopplung über eine Betätigungs- und Verklinkungsmechanik
5 zusammen, was in dem Stromlaufplan einfacherweise durch eine gestrichelte Wirkverbindungslinie
angedeutet ist. Insofern setzt der Vollzug des Einschaltvorgangs durch den Motorschutzschalter
1 zwingend das Vorhandensein der Netzspannung voraus, um zufolge der gleichzeitigen
Erregung des Auslöseorgans 4 in der Wirkung auf die genannte Mechanik 5 überhaupt
deren Einschaltverklinkung zu ermöglichen und das betreffende Bedienungselement nach
dessen manueller Freigabe nicht wirkungslos wieder in die Ausschaltstellung zurückkehren
zu lassen. Andererseits bewirkt ein unzulässiges Absinken bzw.
[0010] der vollständige Ausfall der Netzspannung bei eingeschaltetem Gerät und versehentlich
unterbliebener Aueschaltbetätigung, daß das Auslöseorgan 4 zum Abfall gelangt. Damit
löst die Verklinkung der Mechanik 5 aus, läßt den Motorschutzschalter 1 in die Ausschaltstellung
zurückkehren und verhindert auf vorbeschriebene Weise dessen Einschaltmöglichkeit,
bis wieder Netzspannung vorhanden.ist.
[0011] Aufbau und Funktion einer dementsprechend konstruierten Schaltbox sind aus den Fig.n
2 und 3 der Zeichnung ersichtlich. Danach besteht die Schaltbox aus einem einseitig
offenen Isolierstoffgehäuse 6 in Form eines Parallelepipeds, an welchem bedienungeseitig
innerhalb einer wannenartig ausgeformten Frontplatte die breit angelegten Betätigungshandhaben
als Einschaltknopf 7 und als Ausschaltknopf 8 verstellbar eingelassen und in Gehäusebuchsen
geführt gelagert sind, und welches an seiner unten gelegenen Seite vor einer Zugentlastungseinrichtung
9 mit Einführungsöffnungen für das AnschluBkabel wie für das Motorkabel versehen ist.
[0012] Des weiteren sind in das innenseitig mit einem entsprechenden Halterungs- bzw. Montageprofil
versehene Gehäuse 6 räumlich unterhalb der Betätigungs- und Verklinkungsmechanik (5)
sowie eng nebeneinander der bereits vorhandene, aber auf eine bloße Tastbetätigung
umgestellte Motorschutzschalter 1 und das über einen freibeweglichen Klappanker 10
verfügende elektromagnetische Auslöseorgan 4 für die Netzspannungskontrolle samt angelöteter
Gleichrichteranordnung 3 einfach als vorgefertigte Bauteile eingesetzt. Gemäß der
Erfindung besteht die mit den genannten Funktionselementen 1 und 4 zusammenwirkende
Betätigungs- und Verklinkungsmechanik 5 im wesentlichen aus dem langgestreckt L-förmigen
Hebelglied 11. Dasselbe ist im Bereich seiner beiden Eckpunkte jeweils an den Enden
der mit hinreichendem Spiel in dem Gehäuse 6 geführten Druckzapfen der Ein- und Ausschaltknöpfe
7 und 8 drehgelenkig gelagert, ohne deren gegenseitige Verstellbarkeit zu beeinträohtigen.
Außerdem verfügt dieses Hebelglied 11 auf Seiten den Einsohat-tknopfes 7 zur kraftschlüssigen
Anlage auf der in sich druokfederbelasteten Betätigungstaste den Motorschutzschalters
1 über einen Schaltnocken 12, durch welchen das Hebelglied 11 in der Ausschaltstellung
nach oben gegen einen unterhalb des Einschal tknopfes 7 vorgesehenen Gehäuscanschlag
13 gedrückt wird. Infolge dessen wird dem Hebelglied 11 in dieser Phase ein Drehmoment
mit Wirkung auf sein entgegengesetztes Lagerende zuteil, durch welchen der Ausachaltknopf
8 gegen den von der Abschlußrandung seiner Führungsbuchse gebildeten weiteren Gehäuseanschlag
13' gezogen und zur gleichen Zeit der Klappanker 10 des Auslöseorgans 4 über das Kopplungestück
16 in der Abfalletellung gehalten wird. Ferner besitzt das Hebelglied 11 neben dem
seitlich versetzt zu der Drehlagerstelle für den Einschal tknopf 7 angeordneten Schaltnocken
12 in der anderen Richtung versetzt einen um 90° nach oben hin starr abgewinkelten
sowie längsseits mit einem Schleif- oder Ausweichprofil versehenen Verklinkungsnocken
14, der sich im Zuge der Einschaltbetätigung unter bestimmten Voraussetzungen formschlüssig
an der Kante eines Gehäusevorsprungs 15 zu halten vermag, um den Motorschutzschalter
1 nach manueller Entlastung des Einschaltknopfes 7 in der Einschaltstellung zu halten.
Für diesen Effekt sind - zunächst unter Vernachlässigung der mechanisch-funktionellen
Vorkehrungen zur Unterspannungsauslösung gesehen - zwei entgegengesetzte Drehmomente
verantwortlich, von denen das eine den Ausschaltknopf 8 in seine Ausschaltstellung
zieht, während ihn das andere bei Betätigung des Einschaltknopfes 7 begrenzt in Gegenrichtung
bewegt und zugleich den Verklinkungsnocken 14 unter den Gehäusevorsprung 15 drückt
und damit das Hebelglied 11 in der Wirkung auf den eingeschalteten Motorschutzschalter
1 arretiert, worauf an der Außenseite der Schaltbox auch noch eine dafür typische
Knopfstellung hinweist.
[0013] Auf der anderen Seite bewirkt die im Zusammenhang mit der Anordnung zur Unterspannungsauslösung
in die Schaltbox eingesetzte Entklinkungsfeder 17 druckmäßig eine Gegenkomponente,
die - wiederum für sich betrachtet - zunächst einer Ausschaltbetätigung entspricht
und somit dem Vollzug des Verklinkungsvorgangs aufhebend im Wege steht, sofern diesem
Moment nicht von Seiten der Zusatzeinrichtung auf geeignete Weise entgegengewirkt
wird. Für diesen Zweck ist an dem betreffenden Ende des Hebelgliede 11 das von einer
Abwinklung rechts neben der Drehlagerstelle für den Druckzapfen des Ausschaltknopfes
8 schwenkfähig nach unten reichende Kopplungsstück 16 vorgesehen, welches mittels
eines T-Steges in den Klappanker 10 des Auslöseorgans 4 eingreift. Demgemäß drückt
die Entklinkungsfeder 17 das von ihr belastete Hebelglied 11 in die durch den Gehäuseanschlag
13' definierte Ausschaltstellung und zur gleichen Zeit den Klappanker 10 entgegen
seinem Eigengewicht in die Auslöseposition, wobei sich dieser ggf. dem Jochschenkel
des Elektromagneten (4) gegenüber an einem besonderen Gehäuseanschlag (13") anlegen
kann.
[0014] Im Verlauf der Einschaltbetätigung vermag sich demgemäß der Verklinkungsnocken 14
dann, und nur dann, an der Kante des Gehäusevorsprungs 15 formschlüssig zu halten,
wenn der dabei mechanisch von dem Kopplungsstück 16 des Hebelglieds 11 entlastete
und infolge dessen unter Verringerung des Luftspalts vorbereitend auf das Magnetjoch
des Elektromagneten 4 gekippte Klappanker 10 durch dessen netzseitige Erregung fest
angezogen und gehalten wird. Dadurch entsteht eine Gegenkraft, durch die das Ausschaltmoment
der Entklinkungsfeder 17 aufgehoben wird, womit wiederum das dem Hebelglied 11 von
Seiten der Rückstellfeder des Motorschutzschalters 1 vermittelte Drehmoment zur Wirkung
gelangt und auf vorbeschriebene Weise den Formschluß zwischen dem Verklinkungsnocken
14 und seinem Gehäusevorsprung 15 zustandekommen läßt. Bei nicht vorhandener Netzspannung
wie genauso bei deren Ausfall während des Betriebs vermag sich der Klappanker 10 nicht
bzw. nicht mehr am Magnetjoch des Elektromagneten 4 zu halten, worauf jetzt wieder
die Entklinkungsfeder 17 zur Wirkung gelangt, die Verklinkung aufhebt und das Hebelglied
11 der Mechanik in der vorbeschriebenen Wirkung auf die von ihm gesteuerten Funktionselemente
in die Ausschaltstellung zurüokkehren läßt. Dagegen wird durch die manuelle Betätigung
des Ausschal tknopfes 8 dem Hebelglied 11 in Unteretützung durch die Kräfte der gespannten
Entklinkungefeder 17 und . der Rückstellfeder des Motoreehutzschalters 1 sowie entgegen
der Haltekraft des Elektromagneten 4 ein resultierendes Drehmoment vermittelt, welches
seine formschlüssige Verklinkung aufhebt und die Gesamtanordnung auf diese Weise wieder
in die Ausschaltstellung zurückkehren läßt.
[0015] Die Arbeitsweise dieser verschiedenen Einrichtungen der erfindungsgemäßen Schaltbox
betreffend, bewirkt demnach eine manuelle Druckbetätigung des Einschaltknopfes 7 die
Einschaltbetätigung des zweipoligen Motorschutzschalters 1 und dabei zur gleichen
Zeit über die vorhandene Betätigungs-und Verklinkungsmechanik (5) der Schaltbox auf
Seiten des hierbei erst an Spannung geschalteten elektromagnetischen Auslöseorgans
4 ein vorbereitendes Umlegen des Klappankers 10 in dessen Halteposition. - Wenn jetzt
z.B. keine Netzspannung vorhanden ist, führen nach Freigabe des Einschaltknopfes 7
die Rückstellfeder des Motorschutzschalters 1 und die Entklinkungsfeder 17 der Mechanik
(5) die Gesamtanordnung ohne den Verriegelungseffekt ergebnislos wieder in die Ausschaltstellung
zurück. - Bei vorhandener Netzspannung bewirkt dagegen die Erregung des Auslöseorgans
4, daß sich dessen Klappanker 10 an dem Magnetjoch hält und dadurch den Einfluß der
Entklinkungsfeder 17 kompensiert, so daß bei Freigabe des zuvor von Hand voll eingedrückten
Einschaltknopfes 7 unter Druck des betätigten Motorschutzschalters 1 auf die Mechanik
(5) die Verklinkung der Gesamtanordnung in der Einschaltstellung erfolgt. Bei diesem
Vorgang ist auch noch der mit dem Einschaltknopf 7 mechanisch verkoppelte Ausschaltknopf
8 frontseitig spürbar aus dem Gehäuse 6 der Schaltbox hervorgetreten und steht damit
bei Bedarf zur Ausschaltung bereit. Diese Ausschaltung erfolgt vermittels einer leichten
Druckbetätigung des Ausschaltknopfes 8, wodurch die Mechanik entklinkt wird, hiermit
der Motorschutzschalter 1 und das Auslöseorgan 4 ausgeschaltet werden und danach die
Schaltbox zur erneuten Einschaltung bereitsteht. - Fällt indessen im Betriebszustand
des Elektrogeräts einmal unversehens die Netzspannung erheblich ab oder gar vollends
aus, so hat dies zur Folge, daß nicht nur das angeschlossene Gerät, sondern auch das
elektromagnetische Auslöseorgan 4 innerhalb seiner Schaltbox stromlos werden. Demgemäß
kann jetzt die vorher gespannte Entklinkungsfeder 17 den nicht mehr an seinem Magnetjoch
gehaltenen Klappanker 10 abwerfen und die damit einhergehende Entklinkung der Mechanik
(5) auch den Motorschutzschalter 1 entlasten und diesen in die Ausschaltstellung zurückfedern
lassen. Auf diese Weise ist sichergestellt, daß nach der Beseitigung einer solchen
Netz-oder Leitungsstörung für die erneute Inbetriebnahme des mit der erfindungsgemäßen
Schaltbox ausgerüsteten Elektrogeräts zwangsläufig der Einschaltvorgang wiederholt
werden muß, was einen anderenfalls möglichen Bedienungsfehler mit seinen Folgen auf
vorteilhafte Weise ausschließt.
[0016] In bezug auf die dementsprechende Ausstattung und Bauform der Schaltbox läßt sich
das einseitig offene Isolierstoffgehäuse 6 nach der Montage, Verdrahtung und Einlagerung
des nur strichpunktiert angedeuteten Entstörkondensators 2 durch einen in der Zeichnung
ebenfalls nicht besonders dargestellten Deckel staubdicht verschließen, wozu von dessen
Nutrandung mehrere Laschen abgewinkelt sind, um mit entsprechenden Ansätzen der Seitenwandungen
des Gehäuses 6 elastisch zu verrasten. Des weiteren sind die beiden Betätigungsknöpfe
7 und 8 durch ein verschachtelndes Überlappen der Führungsbuchsen für ihre Druckzapfen
seitens der nach unten eingezogenen Knopfrandung weitgehend spritzwassergeschützt
innerhalb von Ausnehmungen der Frontplatte angeordnet. Außerdem verfügt die Schaltbox
zu ihrer Halterung unterhalb einer rechteckigen Montageöffnung des betreffenden Elektrogeräts
schließlich noch an zwei sich gegenüber liegenden Außenseiten des Gehäuses 6 über
je eine demselben angeformte Rastfederzunge 18, die im Zusammenwirken mit einem diese
Öffnung ausreichend überlappenden Randungsflansch an der Frontplatte auf einfache
Weise und ohne die Zuhilfenahme weiterer Befestigungselemente eine sichere Montage
und einfache Demontierbarkeit der Schaltbox ermöglichen.
1. Auabaufähige Schaltbox für Elektrowerkzeuge od.dgl. zur wahlweisen Kombination
eines Motorschalters oder eines Motorschutzschalters mit einer Anordnung zur Unterspannungsauslösung
und mit je einem Betätigungsknopf für die Ein- bzw. Ausschaltung von Hand, dadurch
gekennzeichnet, daß die innerhalb des Isolierstoffgehäuses (6) der Schaltbox parallel
zueinander geführten Betätigungsknöpfe (7, 8) an den Enden ihrer Druckzapfen drehgelenkig
über ein L-förmiges Hebelglied (11) miteinander verbunden sind, welches auf Seiten
des Einschaltknopfes (7) zwecks kraftschlüssiger Berührung mit der druckfederbelasteten
Betätigungstaste des Motor(schutz-)schalters (1) gegenüber einem Gehäuseanschlag (13)
über einen Schaltnocken (12) und einen davon seitlich starr abgewinkelten, mit einem
Gehäusevorsprung (15) formschlüssig zusammenwirkenden Verriegelungenocken (14) verfügt,
dazu auf Seiten des Ausschaltknopfes (8) mittels eines schwenkfähig abgewinkelten
Kopplungsstücks (16) beweglich in den Klappanker (10) des Elektromagneten (4) für
die Unterspannungsauslösung eingreift und in der Ausschaltstellung zusätzlich von
einer sich an der Gehäuseinnenwandung abstützenden Entklinkungsfeder (17) gegen einen
weiteren Gehäuseanschlag (13') gedrückt wird.
2. Schaltbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Hebelglied (11) einerseits
der Schaltnocken (12) zur Betätigung des Motor(schutz-)schalters (1) jeweils seitlich
versetzt zwischen der Drehlagerstelle für den Einschaltknopf (7) und dem Abstützpunkt
gegenüber dem Gehäuseanschlag (13) sowie andererseits die Drehlagerstelle für den
mit dem Gehäuseanschlag (13') versehenen Ausschaltknopf (8) jeweils seitlich versetzt
zwischen dem Angriffspunkt der Entklinkungs(druck-)feder (17) und der Drehlagerabwinklung
für das Kopplungsstück (16) zum Eingriff in den Klappanker (10) des Elektromagneten
(4) angeordnet sind.
3. Schaltbox nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß der Motorschalter oder der
Motorschutzschalter (1) und wahlweise der durch diesen über eine Gleichrichteranordnung
(3) an das Netz schaltbare Elektromagnet (4) für die Unterspannungsauslösung als vorgefertigte
Bauteile nebeneinander sowie gemeinsam seitlich neben der Betätigungsmechanik (5)
in das offene und an seinem Boden mit entsprechendem Halterungsprofil versehene Gehäuse
(6) einsetzbar sind, wobei zu deren Festlegung, ggf. unter räumlicher Einbeziehung
eines Entstörkondensators (2), ein formschlüssig aufsetzbarer und mittels mehrerer
Ansatzlaschen an der Seitenwandung des Gehäuses (6) verrastender Verschlußdeckel vorgesehen
ist.
4. Schaltbox nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein Staub- und
Spritzwasserschutz der Schaltbox durch das ineinander verschachtelte Überlappen der
Führungsbuchsen für die Betätigungsknöpfe (7, 8) mittels der nach innen gezogenen
und in die Frontfläche des Gehäuses (6) eintauchenden Knopfrandung, ferner durch ein
nutenförmiges Übergreifen der Öffnungsrandung des Gehäuses (6) von Seiten des Verschlußdeckels
her, sowie durch eine lippenartige Gummiabdichtung der Kabeleintrittsöffnungen vor
der gehäuseseitigen Zugentlastungseinrichtung (9) erfolgt.
5. Schaltbox nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gehäuse
(6) zur lösbaren Halterung unterhalb einer Montageöffnung des betreffenden Elektrogeräts
an seinen Außenseiten zwei sich gegenüberliegende und mit einem die Montageöffnung
frontseitig übergreifenden Gehäuseflansch zusammenwirkende Rastfederzungen
(18) angeformt sind.