[0001] Die Erfindung betrifft eine sanitäre Installationsvorrichtung für Einbauküchen, mit
einem Siphongerät zum Anschluß einer Gebrauchtwasserquelle an einen Wasserablauf.
[0002] Die Sanitärinstallation bei Einbauküchen muß in der Regel von ausgebildeten Installateuren
durchgeführt werden, die imstande sind, die zum Teil sehr komplizierten Rohrverbindungen
herzustellen. Dies gilt sowohl für die Frischwasserzuführleitungen als auch für den
Abwasserabfluß. Häufig sind die Wandanschlüsse für den Wasserablauf und die Wasserzufuhr
nicht an derjenigen Stelle angeordnet, an der die Spüle der Einbauküche montiert ist.
In solchen Fällen müssen Rohrleitungen hinter den Einbauschränken verlegt werden.
Zwischen den Rückwänden der Einbauschränke und der Raumwand ist aber normalerweise
nicht genügend Platz um ein Abwasserrohr, das einen Durchmesser von ca.
[0003] 40 mm hat, verlegen zu können. Aus diesem Grund ist es häufig erforderlich, einen
Schlitz in der Raumwand vorzusehen, in welchem das Abwasserrohr untergebracht wird.
Ein anderes Problem besteht darin, daß in dem Raum unter der Spüle nicht nur der zur
Spüle gehörende Siphon untergebracht wird, sondern auch Leitungsverbindungen zu anderen
Wasserverbrauchern, z.B. zu einer Spülmaschine und/oder einer Waschmaschine. Diese
Leitungsverbindungen müssen mit Rohren, Krümmern und speziellen Verbindungsstücken
an Ort und Stelle individuell hergestellt werden, was einerseits große Erfahrung erfordert
und andererseits auch zu raumaufwendigen Konstruktionen führt, die den Platz unter
der Spüle unnötig einengen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sanitäre Installationsvorrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, die raumsparend untergebracht werden kann
und zu deren Anschluß keine spezielle Installateurausbildung erforderlich ist.
[0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,
daß das Siphongerät als Mehrfachsiphon zum Anschluß mindestens einer weiteren Gebrauchtwasserquelle
ausgebildet ist, und aus einem Gehäuse mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten,
durch eine Zwischenwand voneinander getrennten Kammern besteht,
daß die erste Kammer durch eine quer zu der Zwischenwand verlaufende, im unteren Bereich
offene Trennwand in eine vordere und eine hintere Teilkammer unterteilt ist, von denen
die vordere Teilkammer im oberen Bereich einen Einlaßstutzen und die hintere Teilkammer
im oberen Bereich einen Auslaßstutzen aufweist,
und daß die zweite Kammer durch eine im oberen Bereich offene Trennwand in zwei Teilkammern
unterteilt ist, von denen die hintere Teilkammer im unteren Bereich einen Einlaßstutzen
aufweist und die vordere Kammer über einen Durchlaß im unteren Bereich der Zwischenwand
mit der vorderen Teilkammer der ersten Kammer verbunden ist.
[0006] Die erfindungsgemäße Siphonvorrichtung besteht aus einem kompakten Gehäuse, an das
mehrere Gebrauchtwasserquellen angeschlossen werden können, ohne daß diese Gebrauchtwasserquellen
sich gegenseitig störend beeinflussen. Der aus den beiden Kammern bestehende Siphon
bildet einen Geruchverschluß, der sämtliche angeschlossenen Gebrauchtwasserquellen
durch das im Gehäuse stehende Wasser geruchsmäßig gegeneinander abschirmt. Ein besonderer
Vorteil besteht darin, daß der Einlaßstutzen,an den die weitere Gebrauchtwasserquelle
angschlossen wird, sich im unteren Bereich des Gehäuses der Siphonvorrichtung und
gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in deren Bodenwand befindet.
Es besteht daher die Möglichkeit, den Anschluß im unteren Bereich bzw. von unten her
vorzunehmen. Das Siphongehäuse kann im Einbauschrank unterhalb der Spüle an der Raumrückwand
in möglichst großer Höhe befestigt werden und die von der Spülmaschine und/oder der
Waschmaschine kommenden Abwasserschläuche werden von unten her an das Gehäuse des
Siphongerätes herangeführt. Dies führt zu einer gedrungenen, wenig Platz beanspruchenden
Bauweise. Außerdem ist der Anschluß an dem unteren Einlaßstutzen leicht durchzuführen.
Der Einlaßstutzen der ersten Kammer befindet sich dagegen am oberen Ende, vorzugsweise
an der Vorderwand des Gehäuses. An diesen Einlaßstutzen wird der Ablauf der Spüle
angeschlossen.
[0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Installationsvorrichtung sind zwei zweite
Kammern zu beiden Seiten der ersten Kammer angeordnet. Dies ermöglicht den Anschluß
sowohl einer Spülmaschine als auch einer Waschmaschine zusätzlich zu dem Spülenablauf
an das Siphongerät. Alle angeschlossenen Gebrauchtwasserquellen sind von dem Siphongerät
gegeneinander entkoppelt. Da Waschmaschinen und Spülmaschinen eine Pumpe zum Abpumpen
des Gebrauchtwassers enthalten, kann das Gebrauchtwasser, das von diesen Quellen kommt,
von unten her in das Siphongerät eingeleitet werden. Das aus der Spüle kommende Wasser
wird daher von oben her zugeführt.
[0008] Die Erfindung schafft ferner eine Installationsvorrichtung, bei der zum Verbinden
eines Siphongerätes mit einem in einer Raumwand vorhandenen Wasserablauf in dem Spalt
zwischen der Rückwand von Einbaumöbeln und der Raumwand eine aus mindestens einem
Flachrohr bestehende Abwasserleitung vorgesehen ist. Zwischen der Raumwand und den
Einbaumöbeln kann das Flachrohr, das eine Breite von etwa 25mm haben sollte, verlegt
werden. Das Flachrohr kann somit leicht hinter den Einbauschränken der Küche entlanggeführt
werden und bietet dennoch wegen seiner relativ großen vertikalen Erstreckung eine
hinreichend große Querschnittsfläche. Ein derartiges Flachrohr, das mit senkrechter
Hauptachse montiert und an die Raumwand angelegt werden kann, hat unabhängig von den
zuvor beschriebenen Merkmalen selbständige Bedeutung, weil es raumsparend in engem
Kontakt mit einer Raumwand verlegt werden kann. Hierbei wird das flache Ablaufrohr
gegen die Wand gelegt. Das Flachrohr ist an beiden Enden mit runden Anschlußstücken
versehen oder verbunden. Das eine Anschlußstück dient als Einlauf und das andere als
Ablauf. Das Flachrohr muß nicht notwendigerweise einstückig ausgebildet sein, es kann
vielmehr aus flachen Rohrstücken, Muffen, Krümmern u.dgl. baukastenartig zusammengesetzt
sein. Wichtig ist nur, daß alle Teile, die zu dem Flachrohr gehören, einen entsprechenden
unrunden Querschnitt haben.
[0009] Vorzugsweise ist der Wasserablauf mit einem Stutzen eines flachen Anschlußstückes
verbunden, welcher seitlich von dem mit einem flachen Ablaufrohr verbundenen Anschlußstück,
abgeht. Auf diese Weise ist ein raumsparender Anschluß des Flachrohrs an den Wasserablauf
der Raumwand möglich, ohne aufwendige Rohrverbindungen mit Krümmern herstellen zu
müssen. In gleicher Weise kann der Auslaßstutzen eines Siphons mit dem Flachrohr verbunden
werden, das an seinem Ende einen seitlich abstehenden runden Stutzen aufweist.
[0010] Da das Siphongerät zweckmäßigerweise in dem Raum unterhalb der Spüle in der Nähe
der Raumwand montiert wird, ist es erforderlich, den Weg vom Wasserablauf der Spüle
bis zum Einlaßstutzen des Siphongerätes durch eine geeignete Installationsvorrichtung
zu überbrücken. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen,
daß der Einlaß der ersten Kammer an deren Vorderwand angeordnet und über ein im wesentlichen
horizontales Rohr mit einer Exzenterkupplung verbunden ist, welche aus zwei gegeneinander
verdrehbaren Gehäusehälften besteht, von denen die obere an ihrer oberen Stirnseite
einen exzentrisch angeordneten Einlaufstutzen aufweist. Durch geeignete Verdrehung
der Gehäusehälften relativ zueinander wird erreicht, daß der Einlaufstutzen der Exzenterkupplung
sich unter dem Wasserablauf der Spüle befindet. Mit einer derartigen Exzenterkupplung
können die zu verbindenden Teile auch unter ungünstigen räumlichen Verhältnissen miteinander
gekuppelt werden, ohne daß es nötig wäre, die Verbindung individuell aus einzelnen
Rohrabschnitten herzustellen.
[0011] Das Siphongerät kann in vorteilhafter Weise mit einem oder mehreren Frischwasserverteilern
kombiniert werden, so daß eine kompakte Verteilstation für Frischwasser und Abwasser
entsteht. Auch in diesem Fall brauchen lediglich Schläuche oder Rohrleitungen an das
Gerät angeschlossen zu werden, wozu keine speziellen Fachkenntnisse erforderlich sind.
Durch die Erfindung wird nicht nur der Aufbau neuer Einbauküchen erleichtert, sondern
auch der Abbau existierender Teile bei Umzügen, da das Leitungssystem von Zufluß und
Abfluß jeder neu vorgefundenen Situation durch Verkürzung oder Verlängerung angepaßt
werden kann.
[0012] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung näher erläutert.
[0013] Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einbauküche, die mit der Installationsvorrichtung
ausgestattet ist,
Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Wasserablaufsystems nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Siphongerätes, teilweise aufgebrochen,
Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.3,
Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fign. 4 und 5,
Fig. 7 einen Horizontalschnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 3,
Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des an das Siphongerät anschließbaren Endes des
Ablaufrohres,
Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Exzenterkupplung zum Verbinden des Spülenabflusses
mit dem Siphongerät und
Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines der beiden Frischwasserverteiler.
[0014] In Fig. 1 ist eine Einbauküche dargestellt, die in dem Raum unter der Spüle 10 ein
Siphongerät 11 aufweist, an dessen einer Seite ein Frischwasserverteiler 12 für Kaltwasser
und an dessen anderer Seite ein Frischwasserverteiler 13 für Warmwasser angeorndet
ist. Das Siphongerät 11 bildet zusammen mit den Frischwasserverteilern 12 und 13 eine
kompakte Einheit.
[0015] An das Siphongerät 11 sind die Abläufe der Spüle 10 und einer Spülmaschine 14 angeschlossen
und der Auslaß des Siphongerätes 11 ist über ein flaches Ablaufrohr 15 mit dem in
der Raumwand vorhandenen Wasserablauf 16 verbunden. Da der Wasserablauf 16 im Abstand
von der Spüle 10 angeordnet ist, führt das Ablaufrohr 15, das einen unrunden flachen
Querschnitt hat, zwischen den Rückwänden der Einbauschränke und der Raumwand hindurch
zum Wasserablauf 16. In der Nähe des Wasserablaufs 16 befinden sich die vorhandenen
Zulaufstutzen 17 und 18 für warmes bzw. kaltes Wasser. Von jedem dieser Zulaufstutzen
17,18 führt eine Leitung 19 bzw. 20 als Schlauch oder Rohr zu dem jeweiligen Frischwasserverteiler
12 bzw. 13. Von beiden Frischwasserverteilern 12 und 13 führen Leitungen zu den einzelnen
Wasserverbrauchern, nämlich dem Wasserhahn 21 der Spüle und zu der Spülmaschine 14.
Eine weitere Anschlußmöglichkeit ist für einen dritten Wasserverbraucher vorgeshen,
z.B. für eine Waschmaschine.
[0016] Fig. 2 zeigt die spezielle Gestalt des Ablaufrohres 15, das so flach ist, daß es
zwischen den Rückwänden der Einbaumöbel und der Raumwand entlanggeführt werden kann.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Ablaufrohr 15 aus einem Anschlußstück
151, das in noch zu erläuternder Weise mit dem Auslaßstutzen des Siphongerätes 11
verbunden ist, einer Verbindungsmuffe 152, einem Rohrstück 153, einem Krümmer 154
und einem das andere Ende bildenden Anschlußstück 155, das einen zum Wasserablauf
16 seitlich abgehenden runden Anschlußstutzen 156 aufweist. Ein zweiter Anschlußstutzen
157 steht nach der entgegengesetzten Seite ab. Beide Anschlußstutzen 156 und 157 sind
verschlossen. Der jeweils benutzte Anschlußstutzen kann aufgetrennt werden. Sämtliche
Teile 151 bis 155 des Ablaufrohres 15 haben einen unrunden Querschnitt, d.h. sie sind
als Flachrohre ausgebildet und ihre Breite ist geringer als ihre Höhe.
[0017] Das Siphongerät 11 ist mit einem Abstand von der Raumwand montiert, der etwa der
Breite des Anschlußstückes 151 entspricht. Wie Fig. 1 zeigt, ist das Siphongerät 11
so hoch wie möglich angebracht, damit ein Gefälle zwischen dem-Auslaufstutzen des
Siphongerätes 11 und dem Wasserablauf 16 besteht.
[0018] Gemäß Fig. 2 ist an den Einlaßstutzen 22, der sich an der Vorderwand des Siphongerätes
befindet,ein Rohr 24 angeschlossen, das an seinem anderen Ende eine Exzenterkupplung
25 zum Verbinden mit dem Ablauf der Spüle 10 aufweist.
[0019] Das Siphongerät 11 ist detailliert in den Fign. 3 bis 7 dargestellt. Es besteht aus
einem Gehäuse mit einer Vorderwand 26,einer Rückwand 27, einer Bodenwand 28 und einer
Oberwand 29. Das rechteckige Gehäuse ist durch Zwischenwände 30 und 31, die parallel
zu den Seitenwänden verlaufen, in drei Kammern 32, 33 und 34 unterteilt. Die erste
Kammer 33 befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Kammern 32 und 34, die untereinander
gleich ausgebildet sind. Die erste Kammer 33 ist durch eine parallel zu der Vorderwand
26 und zu der Rückwand 27 verlaufende vertikale Trennwand 45 in eine vordere Teilkammer
33a und eine hintere Teilkammer 33b unterteilt. Beide Teilkammern stehen durch eine
Öffnung 35 im unteren Ende der Trennwand 45 miteinander in Verbindung (Fig. 4). Am
oberen Ende der Vorderwand 26 befindet sich der Einlaßstutzen 36, der oberhalb der
öffnung 35 in die vordere Kammer 33a mündet. Der Auslaßstutzen 37 befindet sich am
oberen Ende der Rückwand 27. Er verbindet die Teilkammer 33b mit dem als Flachrohr
ausgebildeten Anschlußstück 151, das zu diesem Zweck einen seitlich abgehenden Gewindeansatz
158 besitzt, der von einer überwurfmutter 38 des Auslaßstutzens 37 übergriffen wird.
Die in Fig. 4 dargestellte-erste Kammer 33 wirkt als Siphon, der einen U-förmigen
Durchflußweg für das Gebrauchtwasser bildet. Am unteren Ende der Vorderwand 26 befindet
sich ein Revisionsstutzen 39, der mit einer Kappe 40 verschlossen ist.
[0020] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die linke zweite Kammer 32, die durch eine parallel
zur Vorderwand 26 und zur Rückwand 27 verlaufende Trennwand 40 in eine vordere Teilkammer
32a und eine hintere Teilkammer 32b unterteilt ist. Die Trennwand 40 weist an ihrem
oberen Ende eine Öffnung 41 auf, durch die Abwasser von der Teilkammer 32b in die
Teilkammer 32a überströmen kann. Eine weitere öffnung 42 befindet sich am unteren
Ende der Zwischenwand 30, die die beiden vorderen Teilkammern 32a und 33a voneinander
trennt.
[0021] An der Bodenwand 28 ist ein Einlaßstutzen 43 vorgesehen, der in die hintere Teilkammer
32b von unten her einmündet. An diesen Einlaßstutzen 43 ist der Ablaufschlauch 44
der Spülmaschine 14 angeschlossen. Die Spülmaschine pumpt ihr Abwasser in die hintere
Kammer 32b. Dort läuft es über die Trennwand 40 in die vordere Kammer 32a und von
dort durch die untere öffnung 42 in der Zwischenwand 30 in die vordere Teilkammer
33a. Hier mischt sich das Abwasser der Spülmaschine mit demjenigen der Spüle und das
gesamte Abwasser fließt durch die öffnung 35 unterhalb der Trennwand 45 in die rückwärtige
Teilkammer 33b, wo es aufsteigt und zum Auslaßstutzen 37 fließt.
[0022] Die Kammer 34, die sich rechts neben der ersten Kammer 33 befindet, ist in gleicher
Weise ausgebildet, wie die oben beschriebene Kammer 32. An ihren Einlaßstutzen 43',
der von der Bodenwand 28 nach unten absteht, kann beispielsweise eine Waschmaschine
angeschlossen werden. Die Abwässer aller drei Gebrauchtwasserquellen treffen in der
vorderen Teilkammer 33a der ersten Kammer 33 zusammen und laufen dann gemeinsam zum
Auslaßstutzen 37.
[0023] Fig. 8 zeigt das Anschlußstück 151 mit dem seitlich abgehenden Gewindestutzen 158.
Das eine Ende des An.- schlußstückes 151 ist zur Verbindung mit anderen Flachrohren
entsprechenden Querschnitts offen, während das entgegengesetzte Ende geschlossen ist.
[0024] Fig. 9 zeigt die Exzenterkupplung 25. Diese besteht aus zwei mit ihren offenen Enden
gegeneinandergesetzten zylindrischen Gehäusehälften 251 und 252, die durch einenKupplungsring
253 miteinander abdichtend verbunden sind und einen Raum umschließen. In die Stirnwand
der unteren Gehäusehälfte 252 führt das an seinem Ende rechtwinklig abgebogene Rohr
24 hinein, das zu dem Auslaßstutzen 36 des Siphongerätes 11 führt. Die Verbindung
des Rohres 24 mit der Gehäusehälte 252 erfolgt über eine überwurfmutter 46, die eine
Drehung der unteren Gehäusehälfte 152 um das aufwärts gekrümmte Ende des Rohres 24
herum ermöglicht. Der Anschluß der überwurfmutter 46 befindet sich in der Nähe des
Randes der unteren Gehäusehälfte 152, so daß die Exzenterkupplung 25 nach dem Lösen
der überwurfmutter 46 um das Ende des Rohres 24 herumgeschwenkt werden kann.
[0025] Der Einlaufstutzen 47 der Exzenterkupplung 253 befindet sich in der Nähe des Randes
der Stirnwand der oberen Gehäusehälfte 251. An diesen Einlaufstutzen 47 wird der Ablauf
48 der Spüle 10 angeschlossen. Infolge der Anpassungsmöglichkeiten, die die Exzenterkupplung
25 in Verbindung mit dem Rohr 24 bietet, können sämtliche Rohranschlüsse zwischen
Spüle und Siphongerät durch einfaches Anschrauben hergestellt werden.
[0026] Fig.
10 zeigt den Frischwasserverteiler 12, der ebenso wie der Frischwasserverteiler 13 an
einer der Seitenwände des Gehäuses des Siphongerätes 11 fest angebracht sein kann.
Dieser Frischwasserverteiler enthält eine Kammer, in die von unten her mehrere parallele
Anschlußstutzen 49a, 49b und 49c einmünden. An der Oberseite befindet sich ein weiterer
Anschlußstutzen 50. Zweckmäßigerweise wird die Zuleitung mit dem Anschlußstutzen 49c
verbunden, während der obere Anschlußstutzen 50 mit der Mischbatterie 21 verbunden
wird. Der Anschlußstutzen 49a kann an eine Waschmaschine und der Anschlußstutzen 49b
an eine Spülmaschine angeschlossen werden.
1. Sanitäre Installationsvorrichtung für Einbauküchen, mit einem Siphongerät zum Anschluß
einer Gebrauchtwasserquelle an einen Wasserablauf, dadurch gekennzeichnet ,
daß das Siphongerät (11) als Mehrfachsiphon zum Anschluß mindestens einer weiteren
Gebrauchtwasserquelle (14) ausgebildet ist und aus einem Gehäuse mit mindestens zwei
nebeneinander angeordneten, durch eine Zwischenwand (30) voneinander getrennten Kammern
(33;32,34) besteht,
daß die erste Kammer (33) durch eine quer zu der Zwischenwand (30) verlaufende, im
unteren Bereich offene Trennwand (45) in eine vordere und eine hintere Teilkammer
(33a, 33b) unterteilt ist, von denen die vordere Teilkammer (33a) im oberen Bereich
einen Einlaßstutzen (36) und die hintere Teilkammer (33b) im oberen Bereich einen
Auslaßstutzen (37) aufweist
und daß die zweite Kammer (32) durch eine im oberen Bereich offene Trennwand (40)
in zwei Teilkammern (32a, 32b) unterteilt ist, von denen die hintere Teilkammer (32b)
im unteren Bereich einen Einlaßstutzen (43) aufweist und die vordere Teilkammer (32a)
über einen Durchlaß (42) im unteren Bereich der Zwischenwand (30) mit der vorderen
Teilkammer (33a) der ersten Kammer (33) verbunden ist.
2. Sanitäre Installationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Einlaßstutzen (43) der zweiten Kammer (32) in deren Bodenwand (28) angeordnet
ist.
3. Installationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei
zweite Kammern (32,34) zu beiden Seiten der ersten Kammer (33) angeordnet sind.
4. Installationsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß zum Verbinden eines Siphongerätes mit einem in einer Raumwand
vorhandenen Wasserablauf (16) in dem Spalt zwischen der Rückwand von Einbaumöbeln
und der Raumwand eine aus mindestens einem Flachrohr bestehende Abwasserleitung vorgesehen
ist.
5. Installationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserablauf
(16) mit einen Stutzen (156) eines flachen Anschlußstückes (155) verbunden ist, welcher
seitlich von dem mit einem flachen Ablaufrohr (15) verbundenen Anschlußstück (155)
abgeht.
6. Installationsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
flache Ablaufrohr (15) mit dem flachen Anschlußstück (155) durch Muffen verbunden
und verklebt oder über teleskopisch ineinandergeschobene flache Rohrstücke (152,153,154)
verbunden ist.
7. Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaßstutzen (36) der ersten Kammer (33) an deren Vorderwand (26) angeordnet
und über ein im wesentlichen horizontales Rohr (24) mit einer Exzenterkupplung (25)
verbunden ist, welche aus zwei gegeneinander verdrehbaren Gehäusehälften (251,252)
besteht, von denen die obere in ihrer oberen Stirnseite einen exzentrisch angeordneten
Einlaufstutzen (47) aufweist.
8. Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Frischwasserverteiler (12,13) mit einem Einlaufstutzen und mehreren
Auslaufstutzen vorgesehen ist.
9. Installationsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserverteiler
(12,13) seitlich an dem Gehäuse des Siphongerätes (11) befestigt ist.
10. Installationsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet,
daß auf jeder Seite des Siphongerätes (11) ein Frischwasserverteiler (12,13) angeordnet
ist, von denen der eine an eine Warmwasserleitung und der andere an eine Kaltwasserleitung
angeschlossen ist.
11. Installationsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß
das Siphongerät (11) zusammen mit dem Frischwasserverteiler (12,13) in einem Block
gefertigt und mit Schaumstoff umhüllt sind, wobei die Stutzen aus dem Schaumstoff
herausragen.