(19)
(11) EP 0 175 299 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
26.03.1986  Patentblatt  1986/13

(21) Anmeldenummer: 85111597.2

(22) Anmeldetag:  13.09.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E03C 1/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 21.09.1984 DE 3434713

(71) Anmelder:
  • Dahn, Eckhard
    D-5948 Schmallenberg 2 (DE)
  • Schäfer, Julius Joh.
    D-5948 Schmallenberg 2 (DE)

(72) Erfinder:
  • Dahn, Eckhard
    D-5948 Schmallenberg 2 (DE)
  • Schäfer, Julius Joh.
    D-5948 Schmallenberg 2 (DE)

(74) Vertreter: Selting, Günther, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte von Kreisler, Selting, Werner Postfach 10 22 41
50462 Köln
50462 Köln (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Sanitäre Installationsvorrichtung


    (57) 57 Um die Sanitärinstallation von Einbauküchen zu erleichtern, ist ein aus mehreren Flachrohren zusammengesetztes Ablaufrohr (15) vorgesehen, das ein als Mehrfachsiphon ausgebildetes Siphongerät (11) mit dem Wasserablauf (16) in der Raumwand verbindet. Das Flachrohr kann hinter den Einbaumöbeln entlanggeführt werden, wenn der Wasserablauf sich nicht an der für die Spüle (10) vorgesehenen Stelle befindet. An das Siphongerät (11) können zusätzlich eine Spülmaschine (14) und andere Wasserverbraucher angeschlossen werden. Die Abwasserleitung (44) der Spülmaschine (14) führt von unten her in das Siphongerät (11) hinein. Zusätzlich sind Frischwasserverteiler (12, 13) vorgesehen, um den Anschluss der Wasserstellen zu erleichtern.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine sanitäre Installationsvorrichtung für Einbauküchen, mit einem Siphongerät zum Anschluß einer Gebrauchtwasserquelle an einen Wasserablauf.

    [0002] Die Sanitärinstallation bei Einbauküchen muß in der Regel von ausgebildeten Installateuren durchgeführt werden, die imstande sind, die zum Teil sehr komplizierten Rohrverbindungen herzustellen. Dies gilt sowohl für die Frischwasserzuführleitungen als auch für den Abwasserabfluß. Häufig sind die Wandanschlüsse für den Wasserablauf und die Wasserzufuhr nicht an derjenigen Stelle angeordnet, an der die Spüle der Einbauküche montiert ist. In solchen Fällen müssen Rohrleitungen hinter den Einbauschränken verlegt werden. Zwischen den Rückwänden der Einbauschränke und der Raumwand ist aber normalerweise nicht genügend Platz um ein Abwasserrohr, das einen Durchmesser von ca.

    [0003] 40 mm hat, verlegen zu können. Aus diesem Grund ist es häufig erforderlich, einen Schlitz in der Raumwand vorzusehen, in welchem das Abwasserrohr untergebracht wird. Ein anderes Problem besteht darin, daß in dem Raum unter der Spüle nicht nur der zur Spüle gehörende Siphon untergebracht wird, sondern auch Leitungsverbindungen zu anderen Wasserverbrauchern, z.B. zu einer Spülmaschine und/oder einer Waschmaschine. Diese Leitungsverbindungen müssen mit Rohren, Krümmern und speziellen Verbindungsstücken an Ort und Stelle individuell hergestellt werden, was einerseits große Erfahrung erfordert und andererseits auch zu raumaufwendigen Konstruktionen führt, die den Platz unter der Spüle unnötig einengen.

    [0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine sanitäre Installationsvorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, die raumsparend untergebracht werden kann und zu deren Anschluß keine spezielle Installateurausbildung erforderlich ist.

    [0005] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen,

    daß das Siphongerät als Mehrfachsiphon zum Anschluß mindestens einer weiteren Gebrauchtwasserquelle ausgebildet ist, und aus einem Gehäuse mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten, durch eine Zwischenwand voneinander getrennten Kammern besteht,

    daß die erste Kammer durch eine quer zu der Zwischenwand verlaufende, im unteren Bereich offene Trennwand in eine vordere und eine hintere Teilkammer unterteilt ist, von denen die vordere Teilkammer im oberen Bereich einen Einlaßstutzen und die hintere Teilkammer im oberen Bereich einen Auslaßstutzen aufweist,

    und daß die zweite Kammer durch eine im oberen Bereich offene Trennwand in zwei Teilkammern unterteilt ist, von denen die hintere Teilkammer im unteren Bereich einen Einlaßstutzen aufweist und die vordere Kammer über einen Durchlaß im unteren Bereich der Zwischenwand mit der vorderen Teilkammer der ersten Kammer verbunden ist.



    [0006] Die erfindungsgemäße Siphonvorrichtung besteht aus einem kompakten Gehäuse, an das mehrere Gebrauchtwasserquellen angeschlossen werden können, ohne daß diese Gebrauchtwasserquellen sich gegenseitig störend beeinflussen. Der aus den beiden Kammern bestehende Siphon bildet einen Geruchverschluß, der sämtliche angeschlossenen Gebrauchtwasserquellen durch das im Gehäuse stehende Wasser geruchsmäßig gegeneinander abschirmt. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß der Einlaßstutzen,an den die weitere Gebrauchtwasserquelle angschlossen wird, sich im unteren Bereich des Gehäuses der Siphonvorrichtung und gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung in deren Bodenwand befindet. Es besteht daher die Möglichkeit, den Anschluß im unteren Bereich bzw. von unten her vorzunehmen. Das Siphongehäuse kann im Einbauschrank unterhalb der Spüle an der Raumrückwand in möglichst großer Höhe befestigt werden und die von der Spülmaschine und/oder der Waschmaschine kommenden Abwasserschläuche werden von unten her an das Gehäuse des Siphongerätes herangeführt. Dies führt zu einer gedrungenen, wenig Platz beanspruchenden Bauweise. Außerdem ist der Anschluß an dem unteren Einlaßstutzen leicht durchzuführen. Der Einlaßstutzen der ersten Kammer befindet sich dagegen am oberen Ende, vorzugsweise an der Vorderwand des Gehäuses. An diesen Einlaßstutzen wird der Ablauf der Spüle angeschlossen.

    [0007] Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Installationsvorrichtung sind zwei zweite Kammern zu beiden Seiten der ersten Kammer angeordnet. Dies ermöglicht den Anschluß sowohl einer Spülmaschine als auch einer Waschmaschine zusätzlich zu dem Spülenablauf an das Siphongerät. Alle angeschlossenen Gebrauchtwasserquellen sind von dem Siphongerät gegeneinander entkoppelt. Da Waschmaschinen und Spülmaschinen eine Pumpe zum Abpumpen des Gebrauchtwassers enthalten, kann das Gebrauchtwasser, das von diesen Quellen kommt, von unten her in das Siphongerät eingeleitet werden. Das aus der Spüle kommende Wasser wird daher von oben her zugeführt.

    [0008] Die Erfindung schafft ferner eine Installationsvorrichtung, bei der zum Verbinden eines Siphongerätes mit einem in einer Raumwand vorhandenen Wasserablauf in dem Spalt zwischen der Rückwand von Einbaumöbeln und der Raumwand eine aus mindestens einem Flachrohr bestehende Abwasserleitung vorgesehen ist. Zwischen der Raumwand und den Einbaumöbeln kann das Flachrohr, das eine Breite von etwa 25mm haben sollte, verlegt werden. Das Flachrohr kann somit leicht hinter den Einbauschränken der Küche entlanggeführt werden und bietet dennoch wegen seiner relativ großen vertikalen Erstreckung eine hinreichend große Querschnittsfläche. Ein derartiges Flachrohr, das mit senkrechter Hauptachse montiert und an die Raumwand angelegt werden kann, hat unabhängig von den zuvor beschriebenen Merkmalen selbständige Bedeutung, weil es raumsparend in engem Kontakt mit einer Raumwand verlegt werden kann. Hierbei wird das flache Ablaufrohr gegen die Wand gelegt. Das Flachrohr ist an beiden Enden mit runden Anschlußstücken versehen oder verbunden. Das eine Anschlußstück dient als Einlauf und das andere als Ablauf. Das Flachrohr muß nicht notwendigerweise einstückig ausgebildet sein, es kann vielmehr aus flachen Rohrstücken, Muffen, Krümmern u.dgl. baukastenartig zusammengesetzt sein. Wichtig ist nur, daß alle Teile, die zu dem Flachrohr gehören, einen entsprechenden unrunden Querschnitt haben.

    [0009] Vorzugsweise ist der Wasserablauf mit einem Stutzen eines flachen Anschlußstückes verbunden, welcher seitlich von dem mit einem flachen Ablaufrohr verbundenen Anschlußstück, abgeht. Auf diese Weise ist ein raumsparender Anschluß des Flachrohrs an den Wasserablauf der Raumwand möglich, ohne aufwendige Rohrverbindungen mit Krümmern herstellen zu müssen. In gleicher Weise kann der Auslaßstutzen eines Siphons mit dem Flachrohr verbunden werden, das an seinem Ende einen seitlich abstehenden runden Stutzen aufweist.

    [0010] Da das Siphongerät zweckmäßigerweise in dem Raum unterhalb der Spüle in der Nähe der Raumwand montiert wird, ist es erforderlich, den Weg vom Wasserablauf der Spüle bis zum Einlaßstutzen des Siphongerätes durch eine geeignete Installationsvorrichtung zu überbrücken. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Einlaß der ersten Kammer an deren Vorderwand angeordnet und über ein im wesentlichen horizontales Rohr mit einer Exzenterkupplung verbunden ist, welche aus zwei gegeneinander verdrehbaren Gehäusehälften besteht, von denen die obere an ihrer oberen Stirnseite einen exzentrisch angeordneten Einlaufstutzen aufweist. Durch geeignete Verdrehung der Gehäusehälften relativ zueinander wird erreicht, daß der Einlaufstutzen der Exzenterkupplung sich unter dem Wasserablauf der Spüle befindet. Mit einer derartigen Exzenterkupplung können die zu verbindenden Teile auch unter ungünstigen räumlichen Verhältnissen miteinander gekuppelt werden, ohne daß es nötig wäre, die Verbindung individuell aus einzelnen Rohrabschnitten herzustellen.

    [0011] Das Siphongerät kann in vorteilhafter Weise mit einem oder mehreren Frischwasserverteilern kombiniert werden, so daß eine kompakte Verteilstation für Frischwasser und Abwasser entsteht. Auch in diesem Fall brauchen lediglich Schläuche oder Rohrleitungen an das Gerät angeschlossen zu werden, wozu keine speziellen Fachkenntnisse erforderlich sind. Durch die Erfindung wird nicht nur der Aufbau neuer Einbauküchen erleichtert, sondern auch der Abbau existierender Teile bei Umzügen, da das Leitungssystem von Zufluß und Abfluß jeder neu vorgefundenen Situation durch Verkürzung oder Verlängerung angepaßt werden kann.

    [0012] Im folgenden wird unter Bezugnahme auf die Zeichnungen ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert.

    [0013] Es zeigen:

    Fig. 1 eine schematische Darstellung einer Einbauküche, die mit der Installationsvorrichtung ausgestattet ist,

    Fig. 2 eine perspektivische Darstellung des Wasserablaufsystems nach Fig. 1,

    Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des Siphongerätes, teilweise aufgebrochen,

    Fig. 4 einen Schnitt entlang der Linie IV-IV von Fig.3,

    Fig. 5 einen Schnitt entlang der Linie V-V von Fig. 3,

    Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie VI-VI aus Fign. 4 und 5,

    Fig. 7 einen Horizontalschnitt entlang der Linie VII-VII von Fig. 3,

    Fig. 8 eine perspektivische Ansicht des an das Siphongerät anschließbaren Endes des Ablaufrohres,

    Fig. 9 eine perspektivische Darstellung der Exzenterkupplung zum Verbinden des Spülenabflusses mit dem Siphongerät und

    Fig. 10 eine perspektivische Darstellung eines der beiden Frischwasserverteiler.



    [0014] In Fig. 1 ist eine Einbauküche dargestellt, die in dem Raum unter der Spüle 10 ein Siphongerät 11 aufweist, an dessen einer Seite ein Frischwasserverteiler 12 für Kaltwasser und an dessen anderer Seite ein Frischwasserverteiler 13 für Warmwasser angeorndet ist. Das Siphongerät 11 bildet zusammen mit den Frischwasserverteilern 12 und 13 eine kompakte Einheit.

    [0015] An das Siphongerät 11 sind die Abläufe der Spüle 10 und einer Spülmaschine 14 angeschlossen und der Auslaß des Siphongerätes 11 ist über ein flaches Ablaufrohr 15 mit dem in der Raumwand vorhandenen Wasserablauf 16 verbunden. Da der Wasserablauf 16 im Abstand von der Spüle 10 angeordnet ist, führt das Ablaufrohr 15, das einen unrunden flachen Querschnitt hat, zwischen den Rückwänden der Einbauschränke und der Raumwand hindurch zum Wasserablauf 16. In der Nähe des Wasserablaufs 16 befinden sich die vorhandenen Zulaufstutzen 17 und 18 für warmes bzw. kaltes Wasser. Von jedem dieser Zulaufstutzen 17,18 führt eine Leitung 19 bzw. 20 als Schlauch oder Rohr zu dem jeweiligen Frischwasserverteiler 12 bzw. 13. Von beiden Frischwasserverteilern 12 und 13 führen Leitungen zu den einzelnen Wasserverbrauchern, nämlich dem Wasserhahn 21 der Spüle und zu der Spülmaschine 14. Eine weitere Anschlußmöglichkeit ist für einen dritten Wasserverbraucher vorgeshen, z.B. für eine Waschmaschine.

    [0016] Fig. 2 zeigt die spezielle Gestalt des Ablaufrohres 15, das so flach ist, daß es zwischen den Rückwänden der Einbaumöbel und der Raumwand entlanggeführt werden kann. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel besteht das Ablaufrohr 15 aus einem Anschlußstück 151, das in noch zu erläuternder Weise mit dem Auslaßstutzen des Siphongerätes 11 verbunden ist, einer Verbindungsmuffe 152, einem Rohrstück 153, einem Krümmer 154 und einem das andere Ende bildenden Anschlußstück 155, das einen zum Wasserablauf 16 seitlich abgehenden runden Anschlußstutzen 156 aufweist. Ein zweiter Anschlußstutzen 157 steht nach der entgegengesetzten Seite ab. Beide Anschlußstutzen 156 und 157 sind verschlossen. Der jeweils benutzte Anschlußstutzen kann aufgetrennt werden. Sämtliche Teile 151 bis 155 des Ablaufrohres 15 haben einen unrunden Querschnitt, d.h. sie sind als Flachrohre ausgebildet und ihre Breite ist geringer als ihre Höhe.

    [0017] Das Siphongerät 11 ist mit einem Abstand von der Raumwand montiert, der etwa der Breite des Anschlußstückes 151 entspricht. Wie Fig. 1 zeigt, ist das Siphongerät 11 so hoch wie möglich angebracht, damit ein Gefälle zwischen dem-Auslaufstutzen des Siphongerätes 11 und dem Wasserablauf 16 besteht.

    [0018] Gemäß Fig. 2 ist an den Einlaßstutzen 22, der sich an der Vorderwand des Siphongerätes befindet,ein Rohr 24 angeschlossen, das an seinem anderen Ende eine Exzenterkupplung 25 zum Verbinden mit dem Ablauf der Spüle 10 aufweist.

    [0019] Das Siphongerät 11 ist detailliert in den Fign. 3 bis 7 dargestellt. Es besteht aus einem Gehäuse mit einer Vorderwand 26,einer Rückwand 27, einer Bodenwand 28 und einer Oberwand 29. Das rechteckige Gehäuse ist durch Zwischenwände 30 und 31, die parallel zu den Seitenwänden verlaufen, in drei Kammern 32, 33 und 34 unterteilt. Die erste Kammer 33 befindet sich in der Mitte zwischen den beiden Kammern 32 und 34, die untereinander gleich ausgebildet sind. Die erste Kammer 33 ist durch eine parallel zu der Vorderwand 26 und zu der Rückwand 27 verlaufende vertikale Trennwand 45 in eine vordere Teilkammer 33a und eine hintere Teilkammer 33b unterteilt. Beide Teilkammern stehen durch eine Öffnung 35 im unteren Ende der Trennwand 45 miteinander in Verbindung (Fig. 4). Am oberen Ende der Vorderwand 26 befindet sich der Einlaßstutzen 36, der oberhalb der öffnung 35 in die vordere Kammer 33a mündet. Der Auslaßstutzen 37 befindet sich am oberen Ende der Rückwand 27. Er verbindet die Teilkammer 33b mit dem als Flachrohr ausgebildeten Anschlußstück 151, das zu diesem Zweck einen seitlich abgehenden Gewindeansatz 158 besitzt, der von einer überwurfmutter 38 des Auslaßstutzens 37 übergriffen wird. Die in Fig. 4 dargestellte-erste Kammer 33 wirkt als Siphon, der einen U-förmigen Durchflußweg für das Gebrauchtwasser bildet. Am unteren Ende der Vorderwand 26 befindet sich ein Revisionsstutzen 39, der mit einer Kappe 40 verschlossen ist.

    [0020] Fig. 5 zeigt einen Querschnitt durch die linke zweite Kammer 32, die durch eine parallel zur Vorderwand 26 und zur Rückwand 27 verlaufende Trennwand 40 in eine vordere Teilkammer 32a und eine hintere Teilkammer 32b unterteilt ist. Die Trennwand 40 weist an ihrem oberen Ende eine Öffnung 41 auf, durch die Abwasser von der Teilkammer 32b in die Teilkammer 32a überströmen kann. Eine weitere öffnung 42 befindet sich am unteren Ende der Zwischenwand 30, die die beiden vorderen Teilkammern 32a und 33a voneinander trennt.

    [0021] An der Bodenwand 28 ist ein Einlaßstutzen 43 vorgesehen, der in die hintere Teilkammer 32b von unten her einmündet. An diesen Einlaßstutzen 43 ist der Ablaufschlauch 44 der Spülmaschine 14 angeschlossen. Die Spülmaschine pumpt ihr Abwasser in die hintere Kammer 32b. Dort läuft es über die Trennwand 40 in die vordere Kammer 32a und von dort durch die untere öffnung 42 in der Zwischenwand 30 in die vordere Teilkammer 33a. Hier mischt sich das Abwasser der Spülmaschine mit demjenigen der Spüle und das gesamte Abwasser fließt durch die öffnung 35 unterhalb der Trennwand 45 in die rückwärtige Teilkammer 33b, wo es aufsteigt und zum Auslaßstutzen 37 fließt.

    [0022] Die Kammer 34, die sich rechts neben der ersten Kammer 33 befindet, ist in gleicher Weise ausgebildet, wie die oben beschriebene Kammer 32. An ihren Einlaßstutzen 43', der von der Bodenwand 28 nach unten absteht, kann beispielsweise eine Waschmaschine angeschlossen werden. Die Abwässer aller drei Gebrauchtwasserquellen treffen in der vorderen Teilkammer 33a der ersten Kammer 33 zusammen und laufen dann gemeinsam zum Auslaßstutzen 37.

    [0023] Fig. 8 zeigt das Anschlußstück 151 mit dem seitlich abgehenden Gewindestutzen 158. Das eine Ende des An.- schlußstückes 151 ist zur Verbindung mit anderen Flachrohren entsprechenden Querschnitts offen, während das entgegengesetzte Ende geschlossen ist.

    [0024] Fig. 9 zeigt die Exzenterkupplung 25. Diese besteht aus zwei mit ihren offenen Enden gegeneinandergesetzten zylindrischen Gehäusehälften 251 und 252, die durch einenKupplungsring 253 miteinander abdichtend verbunden sind und einen Raum umschließen. In die Stirnwand der unteren Gehäusehälfte 252 führt das an seinem Ende rechtwinklig abgebogene Rohr 24 hinein, das zu dem Auslaßstutzen 36 des Siphongerätes 11 führt. Die Verbindung des Rohres 24 mit der Gehäusehälte 252 erfolgt über eine überwurfmutter 46, die eine Drehung der unteren Gehäusehälfte 152 um das aufwärts gekrümmte Ende des Rohres 24 herum ermöglicht. Der Anschluß der überwurfmutter 46 befindet sich in der Nähe des Randes der unteren Gehäusehälfte 152, so daß die Exzenterkupplung 25 nach dem Lösen der überwurfmutter 46 um das Ende des Rohres 24 herumgeschwenkt werden kann.

    [0025] Der Einlaufstutzen 47 der Exzenterkupplung 253 befindet sich in der Nähe des Randes der Stirnwand der oberen Gehäusehälfte 251. An diesen Einlaufstutzen 47 wird der Ablauf 48 der Spüle 10 angeschlossen. Infolge der Anpassungsmöglichkeiten, die die Exzenterkupplung 25 in Verbindung mit dem Rohr 24 bietet, können sämtliche Rohranschlüsse zwischen Spüle und Siphongerät durch einfaches Anschrauben hergestellt werden.

    [0026] Fig. 10 zeigt den Frischwasserverteiler 12, der ebenso wie der Frischwasserverteiler 13 an einer der Seitenwände des Gehäuses des Siphongerätes 11 fest angebracht sein kann. Dieser Frischwasserverteiler enthält eine Kammer, in die von unten her mehrere parallele Anschlußstutzen 49a, 49b und 49c einmünden. An der Oberseite befindet sich ein weiterer Anschlußstutzen 50. Zweckmäßigerweise wird die Zuleitung mit dem Anschlußstutzen 49c verbunden, während der obere Anschlußstutzen 50 mit der Mischbatterie 21 verbunden wird. Der Anschlußstutzen 49a kann an eine Waschmaschine und der Anschlußstutzen 49b an eine Spülmaschine angeschlossen werden.


    Ansprüche

    1. Sanitäre Installationsvorrichtung für Einbauküchen, mit einem Siphongerät zum Anschluß einer Gebrauchtwasserquelle an einen Wasserablauf, dadurch gekennzeichnet ,

    daß das Siphongerät (11) als Mehrfachsiphon zum Anschluß mindestens einer weiteren Gebrauchtwasserquelle (14) ausgebildet ist und aus einem Gehäuse mit mindestens zwei nebeneinander angeordneten, durch eine Zwischenwand (30) voneinander getrennten Kammern (33;32,34) besteht,

    daß die erste Kammer (33) durch eine quer zu der Zwischenwand (30) verlaufende, im unteren Bereich offene Trennwand (45) in eine vordere und eine hintere Teilkammer (33a, 33b) unterteilt ist, von denen die vordere Teilkammer (33a) im oberen Bereich einen Einlaßstutzen (36) und die hintere Teilkammer (33b) im oberen Bereich einen Auslaßstutzen (37) aufweist

    und daß die zweite Kammer (32) durch eine im oberen Bereich offene Trennwand (40) in zwei Teilkammern (32a, 32b) unterteilt ist, von denen die hintere Teilkammer (32b) im unteren Bereich einen Einlaßstutzen (43) aufweist und die vordere Teilkammer (32a) über einen Durchlaß (42) im unteren Bereich der Zwischenwand (30) mit der vorderen Teilkammer (33a) der ersten Kammer (33) verbunden ist.


     
    2. Sanitäre Installationsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (43) der zweiten Kammer (32) in deren Bodenwand (28) angeordnet ist.
     
    3. Installationsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei zweite Kammern (32,34) zu beiden Seiten der ersten Kammer (33) angeordnet sind.
     
    4. Installationsvorrichtung, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden eines Siphongerätes mit einem in einer Raumwand vorhandenen Wasserablauf (16) in dem Spalt zwischen der Rückwand von Einbaumöbeln und der Raumwand eine aus mindestens einem Flachrohr bestehende Abwasserleitung vorgesehen ist.
     
    5. Installationsvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Wasserablauf (16) mit einen Stutzen (156) eines flachen Anschlußstückes (155) verbunden ist, welcher seitlich von dem mit einem flachen Ablaufrohr (15) verbundenen Anschlußstück (155) abgeht.
     
    6. Installationsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß das flache Ablaufrohr (15) mit dem flachen Anschlußstück (155) durch Muffen verbunden und verklebt oder über teleskopisch ineinandergeschobene flache Rohrstücke (152,153,154) verbunden ist.
     
    7. Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaßstutzen (36) der ersten Kammer (33) an deren Vorderwand (26) angeordnet und über ein im wesentlichen horizontales Rohr (24) mit einer Exzenterkupplung (25) verbunden ist, welche aus zwei gegeneinander verdrehbaren Gehäusehälften (251,252) besteht, von denen die obere in ihrer oberen Stirnseite einen exzentrisch angeordneten Einlaufstutzen (47) aufweist.
     
    8. Installationsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Frischwasserverteiler (12,13) mit einem Einlaufstutzen und mehreren Auslaufstutzen vorgesehen ist.
     
    9. Installationsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Frischwasserverteiler (12,13) seitlich an dem Gehäuse des Siphongerätes (11) befestigt ist.
     
    10. Installationsvorrichtung nach den Ansprüchen 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Seite des Siphongerätes (11) ein Frischwasserverteiler (12,13) angeordnet ist, von denen der eine an eine Warmwasserleitung und der andere an eine Kaltwasserleitung angeschlossen ist.
     
    11. Installationsvorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Siphongerät (11) zusammen mit dem Frischwasserverteiler (12,13) in einem Block gefertigt und mit Schaumstoff umhüllt sind, wobei die Stutzen aus dem Schaumstoff herausragen.
     




    Zeichnung