[0001] Die Erfindung betrifft einen Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer Glaskeramikplatte,
mit elektrischen Hellstrahler-Heizelementen, die bestimmungsgemäß bei erhöhter Temperatur
oberhalb 1500 K (ca. 1200 Grad Celsius) arbeiten und deren Abstrahlungsspektrum erheblich
in den sichtbaren Bereich reicht.
[0002] Derartige Strahlheizkörper sind beispielsweise aus der GB-PS 1 273 023 bekannt geworden.
Sie haben als Hellstrahler-Heizelement Halogenlampen,die ihre Energie im sichtbaren
und Infrarotbereich abstrahlen und damit eine Glaskeramikplatte durchstrahlen. Infolge
der geringen thermischen Masse sind die Aufheizzeiten recht kurz und außerdem hat
die Bedienungsperson infolge der Lichtausstrahlung auch eine gute Kontrolle über die
Funktion. Schwierig ist jedoch die Regelbarkeit im unteren Leistungsbereich, die teilweise
die Einschaltung von Leistungs-Dioden erfordert. Ferner sind häufig die Einschaltströme
sehr hoch, weil die Widerstandsmaterialien der Hellstrahler einen relativ hohen positiven
Temperaturkoefizienten haben. Die Regelbarkeit setzt eine größere Anzahl von Hellstrahlern
voraus, die die Kosten für einen Strahlheizkörper mitbestimmen.
[0003] Es ist Aufgabe der Erfindung, Strahlheizkörper zu schaffen, die bei guter Regelbarkeit
und wirtschaftlichen Kosten die Vorteile der Hellstrahler nutzen.
[0004] Erfindungsgemäß weist dazu der Strahlheizkörper außer wenigstens einem Hellstrahler
wenigstens eine Heizzone mit einem bestimmungsgemäß bei Temperaturen unter 1500 K
(ca. 1200 Grad Celsius) arbeitenden Dunkelstrahler-Heizelement auf, die gleichzeitig
und/oder im Wechsel mit dem Hellstrahler einschaltbar ist.
[0005] Während es sich bei den Hellstrahlern vorzugsweise um Halogenglühstrahler handeln
kann, die als langgestrecktes oder gebogenes Rohr ausgebildet sind, kann auch ein
Widerstandsmaterial auf der Basis von Molybdän-Disilicit (MoSi
2 ) verwendet werden, das ohne die Quarzglaskapselung der Halogenlampe Glühtemperaturen
im hell sichtbaren Bereich erreichen kann. Insbesondere das zuletzt genannte Widerstandsmaterial,
das unter der Bezeichnung Kanthal-Superim Handel ist und eine glasartige Struktur
besitzt, hat einen sehr hohen Einschaltstrom, weil sein Widerstand bei niedrigen Temperaturen
sehr gering ist. Dabei ist es vorteilhaft, daß während des insbesondere nur im oberen
Ankoch- und Brat-Leistungsbereich vorgesehenen Betriebes des Hellstrahlers diesem
wenigstens ein Dunkelstrahler in Reihe vorgeschaltet ist, während vorzugsweise im
unteren Fortkoch-Leistungsbereich nur Dunkelstrahler, ggf. durch ein taktendes Leistungssteuergerät
impulsweise beheizt, eingeschaltet sind.Solange der Widerstand des Hell Strahlers
noch gering ist,wirkt der Dunkelstrahler als ein Vorwiderstand, dessen Anteil am Gesamtwiderstand
aber bei ansteigendem Widerstand des Hellstrahlers bei dessen Erhitzung immer geringer
wird. Es erfolgt dadurch eine automatische Leistungsverschiebung vom Dunkelstrahler
auf den Hellstrahler bei gleichzeitiger Senkung des Einschaltstromes auf einen vertretbaren
Wert. Es können vorzugsweise zwei Dunkelstrahler vorgesehen sein, die dem Hellstrahler
in Parallelschaltung vorgeschaltet werden, die aber im Fortkoch-Leistungsbereich,
wo sie allein für die Beheizung sorgen, in Reihe geschaltet sind.
[0006] Bei dem Dunkelstrahler handelt es sich vorzugsweise um übliche Heizdrähte, die meist
in Wendelform angeordnet sind und aus einem Eisen- Chrom- Aluminiummaterial bestehen.
Es kann ein Material verwendet werden, das unter dem Namen Kanthal-A im Handel ist.
Seine Glühtemperaturen sollten vorzugsweise unter 1500 K (ca. 1200 Grad Celsius) gehalten
werden und liegen normalerweise bei einem Maximalwert von 1350 K (ca. 1100 Grad Celsius).
Sie glühen dabei auch schon relativ hell, aber ihre Leistungsabgabe erfolgt doch im
recht langwelligen Bereich, während die hier als Hellstrahler bezeichneten Heizelemente
meist zulässige Maximaltemperaturen erreichen können, die weit oberhalb der vorstehend
genannten Temperaturgrenzen liegen und teilweise 2000 K (ca. 1700 Grad Celsius) erreichen
oder überschreiten. Es kann aber durchaus sein, daß im heruntergeregelten Zustand
die angegebenen Temperaturgrenzen auch teilweise unterschritten werden.
[0007] Besonders bevorzugt ist eine Anordnung, bei der die Dunkelstrahler im Mittelbereich
des Strahlheizkörpers angeordnet sind, der von einem die Hellstrahler aufnehmendeπRingbereich
umgeben ist. Dadurch wird auf der Glaskeramikplatte sichtbar die Kochzone abgegrenzt.
Ideal wäre ein ringförmiger Hellstrahler, der die Dunkelstrahler-Heizzone ringförmig
umgibt. Dies ist mit den Molybdän-Disilicit-Heizelementen möglich, die beispielsweise
in Mäandeform in einem solchen Ringbereich angeordnet werden können, aber es ist fertigungstechnisch
schwierig, Halogenstrahler in dieser Form mit ausreichender Lebensdauer herzustellen.
Deshalb können gerade Hellstrahler in.Mehreckform, beispielsweise in Dreieck- oder
Vierecksform um den Dunkelstrahler-Bereich herum angeordnet sein.
[0008] Wenn hingegen eine gleichmäßige Verteilung der Hellstrahler über die gesamte Kochfläche
erwünscht ist, können vorzugsweise zwischen den geradlinig durch den etwa kreisförmigen
beheizten Bereich des Strahlheizkörpers ragenden Hellstrahlern mit Dunkelstrahlern
versehene Bereiche angeordnet sein, wobei vorteilhaft die Hellstrahler im Bereich
von Lücken oder Vertiefungen in einer die Dunkelstrahler tragenden Ebene angeordnet
sind. Es ist dadurch möglich, die Bauhöhe des Strahlheizkörpers gering zu halten,
weil Halogen-Hellstrahler üblicherweise einen größeren Durchmesser haben als die konventionellen
Heizwendeln der Dunkelstrahler, so daß man sie durch die Lücken-Anordnung besser auch
in einer Ebene halten kann.
[0009] Die Dunkelstrahler können dabei auf streifen- oder plattenförmigen Isolierträgern
durch teilweises Einbetten festgelegt sein, wobei die Isolierträger zwischen den Hellstrahlern
parallel zu diesen angebracht sind. Die Einbettung kann auf übliche Weise erfolgen,
vorzugsweise jedoch wie in der DE-PS 27 29 929 beschrieben, wobei die Heizwendeln
nur über einen Teil ihrer Länge und/oder ihres Umfanges durch Eindrücken in das Isoliermaterial
vor dessen endgültiger Aushärtung festgelegt werden.
[0010] Obwohl gekapselte Hellstrahler, beispielsweise HalogenStrahler,meist eine eigene
Reflexionsschicht auf ihrem Quarzglasmantel besitzen, bringt es eine merkliche Wirkungsgradverbesserung,
wenn der Isolierkörper an seiner Oberfläche mit einer reflektierenden Beschichtung,
vorzugsweise einer Schicht aus Titan-Dioxid versehen ist.
[0011] Obwohl bei der Verwendung von Hellstrahlern die Glaskeramikplatte nicht mehr so stark
aufgeheizt wird, insbesondere wenn sie aus einem für den speziellen Strahlungsbereich
gut durchlässigen Material besteht, sollte aber wegen der thermischen Schädigungsgefahr
für die Glaskeramik eine Temperaturbegrenzung vorgesehen sein. Dazu kann ein stabförmiger
Temperaturfühler verwendet werden. Er kann überwiegend im Dunkelstrahler-Bereich angeordnet
sein, weil in diesem die größte Einbauhöhe zur Verfügung steht. Wenn er vorzugsweise
parallel zu einem Hellstrahler neben diesem angeordnet ist, so erfasst er einerseits
die Temperatur des Dunkelstrahlers direkt, wird jedoch auch seitlich von dem Hellstrahler
beeinflußt und erhöht die Bauhöhe nicht wesentlich. Der Temperaturbegrenzer kann so
geschaltet sein, daß er die Dunkelstrahler abschaltet und die Hellstrahler als Restleistung
verbleiben. So ist dafür gesorgt, daß die Gefahr einer 0berhitzung der Glaskeramikplatte
gering ist und die Schaltkontakte des Temperaturbegrenzers brauchen nicht den Hellstrahler
mit seinem relativ hohen Einschaltstrom zu schalten. Es ist auch möglich, die Hellstrahler
in einer speziellen Ankochschaltung einzusetzen, wie sie für andere Kochplatten aus
der DE-OS 31 44 631 bekannt ist, auf die hier Bezug genommen wird. Dort ist der Temperaturschalter
mit entsprechend einer Ankochtemperatur eingestellten Temperatur und einer so großen
Schaltverzögerung versehen, daß er nach einmaligem Ausschalten während des Betriebes
des Strahlheizkörpers normalerweise nicht wieder einschaltet. Er schaltet den Hellstrahler
nach einer gewissen Ankochphase aus, so daß sich eine automatische Ankochschaltung
ergibt.
[0012] Durch die Kombination zwischen Hell- und Dunkelstrahlem wird die Regel- und Steuermöglichkeit
des Strahlheizkörpers wesentlich verbessert. Bei Verwendung eines taktenden Leistungssteuergerätes,
das dem Strahlheizkörper Energie in einzelnen Leistungsimpulsen unterschiedlicher
relativer Einschaltdauer zuführt, kann das Leistungssteuergerät mit einem manuell
über eine Einstellwelle des Leistungssteuergerätes schaltbaren Zusatzschalter versehen
sein, der vorzugsweise in einem Vorsatzschalter enthalten ist und den wenigstens einen
Hellstrahler in einem oberen Leistungsbereich einschaltet, insbesondere bei einer
Leistungseinstellung des Leistungssteuergerätes von hundert Prozent relativer Einschaltdauer.
Hier ist der Hellstrahler also nur im oberen Leistungsbereich eingeschaltet und wird
daher zum schnellen Anheizen eingesetzt, wozu er besonders gut geeignet ist. Seine
Gesamteinschaltdauer bleibt gering, so daß dieses relativ teure Bauelement mit begrenzter
Lebensdauer geschont wird. Außerdem entfällt das An- und Ausschalten des Hellstrahlers,
was wegen des erhöhten Einschaltstromes, der Lebensdauerverminderung bei häufigem
Ein- und Ausschalten und wegen der so nicht auftretenden Verunsicherung der Bedienungsperson
durch das abwechselnde Aufleuchten und Verdunkeln der Heizzone sowie der verringerten
Netzbelastung und Funkstörung vorteilhaft ist. Die meisten dieser Vorteile können
auch erreicht werden, wenn im mittleren und unteren Leistungsbereich eine Reihenschaltung
von Hell-und Dunkelstrahlern von einem Leistungssteuergerät getaktet mit Spannung
versorgt wird.
[0013] Es ist aber auch vorteilhaft möglich, die Leistung des Strahlheizkörpers mit mehreren
Hellstrahlern und wenigstens einem Dunkelstrahler über eine Mehrtaktschaltung, vorzugsweise
eine Siebentaktschaltung, in Parallel-, Einzel- und Reihenschaltung der Strahler zu
steuern. Hier sind in den meisten Zwischenstufen auch noch Hellstrahler eingeschaltet,
so daß für den Benutzer immer noch eine Sichtkontrolle vorhanden ist, es ist jedoch
mit einer geringeren Zahl von Hellstrahlern eine bessere Leistungsabstufung insbesondere
im unteren Leistungsbereich möglich.
[0014] Um bei guter thermischer Isolierung ein gutes optisches Glüh- bzw. Leuchtbild des
Strahlheizkörpers in dem Kochgerät zu bieten, kann eine Strahlungsabschirmung im Randbereich
vorgesehen sein. Sie kann von einer ringförmigen Isolier-Abdeckblende gebildet sein,
die, auf dem Rand liegend, an die Kochfläche angedrückt wird und, weil sie vorzugsweise
aus einem dichteren, aber temperaturbeständigen Isoliermaterial besteht, relativ scharfkantig
ausgeschnitten sein. Wenn sie etwas über den eigentlichen, aus hochisolierendem, aber
weniger festen Material bestehenden Rand nach innen vorragt, dann bestimmt sie allein
die optische Wirkung des Kochfeldes, und es wird vermieden, daß durch eine unscharfe
Innenbegrenzung die Kochfläche "ausgefra-nst" aussieht.
[0015] Die Strahlungsabschirmung kann zusätzlich oder statt der Abdeckblende aus einer lichtabsorbierenden
bzw. -reflektierenden Schicht auf den Anschlußenden des Hellstrahlers bestehen. Dadurch
wird vermieden, daß Licht von den Enden des Hellstrahlers in den außerhalb der Kochstellen
liegenden Bereich des Kochgerätes dringt und die Glaskeramikplatte auch in diesem
Bereich, meist ungleichmäßig, von unten her beleuchtet, was optisch stört und auch
zu einer unerwünschten Erwärmung des Kochgerätes führen würde.
[0016] Die Strahlungsabschirmung kann auch als eine Abdeckung für ein Anschlußende des Hellstrahler-Heizelementes
vorgesehen sein, die Teil der Isolation und besonders bevorzugt Teil der Abdeckblende
sein kann. Besonders bevorzugt ist eine Kombination dieser Maßnahmen.
[0017] Die Strahlungsabschirmung und die damit verbundenen Maßnahmen können auch bei einem
Strahlheizkörper mit Hellstrahlern ohne Verwendung von Dunkelstrahlern vorteilhaft
verwendet werden. Diese und Weitere Merkmale von bevorzugten Weiterbildungen der Erfindung
gehen auch aus der Beschreibung und Zeichnung hervor, wobei die einzelnen Merkmale
jeweils für sich allein oder zu mehreren in Form von Unterkombinationen bei einer
Ausführungsform der Erfindung verwirklicht sein können. Ausführungsbeispiele der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. In der
Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen vertikalen Teilschnitt durch eine Glaskeramikplatte mit darunter angeordnetem
Strahlheizkörper,
Fig. 2 eine schematische Draufsicht auf einen Strahlheizkörper,
Fig. 3 eine schematische Draufsicht auf eine Variante,
Fig. 4
bis 8 weitere Varianten, wobei jeweils mit dem Index a ein vertikaler Schnitt durch
den Strahlheizkörper und mit dem Index b eine Draufsicht bezeichnet ist,
Fig. 9 einen Schnitt durch ein Detail einer Variante,
Fig. 10 eine teilweise im Schaltbild dargestellte schematische Draufsicht auf einen
Strahlheizkörper,
Fig. 11 das zugehörige Schaltbild mit einem taktenden Leistungssteuergerät,
Fig. 12
bis 15 elektrische Schaltbilder von Strahlheizkörpern mit zugehörigen Leistungssteuergeräten
und
Fig. 16
und 17 die Schaltung von jeweils vier in einem Strahlheizkörper vorgesehenen Heizelementen
mittels eines üblichen, nicht dargestellten Siebentaktschalters in den sechs verschiedenen
Leistungsstufen (a bis f),
Fig. 18
und 19 eine teilgeschnittene Seitenansicht und eine Draufsicht auf einen Strahlheizkörper
mit Temperaturregler,
Fig. 20 ein Schaltbild des temperaturgeregelten Strahlheizkörpers,
Fig. 21 vertikale Teilschnitte durch zwei Varianten und 24 eines Strahlheizkörpers
nach der Erfindung,
Fig. 22 Teildraufsichten auf diese Strahlheizkörper und 25 und
Fig. 23 vertikale Teilschnitte nach den Schnittlinien und 26 III bzw. VI, in Richtung
der Pfeile gesehen.
[0018] Bei allen dargestellten Ausführungsformen, so auch bei der im folgenden beschriebenen
Figur 1, sind folgende Elemente vorhanden: In einer flachen Blechschale 12 ist eine
Isolation 13 angeordnet, auf die im Randbereich ein Ring 14 aus etwas festerem Isoliermaterial
als dem der Schicht 13 aufgesetzt ist, der an der Unterseite der Glaskeramikplatte
anliegt. Der Strahlheizkörper 11 beheizt durch diese Glaskeramikplatte 15 hindurch
ein daraufstehendes Kochgefäß 16. Ein Temperaturbegrenzer 17 mit einem stabförmigen
Temperaturfühler 18 ragt über den beheizten Bereich des Strahlheizkörpers hinweg und
enthält in seinem außerhalb des Bereiches der Schale 12 angeordneten Schalterkopf
19 Schalter, die die Stromversorgung des Strahlheizkörpers beeinflußen und eventuell
Teil-Heizelemente abschalten.
[0019] Diese Elemente werden bei den übrigen Ausführungsformen mit den gleichen Bezugszeichen
versehen und nicht nochmals beschrieben.
[0020] Bei der Ausführung nach Figur 1 und 2 sind drei Hellstrahler 20 vorhanden, die als
gerade Halogenglühlampen ausgebildet sind, die beispielsweise einen Wolfram-Glühfaden
enthalten, der in einem Quarzglasrohr in einer Halogen-Atmosphäre enthalten und von
Zwischenstegen abgestützt ist. Derartige Stahler sind in der GB-PS 173 023 beschrieben,auf
die Bezug genommen wird. Ihr Glühfaden arbeitet bei Temperaturen in der Größenordnung
von 2400 K (2700 Grad Celsius) und erzeugt neben einem Infrarotanteil auch einen hohen
Anteil an sichtbarem Licht im weißen Bereich. Die Glaskeramikplatte 15 ist zum zumindest
teilweisen Durchlassen dieses Spektralbereiches eingerichtet, während ein Teil der
Wärme in der Glaskeramikplatte umgesetzt und von dort durch Kontakt etc. an das Kochgefäß
16 abgegeben wird. Die Hellstrahler 20 haben an ihren beiden Seiten Anschlüsse 21,
die über den Rand 22 der Blechschale 12 hinaus ragen und dort mit entsprechenden Anschlußleitungen
verbunden sind. Die drei Hellstrahler 20 ragen mit ihren Enden durch den Rand 14 hindurch
und befinden sich mit ihrem strahlenden Bereich innerhalb der kreisförmigen beheizten
Fläche 2
3 des Strahlheizkörpers, die im schalenförmigen inneren des Strahlheizkörpers ausgebildet
ist.
[0021] Die drei Hellstrahler ragen parallel und in gleichem Abstand zueinander über den
beheizten Bereich. Zwischen sie sind aus Isoliermaterial bestehende streifenförmige
Isolierträger 24 eingelegt, auf deren Oberseite konventionelle Dunkelstrahler-Heizelemente
25 befestigt sind. Die Dunkelstrahler 25 bestehen aus Heizwendeln aus Widerstandsdraht,beispielsweise
einer Eisen- Chrom-. Aluminiumlegierung, die bis zu Temperaturen von ca. 1500 K (1200
Grad Celsius) eingesetzt wird. Sie sind in die Oberfläche der Isolierträger 24 teilweise
eingebettet, indem der untere Teil ihrer Windungen in Abständen zueinander oder auch
über die gesamte Länge in den Isolierträger vor dessen Aushärtung eingedrückt ist.
Es sind aber auch andere Anbringungsmöglichkeiten, beispielsweise durch Metallnadeln,
Kitt oder dgl. denkbar.
[0022] Die streifenförmigen Isolierträger 24 lassen zwischen sich Lücken 26, in denen die
Hellstrahler angeordnet sind, so daß die gesamte Heizung etwa eine Ebene bildet, obwohl
die Hellstrahler einen größeren Außendurchmesser haben als die Heizwendeln. Die in
den Zeichnungen durch strichpunktierte Linien angedeuteten Dunkelstrahler 25 bilden
zwei Dunkelstrahlerheizzonen 27 zwischen den drei Hellstrahlern 20 und können auch
zusätzlich noch je eine Dunkelstrahler-Heizzone 27 zu beiden Seiten der äußeren Hellstrahler
bilden, obwohl dies nicht immer notwendig ist. Die Heizwendeln sind auf den Isolierträgern
in Zickzackform verlegt und ihre Anschlußenden in üblicher, nicht dargestellter Weise
durch Isolierdurchführungen aus dem Strahlheizkörper herausgeleitet.
[0023] In Figur 3 ist ein Strahlheizkörper 11 dargestellt, bei dem die Dunkelstrahlerheizzone
27, die auch in mehrere einzeln schaltbare Heizwiderstände unterteilt sein kann, einen
kreisförmigen, relativ großen Mittelbereich einnimmt, der von einer Hellstrahler-Heizzone
28 in Form eines Kreisringes umgeben ist. Darin sind zwei Hellstrahler 20 in Form
von Halogenglühlampen angeordnet, deren Strahlungsbereich etwa halbkreisförmig verläuft,
während die Anschlußenden einander gegenüberliegend und miteinander fluchtend ausgebildet
sind und durch den Rand 14 nach außen ragen. Der Temperaturfühler 18 verläuft diametral
und im wesentlichen parallel zu den Anschlußenden, so daß er die Temperatur der Dunkelstrahler-
Heizzone 27 bestens erfaßt und von der den Hellstrahlern weniger beeinflußt ist.
[0024] Die Ausführungsformen nach den Figuren 4 bis 8 enthalten jeweils auf einem Isolierträger
24 die bereits beschriebenen Dunkelstrahler 25. Bei Figur 4 sind zwei Hellstrahler
20 zu beiden Seiten einer mittleren, rechteckigen Dunkelstrahlerheizzone 27 angeordnet,
so daß sich ein rechteckiges Heizfeld ergibt, das sich in einem Strahlheizkörper mit
einem auf zwei Seiten etwas abgeflachten, im übrigen jedoch kreisförmig begrenzten
Rand befindet. Die von Heizkörpern freien kreisabschnittsförmigen Bereiche 29 werden
jedoch von der Strahlung der Hellstrahler 20 beeinflußt,bevor der Rand 14 diese abschirmt.
Der stabförmige Temperaturfühler 18 des Temperaturbegrenzers 17 verläuft einseitig
zur Heizzone 27 parallel zu einem der Hellstrahler 20 über den beheizten Bereich 23
hinweg und bekommt von unten her die Strahlung der Dunkelstrahler 25 und von der Seite
her die Strahlung des Hellstrahlers 20.
[0025] Figur 5 zeigt eine Ausführung, bei der vier Hellstrahler 20 in Form von geraden Stäben
parallel zueinander angeordnet sind. Zwischen ihnen
9-ind, jeweils auf streifenförmigen Isolierträgern 24,Dunkelstrahler 25 angeordnet,
die jeweils durch eine Verbindung, die unter dem Hellstrahler 20 hindurch läuft, miteinander
in Reihe geschaltet sind. Jeder Isolierträger 24 trägt zwei parallel zueinander verlaufende,
geradlinig angeordnete Heizwendeln. Die Hellstrahler sind in den Lücken 26 zwischen
den Isolierträgern 24 angeordnet und der Temperaturfühler 18 des Temperaturbegrenzers
17 verläuft schräg diagonal über die Hellstrahler und die Dunkelstrahlerbereiche.
[0026] Figur 6 zeigt eine Ausführung, bei der vier gerade, stabförmige Hellstrahler 20 in
Form eines Quadrates so angeordnet sind, daß ihre strahlenden Bereiche innerhalb des
beheizten Bereiches 23 des kreisförmigen Strahlheizkörpers liegen. Benachbarte Hellstrahler
sind in der Höhe so gegeneinander versetzt, daß sie sich im Bereich der Anschlußenden
überkreuzen und so leicht anschließbar sind. Der rechteckige, vorzugsweise quadratische
eingeschlossene Mittelbereich ist als Dunkelstrahlerzone 27 ausgebildet und mit üblichen
Heizwiderstandswendeln im Zickzack belegt. Die Hellstrahler bilden demnach eine die
Dunkelstrahler-Heizzone 27 umgebende Hellstrahler-Heizzone 28.
[0027] In Figur 7 ist eine vergleichbare Anordnung dargestellt, bei der drei gerade stabförmige
Hellstrahler 20 in Form eines gleichseitigen Dreiecks in ähnlicher Weise angeordnet
sind wie bei Figur 6. Die von ihnen eingeschlossene dreiecksförmige Mittelzone ist
die Dunkelstrahler-Heizzone 27, in der ein Dunkelstrahler-Heizwendel 25 in Form einer
Spirale angeordnet ist. Unter den Hellstrahlern 20 ist auf der Isolierschicht 13 eine
Beschichtung 59 aus Titan-Dioxid aufgebracht, die eine gute Reflexion der Strahlung
der Hellstrahler ergibt.
[0028] Figur 8 zeigt eine Ausführung, bei dem die Hell- und Dunkelstrahler angeordnet sind
wie in Figur 4. Es ist jedoch in der Mitte der Dunkelstrahler-Heizzone 27 ein Temperaturfühler
30 in Form einer kreisrunden flachen Fühlerdose angeordnet, die in einer mittleren,
durch den Strahlheizkörper von unten her hindurchragenden Hülse 31 angeordnet und
federnd nach oben an die Glaskeramikplatte angedrückt ist. Die Fühlerdose 30 ist mit
einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt und über ein Kapillarrohr 32 mit einer Ausdehnungsdose
in einem nicht dargestellten Temperaturfühler verbunden. Sie fühlt die Temperatur
der Unterseite der Glaskeramikplatte ab und bekommt von daher auch eine Rückkopplung
vom Kochgefäß. Sie dient zur Temperaturregelung in Abhängigkeit von der Temperatur
und einem am Temperaturregler eingestellten Wert, während der ebenfalls vorhandene
Temperaturbegrenzer 17 fest eingestellt ist und nur bei der Gefahr einer Oberhitzung
abschaltet. Sein Temperaturfühler 18 läuft diagonal, jedoch wegen des Temperaturfühlers
30 etwas außermittig über die beheizte Zone 29. Der Fühler 30 könnte auch in dem Randbereich
29 angebracht werden, weil dort eine noch bessere Ankopplung an den Boden des Kochgefäßes
16 möglich ist.
[0029] Figur 9 zeigt eine Anordnung der Dunkel strahl er 25 auf einem Isolierträger 24,
der an den Stellen, an denen der Hellstrahler 20 und der Temperaturfühler 18 des Temperaturbegrenzers
angeordnet sind, Vertiefungen hat, die ebenfalls Dunkelstrahler enthalten, so daß
diese unter den Hellstrahlern und dem Temperaturfühler hindurchlaufen, jedoch die
Bauhöhe dadurch verringern.
[0030] Fig.10 und 11 zeigt eine Anordnung, bei der eine Dunkelstrahler- Heizzone 27 von
einer Hellstrahler-Heizzone 28 ringförmig umgeben ist. Bei dieser Ausführung ist der
Hellstrahler 20a als ein mäanderförmig gelegter Streifen oder Draht aus einem Widerstandsmaterial
auf Molybdän-Disilicit-Basis ausgebildet, das in die Grundform einer strichliert angedeuteten
ringförmigen Hellstrahler-Heizzone 28 angeordnet ist.
[0031] Das die Dunkelstrahler-Heizzone 27 belegende Dunkelstrahler-Heizelement 25 ist durch
eine Mittelanzapfung 33 in zwei Heizwiderstände 34,35 aufgeteilt. Der Mittelanzapfung
ist der Hellstrahler 20a vorgeschaltet, der mit seinem anderen Pol an einem Anschluß
36 eines Vorsatzschalters 37 liegt, während der Heizwiderstand 35 an einem anderen
Pol 38 des Vorsatzschalters liegt und der Heizwiderstand 34 über den Temperaturbegrenzer
17 an den Ausgangspol 39 eines Leistungssteuergerätes 40 angeschlossen ist. Das Leistungssteuergerät
40 ist als taktendes, thermisch betätigtes Leistungssteuergerät mit einem Einstellknopf
41 und einer Einstellwelle 42 dargestellt und enthält einen Schalter 43, vorzugsweise
einen Schnappschalter, der von einem Bimetall 44 betätigt wird, das von einer Steuerbeheizung
45 beheizt wird. Die Steuerbeheizung liegt parallel zu den Heizwiderständen des Strahlheizkörpers
11 und wird zusammen mit diesen ein- und ausgeschaltet. Die freigegebene Leistung,
d.h. der Betrag der relativen Einschaltdauer des Schalters 43 wird über den Einstellknopf
41 und die Einstellwelle 42 bestimmt, die beispielsweise durch Verstellung der Lage
des Bimetalls gegenüber dem Schalter 43 Zeitpunkt und Dauer der Einschaltung stufenlos
bestimmt. Auf der Bedienungsseite ist auf das Leistungssteuergerät 40 der Vorsatzschalter
37 aufgesattelt, der zwei von der Einstellwelle 42 des Energiereglers betätigbare
Schaltkontakte 46,47 enthält, die den einen Pol 48 des Haushaltsstromnetzes zwischen
der dargestellten Stellung, in dem der Anschluß 38 kontaktiert ist, auf eine Stellung
umschalten können, in der der Anschluß 36 an den Pol 48 gelegt ist. In dieser Stellung
verbindet der Kontakt 46 einen Leitungszweig 49 der von dem Leitungszweig 50 abzweigt
und zwischen dem Heizwiderstand 34 und dem Temperaturbegrenzer 17 verläuft mit dem
Kontakt 38.
[0032] Damit ist folgende Arbeitsweise möglich: Beim Einschalten des Leistungssteuergerätes
auf volle Leistung (100y ED (relative Einschaltdauer) wird durch entsprechende Einstellung
über die Einstellwelle 42 der Takt-Schalter 43 des Leistungssteuergerätes geschlossen
und auch bei Aufheizung des Bimetalls 44 durch die Steuerbeheizung 45 nicht geöffnet.
Der Kontakt 47 des Vorsatzschalters 37 legt den Hellstrahler 20a an den Pol 48 des
Haushaltsnetzes, während der andere Pol 51 des Haushaltsnetzes über den geschlossenen
Schalter 43 und den dann geschlossenen Schalter des Temperaturbegrenzers 17 sowie
den überbrückungskontakt 46, die Leitung 49 und den Anschluß 38 an beide Dunkelstrahler-Heizwiderstände
34,35 gelegt ist, die andererseits über die Mittelanzapfung 33 an den Hellstrahler
22a angeschlossen sind. In dieser Stellung sind also die beiden konventionellen Heizwiderstände
34,35 parallel zueinander, jedoch gemeinsam in Reihe mit dem Hellstrahler 20a geschaltet.
Der Hellstrahler hat im kalten Zustand einen sehr geringen Widerstand, so daß die
Heizwiderstände 34,35 als Vorwiderstände dienen und den Einschaltstrom gering halten.
Mit zunehmender Temperatur des Hellstrahlers 20a steigt sein Widerstand an und der
Widerstandsanteil der konventionellen Heizwiderstände 34,35 wird geringer. Es erfolgt
also eine Beheizung beider Heizzonen 27,28, jedoch mit übergewicht auf der Hellstrahler-Zone
28,die dem Benutzer anzeigt, daß in dem eingeschlossenem Kreisbereich eine schnelle
Anheizung erfolgt.
[0033] Wird diese Einschaltung beibehalten, so kann, bevor eine Oberhitzung der Glaskeramikplatte
eintritt, die Gesamtleistung durch den Temperaturbegrenzer 17 abgeschaltet werden.
[0034] Wird auf eine niedrigere Heizstufe zurückgeschaltet, die wahlweise schon bei 100C
oder z.B. erst bei 704 ED anfangen kann, dann wird automatisch im Vorsatzschalter
37 der Kontakt vom Anschluß 36 auf 38 umgelegt und der Kontakt 46 öffnet sich. Dadurch
wird der Hellstrahler 20 ausgeschaltet und die beiden Heizwiderstände 34,35 werden
in Reihe gelegt. In dieser niedrigeren Leistungseinstellung werden sie getaktet und
mit Leistung versorgt, wobei jedoch schon die 100-Prozent-Leistungseinstellung nur
70% der Gesamtleistung frei gibt, weil sie in Reihe liegen. Dadurch ist es möglich,
besonders geringe Leistungswerte bis in die Größenordnung von 4%. ED reproduzierbar
einzustellen.
[0035] Figur 12 zeigt eine Schaltung, bei der der Strahlheizkörper 11 einen Hellstrahler
20 und einen Dunkelstrahler 25 aufweist. Beide sind einseitig über den Temperaturbegrenzer
17 und dem Schalter des Leistungssteuergerätes 40, das dem nach Figur 11 gleicht,
an den Netzpol 51 gelegt. Der andere Anschluß des Hellstrahlers 20 ist an einen Kontakt
36a eines Vorsatzschalters 37a gelegt, der in Anordnung und Betätigung dem Vorsatzschalter
37 nach Figur 11 gleicht, der jedoch nur einen Schaltkontakt 47a benötigt, der an
den Netzpol 48 und die andere Seite des Dunkelstrahlers 25 gelegt ist. Bei dieser
Ausführungsform wird in der Ankochstufe, d.h. bei auf Dauerbetrieb geschaltetem Leistungsregler
40 der Hellstrahler 20 parallel zum konventionellen Heizwiderstand 25 eingeschaltet
und beide sind gemeinsam vom Temperaturbegrenzer 17 überwacht. Bei einer Leistungseinstellung
unterhalb der Höchst- leistungseinstel
-lung öffnet sich der Kontakt 47a und der Dunkelstrahler 25 wird allein vom Leistungssteuergerät
getaktet. Bei der Ausführungsform nach Figur 15 ist bei gleicher Ausbildung des Strahlheizkörpers
mit den Widerständen 20,25 die Schaltung im Vorsatzschalter 37a so vorgenommen, daß
der Netzpol 48 von dem Kontakt 36a zu einem Kontakt 38a umschaltet und dadurch entweder
nur den Hellstrahler 20 oder den Dunkelstrahler 25 an das Netz legt, wobei auch dort
die Taktung, d.h. die Teilleistung nur vom Dunkelstrahler 25 erbracht werden. Bei
den Ausführungsformen nach den Figuren 11, 12 und 15 ist also der Hellstrahler nur
im Volleistungs- bzw. Ankoch/Brat -Betrieb eingeschaltet und die Teilleistung wird
von Dunkelstrahlern erbracht. Dadurch braucht der Hellstrahler mit seinem hohen Einschaltstrom
nicht getaktet zu werden, was anderenfalls die Bedienungsperson verwirren könnte.
[0036] Die Ausführungsform nach Figur 13 hat das gleiche Leistungssteuergerät 40 mit Vorsatzschalter
37a wie Figur 12 und ist mit einer Ausnahme auch gleich geschaltet. Der Dunkelstrahler
25 ist im Strahlheizkörper in zwei Teilwiderstände 34,35 unterteilt, von denen einer
zwischen den Netzpol 48 und den vom Netzpol 51 über den Leistungstakt-Schalter 43
und Temperaturbegrenzer 17 kommenden Zweig 50 geschaltet ist, während der andere zwischen
dem Netzpol 48 und dem Hellstrahler 20 eingeschaltet ist, zwischen denen jedoch eine
Verbindungsleitung zum Kontakt 36a führt. Hier wird in der vollen Leistungsstellung
(Kontakt 47a geschlossen) der Hellstrahler 20 und der Heizwiderstandsteil 34 parallel
betrieben, während in der Teilleistungsstellung (Kontakt 47a offen) dem Hellstrahler
20 der Teilwiderstand 35 vorgeschaltet ist, so daß der Hellstrahler in seiner Leistung
und im Lichteffekt gedämpft mitgetaktet wird. Dadurch wird einerseits der Hellstrahler
geschont und durch das Takten weniger belastet und andererseits der verwirrende Lichteffekt
gedämpft.
[0037] Auch Figur 14 hat das gleiche Leistungssteuergerät 40 mit Vorsatzschalter 37a und
der Strahlheizkörper 11 hat nur einen Hellstrahler 20 (bzw. mehrere parallel oder
in Reihe geschaltete Hellstrahler, die jedoch zusammen geschaltet werden) und einen
Dunkelstrahler 25, für den das gleiche gilt. Sie sind so geschaltet, daß sie bei geöffnetem
Kontakt 47a und geschlossenem Taktschalter 43 und Temperaturbegrenzer 17 in Reihe
liegen, so daß der Dunkelstrahler 25 als Vorwiderstand für den Hellstrahler 20 dient.
Dies ist die Teilleistungsstufe, in der, wie bei Figur 13,der Hellstrahler in Leistung
und Lichteffekt gedämpft ist, während bei geschlossenem Kontakt 47a, d.h. zum Ankochen
in der Volleistungsstufe,der Hellstrahler 20 allein mit voller Leistung betrieben
wird.
[0038] Es ist zu erkennen, daß insbesondere in den Figuren 12 bis 15 jeweils das gleiche
aus Leistungssteuergerät 40 und Vorsatzschalter 37a bestehende Steuerelement für die
unterschiedlichsten Schaltungen verwendet werden kann, so daß mit dem gleichen Steuergerät
nicht nur verschiedene Hell-, Dunkelstrahlerkombinationen, sondern auch andere Kochgeräte,
beispielsweise Gusskochplatten oder konventionelle Strahlheizkörper mit Ankochstufe
betrieben werden können. Wegen der Kompatibilität unterschiedlicher Kochgerätevarianten
und der Möglichkeit eines Baukastensystems zwischen Steuergeräten und Kochplatten
ist dies bedeutsam. Bei den meisten Varianten sind nur drei Anschlüsse zwischen dem
Steuergerät und der Kochplatte 11 nötig und es wird ein Strahlheizkörper verwendet,
der nur einen Teil der Leistung als Hellstrahler aufbringen muß,
[0039] ohne auf den Hellstrahler-Effekt der Lichterscheinung und der schnellen Aufheizzeit
sowie den geringeren Energienachschub bei Abschaltung verzichten zu müssen. Die meisten
Geräte (insbesondere Figur 12 und 13) ermöglichen eine vereinfachte 380-Volt-Ausführung
und sind mit geringer Bauhöhe auszuführen.
[0040] Figur 16 und 17 zeigen zwei Reihen einer Strahlheizkörper-Ausführung, die jeweils
vier Heizwiderstände hat und von einem ansich bekannten, nicht dargestellten Siebentaktschalter
geschaltet wird, der über vier Anschlußleitungen mit dem Strahlheizkörper verbunden
ist. Die Buchstaben a bis f für die einzelnen Teilfiguren bezeichnen die Schaltstufen
von der Volleistung (a) bis zur kleinsten Teilleistung (f). Die Auslegungsleistung
jedes Heizwiderstandes in Watt ist jeweils bei der Teilfigur a angegeben und die aus
der Schaltung resultierende Gesamtleistung neben der Figur. Hierauf wird ausdrücklich
Bezug genommen. Die jeweils in Betrieb befindlichen Heizwiderstände sind durch Schraffur
gekennzeichnet, wobei durch die Schraffurweite angedeutet ist, wenn sie durch Reihenschaltung
mit geringerer Leistung betrieben sind.
[0041] In Figur 16 ist nur ein Dunkelstrahler 25 und drei Hell strahl er 20 vorgesehen.
Bei Volleistung (a) sind alle in Parallelschaltung in Betrieb, während in den Stufen
b,c und d nur jeweils drei, zwei bzw. ein Hellstrahler mit seiner Auslegungsleistung
in Betrieb ist. Bei der Stufe e ist zwei parallel geschalteten Hellstrahlern ein Hellstrahler
in Reihe vorgeschaltet, während in der niedrigsten Stellung f dieser Schaltung e noch
der Dunkelstrahler 25 in Reihe vorgeschaltet ist. Man hat hier den Vorteil, daß in
allen Stellungen mindestens ein Hellstrahler in Betrieb ist und die Bedienungsperson
aus der Konfiguration und Lichtintensität die Leistungsstufe ablesen kann. Außerdem
kann ein üblicher Siebentaktschalter verwendet werden, wie er auch für andere Kochplatten
im Handel ist.
[0042] Figur 17 benutzt den gleichen Siebentaktschalter in den gleichen Schaltstufen, die
auch aus den jeweils gefüllt gezeichneten Anschlußenden zu erkennen sind. Unterschiedlich
ist, daß nur zwei Hellstrahler 20 und zwei Teilwiderstände 34,35 für den Dunkelstrahler
25 verwendet werden. Zusätzlich ist eine Diode 55 vorgesehen, die von einem Schalter
56 in den Stellungen a bis e überbrückt ist. Diese Schaltung arbeitet entsprechend
Figur 16 mit dem Unterschied, daß in der Leistungsstufe d keiner der Hellstrahler,
sondern nur der konventionelle Heizwiderstand 34 eingeschaltet ist. Gegenüber Figur
16 ist lediglich der eine der Hellstrahler 20 durch den Widerstand 34 zu ersetzen.
In der niedrigsten Stellung f wird der Schalter 56 geöffnet und die Diode 55 halbiert
nochmals die Leistung, so daß die geringste Stufe mit 93 Watt nur ca. 5 Prozent der
gesamten installierten Leistung beträgt und damit eine Warmhaltestufe möglich ist.
[0043] Wenn es nicht darum geht, einen handelsüblichen Siebentaktschalter zu verwenden,
so kann auch bei der Konfiguration nach Figur 17 mit fünf unabhängig zu schaltenden
Anschlüssen eine Ausführung geschaffen werden, bei der die Diode überflüssig wird,
weil dann durch Hintereinanderschaltung aller vier Strahler eine sehr geringe Leistung
erzeugt werden kann. Dort würde auch die "dunkle" Stellung d entfallen. Die Tatsache,
daß zusätzlich zu Hellstrahlern auch Dunkelstrahler verwendet werden,bringt nicht
nur eine Einsparung an teuren Hellstrahlern und eine verbesserte Regelmöglichkeit
mit sich, sondern sorgt auch dafür, daß die Lichterscheinung durch die Hellstrahler
nicht zu grell wird und daß, insbesondere bei getakteten Leistungen, die Leistungsstöße
in ihrer Einwirkung auf das Kochgut etwas gedämpft werden, was wegen des geringen
Wärmenachschubes bei Hellstrahler anderenfalls störend wäre.
[0044] Die Figuren 18 und 19 zeigen einen Strahlheizkörper 11 der vorher beschriebenen Art
mit zwei zueinander parallelen Hellstrahlern 20, die im Abstand von etwa dem halben
Strahlheizkörperdurchmesser voneinander angeordnet sind und zwischen sich sowie in
den verbleibenden Kreissegmenten Dunkelstrahler 25 enthalten. Die geraden Hellstrahlerrohre
laufen von Rand zu Rand des Strahlheizkörpers 11. Ein gerader stabförmiger Temperaturfühler
18 eines Temperaturbegrenzers 17 verläuft etwa mittig zwischen den Hellstrahlern 20
und parallel zu diesen über die mittlere Dunkelstrahler-Heizzone 27 hinweg.
[0045] Zur Temperaturregelung ist außerhalb des Randes des Strahlheizkörpers ein Temperaturfühler
60 in Form einer mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllten flachen Fühlerdose angeordnet.
Er wird durch eine federnde Rastmechanik 61 und eine darin enthaltene Druckfeder 62
an die Unterseite eines über den Heizkörperrand 22 hinwegragenden Abschnittes 63 eines
aus Blech bestehenden Wärmeübertragungselementes 64 angedrückt. Dieses ist mittels
einer Aufsteckbefestigung 65, die aus abgebogenen Blechlappen besteht, auf den oberen
Rand der Blechschale 12 aufgesteckt und ragt zwischen dem Rand 22 und der Unterseite
der Kochfläche 15 hindurch in den beheizten Bereich 23, den es in einem linsenförmigen,
an den Rand angrenzenden Bereich 66 teilweise überdeckt. Eine Sickenanordnung 67 sorgt
dort für erhöhte Steifigkeit. In dem Innenbereich 66 und dem Bereich des Randes 22
liegt das Wärmeübertragungselement flach an der Kochplatte an und wird von unten der
Strahlung der Dunkelstrahler, in deren Bereich sie liegt, in gleicher Weise wie die
Kochfläche 15 beheizt, erhält aber auch einen gewissen, jedoch sehr begrenzten Strahlungsanteil
von den Hellstrahlern, so daß sie in erster Linie die für die Temperaturregelung wichtige
Temperatur der Dunkelstrahler sowie eine gewisse Rückwirkung von der Kochfläche und
dem Kochgefäß her erhält. Der Temperaturfühler liegt im Außenbereich gegen die hohe
Temperatur geschützt und hat trotzdem über das Wärmeübertragungselement einen guten
Zugriff. Vorzugsweise besteht das Wärmeübertragungselement aus einem Eisenblech, das
auf der der Kochfläche zugewandten Seite mit einer etwa gleich starken Schicht von
Aluminium plattiert und auf der gegenüberliegenden Seite eine sehr dünne Aluminiumplattierung
enthält. Wegen weiterer Einzelheiten dieser Fühleranordnung wird ausdrücklich Bezug
genommen auf die EP-B 00 21 107 und das DE-GM 81 09 131 (= GB-A-20 95 834).
[0046] Fig. 18 zeigt ferner den über ein Kapillarrohr 68 an den Temperaturfühler 60 angeschlossenen
Temperaturregler 69, dessen Schaltbild und Funktion anhand von Fig. 20 erläutert werden
wird, wozu bezüglich weiterer Details ausdrücklich auf die DE-C-28 50 389 (= GB-B-20
40 574) Bezug genommen wird. Der Temperaturregler 69 enthält eine an das Kapillarrohr
68 angeschlossene Ausdehnungsdose 70, an die zusätzlich ein Ausdehnungsraum 71 angeschlossen
ist, der in einen belüfteten Raum parallel zum Reglergehäuse angeordnet ist und von
einer Steuerbeheizung 73 beheizt wird. Ein Doppelschnappschalter 72 (oder zwei parallele
Schnappschalter) werden von der Ausdehnungsdose unter gleichzeitiger Beeinflussung
durch eine Einstell-Schraubspindel 74 betätigt. Eine Vorsatz-Schaltereinheit 75, die
auf den Temperaturregler 69 mechanisch aufgesattelt ist und von der Einstellwelle
74 durchragt und betätigt wird, enthält einen mechanischen Zusatzschalter 76, der
nur bei Einstellung der höchsten Regeltemperatur bzw. in deren Bereich geschlossen
ist. Er schaltet die beiden Hellstrahler 20 zu, die dann ebenso wie die nicht von
dem Zusatzschalter 76 beeinflußten Dunk.elstrahler 25 von einem Kontakt 77 temperaturgeregelt
getaktet ein- und ausgeschaltet werden. Der zweite Kontakt 78 des Temperaturreglers
schaltet die Steuerbeheizung zu, und zwar erst bei einem Temperaturwert, der in der
Nähe, jedoch unterhalb der Regeltemperatur liegt, jedoch stets nur zusammen mit dem
Dunkelstrahler. Es entsteht dadurch ein taktender Temperaturregler, dessen Taktung
jedoch während der Aufheizphase ausgeschaltet ist und erst im Bereich der Solltemperatur,
und zwar kurz vor dem Erreichen dieser Temperatur automatisch von dem Ausdehnungsglied
70 zugeschaltet wird. Die Aufheizung geht also so schnell wie bei einem nicht getakteten
Temperaturregler, wobei der vorliegende Temperaturregler infolge seiner Taktung jedoch
während des Betriebes wesentlich geringere Abweichungen von der Solltemperatur zuläßt.
Der Regler ist daher besonders für Glaskeramikplatten und insbesondere in Verbindung
mit der beschriebenen Temperaturfühleranbringung geeignet.
[0047] Der Temperaturbegrenzer 17 ist beim dargestellten Beispiel in die gemeinsame Zuleitung
aller Heizkörper geschaltet und kann daher diese insgesamt abschalten.
[0048] Die vorher beschriebene Temperaturfühleranordnung und die im folgenden erläuterte
Anordnung der Hellstrahler kann nicht nur bei Strahlheizkörpern mit einer Kombination
von Hell- und Dunkelstrahlern, sondern auch bei nur Hellstrahler enthaltenden Strahlheizkörpern
vorteilhaft verwendet werden.
[0049] Die Figuren 21 bis 23 zeigen einen Strahlheizkörper 11, der unterhalb einer aus Glaskeramik
bestehenden Kochfläche 15 angeordnet ist. Er beheizt die Kochfläche 15 von unten her
und bildet damit eine Kochstelle, auf der Kochgefäße erhitzt werden können.
[0050] Der Strahlheizkörper 11 enthält einen Isolierträger 24, der schüsselförmig ausgebildet
ist und in einer Blechschale 12 liegt. Auf dem Rand 22 des aus einem hochwärmebeständigen
und relativ gut isolierenden Material bestehenden Isolierträgers ist eine Abdeckblende
114 in Form eines Ringes aus einem gegenüber dem Isolierträger 24 dichteren und festeren,
aber ebenfalls hochtemperaturbeständigen und isolierenden Material angeordnet, der
mit seiner Innenkante 81 über die Innenkante 80 des Randes 22 nach innen etwas vorragt.
Die Abdeckblende liegt mit ihrer oberen Fläche an der Unterseite der Kochfläche 15
an und ist üblicherweise durch eine auf die Blechschale 12 wirkende Federkraft daran
angedrückt.
[0051] Da für den Isolierträger 24 normalerweise ein Material mit hoher thermischer Isolierfähigkeit
verwendet wird, das jedoch mechanisch nicht sehr hochfest ist, könnte es insbesondere
im Randbereich, der bei der Herstellung und Montage besonders beansprucht ist, leicht
zu geringfügigen Abbröckelungen im Bereich der ungeschützten Innenkante 80 des Randes
22 kommen, die bei der im Folgenden noch beschriebenen Verwendung von Hellstrahler-Heizelementen
20 zu einem von der Grundform (insbesondere Kreisform) der Kochfläche abweichenden
optischen Bild mit ausgefranstem Rand führen könnte. Dies wird durch die scharfe Randbegrenzung,
insbesondere bei nach innen vorragender Innenkante 81,verhindert. Auch das Durchdringen
von sichtbarer Strahlung durch in dem weichen Rand gebildete Vertiefungen und das
dadurch bedingte Beleuchten des außerhalb der Kochfläche liegenden Bereiches des Gesamtkochgerätes
100 wird dadurch verhindert. Ferner schützt die Abdeckblende 114 den Rand des Isolierkörpers
vor anderen mechanischen Einflüssen.
[0052] Bei dem Ausführungsbeispiel sind zwei Hellstrahler-Heizelemente 20 vorgesehen, die
auch als Hochtemperatur-Heizstrahler bezeichnet werden können und, wie bereits beschrieben,
aus in Quarzkolben 82 eingeschlossenen Hochtemperatur-Heizwendeln 83 bestehen, die
eine Strahlung weit im sichtbaren Bereich abgeben und bei Temperaturen weit oberhalb
1500 K (ca. 1200°C) arbeiten. Sie haben die Form langgestreckter Stäbe oder Soffitten,
die an ihren beiden Enden einen abgeflachten Abschnitt 84 haben, aus dem die Anschlußenden
21 hinausragen und dort mit Anschlußleitungen verschweißt sind. Im Beispiel sind zwei
Hellstrahler 20 parallel und mit einem Abstand voneinander angeordnet, der etwa dem
halben Durchmesser des Strahl-heizkörpers entspricht. Zwischen ihnen und in dem zwischen
ihnen und dem Rand 22 gebildeten Kreisabschnittsbereich des im Inneren des Strahlheizkörpers
gebildeten beheizten Bereiches 23 sind Dunkel Strahler-Heizelemente 25 angeordnet,
die aus Heizwendeln üblicher für Strahlheizkörper verwendeter Widerstandsmaterialien
bestehen, beispielsweise einer Eisen/Chrom/Aluminium-Legierung, die bis zu Temperaturen
von ca. 1500 K (1200°C) ohne Kapselung oder Schutzgasatmosphäre eingesetzt werden.
Diese Heizwendeln sind in einer der Form der jeweiligen Dunkelstrahler- Heizzone 27
angepaßten Form im wesentlichen spiralig angeordnet und durch teilweises Einbetten
in das Material des Isolierträgers, z.B. entsprechend der DE-PS 27 29 929, befestigt.
Unter dem Hellstrahler 20 kann der Isolierträger im Abstand vom Hellstrahler 20 die
Form einer flachen bogenförmig begrenzten Rinne 85 haben, um somit eine gezielte Reflektion
der Strahlung zu erreichen. Die Hellstrahler und Dunkelstrahler werden durch Wahlschalter,
Leistungs-oder Temperatursteuerungen bzw. -regelungen parallel, in Reihe oder einzeln
eingeschaltet, wobei die Hellstrahler insbesondere im Ankochbereich bzw. im höheren
Leistungsbereich eingeschaltet sind, weil sie dort ihre Vorzüge der relativ trägheitsarmen
Schnellbeheizung am ehesten ausspielen können.
[0053] Fig. 22 und 23 zeigt, daß die Enden der Hellstrahler 20 in Randausnehmungen 86 liegen,
die der Form des Hellstrahlerrohres angepaßt sind und sich zu einer Außenöffnung 87
hin verengen, die zur Aufnahme des abgeflachten Anschlußendes 84 des Hellstrahlers
ausgebildet sind. Dieses abgeflachte Ende steht darin senkrecht, so daß in der Randausnehmung
86, 87 der Hellstrahler in Quer- und Längsrichtung geführt ist. Die Randausnehmung
ist bei den Figuren 21 bis 23 im Rand 22 vorgesehen und nach oben hin offen. Die Abdeckblende
81 überdeckt die öffnung der Randausnehmung und schirmt sie damit nach oben hin ab,
so daß sie von oben her nicht sichtbar ist. Ein Teil der Endabschnitte 90 des Hellstrahlers
20, die den abgeflachten Abschnitt 84 und auch einen daran angrenzenden Teil des unverjUngten
Rohres des Hellstrahlers umfassen, ragen zum Teil, und zwar mit dem abgeflachten Abschnitt
84, aus der Außenöffnung 87 heraus und sind dort elektrisch angeschlossen. Durch diese
abgeflachten oder flach gequetschten Endabschnitte 84 tritt relativ viel Licht in
den außerhalb des Strahlheizkörpers liegenden Bereich 88 des Kochgerätes 100 aus und
wurde das Innere der Glaskeramik-Einbaumulde erhellen. Da dies nicht nur optisch unschön
ist, sondern auch zu einer unzulässigen Erwärmung des Außenbereiches 88 sowie zur
thermischen Gefährdung von Anschlußleitungen oder Schalteinrichtungen führen kann,
ist der Endabschnitt, und insbesondere der abgeflachte Abschnitt 84, mit einer lichtabsorbierenden
bzw. -reflektierenden Schicht 89 überzogen, die insbesondere auch die Endflächen 91
des Abschnitts 84 überzieht. Diese Schicht könnte beispielsweise nach innen reflektierend
und nach außen für die hier betroffene Strahlung schwarz wirken und ggf. aus zwei
übereinander angeordneten Schichten bestehen, beispielweise einer aufgedampften Metallschicht
und einer darüber angebrachten Schicht aus einem hochwärmebeständigen Lack, wie er
auch für die Einfärbung von Kochplatten Verwendung findet. Es sollte zumindest der
Bereich mit der Schicht 89 überzogen sein, der aus der Außenöffnung 87 in den Raum
88 hineinragt, es können jedoch auch weitere Bereiche des Endabschnitts 90 beschichtet
sein, um den Bereich der Randausnehmung 86, 87 möglichst vor direkter Strahlung zu
schützen. Als sehr erwünschter Nebeneffekt kann dadurch die Temperatur im Abschnitt
84 abgesenkt werden, was sehr erwünscht ist, weil ein kritischer Punkt von Halogenstrahlern
die Temperatur an der Quetschstelle, durch die der Anschluß 21 nach außen geführt
wird, ist. Wenn diese Temperatur zu hoch ansteigt, könnte durch Oxydationsvorgänge
an der Durchführungsstelle die Dichtheit der Lampe gefährdet werden.
[0054] Die Ausführung nach den Figuren24 bis 26 stimmt mit der nach den Figuren 21 bis23
bis auf folgende Unterschiede überein: Die Abdeckblende 114a besteht aus einem relativ
dicken Ring, der einen nahezu quadratischen Querschnitt hat. Auch er steht mit seiner
Innenkante 81 über die Innenkante 80 des Randes 22 des Isolierträgers 24 nach innen
über. Die Randausnehmungen für die beiden Endabschnitte des Hellstrahlers 20 sind
jedoch jeweils in zwei Abschnitte unterteilt, von denen der Abschnitt 86a im Bereich
des Isolierträgers 24 liegt, während der Abschnitt 86b im Bereich der Abdeckblende
114a angeordnet ist. Die gleiche, im wesentlichen mittige Zweiteilung gilt für die
Außenöffnung 87 für den abgeflachten Abschnitt 84, so daß durch Auflegen der Abdeckblende
114a auf den Rand 22 der Hellstrahler 20 sicher festgelegt wird. Auch hier ragt der
abgeflachte Abschnitt 84 mit dem größten Teil seiner Länge aus der Außenöffnung 87
heraus. In diesem Bereich befindet sich eine Abdeckung 92, die als Vorsprung an die
Abdeckblende 114αangeformt ist und den Endabschnitt mit gutem Abstand nach oben, nach
beiden Seiten und im Bereich der Stirnfläche teilweise umgibt. Besonders die Abschirmung
der Stirnfläche 91 ist wichtig, weil dort die Strahlung wie aus einem Lichtleiter
besonders intensiv austritt. Die den Endabschnitt 84 umgebenden Ränder 93 der Abdeckung
92 reichen beim dargestellten Beispiel bis zur unteren Ebene des der Abdeckblende
114a und mmit bis zur Mittelebene des Hellstrahlers. Diese Teilungsebene kann jedoch
auch in Bezug auf den Hell strahl er weiter nach oben oder bevorzugt nach unten gelegt
werden, um mit dem Rand 93 den Endabschnitt 90 noch weiter umfassen zu können. Wichtig
ist der Abstand, mit dem das Hellstrahlerende umgeben wird, damit von dort eine Wärmeabfuhr
möglich ist und eine überhitzung des Endes verhindert wird. Besonders bevorzugt ist
eine Kombination der beiden Ausführungsformen mit der Abdeckung 92 und der Schicht
89.
[0055] Bei der Herstellung der Abdeckblende mit Abdeckung 92 sollte darauf geachtet werden,
daß insbesondere die Abdeckung 92 weitgehend lichtundurchlässig ist, was einerseits
durch eine besondere Verdichtung des Materials, beispielsweise einer keramischen Faser
aus Aluminiumdioxyd, die unter dem Handelsnamen Fiberfrax bekannt ist, geschehen kann
oder durch entsprechende lichtundurchlässige Beschichtung oder beides. Da die Lichtundurchlässigkeit
auch für die Abdeckblende erwünscht ist, kann auch durch entsprechende Einfärbung
oder Wahl eines absorbierenden Bindemittels dieser Zweck erreicht werden. Das Material
der Abdeckblende sollte durch mineralische Bindemittel gehärtet sein, um am Innenrand
die genaue, den optischen Rand der Kochfläche bestimmende Kante zu erhalten. Durch
die Anordnung, bei der nur der abgeflachte Endabschnitt durch die Außenöffnung 87
ragt, wird ein großer Teil des austretenden Lichtes schon im Bereich der Randausnehmung
86 abgeschirmt. Es wäre jedoch auch möglich, den gesamten abgeflachten Abschnitt 84
herausragen zu lassen, obwohl durch seine Einbeziehung in die Randausnehmung die sichere
Führung der Halogenlampe, auch gegen Verdrehung, möglich ist, was beispielsweise dann
wichtig ist, wenn der Hellstrahler selbst eine reflektierende Schicht auf der Außen-
oder Innenseite seines Kolbens 82 aufweist. Vorteilhaft ist vor allem auch, daß durch
die Anordnung nach der Erfindung aufwendige Endsockel vermieden werden können. Wegen
der Abstrahlungsverhältnisse von den Hellstrahler-Endabschnitten 90 Ist insbesondere
der Rand 93 der Abdeckung 92 wichtig, weil er den Hauptteil der unerwünschten Strahlung
zurückhält. Es wäre auch möglich, die Abdeckung aus dem Material des Isolierträgers
24 zu formen, wenn man für eine entsprechende Verdichtung und Lichtundurchlässigkeit
bei ausreichender Belüftung des Endes sorgt. Es wäre auch möglich, an Ring und Isolierträger
Abdeckungsteile vorzusehen, die beispielsweise in der Größe ihres Randes so unterschiedlich
sind, daß sie sich zwar in der Höhe übergreifen, jedoch einen ausreichenden Spalt
für die Belüftung zwischen sich lassen. Dadurch würde eine labyrinthartige Abdeckung
gebildet werden, die praktisch kein Licht austreten läßt. In der Praxis könnte also
beispielsweise am Isolierträger eine Abdeckung von der Grundform der in Fig. 25 dargestellten
Abdeckung 92 vorgesehen sein, während die an der Abdeckblende 114a vorgesehene Abdeckung
insbesondere mit ihrem Rand größer ausgebildet ist und die darunter vorgesehene Abdeckung
mit Abstand übergreift.
1. Strahlheizkörper für Kochgeräte mit einer insbesondere als Glaskeramikplatte (15)
ausgebildeten Kochfläche, mit wenigstens einem elektrischen Hellstrahler-Heizelement
(20, 20a), das bestimmungsgemäß bei erhöhter Temperatur oberhalb 1500 K (ca. 1200°C)
arbeitet und dessen Abstrahlungsspektrum erheblich in den sichtbaren Bereich reicht,
dadurch gekennzeichnet, daß der Strahlheizkörper (11) außer wenigstens einem Hellstrahler
(20, 20a) wenigstens eine Heizzone (27) mit einem bestimmungsgemäß bei Temperaturen
unter 1500 K (ca. 1200°C) arbeitenden Dunkelstrahler-Heizelement (25) aufweist, die
gleichzeitig und/oder im Wechsel mit dem Hellstrahler (20, 20a) einschaltbar ist.
2. Strahlheizkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hellstrahler
(20a) aus einem Widerstandsmaterial auf der Basis von Molybdän-Disilicid (MoSi2) besteht.
3. Strahlheizkörper nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß während des
insbesondere nur im oberen Ankoch- und Brat-Leistungsbereich vorgesehenen Betriebes
des Hellstrahlers (20, 20a) diesem wenigstens ein Dunkelstrahler (25) in Reihe vorgeschaltet
ist, während vorzugsweise im unteren Fortkoch-Leistungsbereich nur Dunkelstrahler
(25), ggf. durch ein taktendes Leistungssteuergerät (40) impulsweise beheizt, eingeschaltet
sind.
4. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei Dunkelstrahler (34, 35) vorgesehen sind, die dem Hellstrahler (20, 20a) in
Paralellschaltung vorgeschaltet sind, aber im Fortkoch-Leistungsbereich in Reihe zueinander
geschaltet sind.
5. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß Dunkelstrahler (25) allein im Mittelbereich des Strahlheizkörpers (11) angeordnet
sind, der von einem Hellstrahler (20, 20a) aufnehmenden Ringbereich (28) umgeben ist,
wobei vorzugsweise gerade Hellstrahler (20) in Mehreckform um Dunkelstrahler-Heizzonen
(27) herum angeordnet sind.
6. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen den geradlinig durch den vorzugsweise etwa kreisförmigen beheizten Bereich
(23) des Strahlheizkörpers (11) ragenden, vorzugsweise auf Halogenlampen bestehenden
Hellstrahlern (20) mit Dunkelstrahlern (25) versehene Heizzonen (27) angeordnet sind,
wobei vorzugsweise die Hellstrahler (20) im Bereich von Lücken (26) oder Vertiefungen
zwischen die Dunkelstrahler (25) tragenden Isolierträgern (24) angeordnet sind.
7. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dunkelstrahler (25) auf streifen- oder plattenförmigen Isolierträgern (24),
die zwischen den Hellstrahlern (20) parallel zu diesen angebracht sind, durch teilweises
Einbetten festgelegt sind.
8. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein stabförmiger Temperaturfühler (18) eines Temperaturbegrenzers (17) vorzugsweise
parallel zu einem Hellstrahler (20) neben diesem über einer Dunkelstrahler-Heizzone
(27) angeordnet ist.
9. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturbegrenzer (17) die Dunkelstrahler (25) abschaltet, wobei die Hellstrahler
(20, 20a) als Restleistung verbleiben.
10. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Temperaturschalter mit entsprechend einer Ankochtemperatur eingestellter Temperatur
und so großer Schaltverzögerung, daß er nach einmaligem Ausschalten während des Betriebes
des Strahlheizkörpers (11) nicht wieder einschaltet, dem Hellstrahler (20, 20a) vorgeschaltet
ist.
11. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein taktendes Leistungssteuergerät (40) mit einem manuell über eine Einstellwelle
(42) des Leistungssteuergerätes schaltbarem Zusatzschalter (37, 37a) versehen ist,
der vorzugsweise in einem Vorsatzschalter enthalten ist und den wenigstens einen Hellstrahler
(20) in einem oberen Leistungsbereich einschaltet, insbesondere bei einer Leistungseinstellung
des Leistungssteuergerätes (40) von 100 % relativer Einschaltdauer.
12. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß im mittleren und unteren Leistungsbereich eine Reihenschaltung von Hell- und Dunkelstrahlern
(20, 25) von einem Leistungssteuergerät (40) getaktet mit Spannung versorgt wird.
13. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leistung des Strahlheizkörpers (11) mit mehreren Hellstrahlern (20) und wenigstens
einem Dunkelstrahler (25, 34, 35) über eine Mehrtaktschaltung, vorzugsweise eine Siebentaktschaltung,
in Parallel-, Einzel- und Reihenschaltung der Strahler gesteuert ist.
14. Strahlheizkörper, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ihm ein Temperaturfühler (60) eines mit geregelter relativer Einschaltdauer
taktenden, ggf. mit einer Steuerbeheizung (73) versehenen Temperaturregler (69) zugeordnet
ist, wobei der Temperaturregler (69) Dunkelstrahler (25) regelt und ihm ein zusammen
mit seiner Einstellung betätigbarer Zusatzschalter (76), vorzugsweise in Form eines
auf den Temperaturregler (69) aufgesattelten Vorsatzschalters (75), zugeordnet ist,
der wenigstens einen Hellstrahler bei oder im Bereich der höchsten Regeltemperatur
zuschaltet.
15. Strahlheizkörper nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß alle Hellstrahler
(20) von dem Zusatzschalter (76) zuschaltbar sind und daß vorzugsweise Hellstrahler
(20) und Dunkelstrahler (25) von einem Regelkontakt (77) des Temperaturreglers (69)
taktend regelbar sind.
- 16. Strahlheizkörper, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Temperaturfühler (60) mit einem Wärmeübertragungselement (64)
in Form eines Bleches versehen ist, das im Randbereich des Strahlheizkörpers (11)
einen Abschnitt wenigstens eines Dunkelstrahlers (25) überdeckt und zwischen ihm und
der Kochfläche (15) mit Kontakt zu dieser angeordnet ist und daß der vorzugsweise
als mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllte Fühlerdose (60) ausgebildete Temperaturfühler
außerhalb des Strahlheizkörpers (11) in Wärmekontakt mit dem Wärmeübertragungselement
(64) angeordnet ist.
17. Strahtheikörper, insbesondere nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet
durch eine Strahlungsabschirmung (89, 92, 93, 114, 114a) im Randbereich des Strahlheizkörpers
(11).
18. Strahlheizkörper nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsabschirmung
(89, 92, 93) die Endabschnitte des Hellstrahlers (20) gegen den außerhalb des Strahlheizkörpers
(11) liegenden Bereich des Kochgerätes (100) abschirmt.
19. Strahlheizkörper nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand
(22) eines Isolierkörpers (24) des Strahlheizkörpers (11) von einer vorzugsweise als
im wesentlichen ringförmige Isolier-Abdeckblende (114, 114a) ausgebildeten Strahlungsabschirmung
überdeckt ist, die der Kochfläche (15) zugekehrt ist, wobei insbesondere die Abdeckblende
(114, 114a) aus einem Isoliermaterial mit größerer Festigkeit und ggf. Dichte besteht
als der darunter angeordnete Isolierkörper (24), vorzugsweise aus einer mit mineralischen
Bindemitteln versehenen hochtemperaturbeständigen thermischen Isoliermasse hergestellt
ist und vorteilhaft an ihrem vorzugsweise scharfbegrenzten Innenumfang (81) über den
entsprechenden Innenumfang (80) des,Randes (22) des Isolierkörpers (24) nach innen
vorragt und insbesondere eine im Vergleich zur Ringbreite relativ geringe Höhe hat.
20. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine in der Randausnehmung liegende Endabschnitt des Hellstrahler-Heizelementes
(20) mit einer eine Strahlungsabschirmung bildenden lichtabsorbierenden und/oder -reflektierenden
Schicht (89) versehen ist, wobei insbesondere die Stirnfläche (91) des Hellstrahlers
weitgehend von der Schicht überdeckt ist.
21. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß der wenigstens eine Endabschnitt (90) des Hellstrahler-Heizelementes (20) von
einer an die Randausnehmung (86, 87) anschließenden, eine Strahlungsabschirmung bildenden
Abdeckung (92) nach oben sowie zumindest teilweise seitlich und im Bereich der Stirnfläche
(91) des Endabschnittes (90) umgeben ist und vorzugsweise die Abdeckung (92) Teil
der thermischen Isolation (24, 114, 114a) des Strahlheizkörpers (11) ist, wobei bevorzugt
an der Abdeckblende (114a) zumindest Teile der Abdeckung (92) vorgesehen sein können
und die Abdeckblende (114a) zumindest einen Teil der Randausnehmung (86b) enthalten
kann, wobei vorzugsweise die den der Kochfläche (15) zugekehrten und ggf. auch einen
Teil des Endabschnittes (90) des Hellstrahler-Heizelementes (20) überdeckende Abdeckung
(92) einen umlaufenden Rand (93) hat und nach unten hin offen ist.
22. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Randausnehmung (86,87) in einem Rand (22) eines Isolierkörpers (24) vorgesehen
ist und vorzugsweise nach oben offen ist.
23. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckung (92) den darin angeordneten Abschnitt (84) des Hellstrahler-Heizelementes
mit Abstand zumindest teilweise umgibt.
24. Strahlheizkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß ein im Querschnitt verringerter, insbesondere abgeflachter Abschnitt (84) am Ende
des Hellstrahler-Heizelementes (20) durch eine passend gestaltete schlitzförmige Außenöffnung
(87) der Randausnehmung (86) ragt.