(19)
(11) EP 0 179 376 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
30.04.1986  Patentblatt  1986/18

(21) Anmeldenummer: 85112956.9

(22) Anmeldetag:  12.10.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4H05B 41/14
(84) Benannte Vertragsstaaten:
CH DE FR GB IT LI NL

(30) Priorität: 24.10.1984 DE 3438896

(71) Anmelder: HOECHST AKTIENGESELLSCHAFT
65926 Frankfurt am Main (DE)

(72) Erfinder:
  • Schultz, Heiko, Dr.
    D-6238 Hofheim am Taunus (DE)
  • Fender, Manfred, Prof.
    D-6556 Wöllstein (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Regelbare Gleichspannungsversorgung für den Betrieb von Gasentladungsstrahlern


    (57) Bei einer regelbaren Gleichspannungsversorgung für den Betrieb von Gasentladungsstrahlern besteht die Gleichspannungsversorgung aus einer oder mehreren ungeregelten Spannungsquellen. Mit diesen Spannungsquellen ist eine veränderliche Spannungsquelle in Reihe geschaltet.




    Beschreibung


    [0001] Gasentladungsstrahler, wie beispielsweise Quecksilberdampfstrahler, sind im Gegensatz zu üblichen Stromverbrauchern durch eine Strom-Spannungskennlinie gekennzeichnet, die je nach Strahlerstrom und Strahlerart sowohl positive als auch negative Steigung annehmen kann. Für ihren Betrieb sind also besondere Spannungsquellen erforderlich, die den negativen Strom-Spannungskennlinien Rechnung tragen. Als Spannungsquellen für solche Strahler sind Vorschaltspulen, Streufeldtransformatoren, Transduktoren und Thyristorsteller mit nachgeschalteten Transformatoren bekannt. Diese Stromversorgungen sind aufwendig an verschiedene Strahlerleistungen anzupassen und können nur in geringem Umfang veränderten Netzverhältnissen Rechnung tragen. Sie haben außerdem hohe elektrische Verluste, hohes Gewicht und großen Platzbedarf.

    [0002] Hier will die Erfindung Abhilfe schaffen. Der Erfindung liegt demnach die Aufgabe zugrunde, eine regelbare Spannungsversorgung für Gasentladungsstrahler zu schaffen, die verlustarm arbeitet, Netzschwankungen ausregeln kann, modular aufgebaut und einfach an wechselnde Strahlertypen angepaßt werden kann.

    [0003] Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Spannungsversorgung aus einer oder mehreren ungeregelten Spannungsquellen und einer mit diesen in Reihe geschalteten veränderlichen Spannungsquelle besteht.

    [0004] In einer Ausgestaltung kann die veränderliche Spannungsquelle stufenlos durch Veränderung ihrer Amplitude oder Veränderung ihrer Einschaltdauer (Taktung) regelbar sein. Die Erfindung wird anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigt:

    Figur 1 die Gleichspannungsversorgung bestehend aus unveränderbarer und veränderbarer Gleichspannungsquelle, schematisch dargestellt;

    Figur 2 den veränderbaren Teil der Spannungsquelle im Detail und zwar für stufenlose Regelung der Amplitude und

    Figur 3 den veränderbaren Teil der Spannungsquelle für Regelung der Einschaltdauer (Taktung).



    [0005] Die starre (unregelbare) Gleichspannungsquelle U1 ist mit der veränderbaren (regelbaren) Gleichspannungsquelle U2 in Reihe geschaltet. Parallel zu U2 ist eine Freilaufdiode D angeordnet, über die der Strahlerstrom bei U2 = 0 fließt. S symbolisiert den Strahler und Z eine Vorschaltimpedanz (Induktivität). Für eine stufenlose Regelung eignet sich die aus Figur 2 ersichtliche Spannungsquelle U2, bestehend z.B. aus den drei Phasen L1, L2, L3 eines Drehstromnetzes und der Brückenschaltung aus den Thyristoren T1, T2, T3 und den Dioden D1, D2, D3. Für die taktweise Regelung eignet sich die aus Figur 3 ersichtliche Gleichspannungsquelle U2, die wiederum z.B. aus den drei Phasen L1, L2, L3 eines Drehstromnetzes sowie einer Brückenschaltung aus den Dioden D1 bis D6 besteht, die einen elektronischen Schalter T, z.B. einen Transistor, Thyristor oder Gate-Turn-Off Thyristor, enthält. U2 liefert nur einen Teil der zum Betrieb des Strahlers S erforderlichen Spannung und damit auch nur einen äquivalenten Teil der elektrischen Strahlerleistung.


    Ansprüche

    1. Regelbare Gleichspannungsversorgung für den Betrieb von Gasentladungsstrahlern, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungsversorgung aus einer oder mehreren ungeregelten Spannungsquellen und einer mit dieser in Reihe geschalteten veränderlichen Spannungsquelle besteht.
     
    2. Regelbare Gleichspannungsversorgung für den Betrieb von Gasentladungsstrahlern nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Spannungsquelle stufenlos regelbar ist.
     
    3. Regelbare Gleichspannungsversorgung für den Betrieb von Gasentladungsstrahlern.nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die veränderliche Spannungsquelle taktweise regelbar ist.
     




    Zeichnung







    Recherchenbericht