(19)
(11) EP 0 052 774 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
14.05.1986  Patentblatt  1986/20

(21) Anmeldenummer: 81108792.3

(22) Anmeldetag:  23.10.1981
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47B 67/04, A47B 47/04

(54)

Schrank- oder Gestellkörper

Cabinet or shelving

Armoire ou rayonnage


(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 25.11.1980 CH 8683/80

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
02.06.1982  Patentblatt  1982/22

(71) Anmelder: Spichtig AG, Kunststoffwerk, Steinen
CH-6422 Steinen (CH)

(72) Erfinder:
  • Rohner, Benedikt
    CH-8008 Zürich (CH)

(74) Vertreter: Fiedler, Otto Karl, Dipl.-Ing. 
Patentanwalt Freistrasse 2
8200 Schaffhausen
8200 Schaffhausen (CH)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       
    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Schrank-oder Gestellkörper, insbesondere zur Aufnahme von Schubladen oder Schubfächern, nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

    [0002] Ein derartiger Schrank- oder Gestellkörper ist aus der DE-OS 1 778 700 bekannt. Die den Zwischenraum zwischen den Wandelementen übergreifenden Querträger sind dabei durch paarweise vorgesehene Winkelschienen gebildet, die endseitig abgebogene Laschen besitzen. Die Vorder- und Hinterkanten der Wandelemente sind mit U-förmigen Hohlprofilschienen ausgerüstet, die entlang ihrer Ausdehnung Ausnehmungen besitzen. Ein zweigliedriger Rastanschluss zur Verbindung zwischen Querträger und Wandelement ist einerseits durch die endseitigen Laschen und andererseits durch die Ausnehmungen gebildet, indem die Laschen in die Ausnehmungen eingesteckt werden, wodurch zum einen die beiden Wandelemente miteinander verbunden sind und zum anderen Stützen für Zwischenböden gebildet werden.

    [0003] Stellt man aber einen Schrank bzw. ein Regal gemäss der Lehre dieser DE-OS zusammen, ohne die dabei vorgesehenen Zwischenböden einzusetzen, kann wohl erreicht werden, dass die beiden Wandelemente insofern kraftschlüssig miteinander verbunden werden, als eine Verschiebung in Richtung ihres gegenseitigen Abstandes ausgeschlossen sein dürfte. Ein Halt zur Vermeidung eines parallelogrammartigen, winkligen Verkippens ist jedoch nicht gegeben. Ein solcher Schrank bzw. ein solches Regal ist deshalb wenig formstabil, wenigstens solange keine Rückwand eingesetzt ist, und somit insbesondere für die Ausbildung von beidseitig offenen Möbelkörpern sowie zur Aufnahme von Schubladen nicht geeignet.

    [0004] Es ist daher die Aufgabe der Erfindung, eine Konstruktion gemäss dem Oberbegriff des Patentanspruches 1 so weiterzubilden, dass auf einfache Weise, mit geringstem Bauteileaufwand, zwei flächige Wandelemente mittels Quergliedern derart miteinander form- und kraftschlüssig verbunden sind, dass ein in sich formstabiler, insbesondere gegen Kippen und Verkanten widerstandsfähiger Verbund entsteht, der als Schrank- oder Regalkörper auch beidseitig offen, d.h. ohne Rückwand, benützt werden kann und sich ausserdem zur Aufnahme von Schubladen eignet. Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Kennzeichens des Patentanspruches 1 gelöst.

    [0005] Der danach vorgesehene Rastanschluss ermöglicht eine biegesteife Abstützung der Wandelemente gegeneinander, indem die ersten Rastelemente am Wandelement angeformt sind und als Tragarme wirken, die ihrerseits biegesteif mit den zugehörigen Querträgern verbunden sind. Mit besonderem Vorteil werden die Tragflächen der Rastelemente annähernd rechtwinklig zur Ebene eines Wandelementes sowie zueinander paarweise entgegengesetzt orientiert angeordnet. Dadurch ergibt sich ein biegesteifer Rastanschluss, dessen Elemente sich leicht in die Querschnittshöhe des Querträgers einfügen lassen. Damit wird der Nutzraumanteil verbessert.

    [0006] Vorzugsweise werden an einem Wandelement mehrere Querträger mit je einem Rastanschluss an beiden Enden vorgesehen. Grundsätzlich kommen jedoch auch Querträger grösserer Querschnittsbreite in Betracht, z.B. plattenförmige, biegesteife Querträger, die einen grösseren Teil der Breite der beiderseitigen Wandelemente übergreifen und je mit mehreren Rastanschlüssen an beiden Seitenkanten versehen sind. Solche plattenförmigen, biegesteifen Querträger können insbesondere als Ablageflächen ohne Schubladen verwendet werden. Damit können Gestellkörper von einfachem Aufbau trotz grosser Fachzahl erhalten werden.

    [0007] Von den jeweils einer Seitenkante eines solchen plattenförmigen Querträgers zugeordneten Rastanschlüssen braucht grundsätzlich nur einer biegesteif zu sein, und zwar gegebenenfalls sogar nur für eine der Seitenkanten, während die übrigen Rastanschlüsse nur als Verankerung des Querträgers gegen Zug- und Scherkräfte in bezug auf die Wandelemente wirken. Optimale Festigkeit und Formbeständigkeit des Schrankkörpers ergibt sich jedoch bei biegesteifer Ausbildung aller Rastanschlüsse.

    [0008] Nach einer Weiterbildung der Erfindung sind jeweils mindestens zwei Querträger mit entsprechenden Rastelementen an den Wandelementen auf einer parallel zu einer Schubladen- oder Schubfachebene verlaufenden Linie angeordnet und können gegebenenfalls unmittelbar als Schubladenauflage und -führung dienen. Dabei ist es allgemein von Vorteil, die Tragflächen der ersten und zweiten Rastelemente parallel zu der Schubladen- oder Schubfachebene anzuordnen. Durch diese Massnahme ergibt sich eine vergleichsweise geringe Höhenabmessung der Verbindungselemente und eine Verminderung des ungenutzten Schrankinnenraumes.

    [0009] Dadurch, dass die ersten Rastelemente als Abschnitte eines sich parallel zur Schubladen- oder Schubfachebene erstreckenden, leistenförmigen Tragsteges ausgebildet sind, wird nicht nur die Formgebung und damit die Herstellung der Tragstege vereinfacht, sondern diese Massnahme ermöglicht auch ohne besonderen Aufwand das Ansetzen einer grösseren Anzahl von Querträgern an jeweils einem solchen Tragsteg, ohne dass für die einzelnen Anschlussstellen besondere Rastelemente zu bilden wären. Insbesondere empfiehlt sich in diesem Zusammenhang eine einstückige Anformung solcher als Versteifungsrippen ausgebildeten Tragstege an ein Wandelement, wobei sich der Tragsteg im Interesse der Versteifungswirkung und eines ausreichenden Abstandes der Anschlussstellen für die Querträger zweckmässig wenigstens über den überwiegenden Teil der Wandelementbreite erstreckt.

    [0010] Die Verankerung der Querträger an den Wandelementen gegen Zugkräfte in Längsrichtung der Träger kann grundsätzlich kraftschlüssig, d.h. durch ausreichende Klemmung und Haftreibung zwischen den Tragflächen der ersten und zweiten Rastelemente erreicht werden. Hierfür empfiehlt sich eine spitzwinklige Anordnung der jeweils zueinander entgegengesetzt orientierten Tragflächen der komplementären Rastelemente unter Bildung einer selbsthemmenden Keilverbindung innerhalb einer jeden Rastverbindung. Das Zusammensetzen einer solchen Verbindung kann auf einfache Weise durch Zusammenpressen vorgenommen werden, im allgemeinen von Hand ohne besondere Werkzeuge.

    [0011] Eine wesentliche Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes richtet sich auf die Unterbringung von Schubladen oder Schubfächern vergleichsweise geringer Höhe innerhalb des Schrankkörpers. Solche niedrigen Schubelemente, die auch beispielsweise in Form von plattenförmigen Schubfächern ohne Seitenumrandung, etwa mit Aufnahmen für Kleinteile, in grösserer Anzahl übereinander vorgesehen werden, würden bei der Lagerung auf biegesteif ausgebildeten Querträgern vergleichsweise grossen Querschnitts einen vergleichsweise grossen Gesamtquerschnitt beansprucht und damit einen unerwünschten Verlust an nutzbarem Schrankraum mit sich bringen. Die Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes sieht daher, zusätzlich zu mindestens einem biegesteifen Querträger, wenigstens ein Querglied vor, das in seinem Mittelbereich elastisch-biegeweich ausgebildet und an zwei zueinander entgegengesetzten Endabschnitten durch Rastanschlüsse mit den beiderseitigen Wandelementen des Schrankkörpers verbunden ist. Diese biegeweiche Ausbildung ermöglicht eine sehr geringe Querschnittshöhe und damit einen geringen zusätzlichen Platzbedarf, wobei die Lagerung und Abstützung der Schubfächer unmittelbar an den durch Rastanschlüsse mit den Wandelementen verbundenen Endabschnitten der Querglieder erfolgt. Hier macht sich die Biegeweichheit der Querglieder für die Aufnahme des Schubfachgewichtes nicht störend bemerkbar. Die entsprechende Entlastung des Mittelabschnittes und damit des gesamten Quergliedes von Biegemomenten durch die Lastaufnahme ergibt sich selbsttätig durch das Zusammenwirken der in Vertikalrichtung steifen Rastanschlüsse mit der vertikalen Nachgiebigkeit des mittleren Quergliedabschnittes.

    [0012] Die elastisch-biegeweiche Ausbildung der Querglieder ermöglicht in besonders vorteilhafter Weise die Montage der Querglieder in einem bereits zusammengesetzten Schrankkörper. Hierzu wird ein Querglied von Hand aus seiner ebenen Form ausgebogen und damit in seiner Querabmessung verkürzt, so dass es bequem in die Breite des Schrankinnern eingeführt werden kann. Auf einer Seite lassen sich dann die Endabschnitte des Quergliedes leicht in die zugehörigen Wandelementausnehmungen der Rastanschlüsse einführen, worauf das Einrasten in die Ausnehmungen des gegenüberliegenden Wandelementes durch Freigabe der elastischen Verformung und Rückkehr in die ebene Form des Quergliedes erfolgt. Die entsprechende Biegeweichheit lässt sich besonders einfach durch Verminderung der tragenden Querschnittslänge im Mittelbereich des Plattenkörpers eines solchen Quergliedes erreichen. Im übrigen ist im allgemeinen für diese Montageart eine Biegeweichheit bzw. Nachgiebigkeit gegen Querkräfte ausreichend, die durchaus mit einer Tragfunktion für die Aufnahme leichterer, abzulegender Gegenstände vereinbar ist. Die erwähnten Quergliederkönnen also gegebenenfalls selbst als Aufnahmefächer ohne eingesetzte Schubladen oder Schubfächer ausgebildet werden.

    [0013] Eine andere wesentliche Weiterbildung der Erfindung sieht bei einem Schrank- oder Gestellkörper der vorliegenden Art wenigstens ein in zwei zueinander entgegengesetzten Richtungen offenes Aufnahmefach vor, welches durch mindestens einen biegesteigen Querträger und mindestens ein elastisch-biegeweiches Querglied in Verbindung mit beiderseitigen Wandelementen gebildet ist. Ein solches, in entgegengesetzten Richtungen offenes Aufnahmefach bzw. mehrere solcher Fächer ermöglichen eine beliebige Benutzung und Bedienung des Schrankes oder Gestells von beiden entgegengesetzten Stirnseiten aus. Dabei können diese Fächer für eine beiderseits zugängliche Ablage oder für das Durchreichen von Gegenständen, etwa Schriftstücken, zwischen den Stirnseiten des Schrankes oder Gestells ausgenutzt werden. Eine solche Verwendung erweist sich insbesondere bei umfangreichen Schrank-oder Gestellanordnungen, etwa von Schrank-oder Gestellwänden, zwischen zwei einander gegenüberliegenden Arbeitsplätzen als nützlich. Im übrigen kann ein solches, beiderseits offenes Aufnahmefach wahlweise auch für das Einsetzen von zueinander entgegengesetzt orientierten Halbschubladen verwendet werden.

    [0014] Ebenso besteht ein wesentlicher Vorteil darin, dass die bezüglich der entgegengesetzten Stirnseiten symmetrische Ausbildung des Schrank-oder Gestellkörpers einen beliebigen Schubladeneinsatz mit Bedienung von der einen oder anderen Seite ermöglicht. Beispielsweise kann also der unterschiedliche Bedarf an Schrank- oder Gestellraumanzweieinandergegenüberliegendangeordneten Arbeitsplätzen flexibel berücksichtigt werden. Insgesamt ergibt sich also eine wesentliche Erweiterung des Anwendungsbereiches und eine Verbesserung der Anpassungsfähigkeit hinsichtlich unterschiedlicher Einsatzbedingungen.

    [0015] Weitere Vorteile des Erfindungsgegenstandes werden anhand der in den Zeichnungen dargestellten Beispiele erläutert.

    [0016] Hierin zeigt:

    Fig. 1 eine Vorderansicht eines Schrankkörpers nach der Erfindung,

    Fig. 2 einen Vertikalschnitt einer Schrankseitenwand gemäss Schnittebene 11-11 in Fig. 1,

    Fig. 3 einen Teil-Vertikalschnitt der Seitenwand gemäss Schnittebene 111-111 in Fig. 2,

    Fig. 4 einen Horizontalschnitt eines Wandelementes mit angesetzten Querträgern gemäss Schnittebene IV-IV in Fig. 1,

    Fig. 5 einen Teil-Vertikalschnitt einer abgewandelten Wandelementausführung für einen Schrankkörper,

    Fig. 6 eine Ansicht eines Querträgers gemäss Blickrichtung V in Fig. 4,

    Fig. 7 einen Querschnitt des Trägers gemäss Schnittebene VII-VII in Fig. 6 und

    Fig. 8 eine Flächendraufsicht eines plattenförmigen, elastisch-biegeweichen Quergliedes mit Rastanschlüssen zu beiderseitigen Wandelementen.



    [0017] Nach Fig. 1 und 2 besteht der Schrankkörper aus beiderseitigen Wandelementen WE mit Querträgern QT, die an ihren Enden mit Tragstegen TS der Wandelemente durch Rastanschlüsse RS verbunden sind. Im Beispielsfall sind die Querträger in der aus Fig. 2 ersichtlichen Weise auf gleicher Höhe bezüglich der Schubladenebenen E-E sowie zueinander parallel und mit gegenseitigem Abstand innerhalb des Schrankinnenraumes angeordnet, so dass sich eine steife und hochfeste Abstützung der beiden Wandelemente gegeneinander ergibt.

    [0018] Zwischen den übereinanderliegenden Querträgerpaaren sowie an der Oberseite des obersten Querträgerpaares ist je ein Aufnahmefach FC für eine Schublade gebildet. Diese Aufnahmefächer sind an den zueinander entgegengesetzt orientierten Stirnseiten ST offen ausgebildet und weisen durchgehend die gleiche lichte Querschnittshöhe auf. Die Schubladen können also beliebig von beiden Seiten eingeführt werden. Insgesamt ist der Schrankkörper darüber hinaus bezüglich der entgegengesetzten Stirnseiten ST symmetrisch ausgebildet, so dass keine Einschränkung hinsichtlich der Anordnung der Bedienungsseite der Schubladen bestehen. Ebenso ist der Einsatz von zueinander entgegengesetzt orientierten Halbschubladen möglich, was in den Zeichnungen nicht näher dargestellt ist. Mit Hilfe noch zu erläuternder, plattenförmiger Querglieder oder auch mit Hilfe der bereits erwähnten, plattenförmigen und biegesteif ausgebildeten Querträger können die Aufnahmefächer FC mit geschlossenen Bodenflächen versehen werden. Damit ergeben sich insbesondere auch für Kleingegenstände brauchbare Ablagefächer, die wahlweise ebenso für den Einsatz von Schubladen verwendbar sind.

    [0019] Auf der untersten Querträgerebene ist in Fig. 1 und 2 schematisch eine Schublade S mit einer Höhe entsprechend dem Abstand übereinanderliegender Querträger und Tragstege angedeutet, die sich mit ihren nach unten über den Schubladenboden vorstehenden Seitenkanten auf den Tragstegen TS abstützt. Damit ergibt sich- eine sichere Führung der Schublade auch in vergleichsweise weit ausgezogener Lage.

    [0020] Der untere Abschluss des Schrankkörpers ist aliein durch die Querträger gebildet, während die Oberseite durch einen benachbarten, aufgesetzten Schrankkörper (in Fig. 1 bis 3 nur teilweise angedeutet) abgeschlossen ist. Hierzu ist an der Oberkante OK der Wandelemente ein quer zur Wandebene und zur Innenseite des Schrankkörpers hinausragender Auflagesteg AS einstückig angeformt und mit einem leistenförmigen, nach oben vorstehenden ersten Anschlagelement ASO für die Lagesicherung der aufeinandergesetzten Schrankkörper gegeneinander versehen. An der Unterseite des oberen Schrankkörpers und infolge der übereinstimmenden Ausbildung auch an der entsprechenden Stelle des unteren Schrankkörpers ist ein komplementäres zweites Anschlagelement ASU vorgesehen, und zwar in einfacher Weise als Innenflächenabschnitt des betreffenden TragstegesTS. Je ei Paarsolcherersten und zweiten Anschlagelemente bildet in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise eine in zwei zueinander rechtwinkligen Horizontalrichtungen formschlüssige Anschlagverbindung, so dass die beiden Schrankkörpereine allseitige Lagesicherung aufweisen. Es versteht sich, dass für Einzelaufstellung eines Schrankkörpers eine geeignete, etwa mit Anschlagelementen ASU versehene Abschlussplatte für die Oberseite des Schrankkörpers vorgesehen werden kann (nicht dargestellt).

    [0021] Eine entsprechende Anschlussmöglichkeit und gegenseitige Lagesicherung ergibt sich auch für seitlich benachbart angeordnete Schrankkörper. Hierzu sind nach Fig. 1 an der zu den Tragstegen TS entgegengesetzten Oberfläche der Wandelemente WE jeweils im Bereich der einzelnen Tragstege nutenförmige Ausnehmungen NT eingeformt. Letztere erstrecken sich innerhalb der Querschnittshöhe und der Längenausdehnung der Tragstege, so dass letztere U-profilartige Hohlkörper mit entsprechender Querschnittshöhe und grosser Biegefestigkeit in ihrer Verbindung mit dem Plattenkörper des Wandelementes darstellen. In die nutenförmigen Ausnehmungen NT sind in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise Lagesicherungselemente LS eingesetzt, die in entsprechende Ausnehmungen der Nachbar-Schrankkörper eingreifen. Die Ausnehmungen NT sind im Interesse der Steifheit des Wandelement-Plattenkörpers mit verteilt angeordneten Querstegen QS versehen. Die Ausnehmungen haben im übrigen bei einer Herstellung der Wandelemente als Kunststoff-Pressteile oder -Spritzteile den Vorteil, dass Materialanhäufungen mit der Gefahr entsprechender Erkaltungsschrumpfung und Oberflächenbeeinträchtigung entfallen.

    [0022] Wie aus Fig. 1 und 3 ersichtlich ist, haben die Tragstege TS infolge der erwähnten, U-förmigen Profilierung eine von der Oberfläche des zugehörigen Wandelementes nach aussen, d.h. zum Schrankinnenraum hin, abnehmende Querschnittshöhe und bilden im Bereich der auskragenden Längskante einen plattenförmigen Abschnitt PL, der sich über den überwiegenden Teil der Steglänge erstreckt (siehe auch Fig. 4). Dieser plattenförmige Abschnitt eignet sich ohne weiteres auf seiner gesamten Länge für die Funktion als erstes Rastelement für den Anschluss von Querträgern. Im Beispielfall sind nur die beiderseitigen Endabschnitte des plattenförmigen Stegabschnitts PL als erste Rastelemente REX für den Eingriff in entsprechende zweite Rastelemente REV an den Querträgerenden vorgesehen.

    [0023] Fig. 5 zeigt die Möglichkeit, ein Wandelement WE, an beiden zueinander entgegengesetzten Flächenseiten mit leistenförmigen Tragstegen TS1 zu versehen. Die wiedergegebene Teil-Vorderansicht zeigt einen Bereich des Wandelementes mit auf gleicher Höhe angeordneten, zueinander entgegengesetzt orientierten Tragstegen, deren Querschnittsform im Vergleich zu den Tragstegen TS der vorangehend beschriebenen Ausführungsform vereinfacht ist und im wesentlichen nur durch einen plattenförmigen Stegabschnitt PL gebildet ist. Am vorderen und hinteren Ende dieses Stegabschnittes sind wiederum erste Rastelemente REX wie bei der vorangehenden Ausführung angeformt. In beiden Ausführungen sind im Bereich der ersten Rastelemente REX Versteifungsrippen QV an den Wandkörper einerseits und an den Stegabschnitt PL andererseits angeformt. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Biegefestigkeit des Stegabschnitts PL und der Rastelemente REX. Dies ist besonders für die Ausführungen nach Fig. 5 wesentlich, weil der Tragsteg TS1 zwecks Geringhaltung von Materialanhäufungen als vergleichsweise schmale und dünne Leiste ausgebildet ist, die an sich gewisse Biegefestigkeit hat. Als Auflage und Führung für die Schubladen im Bereich zwischen den Querträgern QT kann auch noch ein vergleichsweise schmaler Leistenansatz P vorgesehen werden. Mit den beiderseitigen Tragstegen an einem Wandelement lassen sich batterieartig Mehrfach-Schrankkörper auf einfache Weise zusammensetzen.

    [0024] Die Querträger sind in der aus Fig. 6 und 7 ersichtlichen Weise als U-Profilkörper mit Versteifungs-Querrippen V ausgebildet, wodurch die Biegefestigkeit und Biegesteifheit erhöht wird. Die Endabschnitte der Profilinnenräume der Querträger sind in der aus Fig. 4 ersichtlichen Weise mit ihren offenen Profilseiten zum Schrankinnenraum hin auf die ersten Rastelemente REX aufgedrückt. Infolge einer (nicht zeichnerisch dargestellten) spitzwinkligen Anordnung der zueinander entgegengesetzt orientierten Tragflächen TRX bzw. TRV der Rastelemente REX bzw. REV ergibt sich eine selbsthemmende Klemmwirkung der Rastelemente, wodurch eine sichere Keilverbindung zwischen den Querträgern und den Wandelementen geschaffen ist. Es versteht sich, dass die Tragflächenpaare jeweils entgegengesetzt zur Eintreffrichtung der Querträger spitzwinklig zusammenlaufen, in bezug auf Fig.4 also jeweils in Richtung vom Schrankinnenraum nach aussen und parallel zur Ebene der Wandelemente WE.

    [0025] Die Rastelemente REX sind dabei gemäss Fig. 2 auf einer parallel zur Schubladenebene E-E verlaufenden Linie X-X angeordnet, so dass die Querträger ebenfalls auf gleicher Höhe bezüglich der Schubladenebene angeordnet sind und sich daher in die gesamte Tragfläche für die Abstützung der zugehörigen Schublade einfügen. Die Verwendung von Abschnitten des plattenförmigen Abschnitts PL eines jeden Tragsteges TS als Rastelemente hat zur Folge, dass letztere ebenfalls parallel zur Schubladenebene angeordnet sind und daher eine vergleichsweise grosse Breitenausdehnung haben können. Dadurch ergibt sich trotz vergleichsweise geringer Querschnitthöhe der Rastelemente REX eine ausreichende Biegefestigkeit und Biegesteifheit.

    [0026] In der Beispielsausführung ist darüber hinaus eine formschlüssige Verankerung der Querträger an den Wandelementen in bezug auf Kräfte längs zur Trägerachse vorgesehen. Hierzu sind an den ersten Rastelementen REX Hinterschneidungen HS gebildet, in die Formschluss-Verriegelungselemente VR an den Enden der Querträger eingreifen. Diese Verriegelungselemente sind einfach als Abschlusswände des U-Profils der Querträger ausgebildet und rufen daher keinen zusätzlichen Formgebungsaufwand hervor.

    [0027] In den Fig. 1 bis 3 ist die Anordnung eines Zwischenfaches ZF innerhalb des Höhenabstandes zweier Querträger QT mit zugehörigen Tragstegen TS in Form eines vergleichsweise dünnwandigen, plattenförmigen Quergliedes QR angedeutet. Für die Verbindung dieser Querglieder mit den Wandelementen sind Rastanschlüsse RA vorgesehen, die aus abschnittsweise vorspringenden Kantenabschnitten KT des Quergliedes einerseits und entsprechenden Ausnehmungen AN an der Innenseite der Wandelemente andererseits bestehen. Die Montage eines solchen biegeweichen Zwischenbodens in den zusammengesetzten Schrankkörper ist bereits einleitend erläutert worden.

    [0028] Fig. 8 zeigt eine einfache Möglichkeit zur Einstellung der geeigneten Biegeweichheit, indem nämlich die Querschnittslänge (in Einschubrichtung gemessen) im mittleren Bereich des Plattenkörpers gegenüber den Kantenabschnitten vermindert ist. Anstelle der vorliegenden Kontureinschnürung kann gegebenenfalls eine entsprechende Aussparung treten. Die im Beispiel angedeutete Einschnürung der Tiefenabmessung des Plattenkörpers im Bereich seiner Mittelachse ergibt jedoch den wesentlichen Vorteil, dass infolge der hierdurch gebildeten, zur Achse bzw. zur Schubladen-Bewegungsrichtung schräg verlaufenden Abschnitte der Vorderkante VK kein Anstossen der Schublade an einer etwa nach oben und unten vorstehenden Querkante des Plattenkörpers auftreten kann. Bei etwa vorkommender Verspannung des Schrankkörpers muss wegen der Biegeweichheit des Plattenkörpers u.U. mit einer geringfügigen Durchbiegung nach oben und unten gerechnet werden, die ein solches Anstossen hervorrufen könnte. Die vorliegende Kontur bildet dann jedoch schwach ansteigend geneigte Auflaufkanten, die beim Einschieben auch von Querkanten an der Schubladenunterseite ohne weiteres überwunden werden. Entsprechendes gilt für die Hinterkante HK in bezug auf die Ausziehbewegung der Schublade sowie auch für die Einschiebebewegung im Fall von in ein Aufnahmefach zueinander gegenseitig eingesetzten Halbschubladen.


    Ansprüche

    1. Schrank- oder Gestellkörper, insbesondere zur Aufnahme von Schubladen oder Schubfächern, umfassend eine Mehrzahl von einander gegenüberliegend angeordneten, flächenhaften Wandelementen (WE) sowie mindestens einen den Zwischenraum zweier Wandelemente (WE) übergreifenden und diese Wandelemente miteinander form- oder kraftschlüssig verbindenden Querträger (QT), wobei zur Verbindung zwischen Wandelement (WE) und Querträger (QT) ein zweigliedriger Rastanschluss (RS) vorgesehen ist, indem mindestens eine erste Flächenseite jeweils eines Wandelementes (WE) mit mindestens einem ersten Rastelement (REX) und der biegesteife Querträger (QT) im Bereich seiner Endabschnitte mit zweiten Rastelementen (REV) versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die ersten und zweiten Rastelemente (REX; REV) je ein komplementäres, korrespondierend ausgebildetes Paar von gegensinnig geneigten, biegesteifen Tragflächen (TRX; TRV) aufweisen, die miteinander in formschlüssigem Eingriff stehen, dass an wenigstens einer Oberfläche der Wandelemente (WE) mindestens ein als Versteifungsrippe ausgebildeter, sich über den überwiegenden Teil der Wandelementbreite erstreckender, leistenförmiger Tragsteg (TS) angeformt ist, wobei die genannten ersten Rastelemente (REX) durch Abschnitte dieses Tragsteges (TS) gebildet sind, und dass die genannten ersten Rastelemente (REX) eine Hinterschneidung (HS) für den quer zur Wandebene gerichteten Angriff des zweiten Rastelementes (REV) aufweisen.
     
    2. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragflächen (TRX, TRV) der ersten und zweiten Rastelemente (REX bzw. REV) annähernd parallel zu der Schubladen- oder Schubfachebene (E-E) angeordnet sind.
     
    3. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragsteg (TS) eine vom zugehörigen Wandelemente (WE) in Richtung zum Schrank- bzw. Gestellinneren hin abnehmende Querschnittshöhe sowie im Bereich seiner auskragenden Längskante einen sich über den überwiegenden Teil der Steglänge erstrekkenden, plattenförmigen Abschnitt (PL) zur Bildung der genannten ersten Rastelemente (REX) aufweist.
     
    4. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich des Tragsteges (TS) mindestens eine an das Wandelement (WE) angeformte Quer-Versteifungsrippe (QV) vorgesehen ist.
     
    5. Schrank- oder Gestellkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die geneigten Tragflächen (TRX, TRV) der komplementären Rastelemente (REX, REV) zur Bildung einer selbsthemmenden Keilverbindung gegeneinander spitzwinklig geneigt angeordnet sind.
     
    6. Schrank- oder Gestellkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an der zum Tragsteg (TS) entgegengesetzten Oberfläche des Wandelementes (WE) eine nutenförmige Ausnehmung (NT) eingeformt ist, deren Höhe und Länge im wesentlichen der Querschnittshöhe und der Längenausdehnung des Tragsteges (TS) entspricht.
     
    7. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die nutenförmige Ausnehmung (NT) als Rastelement für den Eingriff eines zugeordneten Rastelementes (LS) an einem benachbarten Wandelement zur formschlüssigen Lagesicherung des Wandelementes (WE) in bezug auf einen benachbarten Schrankkörper ausgebildet ist.
     
    8. Schrank- oder Gestellkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Wandelement (WE) mit mindestens einem an der Wandelement-Oberkante (OK) an den Plattenkörper des Wandelementes angeformten, quer zur Wandebene zur Innenseite des Schrankkörpers hin auskragenden Auflagesteg (AS) für einen aufgesetzten Schrankkörper versehen ist.
     
    9. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an der Oberseite des Auflagesteges (AS) und mit Abstand von der Aussenfläche des Wandelementes (WE) mindestens ein erstes Anschlagelement (ASO) für die Lagesicherung eines aufgesetzten Schrankkörpers und im Bereich der Wandelement-Unterkante (UK) mindestens ein zum ersten Anschlagelement (ASO) komplementäres, zweites Anschlagelement (ASU) vorgesehen ist.
     
    10. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eines der Anschlagelemente (ASU) für die gegenseitige Lagesicherung aufeinandergesetzter Schrankkörper als Bestandteil eines an der Wandelement-Innenfläche angeformten, leistenförmigen Tragsteges (TS) ausgebildet ist.
     
    11. Schrank-oder Gestellkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch mindestens ein weiteres, in seinem Mittelbereich elastisch-biegeweich ausgebildetes Querglied (QR), welches an zwei zueinander entgegengesetzten Endabschnitten durch zweite Rastanschlüsse (RA) an benachbart gegenüberliegenden Wandelementen (WE) des Schrankkörpers gehalten ist.
     
    12. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die zweiten Rastanschlüsse (RA) für die Verbindung der Querglieder (QR) mit den Wandelementen (WE) durch Ausnehmung (AN) an der Innenfläche der Wandelemente einerseits sowie durch diesen Ausnehmungen angepasste Kantenabschnitte (KT) an den Enden der Querglieder (QR) andererseits gebildet sind.
     
    13. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Querglied (QR) als plattenförmiges Auflageelement für Schubladen oder Schubfächer ausgebildet ist.
     
    14. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Plattenkörper des Quergliedes (QR) in seinem Mittelbereich eine in bezug auf die beiderseitigen Endabschnitte verminderte, tragende Querschnittsbreite aufweist.
     
    15. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder- und/oder Hinterkante (VK bzw. HK) des plattenförmigen Quergliedes (QR) wenigstens abschnittsweise schräg zur Schubladen- oder Schubfach-Bewegungsrichtung (Y-Y) verlaufend ausgebildet ist.
     
    16. Schrank- oder Gestellkörper nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorder-und/oder Hinterkante (VK bzw. HK) des plattenförmigen Quergliedes (QR) zur Plattenmitte hin von beiden Seiten konvergierende Schrägabschnitte bilden.
     
    17. Schrank- oder Gestellkörper nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch mindestens einen biegesteifen Querträger (QT) und/oder mindestens ein elastisch-biegeweiches Querglied (QR), zusammen mit beiderseitigen Wandelementen (WE), wenigstens ein in zwei zueinander entgegengesetzten Richtung offenes Aufnahmefach (FC) gebildet ist.
     


    Claims

    1. Cupboard element or frame element, particularly to accommodate drawers or drawer shelves, comprising a plurality of laminar wall elements (WE) arranged mutually facing and at least one transverse beam (QT) extending across the interstice of two wall elements (WE) and connecting these wall elements positively or non- positively together, a two-membered catch connector (RS) being provided for the connection between wall element (WE) and transverse beam (QT), by providing at least one first laminar side of one respective wall element (WE) with at least one first catch element (REX) and providing the flexurally rigid transverse beam (QT) in the region of its terminal sections with two catch elements (REV), characterised in that the first and second catch elements (REX; REV) each exhibit a complementary pair, correspondingly constructed, of oppositely inclined flexurally rigid support surfaces (TRX; TRV), which are in mutual positive engagement, that at least one strip-shaped support web (TS) constructed as a stiffening rib and extending across the predominant part of the wall element width is shaped integrally on at least one surface of the wall elements (WE), whilst the said first catch elements (REX) being formed by sections of this support web (TS), and that the said first catch elements (REX) exhibit a relief (HS) for the engagement, directed transversely to the wall plane, of the second catch element (REV).
     
    2. Cupboard element or wall element according to Claim 1, characterised in that the support surfaces (TRX, TRV) of the first and second catch elements (REX and REV) are arranged approximately parallel to the drawer plane or drawer shelf plane (E-E).
     
    3. Cupboard element or frame element according to Claim 1, characterised in that the support web (TS) exhibits a cross-sectional height diminishing from the associated wall elements (WE) towards the interior of the cupboard or frame and, in the region of the cantilevered longitudinal edge, a plate-shaped section (PL) extending across the predominant part of the web length to form the said first catch elements (REX).
     
    4. Cupboard element or frame element according to Claim 3, characterised in that at least one transverse stiffening rib (QV) shaped integrally on the wall element (WE) is provided in the region of the support web (TS).
     
    5. Cupboard element or frame element according to any of the preceding Claims, characterised in that the inclined support surfaces (TRX, TRV) of the complementary catch elements (REX, REV) are arranged inclined mutually at acute angles in order to form a self-locking wedge connection.
     
    6. Cupboard element or frame element according to any of the preceding Claims, characterised in that a groove-shaped recess (NT), the height and length of which correspond substantially to the cross-sectional height and to the longitudinal extent of the support web (TS), is shaped onto the surface, opposite the support web (TS) of the wall element (WE).
     
    7. Cupboard element or frame element according to Claim 6, characterised in that the groove-shaped recess (NT) is constructed as a catch element for the engagement of an associated catch element (LS) on an adjacent wall element for the positive positional security of the wall element (WE) relative to an adjacent cupboard element.
     
    8. Cupboard element or frame element according to any of the preceding Claims, characterised in that at least one wall element (WE) is provided with at least one mounting web (AS) shaped integrally on the wall element top edge (OK) on the plate element of the wall element and cantilevered transversely to the wall plane towards the inside of the cupboard element, for a mounted cupboard element.
     
    9. Cupboard element or frame element according to Claim 8, characterised in that at least one first stop element (ASO) for the positional security of a mounted cupboard element is provided on the top side of the mounting web (AS) and at an interval from the external surface of the wall element (WE), and at least one second stop element (ASU) complementary to the first stop element (ASO) is provided in the region of the wall element bottom edge (UK).
     
    10. Cupboard element or frame element according to Claim 9, characterised in that at least one of the stop elements (ASU) is constructed for the mutual positional security of superposed cupboard elements as a constituent of a strip-shaped support web (TS) shaped integrally on the wall element inner surface.
     
    11. Cupboard element or frame element according to any of the preceding Claims, characterised by at least one further transverse member (QR) of resilient-flexurally soft construction in its median region, which is retained at two mutually opposite terminal sections by second catch connectors (RA) on adjacently opposite wall elements (WE) of the cupboard element.
     
    12. Cupboard element or frame element according to Claim 11, characterised in that the second catch connections (RA) for the connection of the transverse members (QR) to the wall element (WE) are formed by a recess (AN) on the interior surface of the wall elements on the one hand and by edge sections (KT) adapted to said recesses at the ends of the transverse members (QR) on the other hand.
     
    13. Cupboard element or frame element according to Claim 12, characterised in that the transverse member (QR) is constructed as a plate-shaped mounting element for drawers or drawer shelves.
     
    14. Cupboard element or frame element according to Claim 13, characterised in that the plate element of the transverse member (QR) exhibits in its median region a reduced load-bearing cross-sectional width compared to the terminal sections on both sides.
     
    15. Cupboard element or frame element according to Claim 13 or 14, characterised in that the front edge and/or rear edge (VK or HK) of the plate-shaped transverse member (QR) is, at least in sections, constructed with an oblique orientation to the drawer or drawer shelf movement direction (Y-Y).
     
    16. Cupboard element or frame element according to Claim 15, characterised in that the front edge and/or rear edge (VK or HK) of the plate-shaped transverse member (QR) form oblique sections convergent from both sides towards the plate centre.
     
    17. Cupboard element or frame element according to any of the preceding Claims, characterised in that at least one storage shelf (FC) open in two mutually opposite directions is formed by at least one flexurally rigid transverse beam (QT) and/or at least one resilient-flexurally soft transverse member (QR), together with wall elements (WE) on both sides.
     


    Revendications

    1. Corps d'armoire ou d'étagère, destiné notamment à la réception de tiroirs ou de casiers, comprenant une pluralité d'éléments de paroi (WE) plans et disposés à l'opposé les uns des autres, ainsi qu'au moins une entretoise (QT) comblant l'espace intermédiaire compris entre deux éléments de paroi (WE) et reliant ces éléments de paroi l'un à l'autre par correspondance de formes ou par une liaison à force, un raccord à enclenchement (RS) à deux éléments étant prévu pour la liaison entre élément de paroi (WE) et entretoise (QT), au moins un premier côté de la surface de chaque élément de paroi (WE) étant muni d'au moins un premier élément d'enclenchement (REX) et l'entretoise rigide à la flexion (QT) étant munie dans la région de ses sections d'extrémité de seconds éléments d'enclenchement (REV), caractérisé en ce que les premiers et seconds éléments d'enclenchement (REX, REV) comprennent chacun une paire complémentaire et constituée de façon correspondante de surfaces portantes (TRX, TRV) rigides à la flexion et inclinées en sens contraire, qui sont en prise les unes avec les autres par correspondance de formes, en ce qu'au moins une latte de support (TS) en forme de bande, s'étendant sur une partie prépondérante de la largeur de l'élément de paroi, est constituée sur au moins une surface des éléments de paroi (WE), lesdits premiers éléments d'enclenchement (REX) mentionnés étant constitués par des sections de cette latte de support (TS), et en ce que lesdits premiers éléments d'enclenchement (REX) présentent une contre-dépouille (HS) pour l'attaque dirigée transversalement au plan de la paroi du second élément d'enclenchement (REV).
     
    2. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 1, caractérisé en ce que les surfaces portantes (TRX, TRV) des premiers et seconds éléments d'enclenchement (REX ou REV) sont disposées sensiblement parallèlement au plan (E-E) des tiroirs ou des casiers.
     
    3. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 1, caractérisé en ce que la latte de support (TS) présente pour former lesdits premiers éléments d'enclenchement (REX) une hauteur en section transversale allant en diminuant depuis l'élément de paroi associé (WE) en direction de l'intérieur de l'armoire ou de l'étagère ainsi qu'une section en forme de plaque (PL) s'étendant, dans la région de son bord longitudinal en saillie, sur une partie prépondérante de la longueur de la latte.
     
    4. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 3, caractérisé en ce qu'une nervure de renforcement transversale (QV) au moins, formée sur l'élément de paroi (WE), est prévue dans la région de la latte de support (TS).
     
    5. Corps d'armoire ou d'étagère selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que les surfaces portantes inclinées (TRX, TRV) des éléments d'enclenchement (TRX, TRV) sont disposées de façon inclinée en formant un angle aigu les unes par rapport aux autres pour constituer une liaison par coincement à serrage automatique.
     
    6. Corps d'armoire ou d'étagère selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'un évidement en forme de rainure (NT) est formé sur la surface de l'élément de paroi (WE) qui est à l'opposé de la latte de support (TS), dont la hauteur et la longueur correspondent sensiblement à la hauteur en section transversale et à la dimension en longueur de la latte de support (TS).
     
    7. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 6, caractérisé en ce que l'évidement en forme de rainure (NT) est constitué sous forme d'un élément d'enclenchement pour la pénétration d'un élément d'enclenchement associé (LS) sur un élément de paroi voisin pour constituer une fixation en position par correspondance de formes entre l'élément de paroi (WE) et un corps d'armoire voisin.
     
    8. Corps d'armoire ou d'étagère selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un élément de paroi (WE) est muni d'au moins une bande d'appui (AS) destinée au corps d'armoire adjacent, constituée sur le bord supérieur (OK) de l'élément de paroi sur le corps en forme de plaque de l'élément de paroi, transversalement au plan de la paroi, en direction du côté interne du corps de l'armoire et en saillie.
     
    9. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 8, caractérisé en ce qu'au moins un premier élément de butée (ASO) est prévu sur le côté supérieur de la bande d'appui (AS) et à une certaine distance de la surface extérieure de l'élément de paroi (WE) pour la fixation en position d'un corps d'armoire adjacent et en ce que dans la région du bord inférieur (UK) de l'élément de paroi est prévu au moins un second élément de butée (ASU) complémentaire du premier élément du butée (ASO).
     
    10. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 9, caractérisé en ce qu'au moins l'un des éléments de butée (ASU) destiné à la fixation en position mutuelle de corps d'armoire disposés l'un contre l'autre est constitué en forme d'un élément composant d'une latte de support en forme de bande (TS) formée sur la surface interne de l'élément de paroi.
     
    11. Corps d'armoire ou d'étagère selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par au moins un autre élément transversal (QR) de constitution élastique et flexible dans sa région centrale, qui est fixé à des éléments de paroi (WE) du corps d'armoire qui sont voisins et opposés par deux sections d'extrémité opposées l'une à l'autre au moyen de seconds raccords à enclenchement (RA).
     
    12. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 11, caractérisé en ce que les seconds rapports à enclenchement (RA) destinés à la liaison de l'élément transversal (QR) avec les éléments de paroi (WE) sont constitués par un évidement (AN) de la surface interne de l'élément de paroi d'une part et par des sections de bord (KT) adaptées à ces évidements aux extrémités de l'élément transversal (QR) d'autre part.
     
    13. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 12, caractérisé en ce que l'élément transversal (QR) est constitué sous forme d'un élément d'appui en forme de plaque destiné à des tiroirs ou à des casiers.
     
    14. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 13, caractérisé en ce que le corps en forme de plaque de l'élément transversal (QR) présente dans sa région centrale une largeur portante qui est diminuée en section transversale par rapport à ses sections d'extrémité situées de deux côtés.
     
    15. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 13 ou 14, caractérisé en ce que le bord avant et/ou le bord arrière (VK ou HK) de l'élément transversal en forme de plaque (QR) est constitué au moins en partie en oblique par rapport à la direction du mouvement (Y-Y) des tiroirs ou des casiers.
     
    16. Corps d'armoire ou d'étagère selon la revendication 15, caractérisé en ce que les bords avant et/ou arrière (VK ou HK) de l'élément transversal en forme de plaque (QR) forment une section en oblique allant en convergeant vers le centre de la plaque en partant des deux côtés.
     
    17. Corps d'armoire ou d'étagère selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce qu'au moins un compartiment de réception (FC) ouvert dans les deux directions opposées est constitué par au moins une entretoise (QT) rigide à la flexion et/ou un élément transversal (QR) élastique et flexible, avec des éléments de paroi (WE) situés des deux côtés.
     




    Zeichnung