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EP 0 057 946 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.05.1986 Patentblatt 1986/20 |
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Anmeldetag: 18.01.1982 |
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Abstichvorrichtung für Konverter
Tapping assembly for converters
Dispositif de coulée pour convertisseurs
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Benannte Vertragsstaaten: |
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BE DE FR GB IT LU NL SE |
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Priorität: |
05.02.1981 AT 524/81
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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18.08.1982 Patentblatt 1982/33 |
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Anmelder: Veitscher Magnesitwerke-Actien-Gesellschaft |
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A-1010 Wien (AT) |
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Erfinder: |
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- Steinwider, Rupert Dipl.-Ing.
A-1220 Wien (AT)
- Weitzer, Paul, Dipl.-Ing.
A-1090 Wien (AT)
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Vertreter: Kliment, Peter et al |
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Patentanwalt
Dipl.-Ing. Mag.jur. Peter Kliment
Singerstrasse 8/3/8 1010 Vienna 1010 Vienna (AT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf einen Konverterabstich mit einem geschlossenen Abstichkanal,
welcher sich aus feuerfesten Blöcken oder Scheiben zusammensetzt, wobei die Blöcke
bzw. Scheiben Abschnitte des Abstichkanals bildende Durchbrechungen aufweisen.
[0002] Bei Konvertern zur Stahlherstellung ist der Abstichkanal im oberen Teil, in der Regel
im Übergangsbereich zwischen dem zylindrischen und dem konischen Konverterbereich
angeordnet. Zum Abstechen der Schmelze wird der Konverter gekippt, wobei der Badspiegel
und die darüberliegende Schlackenschicht in geringer Höhe über dem Abstichkanal zu
liegen kommen. Diese Badhöhe wird durch Nachkippen des Konverters während des Abstechens
im wesentlichen konstant gehalten. Um das unerwünschte, weil die Stahlqualität beeinträchtigende
Mitreissen von Schlakke zu verhindern, sind die herkömmlichen Konverterabstiche mit
einem durchgehend zylindrischen Abstichkanal ausgeführt.
[0003] Solche etwa aus DE-A-1 583 306 und AT-B-326 164 bekannte zylindrische Abstichkanäle
besitzen den Nachteil, dass sich zu Beginn jeder neuen Abstichzustellung überproportional
lange Abstichzeiten ergeben, die anfänglich rasch und danach proportional zur Endhaltbarkeit
absinken. Ursache dafür ist die Einschnürung des ausfliessenden Stahles beim Eintritt
in den Abstichkanal, die durch den scharfkantigen Absticheinlauf hervorgerufen wird,
zufolge dessen sich der Abstichstrahl von der Wand des Abstichkanals ablöst. Zusätzlich
erfolgt noch eine Beschleunigung des Abstichstrahles durch die Erdanziehung, wodurch
es zu einer weiteren Querschnittsverminderung des Abstichstrahles kommt. Da ferner
bei einem zylindrischen Abstichkanal im wesentlichen nur der feuerseitige Teil als
Verschleisswiderstand auftritt, kommt es zu hohem ungleichmässigem Verschleiss und
damit zu einer relativ kurzen Lebensdauer des gesamten Konverterabstichs.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, diese Nachteile zu beseitigen und einen Konverterabstich
zu schaffen, der ein über seine Lebensdauer gleichmässiges Abstechen ermöglicht und
der einem geringeren Verschleiss unterliegt, ohne die Gefahr des Mitreissens von Schlacke
zu erhöhen.
[0005] Dies wird bei einem Konverterabstich der eingangs angeführten Art erfindungsgemäss
dadurch erreicht, dass der Abstichkanal einlaufseitig einen Block bzw. eine Scheibe
mit einer sich stetig trichterförmig verengenden Durchbrechung aufweist und der Durchmesser
der Durchbrechung des Blockes bzw. der Scheibe an der Kaltseite des Abstichkanals
kleiner ist als an der Feuerseite.
[0006] Bei Bodenausgüssen von Pfannen und Öfen ist die trichterförmige Ausbildung des Ausgusseinlaufs
bekannt, so etwa aus US-A-2193 365, wonach die Ausgussdüse mit konisch verjüngtem
oder mit zylindrischem, stufenweise verjüngtem Innenquerschnitt ausgebildet ist, um
im Laufe des Giessens durch Abschneiden der engeren Düsenteile eine Vergrösserung
des Ausflussquerschnitts zu erreichen. Aus DE-B-1 086 402 ist ein mit einem Stopfenkopf
zusammenwirkender Bodenausguss bekannt, der zur Vergleichmässigung des Giessstrahles
zwischen der im Längsschnitt konvexen Einlaufzone und der konisch verjüngten Auslaufzone
eine im Längsschnitt konkave Zone aufweist.
[0007] Die Ausflussbedingungen bei Konverterabstichen und bei Bodenausgüssen von Pfannen
u. dgl. unterscheiden sich jedoch wesentlich voneinander. Beim Konverterabstich liegt
eine im wesentlichen konstante Badhöhe und Ausflussgeschwindigkeit sowie eine kurze
Ausflusszeit vor. Beim Bodenausguss herrscht eine stark wechselnde, d. h. anfangs
grosse und dann ständig abnehmende Badhöhe und Ausflussgeschwindigkeit sowie eine
lange Ausflusszeit und das Problem der Schlackeneinschlüsse besteht nicht. Die bei
Bodenausgüssen bekannten Merkmale waren daher auf Konverterabstiche nicht übertragbar,
zumal man bei trichterförmiger Ausbildung des Absticheinlaufs eine Sogwirkung auf
die Schlacke befürchtete, weshalb man bei der Reparatur herkömmlicher Konverterabstiche,
die trichterförmig verschlissen waren, die ursprüngliche zylindrische Gestalt wiederherstellte,
wie aus AT-B-326 164 ersichtlich ist.
[0008] Durch die erfindungsgemässe Ausbildung des Konverterabstichs wird der Abstichkanal
den Strömungsverhältnissen des Abstichstrahles angepasst. Dadurch wird der Verschleiss
erheblich vermindert und die Haltbarkeit der Abstichzustellung wird wesentlich gesteigert.
Insbesondere kommt es zu einer geringeren Aufweitung des Absticheinlaufs gegen Ende
der Abstichlebensdauer, so dass die Gefahr des Mitreissens von Schlacke verringert
wird. Ferner wird durch die erfindungsgemässe Abstichausbildung die Abstichzeit verkürzt,
d. h. man kann den Abstichquerschnitt vermindern, was gleichfalls der Sogwirkung auf
die Schlacke entgegenwirkt. Nach der Erfindung erhält man bereits bei den ersten Abstichvorgängen
einer neuen Zustellung einen optimal gebündelten Abstichstrahl. Durch die bessere
Bündelung erfolgt eine geringere Oxidation des Abstichstrahles. Dadurch ergibt sich
ein geringerer Verbrauch an Desoxidationsmitteln und die Qualität des Strahles wird
verbessert, weil dieser nun weniger Einschlüsse aufweist.
[0009] Nach einer Ausführungsform der Erfindung verengen sich die Durchmesser der Durchbrechungen
der Blöcke bzw. Scheiben des Abstichkanals in Richtung zur Kaltseite konisch. Eine
bevorzugte Ausführungsform der Erfindung besteht darin, dass mit Ausnahme des Blockes
bzw. der Scheibe an der Einlaufseite die Durchbrechungen der Blöcke bzw. Scheiben,
wie an sich bekannt, zylinderförmig ausgebildet sind, wobei sich jedoch die Durchmesser
der Durchbrechungen in Richtung zur Kaltseite stufenförmig verengen. Dadurch wird
ein im Durchmesser gestaffelter Abstichkanal erhalten, welcher aus gängigen feuerfesten
Blöcken bzw. Scheiben zusammengebaut werden kann. Die im Abstichkanal vorhandenen
Stufen werden durch die ersten Abstichvorgänge abgetragen, so dass innerhalb kürzester
Zeit ein Abstichkanal mit durchgehend glatter Innenfläche erhalten wird.
[0010] In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele für einen erfindungsgemässen Konverterabstich
gezeigt.
[0011] Der Konverterabstich nach Fig. 1 besteht aus mehreren feuerfesten Abstichscheiben.
Die oberste Abstichscheibe 1 ist als Einlauftrichter ausgeführt. Die beiden anschliessenden
Scheiben 2 besitzen zylindrische Durchbrechungen, deren Innendurchmesser gleich ist
dem Auslassdurchmesser der obersten Scheibe 1. An die untere Scheibe 2 schliessen
sich drei weitere Scheiben 3 an, deren Durchbrechungen untereinander glei- . che Durchmesser
aufweisen. Der Durchmesser der Durchbrechung der Scheiben 3 ist jedoch kleiner als
jener der Durchbrechung der Scheiben 2. Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 werden
nur eine Scheibe 2, zwei Scheiben 3 und noch zusätzlich zwei Scheiben 4 verwendet,
bei denen der Durchmesser der Durchbrechungen abermals kleiner ist als jener der Durchbrechungen
der Scheiben 3. Bei den Scheiben 2, 3 und 4 handelt es sich um gängige Standardprodukte,
so dass der erfindungsgemässe Konverterabstich einfach herstellbar ist. Die zwischen
den Scheiben 2, 3 und 4 sich ergebenden Stufen 5 werden bei Inbetriebnahme der Zustellung
während der ersten Abstichvorgänge rasch abgetragen, so dass innerhalb kürzester Zeit
ein konischer Abstich erhalten wird, welcher sich dem Abstichstrahl optimal anpasst.
1. Konverterabstich mit einem geschlossenen Abstichkanal, welcher sich aus feuerfesten
Blökken oder Scheiben zusammensetzt, wobei die Blöcke bzw. Scheiben Abschnitte des
Abstichkanals bildende Durchbrechungen aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der
Abstichkanal einlaufseitig einen Block bzw. eine Scheibe (1) mit einer sich stetig
trichterförmig verengenden Durchbrechung aufweist und der Durchmesser der Durchbrechung
des Blockes bzw. der Scheibe an der Kaltseite des Abstichkanals kleiner ist als an
der Feuerseite.
2. Konverterabstich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Durchmesser
der Durchbrechungen der Blöcke bzw. Scheiben des Abstichkanals in Richtung zur Kaltseite
konisch verengen.
3. Konverterabstich nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mit Ausnahme des
Blockes bzw. der Scheibe (1) an der Einlaufseite die Durchbrechungen der Blöcke bzw.
Scheiben (2, 3, 4), zylinderförmig ausgebildet sind, wobei sich jedoch die Durchmesser
der Durchbrechungen in Richtung zur Kaltseite stufenförmig verengen.
1. Converter tapping assembly having an enclosed tap hole comprised of refractory
blocks or discs, the blocks or discs having bores which define sections of the tap
hole, characterized in that the tap hole has at the inlet end a block or disc (1)
having a steadily constricted funnel-shaped bore and the diameter or the bore of the
block or disc is smaller at the cold end of the tap hole than at the hot end.
2. Converter tapping assembly according to claim 1, characterized in that the diameters
of the bores of the blocks or discs of the tap hole are conically constricted in the
direction towards the cold end.
3. Converter tapping assembly according to claim 1, characterized in that, except
the block or disc at the inlet end, the bores of the blocks or discs (2, 3, 4) are
shaped cylindrical, the diameters of the bores, however, being stepwise constricted
in the direction towards the cold end.
1. Dispositif de coulée du convertisseur ayant un trou de coulée enveloppé, se composant
de blocs ou de disques réfractaires, dont les blocs ou disques comportent des orifices
formant des sections de trou de coulée, caractérisé en ce que le trou de coulée du
côté d'admission comporte un bloc ou un disque (1) avec un orifice en forme d'entonnoir
se rétrécissant constamment et que le diamètre d'orifice du bloc ou du disque est
plus petit du côté froid du trou de coulée que du côté du feu.
2. Dispositif de coulée du convertisseur selon la revendication 1, caractérisé en
ce que le diamètre des orifices des blocs ou des disques du trou de coulée se rétrécit
en cône en direction du côté froid.
3. Dispositif de coulée du convertisseur selon la revendication 1, caractérisé en
ce que, à l'exception du bloc ou du disque (1) du côté d'admission, les orifices des
blocs ou des disques (2, 3, 4) sont en forme de cylindres, mais que le diamètre des
orifices se rétrécit par degrés en direction du côté froid.