[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer als Quetschung ausgebildeten
Gefässabdichtung für eine elektrische Lampe, die aus einem rohrförmigen Lampengefäss,
einem Gestellaufbau mit zwei Stromzuführungen, zwischen denen eine Wendel gespannt
ist, sowie ggf. aus einem Halter und einem Pumprohr besteht, wobei das auf die Erweichungstemperatur
erwärmte Ende des Lampengefässes mit dem Gestellaufbau mittels eines Quetschvorganges
gasdicht verschmolzen wird.
[0002] Das Quetschen zum Abdichten der Enden von Lampengefässen ist ein bekanntes Verfahren,
das bislang bei Lampengefässen mit einem bestimmten Durchmesserbereich angewandt wurde,
wobei der Obergrenze beim Quetschen fertigungstechnische Grenzen gesetzt waren. Mit
zunehmendem Lampengefässdurchmesser sind die grösser werdenden Glasmassen bei herkömmlichen
Quetschverfahren nur noch schwer beherrschbar, wobei die Länge und/oder die Breite
der Quetschung ungewünschte Ausmasse annimmt. Bei grösseren zu verarbeitenden Durchmessern
wird deshalb von der Quetschtechnik abgewichen und das bekannte Fusseinschmelzverfahren
angewandt. Dabei wird ein Tellerrohr in der Regel mit zwei mehrteiligen Stromzuführungen,
zwischen denen eine Wendel gespannt ist, sowie ggf. einem Halter und einem Pumprohr
zu einem Lampenfuss verarbeitet, der dann mit dem abzudichtenden Lampengefässende
verschmolzen wird.
[0003] Eine andere Art der Gefässeinschmelzung kann mit Hilfe eines Pressglasfusses erfolgen,
der im wesentlichen ebenfalls die zuvor genannten Komponenten enthält. Beiden Verfahren
ist gemeinsam, dass vor dem eigentlichen Einschmelzvorgang ein Fussteil hergestellt
werden muss, wodurch zusätzliche Vorerzeugnisse und Maschinen erforderlich werden.
[0004] Aufgabe der Erfindung ist es, die material- und kostenintensive Fertigung der oben
beschriebenen Art zu vermeiden und die kostengünstige Quetschtechnik auch für Lampengefässabdichtungen
mit grösserem Durchmesser nutzbar zu machen. Dafür ist es erforderlich, dass die Länge
der Gefässabdichtung, die zwischen der beginnenden Verjüngung des Lampengefässes und
dem Ende der Gefässabdichtung liegt, derart gestaltet ist, dass die der Lampe spezifischen
Sockeltypen sowie deren Verfahren zur Sockelung weiterhin anwendbar bleiben.
[0005] Das Verfahren zur Herstellung einer als Quetschung ausgebildeten Gefässabdichtung
für eine elektrische Lampe ist dadurch gekennzeichnet, dass im unmittelbaren Anschluss
an den Quetschvorgang bei noch erweichtem Glas und noch geschlossenen Quetschbacken
ein bestimmter Gasüberdruck auf das Innere des Lampengefässes ausgeübt wird, wodurch
das gequetschte Ende des Lampengefässes eine bestimmte, durch die Quetschbacken begrenzte
Volumenerweiterung erfährt, derart, dass der Übergang zwischen der das Lampengefäss
abschliessenden Stirnfläche und der Mantelfläche des Lampengefässes im wesentlichen
die Form einer umlaufenden Kante erhält. Die Stirnfläche des gequetschten Endes des
Lampengefässes wird durch den Gasüberdruck im wesentlichen zu einer ebenen Fläche
geformt, die mit der Mantelfläche des Lampengefässes einen rechten Winkel bildet.
Die Quetschung selbst ist diametrisch zur Stirnfläche angeordnet und erstreckt sich
in Richtung der verlängerten Lampenlängsachse. Der Querschnitt der Quetschung weist
eine im wesentlichen rechteckige Form mit einem verdickten Mittelteil auf, der das
Pumprohr umgibt. Die durch die Quetschung geführten Stromzuführungen sind einteilig
und mit ihrem Wärmeausdehnungskoeffizient an den des Glases angepasst. Der relativ
kantige Übergang zwischen Mantel- und Stirnfläche sowie die ebene Stirnfläche, aus
der sich die Quetschung erstreckt, ist durch das Verfahren des Formblasens auf mechanisierten
Fertigungsmaschinen besonders günstig herstellbar.
[0006] Bei der Vorrichtung zur Herstellung einer elektrischen Lampe nach diesem Verfahren
ist der Gasdruck im gequetschten Lampengefäss bei noch erweichtem Glas und noch geschlossenen
Quetschbacken veränderbar. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass einerseits bei
noch nicht gequetschter Gefässabdichtung auch noch nicht geblasen wird und andererseits
bei schon gequetschter Gefässabdichtung der Gasdruck, mit dem das Formblasen erfolgt,
auf die Temperatur des Glases und damit auf dessen Viskosität abgestimmt werden kann.
Jede der Quetschbacken des Quetschbackenpaares ist an der aktiven Quetschfläche mit
mindestens einem erhaben angeordneten Formelement versehen, das in der Quetschung
des Lampengefässes und im Bereich des Pumprohres nach vollzogenem Quetschvorgang gezielt
Vertiefungen hinterlässt. Während des Quetschvorganges erzwingen die Formelemente
die Annäherung des zu quetschenden, erweichten Glases an das Pumprohr und unterbrechen
evtl. zu beiden Seiten des Pumprohres und ggf. der Stromzuführungen verbleibende Kapillaren.
[0007] Die nach dem Verfahren und auf der Vorrichtung gequetschte elektrische Lampe ist
mit einer Quetschung versehen, deren von der Stirnfläche ausgehende Länge das 0,2-
bis 0,4 fache des Aussendurchmessers des Lampengefässes beträgt und deren Breite gleich
gross wie oder kleiner als der Aussendurchmesser des Lampengefässes ist. Die in der
Quetschung angebrachten Vertiefungen sind derart angeordnet, dass sie in der Verlängerung
der Quetschrichtung das von der Quetschung umgebende Pumprohr tangieren. Die Form
und Ausdehnung der Vertiefungen kann unterschiedlich gestaltet sein. In einer bevorzugten
Ausführungsform besteht die Vertiefung aus einem runden oder z. B. viereckigen Sackloch,
das direkt im Grenzbereich des Quetschungsglases zu dem verdickten Mittelteil der
Quetschung angeordnet ist. Es ist dabei ausreichend, wenn sich auf jeder Seitenfläche
jeweils nur ein derartiges Sackloch befindet. Ebenso können aber auf jeder Seitenfläche
mehrere Sacklöcher angeordnet sein, wobei deren Verteilung vorzugsweise wieder im
Grenzbereich des Quetschungsglases zu dem verdickten Mittelteil der Quetschung liegt.
Die Sacklöcher sind etwa kegel- oder pyramidenstumpfförmig ausgebildet, wobei deren
Tiefe etwas mehr als die Hälfte der Quetschungsdicke beträgt. Bei eckigen Sacklöchern
sind sämtliche Kanten zur Vermeidung von Spannungen im Quetschungsglas verrundet.
[0008] Anstelle von oder zusätzlich zu den Sacklöchern können die Seitenflächen der Quetschung
in weiteren bewährten Ausführungsformen mit einer oder mehreren Nuten versehen werden.
Die Nuten weisen im wesentlichen einen rechteckigen Querschnitt auf, verjüngen sich
mit zunehmender Nuttiefe jedoch etwas. Die Nuttiefe beträgt weniger als ein Viertel
der Quetschungsdicke. Sämtliche Nutkanten sind zur Vermeidung von Spannungen im Quetschungsglas
verrundet. In bezug auf die Anordnung der Nuten sind unterschiedliche Ausführungen
denkbar. In einem Ausführungsbeispiel ist auf jeder Seitenfläche der Quetschung eine
Nut angeordnet, die sich etwa mittig und im rechten Winkel zur Lampenlängsachse über
die gesamte Quetschungsbreite, also auch über den verdickten Mittelteil erstreckt.
Weiterhin ist eine Nutführung parallel zur Lampenlängsachse denkbar, wobei diese dann
vorteilhaft im Grenzbereich des Quetschungsglases zu dem verdickten Mittelteil der
Quetschung angeordnet ist. Wie ein weiteres Ausführungsbeispiel zeigt, sind auch kombinierte
Nuten möglich, die sich aus senkrecht und parallel zur Lampenachse angeordneten Einzelnuten
zusammensetzen und beispielsweise die Form eines T ergeben.
[0009] In einer bevorzugten Ausführungsform ist diese Art der Quetschung bei Quecksilberdampfniederdruckentladungslampen
anwendbar, wobei jedes der zwei Lampenenden eine derartige Quetschung aufweist. Jedes
Lampenende ist mit einem Halter versehen, an dem eine die Wendel abschirmende Kappe
befestigt ist. Mindestens eines der beiden Lampengefässenden ist mit einem Pumprohr
versehen, über das die Lampe gepumpt und gefüllt wird und das dann anschliessend dicht
an der Quetschung abgeschmolzen wird.
[0010] Die beschriebene Quetschung beschränkt sich nicht nur auf Quecksilberdampfniederdruckentladungslampen.
In gleicher Weise lassen sich auch Glühlampen mit einem Glasgefäss herstellen, ohne
dass die Technik hierzu wesentlich verändert werden müsste. Auch hier werden zwei
Stromzuführungen, zwischen denen eine Wendel gespannt ist, sowie ggf. ein Halter und
ein Pumpstengel für ein Lampengestell benötigt. Der Halter dient in diesem Fall als
Wendelhalter.
[0011] Die elektrische Lampe mit der erfindungsgemässen Gefässeinschmelzung ermöglicht eine
billigere Herstellung von Massentypen von sowohl Glühlampen als auch Entladungslampen,
da keine eigentliche Fussfertigung benötigt wird. Das einzuschmelzende Lampengefässende
muss nicht mehr vorgeformt sein, wie z.B. eingerollte Kolbenenden bei Leuchtstofflampen.
Der zur Fussherstellung benötigte Teller entfällt ganz und die Länge des Pumprohres
kann verkürzt werden. Anstelle der sonst verwendeten dreiteiligen Stromzuführungen
können nunmehr einteilige Stromzuführungen verwendet werden. Die Lampen sind auch
auf mechanisierten Fertigungsmaschinen in grossen Stückzahlen leicht herstellbar,
da die in den Quetschwerkzeugen erhaben angeordneten und in der Quetschung die Vertiefungen
erzeugenden Elemente eine Abdichtung zwischen dem Quetschungsglas und dem Pumprohr
mit hoher Zuverlässigkeit bewirken. Die Anordnung der Vertiefungen kann dabei - insbesondere
bei der Nutausführung - dem zukünftigen Verwendungszweck angepasst werden. Aufgrund
der mit Hilfe der neuen Quetschtechnik erzielten relativ kantigen Übergänge zwischen
der Mantelfläche und der im Verhältnis zum Aussendurchmesser des Lampengefässes extrem
kurzen Quetschung lassen sich auf das gequetschte und ggf. über das Pumprohr abgedichtete
Lampengefässende Sokkel der üblichen Bauart, insbesondere bei Leuchtstofflampen, auch
die kurzen Zweitstiftsokkel, aufsetzen.
[0012] Die Erfindung wird anhand der nachstehenden Figuren näher erläutert:
Figur 1 zeigt stark schematisiert eine Quetschung an einem Lampengefässende;
Figur 2 zeigt die Veränderung des Lampengefässendes durch das Formblasen;
Figur 3 zeigt einen Schnitt eines gequetschten Lampengefässendes mit runden Sacklöchern;
Figur 4 zeigt die Seitenansicht der Figur 3 im Teilschnitt;
Figur 5 zeigt die Draufsicht der Figur 4;
Figur 6 zeigt ein anderes Beispiel mit mehreckigen Sacklöchern;
Figur 7 zeigt ein gequetschtes Lampengefässende mit Quer-Nut;
Figur 8 zeigt ein weiteres Beispiel eines gequetschten Lampengefässendes mit einer
T-Nut.
Figur 9 zeigt ein gequetschtes Lampengefässende am Beispiel einer Leuchtstofflampe;
Figur 10 zeigt die Seitenansicht der Figur 9;
Figur 11 zeigt schematisiert eine Leuchtstofflampenquetschung mit einem aufgekitteten
Sokkel;
Figur 12 zeigt schematisiert ein anderes Beispiel einer Leuchtstofflampenquetschung
mit einem Sockel;
Figur 13 zeigt schematisiert ein alternatives Ausführungsbeispiel einer Leuchtstofflampenquetschung
mit einem Sockel;
Figur 14 zeigt schematisiert eine mit Glassockel versehene Leuchtstofflampe.
[0013] Das in Figur 1 stark schematisiert dargestellte Lampengefäss 1 weist eine Quetschung
2 auf, in der zwei Stromzuführungen 3 und ein Pumprohr 4 eingeschlossen sind. Durch
das Mittelteil. 5 der Quetschung 2 ist das Pumprohr 4 geführt, weshalb die Quetschung
2 an dieser Stelle etwas verdickt ausgeführt ist (siehe auch Figur 2).
[0014] In Figur 2 und in allen weiteren Figuren sind gleiche Teile mit gleicher Bezifferung
versehen. Die gestrichelte Linie 6 deutet die Lampengefässform unmittelbar nach dem
Quetschvorgang an. Auf das Innere des Lampengefässes 1 wird durch Einblasen von z.
B. Luft ein bestimmter Überdruck P ausgeübt, wobei sich die Quetschbacken noch in
der Schliessstellung befinden und das Glas vom Quetschvorgang noch erweicht ist. Durch
diesen Überdruck P wird das Ende des Lampengefässes 1 um den Betrag V aufgeblasen
und erhält die durch die Quetschbacken vorgegebene endgültige Form. Die das Lampengefäss
1 abschliessende Stirnfläche 7 bildet dann im wesentlichen eine Ebene, die im rechten
Winkel zur Mantelfläche des Lampengefässes 1 angeordnet ist. Der Übergang dieser beiden
Flächen zueinander ist im wesentlichen in Form einer umlaufenden Kante ausgebildet.
Die Länge L der von der Stirnfläche 7 ausgehenden Quetschung 2 beträgt das 0,2- bis
0,4-fache des Aussendurchmessers D des Lampengefässes 1 und die Breite B der Quetschung
2 ist kleiner als der Aussendurchmesser D des Lampengefässes 1.
[0015] Das in den Figuren 3 bis 5 abgetrennte und schematisiert dargestellte Ende des Lampengefässes
1 weist eine Quetschung 2 auf, in der zwei Stromzuführungen 3 und ein Pumprohr 4 eingeschlossen
sind. Zwischen den Stromzuführungen 3 ist eine Wendel 8 gespannt. Die Gefässeinschmelzung
kann zu einer Glüh- oder Entladungslampe gehören, wobei die Wendel 8 eine Glühwendel
einer Glühlampe bzw. eine Elektrodenwendel einer Quecksilberdampfniederdruckentladungslampe
ist. Die Quetschung 2 umschliesst das einen relativ grossen Durchmesser aufweisende
Pumprohr 4 und ist im Mittelteil 5 verdickt ausgeführt. Im Grenzbereich der Quetschung
2 zum verdickten Mittelteil 5 ist auf jeder der Seitenflächen eine Vertiefung angebracht.
Die Vertiefung ist als kegelstumpfförmiges Sackloch 9 ausgebildet und tangiert das
Pumprohr 4. Die seitlichen, die Quetschungsdicke bildenden Schmalflächen der Quetschung
2 sind mit je einer Einkerbung 10 versehen. Ein Lampensockel (nicht dargestellt) mit
entsprechenden Nocken an seiner inneren Umgangsfläche rastet in die Einkerbung 10
ein, wodurch ein zusätzlicher Halt und ggf. eine Verdrehfestigkeit der Verbindung
sichergestellt ist.
[0016] Die Figur 6 zeigt gegenüber den vorangegangenen Figuren 3 bis 5 lediglich ein modifiziertes
Sackloch. Anstelle eines kegelstumpfförmigen Sackloches ist hier ein pyramidenstumpfförmiges
Sackloch 11 in die Quetschung 2 eingedrückt worden. Die Kanten des Sackloches 11 sind
zur Vermeidung von Spannungen in der Quetschung verrundet (in der Zeichnung nicht
erkennbar). Die Schmalflächen der Quetschung 2 weisen auch hier Einkerbungen 10 für
einen besseren Sockelhalt auf.
[0017] Die in der Quetschung 2 der Figur 7 dargestellte Vertiefung ist als eine über die
gesamte Quetschungsbreite - also auch über das verdickte Mittelteil 5 - verlaufende
Nut 12 in der Seitenfläche ausgeführt. Um Spannungen in der Quetschung 2 zu vermeiden,
ist die Nut 12 leicht konisch und an den Kanten verrundet (in der Darstellung nicht
erkennbar). Die zweite (rückwärtige) Seitenfläche weist ebenfalls eine Nut der gleichen
Art auf.
[0018] Die Quetschung 2 der Figur 8 ist auf jeder Seitenfläche mit zwei Vertiefungen in
Form einer T-Nut 12 versehen. Die waagerechten Teilstücke des T verlaufen dabei eng
an dem Rand des verdickten Mittelteils 5; dieses bleibt jedoch selbst unverformt.
Auch hier sind die scharfen Kanten der T-Nut 13 innerhalb der Quetschung 2 vorzugsweise
verrundet. Ähnlich wie in den Figuren 5 und 6 weisen die beiden seitlichen Schmalflächen
eine Ausnehmung 14 für einen besseren Sockelhalt auf.
[0019] Die Figuren 9 und 10 zeigen ein mit einer erfindungsgemässen Lampengefässeinschmelzung
versehenes Ende einer Leuchtstofflampe. Die Stirnfläche 7 ist hier mit einem zum Aussendurchmesser
konzentrisch angeordneten Absatz 15 kleineren Durchmessers versehen, wodurch der später
aufzusetzende Sockel gut zentriert sitzt. An einem Halter 16 ist eine ringförmige,
die Wendel 8 umgebende Kappe 17 angebracht. Der Halter 16 kann in der Quetschung 2
eingeschmolzen sein und dort enden oder er ist mit dem Pumprohr 4 verschmolzen. Nachdem
die Lampe gepumpt und gefüllt ist, wird das Pumprohr 4 dicht an der Quetschung 2 gasdicht
abgetrennt.
[0020] In den Figuren 11 bis 14 sind unterschiedliche Ausführungsbeispiele einer gesockelten
Leuchtstofflampe dargestellt. In jedem Fall wird von einer Lampengefässquetschung
wie zuvor beschrieben ausgegangen. Die Sockelung in Figur 11 ist in konventioneller
Weise erfolgt. Eine Sokkelhülse 18 ist mit einer die eingenieteten Sockelstifte 19
enthaltenden Sockelplatte 20 versehen. Der Sockel ist dann mittels Kitt 21 auf dem
gequetschten Lampenende befestigt.
[0021] Der Sockel 22 in Figur 12 kann aus einem Kunststoff gefertigt sein. An seiner inneren
Umfangfläche ist er mit Nocken 23 versehen, mit denen er in entsprechende Vertiefung
in der Quetschung 2 einrastet, wodurch ein zusätzlicher Halt und die Verdrehfestigkeit
der Verbindung sichergestellt wird. In den Figuren 11 und 12 sind die Stromzuführungen
mit den Sockelstiften auf bekannte Weise - z. B. durch Klemmen - elektrisch verbunden.
[0022] In der Figur 13 sind die Sockelstifte 24 schon vor dem Quetschen mit den Stromzuführungen
3 elektrisch verbunden worden und dann über einen Teil ihrer Länge mit in die Quetschung
2 eingeschmolzen. Die Abdeckkappe 25 erfüllt hier lediglich die Funktion eines mechanischen
Schutzes der Quetschung 2.
[0023] Die Leuchtstofflampe in Figur 14 ist mit einem Glassockel versehen. Hierbei ist jede
der aus der Quetschung 2 herausgeführten Stromzuführungen mit ihrem Ende bogenförmig
zu der Quetschung 2 zurückgeführt, wonach die entstandenen Drahtschlaufen 26 nach
jeweils einer Quetschungsseite umgebogen werden. Für diese Art der Leuchtstofflampensockel
sind jedoch modifizierte Fassungen erforderlich.
[0024] In einem konkreten Ausführungsbeispiel wird eine Gefässeinschmelzung einer Leuchtstofflampe
beschrieben. Das Lampengefäss 1 besteht aus Natronkalkglas und weist einen Aussendurchmesser
D von ca. 25,5 mm auf. Die Länge L der Quetschung beträgt ca. 6 mm und die Breite
B bzw. die Dicke betragen ca. 20 mm bzw. 3 mm. Das Pumprohr 4 aus Bleiglas weist einen
Aussendurchmesser von ca. 6 mm auf, wodurch sich das verdickte Mittelteil 5 bis auf
ca. 7 mm vergrössert. Im Grenzbereich der Quetschung 2 zum verdickten Mittelteil 5
ist auf jeder der Seitenflächen ein kegelstumpfförmiges Sackloch 9 eingedrückt. Das
Sackloch 9 weist einen grössten Durchmesser von ca. 2 mm und eine Tiefe von ca. 1,7
mm auf. Für den Fall, dass an Stelle von oder zusätzlich zu den Sacklöchern 9 auch
Nuten 12 oder 13 angebracht sind, weisen diese eine grösste Breite von ca. 2 mm und
eine Tiefe von ca. 0,4 mm auf. Die in die Quetschung 2 eingeschmolzenen einteiligen
Stromzuführungen 3 weisen einen an den des Glases angepassten Wärmeausdehnungskoeffizient
auf. Ein oxidierter oder ggf. boraxierter Draht auf Eisen-Nickel-Basis ist für die
Stromzuführungen besonders geeignet.
1. Verfahren zur Herstellung einer als Quetschung ausgebildeten Gefässabdichtung für
eine elektrische Lampe, die aus einem rohrförmigen Lampengefäss (1), einem Gestellaufbau
mit zwei Stromzuführungen (3), zwischen denen eine Wendel (8) gespannt ist, sowie
ggf. aus einem Halter (16) und einem Pumprohr (4) besteht, wobei das auf die Erweichungstemperatur
erwärmte Ende des Lampengefässes (1) mit dem Gestellaufbau mittels eines Quetschvorganges
gasdicht verschmolzen wird, dadurch gekennzeichnet, dass im unmittelbaren Anschluss
an den Quetschvorgang bei noch erweichtem Glas und noch geschlossenen Quetschbacken
ein bestimmter Gasüberdruck (P) auf das Innere des Lampengefässes (1) ausgeübt wird,
wodurch das gequetschte Ende des Lampengefässes (1) eine bestimmte, durch die Quetschbacken
begrenzte Volumenerweiterung (V) erfährt, derart, dass der Übergang zwischen der das
Lampengefäss (1) abschliessenden Stirnfläche (7) und der Mantelfläche des Lampengefässes
(1) im wesentlichen die Form einer umlaufenden Kante erhält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnfläche (7) des
gequetschten Endes des Lampengefässes (1) durch den Gasüberdruck (P) im wesentlichen
zu einer ebenen Fläche geformt wird, die mit der Mantelfläche des Lampengefässes (1)
einen rechten Winkel bildet, wobei die Quetschung (2) diametrisch zur Stirnfläche
(7) angeordnet ist und sich in Richtung zur verlängerten Lampenlängsachse erstreckt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Gasdruck im
gequetschten Lampengefäss (1) bei noch erweichtem Glas und noch geschlossenen Quetschbacken
verändert wird.
4. Quetschvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder der Quetschbacken eines Backenpaares an der
aktiven Quetschfläche mit mindestens einem erhabenen Formelement versehen ist, die
in der Quetschung (2) des Lampengefässes (1) und im Bereich des Pumprohres (4) nach
vollzogenem Quetschvbrgang gezielt Vertiefungen (9, 11, 12, 13) hinterlassen.
1. A method of manufacturing a pinch seal for an electric lamp that consists of a
tubular lamp envelope (1), a mount comprising two lead-in wires (3) between which
extends a filament (8), and, if required, a holder (16) and an exhaust tube (4), whereby
the end of the lamp envelope (1) comprising the mount is heated to softening temperature
and is hermetically sealed by a pinching operation, characterized in that immediately
after the pinching operation while the glass is still soft and the pinch jaws are
still closed, the interior of the lamp envelope (1) is exposed to a predetermined
excess gas pressure (P) whereby the pinched end of the lamp envelope (1) is subjected
to a predetermined enlargement of volume (V) defined by the pinch jaws, such that
the transition from the front face (7) terminating the lamp envelope (1) to the generated
surface of the lamp envelope (1) has substantially the shape of a circumferential
edge.
2. A method as claimed in claim 1, characterized in that the front face (7) of the
pinched end of the lamp envelope (1) is formed due to the excess gas pressure (P)
to a substantially plane surface at right angles with the generated surface of the
lamp envelope (1) whereby the pinch (2) is disposed diametrically across the front
face (7) and extends in the direction of the extended longitudinal lamp axis.
3. A method as claimed in claim 1 or 2, characterized in that the gas pressure within
the pinched lamp envelope (1) is altered while the glass is still soft and the pinch
jaws are still closed.
4. A pinch device for carrying out the method in accordance with one of the claims
1 to 3, characterized in that each of the pinch jaws of a pair of jaws is provided
at the active pinch surface with at least one raised mold element which leaves defined
recesses (9,11,12,13) in the pinch (2) of the lamp envelope (1) and in the region
of the exhaust tube (4) as a result of the pinching operation.
1. Procédé pour établir une obturation hermétique, réalisée sous forme de pincement,
pour la douille d'une lampe électrique se composant d'une douille tubulaire (1), d'une
monture présentant deux conducteurs (3) d'alimentation en courant entre lesquels un
filament torsadé (8) est tendu, ainsi que, éventuellement, d'un support (16) et d'un
queusot (4), l'extrémité de la douille (1) de la lampe, chauffée jusqu'à la température
de ramollissement, étant soudée à la monture avec étanchéité aux gaz, grâce à un processus
de pincement, caractérisé par le fait qu'une surpression gazeuse déterminée (P) est
exercée sur l'intérieur de la douille (1) de la lampe, dans la continuité immédiate
du processus de pincement, et alors que le verre est encore ramolli et que les mâchoires
de pincement sont encore fermées, si bien que l'extrémité pincée de la douille (1)
de la lampe accuse un accroissement de volume déterminé (V) délimité par les mâchoires
de pincement, de telle sorte que la transition entre la face frontale (7) obturant
la douille (1) de la lampe et la surface de l'enveloppe de cette douille (1) de lampe
prenne sensiblement la forme d'une arête circonférentielle.
2. Procédé selon la revendication 1, caractérisé par le fait que la face frontale
(7) de l'extrémité pincée de la douille (1) de la lampe est conformée pour l'essentiel,
par la surpression gazeuse (P), en une surface plane qui forme un angle droit avec
la surface de l'enveloppe de la douille (1) de lampe, le pincement (2) occupant une
position diamétrale par rapport à la face frontale (7), et s'étendant dans la direction
de l'axe longitudinal prolongé de la lampe.
3. Procédé selon la revendication 1 ou 2, caractérisé par le fait que la pression
gazeuse régnant dans la douille pincée (1) de la lampe est modifiée alors que le verre
est encore ramolli et que les mâchoires de pincement sont encore fermées.
4. Dispositif de pincement pour la mise en oeuvre du procédé selon l'une des revendications
1 à 3, caractérisé par le fait que chacune des mâchoires de pincement d'une paire
de mâchoires de pincement est pourvue, sur sa face de pincement efficace, d'au moins
un élément de mise en forme qui est agencé en saillie et qui, une fois le processus
de pincement achevé, laisse des renfoncements appropriés (9, 11, 12, 13) dans le pincement
(2) de la douille (1) de la lampe et au voisinage du queusot (4).