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EP 0 103 706 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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14.05.1986 Patentblatt 1986/20 |
(22) |
Anmeldetag: 26.07.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: E02D 17/08 |
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Verbaukorb zum Verbau eines Kanalgrabens
Shoring apparatus for the shoring of trenches
Dispositif de soutènement pour l'étayage de tranchées
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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DE FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
17.09.1982 DE 3234440
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.03.1984 Patentblatt 1984/13 |
(71) |
Anmelder: Brecht, Heinz |
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D-7522 Philippsburg 3 (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Brecht, Heinz
D-7522 Philippsburg-Rhe (DE)
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(74) |
Vertreter: Trappenberg, Hans |
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Trappenberg u. Dimmerling,
Postfach 21 13 75 76163 Karlsruhe 76163 Karlsruhe (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen in den Boden absenkbaren Verbaukorb zum kontinuierlich
fortschreitenden Verbau eines Kanalgrabens zum Einbau von Leitungsrohren, gebildet
aus zwei gegenseitig im Abstand der gewünschten Grabenbreite gehaltenen Stützwänden,
die aus aufeinandersetzbaren Schalungswänden gebildet sind, sowie an der hinteren
Stirnseite des Verbaukorbes angeordneten, auf das dort eingefüllte Erdreich über stufenförmig
übereinander angebrachte Schilde horizontal einwirkenden, hydraulischen Zylindern.
[0002] Bei der bekannten Ausführung eines solchen Verbaukorbes (DE-PS 2 135 577) werden
die einzelnen, aufeinandergesetzten Schalungswände nach dem Einfahren des Verbaukorbes
in den Kanalgraben miteinander verbunden, so dass sie jeweils eine linke beziehungsweise
rechte Schalungseinheit bilden. Zwischen diesen beiden, gegenseitig vesteiften Schalungswänden,
werden die Leitungsrohre verlegt und wird, in Fortschreitrichtung an der Vorderseite
des Verbaukorbs, ausgebaggert. Ist weit genug ausgebaggert, wird der gesamte Verbaukorb
durch die Kraft der auf die an dessen Rückseite angeordneten Schilde einwirkenden
Hydraulikzylinder nach vorne verschoben, so dass ein neues Arbeitsspiel beginnen kann.
Gleichzeitig wird das hinter den Schildern zuvor eingefüllte Erdreich verdichtet.
[0003] Beim Betrieb des bekannten Verbaukorbes, wie auch bei Geräten ähnlicher Art, hat
es sich gezeigt, dass sehr aufwendige Vorrichtungen notwendig sind, um ein Absinken
des Gerätevorderteils zu verhindern. Dieses Absinken wird, abgesehen vom Eigengewicht
des Gerätes, dadurch hervorgerufen, dass einmal den Möglichkeiten eines hydraulischen
Baggers folgend, an der unteren Vorderkante des Verbaukorbes mehr und dichteres Material
stehen bleibt, so dass der Verbaukorb an seiner unteren Vorderkante mehr gehemmt ist
als an seiner oberen Vorderkante, wie auch dadurch, dass die Vorschubkräfte über die
höher und stufenförmig übereinander angeordneten Schilde ein Drehmoment ausüben, das
ebenfalls bestrebt ist, die Vorderseite des Verbaukorbs nach unten zu drücken. Werden
die erforderlichen Vorschubkräfte grösser als der Erdwiderstand des als Widerlager
dienenden eingefüllten Materials (bei grösseren Tiefen und hohen Schneidwiderständen),
steigt das unter Druck stehende Erdreich entlang der Gleitfläche (Gleitkurve) des
passiven Erddrucks (Endwiderstandes) auf und nimmt dabei den Verbaukorb nach oben
mit. Insgesamt gesehen ergibt sich somit beim Vorschieben des Verbaukorbes stets ein
um eine quer zum Verbaukorb angeordnete Achse wirkendes Drehmoment, das den Verbau
vorne absenkt und hinten anhebt.
[0004] Die Massnahmen, die hiergegen getroffen werden, reichen von an der Vorderkante angebrachten,
in das Erdreich einschneidenden Höhenflossen bis zu Stützfahrwerken, die entweder
auf dem Untergrund des Kanalgrabens oder auf der Erdoberfläche laufen. Die Höhenflossen
können nur bei schneidfähigem Erdreich eingesetzt werden, nicht jedoch wenn das Erdreich
mit grösseren Gesteinsbrocken oder mit Felsgestein durchsetzt ist und sind nur wenig
wirksam. Die Fahrwerke nehmen, gerade im Baggerbereich, sehr viel Raum ein; ausserdem
benötigen sie einen gut tragfähigen Untergrung, der nicht immer vorhanden ist und
behindern die Baggerarbeiten erheblich. Eine Behinderung für die Bagger- und Transportarbeiten
stellt auch ein auf der Erdoberfläche angeordnetes Fahrwerk dar. Ein derartiges Stützfahrwerk
kann auch in vielen Fällen überhaupt nicht eingesetzt werden, da derartige Verbaukörbe
ja gerade dort eingesetzt werden, wo durch Bebauung bedingt wenig Platz vorhanden
ist.
[0005] Nachteilig macht es sich auch bemerkbar, wenn, beispielsweise durch kreuzende Versorgungsleitungen,
Schächte oder dergleichen die Druckschilde nur teilweise zum Vorschieben des Verbaukorbs
eingesetzt werden können. In diesen Fällen müssen unter Umständen Stützkonstruktionen
in das Erdreich eingezogen werden, um doch den Druck der Hydraulikzylinder auf die
Schilde ausnutzen zu können, damit der Verbaukorb überhaupt vorgeschoben werden kann.
[0006] Um diesen Nachteilen zu begegnen, hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine
Konstruktion anzugeben, die dem angeführten Drehmoment entgegenwirkt, also den Verbaukorb
auf gleicher Höhe hält und die zudem auch dann noch ein Verschieben des Verbaukorbes
zulässt, wenn die Kraft der auf die rückseitigen Schilde einwirkenden Hydraulikzylinder
nicht einsetzbar ist. Erreicht wird dies nach der Erfindung durch an den Aufsitzflächen
der aufeinandergesetzten Schalungswände angeordnete, etwa in Längsrichtung der Schalungswände
wirkende, einerseits mit der oberen, andererseits mit der unteren Schalungswand verbundene,
doppelt wirkende Hydraulikzylinder.
[0007] Nicht mehr also wie bei der bekannten Konstruktion, beispielsweise nach der DE-PS
2 135 577, bilden die aufeinandergesetzten Schalungswände eine starre Einheit, sondern
diese aufeinandergesetzten Schalungswände können gegenseitig in Längsrichtung durch
die Einwirkung der an den Aufsitzflächen angeordneten, doppelt wirkenden Hydraulikzylinder,
verschoben werden. Dies hat einmal den Vorteil, dass, kann die Kraft der auf die Druckschilde
einwirkenden Hydraulikzylinder nicht ausgenutzt werden, die einzelnen Schalungswandflächen
nacheinander mittels dieser Zylinder vorzuschieben sind, wodurch sich sukzessive auch
der gesamte Verbaukorb vorbewegt, sondern auch, durch die besondere Anordnung der
Hydraulikzylinder, dass eine Höhenkorrektur der Schalungswandflächen zueinander vorgenommen
werden kann. Da, wie erwähnt, sich durch die verschiedenen Einwirkungen ein die Vorderkante
absenkendes Drehmoment ergibt, sollen die zwischen den Schalungswänden eingefügten
Hydraulikzylinder dieses Drehmoment beim Vorschieben des Verbaukorbes aufheben. Dies
kann dadurch geschehen, dass zuerst die obere Schalungswand unter Mitwirkung der Schild-Hydraulik
oder ohne diese Mitwirkung, allein durch die Kraft der zwischen den Schalungswandflächen
angeordneten Hydraulikzylinder vorgeschoben wird, wobei diese Hydraulikzylinder durch
ihre etwas schräge Anordnung beziehungsweise durch gegenseitige Führungen zwischen
den beiden Schalungswandflächen neben der Längskraft auch eine nach oben gerichtete
Kraft aufweisen. Die oberen Schalungswände werden dadurch niveaugleich vorgeschoben
und anschliessend, durch die gleichen Hydraulikzylinder, die untere Schalungswand,
ebenfalls wieder niveaugleich nachgezogen. Die Anordnung der Hydraulikzylinder sollte
hierbei so sein, dass der in Fortschreitrichtung vordere Zylinder vorne an der oberen
Schalungswand angelenkt ist. Selbstverständlich können zwei oder mehrere Hydraulikzylinder
hintereinander angeordnet sein, wobei auch ein Hydraulikzylinder in Fortschreitrichtung
vorne an der unteren Schalungswand angelenkt sein kann, um - in Ausnahmefällen - auch
die untere Schalungswand nach unten drücken zu können.
[0008] Die Praxis hat gezeigt, dass zwar in der Mehrzahl der Anwendungsfälle diese Anordnung
ausreichend ist, um ein Absinken des Verbaukorbes zu vermeiden, dass jedoch unter
schwierigen Bodenverhältnissen doch noch zusätzliche Stützmittel notwendig werden.
Um auch unter diesen schwierigen Verhältnissen ohne weitere Manipulationen und Zusatzkonstruktionen
das Absinken des Verbaukorbes zu vermeiden, wird nach der Erfindung weiterhin vorgeschlagen,
dass die Hydraulikzylinder jeweils an einem Pendelhebel angelenkt sind, dessen Pendellager
an der oberen Schalungswand befestigt ist und dessen freies Ende in ein an der unteren
Schalungswand angeordnetes Schiebelager eingreift.
[0009] Durch diese Konstruktion greifen die an den Aufsitzflächen der aufeinandergesetzten
Schalungswände angeordneten Hydraulikzylinder nicht mehr an der oberen Begrenzung
der unteren Schalungswand an, sondern an der Anbringungsstelle des Schiebelagers,
die zweckmässigerweise so tief als möglich, in jedem Fall unterhalb der halben Höhe
der unteren Schalungswand gewählt wird. Es wird dadurch vermieden, dass durch diese
Hydraulikzylinder eine nach unten gerichtete Kraft auf die untere Schalungswand ausgeübt
wird, die dadurch entsteht, dass die untere Schalungswand insgesamt durch das anliegende
Erdreich gebremst wird, die Vorschubkraft jedoch an der Oberseite der unteren Schalungswand
angreift und somit eine Drehbewegung eingeleitet wird, die die Vorderseite der Schalungswand
nach unten beziehungsweise die Rückseite dieser Schalungswand nach oben drückt. Greift
hingegen die Kraft dieses Hydraulikzylinders beziehungsweise dieser Hydraulikzylinder
im unteren Bereich unterhalb der Mitte der unteren Schalungswand an, so kann sich
kein derartiges Drehmoment ausbilden, sondern allenfalls ein Drehmoment, das versucht,
die Vorderseite der unteren Schalungswand anzuheben beziehungsweise die Rückseite
dieser Schalungswand nach unten zu drücken.
[0010] Damit ist auch unter schwierigen Bodenverhältnissen gewährleistet, dass der Verbaukorb
nicht lange absinkt, sondern niveaugleich vorgeschoben werden kann.
[0011] Die Auswirkungen dieser Konstruktion beziehungsweise die Kraft, mit der dieses um
eine querliegende Achse wirkende Drehmoment ausgeübt wird, kann beeinflusst werden
sowohl durch die Anlenkstelle der Hydraulikzylinder an den Pendelhebeln, wie auch
durch die Anordnung des Schiebelagers an der unteren Schalungswand. Selbstverständlich
können auch mehrere derartige Hydraulikzylinder hintereinander angeordnet werden und
es können auch zwei oder mehr Hydraulikzylinder gemeinsam auf einen Pendelhebel einwirken.
[0012] Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Verbaukorbes nach der Erfindung
schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht auf zwei übereinander angeordnet Schalungswände ,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine Führung und
Fig. 3 die Ansicht mit einem Pendelhebel.
Auf eine untere Schalungswand 1 ist längsverschiebbar eine obere Schalungswand 2 aufgesetzt.
An der Rückseite der Schalungswände sind über Hydraulikzylinder 3, 4 verschiebbare
Schilde 5, 6 angebracht. Zwischen den beiden Schalungswänden 1, 2 befinfen sich weitere
Hydraulikzylinder 7, 8. Der in Fortschreitrichtung 9 vordere Hydraulikzylinder 7 ist
vorne an der oberen Schalungswand 2 angelenkt (10); der dahinter befindliche Hydraulikzylinder
8 ist ebenfalls wie der Hydraulikzylinder 7 mit seinem Fusspunkt an der unteren Schalungswand
1 gelenkig befestigt; sein oberer Anlenkpunkt 11 an der oberen Schalungswand 2 liegt
jedoch hinter seinem Fusspunkt an der unteren Schalungswand 1.
[0013] Bei der Vorderkante 12 des Verbaukorbs angebracht ist eine Führung 13, die in ihrer
Winkellage um einen Schwenkpunkt 14 herum, wie dies gestrichelt dargestellt ist, einstellbar
ist. Eine gleiche Führung 31, jedoch ohne Verstellbarkeit, ist an der Rückseite des
Verbaukorbs angebracht und verhindert das Abheben der Schalungswand 2.
[0014] Strichpunktiert dargestellt ist an der Vorderkante 12 des Verbaukorbs der Baggerbereich
15, ebenfalls strichpunktiert an der Rückseite des Verbaukorbs ist die Gleitkurve
16 des passiven Erddrucks eingezeichnet.
[0015] In Fig. 2 schliesslich ist die Führung 13, die aus einer Führungsschiene 17 und einem
Führungskloben 18 besteht, dargestellt. Der Führungskloben 18 ist hierbei über einen
herausnehmbaren Bolzen 19 und einen Lagerbock 20 mit der unteren Schalungswand 1 verbunden.
Die Führungsschiene 17 hingegen ist an der oberen Schalungswand 2 in ihrer Winkellage
verstellbar angebracht.
[0016] Zum Vorschieben des Verbaukorbs drückt entweder der Hydraulikzylinder 4 die obere
Schalungswand 2 allein nach vorne, oder es können auch die zwischen den Schalungswänden
1, 2 angeordneten Hydraulikzylinder 7, 8 unterstützend mitwirken. Beim Vorschieben
der oberen Schalungswand 2 gleitet der Führungskloben 18 in der Führungsschiene 17,
so dass sich die obere Schalungswand 2 relativ zur unteren Schalungswand 1, je nach
Stellung der Führung 13 bewegt. Nach dem Vorschieben der oberen Schalungswand 2 wird
auch, wiederum entweder lediglich durch den Hydraulikzylinder 3, oder unter Mitwirkung
der Hydraulikzylinder 7, die untere Schalungswand 1 nachgezogen, so dass sich wieder
die gezeigte einheitliche Schalungswand ergibt. Je nach den Bodenverhältnissen kann
hierbei die erforderliche Winkellage der Führung 13 eingestellt werden.
[0017] Fig. 3 schliesslich zeigt die Konstruktion, bei der ein an dem Untergurt der Schalungswand
2 angeordneter Hydraulikzylinder 27 auf einen Pendelhebel 21 einwirkt. Dieser Pendelhebel
21 ist mit seinem Pendellager 22 am Untergurt 23 der oberen Schalungswand 2 angelenkt.
Mit seinem freien Ende greift der Pendelhebel 21 in ein Schiebelager 24 ein, das aus
zwei beidseits am Pendelhebel 21 anliegenden Stützrollenlager 25, 26 gebildet ist.
Etwa in der Mitte des Pendelhebels 21 ist der Hydraulikzylinder 27 am Pendelhebel
21 angelenkt (28); andererseits ist der Hydraulikzylinder 27 verschwenkbar am Untergurt
23 der oberen Schalungswand 2 angebracht.
[0018] Zum Vorschieben der unteren Schalungswand 1 drückt der Hydraulikzylinder 27 den Pendelhebel
21 in Richtung auf die Vorderseite dieser unteren Schalungswand 1, so dass der an
der oberen Schalungswand 2 angelenkte Pendelhebel 21 über die Schiebelagerung 24 die
untere Schalungswand 1 nach vorne verschiebt. Dadurch, dass die Kraft des Hydraulikzylinders
27 über den Pendelhebel 21 unterhalb der halben Höhe der unteren Schalungswand 1 an
dieser unteren Schalungswand 1 angreift, entsteht ein Drehmoment das bestrebt ist,
die Vorderseite dieser unteren Schalungswand 1 nach oben zu führen.
[0019] Nach dem Vorschieben der unteren Schalungswand 1 kann über den doppelt wirkenden
Hydraulikzylinder 27 auch die obere Schalungswand 2 vorgezogen werden. Selbstverständlich
besteht auch die Möglichkeit, erst die obere Schalungswand 2 vorzuschieben und sodann
die untere Schalungswand 1 nachzuziehen. Das wechselseitige Vorschieben beziehungsweise
Vordrücken der Schalungswände 1, 2 kann selbstverständlich auch hier wiederum durch
die ebenfalls über hydraulische Zylinder verschiebbaren Schilde 5, 6 unterstützt werden.
1. In den Boden absenkbarer Verbaukorb zum kontinuierlich fortschreitenden Verbau
eines Kanalgrabens zum Einbau von Leitungsrohren, gebildet aus zwei gegenseitig im
Abstand der gewünschten Grabenbreite gehaltenen Stützwänden, die aus aufeinandersetzbaren
Schalungswänden (1, 2) gebildet sind, sowie an der hinteren Stirnseite des Verbaukorbes
angeordneten, auf das dort eingefüllte Erdreich über stufenförmig übereinander angebrachte
Schilde (5, 6) horizontal einwirkenden hydraulischen Zylindern (3, 4), gekennzeichnet
durch an den Aufsitzflächen der aufeinandergesetzten Schalungswände (1, 2) angeordnete,
etwa in Längsrichtung der Schalungswände (1, 2) wirkende, einerseits mit der oberen
(2), andererseits mit der unteren Schalungswand (1) verbundene, doppelt wirkende Hydraulikzylinder
(7, 8; 27).
2. Verbundkorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Hydraulikzylinder
(7, 8) hintereinander an den Schalungswänden (1, 2) so angeordnet sind, dass der in
Fortschreitrichtung (9) vordere Zylinder (7) vorne an der oberen Schalungswand (2)
angelenkt ist.
3. Verbaukorb nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorderseite des Verbaukorbs
eine etwa in gleicher Richtung wie der Zylinder (7) liegende, bei der Rückseite des
Verbaukorbs eine etwa parallel zur Trennfläche der Schalungswände (1, 2) liegende,
aus einer Führungsschiene (17) und einem darauf (darin) verschiebbaren Führungskloben
(18) bestehende Führung (13, 21) zwischen den beiden aufeinandergesetzten Schalungswänden
(1, 2) angebracht ist.
4. Verbaukorb nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschiene (17)
der vorderen Führung (13) an einer Schalungswand (2) verschwenkbar und in ihrer Winkellage
einstellbar angebracht ist.
5. Verbaukorb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikzylinder
(27) jeweils an einem Pendelhebel (21) angelenkt sind, dessen Pendellager (22) an
der oberen Schalungswand (2) befestigt ist und dessen freies Ende in ein an der unteren
Schalungswand (1) angeordnetes Schiebelager (24) eingreift.
6. Verbaukorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Hydraulikzylinder
(27) mit jeweils zugehörigen Pendelhebeln (21) hintereinander an der Schalungswand
(2) angeordnet sind.
7. Verbaukorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei Hydraulikzylinder
(27) beidseits an einem Pendelhebel (21) angelenkt sind.
8. Verbaukorb nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Anlenkstelle (28) der Hydraulikzylinder (27) zwischen dem Pendellager (22)
und dem Schiebelager (24) liegt.
9. Verbaukorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelager (24)
unterhalb der halben Höhe der unteren Schalungswand (1) an dieser Schalungswand (1)
angeordnet ist.
10. Verbaukorb nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Schiebelager (24)
zwei beidseitig am Pendelhebel (21) anliegende Stützrollenlager (25, 26) sind.
1. Sheeting cage which may be sunk in the ground and serves for continuous progressive
sheeting of a trench for the accomodation of conduit pipes, formed by two support
walls kept spaced apart at a distance corresponding to the desired trench width, the
support walls being formed by sheeting walls (1, 2), which may be positioned one on
top of the other, and hydraulic rams (3, 4), which are situated at the rear end face
of the sheeting cage and act by means of shields (5, 6) situated stepwise one above
the other horizontally on the soil which is there deposited, characterized by double-acting
hydraulic rams (7, 8; 27) situated at the contact surface of the sheeting walls (1,
2) positioned one on top of the other, acting substantially in the longitudinal direction
of the sheeting walls (1, 2) and connected on the one hand to the upper sheeting wall
(2) and on the other hand to the lower sheeting wall (1).
2. Sheeting cage according to Claim 1 characterized in that always two hydraulic rams
(7, 8) are so arranged one behind the other on the sheeting walls (1, 2) that the
ram (7) which is the front one in the direction of progression (9) is hinged atthe
front on the upper sheeting wall (2).
3. Sheeting cage according to Claim 2 characterized in that between the two sheeting
walls (1, 2) situated one on top of the other is arranged at the front side of the
sheeting cage a guide (13, 21) which extends substantially in the same direction as
the ram (7), and at the rear of the cage a guide which is substantially parallel to
the parting plane of the sheeting walls (1, 2) and is composed of a guide rail (17)
and a guide bar (18) which is displaceable thereon (therein).
4. Sheeting cage according to Claim 3 characterized in that the guide rail (17) of
the front guide (13) is mounted to be angularly displaceable on the sheeting wall
(2) and adjustable in its angular position.
5. Sheeting cage according to Claim 1 characterized in that the hydraulic rams (27)
are always hinged on a swingable lever (21) the swing bearing (22) of which is fixed
on the upper sheeting wall (2) and the free end of which extends into a slide bearing
(24) arranged on the lower sheeting wall (1).
6. Sheeting cage according to Claim 5 characterized in that always two hydraulic rams
(27) with respective swingable levers (21) are arranged on the sheeting wall (2) one
behind the other.
7. Sheeting cage according to Claim 5 characterized in that always two hydraulic rams
(27) are hinged on both sides of one swingable lever (21).
8. Sheeting cage according to one or more of the preceding claims characterized in
that the point of articulation (28) of the hydraulic rams (27) is situated between
the swing bearing (22) and the slide bearing (24).
9. Sheeting cage according to Claim 5 characterized in that the slide bearing (24)
is arranged on the sheeting wall (1) in the lower half of the latter.
10. Sheeting cage according to Claim 5 characterized in that the slide bearing (24)
is formed by two supporting roller bearings (25, 26) bearing on both sides of the
swingable lever (21).
1. Cage de coffrage pouvant être enfoncée dans le sol pour le coffrage progressif
continu d'une tranchée de canalisations pour l'installation de tuyauteries, formée
de deux parois de soutien retenues avec un espacement mutuel égal à la largeur désirée
de la tranchée, qui sont formées de paroi de coffrage (1, 2) pouvant se poser l'une
sur l'autre ainsi que de vérins hydrauliques (3, 4) disposés au côté frontal postérieur
de la cage de coffrage et agissant horizontalement sur la terre introduite en cet
endroit par l'intermédiaire de boucliers (5, 6) disposés l'un au-dessus de l'autre
en gradins, caractérisé par des vérins hydrauliques à double effet (7, 8, 27) disposés
sur les surfaces de pose des parois de coffrage (1, 2) posées l'une sur l'autre, agissant
à peu près dans le direction longitudinale des paroi de coffrage (1, 2) et reliés,
d'une part, à la paroi de coffrage supérieure (2), d'autre part, à la paroi de coffrage
inférieure (1).
2. Cage de coffrage selon la revendication 1, caractérisée en ce que deux vérins hydrauliques
(7, 8) sont chaque fois disposés l'un derrière l'autre sur les parois de coffrage
(1, 2) de telle sorte que le vérin (7) situé en avant dans le sens de progression
(9) est articulé par l'avant à la paroi de coffrage (2).
3. Cage de coffrage selon la revendication 2, caractérisée en ce que près du côté
antérieur de la cage de coffrage est disposé, entre les deux parois de coffrage (1,
2) posées l'une sur l'autre, un guide (13, 21) placé à peu près dans la même direction
que le vérin (7) et près du côté postérieur de la cage de coffrage, un guide placé
à peu près parallèlement à la surface de séparation des parois de coffrage (1, 2),
formé d'une glissière de guidage (17) et d'un bloc de guidage (18), pouvant coulisser
sur (dans) celle-ci.
4. Cage de coffrage selon la revendication 3, caractérisé en ce que la glissière de
guidage (17) du guide antérieur (13) est disposée sur une paroi de coffrage (2) de
manière à pouvoir pivoter et à pouvoir être réglée dans sa position angulaire.
5. Cage de coffrage selon la revendication 1, caractérisée en ce que les vérins hydrauliques
(27) sont articulés chacun à un levier oscillant (21) dont le palier d'oscillation
(22) est fixé à la paroi de coffrage supérieure (2) et dont l'extrémité libre s'engage
dans un palier de coulissement (24) disposé sur la paroi de coffrage inférieure (1).
6. Cade de coffrage selon la revendication 5, caractérisée en ce que deux vérins hydrauliques
(27) avec leviers oscillants (21) chaque fois adjoints sont disposés l'un derrière
l'autre sur la paroi de coffrage (2).
7. Cage de coffrage selon la revendication 5, caractérisée en ce que deux vérins hydrauliques
(27) sont chaque fois articulés des deux côtés à un levier oscillant (21).
8. Cage de coffrage selon une ou plusieurs des revendications précédentes, caractérisée
en ce que le point d'articulation (28) des vérins hydrauliques (27) est situé entre
le palier d'oscillation (22) et le palier de coulissement (24).
9. Cage de coffrage selon la revendication 5, caractérisée en ce que le palier de
coulissement (24) est disposé sur la paroi de coffrage inférieure (1), en dessous
de la mi-hauteur de cette paroi de coffrage (1).
10. Cage de coffrage selon la revendication 5, caractérisée en ce que le palier de
coulissement (24) est formé de deux paliers à rouleau de soutien (25, 26) s'appliquant
des deux côtés au levier oscillant (21).