[0001] Die Erfindung betrifft eine Mastfussanordnung für ein Segelbrett, bei welcher zur
Herstellung der Verbindung zwischen Mast und Segelbrett unterhalb eines ein Universalgelenk
tragenden Mastfussunterteils ein Verbindungsstück vorgesehen ist, welches insbesondere
als verschiebbarer Schlitten ausgebildet ist, wobei das Verbindungsstück auf der Oberseite
eine Öffnung aufweist, in die das entsprechend geformte Mastfussunterteil einsteckbar
ist.
[0002] Derartige Mastfussanordnungen sind beispielsweise aus der DE-Zeitschrift «Surf»,
Heft 12/1982, S. 46 und 47 bekannt.
[0003] Insbesondere im Falle, dass das Verbindungsstück als verschiebbarer Schlitten ausgebildet
ist, was es ermöglicht, während des Segelns den Angriffspunkt der vom Segelmast auf
das Segelbrett eingeleiteten Angriffskraft zu variieren, ist aus konstruktiven Gründen
die axiale Länge des Mastfussunterteils ausgesprochen kurz ausgebildet, d.h. in der
Grössenordnung von einigen wenigen Zentimetern. Insbesondere ist bei bestimmten Schlitten
eine axiale Länge des Mastfussunterteils von maximal etwa 2,5 cm möglich.
[0004] Bei solch kurzem Mastfussunterteil reicht dieser nicht mehr als Hebel aus, um beispielsweise
auf dem Wasser den Mastfussunterteil wieder in die Öffnung einstecken zu können, da
hierzu zum Abknicken des Mastfussunterteils relativ zum Mast die Federkräfte des üblicherweise
als Gummiklotz ausgebildeten Universalgelenks überwunden werden müssen. In diesem
Falle müssen nämlich die durch das Gummigelenk verursachten Rückstellkräfte zum Einsetzen
des Mastfussunterteils in die Öffnung des Schlittens überwunden werden, da beispielsweise
bei einem flach auf dem Wasser liegenden Rigg zum Einsetzen des Mastfussunterteils
dieses um mehr als 90° gegenüber dem Mast abgebogen werden muss.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung zu schaffen, welche
das Einsetzen des Mastfussunterteils in die Öffnung des Verbindungsstücks auch in
solchen Fällen ermöglicht bzw. erleichtert, in denen sich der Mast gegenüber der Achse
der Öffnung des Verbindungsstückes, d.h. im wesentlichen gegenüber der Senkrechten
zum Segelbrett, in einer deutlich abgewinkelten Position befindet.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass das Mastfussunterteil starr
mit einem Hebel verbunden ist, welcher sich im wesentlichen in radialer Richtung zur
Längsachse des Verbindungsstücks bzw. des Universalgelenks erstreckt. Mittels eines
derartigen Hebels lässt sich dann zum Einstecken des Mastfussunterteils das Gummigelenk
von Hand entsprechend einfach abbiegen.
[0007] Es ist offensichtlich, dass die als starr bezeichnete Verbindung zwischen Mastfussunterteil
und Hebel nur in Richtung des Abknickens des Universalgelenks vorteilhaft ist. Der
Hebel selbst kann selbstverständlich um die Hauptachse des Mastes bzw. die Achse des
Mastfussunterteiles drehbar sein, ohne in irgendeiner Weise die Funktion zu beeinträchtigen.
[0008] Folglich ist bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung der Hebel mit
dem Mastfussunterteil um die Längsachse des Universalgelenks schwenkbar. Hierdurch
kann der Hebel jeweils in die optimale Bedienungslage bewegt werden, was auf dem Wasser
gerade nach einem Sturz oder insbesondere nach Auslösen des Mastfusses von Vorteil
sein kann. Darüber hinaus lässt sich hierdurch der Hebel auch während des Windsurfens
an die am wenigsten störende Lage drehen.
[0009] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen,
Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische perspektivische Ansicht der Mastfussanordnung, und
Fig. 2 einen Längsschnitt durch den Schlitten, das Mastfussunterteil, den Hebel und
den unteren Teil des Universalgelenks gemäss Fig. 1.
[0010] In Fig. 1 ist ein Ausschnitt eines Segelbrettes 1 gezeigt, auf dessen Decksfläche
2 ein im einzelnen nicht dargestelltes Rigg in Längsrichtung des Segelbrettes 1 mittels
einer Mastfussanordnung verschiebbar gehalten ist. Das Rigg selbst wird von der Mastbuchse
3 getragen, auf welche das Unterende des üblicherweise hohlen Mastes aufgeschoben
wird und mit der Masthülse 3 verbunden wird, indem der nicht dargestellte Vorliekstrecker
des Segels gegen eine Öse 4 an der Masthülse festgezogen wird. Die Masthülse 3 bildet
wie üblich das Mastfussoberteil.
[0011] Unterhalb des Mastfussoberteiles 3 ist ein Universalgelenk 5 vorgesehen, welches
durch ein Gummielement oder Silentblock gebildet ist, der mit den Einzelheiten des
Mastfusses beispielsweise durch Verschraubungen verbunden ist. Das Universalgelenk
5 ist mit einem Mastfussunterteil verbunden, welcher nach Art einer Sicherheitsbindung
lösbar in einen Schlitten 6 einsetzbar ist.
[0012] Der Schlitten 6 ist, wie in Fig. 1 veranschaulicht, gefesselt längs einer Schiene
7 verschiebbar, welche beispielsweise mittels von Bohrungen 8 in der Schiene aufgenommenen
Schrauben 9 mit dem Segelbrett 1 verbunden ist. Der Schlitten 6 ist in jeder beliebigen
Stellung durch eine allgemein mit 10 bezeichnete Kupplungseinrichtung festlegbar.
Die Kupplungseinrichtung 10 sitzt am Hinterende der Schiene 7 und wirkt auf ein mit
dem Schlitten 6 verbundenes Verbindungsglied ein, durch dessen Fernwirkung der Schlitten
in der jeweils gewünschten Lage fixiert wird.
[0013] Das allgemein mit 11 bezeichnete Verbindungsglied ist als Hülltrieb und insbesondere
Seiltrieb 12 ausgebildet. Der Seiltrieb 12 wird dadurch gebildet, dass ein Ende eines
Seiles 13 ausgehend von einer Befestigungsvorrichtung 14 am Schlitten 6 um eine im
Bereich des Vorderendes der Schiene 7 drehbar gelagerte Umlenkrolle 15 gelegt ist.
Anschliessend führt das Seil 13 nach hinten, wobei vorteilhaft in dem Schlitten selbst
noch eine Halterung oder Führung 16 vorgesehen ist, durch welche das Seil 13 zusätzlich
geführt wird, zu einer weiteren hinteren Umlenkrolle 17, welche hinter der Kupplungseinrichtung
10 angeordnet ist. Von der Umlenkrolle 17 ist das Seil 13 wieder nach vorne zu der
Befestigungsvorrichtung 14 am Schlitten 6 geführt. Die Befestigungsvorrichtung 14
hält hierbei beide freien Enden des Seiles 13 fest. Auf diese Weise ist eine Endlosschlaufe
des Seiles 13 in Form eines Hülltriebes hergestellt, welche an einer Stelle, nämlich
an der Befestigungsvorrichtung 14 mit dem Schlitten 6 fest verbunden ist. Wird daher
der Schlitten 6 nach vorne oder nach hinten längs der Schiene 7 bewegt, bewegen sich
entsprechend die Stränge 18,19 des Seiltriebes im Gegensinne zueinander, wobei das
Seil 13 durch die Führung 16 am Schlitten 6 frei gleiten kann, und wegen der drehbaren
Lagerung der Umlenkrollen 15 und 17, welche bevorzugt als Seilscheiben ausgebildet
sind, vergleichsweise reibungsfrei arbeitet.
[0014] Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Ausführungsform nach der Erfindung ist die Kupplungseinrichtung
10 als Klinkenanordnung 20 ausgebildet, deren Klinke 21 mit einer grossflächigen Fussplatte
22 versehen ist, mittels derer die Klinke 21 verschwenkbar ist und hierbei den Seiltrieb
12 freigibt. Die Klinke 21 ist in Schliessrichtung federvorgespannt.
[0015] Um ein sicheres Halten des Seiles 13 in der sperrenden Stellung der Klinkenanordnung
20 zu gewährleisten, ist diese derart gestaltet, dass auf beide Stränge 18 und 19
des Seiltriebes 12 eingewirkt wird. Zu diesem Zweck ist die Klinke 21 an ihrem Schliessende
gabelförmig ausgebildet und weist zwei Kupplungsarme 23, 24 auf, die an ihren dem
Seil 13 zugewandten Enden mit weiter unten noch näher erläuterten Kupplungsflächen
versehen sind. Die Anordnung ist hierbei derart getroffen, dass die Kupplungsarme
23, 24 und die dazugehörigen Kupplungsflächen derart geformt und gerichtet sind, dass
unabhängig von der Richtung bei Zugkräften in den Strängen 18 und 19 die auf den Seiltrieb
12 ausgeübte Klemmkraft mindestens einer der Kupplungsarme 23 oder 24 verstärkt wird.
[0016] Die Schiene 7 mit den Umlenkrollen 15 und 17 und der Kupplungseinrichtung 10 bildet
eine kompakte Einheit, die in einer entsprechend geformten Vertiefung 25 in der Decksfläche
2 des Segelbrettes eingebautist,sodassüberdieDecksflächeim wesentlichen nur die Fussplatte
22 der Kupplungsanordnung 10 vorsteht.
[0017] Da bei Konstruktionen von Mastfussanordnungen mit einem gefesselt am Surfbrett auf
der Schiene 7 verschiebbaren Schlitten aus Sicherheitsgründen dennoch eine Trennung
von Mastfuss und Segelbrett möglich sein muss, um Verletzungen durch Einklemmen von
Körperteilen zwischen Mast und Decksfläche zu vermeiden, ist, wie unter Bezugnahme
auf die Fig. 2 noch näher erläutert wird, die Mastfussanordnung nach der Erfindung
ebenfalls derart ausgestaltet, dass das Mastfussunterteil 34 (Fig. 2) und somit das
gesamte Rigg nach Art einer Sicherheitsbindung von dem Schlitten 6 trennbar ist.
[0018] Zu diesem Zweck ist der Schlitten 6 auf der Oberseite mit einer Öffnung 35 versehen,
wobei beim Ausführungsbeispiel die Öffnung 35 bis zur Schiene 7 durchgehend ausgebildet
ist. Die Öffnung 35 weist einen etwa dem Durchmesser des Mastfussunterteiles entsprechenden
Durchmesser auf, wobei der Mastfussuntertei) 34 in der Öffnung 35 des Schlittens 6
einrastbar ist. Zu diesem Zweck ist der Mastfussunterteil 34, welcher als kurzer im
wesentlichen zylindrischer Metallzapfen mit abgerundetem Ende ausgestaltet ist, mit
einer Ringnut 36 versehen. Im Abstand oberhalb der Ringnut 36 weist der Mastfussunterteil
34 einen Ringflansch 37 auf, welcher auf der Oberseite des Schlittens 6 bei vollständig
eingesetztem Mastfussunterteil 34 in der Öffnung 35 ruht. Das Gesamtgewicht von Rigg
und Mastfuss wird daher von dem Ringflansch 37 grossflächig auf den Schlitten 6 übertragen.
[0019] I n einem dem Abstand zwischen Ringflansch 37 und Ringnut 36 entsprechenden Abstand
von der Schlittenoberseite sind in dem Schlitten 6 zwei horizontale Schlitze 38 vorgesehen,
welche die Öffnung 35 durchdringen und zu dieser offen sind, wobei ein nicht dargestelltes
Federelement in diese Schlitze eingeschoben werden kann, deren Schenkel in der Ringnut
36 einrasten.
[0020] Der Mastfussunterteil 34 ist mit einem grossflächig ausgebildeten Hebel 59 derart
starr verbunden, dass bei nicht in der Öffnung befindlichem Mastfussunterteil durch
Verschwenken des Hebels 59 der Mastfussunterteil relativ zum oberen Bereich des Mastfusses
bzw. relativ zum Rigg verschwenkt wird. Der Hebel 59 besteht bevorzugt aus Kunststoff
und übergreift mit einem unteren Ringraum 60 den Ringflansch 37 des Mastfussunterteils.
Die Verbindung zwischen Hebel 59 und Mastfussunterteil kann gemäss einem Ausführungsbeispiel
durch Presssitz des Ringflansches 37 in dem Ringraum 60 erfolgen. Gemäss einem anderen
Ausführungsbeispiel kann die Verbindung zwischen Hebel 59 und Mastfussunterteil 34
dadurch erfolgen, dass der Hebel 59 mittels der Schraubverbindung 61 gegen das Mastfussunterteil
34 festgezogen wird, wobei die Schraubverbindung 61 gleichzeitig die Verbindung zum
Universalgelenk herstellt. Vorteilhaft ist es in diesem Zusammenhang, noch eine Scheibe
62 vorzusehen, um die Drehbarkeit des Hebels 59 gegenüber dem Mastfussunterteil 34
sicherzustellen.
[0021] Während in Fig. 1 der Hebel 59 quer zur Verschieberichtung des Schlittens angeordnet
dargestellt ist, ist er in der Darstellung gemäss Fig. 2 parallel zur Verschieberichtung
des Schlittens verschwenkt dargestellt. In der im wesentlichen in Fig. 1 dargestellten
Position befindet sich der Hebel unmittelbar nach dem Einsetzen des Mastfussunterteils
bei im wesentlichen neben dem Brett befindlichen Rigg, während der Hebel anschliessend,
wie durch den Pfeil unterhalb des Hebels 59 in Fig. 1 dargestellt, in seine Längsposition
gemäss Fig. 2 verschwenkt werden kann, was den Vorteil mitsich bringt, dass der Hebel
in dieser Längsposition weniger behindert und dass er gleichzeitig in dieser Position
die unter ihm befindlichen Bauteile schützend abdeckt.
1. Mastfussanordnung für ein Segelbrett, bei welcher zur Herstellung der Verbindung
zwischen Mast und Segelbrett unterhalb eines ein Universalgelenk tragenden Mastfussunterteils
ein Verbindungsstück vorgesehen ist, welches insbesondere als verschiebbarer Schlitten
ausgebildet ist, wobei das Verbindungsstück auf der Oberseite eine Öffnung aufweist,
in die das entsprechend geformte Mastfussunterteil einsteckbar ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Mastfussunterteil (34) starr mit einem Hebel (59) verbunden ist, welcher
sich im wesentlichen in radialer Richtung zur Längsache des Universalgelenks (5) erstreckt.
2. Mastfussanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (59)
aus Kunststoff besteht.
3. Mastfussanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel
(59) zwischen dem Universalgelenk (5) und dem Mastfussunterteil (34) angeordnet ist.
4. Mastfussanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (5) gegenüber dem Mastfussunterteil (34) um dessen Längsachse schwenkbar
angeordnet ist.
1. Mast base arrangement for a windsurfing board in which for establishing the connection
between mast and surfboard beneath a mast base lower part carrying a universal joint
a connecting member is provided which is constructed in particular as a displaceable
slide, the connecting member having at the upper side an opening into which the correspondingly
shaped mast base lower part is insertable, characterized in that the mast base lower
part (34) is rigidly connected to a lever (59), which basically is extending in a
radial direction to the longitudinal axis of the universal joint (5).
2. Mast base arrangement according to claim 1, characterized in that the lever (59)
consists of a plastics material.
3. Mast base arrangement according to claim 1 or 2 characterized in that the lever
(59) is disposed between the universal joint (5) and the mast base lower part (34).
4. Mast base arrangement according to one of the preceding claims, characterized in
that the lever (59) is disposed pivotally with respect to the mast base lower part
(34) about the longitudinal axis thereof.
1. Agencement de pied de mât pour une planche à voile, dans lequel on prévoit pour
établir la liaison entre le mât et la planche à voile, en dessous d'une partie inférieure
de pied de mât portant un joint universel, une pièce de raccordement réalisée notamment
sous la forme d'un coulisseau mobile, la pièce de raccordement comportant sur la face
supérieure une ouverture dans laquelle on peut insérer la partie inférieure du pied
de mât conformée de façon correspondante, caractérisé en ce que la partie inférieure
(34) du pied de mât est reliée à un levier (59) qui s'étend sensiblement dans le sens
radial par rapport à l'axe longitudinal du joint universel (5).
2. Agencement selon la revendication 1, caractérisé en ce que le levier (59) est en
matière plastique.
3. Agencement selon la revendication 1 ou 2, caractérisé en ce que le levier (59)
est placé entre le joint universel (5) et la partie inférieure (34) du pied de mât.
4. Agencement selon l'une des revendications précédentes, caractérisé en ce que le
levier (59) est disposé de façon à pouvoir pivoter autour de son axe longitudinal
par rapport à la partie inférieure (34) du pied de mât.