(19)
(11) EP 0 180 659 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.05.1986  Patentblatt  1986/20

(21) Anmeldenummer: 84113416.6

(22) Anmeldetag:  07.11.1984
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4B41B 15/04
(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE GB

(71) Anmelder: Griffel, Tilman
D-7000 Stuttgart 70 (DE)

(72) Erfinder:
  • Griffel, Rudolf
    D-7022 Leinfelden-Echterdingen (DE)

(74) Vertreter: Patentanwälte Dr. Ing. Eugen Maier Dr. Ing. Eckhard Wolf 
Hauptmannsreute 93
70193 Stuttgart
70193 Stuttgart (DE)

   


(54) Setzgerät zur Herstellung von Satzfilmen für Druckzwecke


(57) Das Setzgerät enthält eine Setzschiene (3), die eine sich längs der Schiene erstreckende Auflegefläche (30) sowie eine hierzu im wesentlichen senkrechte Anlegefläche (32) für die Setzlettern (1) aufweist. Die Setzlettern (1) bestehen aus dünnwandigen durchsichtigen Plättchen, die im Abstand von einer Fußkante ein positives Druckzeichen (20) tragen. Die Zeilenhaltigkeit des Satzes wird durch Aufstellen der Setzlettern (1) auf der ebenen Auflagefläche (30) gewährleistet. Die dreieckige oder trapezförmige Umrißgestalt der Setzlettern ist so gewählt, daß diese sich in der Satzzeile schuppenartig überlappen und daher leicht, ohne die Gefahr eines gegenseitigen Verkantens, gegeneinander verschoben werden können. Die gesetzten Teile können mit mehreren Andrückvorrichtungen (48) gegen ein versehentliches Verschieben an der Setzschiene fixiert werden. Die fertig gesetzte Satzzeile wird im Durchlicht fotografisch auf einen Satzfilm übertragen, von dem durch Rückvergrößerung bzw. -verkleinerung die gewünschten Satzabzüge hergestellt werden können.




Beschreibung


[0001] Im grafischen Gewerbe und in der Druckindustrie sind bisher neben dem Bleisatz als Hand- und Maschinensatz der Fotosatz bzw. Lichtsatz vom Titelsatzgerät bis zur großen Hochleistungsanlage sowie computergesteuerte Satzanlagen mit digitalisierter Schrift bekannt. Diese Satztechniken sind recht aufwendig und teuer und kommen daher nur für das grafische Gewerbe und die Druckindustrie, nicht aber für kleinere Grafikateliers und Werbeagenturen in Betracht. Zum Gebrauch im Gestaltungsbereich im kleineren Umfang stehen bislang allenfalls Transferschriften, vereinfachte Titelsatzgeräte und der Stempelsatz zur Verfügung, die für professionelle Anwendungen wenig geeignet sind.

[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Setzgerät der eingangs angegebenen Art zu schaffen, das sowohl in der Satzgeschwindigkeit als auch in der Qualität des Ergebnisses den Transferschriften überlegen ist und den wesentlich teureren Titelsatzgeräten gleichkommt, und das darüber hinaus noch Korrekturen, Eingriffe und Druckzeichenausgleich in der fertiggesetzten Satzzeile zuläßt.

[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Setzgeräts und der zugehörigen Setzlettern ergeben sich aus den Neben- und Unteransprüchen.

[0004] Bei der erfindungsgemäßen Satztechnik werden Einzellettern auf eine Setzschiene gesetzt. Die Setzlettern bestehen aus dünnwandigen transparenten Plättchen, auf denen die Druckzeichen in definierter Höhe über der Fußkante positiv angeordnet sind. Die vorzugsweise eine schmalhohe Dreiecks- oder Trapezform aufweisenden Setzlettern können schuppenartig neben- und übereinandergesetzt werden. Durch die schrägen Seitenränder sind sie ohne die Gefahr eines gegenseitigen Verkantens bis zu engsten Zwischenräumen und bis zur Über- bzw. Unterschneidung einzelner Druckzeichen seitlich verschiebbar. Aufgrund ihrer breiten Fußkante richten sich die Setzlettern immer exakt senkrecht auf der Setzschiene aus, während der definierte Abstand der.Druckzeichen von der Fußkante eine ausgezeichnete Zeilenhaltigkeit gewährleistet.

[0005] Die gesetzten Zeilenteile können bereits während des Setzvorgangs mit einer Andrückvorrichtung an der Setzschiene festgelegt werden, um ein versehentliches Verrücken zu vermeiden. Die fertig gesetzte Zeile wird schließlich mit Hilfe eines Lichtkastens vcn unten durchleuchtet und fotografisch auf einen Satzfilm übertragen. Von diesem Film werden durch Rückvergrößerung bzw. -verkleinerung die gewünschten Satzabzüge hergestellt.

[0006] Aufgrund ihrer nach oben verjüngten Dreiecks- oder Trapezgestalt überlappen sich die Setzlettern in Höhe der Druckzeichen nur noch wenig. Dadurch tritt über die gesetzte Zeile nur eine so geringe Variation in der Transparenz auf, daß alle Druckzeichen der Zeile bei Belichtung und Aufnahme auf einen hartarbeitenden Strich-oder Lithfilm gleichmäßig stark und scharf wiedergegeben werden. Die mit der schuppenartigen Anordnung verbundene Abweichung des Aufnahmewinkels vom Idealwert 900 ist so gering, daß daraus keine erkennbare Verzerrung resultiert. Um bei einer Aufeinanderfolge von mehreren schmalen Druckzeichen, wie i,j,l,f, Mehrfachüberlappungen der Setzlettern, die zu Überstrahlungen am Zeichenrand führen könnten, zu vermeiden, befinden sich die Druckzeichen zweckmäßig außerhalb der Mittelsenkrechten der Fußkante in der Nähe des einen Seitenrandes des jeweiligen Plättchens.

[0007] Grundsätzlich ist es auf verschiedene Weise möglich, die gesetzten Zeilen zu mehrzeiligen Texten zusammenzusetzen. Dies kann einmal durch paralleles zcilenweises Weiterrücken des Lichtkastens mit der aufgesetzten Setzschiene erfolgen. Entsprechendes kann auch durch Weiterrücken des Papiers oder Films bei der Rtickver- größerung erzielt werden. Schließlich können auch die Satznegative oder die Rückvergrößerungen zu einem längeren Text zusammenmontiert werden.

[0008] Eine übersichtliche Aufbewahrung der Setzlettern ist in einem Gestell mit schräg hintereinander gestaffelten Einstell- und Auflageflächen möglich, in das die Setzlettern gruppenweise mit jeweils gleichen Druckzeichen nebeneinander und hintereinander eingestellt werden können. Zweckmäßig wird dazu ein leporelloartig gefaltetes steifes Blattmaterial aus Karton oder Kunststoff verwendet, das in teilweise auseinandergezogenem Zustand auf eine horizontale Unterlage aufgestellt werden kann, und zwischen dessen Falzwänden Einstellfächer für die Setzlettern gebildet werden. Ein solches Aufbewahrungsgestell kann unter Zwischenklemmen der Setzlettern zu einem flachen Gebilde zusammengefaltet und in einer entsprechenden Schachtel staubdicht verpackt werden. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von Lettersätzen mit verschiedenen Schriftarten auf engstem Raum zu lagern.

[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

Fig. la-f Setzlettern mit verschiedener Anordnung der Druckzeichen und verschiedenen Umrißgestalten in Draufsicht;

Fig. 2 eine Draufsicht auf einen teilweise fertiggestellten Zeilensatz unter Verwendung von Setzlettern nach Fig. 1:

Fig. 3 die fertige Satzzeile nach fotografischer Verkleinerung:

Fig. 4 eine Setzschiene in schaubildlicher Darstellung:

Fig. 5a einen senkrechten Schnitt durch die Setzschiene nach Fig. 4 mit Andrückvorrichtung in abgehobener Stellung;

Fig. 5b einen senkrechten Schnitt durch die Setzschiene nach Fig. 4 mit Andrückvorrichtung in Andrück- stellung;

Fig. 5c einen Querschnitt durch die Andrückvorrichtung nach Fig. 5a und 5b:

Fig. 6 eine fotografische Reproduktionsanlage mit auf den Lichtkasten aufgelegter Setzschiene in schaubildlicher Darstellung;

Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung eines Aufbewahrungsgestells für Setzlettern in auseinandergezogener Benutzungslage:

Fig. 8 eine Schachtel mit eingelegtem Aufbewahrungsgestell in zusammengefaltetem Zustand in schaubildlicher, ausschnittsweiser Darstellung.



[0010] Die in Fig. 1 dargestellten Setzlettern bestehen aus dünnwandigen durchsichtigen Plättchen 10, die in definiertem Abstand von einer geradlinigen, Fußkante 12 ein undurchsichtiges, vorzugsweise schwarzes Druckzeichen 14 tragen. Die Plättchen 10 weisen im wesentlichen die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks oder Trapezes mit von der Fußkante aus nach oben spitz zusammenlaufenden Seitenkanten 16 auf. Die Höhe des Dreiecks oder Trapezes ist dabei größer als die Länge der Fußkante 12. Obwohl aus herstellungstechnischen Gründen geradlinige Seitenkanten 16 vorzuziehen sind (Fig. la-c), ist es grundsätzlich auch möglich, die Seitenkanten konkav und/oder konvex gekrümmt auszubilden (Fig. ld-f).

[0011] Als Plättchenmaterial wird zweckmäßig eine relativ steife, aber dennoch biegsame Klarsichtfolie aus Kunststoff mit möglichst kratzfester Oberfläche verwendet. Die Druckzeichen 14 werden auf die vordere oder rückseitige Breitseitenfläche in genau definierter Höhe aufgedruckt, in Form von Abreibebuchstaben aufgebracht oder auf Filmmaterial belichtet. Sie befinden sich in der oberen Hälfte des Plättchens 10, in der die Plättchenbreite bereits wesentlich kleiner als im Bereich der Fußkante 12 ist.

[0012] Die Druckzeichen 14 können bezüglich der Mittelsenkrechten der Fußkante 12 entweder mittig angeordnet werden, wie im Falle der Fig. lc. Bei kleineren Buchstaben ist es dagegen zweckmäßig, diese mehr gegen die eine oder andere Seitenkante 16 zu rücken, um bei der schuppenartigen Überlappung in der Satzzeile im Bereich der Buchstaben möglichst wenig Folienlagen zu erhalten (Fig. la,b,d-f).

[0013] In Fig. 2 ist das Prinzip zu erkennen, nach welchem die Setzlettern 1 zu einer Druckzeile zusammengesetzt werden. Die Zeilenhaltigkeit des Satzes wird durch Aufstellen der Setzlettern 1 auf einer ebenen Auflagefläche 30 gewährleistet. Die dreieckige oder trapezförmige Umrißgestalt ist dabei so gewählt, daß sich die Setzlettern 1 in der Satzzeile schuppenartig überlappen, so daß sie leicht, ohne die Gefahr eines gegenseitigen Verkantens, gegeneinander verschoben werden können. Auf diese Weise lassen sich die Druckzeichen 14 in den gewünschten Abstand zueinander und erforderlichenfalls sogar in unmittelbare Berührung oder Überschneidung miteinander bringen. Korrekturen können auch noch an der fertigen Satzzeile leicht vorgenommen werden. Im Unterschied zu den bekannten Lichtsetzverfahren, bei denen die Druckzeichen einzeln auf fotografischem Wege unmittelbar auf einen Film übertragen werden, wird mit den vorliegenden Setzlettern 1 die Satzzeile 20 zunächst mechanisch gesetzt und sodann insgesamt fotografisch auf den Satzfilm übernommen. Von dem Satzfilm lassen sich sodann in üblicher Weise die gewünschten Verkleinerungen oder Vergrößerungen herstellen (Fig. 3).

[0014] Die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Setzschiene 3 weist eine sich längs der Schiene erstreckende Auflagefläche 30 sowie eine hierzu im wesentlichen senkrechte, sich längs der Schiene erstreckende Anlegefläche 32 für die Setzlettern 1 auf. Die Auflagefläche 30 befindet sich am einen Schenkel 34 eines Winkelblechs 36, an dessen anderen Schenkel 38 eine die Anlegefläche 32 bildende durchsichtige oder opalisierende Glas- oder Kunststoffplatte 40 befestigt ist. Im oberen Teil der Anlegefläche 32 befindet sich unter Freilassung eines freien Zwischenbereichs 42 für die Druckzeichen 14 eine längs der Setzschiene verlaufende Metalleiste 44, gegen die die Glas- oder Kunststoffplatte 40 anliegt. Um eine ausreichende Verwindungssteifigkeit zu erhalten, sind das Winkelblech 36 und die Metalleiste 44 an ihren stirnseitigen Enden durch je ein senkrechtes Winkelstück 46 miteinander verbunden.

[0015] Am unteren Schenkel 34 des Winkelblechs 36 befinden sich mehrere im Abstand voneinander angeordnete Andrückvorrichtungen 48, die eine gegenüber der Anlegefläche 32 senkrecht verschiebbare Andrückschiene 50 mit einem elastisch nachgiebigen Andrückkörper 52 beispielsweise aus Schaumgummi aufweisen. Die Andrückschiene 50 ist mittels Schrauben 54 an einem Schieber 56 befestigt, der seitlich sowie oben und unten geführt und gegen eine einstellbare Haftreibung verschiebbar ist. In Fig. 5a ist der Schieber 56 in seiner Offenstellung und in Fig. 5b in seiner Andrückstellung dargestellt.

[0016] Im Bereich der freien Längsseitenkante des Winkelblechschenkels 34 sind nach unten überstehende Gummifüße 58 vorgesehen, die an Schrauben 60 höhenverstellbar angeordnet sind und eine leichte Schrägstellung der Setzschiene 3 auf einer ebenen Unterlage ermöglichen.

[0017] Die Setzlettern 1 werden bei abgehobener Andrückschiene 50 in der gewünschten Reihenfolge mit ihrer Fußkante 12 auf der Auflagefläche 30 der Setzschiene 3 aufgestellt und gegen die Anlegefläche 32 angelehnt. In dieser Stellung ragen die Setzlettern 1 mit ihrer als Griffteil 18 ausgebildeten Spitze über die Anlegefläche 32 über und können dort mit den Fingern leicht erfaßt und längs der Setzschiene 3 in die gewünschte Lage verschoben werden. Nach Fertigstellung einer Teilzeile 20 können die Setzlettern mit der benachbarten Andrückschiene 50 gegen die Anlegefläche 32 angedrückt und dort gegen ein versehentliches Verschieben festgehalten werden. Entsprechend kann auch bei den weiteren Zeilenteilen verfahren werden, bis die Zeile vollständig gesetzt ist.

[0018] Zur weiteren Lagesicherung werden sodann auf die an den Enden überstehenden Gewindezapfen 62 zwei zusätzliche Andrückleisten 64 geschoben und durch Anziehen entsprechender Muttern 66 unter Zwischenklemmen der Setzlettern 1 und gegebenenfalls einer zusätzlichen Klarsichtplatte gegen die Anlegefläche 32 gedrückt, wobei die Drucklettern 14 im lichtdurchlässigen Zwischenbereich 42 frei bleiben.

[0019] Die auf diese Weise vorbereitete Setzschiene 3 wird mit der Rückseite der Anlegefläche auf einen Lichtkasten 68 einer fotografischen Reproduktionsanlage 70 gelegt (Fig. 6), so daß die Satzzeile 22 zur Herstellung eines Satzfilms in Durchlicht fotografiert werden kann. Anhand des Satzfilms können anschließend in üblicher Weise beliebige Verkleinerungen oder Vergrößerungen angefertigt werden.

[0020] In den Figuren 7 und 8 ist ein Aufbewahrungsgestell 8 für die Setzlettern 1 dargestellt, das aus einem leporelloartig gefalteten Blattmaterial aus Karton oder Kunststoff besteht, das in teilweise ausgezogenem Zustand auf einer horizontalen Unterlage aufgestellt werden kann. Dadurch werden einzelne Fächer 80 mit einer Einstellkante 82 und einer Anlagefläche 84 für die Setzlettern 1 gebildet. Die Setzlettern 1 mit gleichen Druckzeichen 14 werden gruppenweise zusammengefaßt und im Abstand nebeneinander in die Fächer 80 des Aufbewahrungsgestells eingestellt. Um ein seitliches Verschieben innerhalb der Fächer 80 zu vermeiden, ist für jede Letterngruppe 24 eine Tasche 89 vorgesehen, die durch Trennwände 88 von den benachbarten Taschen 89 getrennt ist. Die Anlageflächen 84 sind etwas niedriger als die Setzlettern 1, so daß diese an ihren Griffteilen 18 leicht entnommen werden können.

[0021] Zwei benachbarte Anlageflächen 84 sind durch eine Falzwand 86 miteinander verbunden, die etwas niedriger als die Anlageflächen 84 ist. Dadurch läßt sich das Aufbewahrungsgestell 8 zu einem flachen Gebilde zusammenfalten und in einer Flachschachtel 90 staubdicht verpacken. Die Letternsätze mit verschiedenen Schriftarten können so mit einem relativ geringen Platzaufwand übersichtlich gelagert werden.


Ansprüche

1. Setzgerät zur Herstellung von Satzfilmen für Druckzwecke, gekennzeichnet durch eine Setzschiene (3), die eine sich längs der Schiene erstreckende Auflagefläche (30) und eine hierzu im wesentlichen senkrechte, sich längs der Schiene erstreckende Anlegefläche (32) aufweist, und eine Anzahl von aus dünnwandigen durchsichtigen Plättchen (10) bestehenden Setzlettern (1), die in definiertem Abstand von ihrer Fußkante (12) ein undurchsichtiges Druckzeichen (14) tragen und die mit ihrer Fußkante (12) auf der Auflagefläche (30) der Setzschiene (3) einander an ihren Breitseitenflächen zumindest teilweise schuppenartig überlappendaufstellbar und breitseitig gegen die Anlegefläche (32) anlegbar sind.
 
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegefläche (32) zumindest auf der Höhe der Druckzeichen (14) der auf der Auflagefläche (30) stehenden Setzlettern (1) lichtdurchlässig ist.
 
3. Setzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegefläche (32) in ihrem lichtdurchlässigen Teil (42) durch eine durchsichtige oder opalisierende Glas- oder Kunststoffplatte (40) gebildet ist.
 
3. Setzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige Teil (42) der Anlegefläche (32) eine reflexmindernde Oberfläche aufweist.
 
5. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - durch gekennzeichnet, daß die auf die Auflagefläche (30) aufgestellten Setzlettern (1) mit einem Griffteil (Spitze 18) über die Oberkante der Anlegefläche (32) überstehen.
 
6. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da - durch gekennzeichnet , daß die Setzlettern (1) gegen die Anlegefläche (32) andrückbar sind.
 
7. Setzgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mindestens eine im Bereich der Auflagefläche (30) angeordnete Andrückvorrichtung (48), die eine sich längs der Setzschiene (3) über die Breite mehrerer Setzlettern (1) erstreckende, gegen die Anlegefläche (32) unter Zwischenklemmen der Setzlettern (1) in einem Bereich außerhalb der Druckzeichen (14) andrückbare Andrückschiene (50) aufweist.
 
8. Setzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Setzlettern (1) andrückbare Teil (Andrückkörper 52) aus einem elastisch nachgiebigen Material besteht.
 
9. Setzgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung (48) einen die Andrückschiene (50) tragenden, senkrecht zur Anlegefläche (32) verschiebbaren Schieber (56) aufweist.
 
10. Setzgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß längs der Setzschiene (3) mehrere Andrückvorrichtungen (48) im Abstand voneinander angeordnet sind.
 
11. Setzgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch mindestens eine Andrückleiste (64), die sich über die gesamte Länge der Setzschiene (3) erstreckt und unter Zwischenklemmen der Setzlettern (1) in einem außerhalb der Druckzeichen (14) befindlichen Bereich an der Anlegefläche (32) festklemmbar ist.
 
12. Setzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Andrückleisten (64) im Abstand voneinander unter Freilassung eines Zwischenbereichs (42) für die Druckzeichen (14) an der Anlegefläche (32) festklemmbar sind.
 
13. Setzgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Andrückleisten (64) eine sich über den freien Zwischenbereich (42) erstreckende Klarsichtplatte gegen die Setzlettern (1) andrückbar ist.
 
14. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene (3) mit der Rückseite der Anlegefläche (32) auf die lichtdurchlässige Oberfläche eines Lichtkastens (68) eines fotografischen Reproduktionsgeräts (70) auflegbar ist.
 
15. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene (3) mit nach rückwärts geneigten Auflage-und Anlegcflächen (30,32) auf einer horizontalen Unterlage aufstellbar ist.
 
16. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene (3) ein im wesentlichen L-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
 
17. Setzgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene (3) in der Nähe der freien Längskante ihres die Auflagefläche (30) bildenden Schenkels (34) nach der der Auflagefläche (30) gegenüberliegenden Seite überstehende, vorzugsweise höhenverstellbare Fußelemente (58) aufweist.
 
18. Setzletter für ein Setzgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17, gekennzeichnet durch ein aus einem Klarsichtmaterial bestehendes dünnwandiges Plättchen (10), das in definiertem Abstand von einer auf einer Auflagefläche (30) aufstellbaren Fußkante (12) ein undurchsichtiges, vorzugsweise schwarzes Druckzeichen (14) trägt.
 
19. Setzletter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Plättchen (10) auf der der Fußkante (12) gegenüberliegenden Seite des Druckzeichens (14) ein Griffteil (Spitze 18) aufweist.
 
20. Setzletter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (10) im Bereich des Griffteils (18) schmaler als im Bereich der Fußkante (12) ist.
 
21. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (10) im Bereich des Druckzeichens (14) schmaler als im Bereich der Fußkante (12) ist.
 
22. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (10) im Bereich des Griffteils (18) schmaler als im Bereich des Druckzeichens (14) ist.
 
23. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (10) im wesentlichen den Umriß eines gleichschenkligen Dreiecks oder Trapezes aufweist, dessen Höhe größer als die Länge der durch die Fußkante (12) gebildeten Seite ist.
 
24. Setzletter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden an der Fußkante (12) anschließenden Seitenkanten (16) des Plättchens (10) einen konvex und/oder konkav gekrümmten Verlauf aufweisen.
 
25. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckzeichen (14) auf dem Plättchen (10) gegenüber der Mittelsenkrechten der Fußkante (12) zur einen Seitenkante (16) hin parallelverschoben angeordnet ist.
 
26. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Druckzeichen (14) auf der vorderen oder auf der rückwärtigen Breitseitenfläche des Plättchens (12) aufgebracht ist.
 
27. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen (10) aus einer relativ steifen, biegsamen Klarsichtfolie aus Kunststoff besteht.
 




Zeichnung
















Recherchenbericht