[0001] Im grafischen Gewerbe und in der Druckindustrie sind bisher neben dem Bleisatz als
Hand- und Maschinensatz der Fotosatz bzw. Lichtsatz vom Titelsatzgerät bis zur großen
Hochleistungsanlage sowie computergesteuerte Satzanlagen mit digitalisierter Schrift
bekannt. Diese Satztechniken sind recht aufwendig und teuer und kommen daher nur für
das grafische Gewerbe und die Druckindustrie, nicht aber für kleinere
Grafikateliers und Werbeagenturen in Betracht. Zum Gebrauch im Gestaltungsbereich im
kleineren Umfang stehen bislang allenfalls Transferschriften, vereinfachte Titelsatzgeräte
und der Stempelsatz zur Verfügung, die für professionelle Anwendungen wenig geeignet
sind.
[0002] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Setzgerät der eingangs angegebenen
Art zu schaffen, das sowohl in der Satzgeschwindigkeit als auch in der Qualität des
Ergebnisses den Transferschriften überlegen ist und den wesentlich teureren Titelsatzgeräten
gleichkommt, und das darüber hinaus noch Korrekturen, Eingriffe und Druckzeichenausgleich
in der fertiggesetzten Satzzeile zuläßt.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird die in Anspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen des erfindungsgemäßen Setzgeräts
und der zugehörigen Setzlettern ergeben sich aus den Neben- und Unteransprüchen.
[0004] Bei der erfindungsgemäßen Satztechnik werden Einzellettern auf eine Setzschiene gesetzt.
Die Setzlettern bestehen aus dünnwandigen transparenten Plättchen, auf denen die Druckzeichen
in definierter Höhe über der Fußkante positiv angeordnet sind. Die vorzugsweise eine
schmalhohe Dreiecks- oder Trapezform aufweisenden Setzlettern können schuppenartig
neben- und übereinandergesetzt werden. Durch die schrägen Seitenränder sind sie ohne
die Gefahr eines gegenseitigen Verkantens bis zu engsten Zwischenräumen und bis zur
Über- bzw. Unterschneidung einzelner Druckzeichen seitlich verschiebbar. Aufgrund
ihrer breiten Fußkante richten sich die Setzlettern immer exakt senkrecht auf der
Setzschiene aus, während der definierte Abstand der.Druckzeichen von der Fußkante
eine ausgezeichnete Zeilenhaltigkeit gewährleistet.
[0005] Die gesetzten Zeilenteile können bereits während des Setzvorgangs mit einer Andrückvorrichtung
an der Setzschiene festgelegt werden, um ein versehentliches Verrücken zu vermeiden.
Die fertig gesetzte Zeile wird schließlich mit Hilfe eines Lichtkastens vcn unten
durchleuchtet und fotografisch auf einen Satzfilm übertragen. Von diesem Film werden
durch Rückvergrößerung bzw. -verkleinerung die gewünschten Satzabzüge hergestellt.
[0006] Aufgrund ihrer nach oben verjüngten Dreiecks- oder Trapezgestalt überlappen sich
die Setzlettern in Höhe der Druckzeichen nur noch wenig. Dadurch tritt über die gesetzte
Zeile nur eine so geringe Variation in der Transparenz auf, daß alle Druckzeichen
der Zeile bei Belichtung und Aufnahme auf einen hartarbeitenden Strich-oder Lithfilm
gleichmäßig stark und scharf wiedergegeben werden. Die mit der schuppenartigen Anordnung
verbundene Abweichung des Aufnahmewinkels vom Idealwert 90
0 ist so gering, daß daraus keine erkennbare Verzerrung resultiert. Um bei einer Aufeinanderfolge
von mehreren schmalen Druckzeichen, wie i,j,l,f, Mehrfachüberlappungen der Setzlettern,
die zu Überstrahlungen am Zeichenrand führen könnten, zu vermeiden, befinden sich
die Druckzeichen zweckmäßig außerhalb der Mittelsenkrechten der Fußkante in der Nähe
des einen Seitenrandes des jeweiligen Plättchens.
[0007] Grundsätzlich ist es auf verschiedene Weise möglich, die gesetzten Zeilen zu mehrzeiligen
Texten zusammenzusetzen. Dies kann einmal durch paralleles zcilenweises Weiterrücken
des Lichtkastens mit der aufgesetzten Setzschiene erfolgen. Entsprechendes kann auch
durch Weiterrücken des Papiers oder Films bei der R
tickver- größerung erzielt werden. Schließlich können auch die Satznegative oder die
Rückvergrößerungen zu einem längeren Text zusammenmontiert werden.
[0008] Eine übersichtliche Aufbewahrung der Setzlettern ist in einem Gestell mit schräg
hintereinander gestaffelten
Einstell- und Auflageflächen möglich, in das die Setzlettern gruppenweise mit jeweils
gleichen Druckzeichen nebeneinander und hintereinander eingestellt werden können.
Zweckmäßig wird dazu ein leporelloartig gefaltetes steifes Blattmaterial aus Karton
oder Kunststoff verwendet, das in teilweise auseinandergezogenem Zustand auf eine
horizontale Unterlage aufgestellt werden kann, und zwischen dessen Falzwänden Einstellfächer
für die Setzlettern gebildet werden. Ein solches Aufbewahrungsgestell kann unter Zwischenklemmen
der Setzlettern zu einem flachen Gebilde zusammengefaltet und in einer entsprechenden
Schachtel staubdicht verpackt werden. Dadurch ist es möglich, eine Vielzahl von Lettersätzen
mit verschiedenen Schriftarten auf engstem Raum zu lagern.
[0009] Im folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen
Fig. la-f Setzlettern mit verschiedener Anordnung der Druckzeichen und verschiedenen
Umrißgestalten in Draufsicht;
Fig. 2 eine Draufsicht auf einen teilweise fertiggestellten Zeilensatz unter Verwendung
von Setzlettern nach Fig. 1:
Fig. 3 die fertige Satzzeile nach fotografischer Verkleinerung:
Fig. 4 eine Setzschiene in schaubildlicher Darstellung:
Fig. 5a einen senkrechten Schnitt durch die Setzschiene nach Fig. 4 mit Andrückvorrichtung
in abgehobener Stellung;
Fig. 5b einen senkrechten Schnitt durch die Setzschiene nach Fig. 4 mit Andrückvorrichtung
in Andrück- stellung;
Fig. 5c einen Querschnitt durch die Andrückvorrichtung nach Fig. 5a und 5b:
Fig. 6 eine fotografische Reproduktionsanlage mit auf den Lichtkasten aufgelegter
Setzschiene in schaubildlicher Darstellung;
Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung eines Aufbewahrungsgestells für Setzlettern
in auseinandergezogener Benutzungslage:
Fig. 8 eine Schachtel mit eingelegtem Aufbewahrungsgestell in zusammengefaltetem Zustand
in schaubildlicher, ausschnittsweiser Darstellung.
[0010] Die in Fig. 1 dargestellten Setzlettern bestehen aus dünnwandigen durchsichtigen
Plättchen 10, die in definiertem Abstand von einer geradlinigen, Fußkante 12 ein undurchsichtiges,
vorzugsweise schwarzes Druckzeichen 14 tragen. Die Plättchen 10 weisen im wesentlichen
die Gestalt eines gleichschenkligen Dreiecks oder Trapezes mit von der Fußkante aus
nach oben spitz zusammenlaufenden Seitenkanten 16 auf. Die Höhe des Dreiecks oder
Trapezes ist dabei größer als die Länge der Fußkante 12. Obwohl aus herstellungstechnischen
Gründen geradlinige Seitenkanten 16 vorzuziehen sind (Fig. la-c), ist es grundsätzlich
auch möglich, die Seitenkanten konkav und/oder konvex gekrümmt auszubilden (Fig. ld-f).
[0011] Als Plättchenmaterial wird zweckmäßig eine relativ steife, aber dennoch biegsame
Klarsichtfolie aus Kunststoff mit möglichst kratzfester Oberfläche verwendet. Die
Druckzeichen 14 werden auf die vordere oder rückseitige Breitseitenfläche in genau
definierter Höhe aufgedruckt, in Form von Abreibebuchstaben aufgebracht oder auf Filmmaterial
belichtet. Sie befinden sich in der oberen Hälfte des Plättchens 10, in der die Plättchenbreite
bereits wesentlich kleiner als im Bereich der Fußkante 12 ist.
[0012] Die Druckzeichen 14 können bezüglich der Mittelsenkrechten der Fußkante 12 entweder
mittig angeordnet werden, wie im Falle der Fig. lc. Bei kleineren Buchstaben ist es
dagegen zweckmäßig, diese mehr gegen die eine oder andere Seitenkante 16 zu rücken,
um bei der schuppenartigen Überlappung in der Satzzeile im Bereich der Buchstaben
möglichst wenig Folienlagen zu erhalten (Fig. la,b,d-f).
[0013] In Fig. 2 ist das Prinzip zu erkennen, nach welchem die Setzlettern 1 zu einer Druckzeile
zusammengesetzt werden. Die Zeilenhaltigkeit des Satzes wird durch Aufstellen der
Setzlettern 1 auf einer ebenen Auflagefläche 30 gewährleistet. Die dreieckige oder
trapezförmige Umrißgestalt ist dabei so gewählt, daß sich die Setzlettern 1 in der
Satzzeile schuppenartig überlappen, so daß sie leicht, ohne die Gefahr eines gegenseitigen
Verkantens, gegeneinander verschoben werden können. Auf diese Weise lassen sich die
Druckzeichen 14 in den gewünschten Abstand zueinander und erforderlichenfalls sogar
in unmittelbare Berührung oder Überschneidung miteinander bringen. Korrekturen können
auch noch an der fertigen Satzzeile leicht vorgenommen werden. Im Unterschied zu den
bekannten Lichtsetzverfahren, bei denen die Druckzeichen einzeln auf fotografischem
Wege unmittelbar auf einen Film übertragen werden, wird mit den vorliegenden Setzlettern
1 die Satzzeile 20 zunächst mechanisch gesetzt und sodann insgesamt fotografisch auf
den Satzfilm übernommen. Von dem Satzfilm lassen sich sodann in üblicher Weise die
gewünschten Verkleinerungen oder Vergrößerungen herstellen (Fig. 3).
[0014] Die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Setzschiene 3 weist eine sich längs der Schiene
erstreckende Auflagefläche 30 sowie eine hierzu im wesentlichen senkrechte, sich längs
der Schiene erstreckende Anlegefläche 32 für die Setzlettern 1 auf. Die Auflagefläche
30 befindet sich am einen Schenkel 34 eines Winkelblechs 36, an dessen anderen Schenkel
38 eine die Anlegefläche 32 bildende durchsichtige oder opalisierende Glas- oder Kunststoffplatte
40 befestigt ist. Im oberen Teil der Anlegefläche 32 befindet sich unter Freilassung
eines freien Zwischenbereichs 42 für die Druckzeichen 14 eine längs der Setzschiene
verlaufende Metalleiste 44, gegen die die Glas- oder Kunststoffplatte 40 anliegt.
Um eine ausreichende Verwindungssteifigkeit zu erhalten, sind das Winkelblech 36 und
die Metalleiste 44 an ihren stirnseitigen Enden durch je ein senkrechtes Winkelstück
46 miteinander verbunden.
[0015] Am unteren Schenkel 34 des Winkelblechs 36 befinden sich mehrere im Abstand voneinander
angeordnete Andrückvorrichtungen 48, die eine gegenüber der Anlegefläche 32 senkrecht
verschiebbare Andrückschiene 50 mit einem elastisch nachgiebigen Andrückkörper 52
beispielsweise aus Schaumgummi aufweisen. Die Andrückschiene 50 ist mittels Schrauben
54 an einem Schieber 56 befestigt, der seitlich sowie oben und unten geführt und gegen
eine einstellbare Haftreibung verschiebbar ist. In Fig. 5a ist der Schieber 56 in
seiner Offenstellung und in Fig. 5b in seiner Andrückstellung dargestellt.
[0016] Im Bereich der freien Längsseitenkante des Winkelblechschenkels 34 sind nach unten
überstehende Gummifüße 58 vorgesehen, die an Schrauben 60 höhenverstellbar angeordnet
sind und eine leichte Schrägstellung der Setzschiene 3 auf einer ebenen Unterlage
ermöglichen.
[0017] Die Setzlettern 1 werden bei abgehobener Andrückschiene 50 in der gewünschten Reihenfolge
mit ihrer Fußkante 12 auf der Auflagefläche 30 der Setzschiene 3 aufgestellt und gegen
die Anlegefläche 32 angelehnt. In dieser Stellung ragen die Setzlettern 1 mit ihrer
als Griffteil 18 ausgebildeten Spitze über die Anlegefläche 32 über und können dort
mit den Fingern leicht erfaßt und längs der Setzschiene 3 in die gewünschte Lage verschoben
werden. Nach Fertigstellung einer Teilzeile 20 können die Setzlettern mit der benachbarten
Andrückschiene 50 gegen die Anlegefläche 32 angedrückt und dort gegen ein versehentliches
Verschieben festgehalten werden. Entsprechend kann auch bei den weiteren Zeilenteilen
verfahren werden, bis die Zeile vollständig gesetzt ist.
[0018] Zur weiteren Lagesicherung werden sodann auf die an den Enden überstehenden Gewindezapfen
62 zwei zusätzliche Andrückleisten 64 geschoben und durch Anziehen entsprechender
Muttern 66 unter Zwischenklemmen der Setzlettern 1 und gegebenenfalls einer zusätzlichen
Klarsichtplatte gegen die Anlegefläche 32 gedrückt, wobei die Drucklettern 14 im lichtdurchlässigen
Zwischenbereich 42 frei bleiben.
[0019] Die auf diese Weise vorbereitete Setzschiene 3 wird mit der Rückseite der Anlegefläche
auf einen Lichtkasten 68 einer fotografischen Reproduktionsanlage 70 gelegt (Fig.
6), so daß die Satzzeile 22 zur Herstellung eines Satzfilms in Durchlicht fotografiert
werden kann. Anhand des Satzfilms können anschließend in üblicher Weise beliebige
Verkleinerungen oder Vergrößerungen angefertigt werden.
[0020] In den Figuren 7 und 8 ist ein Aufbewahrungsgestell 8 für die Setzlettern 1 dargestellt,
das aus einem leporelloartig gefalteten Blattmaterial aus Karton oder Kunststoff besteht,
das in teilweise ausgezogenem Zustand auf einer horizontalen Unterlage aufgestellt
werden kann. Dadurch werden einzelne Fächer 80 mit einer Einstellkante 82 und einer
Anlagefläche 84 für die Setzlettern 1 gebildet. Die Setzlettern 1 mit gleichen Druckzeichen
14 werden gruppenweise zusammengefaßt und im Abstand nebeneinander in die Fächer 80
des Aufbewahrungsgestells eingestellt. Um ein seitliches Verschieben innerhalb der
Fächer 80 zu vermeiden, ist für jede Letterngruppe 24 eine Tasche 89 vorgesehen, die
durch Trennwände 88 von den benachbarten Taschen 89 getrennt ist. Die Anlageflächen
84 sind etwas niedriger als die Setzlettern 1, so daß diese an ihren Griffteilen 18
leicht entnommen werden können.
[0021] Zwei benachbarte Anlageflächen 84 sind durch eine
Falzwand 86 miteinander verbunden, die etwas niedriger als die Anlageflächen 84 ist.
Dadurch läßt sich das Aufbewahrungsgestell 8 zu einem flachen Gebilde zusammenfalten
und in einer Flachschachtel 90 staubdicht verpacken. Die Letternsätze mit verschiedenen
Schriftarten können so mit einem relativ geringen Platzaufwand übersichtlich gelagert
werden.
1. Setzgerät zur Herstellung von Satzfilmen für Druckzwecke, gekennzeichnet durch
eine Setzschiene (3), die eine sich längs der Schiene erstreckende Auflagefläche (30)
und eine hierzu im wesentlichen senkrechte, sich längs der Schiene erstreckende Anlegefläche
(32) aufweist, und eine Anzahl von aus dünnwandigen durchsichtigen Plättchen (10)
bestehenden Setzlettern (1), die in definiertem Abstand von ihrer Fußkante (12) ein
undurchsichtiges Druckzeichen (14) tragen und die mit ihrer Fußkante (12) auf der
Auflagefläche (30) der Setzschiene (3) einander an ihren Breitseitenflächen zumindest
teilweise schuppenartig überlappendaufstellbar und breitseitig gegen die Anlegefläche
(32) anlegbar sind.
2. Setzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegefläche (32) zumindest
auf der Höhe der Druckzeichen (14) der auf der Auflagefläche (30) stehenden Setzlettern
(1) lichtdurchlässig ist.
3. Setzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlegefläche (32) in
ihrem lichtdurchlässigen Teil (42) durch eine durchsichtige oder opalisierende Glas-
oder Kunststoffplatte (40) gebildet ist.
3. Setzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der lichtdurchlässige Teil
(42) der Anlegefläche (32) eine reflexmindernde Oberfläche aufweist.
5. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4, d a - durch gekennzeichnet, daß die
auf die Auflagefläche (30) aufgestellten Setzlettern (1) mit einem Griffteil (Spitze
18) über die Oberkante der Anlegefläche (32) überstehen.
6. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da - durch gekennzeichnet , daß die
Setzlettern (1) gegen die Anlegefläche (32) andrückbar sind.
7. Setzgerät nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch mindestens eine im Bereich der
Auflagefläche (30) angeordnete Andrückvorrichtung (48), die eine sich längs der Setzschiene
(3) über die Breite mehrerer Setzlettern (1) erstreckende, gegen die Anlegefläche
(32) unter Zwischenklemmen der Setzlettern (1) in einem Bereich außerhalb der Druckzeichen
(14) andrückbare Andrückschiene (50) aufweist.
8. Setzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der gegen die Setzlettern
(1) andrückbare Teil (Andrückkörper 52) aus einem elastisch nachgiebigen Material
besteht.
9. Setzgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Andrückvorrichtung
(48) einen die Andrückschiene (50) tragenden, senkrecht zur Anlegefläche (32) verschiebbaren
Schieber (56) aufweist.
10. Setzgerät nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß längs
der Setzschiene (3) mehrere Andrückvorrichtungen (48) im Abstand voneinander angeordnet
sind.
11. Setzgerät nach einem der Ansprüche 6 bis 10, gekennzeichnet durch mindestens eine
Andrückleiste (64), die sich über die gesamte Länge der Setzschiene (3) erstreckt
und unter Zwischenklemmen der Setzlettern (1) in einem außerhalb der Druckzeichen
(14) befindlichen Bereich an der Anlegefläche (32) festklemmbar ist.
12. Setzgerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet , daß zwei Andrückleisten (64)
im Abstand voneinander unter Freilassung eines Zwischenbereichs (42) für die Druckzeichen
(14) an der Anlegefläche (32) festklemmbar sind.
13. Setzgerät nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Andrückleisten
(64) eine sich über den freien Zwischenbereich (42) erstreckende Klarsichtplatte gegen
die Setzlettern (1) andrückbar ist.
14. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene
(3) mit der Rückseite der Anlegefläche (32) auf die lichtdurchlässige Oberfläche eines
Lichtkastens (68) eines fotografischen Reproduktionsgeräts (70) auflegbar ist.
15. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene
(3) mit nach rückwärts geneigten Auflage-und Anlegcflächen (30,32) auf einer horizontalen
Unterlage aufstellbar ist.
16. Setzgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene
(3) ein im wesentlichen L-förmiges Querschnittsprofil aufweist.
17. Setzgerät nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Setzschiene
(3) in der Nähe der freien Längskante ihres die Auflagefläche (30) bildenden Schenkels
(34) nach der der Auflagefläche (30) gegenüberliegenden Seite überstehende, vorzugsweise
höhenverstellbare Fußelemente (58) aufweist.
18. Setzletter für ein Setzgerät, insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 17,
gekennzeichnet durch ein aus einem Klarsichtmaterial bestehendes dünnwandiges Plättchen
(10), das in definiertem Abstand von einer auf einer Auflagefläche (30) aufstellbaren
Fußkante (12) ein undurchsichtiges, vorzugsweise schwarzes Druckzeichen (14) trägt.
19. Setzletter nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß das Plättchen (10) auf
der der Fußkante (12) gegenüberliegenden Seite des Druckzeichens (14) ein Griffteil
(Spitze 18) aufweist.
20. Setzletter nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeichnet, daß das Plättchen
(10) im Bereich des Griffteils (18) schmaler als im Bereich der Fußkante (12) ist.
21. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plättchen (10) im Bereich des Druckzeichens (14) schmaler als im Bereich der Fußkante
(12) ist.
22. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plättchen (10) im Bereich des Griffteils (18) schmaler als im Bereich des Druckzeichens
(14) ist.
23. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plättchen (10) im wesentlichen den Umriß eines gleichschenkligen Dreiecks oder Trapezes
aufweist, dessen Höhe größer als die Länge der durch die Fußkante (12) gebildeten
Seite ist.
24. Setzletter nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet , daß die beiden an der Fußkante
(12) anschließenden Seitenkanten (16) des Plättchens (10) einen konvex und/oder konkav
gekrümmten Verlauf aufweisen.
25. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckzeichen (14) auf dem Plättchen (10) gegenüber der Mittelsenkrechten der Fußkante
(12) zur einen Seitenkante (16) hin parallelverschoben angeordnet ist.
26. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das
Druckzeichen (14) auf der vorderen oder auf der rückwärtigen Breitseitenfläche des
Plättchens (12) aufgebracht ist.
27. Setzletter nach einem der Ansprüche 18 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß das
Plättchen (10) aus einer relativ steifen, biegsamen Klarsichtfolie aus Kunststoff
besteht.