[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Plattenelement gemäss dem Oberbegriff des
unabhängigen Patentanspruchs 1.
[0002] Solche Plattenelemente sind bekannt, beispielsweise ist im DE-U 7 030 096 eine Abdeckung
für Einfassungen beschrieben, die aus einem leistenförmigen Körper aus Gummi oder
Kunststoff besteht und dessen Querschnitt gegen die Grube hin zunehmend dicker wird.
Zur Halterung dieses Körpers an der Betonplatte sind zwei schwalbenschwanzförmige
Ansätze vorhanden, die im erstarrten Beton die notwendige Festigkeit ergeben. Im Körper
sind zur Verbesserung der Elastizität mehrere längsverlaufende Bohrungen mit unterschiedlichen
Durchmessern angeordnet. Bei solchen Abdeckungen hat sich gezeigt, dass die Haltekraft
der Ansätze im Beton nicht so gross wie erwartet war und die Ansätze durch Schläge,
wie sie durch auftreffende Kugeln beim Kugelstossen entstehen, sich aus der Verankerung
lösen können, oder dass der Beton ausbrechen kann.
[0003] Eine Verbesserung in bezug auf diesen Nachteil soll durch die DE-C 2 350 099 bewirkt
werden. Dazu soll das Gummiprofil lediglich auf die Betonplatte aufgesetzt werden,
wobei ein schwalbenschwanzförmiger Aufsatz am Betonteil gebildet ist und die Nut entsprechend
am Gummiprofil. Wenn hier auch eine gewisse Verbesserung bezüglich des Ausbrechens
des Betons erreicht wurde, konnte hingegen keine Verbesserung bezüglich der Halterung
bewirkt werden.
[0004] Eine andere Halterung wurde im DE-U 7 410 473 vorgesehen, die auch im DE-U 7 827
601 dargestellt ist. Am Gummiprofil ist eine sich wulstartig verbreiternde Leiste
vorhanden, die in den Beton eingegossen ist. Obwohl diese Leiste bei massigen Betonkörpern,
wie dies durch eine Entwässerungsrinne gegeben ist, eine gute Halterung bilden kann,
bestehen begründete Bedenken, wenn eine solche, sich verbreiternde Leiste stirnseitig
in eine Betonplatte eingelassen ist, weil der Beton an den Randgebieten neben dieser
Leiste leicht ausbrechen kann.
[0005] Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, bei einer als Einfassung zu verwendenden,
hochkant gestellten Betonplatte eine auf der Stirnseite der Betonplatte befindliche
elastische Abdeckleiste zu haltern, ohne dass der Beton an den Randgebieten derart
geschwächt würde, dass er zum Ausbrechen neigen könnte.
[0006] Erfindungsgemäss wird dies durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen
Anspruchs 1 erreicht.
[0007] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert. In der Zeichnung
ist eine Betonplatte mit einer aufgesetzten Leiste perspektivisch und geschnitten
dargestellt.
[0008] Der Betonkörper 10, beispielsweise ein hochkant einzubauender Stellriemen für eine
Grubeneinfassung, ist auf der einen Stirnseite 11 mit einer Profilleiste 20, beispielsweise
aus einem Kautschuk bestehend, abgedeckt. Wie aus dem Querschnitt dieser Profilleiste
20 zu erkennen ist, besteht sie aus einer Kopfpartie 21 und einer Ankerrippe 25. In
der Kopfpartie 21 befinden sich längsverlaufende runde Kanäle 22, 23 mit unterschiedlich
grossen Durchmessern. Diese Kanäle haben, wie schon im erwähnten DE-U 7 030 096 dargelegt
ist, die Aufgabe, durch genau abgestimmte Wahl der Lage und der Grösse der Durchmesser
der Kopfpartie 21 in Verbindung mit den Materialeigenschaften eine dem Verwendungszweck
entsprechende Stabilität und Elastizität zu geben. Ueberdies kann damit auch Material
eingespart werden. Obwohl die Querschnitte dieser Kanäle 22, 23 der Einfachheit halber
kreisförmig dargestellt wurden, sind auch andere Formen gemäss dem fachmännischen
Wissen der Hersteller solcher Leisten denkbar. Auch könnte eine Füllung von geschäumtem
weichem Material für bestimmte Zwecke sicher gute Dienste leisten.
[0009] Die Ankerrippe 25 ist flach ausgebildet und steht mittig über die Randkanten 24 der
Kopfpartie um eine Länge L vor, die in etwa der Breite B der Kopfpartie 21 entspricht.
Die Dicke D der Ankerrippe 25 ist in diesem Ausführungsbeispiel etwa ein Zwölftel
der Breite B der Kopfpartie. Am freien Ende weist die Ankerrippe 35 eine wulstartige
Verdickung 26 auf, durch die die Ankerrippe 25 auf die doppelte Dicke D verdickt wird.
[0010] Ueber dieser Verdickung 26 weist die Ankerrippe 25 eine Reihe Löcher 27 auf, die
in einer geraden Linie parallel zur Kopfpartie 21 angeordnet sind. Der Durchmesser
d dieser Löcher 27, die, wie dargestellt, kreisrund sein können, entspricht etwa der
halben Länge L der Ankerrippe 25.
[0011] Wie dargestellt, ist ein Bewehrungsstab 30 durch die Löcher 27 gesteckt, derart,
dass er die Löcher 27 abwechselnd von jeweils einer der beiden Seiten her durchstösst.
[0012] Damit wird die Ankerrippe 25 etwas gewellt und die schmalen Stellen im Betonkörper
10 sind kurz und wechseln sich mit breiten Stellen ab. Der Bewehrungsstab 30 verbindet
sich mit dem Beton und gibt ausser der bekannten grösseren Festigkeit auch eine gute
Verankerung für die Profilleiste 20.
1. Plattenelement mit einer durch eine elastische Auflage abgedeckten Stirnseite für
die Einfassung von Gruben auf Sport- und Spielplätzen, insbesondere für Geräte-, Kugelstoss-,
Sprunggruben- und Laufbahneinfassungen, bei welchem Plattenelement eine Profilleiste
aus elastischem Material mit einer Kopfpartie die Stirnseite überdeckt und mit wenigstens
einer Ankerrippe in den Plattenkörper eingelassen ist, und bei welcher Profilleiste
die Kopfpartie mit in Längsrichtung verlaufenden Hohlräumen versehen ist, dadurch
gekennzeichnet, dass die Ankerrippe (25) bandförmig ausgebildet ist und in wenigstens
einer parallel zur Kopfpartie (21) angeordneten Linie Löcher (27) aufweist, und dass
ein die Löcher (27) abwechselnd von jeweils einer der beiden Seiten her durchstossender
Bewehrungsstab (30) vorhanden ist.
2. Plattenelement nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das freie Ende
der Ankerrippe (25) eine wulstartige Verdickung (26) aufweist.
3. Plattenelement nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der
Ankerrippe (25) weniger als ein Viertel der Breite der Kopfpartie (21) beträgt.
4. Plattenkörper nach Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ankerrippe
(25) an ihrer schmälsten Stelle höchstens ein Zehntel der Breite der Kopfpartie (21)
beträgt.
5. Plattenkörper nach Patentanspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (27)
in gleichmässigen Abständen angeordnet sind.
6. Plattenkörper nach Patentanspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Löcher (27)
auf einer geraden Linie angeordnet sind, die sich um wenigstens das Mass des Radius
der Löcher über der wulstartigen Verdickung (26) befindet.