[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Eiektropoiieren der inneren Oberfläche
von Rohren mit einer an einer Gleichspannungsquelle angeschlossenen, in das zu elektropolierende
Rohr einschiebbaren und wieder herausziehbaren Elektrode.
[0002] Es ist bereits eine Vorrichtung zum Elektropolieren der Innenoberfläche von U-förmigen
Wärmetauscherrohren vorgeschlagen worden, bei der eine an einer Gleichspannungsquelle
angeschlossenen Elektrode in das eine Ende eines Wärmetauscherrohres eingeschoben
werden soll. Hierbei soll Elektrolytflüssigkeit von dem anderen Ende des Wärmetauscherrohres
zugeführt werden. Sodann soll die Elektrode bei eingeschalteter Gleichspannung mit
konstanter Geschwindigkeit aus dem Wärmetauscherrohr wieder herausgezogen werden.
Mit dieser vorgeschlagenen Vorrichtung zum Elektropolieren der Innenoberfläche von
U-förmigen Wäremtauscherrohren soll sich die gesamte innenoberfläche solcher Wärmetauscherrohre
reinigen und auch dekontaminieren lassen. Es ist eine Eigenart einer solchen Vorrichtung,
daß sie an beiden Enden eines Wärmetauscherrohres, d.h. in beiden Bodenkalotten eines
Wärmetauschers zugleich angeschlossen werden muß. Darber hinaus werden bei einer solchen
Vorrichtung allein schon wegen der Füllung des gesamten Wärmetauscherrohres und der
relativ langen Schlauchleitungen relativ große Mengen an Elektrolytflüssigkeit benötigt.
[0003] Für diverse Aufgaben, wie etwa der Verminderung der Strahlenbelastung in der Primärkammer
eines Dampferzeugers oder bei der Vorbereitung von Rohrteil- Austauschmaßnahmen .
brauchen aber nicht komplette Wärmetauscherrohre sondern nur kleine Wärmetauscherrohrabschnitte,
häufig jene, die unmittelbar am Rohrboden des jeweiligen Wärmetauschers anschließen,
gereinigt bzw. dekontaminiert zu werden.
[0004] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Elektropolieren
der Innenoberfläche von Rohren, insbesondere der Enden von Wärmetauscherrohren zu
entwickeln, deren Handhabung dafür möglichst einfach ist und deren Elektrolytverbrauch
entsprechend der kleineren zu elektropolierenden Oberflächen auch auf kleinere Mengen
begrenzt werden kann.
[0005] Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kennzeichen des Anspruchs
1 angegebenen Merkmale gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Ansprüchen
1 bis 10 beschrieben.
[0006] Infolge der erfindungsgemäßen Verwendung einer rohrartigen, an eine Elektrolytversorgungspumpe
anschließbaren, an ihrem in Einschubrichtung vorderen Ende eine das zu elektropolierende
Rohr flüssigkeitsdicht verschließenden Stopfen tragenden und in der Nähe des Stopfens
mit mindestens einer Ausströmöffnung versehenen Elektrode, wird verhindert, daß sich
die Elektrolytflüssigkeit im gesamten Wärmetauscherrohr ausbreiten kann. Hierdurch
wird die gesamte erforderliche Menge an Elektrolytflüssigkeit stark vermindert. Darüber
hinaus wird so auch verhindert, daß die Elektrolytflüssigkeit jene Oberflächenabschnitte
des zu elektropolierenden Wärmetauscherrohres verunreinigen kann, die nicht elektropliert
werden müssen. Schließlich braucht die Vorrichtung bei dieser Konstruktion der Elektrode
nur an einem einzigen Ende eines Wärmetauscherrohres angeschlossen zu werden. Allein
hierdurch wird die Vorbereitungszeit bzw. Rüstzeit gegenüber der vorgeschlagenen Vorrichtung
halbiert. Die axiale Verschiebbarkeit der Elektrode an einer Tragvorrichtung erleichtert
zugleich die Einstellung der Elektropoliertiefe als auch die Montage der Vorrichtung
am Einsatzort.
[0007] Um zu verhindern, daß bei undichtem Sitz des Stopfens in dem zu Elektropolierenden
Wärmetauscherrohr größere Mengen an Elektrolytflüssigkeit oberhalb der Elektrode in
das Wärmetauscherrohr hineinsickem können, kann in besonders zweckmäßiger Weiterbildung
der Erfindung ein Drainagerohr konzentrisch durch die Elektrode und durch den Stopfen
hindurchgeführt werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß überschüssige Elektrolytflüssigkeit
aus dem oberhalb des Rohrstopfens befindlichen Abschnitt des Wärmetauscherrohres auslaufen
kann und daß zugleich die Aufmerksamkeit des Bedienungspersonals auf diese Weise auf
die Undichtigkeit des Dichtstopfens gelenkt wird. Dabei ist es für den dichten Sitz
des Stopfens in dem zu elektropolierenden Rohr vorteilhaft, wenn der Stopfen eine
an dem zu elektropolierenden Rohr anliegende Dichtung trägt.
[0008] Beim Elektropolieren von Wärmetauscherrohren wird die Elektrode vor Verkantungen
geschützt, wenn sie in besonders zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung an einer
am Rohrboden des Wärmetauschers verankerbaren Tragvorrichtung geführt wird. Mit dieser
Maßnahme wird auch eine Voraussetzung dafür geschaffen, daß sich das Bedienungspersonal
während des Elektropolierens aus der Nähe des Rohrbodens entfernen kann.
[0009] Zugleich bildet die Tragvorrichtung die Voraussetzung dafür, um in vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung einen Leckagesammelbehälter unter dem zu elektropolierenden
Rohr befestigen zu können. Dieser verhindet, daß austropfende Elektrolytflüssigkeit
in die Bodenkalotte des Wärmetauschers gelangen kann.
[0010] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
[0011] Es zeigt:
Die Figur einen Ausschnitt aus dem Rohrboden eines Wärmetauschers mit den im Rohrboden
mündenden Wärmetauscherrohren und der in einem dieser Wärmetauscherrohre eingeführten
erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Elektropolieren der Innenoberfläche dieses Wärmetauscherrohres.
[0012] Die Figur zeigt einen Ausschnitt aus dem Rohrboden 1 eines im übrigen nicht weiter
dargestellten Wärmetauschers 2 mit den in den Bohrungen des Rohrbodens 1 eingeschobenen
und dort mit ihren Enden verschweißten Wärmetauscherrohren 3, 4, 5, 6. Die Schweißnähte
7., 8, 9, 10 sind deutlich überhöht eingezeichnet. In der Figur ist die erfindungsgemäße
Vorrichtung 11 zum Elektropolieren über drei pneumatische Spannfinger 12 (nur einer
dargestellt), die in je einem Wärmetauscherrohr 3 eingeführt und dort eingespannt
sind, am Rohrboden (1) befestigt dargestellt. Diese pneumatischen Spannfinger 12 sind
an .einer gemeinsamen Adapterplatte 13 befestigt. Diese Adapterplatte besitzt einen
zentralen Durchbruch 14, in den eine Führungsbuchse 15 eingesetzt ist. Auf der Adapterplatte
13 ist außerdem ein die Führungsbuchse 15 umschließender Isolierflansch 16 aus einem
isolierenden Material befestigt. An diesem Isolierflansch 16 ist ein Halteflansch
17 für die Elektrode 18 befestigt. Dieser Halteflansch 17 besitzt eine zentrale Bohrung
(19), in der das eine Ende der Elektrode 18 geführt ist.
[0013] Diese Elektrode 18 umfaßt ein metallisch leitendes Rohrstück 20, das soweit in das
zu elektropolierende Wärmetauscherrohr 5 eingeschoben ist, wie letzteres zu elektropolieren
ist. An seinem in das Wärmetauscherrohr eingeschobenen Ende trägt das Rohrstück 20
einen Stopfen 21 Dieser Stopfen 2
1 besteht aus zwei annähernd diskusförmigen Hälften 22, 23 aus Isoliermaterial. Zwischen
diesen ist eine Dichtung 24, im Ausführungsbeispiel ein 0-Ring eingeklemmt. Der 0-Ring
liegt am Innendurchmesser des zu elektropolierenden Wärmetauscherrohres 5 an. Diese
beiden Hälften 22, 23 des Stopfens 21 sind durchbohrt. Durch die ist ein Drainagerohr
25 geführt, das an seinem durchgeführten Ende eine Spannmutter 26 trägt. Das Rohrstück
besitzt an dem dem Stopfen 21 zugewandten Ende mehrere kleine Löcher 27, 28, 29, 30.
Zwischen dem Rohrstück 20 und dem Innendurchmesser des Halteflansches 17 befindet
sich ein ringförmiger Hohlraum 3
1. In diesen mündet ein in den Halteflansch 17 eingelassener Elektrolytrücklaufstutzen
32. Auf dem Halteflansch 17 sitzt ein weiterer Hilfsflansch 33, der ebenfalls eine
zentrale Bohrung kleineren Durchmessers trägt, in der das die Elektrode durchsetzende
Drainagerohr 25 geführt ist. in den ringförmigen Hohlraum 34 zwischen dem Innendurchmesser
des Hilfsflansches 33 und dem Außendurchmesser des Drainagerohres 25 mündet ein in
den Hilfsflansch eingelassener Elektrolytzulaufstutzen 35. Auf dem Hilfsflansch 33
ist ein Spannflansch 36 mit einer Spannplatte 37 befestigt, durch die das Drainagerohr
25 hindurchgeführt ist. Auf dem Drainagerohr ist eine Spannhülse 38 mit Spannmutter
39 aufgeschraubt. Letztere stützt sich an der Spannplatte 37 des Spannflansches 36
ab.
[0014] Zwischen der Adapterplatte 13 und dem Rohrboden ist eine mit einem O-Ring 40 am Rohrboden
1 am Umfang des zu elektropolierenden Rohres 5 zur Anlage bringbare Rücklaufhülse
41 zu erkennen. Diese Rücklaufhülse ist in der Führungsbuchse 15 flüssigkeitsdicht
geführt und wird durch eine sich an der Adapterplatte 13 abstützende Druckfeder 42
mit ihrem, den O-Ring (40) tragenden Rohrbodenmundstück 43 gegen den Rohrboden 1 gedrückt.
Sie besteht aus elektrisch nichtleitendem Material. Sie umhüllt mit einem vorgegebenen
Abstand das Rohrstück 20 der Elektrode und mündet im Halteflansch 17. Die Rücklaufhülse
41 ist von einer sie konzentrisch umgebenden auf der Adapterplatte 13 befestigten
Elektrolytsammelkammer 44 umgeben. Diese Elektrotytsammeikammer 44 steht mit einem
an der Adapterplatte befestigten Elektrolytabflußstutzen 45 in Verbindung.
[0015] Im unteren schematischen Teil der Figur ist zu erkennen, daß der Elektrolytrücklaufstutzen
32, der Elektrolytabflußstuzten 45 und das Drainagerohr 25 über je einen Schlauch
46, 47, 48 an einen Elektrolytvorratsbehälter 49 angeschlossen sind. An diesem Elektrolytvorratsbehälter
ist eine Umwälzpumpe 50 für die Elektrolytflüssig angeschlossen,die über einen weiteren
Schlauch 51 mit dem Elektrolytzulaufstutzen 35 verbunden ist. Schematisch ist noch
die Gleichspannungsquelle 52 mit ihrem am Rohrboden 1 angeschlossenen Pluspol und
am Halteflansch 17 angeschlossenen Minuspul dargestellt.
[0016] Ist ein Wärmetauscherrohr etwa durch Korrosion an einer Stelle leck geworden, so
kann es unter anderem durch Einschieben eines kleineren SLEEVE-Rohres, das den beschädigten
Abschnitt überbrückt, repariert werden. Dabei müssen die beiden Enden des SLEEVE-Rohres
flüssigkeitsdicht mit der Innenwand des Wärmetauscherrohres verbunden werden. Eine
andere Reparaturmaßnahme bestünde darin, dieses Wärmetauscherrohr an seinem beschädigten
Ende abzuschneiden, durch Aufschleifen der Schweißnaht am Rohrboden vom Rohrboden
zu lösen, aus dem Rohrboden herauszuziehen und durch ein entsprechend langes Ersatzrohrstück,
das sowohl am abgeschnittenen Ende des Wärmetauscherrohres als auch am Rohrboden anzuschweißen
wäre, zu ersetzen. In beiden Fällen muß geschweißt werden und muß folglich der Bereich
der Schweißnaht gereinigt werden. insbesondere muß hier die Oxydschicht an der Innenoberfläche
des Wärmetauscherrohres vor dem Abtrennen und Aufschneiden entfernt werden. Hierzu
eignet sich das Elektroplieren der Innenoberfläche des Wärmetauscherrohres. Auch wenn
die Strahlenbelastung zur Durchführung anderer Arbeiten in der Nähe des Rohrbodens
eines Wärmetauschers etwa in der anschließenden Primärkammer des Dampferzeugers vermindert
werden soll, ist das Elektropolieren der Enden eines oder mehrerer Wärmetauscherrohre
im Bereich des Rohrbodens zweckmäßig.
[0017] Zur Durchführung dieser Arbeiten wird die Vorrichtung 11 zum Elektroplieren durch
Einführen der an der Adapterplatte
13 befindlichen Spannfinger
12 in die benachbarten Wärmetauscherrohre 3 und Verspannen derselben in diesen Wärmetauscherrohren
am Rohrboden 1 befestigt. Dabei wird die Adapterplatte unmittelbar vor dem hydraulischen
oder elektromechanischen Spreizen der Spannfinger 12 soweit gegen den Rohrboden 1
gedrückt, daß das Rohrbodenmundstück 43 der Rücklaufhülse 41 federnd an dem Rohrboden
1 und zwar zentrisch zu dem zu elektropolierenden Wärmetauscherrohr 5 anliegt. Nunmehr
kann die Elektrode 18 mitsamt dem Isolierflansch 16, Halteflansch 17, Hilfsflansch
33 und Spannflansch 36 in das zu elektropolierende Wärmetauscherrohr 5 eingeführt
und an der Adapterplatte
13 angeschraubt werden. Dabei ist die Länge der Elektrode 18 schon zuvor an die Länge
des elektropolierenden Rohrabschnitts angepaßt worden. Auch sind bereits vorher die
Spannmuttern 26, 39, soweit vorgespannt worden, daß das Drainagerohr 25 mit seiner
Spannmutter 26 die beiden Hälften 22, 23 des Dichtstopfens 2
1 gegen die zwischenliegende Dichtung 24 und das metallisch leitende Rohrstück 20 der
Elektrode 18 zieht. Nach Anschluß des Elektrolytzulaufschlauchs 51 des Elektrolytrücklaufschlauchs
46, des Elektrolytabflußschlauches 47, des Lecktageschlauches 48 und in die Inbetriebnahme
der Umwälzpumpe 50 für den Elektrolyten kann durch Einschalten der Gleichspannungsquelle
52 mit dem Elektropolieren begonnen werden.
[0018] Während des Elektroplierens wird über die Elektrolytumwälzpumpe frischer Elektrolyt
aus dem Elektrolytvorratsbehälter 49 über den Elektrolytzulaufstutzen 35, den Hohlraum
34 des Hilfsflansches 33 und von dort zwischen dem Drainagerohr 25 und dem Rohrstück
20 der Elektrode 18 bis hin zum Stopfen 21 gefördert. Durch die unmittelbar vor dem
Stopfen 21 im Rohrstück 20 befindlichen Löcher 27 bis 31 tritt 'die frische Elektrolytflüssigkeit
aus und strömt nun zwischen dem Rohrstück 20 und der zu elektropolierenden Wandung
des Wärmetauscherrohres 5 zurück. Da das Rohrstück am negativen Pol der Gleichspannungsquelle
52 und der Rohrboden 1 mit den Wärmetauscherrohren am positiven Pol der Gleichspannunsquelle
angeschlossen ist, wird die Oxydschicht an der Innenwandung des Wärmetauscherrohres
5 abgetragen und gelangen die abgetragenen Partikel mitsamt der abwärtsströmenden
Elektrolytflüssigkeit in den Elektrolytrücklaufstutzen und von da über den Schlauch
46 in den Elektrolytvorratsbehälter 49.
[0019] in den Fällen, in denen der Stopfens 21 nicht dicht schließt und Elektrolytflüssigkeit
im Wärmetauscherrohr 5 am Stopfen 21 vorbei nach oben steigt, fließt es durch das
durch den Stopfen 21 hindurchgeführte Drainagerohr 25 wieder ab und über den am Drainagerohr
angeschlossenen Schlauch 48 in den Elektrolytvorratsbehälter 49 zurück. Auch am O-Ring
(40) des Rohrbodenmundstückes 43 austretende Elektrolytflüssigkeit läuft in die Elektrolytsammelkammer
44 und über den an der Elektrolytsammelkammer angeschlossenen Elektrolytabflußstutzen
in den Elektrolytsammelbehälter 49 zurück. Von dort kann es durch die Umwälzpumpe
50 wieder erneut in den Elektrolytzulaufstutzen gepumpt werden.
[0020] Nach Beendigung des Elektropoliervorganges, d.h. nach einer der abzutragenden Schichtstärke
und des eingeschalteten Stromstärke abhängigen Zeitspanne werden die Gleichspannungsquelle
52 und die Umwälzpumpe 50 abgeschaltet. Sobald die pneumatischen Spannfinger 12 entspannt
sind, kann die gesamte Elektropoliervorrichtung 11 von unten aus dem Rohrboden 1 abgezogen
und in gleicher Weise an ein anderes zu elektropolierendes Wärmetauscherrohr erneut
zur Anlage gebracht und dort arretiert werden.
Bezugszeichenliste
Bezugszeichenliste
[0021]
Rohrboden 1
Wärmetauscher 2
Wärmetauscherrohre 3, 4, 5, 6
Schweißnaht 7, 8, 9, 10
Vorrichtung zum Elektropolieren 11
Spannfinger 12
Adapterplatte 13
Zentraler Durchbruch 14
Führungsbuchse 15
Isolierflansch 16
Halteflansch 17
Elektrode 18
Bohrung 19
Rohrstück 20
Stopfen 21
Hälfte des Stopfens 22, 23
Dichtring 24
Drainagerohr 25
Spannmutter 26
Löcher 27, 28, 29, 30
Hohlraum 31
Elektrolytrücklaufstutzen 32
Hilfsflansch 33
Hohlraum 34
Elektrolytzulaufstutzen 35
Spannflansch 36
Spannplatte 37
Spannhülse 38
Spannmutter 39
0-Ring 40
Rücklaufhülse 41
Druckfeder 42
Rohrbodenmundstück 43
Elektrolytsammelkammer 44
Elektrolytabflußstutzen 45
Schlauch 46, 47, 48
Elektrolytvorratsbehälter 49
Umwälzpumpe 50
Schlauch 51
Gleichspannungsquelle 52
1. Vorrichtung zum Elektropolieren der inneren Oberfläche von Rohren mit einer an
eine Gleichspannungsquelle angeschlossenen, in das zu elektropolierende Rohr einschiebbaren
und wieder herausziehbaren Elektrode, dadurch gekennzeichnet,daß die Elektrode (18)
einen an eine Elektrolytversorgungspumpe (50) anschließbaren, an seiner Außenoberfläche
metallisch leitenden rohrartigen Körper (20) umfaßt, welcher an seinem in Einschubrichtung
vorderen Ende eine das zu elektropolierende Rohr (5) flüssigkeitsdicht verschließenden
Stopfen (21) trägt in der Nähe des Stopfens mit mindestens einer Ausströmöffnung (27
bis 30) versehen ist an einer Tragvorrichtung (12 bis 17) axial verschiebbar geführt
ist.
2. Vorrichtung zum Elektropolieren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß ein
Drainagerohr (25) konzentrisch durch die Elektrode (18) und durch den Stopfen (21)
hindurchgeführt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Stopfen (21) mindestens
eine an dem zu elektropolierenden Rohr (5) anliegende Dichtung (24) trägt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß die Tragvorrichtung (12 bis 17) zum Elektroplieren von
Wärmetauscherrohren (3 bis 6) am Rohrboden (1) des Wärmetauschers (2) verankerbar
ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß ein Leckagesammelbehälter
(44) zentrisch zur Elektrode (18) an der Tragvorrichtung (12 bis 17) befestigbar ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Tragvorrichtung (12
bis 17) am Rohrboden (1) mittels in den Mündungen benachbarter Wärmetauscherrohre.
(3 bis 6) festklemmbarer Spannfinger (12) befestigbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß eine die Elektrode (18)
umhüllende Rücklaufhülse (41) flü+ssigkedsdicht an der Adapterplatte (13) geführt
und über eine sich an der Tragvorrichtung (12 bis 17) abstützenden Feder (42) mit
einem Mundstück (43) gegen den Rohrboden (1) gedrückt wird.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,daß die Elektrode (18) in der
Tragvorrichtung (12 bis 17) isoliert geführt ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,daß der Stopfen (21) aus nichtleitendem
Material besteht.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verkürzung der Bearbeitungszeit
jene Bereiche des metallisch leitenden rohrartigen Körpers (20) der Elektrode (18)
die Wandbereichen des Wärmetauscherrohres (5) gegenüber stehen, die nicht elektropoliert
zu werden brauchen, zuvor mit einem isolierenden Band umwickelbar sind.