[0001] Die Erfindung betrifft eine Dacheindeckungsplatte gemäß dem Gattungsbegriff des Anspruchs
1.
[0002] Es ist bekannt, auf einer Dacheindeckungsplatte einen Blumenkasten so anzuordnen,
daß eine Anpassung an verschiedene Dachneigungen möglich ist (DE-GM 83 15 528.7).
Die Lösung hat erhebliche Nachteile: Die Länge des Blumenkastens ist beschränkt auf
die Breite einer Dacheindeckungsplatte. Der Blumenkasten ist ein Hindernis für den
Ablauf des Wassers vom Dach; dieses und der Kasten werden leicht überschwemmt. Die
Neigungsanpassung ist begrenzt und verändert das optische Bild erheblich.
[0003] Aufgabe der Erfindung ist es, Dacheindeckungsplatten in günstigster Weise Blumenkästen
dachneigungseinstellbar zuzuordnen.
[0004] Gelöst wird diese Aufgabe durch die im Kennzeichen des Anspruchs 1 angegebene Erfindung.
[0005] Die Unteransprüche stellen vorteilhafte Weiterbildungen dar.
[0006] Zufolge derartiger Ausgestaltung lassen sich in günstigster Weise Blumenkästen an
Dacheindeckungsplatten haltern, und zwar vorzugsweise im Bereich unterhalb eines Gaubenfensters.
Je nach Länge des anzubringenden Blumenkastens werden an entsprechender Stelle die
die Haltevorrichtungen bzw. Tragkonsolen aufweisenden Dacheindeckungsplatten in Verbund
mit den übriqen Dacheindeckunqsplatten verlegt.
[0007] Es ist dann der Blumenkasten auf die konkaven Bogenabschnitte zu setzen, wobei diese
an den entsprechend dem Bogenverlauf gestalteten Bereichen am Boden des Blumenkastens
um die Zentrumsachse der Bogenabschnitte ver- und feststellbar anliegen. Letztere
Achse liegt innerhalb des Blumenkastens. Es ist stets eine solche Ausrichtung des
Blumenkastens möglich, daß sein oberer Öffnungsrand horizontal verläuft, und zwar
ungeachtet der Dachschräge. Daher liegt immer eine große, zum Bepflanzen dienende
Öffnung am Blumenkasten vor. Zufolge des Abstandes des Bodens des Blumenkastens zur
Dacheindeckungsplatte ist ein guter Freiraum zum Verschwenken des Blumenkastens gegeben,
um diese Anpassung vornehmen zu können. Die Einziehung und der Bogenabschnitt sind
so beschaffen, daß eine Anpassung an die üblichen Dachneigungen vornehmbar ist. Der
Abstand des Bodens des Blumenkastens zur Oberseite der Dacheindeckungsplatte gestattet
ferner, daß vom Dach ablaufendes Regenwasser nicht in den Blumenkasten schwappt und
in ungewollter Weise Erde aus diesem hinausbefördert. Vielmehr kann das je nach Stärke
des Regens anfallende Regenwasser ungehindert unter dem Boden des Blumenkastens hinwegströmen.
Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, daß der formschlüssige Eingriff
des Blumenkastens zu den Bogenabschnitten eine Stabilisierung der Lage der entsprechenden
Dacheindeckungsplatten bringt. Der Blumenkasten erstreckt sich über mehr als zwei
Dacheindeckungsplatten. Die dann zum Einsatz kommenden Dacheindeckungsplatten sind
jeweils mit solchen konkaven Bogenabschnitten ausgerüstet, die in die in entsprechender
Anzahl vorgesehenen Einziehungen am Boden des Blumenkastens formschlüssig eingreifen.
[0008] Ein optisch günstiges Aussehen erhält der Blumenkasten trotz seiner Einziehung dadurch,
daß ein Teil der Länge der Einziehung von der Vorderwand des Blumenkastens verdeckt
ist. Eine stufenlose Anpassung des Blumenkastens an die jeweilige Dachneigung ist
dadurch möglich, daß die Öffnung zum Durchtritt der Halteschraube als in Bogenrichtung
liegendes Langloch gestaltet ist. Toleranzen im Rapport werden dadurch ausgeglichen,
daß die Halteschraube einen in Längsrichtung des Blumenkastens verlaufenden Schlitz
im Boden der Einziehung durchsetzt. Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal besteht darin,
daß der Boden der Einziehung tangential in die der Dacheindeckungsplatte zugekehrte
Rückseite des Blumenkastens einläuft. Ist der Blumenkastenboden, in Querrichtung gesehen,
auf ganzer Länge entsprechend dem Bogenabschnitt gekrümmt, so ist neben erreichten
formtechnischen Vorteilen das optische Aussehen verbessert. Der Blumenkasten ist formtechnisch
einfacher gestaltet und die Fertigungskosten lassen sich dadurch reduzieren. Die Verstellung
ist nicht beeinträchtigt. Der Verstellwinkel kann dabei sogar relativ groß sein. Eine
vorteilhafte Weiterbildung ist dabei darin zu sehen, daß der halbkreisförmige Boden
in einen ebenen Randwandabschnitt übergeht, dessen Höhe nur einen Bruchteil des Krümmungsradius'
des Bodens beträgt. Trotz des dadurch erzielbaren großen Volumens ist die Verstellung
nicht gestört. Weiterhin erweist es sich als günstig, wenn die konzentrisch zum Bogenverlauf
des Bodens vorgesehenen Einziehungen etwa von der Dicke des konkaven Bogenabschnittes
sind und nach außen hin von aufgeklipsten Blenden verschlossen sind. Dadurch sind
die konkaven Bogenabschnitte der Sicht entzogen. Sie liegen in den Einziehungen ein
und führen noch zu einer Lagenstabilisierung des Blumenkastens in Querrichtung. Die
Blenden können nach Montage des Blumenkastens kurzfristig in ihre den Bogenabschnitt
überfangende Lage durch Aufklipsen gebracht werden. Besitzen die Blenden an ihrem
der Dacheindeckungsplatte zugekehrten Ende zwei randseitige Rasthaken, die einen Kanal
zum Durchtritt des Bogenabschnitts zwischen sich freilassen, so ist das Anbringen
der Blenden erleichtert über die Hak/Rastverbindung. Der Durchtritt für den Bogenabschnitt
ist durch den Kanal zwischen den Rasthaken gewährt. Er kann so groß bemessen sein,
daß noch eine Verstellung des Blumenkastens quer zur Dachneigung erfolgen kann. Stabilisierend
wirkt sich aus, wenn Blende und Außenfläche des Bodens mit in Krümmungsrichtung verlaufenden
Rippen ausgestattet sind. Ferner verbessern diese das Aussehen des Blumenkastens.
Befestigungstechnische Vorteile ergeben sich dadurch, daß die Rasthaken durch Löcher
im Grund der Einziehungen hindurchtreten. Schließlich ist es noch von Vorteil, wenn
der Grund der Einziehungen über die lnnenfläche des Bodens vorsteht. Da sich die Löcher
im Grund der Einziehungen erstrecken, liegen sie gegenüber der Spurlinie des Bodens
an höherer Stelle, so daß im Blumenkasten bis zur Höhe der Löcher ein Wasserreservoir
erzielbar ist. Erst wenn der Wasserspiegel höhersteigt, kann das Wasser aus den Löchern
fließen. Der Wurzelbereich von Pflanzen erhält dadurch eine optimale Bewässerung.
[0009] Nachstehend werden drei Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Fig. 1 bis
18 erläutert. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine einen Blumenkasten halternde Dacheindeckungsplatte
gemäß der ersten Ausführungsform,
Fig. 2 die Ansicht in Pfeilrichtung II in Fig. 1,
Fig. 3 in etwa natürlicher Größe einen Schnitt durch die Dacheindeckungsplatte und
Blumenkasten im Bereich des formschlüssigen Eingriffs zwischen Bogenabschnitt und
der Einziehung am Boden des Blumenkastens,
Fig. 4 die Ansicht in Pfeilrichtung IV in Fig. 3,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung einen Blumenkasten,
Fig. 6 die Frontansicht des Blumenkastens,
Fig. 7 die Draufsicht des Blumenkastens, in Pfeilrichtung VII in Fig. 6 gesehen,
Fig. 8 eine Stirnansicht des Blumenkastens, in Pfeilrichtung VIII in Fig. 6 gesehen,
Fig. 9 den Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 6,
Fig. 10 einen Längsschnitt durch eine einen Blumenkasten halternde Dacheindeckungsplatte
gemäß der zweiten Ausführungsform,
Fig. 11 in perspektivischer Darstellung einen von zwei Dacheindeckungsplatten gehalterten
Blumenkasten der dritten Ausführungsform,
Fig. 12 ebenfalls in perspektivischer Darstellung diesen Blumenkasten an den Dacheindeckungsplatten,
und zwar von oben gesehen,
Fig. 13 einen Längsschnitt durch eine den Blumenkasten halternde Dacheindeckungsplatte,
Fig. 14 einen teilweisen Querschnitt durch den Blumenkasten im Bereich des Bogenabschnitts
mit diesen überfangender Blende,
Fig. 15 einen Vertikalschnitt durch Fig. 14 im Bereich der Verhakung,
Fig. 16 in perspektivischer Einzeldarstellung den Blumenkasten mit zuzuordnenden Blenden,
Fig. 17 die Frontansicht des Blumenkastens und
Fig. 18 die Draufsicht auf Fig. 17.
[0010] Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind zwei identisch ausgebildete, aus Kunststoff gefertigte
Dacheindeckungsplatten 1 nebeneinander im Verbund angeordnet. Hierzu sind die beiden
in Dachneigungsrichtung verlaufenden Ränder der Dacheindeckungsplatten 1 entsprechend
profiliert und greifen ineinander. Etwa mittig ist jede Dacheindeckungsplatte 1 mit
einer Auswölbung 2 versehen, die einen Unterbrechungsabschnitt 2' besitzt. Im Bereich
dieses Unterbrechungsabschnittes 2' ist eine Tragkonsole 3 festgelegt. Bestandteile
derselben sind eine Tragplatte 4, die, mit Ausnahme der zweiten Ausführungsform mit
Befestigungsmitteln 5 an der Oberseite O der Dacheindeckungsplatte 1 festgelegt ist.
[0011] Von der Tragplatte 4 gehen spitzwinklig zueinander verlaufende Stege 6 und 7 aus,
die zur Halterung eines konkaven Bogenabschnittes 8 dienen. Die Breite der Stege 6,
7 entspricht dabei der Breite des Bogenabschnittes 8. Das dem Dachfirst zugekehrte
Ende 8' desselben überragt dabei den Steg 6 geringfügig, während das andere Ende 8"
den Steg 7 um eine größere Länge überragt. Im Bereich zwischen den Stegen 6, 7 besitzt
der Bogenabschnitt 8 eine Öffnung 9, welche als in Bogenrichtung liegendes Langloch
gestaltet ist. Letzteres ist dabei dem Steg 6 benachbart.
[0012] Die Tragkonsolen 3 der beiden benachbarten Dacheindeckungsplatten 1 dienen zur formschlüssigen
Halterung eines Blumenkastens 10. Letzterer besitzt eine Vorderwand 11, einen stumpfwinklig
zu ihr liegenden Boden 12, der stumpfwinklig in die der Dacheindeckungsplatte zugekehrte
Rückseite 13 übergeht. Letztere ist in ihrem Endabschnitt konkav gestaltet derart,
daß die Krümmung derjenigen des Bogenabschnitts 8 angepaßt ist. Ferner sind zwei Stirnwände
14 und 15 am Blumenkasten 10 vorgesehen unter Erzielung einer etwa trogartigen Ausbildung
desselben.
[0013] Der Blumenkasten 10 besitzt zwei dem Bogenverlauf des Bogenabschnitts 8 entsprechend
gestaltete Einziehungen 16, deren Abstand zueinander einem Rapportabstand der Dacheindeckungsplatten
1 entspricht. Bei einem längeren Blumenkasten könnten die Einziehungen ein Mehrfaches
des Rapportabstandes betragen. Jede Einziehung 16 weist einen bogenförmig verlaufenden
Boden 17 auf. Letzterer liegt bei montiertem Blumenkasten auf der Innenseite des Bogenabschnitts
8 auf und befindet sich demgemäß mit Abstand zur Oberseite O der Dacheindeckungsplatte.
Der Boden 17 erstreckt sich etwa über 180° und endet auf Höhe der Öffnung 18 des Blumenkastens.
Die Zentrumsachse z der kreisbogenförmigen Bogenabschnitte 8 liegt innerhalb des Blumenkastens
10 bzw. Blumenkastenquerschnitts. Ferner läuft der Boden 17 der Einziehung 16 tangential
in die der Dacheindeckungsplatte 1 zugekehrte Rückseite 13 ein. Jenseits des tangentialen
Einlaufes besitzt jede Einziehung 16 Seitenwände 19, deren Abstand x zueinander größer
ist als die Breite y des Bogenabschnitts 8. Demzufolge kann der Blumenkasten 10 in
Längsrichtung eine Ausgleichsbewegung ausführen, um Toleranzen im Rapportabstand auszugleichen.
[0014] Wie insbesondere Fig. 3 veranschaulicht, ist ein Teil der Länge der Einziehung 16
von der Vorderwand 11 des Blumenkastens 10 verdeckt. Dies bringt einerseits ein besseres
Aussehen des Blumenkastens, und andererseits kann in diesen Hohlraum ein entsprechendes
Formwerkzeug beim Spritzvorgang des Blumenkastens einfahren.
[0015] Der Blumenkasten 10 weist im Boden 17 jeder Einziehung 16 einen in Längsrichtung
des Blumenkastens verlaufenden Schlitz 20 auf, der von einer Halteschraube 21 durchsetzt
wird. Diese durchgreift gleichzeitig die langlochartige Öffnung 9 des Bogenabschnittes
8. Die Halteschraube 21 trägt eine Flügelmutter 22, die sich innenseitig des Blumenkastens
erstreckt und mittels welcher die aufgesetzte Lage des Blumenkastens 10 fixierbar
ist. Bei gelöster Flügelmutter 22 kann der Blumenkasten 10 so ausgerichtet werden,
daß seine Öffnung 18 horizontal verläuft.
[0016] Das die Dachneigung herunterlaufende Regenwasser kann im Bereich des Blumenkastens
unterhalb desselben hindurchströmen, da der Boden des Blumenkastens mit Abstand zur
Oberseite der Dacheindeckungsplatte liegt.
[0017] Bei der zweiten, in Fig. 10 dargestellten Ausführungsform tragen gleiche Bauteile
gleiche Bezugsziffern. Für die Dacheindeckungsplatte 1' ist übliches Material verwendet.
[0018] Abweichend von der ersten Ausführungsform ist die Tragplatte 4' auf andere Weise
gehaltert. Von der oberen, dem Dachfirst zugekehrten Randkante der Tragplatte 4' geht
eine Lasche 23 aus, die zu einem Haken 24 umgebogen ist. Letzterer umfaßt das obere
Ende der Dacheindeckungsplatte 1
1 und die darunter angeordnete Dachlatte 25. Es ist daher keine weitere Befestigung
der Tragplatte 4' erforderlich, die auf einem flachen Abschnitt der Dacheindeckungsplatte
1' aufliegt.
[0019] Bei Bedarf können zwei parallel zueinander verlaufende Laschen an der Tragplatte
4' vorgesehen sein. Ferner ist es möglich, eine solche Tragplatte 4' mit Laschen bei
der ersten Ausführungsform vorzusehen.
[0020] Wie aus den Fig. 11 bis 18 hervorgeht, welche die dritte Ausführungsform verkörpern,
sind wieder zwei identisch ausgebildete, aus Kunststoff gefertigte Dacheindeckungsplatten
1 parallel, jedoch mit Abstand zueinander auf gleicher Höhe angeordnet. Sie werden
in Verbund mit weiteren, nicht dargestellten Dacheindeckungsplatten verlegt, wobei
die entsprechenden Ränder der Dacheindeckungsplatten ineinandergreifen. Ansonsten
liegt bezüglich der Halterung und Verstellung der gleiche, zur ersten Ausführungsform
erläuterte Aufbau vor. Die Bezugszeichen sind sinngemäß angewandt.
[0021] Die Befestigungsschrauben 5 durchsetzen neben den Tragplatten 4 und den Dacheindeckungsplatten
1 noch Gegenplatten 26, von welchen Haken 27 abgebogen sind, welche eine in Fig. 12
veranschaulichte Dachlatte 25 übergreifen.
[0022] Die beiden Tragkonsolen 3 dienen zur Aufnahme eines hier mit 28 bezeichneten Blumenkastens.
Letzterer besitzt einen auf ganzer Länge entsprechend dem Bogenabschnitt 8 gekrümmten
Blumenkastenboden 29.
[0023] Es liegt ein halbkreisförmiger Boden vor, der beiderends in einen ebenen Randwandabschnitt
30 übergeht, so daß die Zentrumachse z in größerem vertikalen Abstand zur Öffnung
18 liegt als beim Blumenkasten 10 der vorbeschriebenen Ausführungsform. Die Höhe dieses
Randwandabschnittes 30 beträgt nur einen Bruchteil des Krümmungsradius R des Bodens
29 bzw. 17. Zwei sich gegenüberliegende Stirnwände 31 führen zu einer trogartigen
Ausbildung des Blumenkastens 28.
[0024] Konzentrisch zum Bogenverlauf des Blumenkastenbodens 29 sind zwei Einziehungen 32
vorgesehen derart, daß jeder Stirnwand 31 eine Einziehung 32 benachbart ist. Die Tiefe
der Einziehung entspricht dabei mindestens der Dicke des konkaven Bogenabschnittes
8. Durch die Einziehungen 32 entstehen den Blumenkastenboden 29 innenseitig überragende
Vorsprünge. Auf diese Vorsprünge aufgelegte, halbkreisförmige Stege 34 erhöhen dabei
das Maß des Überstandes.
[0025] Die von den Einziehungen 32 geschaffenen halbkreisförmigen Ringräume, deren Breite
größer ist als diejenige der Bogenabschnitte 8, nehmen diese auf. Abgedeckt sind die
Einziehungen 32 nach außen hin von aufgeklipsten Blenden 35. Jede Blende 35 ist etwa
viertelkreisförmig gestaltet und weist an ihrem der Dacheindeckungsplatte 1 zugekehrten
Ende 35' zwei randseitige Rasthaken 36 auf, die einen Kanal 37 zum Durchtritt des
Bogenabschnitts 8 zwischen sich freilassen. Die Breite des Kanals 37 ist dabei auch
größer als die Breite des Bogenabschnitts 8. Die Rasthaken 36 treten durch Löcher
38 im Grund der Einziehungen 32 hindurch. Diese Löcher 38 gehen in querschnittsgrößere
Öffnungen 33 der Stege 34 über derart, daß die Rasthaken 36 den einen Lochrand 38'
hintergreifen können. Das gegenüberliegende Blenden-Ende 35" ist mit einer Rastleiste
39 ausgestattet, welche endseitig einen verdickten Rastkopf 40 besitzt. Letzterer
ist an der dem Rasthaken 36 zugekehrten Unterkante mit einer Auflaufschräge 40' versehen.
Zur Aufnahme der Rastleiste 39 formt die Einziehung 32 im oberen Bereich einen Rastschlitz
41, welcher in eine querschnittsgrößere Rastschlitzöffnung 42 des Steges 34 übergeht
derart, daß der Rastkopf 40 den Rastschlitzrand 41' hintergreifen kann.
[0026] Aus der Zeichnung ist ersichtlich, daß der Grund der Einziehungen 32 bzw. derjenige
der Stege 34 über die Innenfläche des Bodens 29 vorsteht. Demgemäß befinden sich die
Löcher 38 und die mit ihnen fluchtenden Öffnungen 33 an exponierter Stelle, so daß
im bodenseitigen, tieferen Bereich ein Wasserreservoir erzeugbar ist.
[0027] Jede Blende 35 und die Außenfläche des Bodens 29 sind mit in Krümmungsrichtung verlaufenden
Rippen 43 und 44 ausgestattet derart, daß diejenigen des Bodens 29 bis zu den Randwandabschnitten
30 reichen.
[0028] Zur Festlegung des Blumenkastens 28 an den Tragkonsolen 3 dienen in den Einziehungen
32 vorgesehene, in Längsrichtung des Blumenkastens verlaufende Schlitze 20, die von
Halteschrauben 21 durchsetzt werden. Jede Halteschraube 21 durchgreift gleichzeitig
die langlochartige Öffnung 9 des Bogenabschnitts 8. Mittels der blumenkasteninnenseitig
liegenden Mutter 22' ist die aufgesetzte Lage des Blumenkastens 28 fixierbar. Die
Gebrauchsstellung ist dabei so, daß die Öffnung des Blumenkastens 28 horizontal verläuft.
[0029] Das die Dachneigung herunterlaufende Regenwasser kann im Bereich des Blumenkastens
28 unterhalb desselben hindurchströmen, da der Boden 29 mit Abstand zur Oberseite
der Dacheindeckungsplatten 1 liegt.
1. Dacheindeckungsplatte mit neigungsverstellbar zugeordnetem Blumenkasten (10), dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (29, 12) des Blumenkastens (28, 10) mit entsprechend
dem Bogenabschnitt (8) einer Tragkonsole (3) gekrümmt verlaufenden Bereichen ausgestattet
ist und in Abstandsstellung zur Dacheindeckungsplatten-Oberseite (O) auf mindestens
zwei, an benachbarten Dacheindeckungsplatten (1) vorgesehenen Bogenabschnitten (8)
um deren Zentrumachse (z) ver- und feststellbar aufliegt.
2. Dacheindeckungsplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentrumachse
(z) innerhalb des Blumenkastens (28, 10) liegt.
3. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der konkave Bogenabschnitt (8) in einer entsprechend dem Bogenverlauf
gestaltete Einziehung (16) am Boden (12) des Blumenkastens (10) einliegt, welcher,
in Längsrichtung gesehen, mindestens noch eine zweite Einziehung (16) besitzt, deren
Abstand zur ersten Einziehung einem Ein- oder Mehrfachen des in Querrichtung der Dacheindeckungsplatten
(1, 1') von diesen gebildeten Rapportabstandes entspricht.
4. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß ein Teil der Länge der Einziehung (16) von der Vorderwand (11)
des Blumenkastens (10) verdeckt ist.
5. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Feststellung eine Öffnung (9) zum Durchtritt einer Halteschraube
(21) als in Bogenrichtung liegendes Langloch vorgesehen ist.
6. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Halteschraube (21) einen in Längsrichtung des Blumenkastens
(10) verlaufenden Schlitz (20) im Boden der Einziehung (16) durchsetzt.
7. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Boden (17) der Einziehung (16) tangential in die der Dacheindeckungsplatte
zugekehrte Rückseite (13) des Blumenkastens (10) einläuft.
8. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Blumenkastenboden (29), in Querrichtung gesehen, auf ganzer
Länge entsprechend dem Bogenabschnitt (8) gekrümmt ist.
9. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der halbkreisförmige Boden (29) in einen ebenen Randwandabschnitt
(30) übergeht, dessen Höhe nur einen Bruchteil des Krümmungsradius' des Bodens (29)
beträgt.
10. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß konzentrisch zum Bogenverlauf des Bodens (29) Einziehungen (32)
vorgesehen sind etwa von der Dicke des konkaven Bogenabschnittes (8), welche Einziehungen
(32) nach außen hin von aufgeklipsten Blenden (35) verschlossen sind.
11. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Blenden (35) an ihrem der Dacheindeckungsplatte (1) zugekehrten
Ende (35') zwei randseitige Rasthaken (36) besitzen, die einen Kanal (37) zum Durchtritt
des Bogenabschnitts (8) zwischen sich freilassen.
12. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Blende (35) und Außenfläche des Bodens (29) mit in Krümmungsrichtung
verlaufenden Rippen (43, 44) ausgestattet sind.
13. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rasthaken (36) durch Löcher (38) im Grund der Einziehungen
(32) hindurchtreten.
14. Dacheindeckungsplatte nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Grund der Einziehungen (32) über die Innenfläche des Bodens
(29) vorsteht.