[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen
gem. dem Oberbegriff von Anspruch 1. Derartige Richtmaschinen sind in erster Linie
Richtmaschinen für runde Rohre. Das Rohrrichten unterscheidet sich vom Stangenrichten
vor allem deshalb, weil die zulässigen Kräfte und Flächenpressungen auf das Werkstück
beim Rohrrichten kleiner sind. Beim Uberschreiten dieser Kräfte und Flächenpressungen
beult das Rohr oder erhält bleibende Markierungen.
[0002] Sechs-Rollen-Richtmaschinen mit 3 Paaren gleicher, konkav ausgebildeter, schräg zur
Durchlaufrichtung des Richtgutes angestellter und in Durchlaufrichtung des Richtgutes
hintereinander angeordneter, schräg zur Durchlaufrichtung des Richtgutes angestellter
Richtrollen sind weit verbreitet. Alle Rollenmitten liegen in einer Ebene, der Biegeebene.
Prinzipiell werden für den Richtvorgang nur 3 Rollen benötigt, von jedem Rollenpaar
nur eine. Die jeweils gegenüberliegenden Rollen haben Führungsaufgaben, sie sollen
ein seitliches Ausscheren des Richtgutes aus der vorgegebenen Bahn vermeiden und das
Richtgut beruhigen. Die äußeren Richtrollen, die für das Richten von prinzipieller
Bedeutung sind, werden als Auflagerrollen bezeichnet, die mittlere Rolle, die dem
Richtgut im Zusammenwirken mit den Auflagerrollen die Durchbiegung verleiht, als Biegerolle.
Die übrigen Richtrollen sind Führungsrollen.
[0003] Es sind weiterhin 10-Rollen-Richtmaschinen bekannt, die zwischen den Richtrollenpaaren
der 6-Rollen-Richtmaschine jeweils noch ein Rollenpaar aufweisen. Mit diesen Rollenpaaren
werden dem Richtgut zusätzliche Biegungen erteilt. Die zwei Rollen der gegenüber der
6-Rollen-Richtmaschine zusätzlichen Rollenpaare der 10-Rollen-Richtmaschine, die die
Biegelinie des Richtgutes beeinflussen, werden im weiteren "Neben-Biegerollen" genannt.
Bei den hier behandelten Schrägrollenrichtmaschinen macht die Zahl der Rollen für
die Erfindung keinen grundsätzlichen Unterschied.
[0004] 6-Rollen-Richtmaschinen sind z.B.aus der DE-AS 1 042 350 bekannt. Darüberhinaus ist
vorgeschlagen worden, das mittlere Rollenpaar wie bei einer Zwei-Rollen-Richtmaschine
auszubilden (DE-OS 2 902 827). Damit sollen kurze abgeknickte Enden von Rohren gerichtet
werden. Der Nachteil dieser Lösung ist, daß sie für Rohre mit kleiner Wandstärke deren
Empfindlichkeit gegen hohe Flächenpressungen, wie sie beim Biegen auf kurzer Länge
und beim Ovalisieren auftreten, außer Acht läßt. Empfindliche Rohre, das sind Rohre
mit dünner Wand, werden beulen oder Laufspuren bekommen.
[0005] Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine Schrägrollenrichtmaschine
für dünnwandige Rohre zu schaffen, die starke Durchbiegungen erlaubt.
[0006] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch
1 gelöst. Beim Richten in einer erfindungsgemäßen Schrägrollenrichtmaschine ist die
winklige Lage der Führungskanäle, wie sie von den äußeren Rollenpaaren gebildet werden,
der Biegelinie des Richtgutes zwischen den Auflagerrollen angepaßt. Dadurch wird die
Flächenpressung zwischen den Auflagerrollen und den zugeordneten Führungsrollen herabgesetzt,
weil die Rohre eine längere Anlage an den Auflagerrollen haben. Zusätzlich wird ein
seitlicher Versatz des Richtgutes an den Auflagerrollen durch die konstruktiv vorgegebene
Neigung der von den Rollen vorgegebenen Führungsbahn weitgehend vermieden.
[0007] Der angegebene Winkelbereich ist für Richtgut mit gebräuchlichen Abmessungen bestimmt
und entspricht den Neigungen der Richtgutabschnitte im Anschluß an die Biegezone,
bezogen auf den geraden Durchlauf durch die Schrägrollenrichtmaschine .
[0008] Mit der Vergrößerung der wirksamen Länge der (mittleren) Biegerolle wird die Biegekraft
in einen längeren Abschnitt des Richtgutes eingeleitet, wodurch einerseits die Flächenpressung
zwischen Richtgut und Biegerolle herabgesetzt wird und andererseits der Teil der Biegezone
verlängert, in dem Biegungen mit plastischem Verformungsanteil erfolgen. Das verbessert
das Richtergebnis.
[0009] Mit Anspruch 2 wird eine Ausführungsform der Erfindung verfolgt, die es ermöglicht,
mit herkömmlichen, konkaven und im Profil symmetrischen Richtrollen den Effekt des
geneigten Führungskanals zu erreichen. Hierzu werden die Rollenhalter vorzugsweise
mit einer fest vorgegebenen Neigung für die Rollenachsen ausgebildet. Ergänzend kann
vorgesehen sein, die Neigung der Rollenhalter einstellbar zu machen.
[0010] Als Alternative zu Anspruch 2 wird mit Anspruch 3 eine Lösung verfolgt, die von einem
insoweit unveränderten Maschinenaufbau ausgeht, wobei jedoch das Rollenprofil beider
Rollen, des einlaufseitigen Rollenpaares und des auslaufseitigen Rollenpaares, asymmetrisch
ausgebildet ist. Damit wird ebenfalls ein geneigter Führungskanal für das Richtgut
auf der Ein- und Auslaufseite der Schrägrollenrichtmaschine erzielt. Die Forderung
nach einer großen Anlagelänge zwischen Richtgut und Auflagerrollen ist damit wieder
erfüllt.
[0011] Mit dem Merkmal von Anspruch 4 wird erreicht, daß an keiner Stelle im Bereich der
Auflagerrollen und in erster Linie im Bereich der Biegerolle vorzeitig die maximale
Flächenpressung zwischen Richtgut und Richtrollen erreicht wird.
[0012] Mit der durch die erfindungsmäße Lösung grundsätzlich möglich gewordenen stärkeren
Durchbiegung des Werkstücks geht unter bestimmten Bedingungen, die werkstück- und
maschinenabhängig sind, das Problem einher, den Richtgutanfang beim Einlaufen in die
Schrägrollenrichtmaschine so zu führen, daß er zuverlässig zwischen das jeweils nächste
Rollenpaar findet und nicht seitlich ausschert. Eine Einführhilfe bietet hier das
in Anspruch 5 genannte Merkmal. Die Gefahr des Vorbeilaufens des Werkstücks an dem
nächsten Rollenpaar besteht in erster Linie hinter dem Rollenpaar, das dem Werkstück
die größte Durchbiegung vermitteln soll, da die Biegerolle für die stärkste Ablenkung
des Werkstückanfangs sorgt. Deshalb ist der Einlaufbereich der ersten Richtrolle hinter
der Biegerolle auf der gegenüberliegenden Seite der Biegerolle als Leitschräge ausgebildet.
Diese Leitschräge muß sich dem Werkstück unter dem Betriebswinkel der Rolle darstellen.
Bevorzugt soll sie unter dem Betriebswinkel eine Gerade sein. Aber auch ein unter
dem Betriebswinkel leicht gekrümmter Verlauf der Schräge erfüllt denselben Zweck.
In der Seitenansicht der Leitschräge ergibt sich vorzugsweise eine konkave Kontur.
[0013] Diese durch den Rollenkonturbereich bedingte Leitschräge muß sich unter dem Betriebswinkel
der Rolle ergeben. Eine Leitschräge ergibt sich je nach Schrägungswinkel unter dem
Betriebswinkel auch bereits, wenn die hier betrachtete Auflagerrolle in ihrer Seitenansicht
noch einen sich leicht vergrößernden Durchmesser aufweist. Mit Anspruch 6 wird jedoch
eine Ausbildung der Erfindung verfolgt, die in der Seitenansicht der Rolle bereits
einen zur Einlaufseite sich verjüngenden Längsbereich zeigt.
[0014] Bevorzugt ist ein Neigungswinkel zwischen den von den äußeren Rollenpaaren gebildeten
Führungskanälen und dem geraden Durchlauf des Werkstücks gemäß Anspruch 7 vorgesehen.
[0015] Das mit Anspruch 8 verfolgte Merkmal der Richtrollenausbildung geht davon aus, daß
die 10-Rollen-Richtmaschine betrieben wird wie eine 6-Rollen-Richtmaschine mit zwei
zwischengeschalteten Rollenpaaren, die dem Richtgut je eine zusätzliche Krümmung der
Biegelinie vermitteln. Davon ausgehend erhält das Richtgut eine stärkste Krümmung
an der Biegerolle und je eine kleinere Krümmung an den beiden zwischengeschalteten
Neben-Biegerollen. Die hier beanspruchte Bemessung der Rollenlängen verhindert ein
vorzeitiges Erreichen der zulässigen Flächenpressungwerte auf das Richtgut an einer
einzigen Rolle, im wesentlichen der Biegerolle, bei der vorbeschriebenen Betriebsweise
und erreicht somit eine optimale Ausschöpfung der Richtfähigkeit des Richtgutes in
der Schrägrollenrichtmaschine.
[0016] Anspruch 9 gibt eine Bemessungsregel für die Anordnung/Ausbildung der Auflagerrollen
und der ihnen zugeordneten Führungsrollen bei einer 10-Rollen-Richtmaschine.
[0017] Das mit Anspruch 10 verfolgte Merkmal erlaubt durch das damit möglich werdende Auseinanderziehen
der Auflager-Rollenpaare eine Herabsetzung der für das Richten erforderlichen Kräfte,
weil die in das Richtgut zum Biegen eingeleiteten Momente an einem längeren Hebelarm
erzeugt werden.
[0018] Die Erfindung wird im einzelnen anhand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1: Eine Seitenansicht einer schematisch wiedergegebenen Sechs - Rollen - Richtmaschine
Fig. 2: Eine Seitenansicht, wie Fig. 1, jedoch mit einer anderen Ausführungsform
Fig. 3: Eine Seitenansicht einer schematisch wiedergegebenen 10-Rollen-Richtmaschine.
Fig. 4: eine Ansicht nach Linie IV-IV in Fig. 1, jedoch ohne Werkstück,
[0019] Fig. 1 zeigt die Anordnung und Ausbildung der Rollen 1 .... 6 einer 6-Rollen-Richtmaschine
für rohrförmiges, metallisches Richtgut 7. Die Rollen 1, 4; 2, 5; 3, 6; sind paarweise
einander gegenüberliegend angeordnet. Die einzelnen Paare von Richtrollen sind in
Durchlaufrichtung 8 des Richtgutes 7 hintereinander angeordnet. Die Richtrollen 1
.... 6 liegen mit den Längsmitten, z.B. 37, 38 ihrer Drehachsen 10, 11 in einer Ebene,
der Richtebene. Die Richtrollen sind konkav profiliert. Die Rollen 1 .... 6 bilden
für das axial der Schrägrollenrichtmaschine zugeführte Richtgut 7 durch ihre Umfangsprofilierung
und paarweise Anordnung einen Führungskanal 39 (Fig. 4). Die Führungskanäle -- auf
der Zuführ- und auf der Abführseite -schließen in der Biegeebene, die der Zeichenebene
entspricht, gegenüber der Längsmitte 40 des Richtgutes 7, wie sie bei geradem Durchlauf
des Richtgutes durch die Schrägrollenrichtmaschine wäre, einen Winkel alpha zwischen
0,1° und 10° ein. Dieser Winkelbereich entspricht dem Steigungswinkel der Biegelinie
am Ende der Biegezone für Richtgut mit derzeit üblichen Abmessungen und Festigkeiten.
Die wirksame Länge 19 der Biegerolle 5 ist um mindestens 30% größer als die wirksame
Länge 20, 21 der Auflagerrollen 1 und 3, vorzugsweise bei der hier gezeigten 6-Rollen-Richtmaschine
doppelt so groß.
[0020] In Fig. 1 ist zur Schwenkung des Führungskanales 39 um den Winkel alpha, das ist
die Schwenkung gegen die Längsmitte 40 des Richtgutes 7, das Rollenpaar 1, 4 als eine
Einheit um den Winkel alpha gegen eine Linie rechtwinklig zur Längsmitte 40 geschwenkt.
Dadurch wird das beim Richtprozeß in seinem Längsabschnitt zwischen den zu- und abführseitigen
Rollenpaaren gebogene Richtgut 7 im Bereich dieser äußeren Rollenpaare besser und
schonender geführt als bei nicht geschwenkter Anordnung der Rollenlängsachsen 9, 10.
[0021] Die in Fig. 2 gezeigte Ausführungsform der Erfindung bildet die Neigung des Führungskanals
für das Richtgut 52 dadurch aus, daß die zu- und abführseitigen Richtrollen 31, 34;
33, 36 unter dem Winkel alpha schräg "gebohrt" sind. Die Maschine kann im übrigen
gegenüber der herkömmlichen Bauart unverändert bleiben, nur die äußeren Richtrollenpaare
werden mit im Durchmesser unterschiedlich großen Längsenden 11 .... 18 ausgebildet.
Jede der in Durchlaufrichtung des Richtgutes 52 gesehen äußeren Richtrollen hat ein
"dickes" 15 .... 18 und ein "dünnes" Längsende 11 .... 14. Innerhalb eines Rollenpaares
liegen sich je ein "dickes" und ein "dünnes" Längsende am Richtgut 52 gegenüber. Das
führt in gleicher Weise wie die Neigung des gesamten Rollenpaares zu einem um den
Winkel alpha gegenüber dem -- nicht gezeigten -- geraden Durchlauf des Richtgutes
verschwenkten Führungskanal für das Richtgut 52.
[0022] Durch die vorbeschriebene Ausbildung und Anordnung der Rollen einer Rollenrichtmaschine
wird es möglich, größere Durchbiegungen und und damit bessere Geradheiten von dünnwandigen
Rohren zu erzielen, ohne die Oberflächengüte der Rohre zu beeinträchtigen. Mit der
stärkeren Durchbiegung ergeben sich, maschinen- und richtgutabhängig, unter Umständen
Schwierigkeiten bezüglich der Einführung des Richtgutes in die Schrägrollenrichtmaschine.
Diese Schwierigkeiten treten in erster Linie auslaufseitig des Richtrollenpaares mit
der Biegerolle bzw. einlaufseitig des folgenden Richtrollenpaares auf. Dem entspricht
bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten 6-Rollen-Richtmaschine die Einlaufseite des
letzten Rollenpaares. Die Biegerollen 5 und 35, im Zusammenwirken mit den gegenüberliegenden
Führungsrollen 2 und 32, sind nur sehr beschränkt in der Lage, dem Richtgutanfang,
der noch nicht zwischen die nächsten Richtrollen 3, 6; 33, 36 gefunden hat, die nötige
Biegung zu vermitteln. Das Richtgut wird, ohne entsprechende Führungshilfen, versuchen,
sich an dem vom auslaufseitigen Rollenpaar gebildeten Führungskanal vorbeizuschieben.
Eine Einführhilfe zwischen das "kritische" Rollenpaar bildet eine Leitschräge 22,
23, 51 an den Auflager- oder Neben-Biegerollen 3, 33 und 50. Gegen deren Stirnseiten
würde das einlaufseitige Richtgutende bei zu groß eingestellter Richtgutdurchbiegung
laufen. Dabei handelt es sich immer um die Rolle, die in axialer Richtung, das ist
die Arbeitsrichtung der Schrägrollenrichtmaschine gem. Pfeil 8, auf die Biegerolle
auf gegenüberliegender Seite des Richtgutes folgt.
[0023] Die in Fig. 3 gezeigte 10-Rollen-Richtmaschine mit den Richtrollen 41 .... 50 unterscheidet
sich von den zuvor beschriebenen 6-Rollen-Richtmaschinen, was die Erfindung anbetrifft,
dadurch, daß zwischen die vorhandenen drei Rollenpaare bei der 6-Rollen-Richtmaschine
zwei weitere Rollenpaare 47, 49 und 48, 50 eingeschoben sind und dem Werkstück zusätzliche
Biegungen verleihen. Damit geht eine gegenüber der 6-Rollenrichtmaschine umgekehrte
Anordnung der Biegerolle 45 und der ihr am Richtgut gegenüberliegenden Führungsrolle
42 einher. Bei der bisher üblichen Betriebsweise dieser 10-Rollen-Richtmaschinen mit
der größten Durchbiegung des Richtgutes im Bereich der in der Länqsmitte angeordneten
Biegerolle 45 und kleineren, aber auch noch zumindest teilweise plastischen Durchbiegungen
im Bereich der Neben-Biegerollen 49 und 50 bleibt die Biegerolle 45 die Rolle mit
der größten wirksamen Länge 53. Nach außen hin nehmen die notwendigen wirksamen Längen
54 der Neben-Biegerollen 49 und 50, sowie die wirksamen Längen 55 der Auflagerrollen
41, 43 ab. Durch die Zwischenschaltung der Nebenbiegerollen 49, 50 bei einer 10-Rollen-Richtmaschine
werden die Neigungswinkel beta der Führungskanäle zwischen den zu- und abführseitigen
äußeren Rollenpaaren 41, 44 und 43, 46 gegenüber dem geraden Durchlauf des Richtgutes
30 kleiner und messen vorzugsweise zwischen 0,3° und 3° Die erforderlichen Längenunterschiede
zwischen der Biegerolle 45 und den Auflagerrollen 41, 43 liegen nahe den oberen Grenzen
der angegebenen Bereiche. Die Längen der Neben-Biegerollen 49, 50 liegen vorzugsweise
zwischen denen der Biegerolle 45 und der Auflagerrollen 41 und 43.
[0024] Bei der in Fig. 2 gezeigten Rollenanordnung sind die Rollen 31, 33, 34, 36 in Richtung
der Pfeile 60, d.h. in Durchlaufrichtung des Richtgutes 52 verschiebbar. Sie können
von der Biegerolle weg und auf diese zu verschoben werden. Bei den heute marktüblichen
Maschinen handelt es sich dabei um eine horizontale bzw. zum Richtgut axiale Verschiebung.
Positionsziffernliste
[0025]
1 Auflagerrolle 31 Auflagerrolle
2 mittl. Führungsrolle 32 mittl. Führungsrolle
3 hintere Auflagerrolle 33 hintere Auflagerrolle
4 vordere Führungsrolle 34 vordere Führungsrolle
5 Biegerolle 35 Biegerolle
6 hintere Führungsrolle 36 hintere Führungsrolle
7 Richtgut 37 Längsmitte von 1
8 Pfeil(Vorschubrichtung) 38 Längsmitte von 4
9 Längsachse v. Rolle 4 39 Führungskanal
10 Längsachse v.Rollel 40 Längsmitte
11 LE kl.Durchm. v. 31 41 vordere Auflagerrolle
12 LE kl.Durchm. v. 34 42 mittlere Führgsrolle
13 LE kl.Durchm. v. 33 43 hintere Auflagerrolle
14 LE kl.Durchm. v. 36 44 vordere Führungsrolle
15 LE gr.Durchm. v. 31 45 Biegerolle
16 LE gr.Durchm. v. 34 46 hintere Führungsrolle
17 LE gr.Durchm. v. 33 47 Führungsrolle
18 LE gr.Durchm. v. 36 48 Führungsrolle
19 wirks. Länge Biegerolle 49 Neben-Biegerolle
20 wirks. Länge Aufl.rolle 50 Nebenbiegerolle
21 wirks. Länge Aufl.rolle 51 Leitschräge
22 Leitschräge 52 Richtgut
23 Leitschräge 53 wirks. Länge v. 45
24 geneigte Längsachse v.3 54 wirks. Längen v. 49, 50
25 geneigte Längsachse v.6 55 wirks. Längen v. 41, 43
26 geneigte Längsachse v.41 56 verschobene Rolle 31
27 geneigte Längsachse v.44 57 verschobene Rolle 34
28 geneigte Längsachse v.43 58 verschobene Rolle 33
29 geneigte Längsachse v.46 59 verschobene Rolle 36
30 Richtgut (Fig.3) 60 Pfeil Versch. Auflagerr.
1.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, die die folgenden Merkmale
aufweist:
a) paarweise einander am Richtgut (7) gegenüber liegende Anordnung von schräg zur
Durchlaufrichtung des Richtgutes angestellten Richtrollen (1 .... 6),
b) die einzelnen Paare (1, 4; 2, 5; 3, 6) von Richtrollen sind in Durchlaufrichtung
(8) des Richtgutes (7) hintereinander angeordnet,
c) die Richtrollenpaare bilden durch ihre Anordnung und Umfangsprofilierung einen
Führungskanal für das Richtgut (7),
d) mindestens drei Richtrollen sind zumindest teilweise konkav ausgebildet,
gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
e) die Führungskanäle der äußeren Richtrollenpaare (1, 4; 3, 6) schließen in der Biegeebene
einen Winkel (alpha) zwischen 0,1° und 10° gegen den geraden Durchlauf des Richtgutes
ein,
f) die wirksame Länge der für die größte Auslenkung des Richtgutes vorgesehenen Biegerolle
(5, 35, 45) ist um mindestens 30% größer, als die der Auflagerrollen (1, 3, 31, 33,
41, 43),
2.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch das folgende Merkmal:
g) die äußeren Richtrollenpaare (1, 4; 3, 6, ....) werden von Richtrollen gebildet,
deren Rollenachsen (9, 10, 24 .... 29), in der Biegeebene betrachtet, den Winkel (alpha)
mit der Richtung (40) des geraden Richtgutdurchlaufs einschließen,
3.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch das folgende Merkmal:
h) die äußeren Richtrollenpaare werden von Richtrollen (31, 34, 33, 36) gebildet,
die je ein im Durchmesser kleineres Längsende (11 .... 14) aufweisen und bei denen
das im Durchmesser kleinere Längsende der einen Richtrolle dem im Durchmesser größeren
Längsende (15 .... 18) der gegenüberliegenden Richtrolle zugeordnet ist,
4.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch das folgende Merkmal:
i) der wirksame Längenbereich (19,) der Biegerolle (5) ist mindestens 60% länger ist
als die wirksamen Längenbereiche (20, 21) der einzelnen Auflagerrollen (1, 3),
5.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch das folgende Merkmal:
k) die in Durchlaufrichtung (8) des Richtgutes (7) auf die Biegerolle folgende, zum
Biegen notwendige Richtrolle (3, 33, 50) besitzt einlaufseitig einen, unter dem Betriebswinkel
sich annähernd geradlinig begrenzt darstellenden, als
Leitschräge (22, 23, 51) ausgebildeten Umfangskonturbereich,
6.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, nach Anspruch 5, gekennzeichnet
durch das folgende Merkmal:
1) die annähernd geradlinig begrenzte Leitschräge (22, 23, 51) ist mit dem Längsende
des kleineren Durchmessers zur Biegerolle (5, 35, 45) hin ausgebildet,
7.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als zwei Richtrollen, nach den Ansprüchen 1
und 2, gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
m) der Winkel (alpha) beträgt vorzugsweise zwischen 0,4° und 4 °,
8.) 10-Rollen-Richtmaschine, nach den Ansprüchen 1, 2 und 7, gekennzeichnet durch
das folgende Merkmal:
n) die Neben-Biegerollen (49, 50) weisen, was ihre Länge anbetrifft, ein Maß (54)
auf, das zwischen dem Längenmaß (53) der Biegerolle und dem Längenmaß (55) der Auflagerrollen
(41, 43) liegt.
9.) 10-Rollen-Richtmaschine, nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche
gekennzeichnet durch das folgende Merkmal:
o) der Winkel (beta) zwischen der Richtgutlängsachse bei geradem Durchlauf des Richtgutes
und dem von den äußeren Rollenpaaren gebildeten Führungskanal mißt 0,3 ....3°
10.) Schrägrollenrichtmaschine mit mehr als 2 Richtrollen, nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch das folgende Merkmal:
k) die beiden Auflagerrollen sind in Durchlaufrichtung (8) des Werkstücks (52) verschiebbar
in der Richtmaschine gelagert.