[0001] Die Erfindunq betrifft einen Außenrolladen der im Oberbegriff des Patentanspruches
1 umrissenen Gattung und ein Verfahren zu seiner Montage.
[0002] Außenrolläden sind Rolläden, die in der Regel von der Außen- bzw. Wetterseite her
installiert werden. Sie sind dann im allgemeinen auch nur von außen her zugänglich.
Reparaturen und Umrüstungen, wie sie im Zuge von Maßnahmen für die Wärmedämmung und
Schallisolierung erforderlich werden, gestalten sich bei den bekannten Außenrolläden,
bei denen die Installation sowohl des Rolladenkastens als auch der im Rolladenkasten
unterzubringenden Rolladen-Gurteinheit über Kopf der Rolladenführungen erfolgt, schwierig.
Zumal bei Fenstern mit größeren Abmessungen werden hierfür in aller Regel zwei Monteure
benötigt.
[0003] Ausgehend vom im Vorausgehenden umrissenen Stand der Technik liegt der Erfindung
die Aufgabe zugrunde, solche Außenrolläden so auszugestalten, daß sie sich leichter
installieren lassen sowie die Rolladen-Gurteinheit sich im Bedarfsfall dann auch leichter
auswechseln läßt.
[0004] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß mit einem Außenrolladen der eingangs umrissenen
Gattung gelöst, bei dem die aus einem rechteckigen, mit einem von der Innenseite der
Fensteröffnung her zugänglichen Rücksprung für den Rolladen versehenen Profil bestehenden
Rolladenführungsleisten mit einer sich über die Länge der Leisten erstreckenden, von
der Wetterseite her zugänglichen Aufnahme versehen sind, in denen sich jeweils eine
der jeweiligen Wange des Rolladenkastens zugeordnete Montagehilfe senkrecht zur Leiste
unlösbar führt, mit denen der Rolladenkasten am Fenster mit der Maßgabe der Verlagerbarkeit
des in Einbauhöhe befindlichen Rolladenkastens über die Rolladenführungsleiste bis
zum Fluchten des im Boden des Rolladenkastens befindlichen Rolladenaustrittsschlitzes
mit den Rolladenführungen in den Rolladenführungsleisten überhebbar ist.
[0005] Die Rolladenführungsleisten mit den ihnen zugeordneten Montagehilfen werden zunächst
an den Leibungen der Fensteröffnung oder angrenzend an die Leibungen an der Außenwand
angeschlagen. Sodann wird der Rolladenkasten - in der Regel mit bereits in ihm enthaltener
Rolladen-Gurteinheit - auf die auf der Brüstung des Fensters aufsitzenden Montageplatten
montiert. Daraufhin wird der Rolladenkasten sich mit den Montagehilfen in den Rolladenführungsleisten
führend über die Rolladenführungsleisten überhoben und den jeweiligen Einbauverhältnissen
entsprechend über die Rolladenführungs leisten bzw. in den Freiraum zwischen Rolladenführungsleisten
und Fenstersturz überführt, bis der Rolladenaustrittsschlitz im Boden des Rolladenkastens
mit den Führungen in den Rolladenführungsleisten fluchtet. Die bleibende Fixierung
des Rolladenkastens in seiner Einbauendlage erfolgt hierbei einerseits durch seine
Festlegung gegenüber den Montagehilfen und andererseits durch die Festlegung der Montagehilfen
gegenüber den Rolladenführungsleisten. Diese Art und Weise der Montage bzw. Installation
läßt sich ohne weiteres von einem Monteur durchführen.
[0006] Das Grundprinzip läßt verschiedene Lösungsmöglichkeiten zu, die in den Unteransprüchen
und in den in der Zeichnungsbeschreibung abgehandelten Ausführungsformen erläutert
sind. Verschiedene Lösungswege bei Beibehaltung des Grundprinzips sind im übrigen
bei voneinander abweichenden Zuordnungen des Rolladenkastens zum Fenster erforderlich,
wie sich das ebenfalls aus der Zeichnungsbeschreibung ergibt. Wenn das Grundprinzip
auch in erster Linie auf einen von außen einzubauenden Rolladenkasten abhebt, schließt
das im speziellen Fall die Anwendung des Prinzips - Einbau des Bestandteil eines Außenrolladen
bildenden Rolladenkastens mit Hilfe von sich an den Rolladenführungsleisten führenden
Montagehilfen - auf einen von innen einzubauenden Rolladenkasten nicht aus.
[0007] In der Zeichnung ist die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen weitergehend
erläutert. Es zeigen:
Figur 1 eine erste Version des neuen Außenrolladens in schaubildlicher Darstellung,
der Rolladenkasten in verschiedenen Montagepositionen,
Figur 2 den Ausschnitt II in Figur 1 in größerem Maßstab ohne den Rolladenkasten,
Figur 3 den Ausschnitt III in Figur 1 in größerem Maßstab ohne den Rolladenkasten,
Figuren 4 und 5 Horizontalschnitte durch unterschiedlich ausgebildete Rolladenführungsleisten
mit ihnen zugeordneter Montageplatte
Figuren 6 bis 11 verschiedene Ausführungsformen der Montageplatte in schaubildlicher
Ansicht,
Figur 12 eine weitere Ausführungsform des Außenrolladens in schaubildlicher Ansicht,
der Rolladenkasten in zwei verschiedenen Montagepositionen,
Figuren 13 bis 18 verschiedene Profile für die Rolladenführungsleisten sowie verschiedene
Zuordnungsmöglichkeiten der Montageplatte zur Rolladenführungsleiste wiedergebenden
Horizontalschnitte für die Ausführungsform des Außenrolladen nach Figur 12,
Figur 19 einen Horizontalschnitt durch eine Rolladenführungsleiste mit ihr zugeordneter
Montageplatte für die Ausführungsform des Außenrolladens nach Figur 12 in spezieller
Einbauweise,
Figuren 20 und 21 eine weitere Ausführungsform des Außenrolladens, abgebrochen, in
schaubildlicher Darstellung und in einem Horizontalschnitt,
Figuren 22 und 23 eine Ausgestaltung des Außenrolladens nach den Figuren 20 und 21,
abgebrochen, in schaubildlicher Darstellung und in einem Horizontalschnitt.
[0008] In Figur 1 sind mit 11 und 12 die an den nicht dargestellten Fensterleibungen bzw.
angrenzend an die Fensteröffnung an der Außenwand angeschlagenen (13) Führungsleisten
für den Rolladen bezeichnet. Die Rolladenführung ist beispielsweise in der in Figur
3 abgebrochen dargestellten Rolladenführungsleiste 11 erkennbar, sie ist dort mit
111 bezeichnet. Beide Rolladenführungsleisten 11 und 12 sind auf der Wetterseite mit
einem sich über ihre Länge erstreckenden Schlitz 112 bzw. 122 versehen. Beispielsweise
in dem Schlitz 112 in der Rolladenführungsleiste 11 führt sich die Montageplatte 14,
in der in Figur 2 dargestellten Lage heb- und senkbar (Doppelpfeil A in Figur 1) in
der Rolladenführungsleiste 11 mit dem Schwert 141. Ein am freien Ende des Schwertes
141 vorgesehener Nocken 142 verhindert das Herausrutschen der Montageplatte 14 aus
der Rolladenführungsleiste 11. Ein weiterer, oberhalb des Nockens 142 am Führungsschwert
141 vorgesehener Nocken 143 dient der Schwenkbereichsbegrenzung (Doppelpfeil B in
Figur 2) der Montageplatte 14. Die der Rolladenführungsleiste 12 zugeordnete Montageplatte
16 ist in entsprechender Weise ausgebildet. Bei aus den Rolladenführungsleisten 11,12
heraus verschwenkten und gegen die Fensterbrüstung abgesenkten Montageplatten 14 und
16 wird diesen der Rolladenkasten 17 mit bereits in ihm untergebrachter Rolladen-Gurteinheit
zugeordnet und daran befestigt (18). Anschließend wird der sich mit den Montageplatten
14 und 16 in den Rolladenführungsleisten 11 und 12 führende Rolladenkasten 17 in Richtung
auf den Fenstersturz hin überhoben (Pfeil A' in Figur 1) und in den Freiraum zwischen
Sturz und Rolladenführungen 11,12 hinein verschwenkt (Pfeil B' in Figur 1) sowie der
danach auf den Rolladenführungen 11,12 aufsitzende Rolladenkasten 17 mittelbar über
die Montageplatten 14,16 an den Rolladenführungsleisten 11,12 fixiert. Letzteres kann
in der Weise geschehen, daß in Richtung des Pfeiles C in Figur 3 Schrauben durch die
jeweilige Rolladenführungsleiste und das Bestandteil der Montageplatte bildende Führungsschwert
gezogen werden (z.B.19) oder aber dadurch, daß eine sich in Richtung des Pfeiles C'
durch eine von der Montageplatte ausgehende Befestigungslasche 146 erstreckende Befestigungsschraube
(z.B.19') in die Rolladenführungsleiste gezogen wird.
[0009] Figur 4 verdeutlicht die Funktionen der auf dem Bestandteil der Montageplatte 14
bildenden Führungsschwert 141 angeordneten Nocken, nämlich des die Entnahmesperre
bildenden Nocken 142 und des Nockens 143 für die Schwenkbereichsbegrenzung. Der am
freien Ende des Führungsschwertes 141 sitzende Nocken 142 verhindert ersichtlich ein
Lösen der Montageplatte 14 aus der Rolladenführungsleiste 11 durch Herausrutschen
bzw. -ziehen im Sinne des Pfeiles D in Figur 4. Der im Abstand vom Nocken 142 oberhalb
dieses Nockens, in der Vertikalen zurückversetzt angeordneten Nocken 143 begrenzt
durch Auflaufen auf die wetterseitige Wandung der Rolladenführungsleiste 11 die Schwenkbewegung
der Montageplatte 14 in die Bildebene hinein in die in Figur 2 dargestellte Position.
Figur 5 zeigt ein leicht abgewandeltes Profil 11' der Rolladenführungsleiste.
[0010] Die Figuren 6 bis 8 zeigen verschiedene Ausgestaltungen der Montageplatte für einen
Außenrolladen entsprechend den Figuren 1 bis 5. Wie aus Figur 8 ersichtlich ist, können
anstelle der als Entnahmesperre und als Schwenkbereichsbegrenzung dienenden Nocken
auch ausgestanzte, abgebogene Randteile des Führungsschwertes vorgesehen sein. Ist
das als Entnahmesperre dienende ausgestanzte und abgebogene Randteil des Führungsschwertes
hinreichend lang, erfüllt es gleichzeitig die Funktion der Schwenkbereichsbegrenzung
(Figur 10).
[0011] Die Montageplatten (z.B.14) sind zweckmäßiger Weise mit Konsolen 144 versehen, auf
denen der im übrigen mit durch Befestigungslöcher 147 in den Montageplatten in die
Bestandteil des Rolladenkastens 17 bildenden Wangen gezogenen Befestigungsschrauben
18 fixierte Rolladenkasten aufsitzt. Nach einer abgewandelten Ausführungsform (Figur
11) tritt an die Stelle der Montageplatte eine Konsole mit Arretierungsnocken, die
sich in entsprechenden Ausnehmungen im Boden des Rolladenkastens einfügen. Der Rolladenkasten
wird dann selbstredend mit den Konsolen verschraubt (1141).
[0012] Die im Vorausgehenden beschriebene Ausführungsform des Außenrolladens setzt einen
hinreichenden Freiraum zwischen dem Sturz und den Rolladenführungsleisten voraus,
der größer sein muß als die Höhe des Rolladenkastens. Ist der Freiraum zwischen Sturz
und Rolladenführungsleisten so knapp bemessen, daß ein Verschwenken des Rolladenkastens
in die Einbaulage (Pfeil B' in Figur 1) nicht möglich ist, kann auf eine Lösung zurückgegriffen
werden, bei der die Montageplatte sich unverschwenkbar an der Rolladenführungsleiste
führt und der Rolladenkasten mit sich in den von den Montageplatten ausgehenden, sich
in der Horizontalen erstreckenden, den Rolladenkasten unterfangenden Konsolen befindlichen
Langlöchern führenden Befestigungsschrauben zunächst vorübergehend und schließlich
in Einbauendlage bleibend fixiert wird, wie das in Figur 12 angedeutet ist.
[0013] In Figur 12 sind mit 21 und 22 die an den Fensterleibungen angeschlagenen Rolladenführungsleisten
bezeichnet. In den Rolladenführungsleisten 21,22 führen sich die Montageplatten 24,26,
beispielsweise die Montageplatte 24 mit ihrem rückwärtigen, insoweit durch Ausklinken
von der Konsole befreiten Bereich einschließlich des davon ausgehenden Führungsschwertes
241 sich durch den Führungsschlitz 212 erstreckend in der Aufnahme 214 in der Rolladenführungsleiste
21 im Sinne des Doppelpfeiles E in Figur 12 heb- und senkbar. Der bei gegen die Fensterbrüstung
abgesenkten Montageplatten 24,26 sich auf den Bestandteil der Montageplatten 24,26
bildenden Konsolen, z.B. 244, abstützend zwischen die Montageplatten 24,26 eingefügte
Rolladenkasten 27 wird zunächst nach vorn verlagert an den Konsolen, z.B. an der Konsole
244, mittels durch das Langloch 2441 gezogener Schrauben 28 befestigt. Anschließend
wird der Rolladenkasten 27 im Sinne des Pfeiles E' sich an den Rolladenführungsleisten
21,22 mit dem Bestandteil der Montageplatten 21,22 bildenden Führungsschwert, z.B.
241, führend, auf das Einbauniveau überhoben. Sodann werden die Montageplatten 24,26
mit den Rolladenführungsleisten 21,22 verschraubt (246,29). Danach wird die provisorische
Befestigung des Rolladenkastens 27 auf den Konsolen, z.B. 244, gelockert und der Rolladenkasten
27 im Sinne des Pfeiles F in Figur 12 über die Rolladenführungsleisten 21,22 verlagert,
bis der Rolladenaustrittsschlitz im Boden des Rolladenkastens 27 mit den Rolladenführungen,
z.B. 211 in der Rolladenführungsleiste 21, fluchtet. Der Verlauf der Rückwand des
Rolladenkastens 27 in Einbauendlage ist durch die Linie H in Figur 12 angedeutet.
In dieser Position wird der Rolladenkasten 27 schließlich bleibend auf den Bestandteil
der Montageplatten 24,26 bildenden Konsolen, durch Festziehen der sich durch die Langlöcher,
z.B.2441, erstreckenden Schrauben 28' befestigt.
[0014] Figur 13 gibt einen Horizontalschnitt durch die Bestandteil der Ausführungsform nach
Figur 12 bildende Rolladenführungsleiste 21 mit ihr zugeordneter Montagehilfe 24 wieder.
Die in Figur 13 eingetragenen Bezugsziffern entsprechen den in Figur 12 verwendeten
Bezugsziffern.
[0015] In den Figuren 14 bis 17 sind weitere Möglichkeiten der Ausbildung der Entnahmesperre
für die Montageplatte bzw. -hilfe aus der Rolladenführungsleiste wiedergegeben.
[0016] Figur 18 gibt ein die Rolladenführungsleiste bildendes Kunststoffhohlprofil wieder,
was durch ein Metallprofil ausgesteift bzw. verstärkt ist.
[0017] In Figur 19 ist eine Lösung wiedergegeben, bei der ein vom Innern her einzubauender
Rolladenkasten sich in Einbauendlage nach Art eines Vorbaus vor der Außenwand befindet.
Die Fensteröffnung in der Außenwand G ist hierbei durch den Pfeil H angedeutet. Die
Rolladenführungsleisten, z.B.31, sind an der Leibung bzw. der Außenwand G befestigt
über über die Außenwand G vorspringende Leistenhalter 33. An den Rolladenführungsleisten,
z.B.31, führen sich in äquivalenter Weise zu den für den Einbau des Rolladenkastens
von außen entwickelten Lösungen den Rolladenkasten an den Stirnseiten einfassende,
sich in diesem Fall nach innen erstreckende Montageplatten, z.B.34, auf deren Konsolen
344 der Rolladenkasten aufsitzend in der Einbauausgangslage im Sinne des Pfeiles I
verlagert, darauf provisorisch befestigt (3441/38) nach dem Überheben auf das Einbauniveau
und bei gelockerter Befestigung gegen die Rolladenführungsleisten, z.B.31, im Sinne
des Pfeiles I' bis zum Fluchten des Rolladenaustrittsschlitzes im Boden des Rolladenkastens
mit der Rolladenführung, z.B.311, in der Rolladenführungsleiste verlagert bleibend
fixiert werden (3441/38').
[0018] Die Figuren 20 und 21 geben eine Ausführungsform der neuen Einbauweise für einen
Außenrolladen wieder, bei der die Frontwand des Rolladenkastens im Einbauendzustand
mit der Wetterseite der Rolladenführungsleisten fluchtet. Auch in diesem Fall ist
wieder eine sich in einer von der Wetterseite her durch einen Schlitz 412 zugängliche
Aufnahme in der Rolladenführungsleiste, z.B.41, und eine sich in der Rolladenführungsleiste
mit dem Endbereich 4411 ihres Steges 441 heb- und senkbar (Doppelpfeil K) führende
Montagehilfe ingestalt einer Konsole 444 vorgesehen. Eine Entnahmesperre 442 im hinteren
Bereich 4411 des Führungssteges 441 verhindert das vollständige Lösen der Montagehilfe
444 aus der Rolladenführungsleiste 41 beim Verlagern der Montagehilfen in Richtung
des Pfeiles L in Figur 20, ermöglicht gleichwohl das Abkippen der Montagehilfen (Pfeil
M). Den abgekippten, gegen die Fensterbrüstung abgesenkten Montagehilfen, z.B.444,
wird der einzubauende Rolladenkasten 47 von vornherein bleibend zugeordnet (48) und
der Rolla-ienkasten sodann sich mit den sich in den Rolladenführungsleisten führenden
Montagehilfen, z.B.444, an den Rolladenführungsleisten, z.B.41, führend zum oberen
Ende der Rolladenführungsleisten hin überhoben (Pfeil K'), der Rolladenkasten sodann
in die Einbaulage verschwenkt (Pfeil M') und der Rolladenkasten 47 zusammen mit den
Montagehilfen, z.B.444, danach im Sinne des Pfeiles L' in die Einbauendlage überführt,
in der der Rolladenaustrittsschlitz im Boden des Rolladenkastens mit den Rolladenführungen,
z.B.411, in den Rolladenführungsleisten fluchtet. Die Verlagerung der Montagehilfen,
[0019] z.B.444, im Sinne des Pfeiles L' wird dadurch ermöglicht, daß die Rückseite der Aufnahmen
414 für die Montagehilfen in den Rolladenführungsleisten im oberen Endbereich ausgeklinkt
wird (416), sodaß sie in diesem Bereich durchgängig für den Bestandteil der Montagehilfen,
z.B.444, bildenden Steg 441 und die dem Steg 441 zugeordnete Entnahmesperre 442 wird.
Abschließend wird die in Einbauendlage des Rolladenkastens 417 befindliche Montagehilfe,
z.B.444, an den Rolladenführungsleisten, z.B.41, bleibend fixiert (49).
[0020] Falls von vornherein eine Zuordnung des Rolladenkastens in Einbaulage zu den Montagehilfen
entsprechend der Lösung nach den Figuren 20 und 21 erwünscht oder erforderlich sein
sollte, läßt sich das in der in den Figuren 22 und 23 angedeuteten Weise realisieren.
Hierbei ist eine vom freien Ende der Montagehilfe 644 bzw. des Bestandteil der Montagehilfe
bildenden Führungssteges 641 ausgehende, am Führungssteg 641 verschwenkbar aufgehängte
Stütze 645 vorgesehen, deren freies Ende sich den Führungsschlitz 612 in der Rolladenführungsleiste
61 durchdringend in der Aufnahme in der Rolladenführungsleiste 61 aufgrund der ihr
zugeordneten Entnahmesperre 6451 unlösbar führt. Die Einbaulage des Rolladenkastens
wird hierbei durch eine zwischen die sich in der Horizontalen erstreckenden Montagehilfen,
z.B.644, und die den Montagehilfen zugeordneten Stützen 645 eingefügte Spreize 6452
sichergestellt, die nach dem Überheben des Rolladenkastens auf das Einbauniveau wieder
gelöst wird, bevor der Rolladenkasten zusammen mit der Einbauhilfe im Sinne des Pfeiles
L über die Rolladenführungsleisten hinweg verlagert wird, bis der Rolladenaustrittsschlitz
im Boden des Rolladenkastens mit den Rolladenführungen in den Rolladenführungsleisten
fluchtet. In diesem Fall ist es erforderlich, daß die Einbauhilfen entweder von Hause
aus länger ausgelegt sind als der Rolladenkasten tief ist oder aber, daß die Montagehilfen
teleskopierbar sind, wie das in Figur 22 angedeutet ist.
1. Außenrolladen, bestehend aus an den Leibungen oder angrenzend an die Leibungen
an der Außenwand befestigbaren Rolladenführungsleisten (z.B.11,12) und aus einem auf
den Leisten (11,12) aufsitzenden, aus Wangen, Boden, Rückwand- und Frontwandverkleidung
sowie Abdeckung gebildeten, die Rolladenwelle mit der Gurtrolle aufnehmenden Rolladenkasten
(17), dessen in seinem Boden befindlicher Rollenaustrittsschlitz in die in den Rolladenführungsleisten
(11,12) befindlichen Führungen (z.B.111) übergeht, sowie aus der in dem Rolladenkasten
(17) untergebrachten Rolladen-Gurteinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die aus einem
rechteckigen, mit einem von der Innenseite der Fensteröffnung her zugänglichen Rücksprung
(111) für den Rolladen versehenen Profil bestehenden Rolladenführungsleisten (11,12)
mit einer sich über die Länge der Leisten (11,12) erstrekkenden, von der Wetterseite
her zugänglichen Aufnahme (112,122) versehen sind, in denen sich jeweils eine der
jeweiligen Wange des Rolladenkastens zugeordnete Montagehilfe (z.B.14) senkrecht zur
Leiste (11,12) unlösbar führt (z.B.141,142,143), mit denen der Rolladenkasten (17)
am Fenster mit der Maßgabe der Verlagerbarkeit des in Einbauhöhe befindlichen Rolladenkastens
(17) über die Rolladenführungsleisten (11,12) bis zum Fluchten des im Boden des Rolladenkastens
(17) befindlichen Rolladenaustrittsschlitzes mit den Rolladenführungen (z.B.111) in
den Rolladenführungsleisten (11,12) überhebbar ist.
2. Außenrolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfe eine
gegen die Wange des Rolladenkastens (17)zur Anlage kommende Platte (z.B.14) ist.
3. Außenrolladen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Montagehilfe eine
den Rolladenkasten (17) an der Stirnseite unterfangende Konsole (z.B.144) ist. (Fig.11)
4. Außenrolladen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (144) Bestandteil
der gegen die Wange des Rolladenkastens (17) zur Anlage kommenden Platte (14) ist.
(z.B.Fig.6)
5. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1,3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung der Montagehilfe (z.B.444) in der Rolladenführungsleiste (z.B.41) von einem
sich über die Breite bzw. Tiefe der Platte bzw. Konsole (444) erstreckenden, nach
unten vorspringenden Steg (441) gebildet wird. (z.B.Fig.20)
6. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1,2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Führung der Montagehilfe (z.B.14) in der Rolladenführungsleiste (z.B.11) von einem
vom hinteren Bereich der Platte (14) ausgehenden, sich nach unten erstreckenden Schwert
(141) gebildet wird.(z.B.Fig.1)
7. Außenrolladen nach Anspruch 6 mit einer aus Platte (14) und Konsole (144) bestehenden
Montagehilfe, dadurch gekennzeichnet, daß die Konsole (144) der Tiefe der Rolladenführungsleiste
(z.B.11) entsprechend ausgeklinkt ist.
8. Außenrolladen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgeklinkte Teil
(146) der Konsole (144) eine Befestigungslasche bildend nach unten weggebogen ist.
(z.B.Fig.6)
9. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1,2 und 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
daß die sich über die Höhe des Rolladenkastens (17) erstreckende Montageplatte (z.B.14)
an ihrer Oberkante mit gegen die Abdeckung des Rolladenkastens (17) abbiegbaren Befestigungslaschen
(16) versehen ist.(z.B.Fig.6)
10. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
den Rolladenkasten (17) unterfangende Konsole (z.B.244) mit Langlöchern (2441) zur
vorübergehenden und bleibenden Fixierung (28,28') des Rolladenkastens (17) in verschiedenen
Positionierungen des Rolladenkastens (17) gegenüber der Montagehilfe versehen ist.(z.B.Fig.13)
11. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 5, und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das sich durch den den Zutritt zur Aufnahme in der Rolladenführungsleiste (z.B.21)
bildenden Schlitz (212) erstreckende Ende des Führungssteges (214) der Montagehilfe
(24) eine Verhakung der Montagehilfe (24) in der dementsprechend ausgebildeten Aufnahme
ergebend ausgebildet ist. (Fig.13 - 19)
12. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 5 und 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß die durch einen wetterseitigen Schlitz (z.B.112) in der Rolladenführungsleiste
(11) zugängliche Aufnahme für den Führungssteg (141) der Montagehilfe (14) in der
Rolladenführungsleiste (11) wetterseitig mit einem sich über die Länge der Leiste
(11) erstreckenden Rücksprung versehen ist, und der Führungssteg (141) endseitig mit
einer sich in den Rücksprung hinein erstrekkenden, im Rücksprung drehbeweglichen Entnahmesperre
(142) versehen ist. (z.B.Fig.4)
13. Außenrolladen nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Wetterseite
her durch einen sich über die Länge der Rolladenführungsleiste (41) erstreckenden
Schlitz (412) zugängliche Aufnahme für den Führungssteg (441) einschließlich der dem
Führungssteg (441) zugeordneten Entnahmesperre (442) für die Montagehilfe (444) im
oberen Endbereich zur Rückseite hin durchgängig (416) für den Führungssteg (441) und
die Entnahmesperre (442) ist. (Figuren 2o u. 21)
14. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 12 und 13, dadurch gekennzeichnet, daß
am wetterseitigen Ende des Bestandteil der Montagehilfe (644) bildenden Führungssteges
(641) eine Stütze (645) verschwenkbar und gegenüber dem Führungssteg (641) festlegbar
abgehängt ist, die sich mit ihrem freien Ende durch den sich über die Länge der Rolladenführungsleiste
(61) erstreckenden Schlitz (612) erstreckend mit einem eine Entnahmesperre bildenden
Nocken (6451) in einem in der Aufnahme vorgesehenen Rücksprung führt. (Figuren 22
u. 23)
15. Außenrolladen nach Anspruch 13, gekennzeichnet durch eine lösbar mit dem Führungssteg
(641) und mit der Stütze (645) verbindbare Spreize (6452).
16. Außenrolladen nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die durch den wetterseitigen
Schlitz (z.B.112) in der Rolladenführungsleiste (11) zugängliche Aufnahme für das
Führungsschwert (141) der Montagehilfe (14) wetterseitig mit einem sich über die Länge
der Leiste (11) erstreckenden Rücksprung versehen ist, das Führungsschwert (141) ausgehend
von der von der Wetterseite abgekehrten Seite der Montaqehilfe (14) zum freien Ende
hin einfällt, endseitig mit einer sich in dem Rücksprung führenden Entnahmesperre
(142) und im Abstand vom freien Ende mit einer in den Rücksprung in der Rolladenführungsleiste
(11) vorspringenden Schwenkbegrenzung (143) versehen ist.(z.B.Figuren 3 u. 4)
17. Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolladenführungsleisten (z.B.11,12) von Hohlprofilen gebildet werden.
18. Außenrolladen nach Anspruch 17, gekennzeichnet durch Mehrkammerhohlprofile als
Rolladenführungsleisten (z.B.11) wobei eine der Kammern durch einen sich über die
Länge des Profils erstreckenden Schlitz (112) zugänglich die Aufnahme für den/das
Bestandteil der Montageplatten (z.B.14) bildenden/bildende Führungssteg/Führungsschwert
(z.B.141) bildet.
19. Außenrolladen nach Anspruch 17 oder Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die
Rolladenführungsleisten von durch Metallprofile ausgesteiften Kunststoffhohlprofilen
gebildet wird. (z.B.Fig.18)
20. Verfahren zur Montage von Außenrolladen nach einem der Ansprüche 1 bis 9 und 12
bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Montagehilfen versehenen Rolladenführungsleisten
an den Leibungen des mit dem Rolladen z-u versehenden Fensters unter Belassung hinreichenden
Freiraums zwischen Rolladenführungsleisten und Fenstersturz für den Rolladenkasten
oder aber angrenzend an die Leibungen an der Außenwand befestigt werden, der Rolladenkasten
einschließlich der Rolladen-Gurteinheit an den auf die Fensterbrüstung abgesenkten
Montagehilfen bleibend befestigt wird, der Rolladenkasten mit den sich in den Rolladenführungsleisten
führenden Montagehilfen zum oberen Ende der Rolladenführungsleisten hin überhoben
wird, der Rolladenkasten über die Rolladenführungsleisten bis zum Fluchten des Rolladenaustrittsschlitzes
im Boden des Rolladenkastens mit den Rolladenführungen in den Rolladenführungsleisten
verlagert wird und die Montagehilfen in der Einbauendlage des Rolladenkastens gegenüber
den Rolladenführungsleisten fixiert werden.
21. Verfahren zur Montage eines Außenrolladens nach einem der Ansprüche 10 und 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Montagehilfen versehene Rolladenführungsleisten
an den Leibungen des mit dem Rolladen zu versehenen Fensters unter Belassung hinreichenden
Freiraums zwischen Rolladenführungsleisten und Fenstersturz für den Rolladenkasten
oder aber angrenzend an die Leibungen an der Außenwand befestigt werden, der Rolladenkasten
einschließlich der Rolladen-Gurteinheit an den auf die Fensterbrüstung abgesenkten
Montagehilfen mittels durch in Bestandteil der Montagehilfen bildenden Konsolen vorgesehenen
Langlöchern in den Boden des Rolladenkastens gezogener Befestigungsschrauben zunächst
vorübergehend betestigt wird, der Rolladenkasten mit den sich in den Rolladenführungsleisten
führenden Montagehilfen zum oberen Ende der Rolladenführungsleisten hin überhoben
wird, die Montagehilfen -an den Rolladenführungsleisten bleibend fixiert werden, der
Rolladenkasten nach Lockerung der Befestigung auf den Konsolen über die Rolladenführungsleisten
bis zum Fluchten des Rolladenaustrittsschlitzes im Boden des Rolladenkastens mit den
Rolladenführungen in den Rolladenführungsleisten verlagert und schließlich bleibend
an den Bestandteil der Montagehilfe bildenden Konsolen fixiert wird.