(19)
(11) EP 0 185 900 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
02.07.1986  Patentblatt  1986/27

(21) Anmeldenummer: 85114200.0

(22) Anmeldetag:  07.11.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F04D 29/46
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT CH FR IT LI

(30) Priorität: 12.11.1984 DE 3441295

(71) Anmelder: SIEGLE + EPPLE GmbH & Co., KG
D-7000 Stuttgart 31 (DE)

(72) Erfinder:
  • Sunder-Plassmann, Christoph, Dipl.-Ing.
    D-3559 Allendorf (DE)
  • Köhler, Heinrich, Dipl.-Ing.
    D-7530 Pforzheim-Eutingen (DE)

(74) Vertreter: Vogel, Georg 
Pat.-Ing. Georg Vogel Hermann-Essig-Strasse 35
71701 Schwieberdingen
71701 Schwieberdingen (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Vorrichtung an Ventilatoren zur Regelung des Luftstromes


    (57) Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Ventilatoren für lufttechnische Anlagen, insbesondere an Radialventilatoren, zur Regelung des Luftvolumenstromes, die ohne eine vorgeschaltete Dralldrossel (8) auskommt und dennoch unmittelbar nach Eintritt des angesaugten Luftstroms in den Saugram (7) eine Drallerzeugang erfolgt, die in Umfangsrichtung bzw. quer zur Achsrichtung des Ventilators (1) verläuft. Dies wird dadurch erreicht, daß zwischen dem Druckraum (5) des Ventilators (1) und dem Saugraum (7) eine oder mehrere Öffnungen (12) angeordnet sind, deren Fläche durch an den Öffnungen (12) angebrachte Klappen (13, 14) oder Schieber (15) variierbar ist. Die Öffnungen (12) sind in dem Saugstutzen (6) angebracht und über Gelenke (13', 14') beweglich sind die Klappen (13, 14) am Saugstutzen (6) befestigt. Die Schieber sind in Führungsbahnen (16, 17) gleitend verschiebbar. Die Klappen (13, 14) und die Schieber (15) und das diese verstellbare Gestänge sind entweder im Druckraum (5) oder im Saugram (7) angeordnet. Durch die einfach und kostengünstig herzustellende Vorrichtung nach der Erfindung kann eine Drallregelung erfolgen, ohne eine Dralldrossel zu verwenden. Beim nachträglichen Einbau wird kein zusätzlicher Platzbedarf benötigt.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung an Ventilatoren für lufttechnische Anlagen, insbesondere an Radialventilatoren, zur Regelung des Luftvolumenstromes des Ventilators.

    [0002] In lufttechnischen Anlagen ist es erforderlich den Luftvolumenstrom einer Anlage bzw. eines Prozesses den Gegebenheiten anzupassen. Bei Verwendung von Radialventilatoren in einer lufttechnischen Anlage kann dies durch Regelung der Ventilator-Drehzahl erreicht werden oder durch Drosselung des geförderten Luftstromes oder dadurch, daß man dem Luftstrom vor Eintritt in das Schaufelrad einen Drall erteilt. Von den aufgeführten Regelmöglichkeiten hat sich die Regelung des Dralles des angesaugten Luftstromes wegen ihrer Wirtschaftlichkeit bei relativ geringen Investitionskosten am günstigsten erwiesen.

    [0003] Diese Regelung des Luftvolumenstromes mittels des Dralles wird in bekannten Anlagen durch Vorschalten einer sogenannten Dralldrossel vor das Ventilatorgehäuse bzw. den Ansaugstutzen erreicht. Diese vorgeschaltete Dralldrossel weist Leitschaufeln auf, die verstellbar sind. Je nach Stellung der Leitschaufeln der Dralldrossel erhält der über den Saugstutzen angesaugte Luftstrom einen entsprechenden Drall, der den Luftstrom in Umfangsrichtung bzw. quer zur Achsrichtung des Ventilators verlaufen lässt. Dadurch wird bewirkt, daß sich in Abhängigkeit von der Stellung der Leitschaufeln der Dralldrossel die Kennlinie des Ventilators hebt oder aenkt. Die Antriebs-Drehzahl dea Ventilators bleibt über die ganze Regelbreite konstant. Der Leistungsbedarf des Ventilators steigt oder fällt bei Änderung der Kennlinie entsprechend, wodurch im Teillastbetrieb einer Anlage erhebliche Energieeinsparungen möglich sind.

    [0004] Diese vorgeschaltete Dralldrossel weist aber den Nachteil auf, daß sie in der Herstellung sehr kostenaufwendig ist und, abgesehen von dem Platzbedarf, für den Anbau bzw. den Einbau in eine Anlage noch zusätzliche Kosten entstehen.

    [0005] In dem Buch "Ventilatoren - Entwurf und Betrieb der Radial, Axial und Querstromventilatoren" von B.Eck, erschienen im Springerverlag Berlin - Heidelberg - N.Y. 1972 (5. Auflage), ist auf Seite 356, Abb. 353, eine hydraulische Drallerteilung dargestellt und kurz beschrieben. Bei dieser hydraulischen Drallerteilung wird die Dralldrossel mit ihren Leitschaufeln durch eine Anordnung ersetzt, die vor dem Ventilatorgehäuse bzw. dem Saugstutzen angeordnet ist bzw. an der Stelle des Saugstutzens an der sich eine Rohrleitung befindet, die mit dem Ventilatorgehäuse verbunden ist. Die Anordnung besteht aus einem die Rohrleitung umgebenden Rohrstück, in das über zwei Öffnungen in der Seitenwand des Ventilatorgehäuses Luft aus dem Druckraum des Ventilators eindringen kann. Das Rohrstück weist als Verbindung zu der Rohrleitung zwei sich gegenüberliegende Schlitze auf, die durch verstellbare Klappen abgedeckt sind. Werden die die Schlitze abdeckenden Klappen geöffnet, so kann über die in der Seitenwand des Ventilatorgehäuses angeordneten Schlitze Druckluft aus dem Druckraum des Ventilatorgehäuses über das die Rohrleitung umgebende Rohrstück durch die geöffneten Schlitze in die Rohrleitung strömen. Dabei erzeugt die in die Rohrleitung einströmende Luft einen Drall in dem angesaugten Luftstrom, der in Umfangsrichtung bzw. quer zur Achsrichtung des Ventilators verläuft.

    [0006] Diese Ausführung der Drallerzeugung im durch den Ventilator angesaugten Luftstrom innerhalb der Rohrleitung vermeidet zwar die Vorschaltung einer sehr kostenaufwendig herzustellenden Dralldrossel, verwendet aber ein die Rohrleitung umgebendes Rohrstück, in dem auf engstem Raum Klappen angeordnet sind, die so verstellt werden müssen, daß die zwischen dem Rohrstück und der Rohrleitung angeordneten Schlitze abgedeckt oder geöffnet werden, was eine präzise Mechanik erfordert. Dies und der zusätzliche Raumbedarf für das die Rohrleitung umgebende Rohrstück lässt eine sehr aufwendige Ausführung erkennen, die auf engstem Raum nicht einsetzbar ist. Aufwendige Konstruktion und großer Platzbedarf in Achsrichtung haben letztendlich dazu geführt, daß dieser Konstruktionavorechlag sich beim Bau von Ventilatoren nicht durchsetzen konnte.

    [0007] Es ist deshalb die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine technisch gleichwertige Vorrichtung zur Drallerzeugung zu schaffen, die ohne zusätzlichenplatzbedarf in Achsrichtung eines Ventilators einfacher und wesentlich kostengünstiger herzustellen ist.

    [0008] Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Anspruches 1 angegebenen Maßnahmen gelöst.

    [0009] Weiterbildungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.

    [0010] Durch die einfacher und kostengünstiger herzustellende Vorrichtung nach der Erfindung erfährt der durch den Saugstutzen angesaugte Luftstrom einen Drall, wie bei der Dralldrossel, ohne eine solche vor das Ventilatorgehäuse einbauen zu müssen. Eine Verdickung einer eventuell vorgeschalteten Rohrleitung durch das diese umgebende Rohrstück und die Anbringung der Mechanik zur Verstellung der Klappen über den Schlitzen zwischen dem Rohrstück und der Rohrleitung auf engstem Raum entfällt ebenfalls. Eine Ausführung ohne vorgeschaltete Rohrleitung sieht der Konstruktionsvorschlag in dem Buch "Ventilatoren" nicht vor und ist auch dem knappen Text nicht zu entnehmen. Deshalb eignet sich die Vorrichtung nach der Erfindung, die ohne eine vorgeschaltete Rohrleitung auskommt, besonders bei beengten Platzverhältnissen, bei denen der Anbau bekannter Drallvorrichtungen überhaupt nicht möglich wäre. Die Vorrichtung nach der Erfindung kommt mit weniger und leichter verstellbaren Teilen aus, als dies bei einer Dralldrossel oder einer Anordnung zur hydraulischen Drallerteilung der Fall ist, und kann in bestehende Anlagen auch nachträglich ohne zusätzlichen Platzbedarf eingebaut werden. Weitere Vorteile des Gegenstandes nach der Erfindung sind in der nachfolgenden Beschreibung aufgeführt.

    [0011] Die Erfindung wird anhand von Beispielen beschrieben. In den Zeichnungen zeigt :

    Fig. 1 einen Ventilator mit einer in Saugrichtung vorgeschalteten Dralldrossel in perspektivischer Sicht,

    Fig. 2 einen Ventilator nach Fig. 1 mit einer vorgeschalteten Dralldrossel, von der Seite her gesehen und schematisch geschnitten dargestellt, so daß die Funktionsteile sichtbar sind,

    Fig. 3 einen Ventilator mit einer Vorrichtung nach der Erfindung, in perspektivischer Darstellung,

    Fig. 4 einen Ventilator nach Fig. 3, in der Darstellung nach Fig. 2,

    Fig. 5 ein Schaufelrad mit Saugstutzen ohne Gehäuse mit einer Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung, in perspektivischer Darstellung,

    Fig. 6 einen Ventilator mit einem Schaufelrad und einem Saugstutzen nach Fig. 5 und einem strichpunktiert gezeichneten Gehäuse, in der Darstellung nach Fig. 2,

    Fig. 7 ein Schaufelrad mit Saugstutzen ohne Gehäuse mit einer anderen Weiterbildung der Vorrichtung nach der Erfindung, in perspektivischer Darstellung,

    Fig. 8 einen Ventilator mit einem Schaufelrad und einem Saugstutzen sowie einem strichpunktiert gezeich- , neten Gehäuse, in der Darstellung nach Fig. 2.



    [0012] In Fig. 1 ist mit 1 ein Radialventilator bezeichnet, an dessen Ansaugfläche 7' (Fig. 2) im Saugstutzen 6 eine bekannte Dralldrossel 8 angeordnet ist, mit verstellbaren Leitschaufeln 10, die an den Stellen 9 gelagert sind. Anschließend an die Dralldrossel 8 ist eine je nach Anlage längere oder kürzere Rohrleitung 11 zum Ansaugen des Luftstromes montiert. Innerhalb des Ventilatorgehäuses 2 ist auf einer Welle 4 (Pig. 2) das Schaufelrad 3 des Ventilators 1 befesetigt. Der Antrieb des Ventilators 1, der über die Welle 4 erfolgt, ist nicht dargestellt. In dem Gehäuse 2 des Ventilators 1 befindet sich der Druckraum 5. Der Druckraum 5 ist durch einen Saugstutzen 6, der sich in Richtung des Schaufelrades verjüngt, gegenüber der Ansaugfläche 7' (Fig. 2) abgedichtet. Der Saugstutzen 6 selbst ist mit dem Gehäuse 2 fest verbunden.

    [0013] Fig. 2 zeigt die bisher beschriebene Anordnung nach Fig. 1, von der Seite her gesehen und schematisch geschnitten dargestellt, so daß die Funktionsteile sichtbar sind. In Fig. 2 ist der Antrieb des Ventilators 1 über die Welle 4 nicht dargestellt. Die Leitschaufeln 10 der Dralldrossel 8 sind in der geöffneten Stellung dargestellt und liegen in dieser Stellung etwa parallel zur Strömungsrichtung des durch die Rohrleitung 11 angesaugten Luftstromes. Lenkt man die Leitschaufeln 10 aus dieser Stellung aus, so entsteht hinter der Dralldrossel 8 ein Drall in dem angesaugten Luftstrom, d.h. durch den Drall entsteht eine Strömung, die quer zur Achsrichtung verläuft und die bewirkt, daß die Kennlinie des Ventilators 1 gehoben oder gesenkt wird, wobei die Drehzahl des Antriebes während der Anhebung oder der Senkung der Kennlinie des Ventilators 1 konstant bleibt. Der Leistungsbedarf des Ventilators 1 steigt oder fällt bei Anhebung oder Senkung der Kennlinie entsprechend, wodurch im Teillastbetrieb einer Anlage erhebliche Energieeinsparungen möglich sind. Bei einer Wirtschaftlichkeitsrechnung stellt sich für die Dralldrossel als besonders nachteilig heraus, daß sie auch schon im voll geöffneten Zustand Verluste verursacht und der Antriebsmotor mehr Leistung aufnimmt, verglichen mit einem Ventilator ohne Dralldrossel. Darüber hinaus erfordert die Mehrzahl der bekannt gewordenen Dralldrosselkonstruktionen spürbaren axialen Bauraum. Wie Fig. 2 beispielsweise ganz deutlich zeigt, benötigt diese Dralldrossel einen erheblichen Platzbedarf, so daß bei engen Platzverhältnissen beim Einbau in eine Anlage die Verwendung einer Dralldrossel 8 überhaupt nicht möglich ist.

    [0014] Fig. 3 zeigt einen Ventilator 1 mit einer Vorrichtung nach der Erfindung. In dem perspektivisch dargestellten Ventilator 1 ist das Gehäuse mit 2, das Schaufelrad mit 3, die Welle mit 4, der Druckraum mit 5 und der Saugstutzen, der den Druckraum 5 gegenüber der Ansaugfläche 7' (Fig. 4) abschließt, mit 6 bezeichnet. In dem mit dem Gehäuse 2 fest verbundenen Saugstutzen 6 sind ein oder mehrere Öffnungen 12 angebracht, die eine Verbindung zwischen dem Druckraum 5 und dem Saugraum 7 hinter dem Saugstutzen 6 herstellen. Diese Öffnungen 12 sind in dem Beispiel nach Fig. 3 mit Klappen 13 versehen, die über ein Gelenk 13' an dem Saugstutzen 6 befestigt sind und sich in Richtung des Druckraumes 5 über ein nicht dargestelltes Gestänge öffnen und schließen lassen, d.h. die Größe der Öffnungen 12 von der Stellung "ganz abgedeckt" bis zu der Stellung "ganz geöffnet" variieren.

    [0015] Wie aus Fig. 4 hervorgeht, die eine Seitenansicht der Anordnung nach Fig. 3 darstellt, ragt die Klappe 13 (nur eine ist sichtbar) in geöffneter Stellung in den Druckraum 5 hinein. Sie wirkt auf zweifache Weise, zum einen entsteht beim Inbetriebsetzen des Ventilators 1 in dem Druckraum 5 ein Druck, der bei geöffneter Klappe 13 durch die Öffnungen 12 im Saugstutzen 6 direkt zwischen dem Schaufelrad 3 und der Ansaugfläche 7', also im Saugraum 7, auf den angesaugten Luftstrom einwirkt. Es entsteht dadurch in dem angesaugten Zuftstrom,unmittelbar vor Eintritt in den Druckraum 5 über das Schaufelrad,ein Drall, der die Strömung des angesaugten Luftstromes - wie bei einer Dralldrossel 8 (Fig. 1 und 2) - quer zur Achsrichtung verlaufen lässt und je nach Stellung der Klappen 13 über den Öffnungen 12 im Saugstutzen 6 die Kennlinie des Ventilators 1 entsprechend beeinflußt. Der Effekt der Drallerteilung wird andererseits noch unterstützt durch die Form der Klappe 13. Im Druckraum 5 herrscht nämlich eine dem Schaufelraddrehsinn gleichgerichtete, kreisförmige Luftbewegung. Durch das in Fig. 3 gezeigte, gegen den Luftstrom gerichtete Blatt der Klappe 13 wird die Bewegungsenergie des rotierenden Luftstromes dazu ausgenutzt, der angesaugten Luft im gleichen Drehsinne einen Impuls, nämlich den zur Regelung notwendigen Drall, zu erteilen. Die zu den Achsen der Klappen 13 etwa parallel verlaufenden Vorderkanten der Blätter der Klappen 13 tauchen beim Öffnen der Öffnungen 12 in das Innere des Druckraumes 5 ein und liegen, im Drehsinn (Pfeil) des Schaufelrades 3 gesehen, vor den Achsen der Klappen 13. Auf gleiche Art und Weise wird ein positiver Effekt erzielt, wenn, wie zu den Fig. 5 und 6 noch beschrieben wird, die Blätter der Klappen 14 beim Öffnen der Öffnungen 12 in den Saugraum 7 hineinragen. - In dem Druckraum 5 oder innerhalb des Saugstutzens 6 ist genügend Platz vorhanden, um die Mechanik zur Verstellung der Klappen 13 anzuordnen. Damit kann mit einfachen mechanischen Mitteln derselbe Effekt erreicht werden, wie beim Betrieb eines Ventilators 1 mit einer Dralldrossel 8, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt und beschrieben. Der Wirkungsgrad des Ventilators 1 mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt, ist bei geschlossenen Öffnungen 12 im Saugstutzen 6 mit dem Wirkungsgrad eines Ventilators 1 ohne Dralldrossel 8 identisch und entspricht bei Tätigwerden der Regeleinrichtung, d.h. Klappe 13 in verschiedenen geöffneten Stellungen, dem Wirkungsgrad unter Verwendung einer Dralldrossel 8.

    [0016] Die Fig. 5 bis 8 zeigen Weiterbildungen der Vorrichtung nach der Erfindung. Fig. 5 zeigt ein Schaufelrad mit Saugstutzen ohne Gehäuse in perspektivischer Darstellung. Die Bezugszeichen sind für die gleichen Teile dieselben wie in den Fig. 3 und 4. Die Öffnungen 12 im Saugstutzen 6 sind bei dieser Ausführung einer Weiterbildung nach der Erfindung mit einer Klappe 14 versehen, die an der Innenseite des Saugstutzens6, also im Saugraum 7, über ein Gelenk 14' beweglich angeordnet, so daß die Öffnungen 12 mit den Klappen 14 ganz verschlossen oder mit beliebigen Zwischenstellungen die Klappen 14 so bewegt werden, daß die Flächen der Öffnungen 12 vollkommen geöffnet sind. Dabei wird, wie zu den Fig. 3 und 4 beschrieben, auf gleiche Art und Weise ein positiver Effekt erzielt, wenn die Blätter der Klappen 14 beim Öffnen der Öffnungen 12 in den Saugraum 7 hineinragen. Dabei tauchen die zu den Achsen der Klappen 14 etwa parallel verlaufenden Vorderkanten der Blätter der Klappen 14 beim Öffnen der Öffnungen 12 in das Innere des Saugraumes 7 ein und liegen, im Drehsinn des Schaufelrades 3 gesehen, hinter den Achsen der Klappen 14. In dem Raum hinter dem Saugstutzen 6 bzw. im Saugraum 7 ist genügend Platz vorhanden, um die nicht dargestellte Mechanik zur Verstellung der Klappen 14 von einer vollkommen geschlossenen Stellung in verschiedene Zwischenstellungen bis zur vollkommenen Offenstellung problemlos unterzubringen.

    [0017] Fig. 6 zeigt eine Ausführung eines Ventilators 1 nach Fig.5, von der Seite her gesehen und schematisch geschnitten gezeichnet, so daß die Funktionsteile gut zu erkennen sind. Die Wirkungen bei geschlossenen oder geöffneten Klappen 14 über den Öffnungen 12 sind dieselben, wie ausführlich in den Fig. 3 und 4 beschrieben.

    [0018] Fig. 7 zeigt ein Schaufelrad mit einem Saugstutzen 6 ohne Gehäuse in perspektivischer Darstellung. Für die gleichen Teile, wie bisher beschrieben, wurden dieselben Bezugszeichen verwendet. Das in Fig. 7 und 8 dargestellte weitere Ausführungsbeispiel zeigt zur Öffnung oder Schließung der Öffnungen 12 Schieber 15, die in entsprechend angeordneten Führungsbahnen 16 und 17 gleiten können, von denen in der Darstellung aber nur ein Schieber 15 zu sehen ist. Diese Führungsbahnen 16 und 17, wie in den Fig. 7 und 8 dargestellt, können sowohl auf dem Saugstutzen 6 innenhalb des Druckraumes 5, als auch auf der Innenseite des Saugstutzens 6 im Saugraum 7 angeordnet sein. Die Schieber 15 sind durch ein nicht dargestelltes Gestänge von der vollkommen geschlossenen Stellung der Öffnungen 12 über Zwisohenstellungen bis zu der vollkommen geöffneten Fläche der Öffnungen 12 verstellbar. Außer dem dargestellten Beispiel, bei dem nur ein Schieber 15 zu sehen ist, können über den Umfang des Saugstutzens 6 verteilt auch mehrere Schieber 15 mit entsprechenden Führungen 16 und 17 angeordnet sein. Im Druckraum 5 oder im Saugraum 7 hinter dem Saugstutzen 6 ist genügend Platz vorhanden, um die nicht dargestellte Mechanik zum Verstellen der Schieber 15 unterzubringen.

    [0019] Fig. 8 zeigt das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel nach Fig. 7 von der Seite her gesehen und schematisch geschnitten dargestellt, so daß die Funktionsteile gut zu sehen sind. Außer dem einen dargestellten Schieber 15 mit entsprechenden Führungsbahnen 16 und 17, können, wie bereits erwähnt, über den Umfang des Saugstutzens,6 verteilt, sowohl im Druckraum 5 als auch im Saugraum 7 hinter dem Saugstutzen 6 zwei oder mehrere Schieber 15 mit entsprechenden Führungsbahnen 16 und 17 oder anderen Anordnungen angeordnet sein. Es ist auch denkbar an den Schiebern 15, senkrecht zur Fläche der Schieber 15, Ansätze anzubringen, deren Flächen wie die Blätter der Klappen 13 und 14 (Fig.3 bis 6) als Schöpfkellen in dem Luftstrom wirken.


    Ansprüche

    1. Vorrichtung an Ventilatoren für lufttechnische Anlagen, insbesondere an Radialventilatoren, zur Regelung des Luftvolumenstromes des Ventilators, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Druckraum (5) des Ventilators (1) und dem Saugraum (7) zum Ansaugen der Luft eine oder mehrere Öffnungen (12) angeordnet sind, deren Fläche durch an den Öffnungen (12) angebrachte Klappen (13, 14) oder Schieber (15) variierbar ist.
     
    2. Vorrichtung an Ventilatoren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen (12) in dem Saugstutzen (6) des Ventilators (1) angeordnet sind.
     
    3. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (13, 14) über Gelenke (13', 14') an dem Saugstutzen (6) beweglich befestigt sind.
     
    4. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Blätter der Klappen (13, 14) in Achsrichtung des Ventilators (1) verlaufen.
     
    5. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (15) in Anordnungen gleitend über die Öffnungen (12) verschiebbar sind.
     
    6. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schieber (15) in an dem Saugstutzen (6) befestigten Führungsbahnen (16, 17) gleitend verschiebbar sind.
     
    7. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (13) oder Schieber (15) und das diese verstellende Gestänge im Druckraum (5) innerhalb des Gehäuses (2) angeordnet sind.
     
    8. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Achsen der Klappen (13) etwa parallel verlaufenden Vorderkanten der Blätter der Klappen (13) beim Öffnen der Öffnungen (12) in das Innere des Druckraumes (5) eintauchen und, im Drehsinn (Pfeil) des Schaufelrades (3) gesehen, vor den Achsen der Klappen (13) liegen.
     
    9. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (14) oder Schieber (15) und das diese verstellende Gestänge außerhalb des Druckraumes (5) hinter dem Saugstutzen (6) im Saugraum (7) angeordnet sind.
     
    10. Vorrichtung an Ventilatoren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die zu den Achsen der Klappen (14) etwa parallel verlaufenden Vorderkanten der Klappen (14) beim Öffnen der Öffnungen (12) in das Innere des Saugraumes-(7) eintauchen und, im Drehsinn des Schaufelrades (3) gesehen, hinter den Achsen der Klappen (14) liegen.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht