(19)
(11) EP 0 062 856 B1

(12) EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT

(45) Hinweis auf die Patenterteilung:
16.07.1986  Patentblatt  1986/29

(21) Anmeldenummer: 82102804.0

(22) Anmeldetag:  02.04.1982
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4F23N 5/02

(54)

Regeleinrichtung für den gasbefeuerten Heizkessel einer Warmwasser-Heizungsanlage

Control device for a gas-heated boiler of a warm-water heating installation

Dispositif de régulation pour une chaudière à gaz d'une installation de chauffage à eau chaude


(84) Benannte Vertragsstaaten:
BE DE FR GB IT NL

(30) Priorität: 13.04.1981 DE 3114942

(43) Veröffentlichungstag der Anmeldung:
20.10.1982  Patentblatt  1982/42

(71) Anmelder: HONEYWELL B.V.
NL-1062 EV Amsterdam (NL)

(72) Erfinder:
  • Berkhof, Hendrikus
    Emmen (NL)

(74) Vertreter: Rentzsch, Heinz, Dipl.-Ing. et al
Honeywell Holding AG Patent- und Lizenzabteilung Postfach 10 08 65
63008 Offenbach
63008 Offenbach (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
     
    Bemerkungen:
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    Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen).


    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Regeleinrichtung gemäss Gattungsbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus FR-A-2 337 316 bekannt ist. Es handelt sich dort um einen atmosphärischen Gasbrenner, welcher die zur Verbrennung erforderliche Luft der Umgebung des Brenners ohne Gebläse entnimmt.

    [0002] In der prioritätsälteren EP-A-0 036 613 (veröffentlicht am 30.9.81) ist eine Regeleinrichtung für gasbefeuerte Wasser- oder Lufterhitzer beschrieben, in welcher für die gleichzeitige Regelung von Gaszufuhr und Verbrennungsluftzufuhr zum Brenner ein von einem Temperaturfühler gesteuerter Servodruckregler vorgesehen ist, der einerseits den Membranantrieb eines Gasregelventils und andererseits ein die Verbrennungsluftzufuhr beeinflussendes Stellglied beaufschlagt. Gas wird dem Brenner über eine Injektordüse zugeführt, welche zugleich Primärluft ansaugt. Um die zur Erzielung einer optimalen Verbrennung erforderliche Sekundärluft dem Brenner zuzuführen, ist eine zweite Injektordüse vor einem Sekundärlufteinlass des Brennergehäuses angeordnet und wird von einer regelbaren Druckluftquelle in Form eines Gebläses mit nachgeschaltetem Luftregelventil gespeist.

    [0003] Warmwasser-Sammelheizungsanlagen werden vielfach mit einer von der Aussentemperatur abhängig gesteuerten Vorlauftemperatur betrieben, während die Wärmezufuhr zu den einzelnen Räumen durch dort vorgesehene, von Hand oder mittels eines Thermostaten verstellbare Radiatorventile in Abhängigkeit vom Wärmebedarf im betreffenden Raum geregelt wird. So ist aus DE-C-1 961 806 ein Temperaturregler für Sammelheizungsanlagen bekannt, der ein in der Vor- oder Rücklaufleitung liegendes Stellventil steuert und eingangsseitig an zwei Temperaturfühler angeschlossen ist, von denen der eine die Temperatur in der Vorlaufleitung und der andere die Temperatur in der Rücklaufleitung misst. Der Regler ist so ausgebildet, dass zwischen Vor- und Rücklauf eine vorgegebene Temperaturdifferenz eingehalten wird. Weiterhin zeigt die DE-A-2 747 969 eine Regelvorrichtung dieser Art für eine Heizungsanlage mit Beimischregelung, in welcher die Regelvorrichtung zwecks Aufrechterhaltung einer vorgegebenen Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf auf ein Mischventil einwirkt. Wird im zu beheizenden Raum mehr Wärme benötigt, so öffnet ein dort vorgesehenes thermostatisches Heizkörperventil einen grösseren Durchflussquerschnitt und erhöht damit die durchfliessende Wassermenge. Dies hat zur Folge, dass das Heizwasser schneller durch den Heizkörper fliesst, dabei sich weniger abkühlt und somit die Rücklauftemperatur ansteigt. Um eine vorgegebene Temperaturdifferenz einzuhalten, wird folglich vom Mischventil mehr Heisswasser zugeführt und damit die Vorlauftemperatur erhöht. Bei diesen beiden bekannten Warmwasserheizungsanlagen erfolgt somit die bedarfsabhängige Regelung wasserseitig mit Hilfe eines Vorlauf- oder Beimischventils, während der Brenner und damit die Temperatur des Heisswassers allenfalls in Abhängigkeit von der Aussentemperatur, nicht aber vom eigentlichen Wärmebedarf in den Räumen gesteuert wird.

    [0004] Aufgabe der Erfindung ist es, bei einer Regeleinrichtung der eingangs genannten Art, also mit wärmebedarfsabhängiger Steuerung des Brenners, eine optimale und mit möglichst schadstoffarmen Abgasen arbeitende Verbrennung auch bei schwankendem Wärmebedarf zu gewährleisten. Diese Aufgabe wird gelöst durch die im Anspruch 1 gekennzeichnete Erfindung. Während für die Brennstoffzufuhr die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf und Rücklauf des Heizwassers zum Verbraucher und damit der Wärmebedarf des Verbrauchers massgebend ist, sorgt die Steuerung der Verbrennungsluftzufuhr in Abhängigkeit vom Kohlendioxyd- oder Sauerstoffgehalt der Abgase dafür, dass die dem Brenner zugeführte Luftmenge jeweils gerade zu einer optimalen Verbrennung mit geringem Luftüberschuss ausreicht. Der Brennstoff wird also bestmöglich ausgenutzt, die Abgase enthalten eine geringstmögliche Menge unverbrannter Brennstoffanteile, und die Anpassung der Verbrennungsluftzufuhr berücksichtigt zugleich etwaige Druckschwankungen in der Verbrennungsluftzufuhrleitung. Diese können durch Drehzahlschwankungen des Gebläses oder Verschmutzungen in den Zufuhrkanälen bedingt sein. Ausgeregelt werden auch durch Änderung des atmosphärischen Drucks am Schornstein bedingte Schwankungen der für den Zug im Schornstein massgebenden Druckdifferenz zwischen Eingangsdruck und Umgebungsdruck. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

    [0005] Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt eine Warmwasserheizungsanlage, bei der die Temperaturdifferenz die Gaszufuhr steuert, während die zur vollständigen Verbrennung erforderliche Verbrennungsluftmenge in Abhängigkeit von der Sauerstoff- oder Kohlendioxydkonzentration des Rauchgases ermittelt und über ein Luftmengenstellglied der Gasmenge fortlaufend angepasst wird.

    [0006] Das die Gaszufuhr steuerende Gasregelgerät hat den aus der Firmendruckschrift D3H-29 HO-NEYWELL KOMPAKT-VENTILE V4600/8600 bekannten Aufbau, wobei der dort vorgesehene, von Hand einstellbare Servodruckregler durch einen mittels einen Elektromagnetantrieb hinsichtlich seines Sollwerts einstellbaren Servodruckregler gemäss der älteren EP-A-39 000 ersetzt ist. Im Gasregelgerät 1 sind zwischen Einlass 2 und Auslass 3 ein Sicherheitsventil 4 und ein Hauptgasventil 5 in Reihe geschaltet. Das Sicherheitsventil 4 mit Einschaltdrucktaste 6 und Wiedereinschaltsperre 7 ist für die Wirkungsweise der Erfindung ohne Belang und wird folglich nicht im einzelnen erörtert. Der Schliesskörper 5 des Hauptgasventils ist durch eine Schliessfeder 8 in Schliessrichtung vorgespannt und kann über eine Membran 9 durch den Servosteuerdruck in der Kammer 10 gegen die Kraft dieser Schliessfeder 8 vom Ventilsitz 11 abgehoben werden. Den Steuerdruck für die Kammer 10 liefert über den Kanal 12 ein erster Servodruckregler 13, dessen Sollwert mit Hilfe eines Elektromagnetantriebs 14 verstellbar ist. In einem durch die Warmwasserheizungsanlage zu beheizenden Raum befindet sich der Raumthermostat 15, dessen Kontakt schliesst, sobald die von seinem Temperaturfühler gemessene Raumtemperatur den am Raumthermostaten 15 eingestellten Sollwert unterschreitet. Mit dem Schliessen dieses Kontakts wird das Einschaltmagnetventil 16 des Gasregelgeräts 1 an Spannung gelegt, so dass es einerseits den Eingangsgasdruck über die Leitung 17 und eine Drosselstelle 18 in die Kammer 19 gelangen lässt und andererseits mit seinem Schliesskörper 20 die Verbindung dieser Kammer mit dem Kanal 21 und über diesen mit dem Auslass 3 sperrt. Folglich baut sich in der Kammer 19 ein von der Stellung des Drosselkörpers 22 des Druckreglers abhängiger Steuerdruck auf, der über den Kanal 12 in die Steuerkammer 10 des Membranantriebs für das Hauptgasventil 5, 11 gelangt und den Schliesskörper 5 vom Sitz 11 abhebt. Damit strömt Gas über die Leitung 23 zur Injektordüse 24, welche dem Gaseinlass 25 des Brenners 26 gegenübersteht. Der Gasstrom saugt zugleich Primärluft an und führt sie ebenfalls dem Brenner 26 zu. Über eine Zündleitung 27 ist der Zündbrenner 28 an das Gasregelventil 1 angeschlossen. Seine Flamme erwärmt das Thermoelement 29, welches über den Magneteinsatz 30 das Sicherheitsventil 4 offenhält.

    [0007] Da die vom Gasstrom durch die Injektordüse 24 angesaugte Primärluft für eine vollständige Verbrennung des Gases nicht ausreicht, ist eine zweite Injektordüse 31 vorgesehen, welche einem Sekundärlufteinlass 32 des Boilers 33 gegenübersteht. Der Sekundärlufteinlass 32 mündet in ein mit Luftaustrittslöchern 34 versehenes Luftverteilerrohr 35. Die zweite Injektordüse 31 steht über eine Leitung 36 mit dem Ausgang 37 eines Luftregelventils 38 in Verbindung, dessen Eingang 39 an eine Druckluftquelle in Form eines Gebläses 40 angeschlossen ist. Der Schliesskörper 41 des Luftregelventils 38 ist durch eine Feder 42 in Schliessrichtung vorgespannt und kann von einer Membran 43 vom Sitz 44 abgehoben werden, sobald der Druck in der Antriebskammer 45 die von der Schliessfeder 42 und vom Druck im Ausgang 37 ausgeübten Kräfte auf die Membran 43 übersteigt.

    [0008] Der Brenner 26 beheizt einen Wärmetauscher 51, der über eine Umwälzpumpe 52 an die Heizkörper 53 angeschlossen ist. Die Abgase verlassen den Boiler 33 durch den Rauchgasabzug 54, der über einen Zugunterbrecher 55 in den Schornstein 56 übergeht. Mit Ausnahme von Gaseinlass 25, Sekundärlufteinlass 32 und Rauchgasabzug 54 ist das Gehäuse 57 des Boilers 33 allseitig geschlossen. In den Schornstein 56 ragt eine Luftaustrittsdüse 58 hinein, welche über eine Leitung 59 an den Auslass 37 des Luftregelventils angeschlossen ist. Mit Hilfe dieser Luftaustrittsdüse 58 wird ein künstlicher Zug im Schornstein 56 erzeugt. Mittels einer Drossel 60 kann der Hilfsluftstrom aus der Düse 58 dem Sekundärluftstrom angepasst werden. Bei hohen Schornsteinen empfiehlt es sich vielfach, die Leitung 59 nicht an den Auslass 37, sondern über die Leitung 59' an den Einlass 39 des Luftregelventils 38, d.h. unmittelbar an das Gebläse 40 anzuschliessen. Um eine Kondensation der Abgase im Schornstein 56 infolge Rauchgasabkühlung zu vermeiden, kann es ratsam sein, die den künstlichen Zug erzeugende Luft vorzuwärmen. Dies ist in der Zeichnung dadurch gestrichelt angedeutet, dass die Zuleitung zur Düse 58 im Bereich 59" teilweise im Inneren des Boilers 33 entlanggeführt ist.

    [0009] In der Heizwasservorlaufleitung 62 vom Wärmetauscher 51 zu den Heizkörpern 53 ist ein Temperaturfühler 63 und in der Rücklaufleitung 64 ein zweiter Temperaturfühler 65 vorgesehen. Die Ausgänge beider Temperaturfühler sind an einen ersten Führungsregler 66 angeschlossen, der ausgangsseitig mit dem Magnetantrieb 14 des Servodruckreglers 13 in Verbindung steht.

    [0010] Sobald die Temperatur in dem zu beheizenden Raum unter den Sollwert des Raumthermostaten 15 absinkt, schliesst dieser seinen Kontakt, schaltet das Einschaltmagnetventil 16 ein unt mit ihm den Servodruckregler 13. Dieser öffnet das Hauptgasventil 5, 11, so dass der Hauptbrenner 26 zündet und das den Wärmetauscher 51 durchfliessende Heizwasser erwärmt. Ist der zu beheizende Raum relativ kalt, so kühlt sich das Wasser stark ab und die Temperaturfühler 63 und 65 melden eine starke Temperaturdifferenz an den Regfer66. Ist diese Temperaturdifferenz grösser als ein vorgegebener Sollwert, so verstellt der Magnetantrieb 14 den Servodruckregler 13 in Richtung auf einen höheren Steuerdruck, so dass das Hauptgasventil 5, 11 noch weiter geöffnet wird. Sinkt hingegen die Temperaturdifferenz, so wird die Gaszufuhr auf dem gleichen Wege gedrosselt. Auf diese Weise wird die dem Brenner 26 zugeführte Gasmenge in Abhängigkeit vom Wärmebedarf moduliert. Erreicht die Raumtemperatur den am Raumthermostaten 15 vorgegebenen Sollwert, so unterbricht dieser den Stromkreis des Einschaltmagnetventils. Dadurch liefert der Servodruckregler 13 keinen Steuerdruck mehr in die Membrankammer 10 des Membranantriebs für das Hauptgasventil 5, 11, so dass dieses unter dem Einfluss seiner Schliessfeder 8 schliesst. Während der Raumthermostat 15 durch Betätigen seines Kontakts anzeigt, ob dem Raum Wärme zugeführt werden soll, dient der Heizwasserverbraucher 53 selbst als Messstrecke zur Ermittlung des Betrages der erforderlichen Wärmezufuhr. Je grösser der Wärmebedarf ist, umso mehr wächst die Temperaturdifferenz zwischen Vorlauf 62 und Rücklauf 64 an. Dementsprechend wird über den Führungsregler 66 und den Magnetantrieb 14 der Sollwert des Servodruckreglers 13 verstellt und damit der Gasdurchsatz zum Brenner gesteuert.

    [0011] Der Servodruckregler 13 wirkt unmittelbar nur auf das Gasregelventil und damit auf die Gaszufuhr zum Brenner 26 ein. Zugleich wird allerdings auch die über die Injektordüse 24 angesaugte Primärluftmenge gleichsinnig verändert. Zur Steuerung der über die zweite Injektordüse 31 zugeführten und angesaugten Sekundärluftmenge ist im Rauchgasabzug 54 ein Sauerstoff- oder Kohlendioxydfühler 70 vorgesehen, dessen Ausgangssignal einem zweiten Führungsregler 71 zugeführt ist. Unterschreitet der Sauerstoffüberschuss (Luftüberschuss) im Rauchgasabzug 54 einen vorgegebenen Sollwert, so liefert der Regler 71 ein Ausgangssignal an den Magnetantrieb 72 eines auf das Luftregelventil 38 aufgesetzten zweiten Servodruckreglers 73, wodurch der Sollwert dieses Druckreglers erhöht und damit zugleich das Luftregelventil 41, 44 weiter geöffnet wird. Damit fliesst mehr Sekundärluft zum Luftverteilerrohr 35, so dass der vom Fühler 70 angemessene Luftüberschuss zunimmt. Ein zu hoher Luftüberschuss führt umgekehrt zu einer Drosselung der über das Luftregelventil 38 zugeführten Sekundärluftmenge.

    [0012] Da das Gehäuse 57 des Boilers 33 bis auf die beiden Einlassöffnungen 25 und 32 eingangsseitig geschlossen ist, herrscht beim Schliessen von Hauptgasventil 5, 11 und Luftregelventil 41, 44 innerhalb des Boilers nahezu kein Zug mehr, so dass die darin enthaltene Wärme nicht über den Rauchgasabzug 54 entweicht. Auch dies trägt zur Verbesserung des Wirkungsgrades der Heizungsanlage bei.

    [0013] Anstelle des im Ausführungsbeispiel dargestellten elektrischen oder elektronischen Reglers 66 kann auch ein thermomechanischer Regler Verwendung finden, wie er beispielsweise in der DE-C 1 961 806 bzw. DE-A 2 747 969 beschrieben ist. Dort sind die beiden Temperaturfühler 63 und 65 als Ausdehnungsfühler dargestellt, die über Kapillarrohre hydraulisch auf ein Stellglied einwirken. Dieses verstellt dann mechanisch unmittelbar den Sollwert des Servodruckreglers 13.

    [0014] Die Regler 66 und 71 können zu einem gemeinsamen Regler, gegebenenfalls zu einem Digitalregler unter Verwendung eines Mikroprozessors zusammengefasst werden. Anstelle des Sauerstoffüberschusses kann auch eine Messung des CO2-Gehalts der Rauchgase zur Steuerung der Sekundärluftmenge herangezogen werden.


    Ansprüche

    1. Regeleinrichtung für den gasbefeuerten Heizkessel (33) einer Warmwasser-Heizungsanlage, mit einem im Zuge der Gasleitung zum Brenner (26) angeordneten Gasregelventil (1), dessen Drosselkörper (5) durch das Stellsignal eines Reglers (66) gesteuert ist, dem als Eingangsgrössen den Temperaturen im Heizwasservorlauf (62) und im Heizwasserrücklauf (64) entsprechende Signalgrössen zugeführt werden und der bei Abweichung der Temperaturdifferenz von einem vorgegebenen Sollwert das Stellsignal abgibt, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

    a) der Drosselkörper (5) des Gasregelventils (1) wird über einen Membranantrieb (8, 9, 10) durch den Ausgangssteuerdruck eines dem Gasregelventil zugeordneten Servodruckreglers (13) verstellt;

    b) zur Sollwertverstellung des Servodruckreglers (13) ist ein erster Führungsregler (66) vorgesehen;

    c) der Drosselkörper (41) eines einem Gebläse (40) nachgeschaltetem Luftregelventils (38) wird über einen Membranantrieb (42, 43) durch den Ausgangssteuerdruck eines zweiten Servodruckreglers (73) verstellt;

    d) der Sollwert des zweiten Servodruckreglers (73) ist durch einen ihm zugeordneten von einem zweiten Führungsregler (71) gesteuerten ' Elektromagnetantrieb (72) beeinflussbar;

    e) der Regelgrösseneingang des zweiten Führungsreglers (71) ist an einen die Sauerstoffkonzentration oder Kohlendioxydkonzentration im Rauchgasabzug (54) des Heizkessels (33) messenden Fühler (70) angeschlossen.


     
    2. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsregler ein thermomechanischer Regler ist, der über Kapillarrohre an zwei Ausdehnungstemperaturfühler (63, 65) angeschlossen ist und mit seinem Ausgangsstellglied mechanisch oder hydraulisch auf den dem Gasregelventil (1) zugeordneten Servodruckregler (13) einwirkt.
     
    3. Regeleinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Führungsregler (66) ein elektrischer Regler ist, an dessen Messgrösseneingang zwei elektrische Temperaturfühler (63, 65) angeschlossen sind und dessen Ausgangssteuersignal einem den Sollwert des dem Gasregelgerät (1) zugeordneten Servodruckreglers (13) verstellenden Elektromagnetantrieb (14) zugeführt ist.
     
    4. Regeleinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Gasregelventil (1) ausgangsseitig an eine erste Injektordüse (24) angeschlossen ist, welche dem Gas- und Primärlufteinlass (25) des Brenners (26) gegenübersteht, während das Luftmengenstellglied (38, 40) ausgangsseitig mit einer zweiten Injektordüse (31) verbunden ist, welcher ein Sekundärlufteinlass (32) des Heizkessels (33) gegenübersteht.
     
    5. Regeleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass an eine die zweite Injektordüse (31) speisende Druckluftquelle (38, 40) eine im Rauchgasabzug (54, 56) angeordnete Luftaustrittsdüse (58) angeschlossen ist.
     


    Claims

    1. Control device for a gas-fired boiler (33) of a warm-water heating installation comprising a gas control valve (1) provided in the gas pipe to the burner (26) with the closure member (5) of said gas valve being controlled by the control signal of a regulator (66) to which signals are fed as input variables which correspond to the temperature values in the hot water supply conduit (62) and in the return water conduit (64), respectively, and whereat said regulator delivers the control signal if the difference between said temperatures deviates from a predetermined set point value, characterized by the following features:

    a) the closure member (5) of the gas control valve :SCf (1) is positioned via a diaphragm actuator (8, 9, 10) by the outlet control pressure of a servopressure regulator (13) which is associated with said gas valve;

    b) a first master controller (66) is provided for adjusting the set point of the servopressure regulator (13);

    c) the closure member (41) of an air control valve (38) connected in series with a fan (40) is positioned by the outlet control pressure of a second servopressure regulator (73) via a diaphragm actuator (42, 43);

    d) the set point of the second servopressure regulator (73) can be influenced by an associated solenoid operator (72) which is controlled by a second master controller (71);

    e) the control variable input of the second master controller (71) is connected to a sensor (70) which measures the oxygen concentration or the carbon dioxide concentration in the stack (54) of the boiler (33).


     
    2. Control device according to claim 1, characterized in that the first master controller is a thermo-mechanical controller which is connected to two expansion temperature sensors (63, 65) by means of capillary tubes and which with an output control member acts mechanically or hydraulically on the servopressure regulator (13) associated with the gas valve (1).
     
    3. Control device according to claim 1, characterized in that the first master controller (66) is an electrical controller having two temperature sensors (63, 65) connected to its measuring variable inputs with the output control signal of said first master controller being fed to a solenoid operator (14) which adjusts the set point of the servopressure regulator (13) associated with said gas control valve (1).
     
    4. Control device according to one of the claims 1 to 3, characterized in that the outlet of the gas control valve (1) is connected to a first injector nozzle (24) located opposite the gas and primary air inlet (25) of the burner (26), whereat a control member (38, 40) for the supply of combustion air has its outlet connected to a second injector nozzle (31), and a secondary air inlet of said boiler (33) is located opposite said second nozzle (31).
     
    5. Control device according to claim 4, characterized in that an air nozzle (58) located in the stack (54, 56) is with its inlet connected to a source (38, 40) for air under pressure which feeds the second injector nozzle (31).
     


    Revendications

    1. Dispositif de régulation pour la chaudière à gaz (33) d'une installation de chauffage à eau chaude, comportant une vanne de régulation de gaz (1) montée sur la conduite de gaz allant au brûleur (26) et dont l'élément mobile (5) est commandé par le signal de réglage d'un régulateur (66) auquel sont apportés, comme grandeurs d'entrée, des signaux de grandeurs correspondant aux températures dans le départ d'eau de chauffage (62) et dans le retour d'eau de chauffage (64), et qui, en cas d'écart de la différence de température d'une valeur de seuil prédéterminée, émet le signal de réglage, caractérisé par les caractéristiques suivantes:

    a) l'élément mobile (5) de la vanne de régulation de gaz (1) est commandé par l'intermédiaire d'une commande à membrane (8, 9, 10) par la pression de commande de sortie d'un servorégulateur de pression (13) adjoint à la vanne de régulation de gaz,

    b) pour le réglage de la valeur de seuil du servorégulateur de pression (13), il est prévu un premier régulateur de conduite (66),

    c) l'élément mobile (41) d'une vanne de régulation d'air (38) montée en aval d'un ventilateur (40) est commandé par l'intermédiaire d'une commande à membrane (42, 43) par la pression de commande de sortie d'un deuxième servorégulateur de pression (73),

    d) la valeur de seuil du deuxième servorégulateur de pression (73) peut être influencée par une commande à électro-aimant (72) qui lui est adjointe et qui est commandée par un deuxième régulateur de conduite (71),

    e) l'entrée de la grandeur de réglage du deuxième régulateur de conduite (71) est reliée à un capteur (70) qui mesure la concentration d'oxygène ou la concentration de dioxyde de carbone dans le conduit d'évacuation des fumées (54) de la chaudière (33).


     
    2. Dispositif de régulation selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le premier régulateur de conduite est un régulateur thermomécanique, qui est relié par des tubes capillaires à deux capteurs de température à dilatation (63, 65) et agit mécaniquement ou hydrauliquement par son organe de réglage de sortie sur le servorégulateur de pression (13) adjoint à la vanne de régulation de gaz (1).
     
    3. Dispositif de régulation selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le premier régulateur de conduite (66) est un régulateur électrique, à l'entrée de la grandeur mesurée duquel sont reliés deux capteurs électriques de température (63, 65), et dont le signal de commande de sortie est conduit à une commande à électro-aimant (14) qui règle la valeur de seuil du servorégulateur de pression (13) adjoint à l'appareil de régulation de gaz (1).
     
    4. Dispositif de régulation selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que la vanne de régulation de gaz (1) est reliée, du côté de sa sortie, à une première buse d'injection (24), qui est située en face de l'entrée de gaz et d'air primaire (25) du brûleur (26), tandis que l'organe de réglage de débit d'air (38, 40) est relié, du côté de la sortie, à une deuxième buse d'injection (31) qui est située en face d'une entrée d'air secondaire (32) de la chaudière (33).
     
    5. Dispositif de régulation selon la revendication 4, caractérisé par le fait qu'une buse de sortie d'air (58), placée dans le conduit d'évacuation des fumées (54, 56), est reliée à une source d'air comprimé (38, 40) alimentant la deuxième buse d'injection (31).
     




    Zeichnung