[0001] Die Erfindung betrifft eine Trennwand für Dusche mit mindestens einem festen Wandteil
od. dgl. mit einer Türe, wobei das Wandteil verankert ist und eine Tragvorrichtung
zum Tragen und Halten der Türe aufweist und Wandteil und/oder Türe vorzugsweise aus
Glas bestehen.
[0002] Eine derartige Trennwand ist beispielsweise aus der DE-PS 25 23 314 bekannt. Der
feststehende Wandteil trägt dabei eine Führungsschiene, von welcher die als Schiebetüre
ausgebildete Türe gehalten und getragen ist. Dabei können in vorteilhafter Weise durch
bauseitige Toleranzen bedingte Ungenauigkeiten ausgeglichen werden und es ist eine
gute Reinigung möglich.
[0003] In vielen Fällen ist jedoch statt einer Schiebetüre eine Schwenktüre erwünscht, weil
sie beispielsweise eine breitere Türöffnung ermöglicht. Eine Schiebetüre kann immer
nur so breit wie der feststehende Wandteil sein, relativ zu welchem sie verschoben
wird.
[0004] Zwar sind schon Duschkabinen mit Schwenktüren bekannt, die jedoch aufgrund der Anordnung
der Scharniere keine Anpassung an durch bauseitige Toleranzen hervorgerufene Ungenauigkeiten
erlauben, so daß Probleme bei der Montage, Abdichtung und Justierung der Türe auftreten:
Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Trennwand für Duschen der eingangs erwähnten
Art zu schaffen, bei welcher eine schwenkbare Türe vorgesehen ist, dennoch aber auf
einfache Weise durch bauseitige Toleranzen auftretende Ungenauigkeiten in einem großen
Ausmaß ausgeglichen werden können, indem insbesondere die schwenkbare Türe einstellbar
und justierbar ist.
[0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Tragvorrichtung einerseits an dem
Wandteil und über ein Scharnier andererseits an der Türe angreift und daß die Tragvorrichtung
oder ihr Scharnierteil quer zur Schwenkachse der Tür-Scharniere verstellbar ist. Somit
ist es möglich, die Türe mit dem an ihr angreifenden Tragteil relativ zu der feststehenden
Glaswand zu versetzen, wobei bauseitige Toleranzen auf einfache Weise ausgeglichen
werden können.
[0006] Die Tragvorrichtung für die Türe kann eine im wesentlichen horizontale Stange aufweisen,
an deren der Türe zugewandten Bereich das Scharnier angebracht ist und die in wenigstens
einer an dem festen Wandteil befestigten Muffe oder Schelle in ihrer Längsrichtung
vorzugsweise horizontal und insbesondere parallel zur Ebene des Wandteiles verschieblich
und feststellbar gelagert ist. Somit gehört zu der Tragvorrichtung bei einer solchen
Ausführungsform die erwähnte Stange und wenigsten eine Muffe, deren mögliche Relativbewegung
zueinander auf einfache Weise die Verstellung der Türe zu ihrer Justierung relativ
zu dem festen Wandteil erlauben. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die zu der
Tragvorrichtung gehörende Haltestange in Gebrauchsstellung in zwei miteinander fluchtende
Muffen längsverschieblich und feststellbar eingreift, weil sich so eine gute Statik
und Halterung dieser Haltestange ergibt.
[0007] Die Türe kann den festen Wandteil mit ihrem scharnierseitigen Rand insbesondere auf
der der Haltestange abgewandten Seite überlappen. Dadurch wird die erwähnte Relativbewegung
der Teile zueinander ermöglicht, ohne den Abdichteffekt bei geschlossener Türe, der
gegebenenfalls durch entsprechende Dichtleisten unterstützt sein kann, zu verändern.
Bei einer Justierbewegung zum Ausgleich bauseitiger Toleranzen wird lediglich der
Grad der überlappung verändert.
[0008] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Haltestange im türseitigen Bereich eine bogenförmige
oder winkelförmige Richtungsänderung aufweist und damit den türseitigen Rand des festen
Wandteiles mit Abstand umgreift und mit dem Ende dieses Bogens oder Winkels an der
Türe selbst angreift, wobei das Scharnier im Bereich dieses Bogens oder Winkels oder
davor oder dahinter durch eine Unterteilung der Stange und Verbindung der beiden Teile
mittels eines insbesondere vertikalen Scharnierbolzens angeordnet ist. Diese Anordnung
erlaubt es, daß die Türe den festen Wandteil tatsächlich überlappt, um das Austreten
von Spritzwasser aus der Duschkabine bei geschlossener Türe zu verhindern und die
Türe relativ zu dem Wandteil parallel zur Ebene des Wandteiles verstellen zu können.
Der größtmögliche Verstellweg ergibt sich dabei aus dem lichten Abstand der Befestigungsstelle
der Haltestange an der Türe vom Rand des festen Wandteiles in der einen Extremlage.
Die andere Extremlage besteht darin, daß dieser Abstand nahezu Null ist.
[0009] Die dem Scharnier nahe Haltemuffe kann durchgängig und die zweite Muffe an ihrem
Ende geschlossen sein. Dadurch ergibt sich an dieser zweiten Muffe im Inneren ein
Anschlag für die Haltestange, um die Verschiebung beim Justieren auf einen Höchstwert
zu begrenzen. Sollte unter Umständen doch eine größere Verschiebung erforderlich und
am entgegengesetzten Rand des festen Wandteiles noch möglich sein, kann erforderlichenfalls
die Haltestange etwas gekürzt werden.
[0010] Darüber hinaus erlaubt die stirnseitig geschlossene Muffe, daß in ihrer Abschlußwand
eine Lochung od. dgl. zum Anbringen eines in einer Gebäudewandung verankerbaren Befestigungselementes
hat. Wird diese Muffe einerseits mit dem festen Wandteil und andererseits mit einer
Gebäudewand fest verbunden, wird dadurch gleichzeitig der feste Wandteil entsprechend
verankert. Somit erhält in diesem Fall diese Muffe eine Doppelfunktion.
[0011] Ausgestaltungen der Erfindung insbesondere hinsichtlich der Form und Ausbildung der
Muffen und auch der Tragstange sind Gegenstand der Ansprüche 8 bis 16.
[0012] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und
M aßnahmen ergibt sich eine Trennwand für Duschen, die sowohl für sich alleine in
eine entsprechende Mauernische als auch in Kombination mit mehreren rechtwinkligen
Duschwänden Verwendung finden kann und eine Anpassung an unterschiedliche Toleranzen
od. dgl. bedingte Ungenauigkeiten insbesondere bei ihrer Schwenktüre erlaubt. Darüber
hinaus werden vor allem auch am oberen Rand dieser Duschwand nicht einmal Führungsschienen
od. dgl. Profile benötigt, so daß vor allem bei einer Fertigung aus Glas eine problemlose
Reinigung möglich ist. Auch der Überlappungsbereich der Türe und des festen Wandteiles
kann einfach beispielsweise bei geöffneter Türe gereinigt werden, ohne daß Beschläge
oder Profile dies behindern, weil die Haltestange auch an der Türe mit etwas Abstand
zu deren Rand an einer entsprechenden Lochung der Türe angreifen kann, wie dies auch
für die Haltemuffen an dem festen Wandteil der Fall ist. In an sich bekannter Weise
können also diese Glasflächen sie durchsetzende Lochungen und Halteelemente haben,
um die Ränder profilfrei zu halten. Die Verwendung von den Wandteil bzw. die Türe
durchsetzenden Bolzen hat dabei noch den Vorteil, daß diese Befestigungen auch wieder
lösbar sind, um erforderlichenfalls das eine oder andere Teil ersetzen zu können.
[0013] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten
anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter
Darstellung:
Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Duschkabine mit einer erfindungsgemäßen Trennwand
mit festem Wandteil und schwenkbarer Türe,
Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trennwand, bei welcher eine
der Türe ferner liegende Haltemuffe an einer Gebäudewand zusätzlich verankert ist,
Fig. 3 eine Ausführungsform, bei welcher die türferne Muffe zusätzlich an einer rechtwinklig
abgehenden weiteren Wandung der Duschkabine verankert ist,
Fig. 4 in vergrößerter schaubildlicher Darstellung die Tragvorrichtung, welche an
einem festen Wandteil und der Türe angreift und diese beiden Teile relativ zueinander
einstellbar verbindet,
Fig. 5 in Draufsicht jeweils einen festen Wandteil und und 6 die Türe in den beiden
extremen Verstellpositionen relativ zueinander sowie
Fig. 7 in vergrößertem Maßstab die Befestigung der türfernen Muffe einerseits an dem
festen Wandteil und andererseits an einer Gebäudewand, um gleichzeitig die Trag- bzw.
Haltestange und den festen Wandteil zu fixieren.
[0014] Eine Duschkabine 1 weist an ihrer Vorderseite eine Trennwand 2 mit einem festen Wandteil
3 und einer öffenbaren Türe auf, die den Zutritt in das Innere der Duschkabine 1 ermöglicht.
Das feste Wandteil 2 ist dabei in beliebiger Weise verankert und hat eine noch näher
zu beschreibende Tragvorrichtung 5 zum Tragen und Halten der Türe 4. Dabei können
Wandteil 3 und Türe 4 aus Glas bestehen und dennoch praktisch rahmenfrei ausgebildet
werden, so daß die Reinigung der verschiedenen Flächen selbst im Randbereich problemlos
und hygienisch möglich ist.
[0015] Die Tragvorrichtung 5, deren Funktion man in den Figuren 2 und 3 und deren deutliche
Ausgestaltung man in Fig. 4 erkennt, greift einerseits an dem Wandteil 3 und andererseits
über ein Scharnier 6 an der Türe 4 an. Zusätzlich ist die Tragvorrichtung 5 bzw. ihr
Scharnierteil gemäß der Darstellung der Figuren 5 und 6 quer zur Schwenkachse der
Türscharniere 6 mit diesen zusammen verstellbar, um eine Relativbewegung der Türe
4 gegenüber dem Wandteil 3 zum Ausgleich bauseitiger Toleranzen zu ermöglichen.
[0016] Die Tragvorrichtung 5 für die Türe 4 weist eine im wesentlichen horizontale Stange
7 auf, an deren der Türe 4 zugewandten Bereich das Scharnier 6 angebracht ist und
die in wenigstens einer an dem festen Wandteil 3 befestigten Muffe 8 oder Schelle
in ihrer Längsrichtung horizontal und parallel zur Ebene des Wandteiles 3 verschieblich
und feststellbar gelagert ist. Vor allem in Fig. 4 erkennt man deutlich die Haltestange
7 und zwei sie fixierende, aber auch eine Längsverstellung erlaubende Muffen 8 und
9. Dabei greift die zu der Tragvorrichtung 5 gehörende Haltestange 7 in Gebrauchsstellung
in diese zwei miteinander fluchtenden Muffen 8 und 9 längsverschieblich aber auch
feststellbar ein. Bei festen Befestigungspunkten am Wandteil 3 und an der Türe 4 ergeben
sich somit durch diese Verstellbarkeit die gewünschten Einstellbewegungen der Türe
4 relativ zu dem Wandteil 3.
[0017] In den Figuren 2, 3, 5 und 6 erkennt man, daß die Türe 4 den festen Wandteil 3 mit
ihrem scharnierseitigen Rand 10 auf der der Haltestange 7 abgewandten Seite überlappt.
Durch die erwähnte Verstellbewegung kann nun dieser Überlappungsbereich gemäß den
Figuren 5 und 6 vergrößert oder verkleinert werden, falls bauseitige Toleranzen dies
an der Türöffnung erforderlich machen. Die Differenz zwischen der größten und der
kleinsten Überlappung ist dabei der größtmögliche Verstellweg.
[0018] Um diese
'Konstruktion und Funktion auf einfache Weise zu realisieren, weist die Haltestange
7 im Ausführungsbeispiel im türseitigen Bereich eine bogenförmige oder winkelförmige
Richtungsänderung 11 auf, mit welcher sie den türseitigen Rand 12 des festen Wandteiles
3 mit mehr oder weniger Abstand umgreift. Mit dem Ende dieses Bogens oder Winkels
11 greift sie an der Türe 4 selbst an, wobei das Scharnier 6 im Bereich dieses Bogend
oder Winkels 11 oder dahinter oder gemäß dem Ausführungsbeispiel davor eine Unterteilung
der Stange 7 und Verbindung der Teile mittels eines vertikalen Scharnierbolzens 13
angeordnet ist, so daß sich an dieser Stelle das Scharnier 6 ergibt. Dessen Funktion
erkennt man deutlich anhand der Figuren 2 und 3, wo mit durchgezogenen Linie die Türe
in geschlossener Position und in gestrichelter Darstellung in aufgeschwenkter Position
dargestellt ist.
[0019] Die dem Scharnier 6 nahe Haltemuffe 8 ist durchgängig, während die zweite Muffe 9
gemäß Fig. 7 an ihrem Ende geschlossen ist. Diese stirnseitig geschlossene Muffe 6
hat dabei in ihrer Abschlußwand 14 eine Lochung 15 zum Anbringen eines in einer Gebäudewand
16 verankerbaren Befestigungselementes 17. Da diese Muffe 9 außerdem in noch zu beschreibender
Weise an dem festen Wandteil 3 angreift, erhält sie eine Doppelfunktion, weil sie
mit zur Verankerung dieses Wandteiles beiträgt bzw. diese bewirkt. Zusätzlich wird
das Wandteil 3 in an sich bekannter Weise an der Duschtasse 18 und eventuell mit sonstigen
Verankerungsmitteln fixiert. Diese Verankerung gilt für die Ausführungsform nach Fig.
2.
[0020] Bei Fig. 3 ist vorgesehen, daß die im Endbereich der Tragstange 7 angreifende Muffe
9 einen winklig von ihr abgehenden Schenkel 19 an ihr selbst oder an dem noch zu beschreibenden
Befestigungselement 20 zum Befestigen an dem festen Wandteil 3 und zum Verbinden mit
einer quer zu dem festen Wandteil 3 orientierten weiteren Wandung 21 aufweist. Somit
erhält auch hier diese Muffe 9 eine Doppelfunktion, indem sie einerseits die Haltestange
7 längsverschieblich und festlegbar mit dem festen Wandteil 3 verbindet und andererseits
zu dessen Verankerung beiträgt.
[0021] Vor allem in den Figuren 4 und 7 erkennt man, daß die Muffen 8 und 9 zur Aufnahme
der Tragstange 7 über Abstandhalter 22 an dem festen Wandteil 3 angreifen und durch
einen in ihr Inneres eingreifenden, eine Lochung des Wandteiles 3 an vorgegebener
Position durchsetzenden Bolzen 23 mit diesem verbunden sind, wobei auf der einen Seite
des Wandteiles 3 der Abstandhalter 22 und auf der anderen Seite eine Rosette 24, ein
Schraubkopf od. dgl. vorgesehen ist. Die Muffen 8 und 9 können also auf sehr einfache
Weise selbst von einem Laien montiert werden.
[0022] Eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte, lediglich in Fig. 4 bei der Muffe
8 und deren Abstandhalter 22 angedeutete Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die
Abstandhalter 22 der Muffen 8 und 9 gegenüber ihrer Lagerung 25 an dem festen Wandteil
3 exzentrisch und in Lösestellung ihres Befestigungselementes, nämlich des Bolzens
23 gegenüber dieser exzentrischen Lagerung verdrehbar und somit auch höhenverstellbar
und in gewissem Maße seitenverstellbar angebracht sind. Dies ermöglicht eine zusätzliche
Hustierbarkeit der Türe auch bei Unregelmäßigkeiten im unteren Türbereich, um ein
Klemmen der Türe an ihrem unteren Rand zu verhindern. Durch diese Maßnahme kann die
Türe nicht nur in seitlicher Richtung, sondern auch in einer Schwenkrichtung justiert
und angepaßt werden.
[0023] In Fig. 4 ist noch angedeutet, daß die Tragstange 7 in wenigstens einer Muffe, zweckmäßigerweise
in beiden Muffen zumindest mit einer Klemmschraube, vorzugsweise einer Madenschraube
26 festlegbar und sicherbar ist.
[0024] Der abgewinkelte Teil 11 der Tragstange 7 ist mit seiner Stirnseite auf die Türfläche
aufgesetzt und mittels eines sie mit Abstand zu ihrem Rand 10 durchsetzenden Bolzen
27 (Fig. 4) lösbar befestigt. Diese Anordnung erleichtert es, die Türe in der vorgesehenen
Weise die feste Glaswand 3 überlappend anzuordnen und die Ränder auch der Türe von
Profilen, Beschlägen u. dgl. freizuhalten, so daß sie in geöffneter Position auch
im Bereich dieses Randes 10 gut gereinigt werden kann. Die gute Zugänglichkeit dieses
Randes 10 zum Reinigen bei geöffneter Türe erkennt man besonders deutlich in Fig.
3.
[0025] Im Ausführungsbeispiel halten die Haltemuffen 8 und 9 an der Tragstange 7 gegeneinander
einen derartigen Abstand ein, daß der zwischen ihnen befindliche Teil der Tragstange
7 ein Handtuchhalter ist. Auch kann dieser Bereich aufgrund der stabilen Verankerung
der Tragstange 7 als Handgriff beispielsweise für einen Behinderten dienen. Ein solcher
Handgriff unmittelbar an der Außenseite einer Duschkabine 1 ist auch deshalb vorteilhaft,
weil beim Aussteigen aus der Dusche häufig eine Befeuchtung des umgebenden Bodens
nicht zu vermeiden ist, so daß dieser dann glatt wird.
[0026] Die Tragstange 7 ist auf der Seite des festen Wandungsteiles 3 befestigt, nach welcher
Seite die Türe 4 aufschwenkbar ist, wie man es in den Figuren 2 und 3 erkennt. Dabei
ist die Türe vorzugsweise nach außen aufschwenkbar, also die Tragstange 7 an der Außenseite
der Duschkabine 1 vorgesehen. Die Türe selbst überlappt dann den festen Wandungsteil
3 in geschlossener Position an der Innenseite. Die Tragstange 7 kann also, wie beim
Vergleich der Figuren 5 und 6 erkennbar, so weit verstellt werden, bis sie nahe dem
Rand 12 des festen Wandteiles 3 verläuft. Dies ist die eine Extremstellung der Anpassung
an bauseitige Toleranzen, während die andere Extremstellung in Fig. 5 dargestellt
ist. In diesem Fall läuft der winklige Teil 11 mit dem größten Abstand am Rand 12
des festen Wandteiles 3 vorbei.
[0027] Die Tragstange und die Muffe könnten in nicht näher dargestellter Weise zueinanderpassende
Vorsprünge und Längsnuten als Drehsicherung insbesondere für im Querschnitt kreisrunde
Tragstangen 7 und Innenöffnungen der Muffen 8 und 9 haben, welche Querschnittsform
auch im Ausführungsbeispiel vorgesehen ist. Dadurch könnten die Klemmschrauben von
dieser Funktion entlastet werden. Besonders zweckmäßig wäre es in diesem Falle, wenn
die gegebenenfalls aus Vollmaterial oder als Rohr ausgebildete Tragstange 7 die Längsnut
und die Muffen 8 und 9 die dazu passenden Vorsprünge hätten.
[0028] Eine andere Möglichkeit der Drehsicherung besteht darin, daß die Außenkontur der
Tragstange 7 und die Durchgänge der Muffen mehrkantig zueinander passend sind.
[0029] Insgesamt ergibt sich eine Trennwand 2 für Duschen 1, die nicht nur auf einfache
Weise bei einer Schwenktüre deren Anpassung an unterschiedliche Ungenauigkeiten ermöglicht,
sondern ein formschönes Aussehen aufgrund der rahmenlosen Halterung der zueinandergehörenden
Teile erlaubt. Gleichzeitig wird dadurch die Reinigung begünstigt und die Tragvorrichtung
5 für die Türe, die in sinnreicher Weise auch deren Verstellbarkeit zum Ausgleich
von Ungenauigkeiten erlaubt, kann zusätzlich als Handgriff oder Handtuchhalter benutzt
werden. Ferner gibt diese Tragvorrichtung 5 die Gelegenheit, durch entsprechende Formgebung
des Querschnittes und der Krümmung, der Muffen und der Farbe einer Duschkabine 1 eine
ästhetische besondere Note zu verleihen und zusätzlich vor allem bei Verwendung von
klaren Glasteilen sichtbar zu machen, wo diese Teile sind, um Kollisionen der Benutzer
damit zu vermeiden. Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung
und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln
als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.
1. Trennwand für Dusche mit mindestens einem festen Wandteil mit einer Türe, wobei
der Wandteil verankert ist und eine Tragvorrichtung zum Tragen und Halten der Türe
aufweist und Wandteil und/oder Türe vorzugsweise aus Glas bestehen, dadurch gekennzeichnet
, daß die Tragvorrichtung (5) einerseits an dem Wandteil (3) und über ein Scharnier
(6) andererseits an der Türe (4) angreift und daß die Tragvorrichtung (5) oder ihr
Scharnierteil mit der Türe (4) zumindest quer zur Schwenkachse der Türscharniere (6)
verstellbar ist.
2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (5)
für die Türe (4) eine im wesentlichen horizontale Stange (7) aufweist, an deren der
Türe (4) zugewandten Bereich das Scharnier (6) angebracht ist und die in wenigstens
einer an dem festen Wandteil (3) befestigten Muffe (8) oder Schelle in ihrer Längsrichtung
vorzugsweise horizontal und insbesondere parallel zur Ebene des Wandteiles (3) verschieblich
und feststellbar gelagert ist.
3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Tragvorrichtung
(5) gehörende Haltestange (7) in Gebrauchsstellung in zwei miteinander fluchtende
Muffen (8, 9) längsverschieblich und feststellbar eingreift.
4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe
(4) den festen Wandteil (3) mit ihrem scharnierseitigen Rand (10) insbesondere auf
der der Haltestange (7) abgewandten Seite überlappt.
5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange
(7) im türseitigen Bereich eine bogenförmige oder winkelförmige Richtungsänderung
(11) aufweist und damit den türseitigen Rand (12) des festen Wandteiles (3) mit Abstand
umgreift und mit dem Ende dieses Bogens oder Winkels (11) an der Türe (4) selbst angreift,
wobei das Scharnier (6) im Bereich dieses Bogens oder Winkels (11) oder davor oder
dahinter durch eine Unterteilung der Stange (7) und Verbindung der beiden Teile mittels
eines insbesondere vertikalen Scharnierbolzens (13) angeordnet ist.
6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem
Scharnier (6) nahe Hauffe (8) durchgängig und die zweite Muffe (9) an ihrem Ende geschlossen
ist.
7. Trennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig geschlossene
Muffe (9) in ihrer Abschlußwand (14) eine Lochung (15) od. dgl. zum Anbrigen eines
in einer Gebäudewand (16) verankerbaren Befestigungselementes (17) hat.
8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im
Endbereich der Tragstange (7) angreifende Muffe (9) einen winklig von ihr abgehenden
Schenkel (19) an der Muffe selbst und/oder an dem Befestigungselement (20) zum Befestigen
an dem festen Wandteil (3) und zum Verbinden mit einer quer zu dem festen Wandteil
(3) orientierten weiteren Wandung (21) aufweist.
9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen
(8, 9) zur Aufnahme der Tragstange (7) über Abstandhalter (22), Rohrstücke od. dgl.
an dem festen Wandteil (3) angreifen und vorzugsweise durch einen in ihr Inneres eingreifendes,
eine Lochung des Wandteils (3) durchsetzenden Bolzen (23) od. dgl. mit diesem verbunden
sind, wobei auf der einen Seite des Wandteiles (3) der Abstandhalter (22) und auf
der anderen Seite eine Rosette (24), ein Schraubkopf od. dgl. vorgesehen ist.
10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter
(22) der Muffen (8, 9) gegenüber ihrer Lagerung (25) an dem festen Wandteil (3) exzentrisch
und in Lösestellung ihres Befestigungselementes (23) gegenüber dieser exzentrischen
Lagerung verdrehbar und somit auch höhenverstellbar angebracht sind.
11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange
(7) in wenigstens einer Muffe (8) zumindest mit einer Klemmschraube, vorzugsweise
einer Madenschraube (26), festlegbar und sicherbar ist.
12. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte
Teil (11) der Tragstange (7) mit seiner Stirnseite auf die Türfläche aufgesetzt und
mittels eines sie mit Abstand zu ihrem Rand (10) durchsetzenden Bolzen vorzugsweise
lösbar befestigt ist.
13. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemuffen
(8, 9) an der Tragstange (7) gegeneinander einen derartigen Abstand einhalten, daß
der zwischen ihnen befindliche Teil der Tragstange (7) ein Handtuchhalter ist.
14. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange
(7). auf der Seite des festen Wandungsteiles (3) befestigt ist, nach welcher Seite die
Türe (4) aufschwenkbar ist, und daß die Türe vorzugsweise nach außen aufschwenkbar
ist.
15. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange
(7) und die Muffen zueinanderpassende Vorsprünge und Längsnuten als Drehsicherung
insbesondere für im Querschnitt kreisrunde Tragstangen (7) und Innenöffnungen der
Muffen (8, 9) haben.
16. Trennwand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls aus
Vollmaterial oder als Rohr ausgebildete Trennstange (7) eine Längsnut und die Muffen
(8, 9) dazu passende Vorsprünge haben.
17, Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur
der Tragstange und die Durchgänge der Muffen mehrkantig sind.