(19)
(11) EP 0 187 190 A2

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
16.07.1986  Patentblatt  1986/29

(21) Anmeldenummer: 85108344.4

(22) Anmeldetag:  05.07.1985
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4A47K 3/22
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 14.12.1984 DE 3445642

(71) Anmelder: Munch, Paul-Jean
F-68910 Labaroche (FR)

(72) Erfinder:
  • Munch, Paul-Jean
    F-68910 Labaroche (FR)

(74) Vertreter: Schmitt, Hans, Dipl.-Ing. et al
Patentanwälte Dipl.-Ing. H. Schmitt Dipl.-Ing. W. Maucher Dreikönigstrasse 13
79102 Freiburg
79102 Freiburg (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Trennwand für Dusche


    (57) Eine Trennwand (2) für Duschen (1) hat mindestens einen festens Wandteil (3) mit einer Türe (4), wobei der Wandteil (3) verankert ist und eine Tragvorrichtung (5) zum Tragen und Halten der Türe (4) aufweist. Wandteil (3) und Türe (4) bestehen dabei vorzugsweise aus Glas. Die Tragvorrichtung (5) greift einerseits an dem Wandteil (3) und andererseits über ein Scharnier (7) an der Türe (4) an. Diese Tragvorrichtung (5) oder ihr Scharnierteil und somit auch die Türe (4) sind quer zur Schwenkachse der Türscharniere (6) verstellbar, um eine Anpassung an durch bauseitige Toieranzen bedingte Ungenauigkeiten zu ermöglichen.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Trennwand für Dusche mit mindestens einem festen Wandteil od. dgl. mit einer Türe, wobei das Wandteil verankert ist und eine Tragvorrichtung zum Tragen und Halten der Türe aufweist und Wandteil und/oder Türe vorzugsweise aus Glas bestehen.

    [0002] Eine derartige Trennwand ist beispielsweise aus der DE-PS 25 23 314 bekannt. Der feststehende Wandteil trägt dabei eine Führungsschiene, von welcher die als Schiebetüre ausgebildete Türe gehalten und getragen ist. Dabei können in vorteilhafter Weise durch bauseitige Toleranzen bedingte Ungenauigkeiten ausgeglichen werden und es ist eine gute Reinigung möglich.

    [0003] In vielen Fällen ist jedoch statt einer Schiebetüre eine Schwenktüre erwünscht, weil sie beispielsweise eine breitere Türöffnung ermöglicht. Eine Schiebetüre kann immer nur so breit wie der feststehende Wandteil sein, relativ zu welchem sie verschoben wird.

    [0004] Zwar sind schon Duschkabinen mit Schwenktüren bekannt, die jedoch aufgrund der Anordnung der Scharniere keine Anpassung an durch bauseitige Toleranzen hervorgerufene Ungenauigkeiten erlauben, so daß Probleme bei der Montage, Abdichtung und Justierung der Türe auftreten:

    Es besteht deshalb die Aufgabe, eine Trennwand für Duschen der eingangs erwähnten Art zu schaffen, bei welcher eine schwenkbare Türe vorgesehen ist, dennoch aber auf einfache Weise durch bauseitige Toleranzen auftretende Ungenauigkeiten in einem großen Ausmaß ausgeglichen werden können, indem insbesondere die schwenkbare Türe einstellbar und justierbar ist.



    [0005] Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß die Tragvorrichtung einerseits an dem Wandteil und über ein Scharnier andererseits an der Türe angreift und daß die Tragvorrichtung oder ihr Scharnierteil quer zur Schwenkachse der Tür-Scharniere verstellbar ist. Somit ist es möglich, die Türe mit dem an ihr angreifenden Tragteil relativ zu der feststehenden Glaswand zu versetzen, wobei bauseitige Toleranzen auf einfache Weise ausgeglichen werden können.

    [0006] Die Tragvorrichtung für die Türe kann eine im wesentlichen horizontale Stange aufweisen, an deren der Türe zugewandten Bereich das Scharnier angebracht ist und die in wenigstens einer an dem festen Wandteil befestigten Muffe oder Schelle in ihrer Längsrichtung vorzugsweise horizontal und insbesondere parallel zur Ebene des Wandteiles verschieblich und feststellbar gelagert ist. Somit gehört zu der Tragvorrichtung bei einer solchen Ausführungsform die erwähnte Stange und wenigsten eine Muffe, deren mögliche Relativbewegung zueinander auf einfache Weise die Verstellung der Türe zu ihrer Justierung relativ zu dem festen Wandteil erlauben. Besonders zweckmäßig ist es dabei, wenn die zu der Tragvorrichtung gehörende Haltestange in Gebrauchsstellung in zwei miteinander fluchtende Muffen längsverschieblich und feststellbar eingreift, weil sich so eine gute Statik und Halterung dieser Haltestange ergibt.

    [0007] Die Türe kann den festen Wandteil mit ihrem scharnierseitigen Rand insbesondere auf der der Haltestange abgewandten Seite überlappen. Dadurch wird die erwähnte Relativbewegung der Teile zueinander ermöglicht, ohne den Abdichteffekt bei geschlossener Türe, der gegebenenfalls durch entsprechende Dichtleisten unterstützt sein kann, zu verändern. Bei einer Justierbewegung zum Ausgleich bauseitiger Toleranzen wird lediglich der Grad der überlappung verändert.

    [0008] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Haltestange im türseitigen Bereich eine bogenförmige oder winkelförmige Richtungsänderung aufweist und damit den türseitigen Rand des festen Wandteiles mit Abstand umgreift und mit dem Ende dieses Bogens oder Winkels an der Türe selbst angreift, wobei das Scharnier im Bereich dieses Bogens oder Winkels oder davor oder dahinter durch eine Unterteilung der Stange und Verbindung der beiden Teile mittels eines insbesondere vertikalen Scharnierbolzens angeordnet ist. Diese Anordnung erlaubt es, daß die Türe den festen Wandteil tatsächlich überlappt, um das Austreten von Spritzwasser aus der Duschkabine bei geschlossener Türe zu verhindern und die Türe relativ zu dem Wandteil parallel zur Ebene des Wandteiles verstellen zu können. Der größtmögliche Verstellweg ergibt sich dabei aus dem lichten Abstand der Befestigungsstelle der Haltestange an der Türe vom Rand des festen Wandteiles in der einen Extremlage. Die andere Extremlage besteht darin, daß dieser Abstand nahezu Null ist.

    [0009] Die dem Scharnier nahe Haltemuffe kann durchgängig und die zweite Muffe an ihrem Ende geschlossen sein. Dadurch ergibt sich an dieser zweiten Muffe im Inneren ein Anschlag für die Haltestange, um die Verschiebung beim Justieren auf einen Höchstwert zu begrenzen. Sollte unter Umständen doch eine größere Verschiebung erforderlich und am entgegengesetzten Rand des festen Wandteiles noch möglich sein, kann erforderlichenfalls die Haltestange etwas gekürzt werden.

    [0010] Darüber hinaus erlaubt die stirnseitig geschlossene Muffe, daß in ihrer Abschlußwand eine Lochung od. dgl. zum Anbringen eines in einer Gebäudewandung verankerbaren Befestigungselementes hat. Wird diese Muffe einerseits mit dem festen Wandteil und andererseits mit einer Gebäudewand fest verbunden, wird dadurch gleichzeitig der feste Wandteil entsprechend verankert. Somit erhält in diesem Fall diese Muffe eine Doppelfunktion.

    [0011] Ausgestaltungen der Erfindung insbesondere hinsichtlich der Form und Ausbildung der Muffen und auch der Tragstange sind Gegenstand der Ansprüche 8 bis 16.

    [0012] Vor allem bei Kombination einzelner oder mehrerer der vorbeschriebenen Merkmale und M aßnahmen ergibt sich eine Trennwand für Duschen, die sowohl für sich alleine in eine entsprechende Mauernische als auch in Kombination mit mehreren rechtwinkligen Duschwänden Verwendung finden kann und eine Anpassung an unterschiedliche Toleranzen od. dgl. bedingte Ungenauigkeiten insbesondere bei ihrer Schwenktüre erlaubt. Darüber hinaus werden vor allem auch am oberen Rand dieser Duschwand nicht einmal Führungsschienen od. dgl. Profile benötigt, so daß vor allem bei einer Fertigung aus Glas eine problemlose Reinigung möglich ist. Auch der Überlappungsbereich der Türe und des festen Wandteiles kann einfach beispielsweise bei geöffneter Türe gereinigt werden, ohne daß Beschläge oder Profile dies behindern, weil die Haltestange auch an der Türe mit etwas Abstand zu deren Rand an einer entsprechenden Lochung der Türe angreifen kann, wie dies auch für die Haltemuffen an dem festen Wandteil der Fall ist. In an sich bekannter Weise können also diese Glasflächen sie durchsetzende Lochungen und Halteelemente haben, um die Ränder profilfrei zu halten. Die Verwendung von den Wandteil bzw. die Türe durchsetzenden Bolzen hat dabei noch den Vorteil, daß diese Befestigungen auch wieder lösbar sind, um erforderlichenfalls das eine oder andere Teil ersetzen zu können.

    [0013] Nachstehend ist die Erfindung mit ihren ihr als wesentlich zugehörenden Einzelheiten anhand der Zeichnung noch näher beschrieben. Es zeigt in zum Teil schematisierter Darstellung:

    Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer Duschkabine mit einer erfindungsgemäßen Trennwand mit festem Wandteil und schwenkbarer Türe,

    Fig. 2 ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Trennwand, bei welcher eine der Türe ferner liegende Haltemuffe an einer Gebäudewand zusätzlich verankert ist,

    Fig. 3 eine Ausführungsform, bei welcher die türferne Muffe zusätzlich an einer rechtwinklig abgehenden weiteren Wandung der Duschkabine verankert ist,

    Fig. 4 in vergrößerter schaubildlicher Darstellung die Tragvorrichtung, welche an einem festen Wandteil und der Türe angreift und diese beiden Teile relativ zueinander einstellbar verbindet,

    Fig. 5 in Draufsicht jeweils einen festen Wandteil und und 6 die Türe in den beiden extremen Verstellpositionen relativ zueinander sowie

    Fig. 7 in vergrößertem Maßstab die Befestigung der türfernen Muffe einerseits an dem festen Wandteil und andererseits an einer Gebäudewand, um gleichzeitig die Trag- bzw. Haltestange und den festen Wandteil zu fixieren.



    [0014] Eine Duschkabine 1 weist an ihrer Vorderseite eine Trennwand 2 mit einem festen Wandteil 3 und einer öffenbaren Türe auf, die den Zutritt in das Innere der Duschkabine 1 ermöglicht. Das feste Wandteil 2 ist dabei in beliebiger Weise verankert und hat eine noch näher zu beschreibende Tragvorrichtung 5 zum Tragen und Halten der Türe 4. Dabei können Wandteil 3 und Türe 4 aus Glas bestehen und dennoch praktisch rahmenfrei ausgebildet werden, so daß die Reinigung der verschiedenen Flächen selbst im Randbereich problemlos und hygienisch möglich ist.

    [0015] Die Tragvorrichtung 5, deren Funktion man in den Figuren 2 und 3 und deren deutliche Ausgestaltung man in Fig. 4 erkennt, greift einerseits an dem Wandteil 3 und andererseits über ein Scharnier 6 an der Türe 4 an. Zusätzlich ist die Tragvorrichtung 5 bzw. ihr Scharnierteil gemäß der Darstellung der Figuren 5 und 6 quer zur Schwenkachse der Türscharniere 6 mit diesen zusammen verstellbar, um eine Relativbewegung der Türe 4 gegenüber dem Wandteil 3 zum Ausgleich bauseitiger Toleranzen zu ermöglichen.

    [0016] Die Tragvorrichtung 5 für die Türe 4 weist eine im wesentlichen horizontale Stange 7 auf, an deren der Türe 4 zugewandten Bereich das Scharnier 6 angebracht ist und die in wenigstens einer an dem festen Wandteil 3 befestigten Muffe 8 oder Schelle in ihrer Längsrichtung horizontal und parallel zur Ebene des Wandteiles 3 verschieblich und feststellbar gelagert ist. Vor allem in Fig. 4 erkennt man deutlich die Haltestange 7 und zwei sie fixierende, aber auch eine Längsverstellung erlaubende Muffen 8 und 9. Dabei greift die zu der Tragvorrichtung 5 gehörende Haltestange 7 in Gebrauchsstellung in diese zwei miteinander fluchtenden Muffen 8 und 9 längsverschieblich aber auch feststellbar ein. Bei festen Befestigungspunkten am Wandteil 3 und an der Türe 4 ergeben sich somit durch diese Verstellbarkeit die gewünschten Einstellbewegungen der Türe 4 relativ zu dem Wandteil 3.

    [0017] In den Figuren 2, 3, 5 und 6 erkennt man, daß die Türe 4 den festen Wandteil 3 mit ihrem scharnierseitigen Rand 10 auf der der Haltestange 7 abgewandten Seite überlappt. Durch die erwähnte Verstellbewegung kann nun dieser Überlappungsbereich gemäß den Figuren 5 und 6 vergrößert oder verkleinert werden, falls bauseitige Toleranzen dies an der Türöffnung erforderlich machen. Die Differenz zwischen der größten und der kleinsten Überlappung ist dabei der größtmögliche Verstellweg.

    [0018] Um diese'Konstruktion und Funktion auf einfache Weise zu realisieren, weist die Haltestange 7 im Ausführungsbeispiel im türseitigen Bereich eine bogenförmige oder winkelförmige Richtungsänderung 11 auf, mit welcher sie den türseitigen Rand 12 des festen Wandteiles 3 mit mehr oder weniger Abstand umgreift. Mit dem Ende dieses Bogens oder Winkels 11 greift sie an der Türe 4 selbst an, wobei das Scharnier 6 im Bereich dieses Bogend oder Winkels 11 oder dahinter oder gemäß dem Ausführungsbeispiel davor eine Unterteilung der Stange 7 und Verbindung der Teile mittels eines vertikalen Scharnierbolzens 13 angeordnet ist, so daß sich an dieser Stelle das Scharnier 6 ergibt. Dessen Funktion erkennt man deutlich anhand der Figuren 2 und 3, wo mit durchgezogenen Linie die Türe in geschlossener Position und in gestrichelter Darstellung in aufgeschwenkter Position dargestellt ist.

    [0019] Die dem Scharnier 6 nahe Haltemuffe 8 ist durchgängig, während die zweite Muffe 9 gemäß Fig. 7 an ihrem Ende geschlossen ist. Diese stirnseitig geschlossene Muffe 6 hat dabei in ihrer Abschlußwand 14 eine Lochung 15 zum Anbringen eines in einer Gebäudewand 16 verankerbaren Befestigungselementes 17. Da diese Muffe 9 außerdem in noch zu beschreibender Weise an dem festen Wandteil 3 angreift, erhält sie eine Doppelfunktion, weil sie mit zur Verankerung dieses Wandteiles beiträgt bzw. diese bewirkt. Zusätzlich wird das Wandteil 3 in an sich bekannter Weise an der Duschtasse 18 und eventuell mit sonstigen Verankerungsmitteln fixiert. Diese Verankerung gilt für die Ausführungsform nach Fig. 2.

    [0020] Bei Fig. 3 ist vorgesehen, daß die im Endbereich der Tragstange 7 angreifende Muffe 9 einen winklig von ihr abgehenden Schenkel 19 an ihr selbst oder an dem noch zu beschreibenden Befestigungselement 20 zum Befestigen an dem festen Wandteil 3 und zum Verbinden mit einer quer zu dem festen Wandteil 3 orientierten weiteren Wandung 21 aufweist. Somit erhält auch hier diese Muffe 9 eine Doppelfunktion, indem sie einerseits die Haltestange 7 längsverschieblich und festlegbar mit dem festen Wandteil 3 verbindet und andererseits zu dessen Verankerung beiträgt.

    [0021] Vor allem in den Figuren 4 und 7 erkennt man, daß die Muffen 8 und 9 zur Aufnahme der Tragstange 7 über Abstandhalter 22 an dem festen Wandteil 3 angreifen und durch einen in ihr Inneres eingreifenden, eine Lochung des Wandteiles 3 an vorgegebener Position durchsetzenden Bolzen 23 mit diesem verbunden sind, wobei auf der einen Seite des Wandteiles 3 der Abstandhalter 22 und auf der anderen Seite eine Rosette 24, ein Schraubkopf od. dgl. vorgesehen ist. Die Muffen 8 und 9 können also auf sehr einfache Weise selbst von einem Laien montiert werden.

    [0022] Eine in der Zeichnung nicht näher dargestellte, lediglich in Fig. 4 bei der Muffe 8 und deren Abstandhalter 22 angedeutete Ausgestaltung kann darin bestehen, daß die Abstandhalter 22 der Muffen 8 und 9 gegenüber ihrer Lagerung 25 an dem festen Wandteil 3 exzentrisch und in Lösestellung ihres Befestigungselementes, nämlich des Bolzens 23 gegenüber dieser exzentrischen Lagerung verdrehbar und somit auch höhenverstellbar und in gewissem Maße seitenverstellbar angebracht sind. Dies ermöglicht eine zusätzliche Hustierbarkeit der Türe auch bei Unregelmäßigkeiten im unteren Türbereich, um ein Klemmen der Türe an ihrem unteren Rand zu verhindern. Durch diese Maßnahme kann die Türe nicht nur in seitlicher Richtung, sondern auch in einer Schwenkrichtung justiert und angepaßt werden.

    [0023] In Fig. 4 ist noch angedeutet, daß die Tragstange 7 in wenigstens einer Muffe, zweckmäßigerweise in beiden Muffen zumindest mit einer Klemmschraube, vorzugsweise einer Madenschraube 26 festlegbar und sicherbar ist.

    [0024] Der abgewinkelte Teil 11 der Tragstange 7 ist mit seiner Stirnseite auf die Türfläche aufgesetzt und mittels eines sie mit Abstand zu ihrem Rand 10 durchsetzenden Bolzen 27 (Fig. 4) lösbar befestigt. Diese Anordnung erleichtert es, die Türe in der vorgesehenen Weise die feste Glaswand 3 überlappend anzuordnen und die Ränder auch der Türe von Profilen, Beschlägen u. dgl. freizuhalten, so daß sie in geöffneter Position auch im Bereich dieses Randes 10 gut gereinigt werden kann. Die gute Zugänglichkeit dieses Randes 10 zum Reinigen bei geöffneter Türe erkennt man besonders deutlich in Fig. 3.

    [0025] Im Ausführungsbeispiel halten die Haltemuffen 8 und 9 an der Tragstange 7 gegeneinander einen derartigen Abstand ein, daß der zwischen ihnen befindliche Teil der Tragstange 7 ein Handtuchhalter ist. Auch kann dieser Bereich aufgrund der stabilen Verankerung der Tragstange 7 als Handgriff beispielsweise für einen Behinderten dienen. Ein solcher Handgriff unmittelbar an der Außenseite einer Duschkabine 1 ist auch deshalb vorteilhaft, weil beim Aussteigen aus der Dusche häufig eine Befeuchtung des umgebenden Bodens nicht zu vermeiden ist, so daß dieser dann glatt wird.

    [0026] Die Tragstange 7 ist auf der Seite des festen Wandungsteiles 3 befestigt, nach welcher Seite die Türe 4 aufschwenkbar ist, wie man es in den Figuren 2 und 3 erkennt. Dabei ist die Türe vorzugsweise nach außen aufschwenkbar, also die Tragstange 7 an der Außenseite der Duschkabine 1 vorgesehen. Die Türe selbst überlappt dann den festen Wandungsteil 3 in geschlossener Position an der Innenseite. Die Tragstange 7 kann also, wie beim Vergleich der Figuren 5 und 6 erkennbar, so weit verstellt werden, bis sie nahe dem Rand 12 des festen Wandteiles 3 verläuft. Dies ist die eine Extremstellung der Anpassung an bauseitige Toleranzen, während die andere Extremstellung in Fig. 5 dargestellt ist. In diesem Fall läuft der winklige Teil 11 mit dem größten Abstand am Rand 12 des festen Wandteiles 3 vorbei.

    [0027] Die Tragstange und die Muffe könnten in nicht näher dargestellter Weise zueinanderpassende Vorsprünge und Längsnuten als Drehsicherung insbesondere für im Querschnitt kreisrunde Tragstangen 7 und Innenöffnungen der Muffen 8 und 9 haben, welche Querschnittsform auch im Ausführungsbeispiel vorgesehen ist. Dadurch könnten die Klemmschrauben von dieser Funktion entlastet werden. Besonders zweckmäßig wäre es in diesem Falle, wenn die gegebenenfalls aus Vollmaterial oder als Rohr ausgebildete Tragstange 7 die Längsnut und die Muffen 8 und 9 die dazu passenden Vorsprünge hätten.

    [0028] Eine andere Möglichkeit der Drehsicherung besteht darin, daß die Außenkontur der Tragstange 7 und die Durchgänge der Muffen mehrkantig zueinander passend sind.

    [0029] Insgesamt ergibt sich eine Trennwand 2 für Duschen 1, die nicht nur auf einfache Weise bei einer Schwenktüre deren Anpassung an unterschiedliche Ungenauigkeiten ermöglicht, sondern ein formschönes Aussehen aufgrund der rahmenlosen Halterung der zueinandergehörenden Teile erlaubt. Gleichzeitig wird dadurch die Reinigung begünstigt und die Tragvorrichtung 5 für die Türe, die in sinnreicher Weise auch deren Verstellbarkeit zum Ausgleich von Ungenauigkeiten erlaubt, kann zusätzlich als Handgriff oder Handtuchhalter benutzt werden. Ferner gibt diese Tragvorrichtung 5 die Gelegenheit, durch entsprechende Formgebung des Querschnittes und der Krümmung, der Muffen und der Farbe einer Duschkabine 1 eine ästhetische besondere Note zu verleihen und zusätzlich vor allem bei Verwendung von klaren Glasteilen sichtbar zu machen, wo diese Teile sind, um Kollisionen der Benutzer damit zu vermeiden. Alle in der Beschreibung, den Ansprüchen, der Zusammenfassung und der Zeichnung dargestellten Merkmale und Konstruktionsdetails können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander wesentliche Bedeutung haben.


    Ansprüche

    1. Trennwand für Dusche mit mindestens einem festen Wandteil mit einer Türe, wobei der Wandteil verankert ist und eine Tragvorrichtung zum Tragen und Halten der Türe aufweist und Wandteil und/oder Türe vorzugsweise aus Glas bestehen, dadurch gekennzeichnet , daß die Tragvorrichtung (5) einerseits an dem Wandteil (3) und über ein Scharnier (6) andererseits an der Türe (4) angreift und daß die Tragvorrichtung (5) oder ihr Scharnierteil mit der Türe (4) zumindest quer zur Schwenkachse der Türscharniere (6) verstellbar ist.
     
    2. Trennwand nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragvorrichtung (5) für die Türe (4) eine im wesentlichen horizontale Stange (7) aufweist, an deren der Türe (4) zugewandten Bereich das Scharnier (6) angebracht ist und die in wenigstens einer an dem festen Wandteil (3) befestigten Muffe (8) oder Schelle in ihrer Längsrichtung vorzugsweise horizontal und insbesondere parallel zur Ebene des Wandteiles (3) verschieblich und feststellbar gelagert ist.
     
    3. Trennwand nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zu der Tragvorrichtung (5) gehörende Haltestange (7) in Gebrauchsstellung in zwei miteinander fluchtende Muffen (8, 9) längsverschieblich und feststellbar eingreift.
     
    4. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Türe (4) den festen Wandteil (3) mit ihrem scharnierseitigen Rand (10) insbesondere auf der der Haltestange (7) abgewandten Seite überlappt.
     
    5. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltestange (7) im türseitigen Bereich eine bogenförmige oder winkelförmige Richtungsänderung (11) aufweist und damit den türseitigen Rand (12) des festen Wandteiles (3) mit Abstand umgreift und mit dem Ende dieses Bogens oder Winkels (11) an der Türe (4) selbst angreift, wobei das Scharnier (6) im Bereich dieses Bogens oder Winkels (11) oder davor oder dahinter durch eine Unterteilung der Stange (7) und Verbindung der beiden Teile mittels eines insbesondere vertikalen Scharnierbolzens (13) angeordnet ist.
     
    6. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Scharnier (6) nahe Hauffe (8) durchgängig und die zweite Muffe (9) an ihrem Ende geschlossen ist.
     
    7. Trennwand nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die stirnseitig geschlossene Muffe (9) in ihrer Abschlußwand (14) eine Lochung (15) od. dgl. zum Anbrigen eines in einer Gebäudewand (16) verankerbaren Befestigungselementes (17) hat.
     
    8. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die im Endbereich der Tragstange (7) angreifende Muffe (9) einen winklig von ihr abgehenden Schenkel (19) an der Muffe selbst und/oder an dem Befestigungselement (20) zum Befestigen an dem festen Wandteil (3) und zum Verbinden mit einer quer zu dem festen Wandteil (3) orientierten weiteren Wandung (21) aufweist.
     
    9. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Muffen (8, 9) zur Aufnahme der Tragstange (7) über Abstandhalter (22), Rohrstücke od. dgl. an dem festen Wandteil (3) angreifen und vorzugsweise durch einen in ihr Inneres eingreifendes, eine Lochung des Wandteils (3) durchsetzenden Bolzen (23) od. dgl. mit diesem verbunden sind, wobei auf der einen Seite des Wandteiles (3) der Abstandhalter (22) und auf der anderen Seite eine Rosette (24), ein Schraubkopf od. dgl. vorgesehen ist.
     
    10. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstandhalter (22) der Muffen (8, 9) gegenüber ihrer Lagerung (25) an dem festen Wandteil (3) exzentrisch und in Lösestellung ihres Befestigungselementes (23) gegenüber dieser exzentrischen Lagerung verdrehbar und somit auch höhenverstellbar angebracht sind.
     
    11. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (7) in wenigstens einer Muffe (8) zumindest mit einer Klemmschraube, vorzugsweise einer Madenschraube (26), festlegbar und sicherbar ist.
     
    12. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der abgewinkelte Teil (11) der Tragstange (7) mit seiner Stirnseite auf die Türfläche aufgesetzt und mittels eines sie mit Abstand zu ihrem Rand (10) durchsetzenden Bolzen vorzugsweise lösbar befestigt ist.
     
    13. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemuffen (8, 9) an der Tragstange (7) gegeneinander einen derartigen Abstand einhalten, daß der zwischen ihnen befindliche Teil der Tragstange (7) ein Handtuchhalter ist.
     
    14. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (7). auf der Seite des festen Wandungsteiles (3) befestigt ist, nach welcher Seite die Türe (4) aufschwenkbar ist, und daß die Türe vorzugsweise nach außen aufschwenkbar ist.
     
    15. Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragstange (7) und die Muffen zueinanderpassende Vorsprünge und Längsnuten als Drehsicherung insbesondere für im Querschnitt kreisrunde Tragstangen (7) und Innenöffnungen der Muffen (8, 9) haben.
     
    16. Trennwand nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die gegebenenfalls aus Vollmaterial oder als Rohr ausgebildete Trennstange (7) eine Längsnut und die Muffen (8, 9) dazu passende Vorsprünge haben.
     
    17, Trennwand nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenkontur der Tragstange und die Durchgänge der Muffen mehrkantig sind.
     




    Zeichnung