[0001] Die Erfindung betrifft eine Prallmühle zum Zerkleinern von Gestein od.dgl., mit einem
etwa ringförmigen Gehäuse, dessen nach innen weisende Prallflächen vorzugsweise nach
Ablagerung einer Schicht zerkleinerten Materials durch dieses gebildet sind,und mit
einem auf einer vertikalen Antriebswelle unter Bildung eines Ringspaltes zum Gehäuse
angeordneten Rotor mit axialer Eintrittsöffnung, der eine Bodenplatte mit zentrischem
Prallteller, eine Deckplatte mit zentrischer Ausnehmung und zwischen Boden- und Deckplatte
Flügel aufweist, deren zur Rotorachse weisende Seiten jeweils mit einer Tasche zur
Aufnahme zerkleinerten Materials versehen sind, und von denen jeder im Anschluß an
die Tasche einen freiliegenden Verschleißteil mit einer Auswurfkante am Rotorumfang
aufweist, wobei der Verschleißteil aus einem auswechselbar am Flügel befestigten Trägerkörper
mit einer Wolframcarbid enthaltenden Hartmetallbewehrung besteht.
[0002] Prallmühlen dieser Art sind beispielsweise aus der US-PS 3,970,257 bekannt. Sie dienen
vor allem zur Zerkleinerung von größeren Gesteinsbrocken zu Splitt oder Sand, wobei
sich so weit als möglich alle mit dem zu zerkleinerndem Material direkt in Berührung
kommenden Prallflächen mit einer Schicht von zerkleinertem Material überziehen, sodaß
die entsprechenden Konstruktionsteile vor allzu rascher Abnützung geschont werden.
Das Gehäuse einer derartigen Prallmühle ist hiezu als im Querschnitt liegend U-förmiger,
nach innen offener Ring ausgebildet, in dem sich das zerkleinerte Material ablagern
kann, und die Taschen der Rotorflügel werden jeweils durch konkav angeordnete Begrenzungsteile
gebildet. Auf diese Weise verbleibt als einziger nicht vom Material überziehbarer
hochbeanspruchter Bereich der Austrittskantenbereich der Rotorflügel, an dem die auswechselbaren
Verschleißkörper mit Hartmetallbewehrung befestigt sind. Dabei sind die Verschleißkörper
U-förmig ausgebildet und nehmen eine Hartmetalleiste auf, die aus einer Wolframcarbidlegierung
in Gesteinsbohrerqualität besteht.
[0003] Die unter den Sammelbegriff der Sinterhartmetalle fallenden Wolframcarbidhartmetalle
der im Bergbau verwendeten Hartmetallsorten weisen laut Lueger, Lexikon der Technik
1961, Band 3, Seite 640, mit zunehmendem Wolframcarbidanteil zwar eine steigende Vickershärte
und einen steigenden Verschleißwiderstand auf, doch nimmt im Gegensatz dazu die Schlagfestigkeit
ab, d.h. das Hartmetall wird mit steigendem WC-Anteil spröder. Es ergibt sich daher
für Gesteinsbohrer für mittelhartes bis hartes Gestein die Hartmetallsorte B 20 mit
90-91 % WC, für hochbeanspruchte Schlagbohrwerkzeuge sogar nur ein WC-Anteil von 88-90%,
während Hartmetalle mit einem WC-Anteil von 92,5 - 94 % nur für weiche Materialien,
wie Salz, Kalk, Gips, Ton usw. einsetzbar sind.
[0004] Die in der US-PS 3,970,257 gezeigten Verschleißkörper und Hartmetalleisten sind aufgrund
ihrer Anordnung am äußersten Ende des entlang des Umfanges angeordneten Taschenbegrenzungsteiles
fortlaufend Schlagbeanspruchungen der vom Rotor abgeschleuderten Gesteinsbrocken ausgesetzt.
Die Hartmetallbewehrung in Gesteinsbohrerqualität weist zwar eine zufriedenstellende
Schlagfestigkeit auf, deren Verschleißwiderstand ist jedoch verhältnismäßig nieder,
sodaß sich etwa Standzeiten von 30 Stunden ergeben. Da die Prallmühlen vor allem zu
Erzeugung kubischer Splitte aus Hartgestein Verwendung finden, können Hartmetallegierungen
mit mehr als 91% WC-Anteil nicht mehr eingesetzt werden, die wesentlich höhere Standzeiten
erzielen ließen.
[0005] Die Erfindung hat es sich nun zur Aufgabe gestellt, eine Prallmühle der eingangs
genannten Art so auszubilden, daß der mit der Hartmetallbewehrung versehene Verschleißkörper
eine möglichst hohe Standzeit erzielt, und an zumindest allen hochbeanspruchten Bereichen
bewehrt ist, wobei die Bruchgefahr durch Schlageinwirkungen möglichst gering sein
soll.
[0006] Erfindungsgemäß wird dies nun dadurch gelöst, daß die Hartmetallbwehrung aus einer
Hartmetallegierung mit einem Wolframcarbidanteil von über 91%, Rest im wesentlichen
Kobalt, besteht, und eine Verschleißfläche bildet, deren an die Materialaufnahmetasche
anschließender Flächenabschnitt einen Winkel von zumindest 180° mit einer Berührungsebene
der Randkanten der Materialaufnahmetasche einschließt, wobei jeder folgender Flächenabschnitt
in einem erhabenen Winkel rückspringend verläuft.
[0007] Aufgrund dieser Anordnung und Ausrichtung des ersten Flächenabschnittes der Verschleißfläche
tritt im Bereich der Auswurfkante praktisch nur eine reibende und schleifende Verschleißbeanspruchung
auf, da dort kaum Schläge zu erwarten sind. Vorzugsweise wird der Winkel zwischen
dem ersten Flächenabschnitt und der Berührungsebene 195° betragen. Zumindest ein weiterer
nach außen rückspringendrr Flächenabschnitt der Verschleißfläche wird vorzugsweise
vorgesehen sein, sodaß sie konvex verläuft. Insgesamt ergibt sich daraus die Möglichkeit,
die Hartmetallegierung nicht so sehr nach dem Gesichspunkt der Schlagbeanspruchbarkeit,
sondern vielmehr nach dem Verschleißwiderstand und damit nach einer hohen Standzeit
auszuwählen. Daher kann auf Hartmetallsorten zurückgegriffen werden, deren Wolframcarbidanteil
über 91% liegt, die höheren Schlagbeanspruchungen nicht standhalten.
[0008] In einer bevorzugten Ausführung ist vorgesehen, daß der ersten Flächenabschnitt der
Verschleißfläche sich innerhalb eines Winkels von maximal 30°, vorzugsweise 15°, zu
einer durch die Rotorachse und die Auswurfkante verlaufenden Ebene erstreckt, wobei
dieser Winkel auch vom Verhältnis des Pralltellerdurchmessers zum Rotordurchmesser
abhängig ist. Es hat sich günstig erwiesen, wenn die Berührungsebene eine Tangentialebene
des Pralltellers ist.
[0009] Weiters ist die Hartmetallbewehrung bevorzugt ein L-ähnlicher Körper, durch dessen
länger en Teil der an die Materialaufnahmetasche anschließende erste Flächenabschnitt
der Verschleißfläche gebildet ist, der mit dem zweiten Flächenabschnitt die Auswurfkante
definiert. Dabei ergibt sich eine bessere Verbindung zum Trägerkörper, wenn die Anlagefläche
der Hartmetallbewehrung am Trägerkörper zwei ebene, in einem Winkel von ca. 135° zueinander
stehende Flächenabschnitte aufweist, wobei die senkrechte Projektion der Auswurfkante
auf den zweiten Flächenabschnitt diesen annähernd halbiert.
[0010] Wie Versuche ergeben haben, beträgt die Standzeit dieser bevorzugten Ausführung etwa
1000 Stunden, sie konnte also auf mehr als das 30fache der bekannten Prallmühle gesteigert
werden. Hiefür wurde eine Hartmetallbewehrung mit 94% WC, einer Vickershärte von 1450
HV und einer Korngröße des Wolframcarbids zwischen 0,002 und 0,004 im verwendet. Die
Vickershärte liegt bevorzugt zwischen 1250 und 1500 HV.
[0011] Die besonders hohe Standzeit ergab sich dabei auch deswegen, da die Abtragung des
Bewehrungsmetalles im Bereich der größten Dicke beginnen und so bis zum Ende der Standzeit
zu einer konvex geformten Abrundung führen, die im wesentlichen parallel zur konkav
verlaufenden Anlagefläche der Hartmetallbewehrung an den Trägerkörper liegt. Die Restschicht
beim Austausch des Verschleißkörpers ist daher im wesentlichen gleichmäßig minimiert
und eine nahezu optimale Ausnützung der Schichtdicke ist erreicht.
[0012] Nachstehend wird nun die Erfindung anhand der Figuren der beiliegenden Zeichnungen
näher beschrieben, ohne darauf beschränkt zu sein.
[0013] Die Fig.1 zeigt einen Vertikalschnitt durch eine erfindungsgemäße Prallmühle, die
Fig.2 einen Horizontalschnitt durch einen Rotor in einer ersten Ausführung, die Fig.3
vergrößert im Detail ein mit dem Verschleißkörper bestücktes Ende eines Rotorflügels,
und Fig.4 einen Horizontalschnitt durch ein zweites Ausführungsbeispiel eines Rotors.
[0014] Die erfindungsgemäße Prallmühle weist auf einem den Antrieb sowie die Austrittsöffnung
für das zerkleinerte Material aufweisenden Unterbau ein ringförmiges Gehäuse 1 auf,
das im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet ist, wobei die offene Seite zur Mitte
weist. Darin werden durch das sich bei der Inbetriebnahme ansetzende Material Prallflächen
gebildet. Im Gehäuse 1 ist ein vom Motor 3 getriebener Rotor 2 um eine vertikale Achse
8 drehbar angeordnet, wobei zwischen dem Rotor 2 und dem Gehäuse 1 ein Ringspalt 6
verbleibt, durch den das zerkleinerte Material nach unten zur Austrittsöffnung fällt.
Der Rotor 2 weist eine Bodenplatte 9, eine Deckplatte 10 und zwischen diesen angeordnete
Flügel 11 auf, wobei die Deckplatte 10 mit einer zentralen Öffnung versehen ist, durch
die das zu zerkleinernde Material, das über die Füllöffnung 4 aufgegeben wird, in
das Innere des Rotors 2 gelangt. Unterhalb der Öffnung in der Deckplatte 10 befindet
sich ein Prallteller 7, der das zu zerkleinernde Material verteilt, das im Rotor 2
mit Hilfe der Flügel 11 beschleunigt und schließlich durch Austrittsöffnungen 16 auf
die Prallflächen des Gehäuses 1 ausgeschleudert und dabei zerbrochen wird. Vorzugsweise
wird eine Rotorumfangsgeschwindigkeit von 60-72 m|s gewählt. Da der Rotor 2 naturgemäß
eine starke Luftbewegung verursacht, wird eine Staubentwicklung dadurch vermieden,
daß die aus dem Rotor 2 austretende Luft über Leitbleche 41 in einen Umlenkkanal 42
eintritt, aus dem sie zur Öffnung in der Deckplatte 10 zurückgeführt wird (Pfeil D).
Dadurch entsteht ein interner Luftkreislauf, sodaß keine äußere Staubentwicklung auftritt.
[0015] Wie aus Fig.2 ersichtlich, ist der Rotor 2 mit drei Flügeln 11 versehen, die unter
Freilassung eines Mittelbereiches in der Größe des Pralltellers 7, sich im wesentlichen
in Umfangsrichtung erstrecken. Jeder Flügel 11 besteht aus einem dreiseitigen Teil
mit dem Umfang entsprechend gewölbter Außenseite und Innenseiten, wobei je eine Innenseite
zweier Flügel 11 einen Auswurfkanal begrenzt, der sich zur Austrittsöffnung 16 hin
verengt. Eine der beiden Innenseiten verläuft dabei konkav, sodaß sich dadurch eine
Materialaufnahmetasche 17 ausbildet, in der sich zu Beginn des Zerkleinerungsvorganges
Material ansammelt, dessen Oberfläche eine Prallfläche bildet, wodurch der Flügel
11 vor Beschädigung geschützt ist. Eine Berührungsebene B der beiden Endseiten der
Materialaufnahmetasche 17, in der bedingt durch die Rotordrehung eine sich konkav
krümmende Materialoberfläche ausbildet, verläuft vorzugsweise im wesentlichen tangential
zum Prallteller 7 und schließt mit einer Axialebene A durch die Auswurfkante 24 (Fig.3)
einen Winkel von vorzugsweise 30° ein. Am Auswurfende 15 des Flügels 11, an dem der
Oberflächenschutz durch Materialansammlung nicht mehr möglich ist, ist ein auswechselbarer
Verschleißkörper angeordnet, der aus einem am Flügel 11 befestigten Trägerkörper 12
und einer verschleißarmen Hartmetallbewehrung 13, vor allem der Sorte B 10 T mit einem
Wolframcarbidanteil von 94%, einer Vickershärte von 1450 HV und einer Wolframcarbidkorngröße
zwischen 0,002 und 0,004 mm besteht.
[0016] In Fig.3 ist das mit dem Verschleißkörper bestückte Ende 15 eines Flügels 11 im Detail
dargestellt. Der Trägerkörper 12, der mittels Schrauben 14 am Flügelende 15 befestigt
ist, weist beispielsweise die gezeigte, im wesentlichen L-förmige Grundform auf, die
sich aus einem langen Schenkel 18, an dem die Schraube 14 angreift, und einem kürzeren
Schenkel 19 zusammensetzt, der das Flügelende 15 umgreift. Die Hartmetallbewehrung
13 ist im Querschnitt ebenfalls L-ähnlich ausgebildet, und weist einen längeren Teil
20 und einen kürzeren Teil 21 auf, wobei deren L-Form hinsichtlich der L-Form des
Trägerkörpers 12 um einen Winkel B von vorzugsweise 40° verdreht ist, sodaß sie das
Ende 15 des Flügels 11 dachartig abdeckt. Außenseitig sind am längeren, an die Materialaufnahmetasche
17 anschließenden Teil 20 der Hartmetallbewehrung 13 der Flächenabschnitt 22 und am
kürzeren Teil 21 der Flächenabschnitt 23 der Verschleißfläche vorgesehen, während
die innenseitige Anlagefläche sich aus den Flächenelementen 25 und 28 zusammensetzt.
Die Flächenabschnitte 22, 23 schneiden einander rechtwinkelig in der Auswurfkante
24. Der längere Teil 20 der Hartmetallbewehrung 13 ist gleichmäßig dick, da die Flächenabschnitte
22 und 25 parallel verlaufen. Hingegen verjüngt sich der kürzere Teil 21 der Hartmetallbewehrung,
da die beiden Flächenabschnitte 23 und 28 zum freien Ende hin konvergieren. Die Anlagefläche
der Hartmetallbewehrung 13 verläuft, da die beiden Flächenabschnitte 25 und 28 einen
Winkel von etwa 135° einschließen, konkav, und die Anlagefläche des Trägerkörpers
12 ist korrespondierend konvex ausgebildet. Da dieser wie erwähnt, L-förmig ist, ist
der Übergangsbereich der beiden Schenkel 18, 19 des Trägerkörpers 12 abgeschrägt,
wobei die Schrägungsfläche im wesentlichen parallel zum ersten Flächenabschnitt 22
der Verschleißfläche liegt. Bei einem neuen Verschleißkörper liegt der erste Flächenabschnitt
22 der Verschleißfläche der Hartmetallbewehrung in einem Winkel γvon mindestens 180°
(Fig.4), vorzugsweise jedoch in einem Winkel von 195° zur Berührungsebene B. Der Verschleiß
beginnt damit im Bereich der Auswurfkante 24, also an jener Stelle, an der die Hartmetallbewehrung
13 die größte verschleißbare Dicke aufweist, sodaß sich mit zunehmendem Verschleiß
über die Länge schließlich eine etwa gleichmäßige Dicke der Hartmetallbewehrung 13
einstellt, und die Auswurffläche schließlich der strichpunktiert gezeichneten Linie
27 folgt. Da Schlageinwirkungen auf die derart ausgebildete Verschleißfläche praktisch
nicht erfolgen, ist die Hartmetallbewehrung 13 kaum bruchgefährdet, wobei durch die
konvex verlaufende Auflagefläche des Trägerkörpers 12 auch eine ausgezeichnete Unterfütterung
gegeben ist. In der in Fig.2 und 3 gezeigten Ausführung erstreckt sich der erste Flächenabschnitt
22 in einem Winkel α von ca 15° zur Axialebene A, während der Winkel α in der Ausführung
nach Fig.4 etwa 30° beträgt.
[0017] Die Hartmetallbewehrung 13 kann dabei in der Höhe noch in mehrere Abschnitte unterteilt
sein, die vorzugsweise mit geringem Abstand zueinander am Trägerkörper 12 angeordnet
sind.
1. Prallmühle zum Zerkleinern von Gestein od.dgl., mit einem etwa ringförmigen Gehäuse,
dessen nach innen weisende Prallflächen vorzugsweise nach Ablagerung einer Schicht
zerkleinerten Materials durch dieses gebildet sind, und mit einem auf einer vertikalen
Antriebswelle unter Bildung eines Ringspaltes zum Gehäuse angeordneten Rotor mit axialer
Eintrittsöffnung, der eine Bodenplatte mit zentrischem Prallteller, eine Deckplatte
mit zentrischer Ausnehmung und zwischen Boden- und Deckplatte Flügel aufweist, deren
zur Rotorachse weisende Seiten jeweils mit einer Tasche zur Aufnahme zerkleinerten
Materials versehen sind, und von denen jeder im Anschluß an die Tasche einen freiwilligen
Verschleißteil mit einer Auswurfkante am Rotorumfang aufweist, wobei der Verschleißteil
aus einem auswechselbar am Flügel befestigten Trägerkörper mit einer Wolframcarbid
enthaltenden Hartmetallbewehrung besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallbewehrung
(13) aus einer Hartmetallegierung mit einem Wolframcarbidanteil von über 91 %, Rest
im wesentlichen Kobalt besteht, und eine Verschleißfläche bildtet, deren an die Materialaufnahmetasche
(17) anschließender Flächenabschnitt (22) einen Winkel (α) von zumindest 180° mit
einer Berührungsebene (B) der Randkanten der Materialaufnahmetasche (17) einschließt,
wobei jeder folgende Flächenabschnitt (23) in einem erhabenen Winkel rückspringend
verläuft.
2. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel (0) zwischen
dem ersten Flächenabschnitt (22) und der Berührungsebene (B) 195° beträgt.
3. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Flächenabschnitt
(22) der Verschleißfläche sich innerhalb eines Winkels (α) von maximal 30°, vorzugsweise
15°, zu einer durch die Rotorachse (8) und die Auswurfkante (24) verlaufenden Ebene
(A) erstreckt.
4. Prallmühle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührungsebene
(B) eine Tangentialebene des Pralltellers (7) ist.
5. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallbewehrung (13) ein L-ähnlicher Körper ist, durch dessen längeren Teil (20) der an die Materialaufnahmetasche
(17) anschließende erste Flächenabschnitt (22) der Verschleißfläche gebildet ist,
der mit dem zweiten Flächenabschnitt (23) die Auswurfkante (24) definiert.
6. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagefläche
der Hartmetallbewehrung (13) am Trägerkörper (12) zwei ebene, in einem Winkel von
ca. 135° zueinander stehende Flächenabschnitte (25, 28) aufweist, wobei die senkrechte
Projektion der Auswurfkante (24) auf den zweiten Flächenabschnitt (28) diesen annähernd
halbiert.
7. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallegierung
einen Wolframcarbidanteil von 94 % und einen Kobaldanteil von 6 % aufweist.
8. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallegierung
eine Vickershärte zwischen 1250 und 1500 HV, vorzugsweise von 1450 HV aufweist.
9. Prallmühle nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallegierung
eine Korngröße des Wolframcarbids zwischen 0,002 bis 0,004 mm aufweist.
10. Prallmühle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartmetallbewehrung
(13) in mehrere in der Höhe des Rotors (2) aneinander gereihte Abschnitte unterteilt
ist.