[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Erfassen einzelner flachliegender, vorzugsweise
aus Kunststoff hergestellter Gewebeteile oder Gewebesäcke, insbesondere zum An- oder
Abheben mindestens eines Abschnittes der Gewebeteile oder Gewebesäcke von einem Stapel
mit wenigstens einem an einer Hub- und/oder Schwenkeinrichtung gehaltenen, das jeweilige
Gewebeteil oder den Sack erfassenden Greiferelement.
[0002] Während man zum Erfassen einzelner flachliegender Folienabschnitte oder Foliensäcke
aus Kunststoff bzw. auch zur Vereinzelung dieser Abschnitte oder Säcke in der Regel
Sauggreifer verwenden kann, ist dies bei den eingangs genannten Gewebeteilen oder
Gewebesäcken wegen deren Luftdurchlässigkeit praktisch nicht möglich. Aus diesem Grunde
hat man Vorrichtungen der einleitend genannten Art entwickelt, die hakenartige Greiferelemente
in Form einzelner Krallen aufweisen, die nur an wenigen Punkten in das zu erfassende
Gewebeteil eingreifen. Sowohl beim Anheben nur eines Abschnittes als auch beim Erfassen
und Abheben eines Gewebeteiles oder Gewebesackes werden durch die in das Gewebe eingreifenden
Krallen Zugkräfte auf das Gewebe ausgeübt. Beim Anheben nur eines Abschnittes des
Gewebeteiles oder Gewebesackes muß dieser bis zum Eingriff der Krallen der Greiferelemente
gegen Verschiebungen gehalten werden, ehe nach erfolgtem Eingriff der Krallen die
Freigabe erfolgen kann. Beim Abheben des gesamten Gewebeteiles oder -sackes von einem
Stapel und Überführung an einen anderen Ort unter Verwendung von Greiferelementen
in Form einzelner Krallen, muß das Gewebeteil bzw. der Sack auch während des Förderweges
straff gehalten werden. In beiden Fällen besteht die große Gefahr örtlicher Beschädigungen
durch den Eingriff der Krallen in die Gewebeteile und die von diesen auf das Gewebe
ausgeübten Zugkräfte.
[0003] Außerdem müssen die Krallen verhältnismäßig tief in das Gewebe eindringen, um es
sicher erfassen zu können. Hierdurch besteht die Gefahr, daß die Krallenspitzen beim
Abheben eines Gewebeteiles oder Gewebesackes von einem Stapel durch das oberste Gewebeteil
des Stapels oder Sackes hindurchgreifen und auch das darunterliegende Gewebeteil miterfassen.
Hierdurch ergeben sich beim Vereinzeln flachliegender Gewebeteile von einem Stapel
Probleme und Störungen in den der Vereinzelung nachgeschalteten weiteren Vorrichtungen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der einleitend genannten
Art so weiterzubilden, daß die geschilderten Nachteile vermieden und ein kraftschlüssiges
Erfassen der Gewebeteile bei schonender Behandlung erreicht sowie beim An- bzw. Abheben
einzelner Gewebeteile von einem Stapel eine sichere Vereinzelung gewährleistet wird.
[0005] Zur Lösung vorstehender Aufgabe kennzeichnet sich die genannte Vorrichtung erfindungsgemäß
dadurch, daß als Greiferelement wenigstens eine mit einer Vielzahl von Borsten ausgerüstete
Bürste vorgesehen ist, die in Richtung quer zur Gewebeebene gegen das jeweils zu erfassende
Gewebeteil andrückbar und mit ihren in das Gewebeteil eingreifenden Borsten in Richtung
quer zur Längserstreckung der Borsten hin- und herbewegbar an der Hub- und/oder Schwenkeinrichtung
gehalten ist.
[0006] Durch die mit einer Vielzahl von Borsten ausgerüsteten Bürste erfolgt selbst bei
einem relativ starken Andruck der Bürsten gegen die Gewebeteile in Richtung quer zur
Gewebeebene bei entsprechend dichter Anordnung der Borsten im Vergleich zur Dichte
des Gewebes kein Durchgriff der einzelnen Borsten durch das Gewebe, sondern lediglich
ein Eingriff in dessen Oberflächenstruktur.
[0007] Unter Verwendung von nur einer Bürste, welche an einer Hub- und Schwenkeinrichtung
gehalten ist, können einzelne flachliegende Gewebeteile oder Gewebesäcke von einer
Unterlage oder auch von einem Stapel zum Zwecke der Vereinzelung, beispielsweise in
ihrem Randbereich, angehoben und einer anderen Greifereinrichtung übergeben werden,
wobei es lediglich erforderlich ist, während des Ergreifens des Gewebeteiles oder
-sackes durch die Bürste das Gewebeteil oder den Sack auf seiner Unterlage bzw. dem
Stapel im Bereich außerhalb des Angriffes der Bürste anzudrücken. Dabei wird zum Anheben
des Gewebeabschnittes die Bürste zunächst in Richtung quer zur Gewebeebene auf das
zu erfassende Gewebeteil gedrückt und dann so verschwenkt, daß das Gewebe zwischen
der Bürste und der das Gewebe auf die Unterlage bzw. den Stapel andrückenden Einrichtung
gespannt wird. Durch den Andruck der einzelnen Borsten an die Gewebefäden infolge
der Verschwenkbewegung der Bürste erfolgt bei Verwendung hinreichend biegesteifer
Borsten zwischen diesen und den Gewebefäden eine ausreichende Haftreibung, die über
die Fläche der Bürste summiert ein sicheres Erfassen der einzelnen Gewebeteile gewährleistet,
so daß das Gewebeteil unter Aufrechterhaltung der Spannung mittels der Hubeinrichtung
angehoben und einem Greiferelement übergeben werden kann.
[0008] Wenn eine Vereinzelung bzw. ein Anheben des gesamten Gewebeteiles mittels der erfindungsgemäß
ausgebildeten Vorrichtung erfolgen soll, so sieht die Erfindung wenigstens zwei getrennte
Bürsten vor, die beide in Richtung quer zur Gewebeebene gegen das jeweils zu erfassende
Gewebeteil andrückbar und mit ihren in das Gewebeteil eingreifenden Borsten gegeneinander
in Richtung quer zur Längserstreckung der Borsten hin- und herbe
- wegbar an der Hub- und/oder Schwenkeinrichtung gehalten sind.
[0009] Zum Erfassen und Abheben des jeweiligen Gewebeteiles werden die Bürsten bei dieser
Anordnung nach erfolgtem Andruck an das Gewebe in Richtung quer zur Gewebeebene so
weit voneinander weg bewegt, daß der zwischen den Bürsten befindliche Bereich des
Gewebes gespannt wird. In dieser Position der Bürsten kann das Gewebeteil bzw. der
Gewebesack von der Unterlage bzw. dem Stapel abgehoben und an einen anderen Ort transportiert
werden.
[0010] Zur Freigabe des Gewebeteiles oder Gewebeabschnittes von den Bürsten ist es lediglich
erforderlich, die Bürsten einander anzunähern, so daß die zwischen den Borsten und
den Gewebefäden durch die Spannkraft erzeugte Haftwirkung aufgehoben wird.
[0011] Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Borsten als Stahlborsten ausgebildet sind,
die im Vergleich zu den einzelnen Gewebefäden oder bei Kunststoffgewebe auch vorgesehenen
Gewebebändchen eine relativ große Biegesteifigkeit und Elastizität aufweisen und auf
diese Weise das Erfassen der jeweiligen Gewebeteile begünstigen.
[0012] Zur Verbesserung des Eingriffes der Borsten in die Gewebeoberfläche ist bei einer
bevorzugten Ausführungsform der Vorrichtung vorgesehen, daß die Borsten der einzelnen
Bürsten wenigstens im Bereich ihrer freien Enden in Eingriffsrichtung geneigt verlaufen.
Hierdurch erfolgt beim Erfassen der Gewebeteile bzw. Gewebesäcke ein zusätzliches
Verhaken oder Untergreifen der einzelnen Gewebefäden oder -bändchen durch die Borsten,
wenn die Bürste bzw. die Bürsten das Gewebeteil bzw. den Gewebesack erfassen.
[0013] Zweckmäßig ist es, wenn die oder jede Bürste mit dem freien Ende eines Schwenkhebels
verbunden ist, an dem ein Schwenkantrieb angreift. Der Schwenkhebel kann dabei selbst
als Hubeinrichtung ausgebildet oder aber mit einer Hubeinrichtung verbunden sein,
um mittels der an seinem freien Ende gehaltenen Bürste das Gewebeteil erfassen und
auch anheben zu können.
[0014] Zum Erfassen des gesamten Gewebeteiles oder des Gewebesackes und Abheben von seiner
Unterlage bzw. von einem Stapel ist es besonders zweckmäßig, wenn jeweils zwei im
Abstand voneinander gehaltene Bürsten an den freien Enden von aufeinanderzu und voneinanderweg
schwenkbaren beabstandeten Hebeln gehalten sind. Bei dieser Ausführung können die
Schwenkhebel zweckmäßig als doppelarmige Hebel ausgebildet und an einer höhenbeweglichen
Traverse drehbar gelagert sowie mit ihren den Bürsten abgekehrten Enden über einen
teleskopartig wirkenden Antrieb miteinander verbunden sein. Hierdurch ergibt sich
eine besonders einfache konstruktive Ausgestaltung der Vorrichtung zum Erfassen und
Anheben der Gewebeteile oder Gewebesäcke, wobei durch eine verfahrbare Anordnung der
Traverse eine Einzelablage der Gewebeteile oder Gewebesäcke an einem anderen Ort ermöglicht
wird. Der Schwenkantrieb für die Schwenkhebel kann relativ einfach in mechanischer
Ausführung wie beispielsweise als Spindelantrieb ausgebildet sein. Bevorzugt wird
jedoch als Schwenkantrieb eine Kolbenzylinderanordnung.
[0015] Der vorgenannte Antrieb für die Schwenkhebel ermöglicht einen solchen Eingriff der
Bürsten in das zu erfassende Gewebeteil, daß zur Freigabe des Gewebeteiles, beispiels
weise nach der Überführung an einen anderen Ort, die Bürsten bis über ihre Ausgangsstellung
hinaus zusammengefahren werden können und hierdurch eine automatische Freigabe des
Gewebeteiles ermöglichen. Dabei kann ggf. die Rückführung der Bürsten in die Freigabestellung
gegen die Wirkung des sie spreizenden Schwenkantriebes auch durch eine Feder erfolgen.
[0016] Zum Erfassen nur eines Abschnittes größerer Gewebeteile oder -säcke oder aber auch
zum vollständigen Abheben kleinerer Gewebeteile von ihrer Unterlage können bei einer
Ausführungsvariante der Erfindung drei jeweils unmittelbar nebeneinander angeordnete
Bürsten vorgesehen sein, von denen eine relativ zu den beiden anderen hin- und herbewegbar
gehalten ist. Für das Erfassen der Gewebeabschnitte bzw. Gewebeteile mit dieser Vorrichtung
ist eine Verschwenkung der Bürsten in Richtung der Gewebeebene nicht erforderlich,
da die Bürsten durch ihre Relativbewegung bereits das Gewebe in der oben beschriebenen
Weise erfassen.
[0017] Bei allen beschriebenen Vorrichtungen sind die Bürsten zweckmäßigerweise als ebene
Bürsten ausgebildet, d.h. ihre freien Enden der Borsten enden in einer gemeinsamen
Ebene.
[0018] Statt der letztbeschriebenen Ausbildung mit drei nebeneinander angeordneten Bürsten
können gemäß einer anderen Ausführungsform auch wenigstens zwei Bürsten in Form konzentrisch
angeordneter Ringe vorgesehen und gegeneinander um ihre Mittelachse verschwenkbar
gehalten sein. Auch diese Vorrichtung eignet sich besonders für das Erfassen kleinerer
Gewebeteile oder aber zum Anheben eines Gewebeabschnittes größerer Gewebeteile, beispielsweise
zum Zwecke der Vereinzelung.
[0019] Statt der ebenen Bürsten können gemäß einer weiteren Ausführungsvariante der Vorrichtung
auch wenigstens zwei Bürsten als um parallel zu der Ebene des Gewebeteiles verlaufende
Achsen drehbare Rundbürsten ausgebildet sein. Dabei kann ebenso wie bei den Bürsten
in Form konzentrisch angeordneter Ringe mit einem einzigen Antrieb die gegensinnige
Bewegung der Bürsten erzeugt werden, wobei zur Straffung des zwischen den Bürsten
befindlichen Gewebeteiles nur relativ geringe Drehbewegungen der Bürsten erforderlich
sind.
[0020] Wenn die beschriebene Vorrichtung zum Erfassen von Gewebeteilen oder -säcken größerer
Abmessungen verwendet werden sollen empfiehlt es sich, die Bürsten einzeln oder in
der beschriebenen Mehrfachanordnung jeweils im Bereich der Ecken des Gewebeteiles
oder -sackes zum Eingriff vorzusehen.
[0021] Die beschriebene Vorrichtung ist nicht nur für das Erfassen und Abheben von Gewebeteilen
bzw. -säcken geeignet, sondern sie kann gemäß einer besonderen Ausführung auch zum
Öffnen von Sackmündungen verwendet werden, indem wenigstens zwei gegeneinander hin-
und herbewegbare Bürsten den im flachliegenden Zustand des Sackes aufeinanderliegenden
Gewebewandungen zugeordnet und gegenüberliegend in Richtung senkrecht zur Ebene der
Gewebewandungen gegeneinander bewegbar angeordnet sind. Dabei ist es nicht erforderlich,
daß die beiden gegenüberliegenden Bürstenpaare eine Bewegung senkrecht zur Ebene der
Gewebewandungen ausführen, sondern es genügt, wenn nur ein Bürstenpaar diese Bewegung
vollzieht und das andere Bürstenpaar in seiner Position gehalten wird.
[0022] Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele der Erfindung in schematischer Darstellung
wieder.
[0023] Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zum Anheben eines Randbereiches eines
jeweilig oberen Gewebeteiles oder -sackes von einem Stapel zum Zwecke der Vereinzelung
in ihrer Ausgangsstellung,
Fig. 2 die Vorrichtung nach Fig. 1 in einer anderen Position,
Fig. 3 die Vorrichtung nach den Fig. 1 und 2 unmittelbar vor Erreichen ihrer Ausgangsposition
gemäß Fig.l,
Fig. 4 eine Vorrichtung zum Erfassen und Überführen von Gewebeteilen oder -säcken
von einem Stapel auf einen Ablagetisch in einer Frontansicht,
Fig. 5 die Vorrichtung nach Fig. 4 mit Blick in Richtung des Pfeiles A,
Fig. 6 in vergrößerter Darstellung eine Einzelheit der Fig. 4, nämlich die Seitenansicht
der eigentlichen Greiferanordnung in ihrer Ausgangsstellung,
Fig. 7 die Anordnung nach Fig. 3 in der Greifstellung,
Fig. 8 die Anordnung nach den Fig. 3 und 4 in der Freigabestellung,
Fig. 9 die Seitenansicht einer Variante einer Greifervorrichtung mit drei nebeneinander
angeordneten Bürsten,
Fig.10 die Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 9,
Fig.11 einen Schnitt entlang der Schnittlinie XI-XI in Fig. 12 durch eine andere Bürstenanordnung,
Fig.12 einen Blick gegen die Unterseite der Anordnung nach Fig. 11,
Fig.13 die Seitenansicht gegen eine weitere Variante einer Bürstenanordnung.
Fig.14 rein schematisch die Verwendung einer Anordnung nach den Fig. 4 bis 8 zur Öffnung
einer Sackmündung.
[0024] In der Darstellung der Fig. 1 bis 3 ist an einem ortsfest gehaltenen Auslegerarm
1 an dessen einem Ende eine hydraulisch betätigbare Andruckeinrichtung 2 vorgesehen
mit einem heb- und senkbaren Andruckstempel 2a.
[0025] An dem anderen freien Ende des Auslegerarmes ist eine Kolbenzylinderanordnung 3 angelenkt,
welche über eine weitere Kolbenzylinderanordnung 4 um ihre Anlenkstelle an dem Auslegerarm
1 verschwenkt werden kann.
[0026] An dem unteren Ende der Kolbenzylinderanordnung 3 ist ein Greiferelement in Form
einer Bürste 5 vorgesehen, deren Borsten 6 in dem dargestellten Beispiel in Richtung
von der Andrückeinrichtung 2 weg geneigt verlaufen.
[0027] Die Kolbenzylinderanordnungen 3 und 4 bilden gemeinsam eine Hub- und Schwenkeinrichtung
für die Bürste 5, um diese in die verschiedenen in den Fig. 2 und 3 wiedergegebenen
Stellungen überführen zu können.
[0028] Der Auslegerarm 1 mit den daran gehaltenen Elementen ist oberhalb eines auf einer
Unterlage 7 befindlichen Stapels 8 von Gewebeteilen oder Gewebesäcken angeordnet.
Seitlich neben dem Stapel 8 ist eine Greifereinrichtung 9 erkennbar, deren mit Klemmbacken
ausgerüsteten Greiferarme in die Greif- und Freigabestellung überführbar sind und
die außerdem in Richtung des Doppelpfeiles 10 mittels einer in der Zeichnung nicht
wiedergegebenen Antriebseinrichtung verfahrbar gehalten ist.
[0029] Die Arbeitsweise der beschriebenen Vorrichtung ergibt sich aus den Fig. 1 bis 3.
[0030] Ausgehend von der Ausgangsstellung der Fig. 1 wird zum Abheben des im Stapel obersten
Gewebeteiles oder Gewebesackes 8a der Andruckstempel 2a der Andruckeinrichtung 2 abgesenkt
und auf den Stapel 8 gedrückt sowie durch Betätigung der Kolbenzylinderanordnung 3
die Bürste 5 mit ihren Borsten 6 ebenfalls auf den Stapel 8 abgesenkt und gegen den
Stapel gedrückt. In dieser Position wird die Kolbenzylinderanordnung 3 durch die weiter
vorgesehene Kolbenzylinderanordnung 4 in Richtung zu dem Greifer 9 hin so weit verschwenkt,
daß durch den Eingriff der Borsten 6 in das oberste Gewebeteil bzw. den obersten Gewebesack
8a dieser zwischen dem Andruckstempel 2a und der An- bzw. Eingriffsstelle der Borsten
6 gespannt wird. Auf diese Weise entsteht zwischen den Borsten und den von diesen
erfaßten Gewebefäden bzw. Gewebebändchen ein Reib- bzw. Formschluß, so daß beim Anheben
der Bürste 5 der von den Borsten 6 erfaßte Gewebeteil mit angehoben wird.
[0031] In der Fig. 2 ist in ausgezogenen Linien die Stellung der Bürste 5 im Eingriff mit
dem noch auf dem Stapel liegenden obersten Gewebeteil oder Gewebesack 8a dargestellt
und gestrichelt die angehobene Stellung der Bürste 5 und der von dieser Bürste dabei
mitgenommene oberste Gewebeteil oder Gewebesack 8a wiedergegeben. In dieser gestrichelten
Stellung der Bürste 5 kann die Greifereinrichtung 9 betätigt werden, um den über die
Bürste 5 herausragenden und der Greifereinrichtung 9 zugekehrten Rand des Gewebeteiles
oder Gewebesackes 8a zu erfassen. Nachdem die Greifereinrichtung 9 diesen Rand des
Gewebeteiles oder Gewebesackes 8a erfaßt hat, wird die Kolbenzylinderanordnung 3 mit
der daran gehaltenen Bürste 5 in Richtung zu der Andrückeinrichtung 2 zurückgeschwenkt,
so daß die Borsten 6 der Bürste 5 in einer Außereingriffstellung mit dem Gewebeteil
bzw. Gewebesack 8a überführt werden. Der dabei mit seinem einen Rand von der Greifereinrichtung
9 erfaßte Gewebeteil bzw. Gewebesack 8a kann nunmehr von dem Stapel 8 als vereinzeltes
Gewebeteil oder Gewebesack abgezogen und abtransportiert werden. Nach Rückführung
der Kolbenzylinderanordnung 3 in die in Fig. 1 wiedergegebene Position mit Hilfe der
Kolbenzylinderanordnung 4 kann der beschriebene Vorgang wiederholt werden, um eine
weitere Vereinzelung der den Stapel bildenden Gewebeteile oder Gewebesäcke vorzunehmen.
[0032] In dem dargestellten Beispiel der Fig. 4 und 5 ist an einem Träger 11 eine in dessen
Längsrichtung verfahrbare Hubeinrichtung 12 gehalten, die an ihrem freien, dem Träger
11 abgekehrten Ende gemäß Fig. 5 mit einem Tragbalken 13 verbunden ist, der seinerseits
an den Enden jeweils mit einer insgesamt mit 14 bezeichneten gleichartigen Greifvorrichtung
ausgerüstet ist.
[0033] In dem Beispiel ist die Hubeinrichtung 12 als Kolbenzylinderanordnung ausgeführt,
deren Kolbenstange mit dem Querträger 13 verbunden ist. In der Fig. 4 ist die in Richtung
des Doppelpfeiles 17 an dem Tragbalken 11 befestigte Hubeinrichtung 12 mit den zugeordneten
Greifvorrichtungen 14 in ausgezogenen Linien oberhalb eines Stapels 8 wiedergegeben
und in gestrichelten Linien in einer Position oberhalb eines Ablegetisches 16 dargestellt.
Die Greifvorrichtungen 14 sind in dem wiedergegebenen Beispiel jeweils mit zwei gegeneinander
hin-und herbewegbaren Bürsten 18 und 19 ausgerüstet, deren Ausbildung und Betätigung
im einzelnen noch in Verbindung mit den Fig. 6 bis 8 beschrieben wird.
[0034] Im linken Teil der Fig. 4 ist erkennbar, daß die Bürsten 18 und 19 das oberste Gewebeteil
8a oder den obersten Gewebesack von dem Stapel 8 ergriffen und abgehoben haben, um
ihn in die im linken Teil der Fig. 1 wiedergegebene Stellung oberhalb des Ablegetisches
16 zu überführen.
[0035] Die Ausbildung der Greifvorrichtungen ergibt sich aus den Fig. 6 bis 8. In diesen
Figuren sind die Greifvorrichtungen ohne eine äußere Umkleidung wiedergegeben, um
die Funktionsfähigkeit besser zu erläutern.
[0036] Man erkennt, daß die Bürsten 18 und 19 an den unteren freien Enden der Hebel 20 befestigt
sind, die als doppelarmige Hebel ausgebildet und über Schwenkachsen 22 bzw. 23 an
einer Traverse 21 gehalten sowie an ihren den Bürsten 18 und 19 abgekehrten Enden
über einen teleskopartig wirkenden Antrieb 24 miteinander verbunden sind. Der teleskopartig
wirkende Antrieb 24 greift über Anlenkstellen an den oberen Enden der doppelarmigen
Hebel 20 an und ist in dem dargestellten Beispiel als beidseitig beaufschlagbare Kolbenzylinderanordnung
ausgebildet. Bei Betätigung der Kolbenzylinderanordnung werden die Bürsten 18 und
19 aufeinander zu oder voneinander weg bewegt, um die in den Fig. 7 und 8 wiedergegebenen
Stellungen zu erreichen.
[0037] Wenr die Schwenkachsen 22 und 23 für die doppelarmigen Hebt 20 nicht in ortsfest
gehaltenen Tragteilen, beispielsweise einer Umkleidung der Greifanordnungen 14 gelagert
sind, muß zur Erzielung der Bewegungssymmetrie der beiden Bürsten 18 und 19 bei Betätigung
des Antriebes 24 ein zusätzlicher Dia
gonallenker 25 vorgesehen sein, welcher an den doppelarmigen Hebeln 20 angelenkt ist.
[0038] Die in den Fig. 4 bis 8 wiedergegebenen Bürsten 18 und 19 sind als ebene Bürsten
ausgebildet, d.h. ihre Borsten 26 enden in einer gemeinsamen Ebene. Die Borsten 26
sind dabei als Stahlborsten ausgebildet. Die Figuren lassen erkennen,daß die Borsten
der Bürste 18 mit ihren - freien Enden in der einen Richtung und die Borsten 26 der
Bürste 19 mit ihren freien Enden in der entgegengesetzten Richtung geneigt verlaufen.
Der geneigte Verlauf der freien Enden der Bürsten entspricht dabei der Eingriffsrichtung
der Bürsten in das zu erfassende flachliegende Gewebeteil bzw. den Gewebesack 8a.
[0039] Um einen Verschleiß der Bürsten zu verhindern, können die Borsten an ihren freien
Enden gehärtete und geschliffene Spitzen aufweisen. Die Bürsten sind bei allen beschriebenen
Vorrichtungen austauschbar an den ihnen zugeordneten Hebeln gehalten, damit sie ausgewechselt
und bei Verschleiß ersetzt werden können. Auf diese Weise besteht die Möglichkeit,
Bürsten mit Borsten unterschiedlichen Abstandes und unterschiedlicher Steifigkeit
zu verwenden, je nach Struktur des durch die Bürsten zu erfassenden Gewebeteiles bzw.
Gewebesackes. Zum Erfassen von Kunststoff-Gewebesäcken haben sich Bürsten bewährt,
deren Borsten so eng angeordnet sind, daß mindestens auf 4 mm
2 eine Borste vorgesehen ist und die Bürste eine Abmessung aufweist von mindestens
4 cm
2, so daß an einer Angriffsstelle der Bürste mehr als 100 Borsten zum Eingriff in die
Gewebeoberfläche kommen.
[0040] Zum Erfassen eines flachliegenden Gewebeteiles, welches in den Fig. 6 und 7 wiederum
mit 8a bezeichnet ist, werden die Bürsten 18 und 19 in der Position gemäß Fig. 6 auf
das Gewebeteil 8a abgesenkt und bei gleichzeitigem Andruck auf das Gewebeteil durch
Betätigung der Kolbenzylinderanordnung 24 in die in Fig. 7 wiedergegebene Stellung
überführt. Hierdurch erfolgt eine Straffung des zwischen den Bürsten 18 und 19 befindlichen
Abschnittes des Gewebeteiles 8a und ein kraftschlüssiges Erfassen des Gewebeteiles
durch die Borsten 26 der Bürsten 18 und 19. In dieser Stellung gemäß Fig. 7 kann das
Gewebeteil 8a von seiner Unterlage, beispielsweise von dem in Fig. 4 wiedergegebenen
Stapel 8, abgehoben und an eine andere Stelle, beispielsweise gemäß Fig. 4 auf den
Ablagetisch 16 überführt werden. Zum Ablegen des Gewebeteiles 8a erfolgt eine Überführung
der Bürsten 18 und 19 mittels der Kolbenzylinderanordnung 24 in die in Fig. 8 wiedergegebene
Position. Dadurch, daß die Bürsten 18 und 19 gegeneinander bewegt werden, kommen die
Borsten 26 der Bürsten 18 und 19 außer Eingriff mit der Oberfläche des Gewebeteiles
8a, so daß das Gewebeteil 8a von den Borsten 26 der Bürsten 18 und 19 freikommt und
abgelegt werden kann. Die Fig. 8 zeigt, daß zur Freigabe des Gewebeteiles die Bürsten
18 und 19 in eine stärker angenäherte Position erfolgt, als dies gemäß Fig. 6 beim
Erfassen des Gewebeteiles der Fall ist. In der Position der Bürsten 18 und 19 gemäß
Fig. 8 gelangt das Gewebeteil allein aufgrund der Schwerkraft außer Einwirkung mit
den Borsten 26 der vorgenannten Bürsten, so daß irgendwelche Manipulationen für die
Freigabe der Gewebeteile nicht erforderlich sind.
[0041] Um eine Rückstellung der doppelarmigen Hebel 20 bzw. der Bürsten 18 und 19 von der
Position gemäß Fig. 8 in die Ausgangsstellung gemäß Fig. 6 auch ohne eine komplizierte
Steuerung zu erreichen, ist in dem Ausführungsbeispiel der Fig. 6 bis 8 an der Traverse
21 ein Federungsmechanismus 27 vorgesehen, der bei Freigabe der Kolbenzylinderanordnunbg
24 in der Position gemäß Fig. 8 durch die in dieser Position gespannte Feder 27a und
den unter der Wirkung dieser Feder stehenden Rückführbolzen 27b auf den in den Figuren
rechten doppelarmigen Hebel 20 einwirkt und diesen in die in Fig. 6 dargestellte Position
rückschwenkt.
[0042] Vorrichtungen der in den Fig. 4 bis 8 wiedergegebenen Ausbildung haben sich in Dauerversuchen
zur Vereinzelung von Gewebesäcken durch Abheben des jeweils obersten Sackes eines
Stapels bereits außerordentlich bewährt.
:
Wie aus den Fig. 4 bis 8 hervorgeht, ist es zweckmäßig, bei der Erfassung größerer
Gewebeteile bzw. von Säcken die Bürsten jeweils im Bereich der Ecken des Gewebeteiles
oder Gewebesackes zum Eingriff in das Gewebeteil vorzusehen. Hierdurch wird eine Straffung
des gesamten Gewebeteiles bzw. Gewebesackes erreicht, so daß dieser in die jeweils
gewünschte Stellung mittels der beschriebenen Einrichtung überführt werden kann.
[0043] Statt der einzelnen Bürsten 18 und 19 können auch Bürstenanordnungen gemäß den Fig.
9 und 10 bzw. 11 und 12 verwendet werden, die jedoch eher einzeln für das Erfassen
kleinerer Gewebeteile vorgesehen sind.
[0044] Bei der Ausbildung nach den Fig. 9 und 10 sind drei gegeneinander bewegbare Bürsten
28,29 und 30 vorgesehen, von denen die Bürsten 28 und 30 beispielsweise über die in
Fig. 9 wiedergegebenen Haltewinkel 31 ortsfest an der Hubeinrichtung gehalten sind,
während die Bürste 29 an einem aufragenden Steg 32 gehalten ist, der seinerseits auf
der Kolbenstange einer Kolbenzylinderanordnung 33 befestigt ist in der Weise, daß
die Bürste 29 gegenüber den Bürsten 28 und 30 in Richtung des Doppelpfeiles 34 bewegbar
ist. Auch hier sind wiederum die Borsten der Bürsten 28 und 30 so ausgebildet, daß
ihre freien Enden in der einen Richtung und die Borsten der Bürste 29 in die andere
Richtung geneigt verlaufen, so daß der von den Bürsten erfaßte Abschnitt des Gewebeteiles
zwischen den Bürsten unter Spannung gehalten wird.
[0045] Bei der Ausbildung nach den Fig. 11 und 12 sind zwei Bürsten 35 und 36 in Form konzentrisch
angeordneter Ringe vorgesehen. Die Bürste 35 ist dabei an dem drehsicher gehaltenen
Gehäuse eines Drehantriebes 37 befestigt, Während die Bürste 36 mit drr antreibbaren
Welle 38 oes Drehantriebes 37 verbunden ist. Auch bei dieser Ausführung sind die Borsten
der Bürsten 35 und 36 wenigstens an ihren freien Enden gegensinnig geneigt ausgebildet,
um die bereits in Verbindung mit den an- deren Figuren beschriebene Wirkung beim Erfassen
des Gewebeteiles zu erzielen.
[0046] Schließlich ist in Fig. 13 noch eine Bürstenanordnung wiedergegeben, bei der zwei
Bürsten 39 und 40 in Form von Rundbürsten vorgesehen sind, die um parallel zu der
Ebene ces zu erfassenden Gewebeteiles 8a verlaufende Drehachsen 41 bzw. 42 in Richtung
der dargestellten Doppelpfeile gegeneinander verschwenkbar gehalten sind. Dabei ist
es nicht erforderlich, auf dem gesamten Umfang der Rundbürsten Borsten vorzusehen,
da zum Straffen und Freigeben des zu erfassenden Gewebeteiles 8a nur relativ geringe
Winkelbewegungen der Bürsten 39 und 40 um ihre Drehachsen 41 und 42 erforderlich sind.
[0047] Die Fig. 13 zeigt, daß die Borsten 26 dieser Bürsten insgesamt in Eingriffsrichtung.
also aegensinnig geneigt verlaufend auscebildet sing. P.est Aushildung ist auch bei
den anderen oben beschriebenen Bürsten anstelle ihrer Ausführung mit lediglicn geneigt
verlaufenden freien Enden möglich.
[0048] Der für die Bürsten 39 und 40 in Fig. 13 erforderliche Antrieb ist in der Zeichnung
nicht wiedergegeben, ebenso wie für die Anordnungen nach den Fig. 9 bis 12, die mit
den jeweiligen Greifvorrichtungen verbundene Hubeinrichtung aus Übersichtlichkeitsgründen
nicht dargestellt ist. Die Hubeinrichtung kann jedoch in gleicher Weise ausgebildet
sein, wie dies in den Fig. 4 und 5 dargestellt ist.
[0049] Die Bürstenanordnungen nach den Fig. 9 bis 13 können auch an Stelle der Einzelbürste
5 in Verbindung mit Vorrichtungen gemäß den Fig. 1 bis 3 zum Anheben nur eines Abschnittes
des jeweilig zu erfassenden Gewebeteiles oder -sackes verwendet werden.
[0050] Die beschriebenen Anordnungen gemäß den Fig. 5 bis 13 sind nicht nur zum Anheben
und Vereinzeln von Gewebeteilen bzw. Gewebesäcken geeignet, sondern sie können auch
bei einer Anordnung gemäß Fig. 14 zum Öffnen von Sackmündunogen vorgesehen sein. Im
Beispiel der Fig. 14 sind Anoronuncen gemäß den Fig. 4 bis 8mit je zwei gegeneinander
hin- und herbewegbaren Bürsten 18 und 19 vorgesehen, die die Gewebewandungen 43a und
43b des im flachliegenden Zustand in der Fig. 14 mit 43 bezeichneten Sackes in Richtung
senkrecht zu ihrer Ebene bewegen und damit voneinander entfernen, so daß eine entsprechende
Öffnung 44 des Sackes 43 an dessen Mündung erreicht wird.
[0051] Dabei genügt es, wenn nur ein Bürstenpaar 18,19 über eine entsprechenoe Hubeinrichtung
bewegt wird, während das andere Earstengaar lediglich zur Erzielung des Eingriffes
gegeneinander hin- und herbewegbar gehalten wird.
1. Vorrichtung zum Erfassen einzelner flachliegender, vorzugsweise aus Kunststoff
hergestellter Gewebeteile oder Gewebesäcke, insbesondere zum An- oder Abheben mindestens
eines Abschnittes der Gewebeteile oder -säcke von einem Stapel mit wenigstens einem
an einer Hub- und/oder Schwenkeinrichtung gehaltenen, das jeweilige Gewebeteil oder
den Sack erfassenden Greiferelement, dadurch gekennzeichnet, daß als Greiferelement
wenigstens eine mit einer Vielzahl von Borsten (6;26) ausgerüstete Bürste (5;18,19;28
bis 30;35,36;39,40) vorgesehen ist, daß die Bürste(n) in Richtung quer zur Gewebeebene
gegen das jeweils zu erfassende Gewebeteil (8a) andrückbar und mit ihren in das Gewebeteil
eingreifenden Borsten in Richtung quer zur Längserstreckung der Borsten hin- und herbewegbar
an der Hub- und/oder Schwenkeinrichtung (3,4 bzw. 11 bis 14) gehalten ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Abheben des gesamten
Gewebeteiles, (8a) oder -sackes wenigstens zwei getrennte Bürsten (18,19;28 bis 30;35,36;39,40)
vorgesehen sind, die in Richtung quer zur Längserstreckung ihrer Borsten (26) gegeneinander
hin- und herbewebbar an der Hub- und/oder Schwenkeinrichtung (3,4 bzw. 11 bis 14)
gehalten sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten (16)
als Stahlborsten ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Borsten
(16) der einzelnen Bürsten (5;18 bzw. 19;28 bis 30;35,36;39,40) wenigstens im Bereich
ihrer freien Enden in Eingriffsrichtung geneigt verlaufen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die oder
jede Bürste (5;18 bzw. 19;28 bis 30;35,36;39,40) mit dem freien Ende eines Schwenkhebels
(3 bzw. 12) verbunden ist, an dem ein Schwenkantrieb (4;24) angreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei im Abstand
voneinander gehaltene Bürsten (18,19) an den freien Enden von aufeinander zu und voneinander
weg schwenkbaren beabstandeten Hebeln (20) gehalten sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwenkhebel als doppelarmige
Hebel (20) ausgebildet und an einer höhenbeweglichen Traverse (21) drehbar gelagert
sind, und daß die den Bürsten (18,19) abgekehrten Enden der Hebel über einen teleskopartig
wirkenden Antrieb (24) miteinander verbunden sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkantrieb
(24) eine Kolbenzylinderanordnung vorgesehen ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß drei
unmittelbar nebeneinander angeordnete Bürsten (28 bis 30) vorgesehen sind, von denen
eine relativ zu den beiden anderen hin- und herbewegbar gehalten ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Bürsten (18,19;28 bis 30;35,36) als ebene Bürsten ausgebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Bürsten (35,36) in Form konzentrisch angeordneter Ringe vorgesehen und gegeneinander
um ihre Mittelachse (38) verschwenkbar gehalten sind.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens
zwei Bürsten (39,40) als um parallel zu der Ebene des Gewebeteiles (8a) verlaufende
Achsen (41,42) drehbare Rundbürsten ausgebildet sind.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
die Bürsten (18,19;28 bis 30;35,36;39,40) einzeln oder in Mehrfachanordnung jeweils
im Bereich der Ecken des Gewebeteiles (8a) oder des Gewebesackes zum Eingriff vorgesehen
sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
zum Öffnen von Sackmündungen wenigstens je zwei gegeneinander hin- und herbewegbare
Bürsten (18,19) den im flachliegenden Zustand des Sackes (43) aufeinanderliegenden
Gewebewandungen (43a,43b) zugeordnet und gegenüberliegend in Richtung senkrecht zur
Ebene der Gewebewandungen gegeneinander bewegbar angeordnet sind.