[0001] Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Bausatz zur Erstellung von Verbundbauwerken,
wobei einerseits an freistehende Mauern gedacht ist, die in Trockenbauweise erstellt
werden können sowie an Schallschutzwände und andererseits an liegende Bauwerke wie
Bachverbauungen und Rasensteine.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Bausätzen mit den verschiedensten Elementen bekannt, um
Mauern, beispielsweise freistehende Mauern oder Schallschutzwände zu erstellen, wobei
auch Bausätze bekannt sind, die eine Errichtung von Mauern in Trockenbauweise ermöglichen.
Ein Teil dieser bekannten Mauern sind bepflanzbar. Ausserdem sind Bachverbauungen
und Rasensteine bekannt.
[0003] Es ist nun Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen Bausatz anzugeben, der es ermöglicht,
Mauern und liegende Bauwerke verschiedenster Art zu erstellen, die insbesondere auch
in horizontaler Richtung miteinander verbunden sind, die eine Krümmung aufweisen können
und gut bepflanzbar sind sowie auch im Vollverbund erstellt werden können.
[0004] Ausserdem soll der Bausatz, gemessen an der Vielfalt der Anwendungsmöglichkeiten,
relativ wenige Elemente umfassen und möglichst wirtschaftlich und rationell herstellbar
sein. Diese Aufgaben werden mit einem in den Ansprüchen definierten Bausatz gelöst.
[0005] Die Erfindung wird nun im einzelnen anhand einer Zeichnung von Ausführungsbeispielen
näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt in Draufsicht ein erstes Ausführungsbeispiel eines Trogsteins in Draufsicht,
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäss II-II von Fig. 1,
Fig. 3 zeigt ein Bodenelement für den Trogstein,
Fig. 4 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel eines Säulenbausteins in Draufsicht,
Fig. 5 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie V-V in Fig. 4,
Die Fig. 6 und 7 zeigen zwei Verbindungsstücke in Draufsicht,
Fig. 8 zeigt in Draufsicht einen anderen Trogstein,
Fig. 9 zeigt eine Ausführungsvariante zum Trogstein gemäss Fig. 1,
Fig. 10 zeigt eine Ausführungsvariante eines Säulenbausteines gemäss Fig. 4,
Fig. 11 zeigt ein weiteres Verbindungsstück,
Fig. 12 zeigt ein Trogverbindungsstück,
Fig. 13 zeigt im Schnitt eine Ausführungsvariante für die Trog- und Säulenbausteine,
Fig. 14 zeigt in Draufsicht eine mit den vorgehend aufgezählten Elementen aufgebaute
Mauer,
Fig. 15 zeigt die Mauer gemäss Fig. 14 in Seitenansicht,
Fig. 16 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie XVI-XVI in Fig. 14,
Fig. 17 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie XVII-XVII in Fig. 14,
Fig. 18 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie XVIII-XVIII in Fig. 14,
Fig. 19 zeigt einen Schnitt gemäss der Linie IXX-IXX in Fig. 14,
Fig. 20 zeigt im Schnitt eine Verwendung von Trogsteinen für eine Hangsicherung,
Fig. 21 zeigt eine aus verschiedenen Elementen aufgebaute Wand mit angebauter Hangsicherung,
Fig. 22 zeigt eine aus Trogsteinen und Säulenbausteinen aufgebaute Pyramide und
Fig. 23 zeigt ein anderes Beispiel einer Wand, die auch liegend als Verbauung verwendet
werden kann.
[0006] Fig. 1 stellt einen Trogstein 9 dar, dessen Länge das Doppelte seiner Breite beträgt.
Der Trogstein weist an seiner Schmalseite 10 eine Schwalbenschwanznut 3 und an seiner
anderen Schmalseite 11 eine Schwalbenschwanzfeder 4 auf. Die Seite 10 weist eine Neigung
8a nach aussen und die Seite 11 eine Neigung 8b nach innen auf. Die Längsseiten 12
weisen je zwei Schwalbenschwanzverbindungsteile auf, wobei sich die Schwalbenschwanzteile
von oben gesehen jeweils abwechseln. Jedes dieser Schwalbenschwanzelemente weist an
seiner Oberseite eine Nut 5 zur Aufnahme einer Trennwand auf. Wie aus Fig. 2 hervorgeht,
weisen die Längsseiten im unteren Bereich innen je eine Verdickung 13 auf, die als
Auflage für die Bodenteile 14 dienen. Während die Breite des Bodenteils der lichten
Oeffnung des Trogsteines entspricht, beträgt die Länge irgend ein Teil der Länge der
Oeffnung des Trogsteines, beispielsweise 1/4, um seine Herstellung zu erleichtern.
In Fig. 4 erkennt man einen Säulenbaustein 1, der einen quadratischen Grundriss und
in seiner Mitte eine kreisrunde Oeffnung 2 aufweist. In der Mitte der Seiten befindet
sich entweder eine Schwalbenschwanznut 3 oder eine Schwalbenschwanzfeder 4, wobei
die Anordnung wie im Beispiel gemäss Fig. 4 gewählt werden kann, d.h., mit zwei sich
je gegenüberliegenden Schwalbenschwanzfedern oder Nuten oder eine Anordnung gemäss
den Fig. 10 oder je zwei gleiche übereck oder vier Schwalbenschwanznuten oder -federn.
In den Mittellinien der Seiten, d.h. auf der Oberseite an der Stelle der Schwalbenschwanzverbindungsteile
ist je die Nut 5 angeordnet, die der Aufnahme von Trennwänden dient. Die Nut 5 müsste
nicht unbedingt durchgehend sein, ist aber so besser herstellbar. In den Fig. 6 und
7 sind zwei Verbindungsstücke 6 und 7 dargestellt, die auf der einen Seite dieselbe
Schwalbenschwanznut 3 oder -Feder 4 wie der Säulenbaustein 1 oder der Trogstein 9
und auf der anderen Seite die durchgehende Nut 5 aufweisen. Dabei sind die Seiten
mit den Schwalbenschwanzteilen nach aussen, bzw. innen geneigt. Ein Vergleich dieser
Verbindungsstücke mit den Bodenteilen zeigt, dass man diese auch als Bodenteile einsetzen
könnte. Die Seiten 8a des Säulenbausteins 1 mit den Schwalbenschwanznuten 3 sind zu
den Nuten hin nach aussen geneigt, während die Seiten 8b des Säulenbausteins mit den
Schwalbenschwanzfedern zu den Federn hin nach innen geneigt sind. Ein Vorteil dieser
geneigten Seiten ist, dass die Steine dicht aneinandergefügt werden können. Weitere
Vorteile werden sich aus der Beschreibung der Fig. 14 - 19 ergeben, die eine aus solchen
und anderen Elementen zusammengebaute Wand darstellen.
[0007] Beispielshafte Masse für den Säulenbaustein sind 60x60x 25 cm und für den Trogstein
gemäss Figur 1 120x60x25 cm. Es ist selbstverständlich, dass die Länge der Trogsteine
andere Vielfache der Kantenlänge des Säulenbausteins aufweisen können. In Fig. 8 ist
als Beispiel ein Dreier-Trogstein 19 dargestellt, dessen Schwalbenschwanzteile 3,4
derart angeordnet sind, dass er sowohl in der Längsals auch in der Querrichtung direkt
mit einem gleichen Trogstein verbunden werden kann. Ausserdem weist er die gleichen
Nuten 5 und die gleichen Neigungen 8a und 8b sowie Verdickungen 13 zur Aufnahme von
Bodenteilen wie die anderen Trogsteine auf.
[0008] In den Fig. 9 - 12 ist eine Ausführungsvariante dargestellt, in welcher die Seitenwände
21 des Trogsteins 22 und die Seitenwände 23 des Säulenbausteins 24 gerade sind und
der Trogstein 22 nur Schwalbenschwanznuten 25 und der Säulenbaustein 24 nur Schwalbenschwanzfedern
26 aufweist. Das Verbindungsstück 27 kann daher nicht direkt an das Trogelement 22
angefügt werden, sondern nur entweder über den Säulenbaustein 24 oder über ein Trogverbindungsstück
28, mit welchem man diese und auch die anderen Trogsteine direkt miteinander verbinden
kann. Es ist selbstverständlich auch möglich, ein Verbindungsstück mit einer Schwalbenschwanzfeder
zu verwenden, wodurch Element 28 entfällt. Das Verbindungsstück 27 weist ferner die
Nut 5 zur Aufnahme von Trennwandplatten auf. Sämtliche Verbindungsstücke 5,6,27,28
weisen die gleiche Höhe auf wie die übrigen Steine. Um beim Aufeinanderstapeln von
Trogsteinen die Verbindungsstücke 27, die zugleich als Auflageelemente dienen, wegzulassen
ist es möglich, in einer weiteren Ausführungsvariante die Schwalbenschwanznuten und
-Federn mit Absätzen 29 und 30 zu versehen, wie dies aus Fig. 13 hervorgeht. Dadurch
können die einzelnen Elemente in vertikaler Richtung verriegelt werden.
[0009] Selbstverständlich können andere Masse als die oben angegebenen verwendet werden
und es ist vor allem möglich, doppelt so hohe Elemente, vor allem Trogsteine zu verwenden.
Ausserdem muss der Grundriss des Säulenbausteins nicht quadratisch sein, er kann eine
vieleckige Form aufweisen. Ferner ist es nicht erfindungswesentlich, dass die Oeffnung
2 des Säulenbausteins kreisrund ist, eine andere regelmässige Form ist auch möglich.
[0010] Des weiteren können die Trogsteine auch ohne Bodenteile verwendet werden, beispielsweise
in verkleinerter Ausführung, als vollverbundene Rasengittersteine, wobei die Verdickung
13 an den Längsseiten innen nicht notwendig ist.
[0011] Wie aus den nachfolgend beschriebenen Anwendungsbeispielen hervorgeht, sind zur Errichtung
von einigen Mauerwerken nicht unbedingt Schwalbenschwanzverbindungen notwendig, gewöhnliche
Nuten und Federn erfüllen auch den vorgesehenen Zweck. Bei der Verwendung von Verbindungsstücken
jedoch sind Schwalbenschwanzverbindungen notwendig.
[0012] In den Fig. 14 - 19 ist eine aus den Elementen 1,9,19,6 und 7 zusammengebaute Mauer
dargestellt, die als Beispiel für die verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten dieser
Elemente dient. So erkennt man beispielsweise, dass die Tröge sowohl an ihren Schmalseiten
als auch an ihren Längsseiten direkt miteinander verbunden werden können oder über
Säulenbausteine, und dass die Verbindungsstükke sowohl an den Trogsteinen als auch
an den Säulenbausteinen angebracht werden können. Aus Fig. 14 ist ferner zu ersehen,
dass nicht nur rechtwinklig zueinander, sondern auch in einem beliebigen Winkel zueinander
angebaut werden kann, wobei in die Oeffnungen 2 der Säulenbausteine Scharnierbolzen
oder Steckbüchsen 16 eingeführt werden können und diese Scharnierbolzen jeweils als
ein Rohr ausgebildet sein können oder die gleiche Höhe wie die Säulenbausteine oder
irgendeine andere Höhe aufweisen können. Im ersten, auf der Zeichnung linken Teilstück
der Wand (Fig. 16) ist dargestellt, dass die benachbarten Trogsteine nicht auf gleicher
Höhe angeordnet sind, sondern in vertikaler Richtung versetzt Zueinander. Im konkreten
Beispiel von Fig. 16 fängt links die erste Trogsäule von unten mit einer Trennwand-
oder Schallschutzplatte 17 an und die anschliessende Trögsäule mit einem Trogstein
19. Zweckmässigerweise sind die untersten Elemente mit einem Fundament 18 verbunden.
An jedem Trogstein, an den sich die Trennwandplatte 17 anschliesst, ist ein entsprechendes
Verbindungsstück 6 oder 7 angeordnet, wobei die Trennwandplatte in den Nuten 5 dieser
Verbindungsstücke gehalten ist sowie in den Nuten 5 an den Bodenteilen 14. Wie insbesondere
aus Fig. 16 hervorgeht, haben die Verbindungsstücke nicht nur die Funktion die Trennwandplatten
zu halten, sondern dienen auch als Auflage für den darüber angeordneten Trogstein.
[0013] Es ergibt sich somit eine sehr gute Verankerung in der Horizontalen sowohl in Längs-
als auch in Querrichtung der Trogsteine und eine vollständige Abstützung sämtlicher
Trogsteine sowie der Trennwandplatten. Die quer zur Längsrichtung der Wand angeordnete
Trogsäule, beispielsweise aus Zweiertrögen 9, kann durchgehend mit Erde oder eventuell
noch dichterem Material gefüllt werden und dient in vorliegendem Beispiel als Verankerungselement.
[0014] Falls man es wünscht, kann man auch zwei oder drei oder auch mehr Trogsteine auslassen
und in die Lücken entweder Trennwandplatten 17 stellen oder diese Lücken bepflanzen,
wodurch man gegenüber der vorgehend erläuterten Wand grössere Grünflächen erzielt.
In Fig. 17 erkennt man, dass auch an den Säulenbausteinen die Verbindungsstücke 6
oder 7 angeordnet sind. Man könnte diese auch dort anordnen, wo keine Trogsteine angeschlossen
sind, wobei diese Verbindungsstücke dann als Verzierungselemente dienen würden. Aus
Fig. 17 ist ferner ersichtlich, dass die Trogsteine auch direkt miteinander verbunden
werden können, selbstverständlich nur dann, falls sie auf gleicher Ebene zu liegen
kommen.
[0015] Der Schnitt von Fig. 18 erläutert, dass im Falle einer Fortsetzung der Mauer um einen
Winkel, der von 90 oder 180
0 abweicht, die beiden Trogsteinsäulen und die Säulenbausteine auf gleicher Ebene sein
müssen. Man erkennt in Fig. 18 den Scharnierbolzen 16, der hier als einstükkige Röhre
dargestellt ist, die Säulenbausteine 1 sowie die links und rechts unter mit einem
Winkel anschliessenden Trogsteine 19 sowie die Trennwandplatten 17 und die Verbindungsstücke
6 oder 7. Aus dem Aufbau ist klar ersichtlich, dass jeder beliebige Winkel zwischen
den beiden Wandteilen gewählt werden kann.
[0016] In Fig. 19 ist eine Ausführungsvariante zu Fig. 17 dargestellt, in der die Ecke nicht
durch ein Säulenbaustein gebildet wird, sondern die Tröge direkt miteinander im rechten
Winkel verbunden sind und eine Ecke bilden. Wie aus den Fig. 14 und 19 ersichtlich,
ist es möglich, zwecks besserer Unterstützung der Ecke sowohl aussen als auch innen
Verbindungs- und Stützelemente 6 und 7 anzubringen, so dass die Ecke auf drei aus
den Stützelementen gebildeten Säulen ruht. Dabei dienen die zwei äusseren Verbindungsstücke
auch als Verzierungselemente. Insbesondere aus Fig. 19 geht klar hervor, wie die Trennwandplatte
in den Nuten 5 an der Unterseite der Bodenteile 14 geführt ist.
[0017] Bereits aus diesem Ausführungsbeispiel geht die Vielfalt der Gestaltungsmöglichkeiten
hervor, die durch die beschriebenen Elemente gegeben sind. Dabei ist zu berücksichtigen,
dass keines der Elemente, d.h., weder die Trogsteine noch die Trennwandplatten eingespannt
sind und daher jederzeit statisch gut abgestützt sind. Ueberdies bewirken die geneigten
Seitenwände der Tröge und der Säulenbausteine, dass der Schall daran gebrochen wird,
welches die Wirksamkeit im Falle von Errichten von Schallschutzwällen erhöht. Da die
einzelnen Elemente genormt und aufeinander abgestimmt sind, ist es auch denkbar, die
Verbindungselemente als Bodenteile zu verwenden, falls man deren grössere Dicke in
bezug auf die Bodenelemente 14 in Kauf nimmt. Ausserdem können solche Wände, ausgenommen
das Fundament, in völliger Trockenbauweise erstellt werden.
[0018] In den nachfolgend beschriebenen Fig. 20 - 23 sind weitere Ausführungsbeispiele von
Wänden und Mauern oder von liegenden Verbauungen angegeben, die mit den Elementen
1,9,19,20 sowie 5 und 6 erstellt werden können. Fig. 21 zeigt, dass die Trogsteine
9 oder 19 oder gegebenenfalls 22 auch in Längsrichtung versetzt angeordnet werden
können, wodurch beispielsweise eine pyramidenförmige Säule gemäss Fig. 22 erstellt
werden kann. Selbstverständlich werden dabei die Trogsteine mit Erde und Steinen oder
ähnlichem unterfüllt.
[0019] In Fig. 21 ist eine geschlossene Wand dargestellt, die aus Säulenbausteinen 1 und
daran anschliessenden Trogsteinen 9 oder 19 besteht, an die sich eine weitere Säule
von Säulenbausteinen 1 anschliesst. An diese Mauer können quer dazu weitere Trogsteine
angefügt werden, beispielsweise versetzt und aufsteigend angeordnet, wobei diese Trogsteine
gefüllt und bepflanzt werden können.
[0020] Aus Fig. 22 ersieht man, dass die Säulenbausteine und die Trogsteine auch zur Verzierung
dienen können, indem beispielsweise ein pyramidenförmiges Werk daraus erstellt werden
kann. Dabei werden jedesmal, in der Vertikalen versetzt, Lagen von miteinander verbundenen
Trogsteinen und je nach Grösse Säulenbausteinen aufeinandergesetzt.
[0021] In Fig. 23 ist eine voll verbundene Wand dargestellt, die aus Trogsteinen 9 und Säulenbausteinen
1 besteht. Ein solches Bauwerk kann sowohl in horizontaler als auch in vertikaler
Ausdehnung verwendet werden. Bei der Verwendung als Bauwerk in horizontaler Ausdehnung
kann beispielsweise an eine Bachbettverbauung gedacht werden, wobei alle Elemente
miteinander verbunden sind und sehr gut verankert werden können, beispielsweise durch
Auffüllen mit Kies oder durch Ausbetonieren einzelner Elemente. Hier könnten Tröge
mit grösserer Höhe verwendet werden, um eine bessere Verankerung zu erzielen.
[0022] Es ist aber auch möglich, die Trogsteine nicht nur als bepflanzbare oder auffüllbare
aufeinandergestellte Tröge zu verwenden, sondern auch zum Errichten von Wänden, die
sich gemäss Fig. 23 auch in vertikaler Richtung erstrekken können und wobei die Oeffnungen
sowohl der Trogsteine als auch der Säulenbausteine mit Glas oder ähnlichem geschlossen
werden können und in die dadurch entstehenden Nischen Gegenstände gestellt werden
können.
[0023] Aus der vorgehenden Beschreibung geht hervor, dass die miteinander verbindbaren Säulenbausteine
und Trogelemente auf vielfältige Art und Weise eingesetzt werden können. So sind neben
den gezeigten Anwendungen als Schallschutzwände, Mauern, Hangsicherungen noch andere
Verwendungsmöglichkeiten gegeben: Durch lagenweise Direktverzahnung als Schalsteine,
die ausbetoniert oder zwecks besserer Wärmedämmung ausgeschäumt können für Fundamentierungen,
Keller- oder Hauswände, jegliche geschlossene Mauersysteme oder Schachtbauwerke. Durch
allseitige Direktverzahnung flachliegend zur begrünbaren Befestigung, wie bei einem
Pflasterverbund von ebenen Flächen, beispielsweise Zufahrten, Steilhängen oder Dünen.
Durch allseitige Direktverzahnung seitlich liegend aufgebaut für Lochrastermauern,
ähnlich Fig. 23, die bei Bedarf auch einfach verglast werden können, als Grundstückeinfriedungen
oder Windschutzwänden an Terrassen, Schwimmbädern und dergleichen. Durch die allseitige
Direktverzahnung ist im seitlich liegenden Aufbau auch ein gewisser Diagonalversatz
nach hinten möglich.
[0024] Als Material für die Steine kommen die gebräuchlichen Betonmaterialien in Frage,
während die Trennwand- oder Schallschutzplatten auch aus einem anderen Material gefertigt
sein können und zu Dekorationszwecken verschiedenfarbig sein und verschiedene Strukturen
aufweisen können. Selbstverständlich können auch die Steine verschiedene Färbungen
aufweisen. Es steht selbstverständlich nach Belieben frei, andere Dimensionen als
die oben angegebenen zu verwenden und es können insbesondere auch kleinere Tröge gefertigt
werden, die an die Trogsteine angefügt werden können, um so zusätzliche bepflanzbare
Flächen und eine noch reichere Gliederung erzielen zu können.
[0025] Falls Mauern mit angewinkelten Teilen gemäss Fig. 14 errichtet werden, ist es oft
zweckmässig, die Schallschutzplatten 17, die nicht in Nuten 5 verlaufen, abdichten
zu können. Zu diesem Zwecke können die Verbindungsstücke 6 oder 7 Einschnitte 20 aufweisen,
in die Dichtungsbänder oder dergleichen eingefügt werden können.
1. Bausatz zur Erstellung von Verbundbauwerken, dadurch gekennzeichnet, dass er einen
Trogstein (9,19,22) enthält, der an jeder seiner Seiten (10,11,12) mindestens einen
Teil einer Verbindung aufweist.
2. Bausatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Längsseiten (12) der
Trogsteine innen eine Verdickung (13) zur Aufnahme von Bodenteilen (14) aufweisen.
3. Bausatz nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge des Trogsteins
gleich seiner Breite oder ein Vielfaches davon beträgt.
4. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er einen
Säulenbaustein (1,24) enthält, der mindestens zwei Seiten aufweist, deren Länge der
Schmalseite eines Trogsteins entspricht, wobei diese Seiten ein Verbindungsteil aufweisen,
und dass er eine Oeffnung (2) in seiner Mitte aufweist.
5. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Oberseite
des Trogsteins und des Säulenbausteins Nuten (5) aufweist, die quer zu den Seiten
und in der Mitte der Verbindungsteile angeordnet sind.
6. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindungsteile
an den Trogsteinen und Säulenbausteinen Schwalbenschwanznuten (3,25) und -federn (4,26) sind.
7. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten (8a,8b;10,11,12)
der Steine zu den Schwalbenschwanznuten (3) hin nach aussen und zu den Schwalbenschwanzfedern
(4) nach innen geneigt sind.
8. Bausatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Steine (1,9),
ringsum gesehen, abwechselnd Schwalbenschwanznuten (3) und Schwalbenschwanzfedern
(4) aufweisen.
9. Bausatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trogstein (19)
abwechselnd eine Schwalbenschwanznut (3) und eine Schwalbenschwanzfeder (4) und der
Säulenbaustein übereck angeordnete Schwalbenschwanznuten (3) und -federn (4) aufweist.
10. Bausatz nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Trogstein (19)
dreimal so lang wie breit ist und die Nuten (3) und Federn (2) je paarweise einander
gegenüberliegen.
11. Bausatz nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Seiten (21,23) der Steine
(22,24) gerade sind und dass der Trogstein (22) nur Schwalbenschwanznuten (25) und
der Säulenbaustein (24) nur Schwalbenschwanzfedern (26) aufweist.
12. Bausatz nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass das in
die Trogsteine passende Bodenteil (14) an seiner Unterseite die Nut (5) aufweist.
13. Bausatz nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass er ein
Verbindungsstück (6,7, 27) enthält, das auf einer Seite eines der Schwalbenschwanzteile
(3 oder 4; 25 oder 26) und auf der anderen Seite die Nut (5) aufweist.
14. Bausatz nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass er ein
Trogverbindungsstück (28) enthält, das beidseitig eine Schwalbenschwanzfeder (4,26)
aufweist.
15. Bausatz nach einem der Ansprüche 6 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwalbenschwanzteile
an ihrer Stirnseite einen paarweise zusammenwirkenden Absatz (29,30) aufweisen.
16. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass er eine
Trennwand- oder Schallschutzplatte (17) enthält, die in die Nut (5) passt.
17. Bausatz nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass er einen
in die Oeffnung (2) im Säulenbaustein (1,20,24) passenden Scharnierbolzen (17) enthält.
18. Verwendung eines Bausatzes nach einem der Ansprüche 1 bis 17, enthaltend Trogsteine
(9,19), Säulenbausteine (1), Verbindungsstücke (6,7,27) und Schallschutzplatten (17)
zur Errichtung einer bepflanzbaren Schallschutzmauer.
19. Verwendung des Bausatzes nach Anspruch 6 in liegender Form zur Errichtung von
Bachbettverbauungen.
20. Verwendung von Trogsteinen mit Schwalbenschwanzverbindungsteilen nach Anspruch
6 als Rasengittersteine.