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EP 0 110 310 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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23.07.1986 Patentblatt 1986/30 |
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Anmeldetag: 23.11.1983 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B22D 41/08 |
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Verfahren zur Instandsetzung von Schieberplatten
Process for repairing sliding gate valve plates
Procédé de réparation de plaques pour fermeture coulissante
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE FR GB IT NL |
(30) |
Priorität: |
23.11.1982 DE 3243305
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.06.1984 Patentblatt 1984/24 |
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Anmelder: Evertz, Egon |
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D-42659 Solingen (DE) |
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Erfinder: |
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- Evertz, Egon
D-5650 Solingen (DE)
- Pirdzun, Jörg
D-4330 Mülheim/Ruhr (DE)
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(74) |
Vertreter: Plöger, Ulrich |
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Benrather Schlossallee 89 D-40597 Düsseldorf D-40597 Düsseldorf (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Instandsetzung von unteren und oberen
Schieberplatten von Verschlüssen bei metallurgischen Gefässen, insbesondere bei Gießpfannen
und Zwischenbehältern für das Stranggießen, wobei die Schieberplatte wahlweise je
nach ihrer Stellung den Strahl flüssigen Metalls mit einer Durchgangsöffnung freigibt
bzw. ihn mit einem geschlossenen Abschnitt unterbricht und von ihrer Durchgangsöffnung
ausgehende Beschädigungen, insbesondere Erosionen und Radialrisse, erfährt, indem
bei der Schieberplatte im Öffnungsbereich eine Bohrung konzentrisch zu ihrer Durchgangsöffnung
vorgenommen wird, und eine feuerfeste Gießmasse in die Bohrung unter Freilassung der
Durchgangsöffnung eingegossen und darin verdichtet wird.
[0002] Bei einem nach der DE-A- 31 24 359 bekannt gewesenen Verfahren dieser Art findet
eine Gieß-oder Stampfmasse mit Nadeln aus rostfreiem Stahl Verwendung, um durch eine
verbesserte Elastizität der eingebrachten Reparaturmasse ein erneutes Reissen derselben
zu vermeiden. Grundsätzlich bedürfen Schieberplatten zur wahlweisen Öffnung bzw. Steuerung
des Ausflusses von Metallen aus metallurgischen Behältern einer geradlinigen Verschiebung
oder einer Drehung. Während des Betriebes unterliegen derartige Schieberplatten einer
beträchtlichen thermischen sowie chemischen Beanspruchung durch das flüssige Metall.
Daher kommt es nach einiger Betriebszeit zum Verschleiß der Öffnung, woraufhin dann
häufig eine an einer anderen Stelle der Schieberplatte befindliche Öffnung für den
weiteren Betrieb benutzt wird. Der Verschleiß tritt durch Erosion und Korrosion besonders
dort auf, wo der Strahl des flüssigen Metalls noch zusätzlich mechanisch zur Einwirkung
auf das feuerfeste Materiai gelangt. Dies ist regelmäßig an der Umfangsstelle einer
Öffnung der Fall, die in Richtung des Verschiebeweges liegt, entlang welchen Weges
die Säule flüssigen Metalls auf der Schieberplatte lastet, wenn letztere in ihre Schließstellung
überführt wird. Wenn eine Schieberplatte mit ihrer Öffnung in beiden Richtungen der
Verschiebung beweglich ist, treten die Verschleißerscheinungen regelmäßig an zwei
sich gegenüberliegenden Umfangsstellen der Öffnung auf. Neben diesen durch Materialabtrag
bedingten Beschädigungen kommt es zu weiteren Schäden, die durch Rißbildung im Werkstoff
der Schieberplatten verursacht werden. Diese Risse gehen etwa radial von den Öffnungen
aus und setzen sich teilweise sogar bis in die Nähe des Außenrandes der Schieberplatte
fort. Solange der Materialzusammenhang jedoch noch nicht unterbrochen wird, führen
derartige Risse von sich aus noch nicht zum Unbrauchbarwerden einer Schieberplatte.
Wohl aber machen die Auswaschungen der Öffnung einen Austausch der Schieberplatte
erforderlich, für welche die Kosten erheblich sind.
[0003] Um den genannten Kostenaufwand zu senken, werden deshalb die Schieberplatten nach
dem Ausbau entsprechend dem Vorschlag nach der GB-A-2060 842 mit einer Einsatzbüchse
aus feuerfestem Material instandgesetzt, die in eine entsprechend aufgebohrte, zur
nurchflußöffnung konzentrische Öffnung der Schieberplatte eingesetzt wird. Der Raum
zwischen der im wesentlichen hohlzylindrischen Einsatzbüchse und dem verbliebenen
feuerfesten Material der Schieberplatte wird mit feuerfestem Material ausgefüllt.
Die sich über die gesamte Höhe des Ausgusses erstreckende Einsatzbüchse führt zwar
zu einer sauber begrenzten, neuen Öffnung innerhalb der Schieberplatte, jedoch wirkt
nach einer Verschiebebewegung der Schieberplatte die Säule flüssigen Metalls zumindest
vorübergehend auch auf den Außenrand der Einsatzbüchse ein, wobei dieser Außenrand
seinerseits in Verbindung mit dem sich anschließenden Netzwerk von Spannungsrissen
steht. Somit kann an dieser Stelle ungewollt flüssiges Metall austreten und die Schieberplatte
schließlich ganz unbrauchbar machen.
[0004] Der Ausbesserung des unbrauchbar gewordenen Bereiches der Schieberplatte mittels
feuerfesten Materials steht die grundlegende Schwierigkeit entgegen, daß sich letzteres
nicht mehr stoffschlüssig mit der erhalten gebliebenen Stubstanz der Schieberplatte
verbinden kann, so daß es letztlich leicht wieder vom stehen gebliebenen Werkstoff
abplatzt.
[0005] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schieberplatte der beschriebenen Art
so instandzusetzen, daß in die im erhalten gebliebenen Werkstoff vorhandenen radialen
Risse kein flüssiges Metall eindringen kann. Insbesondere soll sichergestellt sein,
daß sich in den Beschädigungsbereich der Schieberplatte eingebrachtes Material nicht
mehr vom erhalten gebliebenen Werkstoff unter irgendwelchen Herstellungs- oder Betriebsbedingungen
lösen kann.
[0006] Diese Aufgabenstellung wird durch die Erfindung, wie sie in den Patentansprüchen
gekennzeichnet ist, gelöst.
[0007] Die bis zum Rand der Einfassung der Schieberplatte reichende Bohrung führt zu einem
derart weitgehenden Ersatz des feuerfesten Materials, daß flüssiges Metall nicht mehr
in die Rißfugen und dergleichen eindringen kann. Vor allem kommt es zu einer zuverlässigen
Verbindung der eingebrachten feuerfesten Gießmasse mit dem erhalten gebliebenen feuerfesten
Material, die auch dann nicht beeinträchtigt werden kann, wenn die übliche, etwa 0,5%
eintretende Heißschwindung des feuerfesten Materials einsetzt. Dies liegt daran, daß
in die offenen Poren des erhalten gebliebenen feuerfesten Materials die wesentlich
kleineren Partikel aus der feuerfesten Gießmasse zusammen mit der Gießflüssigkeit,
die das erhalten gebliebene feuerfeste Material aufzusaugen sucht, eindringen kann.
Dadurch kommt es zu einer Verankerung der eingebrachten Gießmasse in der Randschicht
des erhalten gebliebenen feuerfesten Materials. Hierfür ist wiederum von Bedeutung,
daß genügend zahlreiche Poren für das Eindringen der feinen Partikel aus der feuerfesten
Gießmasse zur Verfügung stehen. Durch die Bohrung wird das erhalten gebliebene Material
an der Bohrwandung angeschnitten, so daß selbst normalerweise geschlossene Poren mit
ihrer Öffnung der später einzubringenden feuerfesten Gießmasse zugekehrt sind und
letztere mit ihrem entsprechend feinen Partikelanteil aufzunehmen vermögen. Die dadurch
bedingte Verankerung in der Randzone des erhalten gebliebenen feuerfesten Materials
führt beim Brennen dazu, daß die feuerfeste Gießrnasse zur Bohrungswandung hin schwindet,
nicht aber zu der zentralen, freigelassenen Durchgangsöffnung. Daher ist auch bei
längerer Betriebszeit eine Ablösung der eingebrachten und verfestigten Gießmasse nicht
zu befürchten.
[0008] Die Verdichtung der Gießmasse führt zu einem offenen Porenvolumen mit einer Porosität
von etwa 10% insbesondere durch Vibrationen. Dieser Vorgang unterstützt das bereits
durch die Gießströmung begünstigte Eindringen der feinen Partikel der Gießmasse in
die Poren der erhalten gebliebenen Substanz der Schieberplatte.
[0009] Die Verfestigung der feuerfesten Gießmasse erfolgt einerseits hydraulisch und andererseits
keramisch, indem sie sowohl hydraulisch als auch keramisch verfestigbare Komponenten
aufweist. Dabei kann es sich um Portland-Zement und Tonerde-Zement, jedoch auch nur
um Tonerde-Zement alleine handeln. Der Anteil der erwähnten Zemente wird so gewählt,
daß die Gießfähigkeit erhalten bleibt, und daß er etwa 7% Wasserzusatz der Gesamtmischung
erforderlich macht. Somit ist es auch möglich, im Interesse einer besonders wirksamen
Feuerbeständigkeit der Gießmasse den Gesamttonerdeanteil darin auf mehr als 90% einzustellen.
[0010] Man kann das Ergebnis der Erfindung weitergehend verbessern, wenn auf der dem metallurgischen
Gefäß zugekehrten Seite der Schieberplatte ein an die Durchgangsöffnung angrenzender
Ring in vorgefertigtem Zustand aus hochtonerdehaltigem feuerfesten Material eingesetzt
wird, so daß der Bereich zwischen dem Ring und dem erhalten gebliebenen feuerfesten
Material der Schieberplatte mit der feuerfesten Gießmasse ausgegossen wird.
[0011] Die bei der gebrauchten Schieberplatte vorzunehmende Bohrung hat einen beträchtlichen
Durchmesser von etwa 200 nm.
[0012] Es ist daher zweckmäßig, die genannte Bohrung als eine Kernbohrung auszuführen, wobei
ein an sich bekannter, hohler Bohrkopf verwendet wird.
[0013] Nach Vornahme der erwähnten Bohrung befindet sich in der Schieberplatte eine zylindrische
Öffnung. Durch Hinterschneidung derselben läßt sich die Verankerung der feuerfesten
Gießmasse noch weiter steigern.
[0014] Da es einerseits auf ein prezises Maß der Durchgangsöffnung in der Schieberplatte
ankommt, und da auch die Lage der Durchgangsöffnung innerhalb der Einfassung der Schieberplatte
vorgegeben ist, ist es zweckmäßig, an der Stelle der vorgesehenen Durchgangsöffnung
in die ausgebohrte Öffnung der Schieberplatte eine Papphülse zu stellen. Wenn sie
aus saugfähigem Karton hergestellt wird, erhält man gleichzeitig eine besonders glatte
Innenwand der feuerfesten Gießmasse. Die zentrisch zur Achse der Ausgußöffnung eingesetzte
Papphülse vermag nun einerseits den vorgefertigten Ring zu zentrieren, während sie
andererseits die weitere Form der Durchgangsöffnung außerhalb des eingesetzten Ringes
beim Umgießen mit der Gießmasse festlegt. Nach dem Einbringen und Verdichten der
[0015] feuerfesten Gießmasse wird die insoweit wieder hergestellte Schieberplatte zunächst
etwa für 12 Stunden einer Abbindung an Luft bei Raumtemperatur ausgesetzt. Erst dann
wird sie noch bei etwa 250°C getrocknet und schließlich während des Betriebes keramisch
verfestigt.
[0016] Zur Veranschaulichung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird auf die beispielsweisen
Zeichnungen Bezug genommen, Darin zeigen:
Figur 1 eine Draufsicht auf eine instandzusetzende Schieberplatte inschematischer
Ansicht und
Figur 2 einen teilweisen, schematischen Längsschnitt durch eine instandgesetzte Schieberplatte.
[0017] Die in den beiden Figuren dargestellte Schieberplatte 5 ist von ovalem Querschnitt
und in Richtung ihrer Längsachse zwischen zwei Stellungen verschiebbar. In der zeichnerisch
wiedergegebenen Lage fluchtet ihre Durchgangsöffnung 1 mit der Austrittsöffnung 4
im Boden 3 des metallurgischen Gefässes, so daß beispielsweise flüssiger Stahl austreten
kann. Die Achse der Durchgangsöffnung 1 fällt mit der Achse 2 der Austrittsöffnung
zusammen. Wenn der Strahl flüssigen Metalls abgesperrt werden soll, wird die Schieberplatte
nach links verschoben, so daß die Austrittsöffnung 4 vom feuerfesten Material der
Schieberplatte abgedeckt ist.
[0018] Nach einiger Betriebszeit kommt es zu Radialrissen 7, die bis zum Rand der Einfassung
6 verlaufen und gleichfalls häufig verzweigt sind. Je weiter sie sich von der Durchgangsöffnung
1 entfernen, umso geringer werden die von ihnen verursachten Spalten, so daß beispielsweise
der rechte Teil der Schieberplatte 5 noch zum Verschließen verwendet werden kann,
während die Erosion im Bereich der im linken Teil der Schieberplatte gelegenen Durchgangsöffnung
schon so stark fortgeschritten ist, daß ein sauberes Gießen nicht mehr möglich ist.
[0019] Erfindungsgemäß wird in diesem Zustand konzentrisch zur Durchgangsöffnung 1 ein bis
zum Rand 6 reichender Teil der Schieberplatte 5 ausgebohrt. Dabei entsteht eine zylindrische
Öffnung entsprechend der Kreislinie 9, wobei das übrige feuerfeste Material 10 erhalten
bleibt.
[0020] Die zum Zwecke der Instandsetzung ausgebaute Schieberplatte wird mit ihrer Oberseite
zu unterst auf eine ebene Unterlage gebracht, wobei der in Form eines Trichters 8
ausgeführte Ansatz nach oben gerichtet ist. Dann wird der Ring 11 mittels der Papphülse
12 bezüglich der Einfassung 6 zentriert und in dieser Stellung gehalten. Daraufhin
kann die feuerfeste Gießmasse 13 in den Raum eingegossen werden, der zwischen dem
Ring 11 und dem erhalten gebliebenen feuerfesten Material 10 bzw. der Einfassung 6
besteht. Eine aufsetzbare Form gestattet es weiterhin, den Trichter 8 mit auszugießen.
Diese Form wird im Anschluß an das Abbinden der Gießmasse entfernt.
[0021] Die Verdichtung der Gießmasse durch Vibration findet im unmittelbaren Anschluß an
das Eingießen der feuerfesten Gießmasse 13 statt. Danach wird die soweit instandgesetzte
Schieberplatte in der oben beschriebenen Weise weiterbehandelt und schließlich wieder
am Boden 3 des metallurgischen Gefässes befestigt.
[0022] Die in der vorstehenden Beschreibung gemachten Prozentangaben beziehen sich, soweit
sie das Porenvolumen bezeichnen, auf Volumenprozente. Im übrigen handelt es sich bei
den Prozentangaben um Gewichtsprozente.
[0023] Der erfindungsgemäßen Beziehung zwischen dem Körnungsaufbau der feuerfesten Gießmasse
und der Porengröße des erhaltenen feuerfesten Materials wird dadurch entsprochen,
daß die feuerfeste Gießmasse überwiegend Korndurchmesser von weniger als 3/4 der mittleren
Porengöße des erhaltenen Materials aufweist. So ergibt sich beim erhalten gebliebenen
feuerfesten Material in geteertem und getempertem Zustand ein Anteil von 6 bis 11%
an offenen Poren, bei denen der mittlere Porendurchmesser etwa 30 µ beträgt. Die feuerfeste
Gießmasse hat dann einen Körnungsaufbau, bei welchem überwiegend Korndurchmesser von
weniger als etwa 14 µ vorhanden sind.
1. Verfahren zur Instandsetzung von unteren und oberen Schieberplatten (5) von Verschlüssen
bei metallurgichen Gefässen, insbesondere bei Gießpfannen und Zwischenbehältern für
das Stranggießen, wobei die Schieberplatte wahlweise je nach ihrer Stellung den Strahl
flüssigen Metalles mit einer Durchgangsöffnungt (1) freigibt bzw. ihn mit einem geschlossenen
Abschnitt unterbricht und von ihrer Durchgangsöffnung (1) ausgehende Beschädigungen,
insbesondere Erosionen und Radialrisse (7), aufweist, indem bei der Schieberplatte
im Öffnungsbereich eine Bohrung konzentrisch zu ihrer Durchgangsöffnung (1) vorgenommen
wird, und eine feuerfeste Gießmasse (13) in die Bohrung unter Freilassung der Durchgangsöffnung
eingegossen und darin verdichtet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Durchgangsöffnung
(1) konzentrische Bohrung bis zum Rande der Einfassung (6) Schieberplatte (5) vorgenommen
wird, und daß die feuerfeste Gießmasse (13) korngröße eine ihrer Festkörper aufweist,
die überwiegend kleiner ist als die Porengröße des erhalten gebliebenen feuerfesten
Materials (10) der Schieberplatte (5).
2. Verfahren nach Patentanspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Verdichtung bis zu einer Öffenporigkeit von etwa 10% vorgenommen wird.
3. Verfahren nach Patentanspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Gießmasse (13)durch Vibration verdichtet wird.
4. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feuerfeste Gießmasse (13) sowohl hydraulisch als auch keramisch verfestigbare
Komponenten, wie Portland-Zement und Tonerde-Zement, in einem Anteil aufweist, der
bei Erhaltung der Gießfähigkeit einen Wasserzusatz von etwa 7% zur Gesamtmischung
erfordert.
5. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Körnungsaufbau der feuerfesten Gießmasse (13) überwiegend Korndurchmesser
von weniger als 3/4 der mittleren Porengröße des erhaltenen feuerfesten Materials
(10) aufweist.
6. Verfahren nach den Patentansprüche 1 bis 5, wobie in die vergrößerte Durchgangsöffnung
ein hierzu konzentrischer, aus hochtonerdehaltigem, feuerfestem Material vorgefertigter
Einsatz eingebracht und der Bereich zwischen dem Einsatz und dem erhaltengebliebenen
feuerfesten Material der Schieberplatte mit feuerfester Gießmasse (13) ausgegossen
wird, darduch gekennzeitnet, daß der Einsatz in form eines Ringes (11) auf der dem
metallurgischen Gefäß zugekehrten Seiten der Schieberplatte (5) eingesetzt wird.
7. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung in der Schieberplatte (5) als Kernbohrung
ausgeführt wird.
8. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bohrungswandung vor Eingießen der feuerfesten Gießmasse (13) interschnitten
wird.
9. Verfahren nach den Patentansprüchen 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in die ausgebohrte Öffnung der Schieberplatte (5) eine Papphülse (12) aus saugfähigem
Karton zentrisch zur Achse (2) der Austrittsöffnung der Schieberplatte eingesetzt
wird, die einerseits den Ring zentriert und andererseits mit der feuerfesten Gießmasse
(13) umgossen wird.
10. Verfahren nach den Patentansprüchen 1 bis 9,
dadurch gekennzeitnet,
daß die in die Schieberplatte (5) eingebrachte und verdichtete feuerfeste Gießmasse
(13) zunächst etwa 12 Stunden bei Raumtemperatur in Luft eine Abbindung erfährt, sodann
bei etwa 250° C einer Trocknung unterzogen wird, und daß sie eine keramische Verfestigung
während des Betriebes erfährt.
1. A method for repairing lower and upper slide plates (5) of closures in metallurgical
containers, in particular in casting ladles and tundishes for continuous casting,
the slide plates optionally releasing the stream of liquid metal by means of a passage
opening (1) or interrupting it by means of a closed section, and undergoing damage,
in particular erosion and radial cracks, originating at its passage opening (1) in
which method a bore is made in the area of the opening of the slide plate concentrically
with respect to its passage opening (1) and while the passage opening (1) is released,
a refractory casting mass (13) is poured into the bore and is solidifed therein,
characterized in
that the bore, which is concentric with respect to the passage opening (1) is made
as far as the edge of the rim (6) of the slide plate (5), and in that the grain sizes
of the solid bodies of the refractory casting mass (13) are predominantly smaller
than the pore sizes of the retained refractory material (10) of the slide plate (5).
2. A method according to claim 1,
characterized in
that solidifying is carried out until there is an open porosity of approximately 10%.
3. A method according to claim 2,
characterized in
that the casting mass (13) is densified by means of vibration.
4. A method according to claims 1 to 3,
characterized in
that the refractory casting mass (13) has components which can be consolidated both
hydraulically and ceramically, such as Portland cement and high-alumina cement, in
proportions which, when maintaining the casting properties, require added water of
approximately 7% with respect to the overall mixture.
5. A method according to claims 1 to 4,
characterized in
that the grain structure of the refractory casting mass (13) has grain diameters,
which are predominantly less than 3/4 the average pore volume of the retained refractory
material (10).
6. A method according to claims 1 to 5, wherein into the enlarged passage opening
a prefabricated insert concentric to the passage opening and made of high aluminous
refractory material is inserted, and wherein the space between the insert and the
retained refractory material of the slide plate (5) is filled up with a refractory
casting mass (13),
characterized in
that the insert is made in the form of a ring (11) and inserted into the slide plate
(5) of its side that faces the metallurgical container.
7. A method according to claims 1 to 6,
characterized in
that the bore in the slide plate (5) is formed as a core bore.
8. A method according to claims 1 to 7,
characterized in
that the bore wall is undercut before pouring in the refractory casting mass (13).
9. A method according to claims 6 to 8,
characterized in
that a cardboard sleeve (12) made of absorbent cardboard is inserted into the bored-out
opening of the slide plate (5) centrally with respect to the axis (2) of the outlet
opening of the slide plate (5), which on the one hand, centres the ring and, on the
other hand, is circum cast with the refractory casting mass (13).
10. A method according to claims 1 to 9,
characterized in
that the refractory casting mass (13) which has been poured into the slide plate (5)
and solidified therin, firstly undergoes hardening in air at room temperature for
approximately 12 hours and is then subjected to drying at approximately 250" C, and
in that it undergoes ceramic solidification during the operation.
1. Procédé pour la remise en état de plaques de vannes (5) supériéures et inférieures
des couvercles pour récipients de métallurgie, en particulier pour les poches de coulée
et réservoirs intermédiaires de la coulée continue, quand la plaque de vanne selon
sa position au choix laisse passer le jet du métal en fusion par une ouverture (1)
ouz le stoppe à une section fermée, et montrant des endommagements à l'ouverture (1),
notamment des érosions et fissures radoales (7), procédé au moyen duquel on effectue
un percement concentrique dans la zone de l'ouverture (1) à la plaque des vannes,
on verse et compresse une masse de coulée réfractaire (13) dans le percement en lassisant
libre l'ouverture, caractérisée par le fait que le percement concentrique à l'ouverture
(1) est effectué jusqu'au rebord (6) de la plaque de vannes (5), et que la masse de
coulée réfractaire (13) consiste en des corps solides de grains plus petits que les
pores du matériau réfractaire (10) résiduel de la plaque de vannes (5).
2. Procédé suivant revendication 1
caractérisé par le fait
que la compression est effectuée jusqu'à une porosite apparente d'environ 10 %.
3. Procédé suivant revendication 2
caractérisé par le fait,
que la masse de coulée (13) est compressée par vibration.
4. Procédé suivant revendication 1 à 3,
caractérisé par le fait
que la masse de coulée réfractaire (13) comporte des constituants durcissables - comme
le ciment de Portland et le ciment alumineux - aussi bien hydraulique que céramiquement
à une proportion nécessitant un ajout d'eau d'env. 7 % a l'ensemble du mélange pour
conserver la coulabilite.
5. Procédé suivant revendication 1 à 4
caractérisé par le fait
que la structure de la granularité de la masse de coulée réfractaire (13) ait un diamètre
inférieur à 3/4 de la grosseur de pore moyenne du matériau réfractaire, (10) conserve.
6. Procédé suivant revendication 1 à 5
caractérisé par le fait
ou un accessoire préfabriqué réfractaire d'argile extra-alumineuse et concentrqiue
est installé dans l'ouverture agrandie et où la zone entre l'accessoire et le matériau
réfractaire conservé est remplie avec la masse de coulée réfractaire (13), caractérisé
par le fair, que l'accessoire en forme d'anneau (11) est placé sur un récipient de
métallurgie tourné vers la plaque de vannes (5).
7. Procédé suivant revendication 1 à 6
caractérisé par le fait,
que le percement dans la plaque de vannes (5) est exécuté comme carrotage.
8. Procédé suivant revendication 1 à 7
caractérisé par le fait,
que la paroi de percement est contre-dépouillée avant de verser la masse de coulée
réfractaire (13).
9. Procédé suivant revendication 1 à 6
caractérisé par le fait,
que dans l'ouverture percée de la plaque de vannes (5) une douille en carton absorbant
(12) est placée centriquement à l'axe de l'ouverture de refoulement de la plaque de
vannes, douille qui d une part centre l'anneau et d'autre part est entourvée par le
procédé de couler la masse de coulée réfractaire (13).
10. Procédé suivant revendication 1 à 9,
caractérisé par le fait,
que la masse de coulée réfractaire (13) installée et compressée dans la plaque de
vannes (5) doit d'abord être prise à l'air pendant environ 12 heures à température
ambiante, puis séchée à environ 250°C, et durcie céramiquement pendant le service.
