[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Transport von gärempfindlichen, dem mikrobiologischen
Verderb unterworfenen Produkten, insbesondere von Natursäften, die am Erzeugerort
nach der Bereitstellung steril gelagert und dann in Tankcontainer abgefüllt werden,
in denen das Produkt an den Verarbeiter- oder Verbraucherort transportiert und dort
entladen, gelagert und/oder verarbeitet wird.
[0002] Der Transport von empfindlichen Produkten, insbesondere von Natursäften, stellt ein
notwendiges Zwischenglied auf dem Weg des Produktes vom Erzeuger zum Verbraucher dar,
denn in vielen Fällen besteht zwischen dem Erzeugerort und dem Verbraucherort eine
beträchtliche Distanz. Hierbei ist es erforderlich, einerseits den Transport möglichst
kostengünstig durchzuführen, aber andererseits auch die Qualität des Produktes möglichst
unverändert bis zur Ankunft an dem Verbraucherort zu gewährleisten.
[0003] Heute sind im wesentlichen zwei Verfahren bekannt, mit denen es möglich ist, die
Erhaltung der Qualität des Produktes bis zum Verbraucher zu gewährleisten, obwohl
es sich hierbei um Transporte grosser Produktmengen handelt.
[0004] Bei dem einen Verfahren wird das Produkt, vor allem Fruchtsäfte o.dgl., mittels Tankcontainern
im Strassen- oder Bahntransport vom Erzeugerort an den Verbraucher- oder Verarbeiterort
gebracht. Das am Erzeugerort steril gelagerte Produkt wird in Tankcontainer abgefüllt
und während des Transportes auf etwa 0°C gekühlt, um eine Gärung oder einen mikrobiologischen
Verderb zu unterbinden. Nachteilig ist jedoch bei diesem Verfahren, dass das Gut im
Tankcontainer während des gesamten Transportes gekühlt werden muss. Der Tankcontainer
selbst ist nicht steril, so dass das Produkt am Erzeugerort nochmals steril gemacht
werden muss, bevor es verarbeitet werden kann. Die Kosten für die Kühlung während
des Transportes und die Behandlung des Produktes vor der Verarbeitung beeinflussen
die Gesamtkosten in ungünstiger Weise.
[0005] Bei dem andern Verfahren wird das Produkt am Erzeugerort in Kleinbehälter oder Dosen
abgefüllt. Diese Verpackungen können steril gemacht und der Transport meistens in
Tiefkühlbehältern durchgeführt werden. Auch dieses Verfahren ist jedoch kostenmässig
ungünstig, da hohe Verpackungskosten anfallen.
[0006] Hier setzt die Erfindung ein, der die Aufgabe zugrundeliegt, ein Verfahren der eingangs
beschriebenen Art so weiter auszubilden, dass auch der Transport von gärungsempfindlichen
oder leicht verderblichen Produkten ohne die kostenaufwendige Kühlung während des
Transports, jedoch ohne Gefahr eines Verderbs des Produktes, durchgeführt werden kann.
[0007] Diese Aufgabe wird gemäss der Erfindung dadurch gelöst, dass der Tankcontainer vor
dem Abfüllen des Produktes einer Dampfbeaufschlagung unterworfen und dadurch steril
gemacht und dann das steril gelagerte Produkt in den Tankcontainer abgefüllt wird,
worauf nach dem Transport zum Verarbeiter oder zum Verbraucher das Produkt in unverändert
sterilem Zustand entladen wird. Durch die Sterilbehandlung des Tankcontainers wird
das Produkt ununterbrochen vom Erzeugerort bis zum Verbraucherort steril gehalten
und kann ohne weitere Behandlung am Verarbeiterort in die Produktion gehen.
[0008] Das erfindungsgemässe Verfahren wird anhand eines Ausführungsbeispiels nachfolgend
beschrieben, wobei in der Zeichnung ein Tankcontainer und die für die Durchführung
des Verfahrens erforderlichen Geräte beispielsweise dargestellt sind. Es zeigen:
Fig. 1 in schematischer Darstellung einen Tankcontainer · mit dem für die Durchführung
des erfindungsgemässen Verfahrens erforderlichen Zubehör,
Fig. 2 einen Längsschnitt eines Ueberdruckventils für den Tankcontainer nach Fig.
1 und
Fig. 3 einen Längsschnitt eines Vakuumventils mit einem Sterilluft-Beatmungsfilter
in einer durch einen Stössel erzwungenen Oeffnungsstellung.
[0009] Die Erfindung geht von der Ueberlegung aus, dass beim Transport eines empfindlichen
Produktes, z.B. eines gärempfindlichen oder dem mikrobiologischen Verderb unterworfenen
Produktes, auf die während des Transportes erforderliche Kühlung, die entsprechend
aufwendig ist, verzichtet werden kann, wenn der Tankcontainer selbst steril ist und
das Produkt steril eingefüllt wird. Die Erfindung zeigt nun eine Lösung, wie dieses
Ziel erreicht werden kann, wobei zusätzlich noch der Vorteil daraus resultiert, dass
am Verbraucher bzw. Verarbeiterort das Produkt ohne weitere Behandlung in die Produktion
gehen kann.
[0010] In Fig. 1 ist ein Tankcontainer 1 schematisch dargestellt, der auf der Oberseite
einen Dom 2 mit einem Domdeckel 3 aufweist. Auf der Oberseite des Tankcontainers 1
ist weiter ein Vakuumventil 4, siehe Fig. 3, und ein Druckbegrenzungsventil 5, siehe
Fig. 2, angeordnet. Auf der Oberseite des Tankcontainers 1 ist weiter ein Abschlussorgan
6, z.B. ein Klappenventil, angeschlossen, dessen Anschlusstutzen 7 durch eine Abschlusskappe
8 abschliessbar ist. An den Anschlussstutzen 7 kann eine Zuleitung 9 für die Zufuhr
von Dampf und steriler Luft angeschlossen werden.
[0011] Am Tankcontainer 1 ist bodenseitig ein weiteres Abschlussorgan 10, z.B. ein Klappenventil,
angeschlossen, dessen Anschlusstutzen 11 durch eine Verschlusskappe 12 abschliessbar
ist. Am Anschlusstutzen 11 kann eine Produktleitung 15 angeschlossen werden, durch
die das im Tankcontainer 1 zu transportierende Produkt eingefüllt wird. An der Produktleitung
15, vorzugsweise an ihren Enden, sind Ablassventile 16 angeordnet, durch die in der
Produktleitung sich sammelnde Flüssigkeit abgelassen werden kann. Die Produktleitung
15 weist eine Abzweigung 17 mit einem Abschlussorgan 18, z.B. einem Abschlussventil,
auf, dessen Anschlussstutzen 19 den Anschluss der Zuleitung 9 (gestrichelt dargestellt)
ermöglicht.
[0012] Die Produktleitung 15 ist an dem, dem Tankcontainer 1 entgegengesetzten Ende an einen
Durchlauferhitzer 20 anschliessbar, der eine kurzzeitige Erhitzung mit nachfolgender
Kühlung des in den Tankcontainer 1 einzufüllenden Produktes ermöglicht. Der Durchlauferhitzer
20 ist zulauf-und auslaufseitig mit je einem Abschlussorgan, z.B. einem Abschlussventil
21 versehen.
[0013] Die Zuleitung 9 ist an einer Filtereinheit 25 anschliessbar. Die Filtereinheit 25
ist mit einem Dampffilter 26 und mit einem Sterilluftfilter 27 ausgerüstet, welche
beiden Filter einlaufseitig mittels eines Abschlussorganes 28, 29, z.B. durch ein
Abschlussventil, versehen sind, an deren Anschlussstutzen 30, 31 eine Dampfquelle
(nicht dargestellt) bzw. eine Luftquelle (nicht dargestellt) angeschlossen ist. Die
Filter 26, 27 sind auslaufseitig an eine Leitung 32 bzw. 33 angeschlossen und diese
Leitungen laufen vor einem Anschluss 34 zusammen, an dem die Zuleitung 9 anschliessbar
ist. Zwischen den Filtern 26, 27 ist eine Verbindung in Form einer Verbindungsleitung
35 mit einem Abschlussorgan 36, z.B. einem Klappenventil, vorgesehen. Zudem weist
jedes der Filter 26, 27 ein Druckanzeigegerät 38 auf. Auch an der Produktleitung 15
ist ein Druckanzeigegerät 40 anschliessbar.
[0014] Das in Fig. 2 dargestellte Druckbegrenzungsventil 5 weist einen, mit einer Ueberwurfmutter
41 versehenen Ventilkörper 42 auf, auf dem eine Ventilhaube 43 aufgeschraubt ist.
Im Ventilkörper 42 ist ein Schliesskörper an einer Ventilstange 45 befestigt, die
zusammen mit einem Ventilkolben 46 eine Führung für den Schliesskörper 44 in der Ventilhaube
43 bilden. Die Ventilstange 45 und der Ventilkolben 46 sind mittels Weichdichtungen,
z.B. 0-Ringdichtungen, gegenüber der Ventilhaube 43 abgedichtet, wobei im Innenraum
der Ventilhaube 43 eine Schliessfeder 49 angeordnet ist, die den Schliesskörper 44
auf den im Ventilkörper 42 angeordneten Ventilsitz 39 drückt. Damit das Ventil 5 dicht
auf dem Tankcontainer 1 befestigt werden kann, weist der Ventilkörper 42 einen Konussitz
50 auf, der in einen entsprechenden Gegenkonus am Tankcontainer 1 eingesetzt und mit
der Ueberwurfmutter 41 verschraubt wird.
[0015] Das in Fig. 3 dargestellte Vakuumventil 4 weist einen Ventilkörper 51 auf, der aus
mehreren Teilen zusammengesetzt und einen rohrförmigen Körper bildet, an dessen unterem
Ende ein Schliesskörper 52 mittels einer Ventilstange 53 in einem mit Bohrungen 54
versehenen Führung 55 gelagert ist und unter der Wirkung einer Schliessfeder 56 steht.
Um das Vakuumventil 4 in die in Fig. 2 dargestellte Oeffnungsstellung zu bringen,
ist es erforderlich, eine am Ventilkörper 51 gelagerte Blockierstange 57 in Pfeilrichtung
58 zu stossen, wodurch der Schliesskörper 52 entgegen der Wirkung der Schliessfeder
56 geöffnet wird. Der Schliesskörper 52 weist zur Abdichtung auf dem Ventilsitz eine
Weichdichtung 59, z.B. einen 0-Ring, auf. Auf der Oberseite des Ventilkörpers 51 ist
ein Sterilluft-Filter 60 aufgesetzt, der etwaige, bei Unterdruck im Tankcontainer
1 eindringende Luft von etwaigen Keimen reinigt.
[0016] In Fig. 1 ist mit 61 ein Sterilluft-Filter in Form einer Filterkerze dargestellt,
der zum Entleeren des Tankcontainers 1 auf das Abschlussorgan 6 aufgesetzt werden
kann, damit dieses geöffnet werden kann, um die Entleerung des Tankcontainers 1 unter
sterilen Bedingungen zu beschleunigen.
[0017] Um den Transport des Produktes im Tankcontainer 1 unter sterilen Bedingungen durchführen
zu können, ist am Erzeugerort des Prduktes eine Dampf- und eine Luftquelle bereitzustellen.
Der Tankcontainer 1 wird zunächst gereinigt und auf Beschädigungen kontrolliert, worauf
der Dom 2 mit dem Domdeckel 3 fest verschlossen wird. Nun wird die Funktion des Vakuumventils
4 überprüft und dieses in die in Fig. 3 gezeigte offene Stellung gebracht; der Sterilluft-
Filter 60 ist hierbei fest auf den Ventilkörper 51 aufgeschraubt.
[0018] Dann wird das Abschlussorgan 6 geöffnet und sein Anschlussstutzen 7 mit der Zuleitung
9 verbunden. Das andere Ende der Zuleitung 9 wird mit dem Anschluss 34 der Filtereinheit
25 verbunden und gleichzeitig wird das Abschlussorgan 36 der Verbindungsleitung 35
geöffnet.
[0019] Von der Dampfquelle wird nach dem Oeffnen des Abschlussorganes 28 gedrosselter Dampf
von etwa 1 bar Ueberdruck durch den Dampffilter 26 und durch die Zuleitung 9 in den
Tankcontainer 1 eingeführt. Das bodenseitige Abschlussorgan 10 am Tankcontainer 1
wird solange gedrosselt, bis das Druckbegrenzungsventil 5 anspricht. Da das Vakuumventil
4 geöffnet ist, kann der Dampf dort ausströmen und dadurch den Filter 60 sterilisieren.
Mit dieser Einstellung wird der Tankcontainer 1 während 60 - 80 Minuten mit Dampf
beaufschlagt, wobei die Temperatur des sich am Abschlussorgan 10 sammelnden Kondensates
eine Temperatur über 92° aufweisen soll. Dies kann deshalb ohne Schwierigkeit erreicht
werden, weil der Tankcontainer 1 mit einer wirksamen Isolation (nicht dargestellt)
umgeben ist.
[0020] Nachdem durch die Dampfbeaufschlagung der Tank steril gemacht ist, wird das Abschlussorgan
36 in der Verbindungsleitung 35 der Filtereinheit 25 geschlossen. Dann wird das Abschlussorgan
28 des Dampffilters 26 langsam geschlossen und das Abschlussorgan 29 des Sterilluft-Filters
27 langsam geöffnet, wodurch sterile Luft von etwa 1 bar Ueberdruck über die Zuleitung
9 in den Tankcontainer 1 gelangt. Durch die Luftzufuhr wird der Tankcontainer 1 abgekühlt,
wobei die Luftzufuhr so reichlich sein muss, dass während des gesamten Luftblasvorganges
das Druckbegrenzungsventil 5 anspricht. Das Vakuumventil 4 ist hierbei geschlossen.
Erst kurz vor Beendigung des Blasvorganges wird es für ca. 5 Minuten durch Vorschieben
der Blockierstange 57 geöffnet, damit die ausströmende heisse Luft das Sterilluft-Filter
trocknet. Nach dem Schliessen des Vakuumventils 4 wird das einlaufseitige Abschlussorgan
31 des Luft-Filters und auch das Absperrorgan 6geschlossen, an dessen Anschlussstutzen
7 eine sterilgemachte Verschlusskappe 8 fest aufgesetzt wird. Dann wird noch das bodenseitige
Abschlussorgan 10 geschlossen; damit ist nun der Tankcontainer 1 abfüllbereit.
[0021] Es müssen jedoch auch noch die Teile, durch die das Produkt in den Container 1 geleitet
wird, ebenfalls sterial gemacht werden. Hierzu kann die Zuleitung 9 verwendet werden,
die am Anschlussstutzen 19 der Produktleitung 15 angeschlossen wird. Dann kann die
Produktleitung 15 über die Abzweigung 17 ebenfalls mit Dampf beaufschlagt werden,
wobei gleichzeitig auch der Durchlauferhitzer 20 beaufschlagt wird. Diese Dampfbeaufschlagung
dauert etwa 15 - 25 Minuten, während die Dampfbeaufschlagung des Durchlauferhitzers
20 wesentlich länger, etwa 80 - 100 Minuten dauert. Das entstehende Kondensat wird
über die Ablassventile 16 in der Produktleitung 15 abgeleitet.
[0022] Zum Füllen des Tankcontainers 1 wird das Produkt, das bereits steril gelagert ist,
vor dem Eintritt in den Tankcontainer 1 in dem Durchlauferhitzer 20 einer Kurzzeit-erhitzung
mit nachfolgender Kühlung ausgesezt, so dass das Produkt beim Eintritt in den Tankcontainer
1 am Abschlussorgan 10 eine Temperatur von nur wenigen Graden über 20°C aufweist.
[0023] Das Füllen des Tankcontainers erfolgt nun gegen das darin herrschende Druckluftpolster
von von 0,5 - 1,0 bar entsprechend dem Oeffnungsdruck des Druckbegrenzungsventils
5. Da die üblicherweise verwendeten Tankcontainer einen Inhalt von 23 000 - 24 000
Liter aufweisen, dauert der Füllvorgang bei einer Füllleistung von ca. 7 000 kg pro
Stunde etwa 3 Stunden. Obwohl der Tankcontainer noch eine höhere Temperatur aufweist
als das Produkt, steigt die Gesamttemperatur des Produktes im Hinblick auf das grosse
Volumen nur wenig an, etwa knapp 1°C.
[0024] Nach Beendigung des Füllvorganges wird das bodenseitige Abschlussorgan 10 geschlossen
und sein Anschlussstutzen 11 durch eine Verschlusskappe 12 fest verschlossen.
[0025] Nun kann der Tankcontainer 1 mittels Bahn- oder Strassentansport an den Verbraucherort
gebracht werden. Durch die vor dem Abfüllen durchgeführte Sterilisierung des Tankcontainers
und des Produktes kann es direkt in die Produktion geleitet werden. Das Produkt kann
aber auch am Verbraucherort wie am Erzeugerort steril gelagert und dann nach Bedarf
verarbeitet werden.
[0026] Durch die beschriebene Behandlung des Tankcontainers 1 gelingt es, das Produkt unverändert
vom Erzeugerort an den Verbraucherort zu bringen, ohne dass besondere Massnahmen,
wie z.B. eine Kühlung, vorgesehen werden müssten. Dadurch wird erreicht, dass das
Produkt vom Erzeugerort bis zum Verbraucherort steril bleibt, wodurch es möglich ist,
gärempfindliche Produkte oder andere empfindliche Produkte problemlos über grosse
Distanzen zu transportieren.
[0027] Hierbei ist es unwesentlich, ob die Dampf- und Luftbeaufschlagung des Tankcontainers
1 gleichzeitig mit der Dampf-und/oder Luftbehandlung der Produktleitung 15 und des
Durchlauferhitzers 20 erfolgt oder nacheinander durchgeführt wird. Wesentlich ist,
dass es durch das beschriebene Verfahren möglich it, selbst grosse Tankcontainer mit
allem Zubehör so zu behandeln, dass vom Erzeugerort bis zum Verbraucherort ein steriler
Verbindungsweg geschaffen wird.
1. Verfahren zum Transport von gärempfindlichen, dem mikrobiologischen Verderb unterworfenen
Produkten, insbesondere von Natursäften, die am Erzeugerort nach der Bereitstellung
steril gelagert und dann in Tankcontainern (1) abgefüllt werden, in denen das Produkt
an den Verarbeiter- oder Verbraucherort transportiert und dort entladen, gelagert
und/oder verarbeitet wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankcontainer (1) vor
dem Abfüllen des Produktes einer Dampfbeaufschlagung unterworfen und dadurch steril
gemacht und dann das steril gelagerte Produkt in den dampfbehandelten Tankcontainer
abgefüllt wird, worauf nach dem Transport zum Verarbeiter- oder Verbraucherort das
Produkt in unverändert sterilem Zustand entladen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der zur Behandlung des
Tankcontainers verwendete Dampf vor der Beaufschlagung des Tankcontainers filtriert
wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Tankcontainer mit dem
filtrierten Dampf im Durchlauf beaufschlagt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass im Tankcontainer durch
den filtrierten Dampf ein Ueberdruck gegenüber der Aussenatmosphäre, z.B. 0,5 - 1,0
bar erreicht wird, wobei der Dampfdurchlauf durch mindestens ein auf dem Tankcontainer
angebrachtes, geöffneten Abschlussorgan (6) durchgeführt und hierbei ein weiteres
Abschlussorgan (10) gedrosselt wird, bis ein auf dem Tankcontainer angeordnetes Druckbegrenzungsventil
(5) durch den Innendruck geöffent wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichent, dass der Dampfdurchlauf
bei der Oeffnungsstellung eines auf dem Tankcontainer angeordneten Vakuumventils (4)
durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Dampfbeaufschlagung
des Dampfcontainers eine Beaufschlagung mit steriler Luft nachgeordnet wird, durch
die der Tankcontainer getrocknet und gekühlt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass während der Luftbeaufschlagung
des Tankcontainers das Vakuumventil zeitweise geschlossen wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass eine für
das Einfüllen des Produktes in den Tankcontainer vorgesehene Produktleitung (15) und
ein der Produktleitung vorgeschalteter Durchlauferhitzer (20) gleichzeitig oder nacheinander
mit Dampf und/oder Luft im Durchlauf beaufschlagt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt gegen einen
im Tankcontainer herrschenden, durch die Luftbeaufschlagung gebildeten Ueberdruck
eingefüllt wird, wobei die Luft durch das Druckbegrenzungsventil (5) aus dem Tankcontainer
entfernt wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Produkt
vor dem Einfüllen in den Tankcontainer im Durchlauferhitzer (20) einer Kurzzeit-Erhitzung
mit nachfolgender Kühlung unterworfen wird.