[0001] Die Erfindung bezieht sich allgemein auf Flaschenkästen beliebiger Bauart, insbesondere
aus Kunststoff, wie z.B. aus Niederdruckpolyäthylen.
[0002] Bei Flaschenkästen unterscheidet man_vor allem Hochbordkästen und Niederbordkästen.
Bei Niederbordkästen stehen die Flaschen oben aus dem Kasten hervor, so daß bei Stapelung
von gefüllten Niederbordkästen übereinander jeweils der Kastenboden des oberen Kastens
auf den Flaschenköpfen der im unteren Kasten angeordneten Flaschen zur Auflage kommt.
Die eigentliche tragende Funktion im Stapel übernehmen dabei, abgesehen von den Flaschen,
die Kastenböden. Es ist dabei üblich, daß bei Niederbordkästen der Kastenboden Ringe
aufweist, in die jeweils ein Flaschenkopf, z.B. der Kronkorken, von Flaschen, die
im Kastenstapel in einem oder mehreren Niederbordkästen bzw. Niederbordkästen der
nächst tieferen Lage eingesetzt sind, so eingreifen kann, daß die Flaschen des unteren
Kastens in den Ringen zentriert gehalten werden. Bei Hochbordkästen sind demgegenüber
die Flaschen innerhalb des Flaschenkastens so geborgen, daß bei Stapelung von Flaschenkästen
übereinander jeweils ein oberer Flaschenkasten unmittelbar auf den Wänden der Lage
der darunter befindlichen Flaschenkästen aufliegt.
[0003] Aber auch Hochbordkästen sollte man der Bauart nach nochmals grundsätzlich in drei
Gruppen unterscheiden, und zwar nach Art ihrer Stapelbarkeit.
[0004] Die erste Gruppe betrifft die Hochbordkästen mit Stapelbarkeit in Säulen. Das bedeutet,
daß bei einem Flaschenkastenstapel jeweils ein höherer Flaschenkasten auf genau einem
darunter befindlichen Flaschenkasten abgestützt ist. Der ganze Flaschenkastenstapel
läßt sich daher gedanklich in eine zweidimensionale Aufreihung von unabhängigen vertikalen
Flaschenkastensäulen unterteilen.
[0005] Die beiden anderen Gruppen haben als Hauptunterscheidungsmerkmal von der erstgenannten
Gruppe, daß die Flaschenkästen, die in verschiedenen übereinander befindlichen Lagen
gestapelt werden, dabei gegeneinanderfversetzt angeordnet werden. Derartige Hochbordkästen
zerfallen nun wiederum in zwei Gruppen, nämlich die genannte zweite und die genannte
dritte Gruppe, nach dem Kriterium, ob die vertikalen Kraftlinien durch die Ecken der
Flaschenkästen einer Lage neben (zweite Gruppe) oder durch (dritte Gruppe) Grifföffnungen
von versetzt gestapelten Hochbordkästen einer darüber oder darunter befindlichen Lage
verlaufen. Die dritte Gruppe ist insbesondere durch Versetzbarkeit im Verhältnis 3
: 2 gekennzeichnet, die zweit Gruppe betrifft die übrigen Versetzungsverhältnisse,
dabei insbesondere das häufige Versetzungsverhältnis 3 : 4.
[0006] Die Niederbordkästen bilden bei den nachfolgenden Betrachtungen die vierte Gruppe.
[0007] Obwohl inzwischen eine fast unüberschaubare Vielzahl von Flaschenkastenkonstruktionen
bekanntgeworden ist, hat man die obige Gruppenunterteilung, soweit ersichtlich, bisher
noch nicht systematisch und in letzter Konsequenz betrachtet, um die genannten vier
Gruppen von Flaschenkästen unterschiedlich, jedoch mit der gleichen Zielrichtung,
zu optimieren.
[0008] Im Rahmen der erfindungsgemäßen Überlegungen zeigte es sich dabei, daß manche an
sich von anderen Gruppen bekannte Merkmale bei Zuordnung zu neuen Gruppen neue Wirkungen
entfalten.
[0009] Im übrigen befaßt sich die Erfindung vorzugsweise mit der Optimierung solcher Flaschenkästen,
welche eine Facheinteilung besitzen, ohne daß dabei jedoch die Anwendbarkeit der Erfindung
auch auf Flaschenkästen ohne Facheinteilung ausgeschlossen sein soll. Entsprechendes
gilt bei Hochbordkästen für solche mit doppelwandiger Eckausbildung.
[0010] Unabhängig von obiger Detailbetrachtung kann man auch davon sprechen, daß bisher
zwei Generationen von Flaschenkästen bekanntgeworden sind. Die erste Generation von
Flaschenkästen ist insbesondere durch eine einwandige Eckausbildung ausgezeichnet.
Die zweite Generation zeichnet sich demgegenüber durch eine doppelwandige Eckausbildung
aus. Soweit Hochbordkästen betroffen sind, bezieht sich die Erfindung vorzugsweise,
jedoch wiederum nicht ausschließlich, auf die Weiterbildung von Hochbordkästen mit
doppelwandiger Eckausbildung.
[0011] Die zweite Generation von Flaschenkästen hat noch relativ undifferenziert die Eckenstabilität
der Flaschenkästen in den Vordergrund gestellt. Der Erfindung liegt demgegenüber die
Aufgabe zugrunde, eine dritte Generation von Flaschenkästen zu schaffen, die nach
den unterschiedlichen Flaschenkastenarten differenziert, um die Flaschenkastenfunktion,
den Materialverbrauch und die Ästhetik weiter zu optimieren. Die in diesem Sinne nach
der Erfindung zur Verfügung gestellten Lösungsmittel unterscheiden sich dabei in den
eingangs erläuterten vier unterschiedlichen Gruppen von Flaschenkästen. Die zweite
Gruppe ist dabei, ohne daß dies beschränkend gemeint ist, durch die besonders häufige
versetzte Stapelbarkeit im Verhältnis 3 : 4 und die dritte Gruppe durch die ebenfalls
häufige versetzte Stapelbarkeit im Verhältnis 3 : 2 charakterisiert, ohne daß die
zweite und die dritte Gruppe ausschließlich auf die genauen genannten Proportionen
festgelegt sein sollen. Das vorrangige Kriterium ist vielmehr, wie oben ausgeführt,
die Frage, ob im Stapel Stützkräfte durch oder neben Grifföffnun
gen verlaufen. Es zeigt sich dabei, daß dabei gewisse Lösungsmerkmale der Erfindung
auch gruppenübergreifend eingesetzt werden können.
[0012] Die Erfindung bietet dabei insbesondere nebengeordnete grundsätzliche Lösungen der
genannten Aufgabe mit den Ansprüchen 1 (für die Gruppen 1 und 2), 7 (für die Gruppe
3) und 19 (für die Gruppen 1 bis 3) von Hochbordkästen sowie für Niederbordkästen
mit dem Anspruch 10. In weiteren Unteransprüchen wird dann gruppenspezifisch noch
weiter differenziert. Für Flasc-henkästen-.aller Gruppen stellen dann die Ansprüche
14 ff. eine weitere Optimierung im Sinne der genannten Aufgabenstellung nach einem
Spezialaspekt dar. Dabei wird auf den Schutz bestimmter Merkmalskombinationen abgestellt,
die mindestens in der betreffenden Gruppe neu sind. Darüber hinaus sind die Merkmale
a) von Anspruch 1 mindestens für Hochbordkästen, a) von Anspruch 7 wohl überhaupt
bei Flaschenkästen, a) von Anspruch 10 mindestens für Niederbordkästen, das ganze
Kennzeichen von Anspruch 14 insgesamt für Flaschenkästen und das Merkmal b) von Anspruch
19 als grundsätzlich neu anzusehen. Die übrigen Kennzeichnungsmerkmale dieser genannten
nebengeordneten Ansprüche mögen in anderem Kombinationszusammenhang an sich bekannt
sein, ohne daß dies jeweils im einzelnen verifiziert wurde.
[0013] Die sonstigen Unteransprüche stellen mindestens vorteilhafte Weiterbildungen der
Erfindung dar, bei denen nicht im einzelnen verifiziert wurde, wieweit Teilmerkmale
schon an sich bekannt sein mögen.
[0014] Ein allen Gruppen gemeinsamer besonders wichtiger Lösungsgedanke der Erfindung besteht
darin, statisch tragende Ausbildungen gezielt nur noch dort vorzusehen, wo sie wirklich
gebraucht werden. Dementsprechend ist für die beiden ersten Gruppen von Hochbordkästen
mit dem Merkmal a) von Anspruch 1 eine bisher übliche Uberstabilisierung des Griffrandes
durch zu starke Profilausbildung aufgegeben worden. Es werden vielmehr L-artige Profile
am Griffrand als ausreichend angesehen, wenn Kraftlinien von Stapelkräften nicht durch
eine Grifföffnung hindurch verlaufen müssen. Letzteres ist jedoch bei Hochbordkästen
der dritten Gruppe gemäß Anspruch 7 unentbehrlich, so daß hier eine stabile Überbrückung
der Grifföffnungen vorgesehen werden muß. Hierzu bleibt es bei der Ausbildung des
Griffrandes als an sich bei Flaschenkästen der vorher betrachteten Art bekanntem E-
oder EE-Profil. Unter einem EE-Profil wird dabei ein solches E-Profil verstanden,
bei dem der mittlere Querflansch funktionsmäßig auf zwei mittlere Flansche aufgespalten
ist, so daß im ganzen vier Querflansche entstehen. Es versteht sich, daß mit der Nennung
dieser beiden speziellen Profilarten auch äquivalente andere Profilarten mit umfaßt
sein sollen.
[0015] Andererseits ist bei den versetzt stapelbaren Hochbordkästen der einen Alternative
von Anspruch 1 (gemäß Anspruch 5) und bei den Hochbordkästen der dritten Gruppe gemäß
Anspruch 7 durch bestimmte Ausbildung des Kastenbodens sichergestellt, daß es zu keiner
tragenden Funktion des Flaschenkastenbodens kommt, sondern Stapelkräfte ausschließlich
über den unteren Flaschenkastenrand, gegebenenfalls einschließlich der Ecken, übertragen
werden. Dies ermöglicht nicht nur eine gewisse Verformbarkeit des Kastenbodens unter
Belastung ohne Beeinträchtigung der Stapelbarkeit, sondern vor allem wird eine schwächere
Ausbildung der inneren Kastenausbildung, beispielsweise von Fachunterteilungen, aber
auch des Kastenbodens selbst, möglich. Bei dem Niederbordkasten wird schließlich im
Sinne gleichartiger Überlegungen nach Anspruch 10 die im Stapel gar nicht lastübertragende
Ecke gegenüber einer Doppelecke abgemagert, indem sozusagen eine falsche doppelwandige
Ecke ausgebildet wird, bei der die innere Wand mindestens zum Teil fortgelassen ist.
Dies ist möglich, weil ja beim Niederbordkasten die Lastübertragung im gestapelten
Zustand zwischen den Flaschenböden und den Flaschen, nicht jedoch über die Seitenwandkonstruktion
einschließlich der Ecken des Flaschenkastens erfolgt.
[0016] Bereits durch die genannten Merkmale erhält man also gruppenspezifiscn eine Materialabreicherung
bei gleichzeitiger Gewährleistung voller statischer Funktionen, die sogar jetzt noch
im bisherigen Kostenrahmen weiter verbessert werden können, da gewisser Materialaufwand
jetzt nur noch dort allenfalls in Frage kommt, wo er wirklich gebraucht wird. Die
erfindungsgemäßen Maßnahmen brauchen bei richtiger Konstruktionsweise also keinerlei
Einbüßung an Formstabilität, insbesondere im Stapel, zur Folge zu haben.
[0017] Die übrigen Kombinationsmerkmale tragen dann teils zur weiteren Verbesserung von
funktionalen Gesichtspunkten, teils aber auch zu Verbesserungen der Ästhetik bei.
Insbesondere lassen sich, mit gewissen Abstrichen pro Gruppe, folgende weitere Optimierungseffekte
erreichen:
[0018] Die nach außen versetzten,die Werbefläche bildenden Seitenwände nehmen zwar in an
sich bekannter Weise zunächst den Nachteil in Kauf, daß man bei Entformung einer hinterschnittenen
Ausbildung des Flaschenkasteninneren Rechnung tragen muß. Im Rahmen der erfindungsgemäßen
Kombination kann man dabei jedoch auch noch an die Kombinationsmerkmale angepaßte
Kombinationswirkungen erhalten, wie beispielsweise optimalen ästhetischen Eindruck
durch minimal zerklüftete Oberfläche, dadurch ebenfalls bedingte geringere Verschmutzungsempfindlichkeit,
bessere Waschbarkeit in automatischen Flaschenwaschstraßen oder sonstigen Kastenwaschern,
minimale Materialanhäufungen, weiche Schwingungen gegenüber Fingergriff beim Anheben
der Flaschenkästen (L- oder E-Profil mit Querflansch oberhalb der Grifföffnung, optimiert
nach Anspruch 18), optimale Vorprogrammierung der Kraftübertragung u. dgl. Dabei kann
insbesondere die Außenfläche des Griffrandes bzw. Handgriffs mit der Werbungsfläche
streng fluchten,. ohne daß dies in aller Strenge immer erforderlich ist.
[0019] Die Maßnahmen der Ansprüche 14 ff. gestatten es sogar, die Außendimension des ganzen
Flaschenkastens um das Maß eines Stapelrippchens zu reduzieren. Bisher hat man immer
an der Außenfläche des Flaschenkastens Gruppen von Stapelrippchen so hervorstehend
und an entgegengesetzten Seiten des Kastens etwas gegeneinander versetzt angeordnet,
daß die Stapelnuten zwischen den Stapelrippchen angeordnet waren, wobei der Grund
der Stapelnuten etwa in der Außenfläche des Flaschenkastens lag, aus der die Stapelrippchen
hervortraten. Indem jetzt die
Stapelnuten gesondert von den Stapelrippchen in der Außenfläche des Flaschenkastens
ausgebildet werden, reduzieren sich beide Querabmessungen des Flaschenkastens jeweils
um das Maß der Höhe eines Stapelrippchens. Dabei spart man nicht nur Material jeweils
eines Stapelrippchens und gewinnt Stapelplatz, sondern man kann auch die übrige Dimensionierung
des ganzen Kastens etwas anders wählen, d.h. bei vorgegebener Palettierungsfläche
die Flaschenkastenwände um ein, zugegebenermaßen geringes, Maß nach außen versetzen
und so ein wenig mehr Speicherraum gewinnen.
[0020] Die dazugehörigen Unteransprüche sorgen dafür, daß die Schwächung der Seitenwand
des jeweiligen Flaschenkastens durch die entsprechenden Stapelnuten praktisch ohne
Schaden hingenommen werden kann bzw. die Auswirkung von Schwächungen verringert wird.
Dabei sind je nach Flaschenkastentyp mehr oder weniger von diesen Zusatzmaßnahmen
sinnvoll.
[0021] Im Falle der dritten Gruppe von Hochbordkästen des Typs, bei dem eine versetzte Stapelbarkeit
im Verhältnis 3 : 2 möglich ist, sei noch nachgetragen, daß die Brückenkonstruktion
um die jeweilige Grifföffnung zweckmäßig so aufgebaut wird, daß ein Querholm in dem
Griffrand durch das E- oder das EE-Profil in Verbindung mit vertikalen Stützsäulen
bzw. Stützrippen links und rechts von der jeweiligen Grifföffnung ausgebildet wird.
Im Falle der zweiten Gruppe von Hochbordkästen, also der anderen Gruppe von Hochbordkästen
mit versetzter Stapelbarkeit des Typs 3 : 4, können entsprechende vertikale Stützrippen
oder Stützsäulen dabei unmittelbar links und rechts neben der jeweiligen Grifföffnung
verlaufen, insbesondere, wenn man gemäß Anspruch 6 Grifföffnungen nur an den Stirnseiten
des Flaschenkastens vorsieht (Grifföffnungen üblicher Bauart an den längeren Seitenwänden
könnten doch in den vertikalen Kraftlinienbereich von Abstützungen gelangen).
[0022] Es versteht sich ferner, daß Hochlegungen von Flaschenböden gegenüber lasttragenden
Randbereichen oder entsprechende Hochlegungen von Eckbereichen oder Überhöhungen von
oberen Säulenbereichen an Flaschenkasten gemäß anderer Unteransprüche nur in relativ
kleinem Maße zu erfolgen brauchen, und zwar gerade so, daß auch bei Durchbiegungen
unter Belastung der angestrebte Kraftfluß in den allein lasttragenden Bereichen verbleibt.
[0023] Bei Flaschenkästen kann man im Sinne der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabenstellung
sogar noch weitergehende Schlußfolgerungen bezüglich der Ausbildung des Kastenbodens
ziehen. So kann man bei Hochbordkästen, bei denen die Kastenböden zur Lastübertragung
im Stapel nichts beitragen, den vertikalen Abstand der in gestapelten Hochbordkästen.aufgenommenen
Lagen von Flaschen durch Ausbildung des Kastenbodens gemäß Anspruch 19 reduzieren.
Merkmal a) von Anspruch 19 ist dabei von Niederbordkästen übertragen. Mit dem Begriff
"Flaschenkopf" soll dabei gegebenenfalls ein Kronkorken auf der Flasche mit einbezogen
sein. Merkmal b) wird insofern als überhaupt neu bei Flaschenkästen angesehen, als
die Einziehung des Rings nur noch als Wegbegrenzung (Anschlag) für normalerweise noch
mit etwas Distanz angeordnete Flaschenköpfe bzw. Kronkorken dient, während bei Niederbordkästen
bisher eine Einziehung als tragendes Zwischenlager zwischen dem Flaschenboden der
oberen Lage und dem Flaschenkopf der unteren Lage dienen mußte. Anspruch 19 stellt
dabei für Hochbordkästen bereits für sich eine Lösung der Aufgabenstellung der Erfindung
dar, kommt aber im Zusammenhang mit den weiter oben beschriebenen sonstigen Lösungsgedanken
besonders zur Geltung. Eine Verringerung des vertikalen Abstands der Flaschenlagen
im Stapel der Flaschenkästen bedeutet dabei zugleich eine geringere Bauhöhe des individuellen
Flaschenkastens. Ferner können die statischen Anforderungen an die Lastaufnahmefähigkeit
im Stapel entsprechend reduziert werden. Beides führt zu einem verringerten Materialverbrauch.
Merkmal b) von Anspruch 19 stellt dabei sicher, daß Flaschenköpfe von Flaschen einer
unteren Lage nicht unmittelbar an Böden von Flaschen einer oberen Lage im Stapel anstoßen
können; dies kann sicherstellen, daß trotz der Annäherung der Flaschen vertikal aufeinander
folgender Lagen im Stapel, etwa durch Rüttelschwingungen bei Transport auf einem Fahrzeug,
keine Bruchgefahr durch unmittelbares Anstoßen von Flaschenköpfen der unteren Lage
an Flaschenböden der oberen Lage besteht.
[0024] Anspruch 20 wirkt bei Flaschenkästen mit Facheinteilung (oder entsprechend sonstiger
vorgegebener ungefährer Flaschenanordnung im Kasten) einem Verklemmen oder Blockieren
beim Stapeln gefüllter Flaschenkästen entgegen.
[0025] Gemäß Anspruch 21 kann die Einsparung an Bauhöhe eines Hochbordkastens der Größenordnung
nach, der Höhe eines Kronkorkens, oder garmehr, entsprechen, d.h. einer Bauhöheneinsparung
bis zur Größenordnung mehrerer Höhenprozente des einzelnen Flaschenkastens selbst
bei Hochbordkästen, da man die Flaschenköpfe viel näher als bisher am Kastenboden
der nächst höheren Lage anordnen kann.
[0026] Neben den abstandverringernden und stoßdämpfenden Funktionen eines Flaschenkastens
nach Anspruch 19 schafft Anspruch 22 als dritte Funktion die Möglichkeit, sich im
oder am Ring ansammelnde Flüssigkeit, z.B. Regenwasser, abtropfen zu lassen, und zwar
vorzugsweise so, daß der obere Bereich des Flaschenkopfes, z.B. ein Kork oder ein
ganzer
Kronkorken, von der abtropfenden Flüssigkeit nicht getroffen wird. Dies gilt insbesondere
im Zusammenwirken mit Anspruch 20, aber allgemein auch stets dann, wenn die Abtropfkante
hin reichend weit radial von der Flaschenachse bzw. der vertikalen Achse des jeweiligen
Rings entfernt ist.
[0027] Anspruch 19 schließt die Möglichkeit ein, die Einziehung des Rings in seinem oberen
Bereich geschlossen auszubilden und ein Abtropfen von Flüssigkeit gegebenenfalls über
die Außenseite des Rings zu ermöglichen. Vorzugsweise ist jedoch (nach Anspruch 23)
der eingezogene Bereich des Rings teilweise offen ausgebildet, so daß Flüssigkeit
auch über die Innenseite des Rings nach unten geleitet und gegebenenfalls nach Anspruch
22 abgetropft werden kann.
[0028] Die Ansprüche 24 und 25 betreffen zwei alternative Gestaltungen des Kastenbodens,
welche die Funktion von Anspruch 23 mit einer guten statischen Durchbildung des nach
Anspruch 19 gebildeten Kastenbodens verbinden Es ist sogar möglich, die Einziehung
des Rings nach Anspruch 19, insbesondere auch in der Ausführung nach Anspruch 25,
im Stapel zu einer individuellen Fixierung der Flaschenköpfe und damit zu einer Verringerung
einer Neigung zum Klappern, etwa auf Transportfahrzeugen, nutzbar zu machen, insbesondere,
wenn etwas verformbarer Kunststoff für die Ausbildung der Ringe verwendet wird.
[0029] Die erfindungsgemäßen Flaschenkästen zeigen nicht nur die erörterten technischen
Vorteile, wie Gewichteinsparung und Raumbedarfsoptimierung. Sie sind auch konsumentenfreundlicher,
beispielsweise durch ihre Griffgestaltung, zeigen durch ihre Oberflächengstaltung
bessere Waschbarkeit, beispielsweise in automatischen Waschstraßen, und sind auch
ansprechender durch ihre glatte äußere Erscheinung. Letztere bietet auch Vorteile
für die Beschriftbarkeit und Werbewirksamkeit. Es besteht erstmals sogar die Möglichkeit,
den Raum oberhalb der Unterkante als Werbefläche zu nutzen, falls dies gewünscht ist.
[0030] Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an mehreren Ausführungsbeispielen
noch näher erläutert.
[0031] Die Bezifferung der Fig. 1 bis 4 entspricht der Unterteilung der Flaschenkästen nach
Gruppen 1 bis 4. Fig. 5 zeigt Besonderheiten bezüglich der bei allen Gruppen zusätzlich
zweckmäßigen Ausbildung der Stapelrippchen und Stapelnuten und Fig. 6 zeigt Besonderheiten
der vor allem bei Hochbordkästen, gegebenenfalls aber auch bei bestimmten Niederbordkästen,
bevorzugten Ausbildung des Kastenbodens. Die römischen Ziffern bezeichnen ebenfalls
die Gruppennummern. Es zeigen:
[0032]
Fig. 1a eine perspektivische Ansicht eines Hochbordkastens, der säulenstapelbar ist;
Fig. 1b eine Ansicht desselben Kastens perspektivisch von unten;
Fig. 1c eine teilweise geschnittene Seitenansicht eines solchen Kastens, mit Schnittführung
A-A in Fig. 1f;
Fig. 1d eine teilweise geschnittene Seitenansicht mit Schnittführung B-B in Fig. 1f;
Fig. 1e eine obere Gruppe von Stapelrippchen bzw. -nuten und eine Detailvergrößerung von Fig. 1c bezüglich der unteren Stapelrippchen und -nuten von Fig. 1c im
Maßstab 10 : 1 mit Verteilschema;
Fig. 1f eine teilweise geschnittene teilweise Draufsicht, teilweise Unteransicht (linker
unterer und rechter oberer Quadrant), mit zwei unterschiedlichen Ausführungsformen
in der linken und in der rechten Zeichnungshälfte, mit Darstellung einer bevorzugten
Ausbildung des Kastenbodens insbesondere von Hochbordkästen);
Fig. 1g und 1h Detailschnitte nach den Linien D-D bzw. E-E;
Fig. 1j eine abgewandelte Ausschnittsansicht der Grifföffnung mit ergonometrischer
Wölbung, bezogen auf die Ausführungsform in der rechten Zeichnungsebene von Fig. 1f;
Fig. 1k einen Querschnitt nach der Lin-ie F-F in Fig. 1j;
Fig. 2a ein Stapelschema von Flaschenkästen mit Versetzstapelung des Versetzungstyps
3 : 4;
Fig. 2b eine perspektivische Ansicht eines solchen Hochbordkastens;
Fig. 3a ein Stapelschema von Hochbordkästen des Typs mit Versetzstapelung im Verhältnis
3 : 2;
Fig. 3b und 3c zwei alternative Teilansichten mit unterschiedlicher Ausbildung des
Griffrands;
Fig. 3d eine Ansicht von unten;
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Niederbordkastens;
Fig. 5a eine linke und eine rechte Teilansicht eines Flaschenkastens mit Stapelrippchen
und Stapelnuten;
Fig. 5b im eng gestapelten Zustand eine Kooperationszeichnung von zwei nebeneinander
gestapelten Flaschenkästen mit Eingriff der Teilabschnitte A und B aus Fig. 5a;
Fig. 5c einen Schnitt nach der Linie C-D in Fig. 5a;
Fig. 6a eine teilweise geschnittene seitliche Teilansicht der Stapelung gefüllter
Hochbordkästen mit Ausbildung des Kastenbodens gemäß Fig. 1f; sowie
Fig. 6b bis 6f andere alternative Ausbildungen eines Rings des jeweiligen Kastenbodens
nach Fig. 1f und 6a im vertikalen Schnitt.
[0033] Alle Flaschenkästen weisen Kastenboden 2 mit einer darüber befindlichen Facheinteilung
4 konventioneller Art auf, die mit geringerer Höhe innerhalb der vier Kastenwände
6 angeordnet ist. Dabei ist der Höhenunterschied bei dem Niederbordkasten gemäß Fig.
4 relativ unbedeutend, bei den Hochbordkästen jedoch deutlich.
[0034] Bei allen Hochbordkästen sind ferner die Kastenecken, an denen jeweils zwei Kastenwände
aneinander grenzen, doppelwandig mit einer äußeren Wand 8 und einer inneren Wand 10
ausgebildet. Bei dem Niederbordkasten gemäß Fig. 4 ist die innere Wand 10 zu zwei
von der äußeren Wand ausgehenden Wandstummeln 10a degeneriert, so daß es sich um ein
"faules" Doppeleck nach Art eines mit der Wand 8 nach außen gelegten Einfacheck handelt.
Jeder gezeigte Flaschenkasten hat zwei lange und zwei kurze Seiten und beschreibt
im großen und ganzen einen entsprechenden oben offenen Quader.
[0035] Die Kastenwände 6 weisen, außerhalb der säulenartigen Kastenecken 12, Seitenwände
14 auf, welche an ihrer ebenen Außenseite Werbeflächen 16 darbieten. Die Werbeflächen
16 darbietenden Außenflächen der Seitenwände 14 sind gegenüber den äußeren Wänden
8 der Kastenecken sowie damit etwa fluchtenden Uberständen 18 der Kastenböden und
etwaigen weiteren äußeren Stegen etwas zurückgesetzt.
[0036] Mindestens an den Stirnseiten aller Flaschenkästen sind ferner langgestreckte Grifföffnungen
20 ausgebildet. Entsprechende
Grifföffnungen sind bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 3 auch an den Längsseiten
der Flaschenkästen vorgesehen, während diese bei den Ausführungsformen der Fig. 2
und 4 geschlossen ausgebildet sind.
[0037] Die Übergänge der die Werbeflächen 16 bildenden Außenseiten der Seitenwände 14 in
die Kastenecken 12 sowie die Überstände 18 sind nicht, wie in bekannten Fällen, annähernd
rechteckig, sondern stark mit einem großen Radius abgerundet, derart, daß Schmutzecken
möglichst vermieden bleiben. Ähnliches gilt zweckmäßig auch für sonstige Ecken des
Flaschenkastens, gegebenenfalls auch der inneren Kastenaüsbildung. Oberhalb der Grifföffnungen
20 verläuft horizontal der Griffrand bzw. Handgriff 22 in horizontaler Richtung bei
normal stehendem Flaschenkasten. Er hat in allen Ausführungsformen ein Profil, bei
dem ein aufrechter Flansch 24 mit der jeweiligen Seitenwand 14 vertikal fluchtet.
[0038] Bei den Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 sowie 4 hat der Griffrand 22 ein L-artiges
Profil, dessen Querflansch 26 jeweils als obere Begrenzung der Grifföffnung 20 nach
innen weist und dabei an seiner Unterseite die Grifffläche bildet, unter die die Hand
einer den Flaschenkasten anhebenden Person greift.
[0039] Die Fig. 3a bis 3d zeigen stattdessen Hochbordkästen, bei denen der Griffrand 22
als E- oder EE-Profjl (Fig. 3c bzw. 3b) in an sich bekannter konventioneller Weise
ausgebildet ist. Anstelle der dargestellten Profilform kann man auch noch Varianten
vorsehen, bei denen die Außenseite des Griffrandes weniger ausgenommen bei stärkerer
Profilierung an der Innenseite vorgesehen ist. Bei den Varianten der Fig. 3b und 3c
ist die jeweilige Grifföffnung 20 rückenartig oben vom stark profilierten Griffrand
22 und seitlich von vertikalen Stützstegen 28 begrenzt. Derartige Stützstege 28 können
seitlich von den Grifföffnungen 20 auch bei allen anderen Ausführungsformen vorgesehen
sein, ohne daß dies noch zwingend erforderlich ist, da im jeweiligen Stapelzustand
keine Kraftübertragung in vertikaler Richtung quer zu einer Grifföffnung erfolgt.
Dementsprechend sind bei allen anderen Ausführungsformen der Fig. 1, 2 und 4 die jeweiligen
Griffränder 22 auch jeweils abgemagert zu einem L-artigen Profil. An dessen oberem
Ende kann, unter .gleichzeitiger Bildung des oberen Kastenrandes, ein Wulst 30 vorgesehen
sein. Dieser ersetzt in etwas verkümmerter Weise den obersten Querflansch der
E- oder E
E-Profile der Fig. 3c bzw. 3b.
[0040] Die Innenseiten der Griffränder stehen weiter nach innen und bilden daher eine Hinterschneidung
in bezug auf die Seitenwände 14, die ihnen gegenüber nach außen versetzt sind und
damit die Möglichkeit schaffen, eine maximal unzerklüftete Außenwandgestalt aller
Flaschenkästen zu gewinnen bei gleichzeitigem Raumgewinn im Kasteninnenraum. Die Seitenwände
14 schließen dabei an den Kastenecken 12 etwa bei mittlerer Stärke des einerseits
von den äußeren Wänden 8 und andererseits von den inneren Wänden 10 bzw. Wandstummeln
10a beschriebenen Kasteneckraums an.
[0041] Wie besonders deutlich in Fig. 1c und 1d zu erkennen ist, sind die Hochbordkästen
der Fig. 1 bis 3 ferner an der Unterseite des jeweiligen Kastenbodens mit einer nach
unten vorstehenden Stapelverrippung 32 versehen, die bei Versetzstapelung gemäß den
Fig. 2 und 3 im Bereich von Aufstützlinien aufeinanderliegender versetzter Flaschenkästen
unterbrochen ist und in den oberen offenen Querschnitt im Bereich des oberen Flaschenkastenrandes
eingreift, um im Stapel übereinanderliegende Flaschenkästen relativ zueinander zu
justieren. Einzelne Flaschenkästen werden über diese Stapelverrippung 32 auf den Boden
aufgesetzt. Im Stapel selbst hat sie jedoch keine tragende Funktion. Diese wird vielmehr
bei allen Hochbordkästen durch Stützflächen am Kastenrand oder an der Kastenecke bewirkt,
die auf dem oberen Rand des jeweils im Stapel darunter befindlichen Flaschenkastens
zur Auflage kommen.
[0042] Bei Säulenstapelung gemäß den Fig. 1a bis 1k erfolgt im Stapel die Lastübertragung
nur über die doppelwandigen Kastenecken 12. Um die die ganzen übrigen Kastenwände
6 bildenden Seitenwände 14-von einer tragenden Funktion zu entlasten, sind entweder
gemäß Fig. 1a und 1b die Kastenecken unten leicht vorstehend (sog. unterlegte Ecken
34) und/oder gemäß Fig. 1c und 1d oben leicht überhöht (überhöhte Ecken 36), und zwar
jeweils auf die jeweilige Seitenwand 14 zwischen den Kastenecken bezogen.
[0043] Wie das Stapelschema gemäß Fig. 2a oder Fig. 3a zeigt, ist bei versetzter Stapelbarkeit
nicht mehr die Bedingung der
Säulenstapelung erfüllt, daß jeweils Kastenecken von in verschiedenen Lagen übereinander
angeordneten Flaschenkästen auch übereinander angeordnet werden. Nunmehr müssen vielmehr
auch die Kastenwände tragende Funktion mit erfüllen. Andererseits soll die tragende
Funktion der Kastenwände funktionsmäßig bei Hochbordkasten von der im Stapel nicht
tragenden, sondern lediglich die Flaschen tragenden Funktion des jeweiligen Kastenbodens
maximal entkoppelt werden. So ist in den Fig. 2b und 3d gezeigt, daß dort der Kastenboden
2 mit seinen untersten Flächen 38 gegenüber dem im Stapel darüber befindlicher Flaschenkasten
tragenden Rand 40 hochgelegt ist (Hochlegung in bezug auf die normale, zur Darstellung
der Fig. 2b und 3d umgekehrten Orientierung mit offenem oberen Flaschenkastenquerschnitt
und
Flaschenkastenboden).
[0044] Die unterste Fläche 38 ist dabei bis über die Kastenecken 12 umlaufend, ohne daß
dies wegen der nur im Versetzraster punktuellen Krafteinleitung streng der Fall zu
sein braucht.
[0045] Bei Flaschenkästen der beschriebenen Art, aber auch bei allen sonstigen Flaschenkästen,
ist es ferner inzwischen üblich geworden., Gruppen von Stapelrippchen 40 und von Stapelnuten
42 an Außenflächen 44 des Flaschenkastens vorzusehen, die hier von den äußeren Wänden
8 der Kastenecken 12 dargeboten werden und dazu dienen, in einer Stapellage in beiden
horizontalen Richtungen eine Ausrichtung nebeneinanderliegender Flaschenkästen relativ
zueinander durch Eingriff der Stapelrippchen 40 in den komplementären Stapelnuten
42 zu erreichen. Dies ist ohne Beschränkung der Allgemeinheit beispielsweise in den
Fig. 1c und 1d dargestellt. In horizontaler Richtung haben somit die Stapelrippchen
und Stapelnuten 40 bzw. 42 eine ähnliche Justierungsaufgabe wie in vertikaler Richtung
die Stapelverrippung 32 im Zusammenwirken mit dem oben offenen Innenquerschnitt des
Flaschenkastens (sozusagen auch Feder und Nut).
[0046] Man erkernt in den Ausführungsbeispielen der Fig. 1c und 1d beispielsweise eine obere
Gruppe 46 mit horizontaler Ausrichtung, eine mittlere Gruppe 48 mit vertikaler Ausrichtung
und eine untere Gruppe 50 wieder mit horizontaler Ausrichtung. Ohne Änderung der Funktionsweise
können dabei die Ausrichtungen auch jeweils entgegengesetzt gewählt sein. Es gibt
auch Ausführungsformen, bei denen die mittlere Gruppe 48 entfällt und die obere Gruppe
und die untere Gruppe jeweils deutlicher, jedoch dann mit unterschiedlicher Orientierung,
ausgebildet sind, um im Mittelbereich eine glatte Außenfläche für eine Bandagierung
von palettierten Flaschenkasten zu erreichen.
[0047] Wie mehr im einzelnen aus den Fig. 1e (bezüglich oberster Gruppe 46 und unterster
Gruppe 50) oder, mehr im einzelnen, aus der Detaildarstellung der Fig. 5 zu entnehmen
ist, stehen die Stapelrippchen 40 weiterhin aus der Außenfläche 40 hervor, bilden
jedoch nicht, wie bisher., zwischen sich die Stapelnuten, sondern diese sind gesondert
und ohne Versetzung gegenüber den Stapelrippchen in der dazugehörigen Außenfläche
44 ausgenommen, und zwar zweckmäßig mit einer nicht größeren Tiefe als 0,5 mm.
[0048] Eine derartige Ausnehmung der an den äußeren Wänden 8 gebildeten Außenfläche 44 schwächt
natürlich in einem gewissen Maß die äußeren Wände 8. Um diese Wirkung zu minimieren,
sind zweckmäßig gemäß Fig. 5a die Gruppen 46, 48 und 50 jeweils in mindestens zwei
Untergruppen mit den Indizes a und b unterteilt. Es ist dabei sowohl möglich, daß
der Charakter als Stapelrippchen 40 oder Stapelnuten 42 in jeweils nebeneinander liegenden
Untergruppen gleich als auch verschieden ist. Es ist daher auch möglich, in den unterschiedlichen
Gruppen 46, 48 und 50 jeweils die gleiche Konfiguration vorzusehen und den Wechsel
von Stapelrippchen und Stapelnuten jeweils zwischen Untergruppen derselben Gruppe
vorzunehmen. Trotzdem ist auch hier ein Wechsel empfehlenswert, so daß nicht alle
Nut-Feder-Elemente aus Stapelrippchen 40 und Stapelnuten 42 in den jeweiligen Untergruppen
gleichen Index a oder b gleichen Charakter haben müssen.
[0049] Gemäß Fig. 1e sind die Stapelrippchen und Stapelnuten zweckmäßig relativ stumpf mit
gut gerundeten flanken ausgebildet.
[0050] Wie Fig. 1j zeigt, ist zweckmäßig auch der von den Grifföffnungen gebildete Wandausschnitt
an den Ecken ergonometrisch ausgebildet.
[0051] Aus Fig. 1j schließlich ist, stellvertretend auch für alle anderen Ausführungsformen,
zu entnehmen, daß die an dem entsprechenden Querflansch 26 des Griffrandes 22 gebildete
Unterseite 52 der jeweiligen Grifföffnungen 20 zweckmäßig nicht horizontal, sondern
etwas in vertikaler Richtung so gewölbt verlaufen soll, daß eine ergonometrische Anpassung
an die Wölbung der Hand einer greifenden Person möglichst optimal erreicht wird. Diese
Wölbung kann nicht nur in einer horizontalen Richtung längs der betreffenden Kastenwand
6, sondern gegebenenfalls auch in Tiefenrichtung der Grifföffnung vorgesehen sein.
[0052] Die Facheinteilung 4 des Hochbordkastens gemäß Fig. 1j ist auch in Fig. 1f zu erkennen.
Sie teilt das Kasteninnere unterhalb der Grifföffnungen 20 in im wesentlichen quadratische
Fächer 54 ein. Die Ausbildungsform der Facheinteilung ist an sich bekannt und aus
Fig. 1j in ihrer geometrischen Form zu erkennen. In jedes Fach kann eine Flasche 56
(vgl. Fig. 6a) eingesetzt werden. Diese ruht dabei auf dem Kastenboden 2, der gemäß
Fig. 1f in Verbindung mit Fig. 6a (oder alternativ den Fig. 6b, c, d, e, f) als sogenannter
Ringboden ausgebildet ist. Ein Ringboden bildet im Zentrum des Bodens des jeweiligen
Fachs 54 je einen Ring 55, in den jeweils der Flaschenkopf, im Falle der Fig. 6a ein
Kronkorken 58, einer Flasche von unten eintauchen kann, die sich im Kastenstapel in
einer unter dem betrachteten Kastenboden 2 befindlichen Lage von Flaschenkästen, hier
Hochbordkästen, in einem Fach 54 befindet.
[0053] Während aber die von bestimmten Niederbordkästen bekannten Ringböden so ausgebildet
sind, daß der Flaschenkopf der unteren Flasche 56 durch den jeweiligen Ring 55 bis
in unmittelbare Anlage am Boden des darüber stehenden Kastens hindurchragt, ist bei
den Ausführungsformen gemäß Fig. 1f und Fig. 6a einerseits oder der Alternativen nach
den Fig. 6b bis 6f andererseits jeweils der obere Bereich 60 des jeweiligen Rings
55 derart eingezogen ausgebildet, daß der eingezogene obere Bereich 60 des Rings 5
5 nur einen Anschlag für den Flaschenkopf der Flasche 56, im Fall der Fig. 6a für deren
Kronkorken 58, bildet. Der Flaschenkopf bzw. Kronkorken 58 ist gemäß Fig. 6a noch
mit etwas Abstand 57 unter dem Kastenboden 2 angeordnet. Solche Flaschen jedoch, deren
Kronkorken 58 oder sonstiger Flaschenkopf etwas höher steht als die übrigen, z.B.
wegen Toleranzschwankungen oder aufgrund nicht voller Auflage am Boden ihres Fachs,
z.B. wegen einer abstandbildenden Einlage (Stein, Abfall, Sand o.dgl.), können störungsfrei
in den Ring 55 eingreifen. Dabei kann auch im Flaschenkastenstapel bei Erschütterungen
während des Transports der Flaschenkopf bzw.
Kronkorken 58 nicht am Boden der (in Fig. 6a oberen) Flasche 56 anschlagen, die auf
dem Kastenboden 2 des speziell betrachteten Hochbordkastens steht, sondern wird von
dem eingezogenen oberen Bereich 60 als Anschlag sanft zurückgehalten, wenn die Flasche
unter den Transporterschütterungen hochhüpft.
[0054] Der den Flaschenkopf, gemäß Fig. 6a den Kronkorken 58, umfassende Bereich des jeweiligen
Rings 55 weist zudem ein seitliches Spiel 62 auf. Dieses ist so bemessen, daß der
Flaschenkopf bzw. Kronkorken 58 unabhängig von der Position der jeweiligen unteren
Flasche 56 in ihrem Fach 54 klemmfrei in den Ring eingreifen kann. Dabei kann man
zugleich erreichen, daß die als Abtropfleiste 64 ausgebildete untere Umfassungsbegrenzung
des Rings so weit außerhalb des Flaschenkopfes angeordnet ist, daß abtropfende Flüssigkeit
nicht auf einen Kronkorken 58 oder andere obere Stirnfläche der Flasche, z.B. sonstigen
Verschluß, Korken o.ä., auftropft. Die Eintauchtiefe des Flaschenkopfs von unten in
den Ring 55 kann beispielsweise gemäß Fig. 6a der Höhe des Kronkorkens 58 genau, oder
doch im wesentlichen, entsprechen. Die Eintauchtiefe ist dabei vorzugsweise größer
als die Höhe des eingezogenen Bereichs 60.
[0055] Der eingezogene Bereich 60 kann gemäß den Fig. 6e und 6f völlig geschlossen ausgebildet
sein. Anstelle einer horizontal verlaufenden plattenförmigen Ausbildung nach Fig.
6e kommt dabei auch eine vom Zentrum nach außen geneigte Ausbildung nach Fig. 6f in
Frage, um Flüssigkeit zum Außenrand des Rings 55 und von dort zur Ablaufleiste 64
zu leiten. Eine zweckmäßige Aufstandsfläche 66 horizontaler oder anderweitig gewölbter
Art für die im jeweiligen Fach 54 angeordnete Flasche kann dabei von einer Leitrillenanordnung
68 an der Oberseite des Rings 55 gebildet sein.
[0056] Der eingezogene Bereich kann aber auch gemäß Fig. 1f und den Fig. 6a bis 6d wasserdurchlässig
durchbrochen ausgebildet sein, so daß Flüssigkeit an der Innenwand des Rings 55 entlang
zur Abtropfleiste 64 fließen kann. Die Durchbrechung kann dabei gemäß Fig. 6d von
einzelnen Öffnungen 70 gebildet sein; vorgezogen wird jedoch eine einzige zentrale
Öffnung 72 gemäß den Fig. 1f und 6a bis 6c.
[0057] Der eingezogene Bereich 60 des Rings 55 kann gemäß Fig. 6c dadurch gewonnen sein,
daß der freie Ringquerschnitt 74 kegelstumpfförmig ausgebildet ist. Dabei kann die
Ringwand 76 des Rings 55, wie gezeigt, von einer querstehenden Leiste, sogar konstanter
Stärke, gebildet sein.
[0058] Alternativ kann man die Ringwand 76 des Rings 55 als Stufenprofil 78 ausbilden (Fig.
1f und Fig. 6a, 6b sowie 6d bis 6f). Das Stufenprofil 78 der Ringwand hat im Falle
der Fig. 1f sowie Fig. 6a und 6d bis 6f T-Form und ist im Falle der Fig. 6b in eine
r-Form verkümmert, wobei jeweils der untere Steg des Stufenprofils zugleich die Abtropfleiste
64 bildet. Diese ist im Falle der Ausführungsform nach Fig. 6c von der ganzen die
Ringwand 76 bildenden schrägen Leiste 64 gebildet. Die Abtropfleiste kann allgemein
in eine Abtropfkante verkümmert sein, beispielsweise der Innenkante 80 oder alternativ
der Außenkante 82 einer breit ausgebildeten Ringwand 76, je nachdem, ob die Flüssigkeit
über die Innenfläche oder die Außenfläche der Ringwand 76 zur Abtropfkante geleitet
wird.
[0059] Aus Fig. 6a ergibt sich, daß die Flasche 56 zweckmäßig eine größere Aufstandsfläche
als die Querdimension des jeweiligen Rings 55 hat. Die Ringe 55 sind daher in ein
Gitterwerk 84 (Fig. 1f) einbezogen, das zusammen mit den Ringen den Kastenboden 2
bildet. Die Streben 86 des Gitterwerks 84, welche die Ringe 55 tragen, können dabei
dasselbe Profil wie die Ringwand der Ringe haben, z.B. im Falle der Fig. 1f das T-Profil
von Fig. 6a. Dies ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Zweckmäßig verlaufen die
Streben 86 gemäß Fig. 1f parallel zu den Kastenwänden 6 bzw. zu der Facheinteilung
4 unter deren jeweils hälftiger Unterteilung und münden als gabelförmige Verzweigungen
88 in die Kastenwände 6 ein.
[0060] Wegen weiterer Merkmale wird auf die detaillierte zeichnerische Darstellung verwiesen.
1. Hochbordkasten für Flaschen, insbesondere mit Facheinteilung und doppelwandiger
Eckausbildung, mit Stapelbarkeit in Säulen oder versetzt in einem anderen Verhältnis
als 2 : 3, beispielsweise 3 : 4, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale
a) und b):
a) der Griffrand (22) weist ein L-artiges Profil mit nach innen weisendem Querflansch
(26) auf;
b) die die Werbefläche (16) bildende Seitenwand (14) ist gegenüber der Innenseite
des Griffrandes (22) nach außen versetzt.
2. Hochbordkasten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen versetzte
Seitenwand (14) mit dem aufrechten Flansch (24) des Griffrandes (22) fluchtend ausgerichtet
ist.
3. Hochbordkasten nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der aufrechte
Flansch (24) des Griffrandes (22) an seinem oberen Ende als Wulst (30) ausgebildet
ist.
4. Hochbordkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit Stapelbarkeit in Säulen, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kastenecken (12) unten unterlegt (34) und/oder oben überhöht
(36) ausgebildet sind.
5. Hochbordkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit in einem anderen Verhältnis
als 2 : 3, beispielsweise 3 : 4, versetzter Stapelbarkeit, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kastenboden (2) gegenüber abstützenden Rand- und/oder Eckbereichen der Kastenunterseite
höhergesetzt ist.
6. Hochbordkasten nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß Grifföffnungen (20)
nur an den Stirnseiten des Flaschenkastens vorgesehen sind.
7. Hochbordkasten für Flaschen, insbesondere mit Facheinteilung und doppelwandiger
Eckausbildung, mit Stapelbarkeit im Verhältnis 3 : 2, gekennzeichnet durch die Kombination
der Merkmale a) bis c):
a) der Kastenboden (2) ist gegenüber abstützenden Rand- und/ oder Eckbereichen der
Kastenunterseite höhergesetzt;
b) der Griffrand (22) weist ein E- oder EE-artiges Profil auf; und
c) die die Werbefläche (16) bildende Seitenwand (14) ist gegenüber der Innenseite
des Griffrandes (22) nach außen versetzt.
8. Hochbordkasten nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen versetzte
Seitenwand (14) mit dem aufrechten Flansch (24) des Griffrandes fluchtend ausgerichtet
ist.
9. Hochbordkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 8 mit doppelwandiger Eckausbildung,
dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen gelegte Seitenwand (14) im Bereich der
mittleren Stärke der doppelwandigen Kastenecke (12) anschließt.
10. Niederbordkasten für Flaschen, insbesondere mit Facheinteilung, gekennzeichnet
durch die Kombination der drei Merkmale a) bis c):
a) die Kastenecke (12) ist als nach außen gelegtes Einfacheck ausgebildet;
b) der Griffrand (22) weist ein L-artiges Profil mit nach innen weisendem Querflansch
auf;
c) die die Werbefläche (16) bildende Seitenwand (14) ist gegenüber der Innenseite
des Griffrändes nach äüßen versetzt.
11. Niederbordkasten nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die nach außen
versetzte Seitenwand (14) mit dem aufrechten Flansch (24) des Griffrandes (22) fluchtend
ausgebildet ist, der vorzugsweise am oberen Ende als Wulst (30) ausgebildet ist.
12. Hoch- oder Niederbordkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß an der Kastenaußenseite die Seitenwände (14) in verbleibende Überstände (18) mit
großem Radius übergehen.
13. Hoch- oder Niederbordkasten nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß Überstände
(18) in Eck- und Bodenbereichen vorgesehen sind.
14. Flaschenkasten, insbesondere Hochbordkasten oder Niederbordkasten, nach einem
der vorhergehenden Ansprüche mit aus der Außenfläche des Flaschenkastens hervorstehenden,
insbesondere gruppenweise teils horizontal, teils vertikal verlaufenden, Stapelrippchen
(40), die bei nebeneinander gestapelten Flaschenkästen in gegenüberliegende komplementäre
Stapelnuten (42) in Eingriff kommen, dadurch gekennzeichnet, daß die Stapelnuten (42)
gegenüber der Außenfläche (44) des Flaschenkastens zurückgesetzt sind.
15. Flaschenkasten nach Anspruch 14, gekennzeichnet durch eine Unterteilung der Gruppen
von Stapelrippchen (40) und Stapelnuten (42) in Gruppen, bei denen Stapelrippchen
mit Stapelrippchen und Stapelnuten mit Stapelnuten in Erstreckungsrichtung fluchten.
16. Flaschenkasten nach Anspruch 14 oder 15, gekennzeichnet durch eine Unterteilung
von Stapelrippchen 140) und Stapelnuten (42), bei der Stapelrippchen mit Stapelnuten
in ihrer Erstreckungsrichtung fluchten.
17. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß
die Stapelnuten (42) höchstens etwa 0,5 mm tief sind.
18. Flaschenkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß
die Unterseite (52) des Griffrandes (22) oberhalb von Grifföffnungen (20) längs dieser
handergonometrisch verläuft.
19. Hochbordkasten, vorzugsweise nach einem der Ansprüche 1 bis 9 oder 12 bis 18,
gekennzeichnet durch die Merkmale a) und b):
a) Der Kastenboden (2) weist Ringe (55) auf, in die jeweils ein Flaschenkopf (Kronkorken
58) von Flaschen (56), die im Kastenstapel in einem oder mehreren Kasten bzw. Kästen
der nächst tieferen Lage eingesetzt sind, von unten eintauchen kann; -
b) der Ring (55) ist in seinem oberen Bereich (60) jeweils als stirnseitiger Anschlag
des Flaschenkopfes (Kronkorken 58) eingezogen ausgebildet.
20. Hochbordkasten nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der den Flaschenkopf
(Kronkorken 58) umfangende Bereich des Rings (55) so viel seitliches Spiel (62) aufweist,
daß der Flaschenkopf unabhängig von der Position der Flasche (56) in seinem Kasten
der nächst tieferen Lage im Stapel klemmfrei in den Ring eingreifen kann.
21. Hochbordkasten nach Anspruch 19 oder 20;- dadurch gekennzeichnet, daß die mögliche
Eintauchtiefe des Flaschenkopfes (Kronkorken 58) in den Ring (55) etwa der Höhe eines
Kronkorkens (58) entspricht.
22. Hochbordkasten nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Umfangsbegrenzung des Rings (55) als Abtropfkante (80; 82), vorzugsweise als
Abtropfleiste (64), ausgebildet ist.
23. Hochbordkasten nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß
der eingezogene obere Bereich (60) des Rings (55) wasserdurchlässig durchbrochen (70;
72), vorzugsweise mit einer zentralen öffnung (72), ausgebildet ist.
24. Hochbordkasten nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Ringwand (76)
als Stufenprofil (78), vorzugsweise in T- oder r-Form, ausgebildet ist.
25. Hochbordkasten nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß der freie Ringquerschnitt
(74) kegelstumpfförmig ausgebildet ist.