(19)
(11) EP 0 208 103 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.01.1987  Patentblatt  1987/03

(21) Anmeldenummer: 86107072.0

(22) Anmeldetag:  23.05.1986
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC)4E06B 9/08, E06B 9/204
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AT BE CH DE FR GB IT LI LU NL SE

(30) Priorität: 08.07.1985 DE 3524343

(71) Anmelder: Zechmeister, Ernst
D-7129 Ilsfeld-Auenstein (DE)

(72) Erfinder:
  • Zechmeister, Ernst
    D-7129 Ilsfeld-Auenstein (DE)

(74) Vertreter: Müller, Hans, Dipl.-Ing. 
Patentanwaltskanzlei Müller, Clemens & Hach Lerchenstrasse 56
74074 Heilbronn
74074 Heilbronn (DE)


(56) Entgegenhaltungen: : 
   
       


    (54) Pergola-Markise


    (57) Bei einer Pergola-Markise (10) ist das markisentuch (20) an einer Fallstange (36) befestigt. Diese Fallstange (36) wird im Bereich zwischen der Tuchwelle (24) und Umlenkrollen (50) hin- und hergeführt und dadurch die der Sonne ausgesetzte Markisenfläche vegrößert bzw. verkleinert. An der Fallstange (36) sind seitlich neben dem Markisentuch (20) Seile (48) befestigt, die um die Umlenkrollen (50) herumgeführt und an Wickelkernen (46). die mit der Tuchwelle (24) verbunden sind, befestigt sind. Markisentuch (20) und Seil (48) bilden einen Endloszug. Um wechselnde Zugspannungen in dem Endloszug zu vermeiden, die beim Auf- oder Abwickeln des Markisentuches (20) von der Tuchwelle (24) sonst auftreten würden, ist jeder Wickelkern (46) fest mit der Tuchwelle (24) verbunden, die Aufwickelfläche jedes Wickelkerns (46) kegelstumpfförmig ausgebildet, wobei beim Aufwickeln des Seils (48) um den Wickenkern (461 die Windungen des Seils (48) auf die kleinere Kegelstumpffläche hinwandern, und die Neigung der Mantellinie der kegelstumpfförmigen Aufwickelfläche derart, daß beim Drehen der Tuchwelle (24) und damit der beiden Wickenkerne (46) der Umfang der jeweils äußersten Tuchlage dem Umfang der jeweils anstehenden nächsten Wicklung auf jedem Wickelkern (46) entspricht.




    Beschreibung


    [0001] Die Erfindung betrifft eine Pergola-Markise mit einem auf einer und von einer Tuchwelle abwickelbaren Markisentuch, einem Antrieb für die Tuchwelle, je einem Wickelkern in den beiden Endbereichen der Tuchwelle, dessen Drehachse mit der der Tuchwelle zusammenfällt, jeweils einem mit seinem einen Ende an jedem Wickelkern befestigten Zugband, das auf den und von dem Wickelkern wickelbar ist, je einer Umlenkrolle im achsparallelen Abstand von jedem Wickelkern, um die das Zugband geführt ist, und einer Fallstange, längs der das freie Ende des Markisentuchs und die um die Umlenkrollen geführten anderen Enden der Zugbänder befestigt sind.

    [0002] Das von der Tuchwelle abgewickelte Markisentuch bildet zusammen mit jedem der Zugbänder einen sogenannten Endloszug. Beim Abwickeln des Markisentuchs von der Tuchwelle wickelt sich jedes Zugband auf einem Wickelkern auf. Das Markisentuch kann somit von der Tuchwelle bis nahe zu den Umlenkrollen hin abgewickelt werden.

    [0003] Derartige Markisen dienen als Sonnenschutz bei Pergola-Dächern, Wintergärten und Dathausschnitten. Sie können unterhalb, oberhalb oder auch seitlich an der Dachkonstruktion angebracht sein. Das Aus- und Einfahren des Markisentuches erfolgt durch manuelles oder motorisches Antreiben der Tuchwelle.

    [0004] Probleme treten nun dadurch auf, daß beim Abwickeln des Markisentuches der Durchmesser der Tuchwelle kontinuierlich abnimmt, während der Außendurchmesser der sich gleichzeitig aufwickelnden Zugbänder auf den Wickelkernen kontinuierlich zunimmt. Eine vollständige Umdrehung der Tuchwelle hat an sich auch eine vollständige Umdrehung der Wickelkerne zur Folge. Infolge der unterschiedlichen Durchmesser der Windungen von der Tuchwelle einerseits und den Windungen auf den Wickelkernen andererseits entsteht eine Wegdifferenz in dem Endloszugband.

    STAND DER TECHNIK



    [0005] Zum Ausgleich dieser Wegdifferenz ist es aus der DE-OS 31 47 827 bekannt, jeden der Wickelkerne über eine Torsionsfeder gegenüber der Tuchwelle um seine Achse nachgiebig drehbar zu lagern. Das Abwickeln des Markisentuchs um einen bestimmten Betrag, der einem bestimmten Drehwinkel der Tuchwelle entspricht, kann so mit einem kleineren Drehwinkel des Wickelkerns korrespondieren, so daß die vom Markisentuch abgewickelte Länge der aufgewickelten Länge der Zugbänder entspricht. Da die auszugleichende Wegdifferenz infolge des stark schwankenden Durchmessers des aufgewickelten Zugbandes umso größer ist, je größer der Verfahrweg der Markise ist, können mit einer derartigen Konstruktion nur relativ kleine Pergola-Markisen ausgestattet werden. Pergola-Markisen von mehr als ca. 20 qm Markisentuchfläche können daher mit einer derartigen Konstruktion nicht hergestellt werden. Abgesehen von der dadurch bedingten eingeschränkten Verwendungsmöglichkeit beinhaltet diese Lösung des Ausgleichs der auftretenden Wegdifferenzen eine aufwendige Konstruktion der Tuchwelle und der Wickelkerne.

    DARSTELLUNG DER ERFINDUNG



    [0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Pergola-Markise der eingangs genannten Art anzugeben, die einfach im Aufbau ist und die für beliebig große Bedachungsflächen verwendet werden kann.

    [0007] Diese Erfindung ist durch die Merkmale des Hauptanspruchs gegeben. Die Erfindung zeichnet sich dementsprechend dadurch aus, daß jeder Wickelkern fest mit der Tuchwelle verbunden ist, die Aufwickelfläche jedes Wickelkerns kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei beim Aufwickeln des Zugbandes um den Wickelkern die Windungen des Zugbandes auf die kleinere Kegelstumpffläche hin zuwandern, und daß die Neigung der Mantellinie der kegelstumpfförmigen Aufwickelfläche derart ist, daß beim Drehen der Tuchwelle und damit der beiden Wickelkerne der Umfang der jeweils äußersten Tuchlage dem Umfang der jeweils anstehenden nächsten Wicklung auf jedem Wickelkern entspricht. Durch diese einfache konstruktive Ausbildung von Tuchwelle und Wickelkern ist die auszugleichende Wegdifferenz im Endloszug praktisch Null, so daß die zum Drehen der Tuchwelle aufzuwendende Kraft konstant klein ist, unabhängig von der Stellung der Fallstange.

    [0008] Eine Weiterbildung der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß die Aufwickelfläche durch die Oberfläche mehrerer Kegelstumpf-Mantelschalen gebildet ist, wobei die Oberfläche jeder Mantelschale an ihren vier seitlichen Rändern begrenzt ist durch je einen Kreisbogen der beiden kreisförmigen Kegelstumpfgrundflächen sowie durch zwei Trennlinien zu benachbarten Mantelschalen darstellende Mantellinien, und die Neigung zumindest einer Mantelschale längs ihrer Mantellinie veränderbar ist. Dadurch ist es möglich, daß die Neigung der Aufwickelfläche und damit das Maß, um das sich der Umfang einer Wicklung des Zugbandes auf dem Wickelkern von dem Umfang der nächsten Wicklung unterscheidet, der Veränderung entspricht, mit dem der jeweils äußerste Umfang des aufgewickelten bzw. aufzuwickelnden Markisentuchs auf der Tuchwelle ab- bzw. zunimmt. Je dicker das Markisentuch ausgebildet ist, umso steiler ist die Neigung der Aufwickelfläche.

    [0009] Eine besonders vorteilhafte Ausbildung dieser Verstellmöglichkeit für die Neigung der Aufwickelfläche zeichnet sich dadurch aus, daß jede Mantelschale auf mindestens einem, vorzugsweise zwei voneinander beabstandeten, ringförmigen Gliedern aufgelagert ist, die radialsymmetrisch auf der mit der Tuchwelle gemeinsamen Drehwelle drehfest befestigt sind, wobei die auf der Ringebene senkrecht stehende Symmetrieachse dieser Glieder mit der Symmetrieachse des senkrechten Kegelstumpfes zusammenfällt. Weiterhin ist bei dieser Ausbildung in der Mantelschale zumindest eine Gewindebohrung derart vorhanden, daß durch Eindrehen eines Gewindestiftes durch die Durchbohrung hindurch und durch den sich dabei auf dem ringförmigen Glied abstützenden Gewindestift die Mantelschale im Bereich dieser Gewindedurchbohrung in beliebigen Abstand zur Oberfläche des ringförmigen Gliedes gebracht werden kann. Je weiter der sich auf dem ringförmigen Glied abstützende Gewindestift in die Durchbohrung der Mantelschale hineingedreht wird, umso größer wird der Winkel zwischen der entsprechenden Mantellinie der kegelstumpfförmigen Aufwickelfläche und der Drehachse der Tuchwelle.

    [0010] Durch die Anordnung von zwei Gewindedurchbohrungen in einer Mantelschale im Auflagerbereich derselben auf einem ringförmigen Glied kann eine gleichmäßige Veränderung der Neigung jeder Mantellinie einer Mantelschale hergestellt werden. Gleichzeitig wird dadurch eine um die Drehachse der Tuchwelle und damit auch des Wickelkerns verwindungsfreie Lagerung der Mantelschale um die Drehachse des Wickelkerns erreicht.

    [0011] Um die jeweilige Lage jeder Mantelschale auf ihrer Drehachse sicherzustellen, ist in dem ringförmigen Glied zumirdest eine Bohrung vorhanden, deren Bohrungsachse mit der Bohrungsachse der in der Mantelschale vorhandenen Gewindedurchbohrung zusammenfällt, so daß ein durch die Gewindebohrung durchgedrehter Gewindestift in der Bohrung abstützbar ist. Damit ist die Mantelschale über den Gewindestift mit der Drehwelle drehsicher verbunden.

    [0012] Eine weitere, vereinfachte Verstellmöglichkeit der Kegelstumpfoberfläche wird dadurch erreicht, daß der jeweils zwischen zwei benachbarten Kegelstumpfmantelschalen vorhandene Spalt nicht vollständig bis zur kleineren Kegelstumpfgrundfläche hin durchgeht, so daß im nicht Spalte enthaltenden Kegel stumpfbereich eine zusammenhängende Wickeloberfläche vorhanden ist. Dadurch läßt sich die Neigung der Wickeloberfläche nur in einem Teilbereich, und zwar in dem die Spalte aufweisenden Bereich, verändern. Diese Änderung läßt sich dabei beispielsweise ebenfalls durch die vorstehend bereits beschriebenen Verstellschrauben bewerkstelligen.

    [0013] Um sicherzustellen, daß beim Aufwickeln der Zugbänder auf dem Wickelkern die einzelnen Wicklungen eng aneinanderliegen, ist in vorteilhafter Weise die Wickelfläche mit dem Durchmesser des Zugbandes angepaßten rillenförmigen, spiralförmig verlaufenden Vertiefungen ausgebildet. Das Zugband liegt damit auf dem Wickelkern zumindest teilweise in diesen Vertiefungen, wodurch jede einzelne Wickellage des Zugbandes auf dem Wickelkern lagemäßig genau vorbestimmbar ist.

    [0014] Als besonders vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung sind die Vertiefungen mit elastisch nachgiebigen Auflagen für das Zugband ausgestattet. Dadurch wird ein gewisser Längenausgleich der Zugbänder gegenüber dem Markisentuch hergestellt. Mögliche Längenänderungen können insbesondere durch im Laufe der Jahre entstehende Materialveränderungen entweder des Markisentuches oder der Zugbänder auftreten. Außerdem können auch Wegdifferenzen ausgeglichen werden, die durch Umwelteinflüsse wie starke Temperatur- oder Feuchtigkeitsschwankungen in dem Markisentuch auftreten. Die elastischen Auflagen sorgen so für eine sich automatisch einregulierende gleichmäßige Spannung des Markisentuches über viele Jahre hinweg.

    [0015] In den Vertiefungen sind bei einer anderen Ausführungsform der Erfindung Federstahlbügel im Abstand zueinander und hintereinanderliegend aufgebracht. Die Anzahl dieser Bügel und ihre Federstärke bestimmen in diesem Fall das Maß der möglichen Längenänderung für das betreffende Zugband.

    [0016] Als günstig hat es sich ferner erwiesen, jedes Zugband innerhalb der zumindest teilweise hohlen Fallstange elastisch nachgiebig zu lagern, wobei diese elastische Lagerung insbesondere durch zwei in der Fallstange befestigte Federn, an deren einem Ende jeweils eines der beiden Zugbänder befestigt ist, erreicht wird. Obwohl eine derartige nachgiebige Lagerung jedes Zugbandes auch zum Ausgleich eventuell auftretender Wegdifferenzen herangezogen werden kann, dienen diese Federn vor allem dazu, eine vorwählbare Spannung auf das aus Zugbändern und Markisentuch bestehende System zu bringen. Durch Verändern der Federn kann nämlich die Stärke der Tuchspannung beliebig einreguliert werden. Diese Stärke bleibt infolge der erfindungsgemäßen Wickelkerne in jeder Lage der Fallstange und damit in jeder Lage der Pergola-Markise konstant groß.

    [0017] Eine von außen zugängliche Ankopplung jeder der innerhalb der Fallstange angebrachten Federn mit dem entsprechenden Zugband wird dadurch erreicht, daß in der Fallstange ein Verstellglied gelagert ist, das in Längsrichtung der Fallstange verschiebbar ist, an dem Verstellglied eine Feder mit ihrem einen Ende befestigt ist, in der Fallstange ein hülsenförmiges Halteglied befestigt ist, das aus der einen Stirnseite der Fallstange herausragt und mit seinem ausragerden freien Ende in der einen seitlichen Führung für die Markise gleitverschiebbar gelagert ist, in dem Halteglied ein Schiebeglied in Längsrichtung der Fallstange verschiebbar gelagert ist, und an dem aus der Fallstange herausragenden Endbereich des Schiebegliedes das Zugband und an dem anderen Endbereich des Schiebegliedes eine Feder befestigt ist. Das Zugband braucht damit nicht in die Fallstange hineingeführt zu werden, um es an der innerhalb der Fallstange vorhandenen Feder anzukoppeln, was die Montage einer derartigen Markise sehr erleichtert.

    [0018] Eine von außen zugängliche Verstellmöglichkeit der auf das Zugband und damit auf das Markisentuch aufgebrachten Spannung wird dadurch erreicht, daß das in der Fallstange vorhandene Verstellglied eine Gewindebohrung aufweist, deren Bohrungsachse parallel zur Längsachse der Fallstange ausgerichtet ist, und durch diese Gewindebohrung eine Gewindestange mit ihrem einen Ende hindurchgeschraubt ist, während das andere Ende dieser Gewindestange in der Fallstange unverschieblich aber um ihre Längsachse drehbar gelagert ist, wobei die Gewindestange von außerhalb der Fallstange gehandhabt, d.h. gedreht werden kann. Durch die von außen mögliche Verschiebung des Verstellgliedes kann somit die Ausdehnung der Feder ebenfalls von außen leicht zugänglich variabel eingestellt werden, wodurch auf das Zugband und damit auf das Markisentuch auf einfache Weise - auch noch nach Jahren - eine beliebig große Spannung aufgebracht werden kann.

    [0019] In vorteilhafter Weise ist in der Fallstange nur eine einzige Feder vorhanden, an deren beiden Enden jeweils eins der beiden Zugbänder befestigt ist. Unterschiedliche Tuchspannungen werden bei dieser Ausbildung durch unterschiedlich dimensionierte Federn erreicht.

    [0020] Von ausschlaggebender Bedeutung bei der erfindungsgemäßen Pergola-Markise ist, daß Wegdifferenzen praktisch nicht entstehen. Dadurch können - unabhängig von der Größe der vorhandenen Tuchspannung - beliebig große Markisen sehr leicht auf-und abgewickelt werden, und zwar ohne motorische Unterstützung und ohne daß darüberhinaus ein Getriebe erforderlich würde. Eine derartige Markise kann daher beispielsweise durch eine an der Fallstange angebrachte Stange oder Schnur leicht gehandhabt werden. An Kraft ist lediglich der Reibungswiderstand zwischen Fallstange und seitlichen Führungsschienen, der Rollwiderstand der Tuch- bzw. Wickelkernwelle sowie ggfs. Eigengewichtsanteile von Fallstange und Markisentuch zu überwinden.

    [0021] Dieser geringe Kraftaufwand zum Bewegen einer erfindungsgemäßen Markise macht es möglich, daß auch mehrere, durch Führungsschienen jeweils voneinander getrennte Markisenfelder - sogenannte gekoppelte Anlagen - nur mit einem einzigen Antrieb bewegt werden können.

    [0022] Bei stark schrägen oder sogar senkrechten Einbauweisen kann außerdem durch entsprechende Verstellung der Schräge der Wickelfläche des Kegelstumpfes sogar bewußt eine Wegdifferenz herbeigeführt werden, um so beim Einfahren der Markise die Feder in der Fallstange so stark zu spannen, daß durch die erhöhte FedTspannung das Gewicht der Fallstange aufgehoben wird. Statt für eine - spezifisch leichte - Markise eignet sich der erfindungsgemäße Wickelmechanismus damit auch für spezifisch schwere "Vorhänge", wie Rolladen, Rolltore oder dergleichen mehr.

    [0023] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der Erfindung sind den in Ansprüchen weiterhin aufgeführten Merkmalen zu entnehmen.

    KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNG



    [0024] Die Erfindung wird im folgenden anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben und erläutert. Die der Beschreibung und der Zeichnung zu entnehmenden Merkmale können bei anderen Ausführungsformen der Erfindung einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination angewendet werden. Es zeigen:

    Fig. 1 eine perspektivische Teilansicht einer Pergola-Markise oberhalb der Konstruktion eines Pergola-Daches,

    Fig. 2 eine perspektivische Draufsicht auf einen Teilbereich der Pergola-Markise nach Fig. 1, mit der Darstellung des aus dem Markisentuch und dem Zugband bestehenden Endloszuges,

    Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Wickelfläche eines Wickelkerns mit elastischen Auflagen in den Vertiefungen desselben,

    Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer anderen Ausführungsform eines Wickelkerns,

    Fig. 5 eine teilweise Seitenansicht nach Schnitt 5-5 in Fig. 4 und

    Fig. 6 eine Schnittdarstellung durch die Fallstange einer Pergola-Markise, bei der die Zugbänder über jeweils eine Feder mit vorwählbarer Spannung innerhalb der Fallstange befestigt sind.


    WEGE ZUR AUSFÜHRUNG DER ERFINDUNG



    [0025] Von einem in üblicher Weise hergestellten Pergola-Dach ist in Fig. 1 ein unterer Balken 12 sowie ein oberer Balken 14 dargestellt. Der obere Balken 14 stützt sich auf dem unteren Balken 12 ab und ist rechtwinklig zu diesem ausgerichtet. Die Pergola-Konstruktion besteht aus mehreren derartigen Balken 12 und 14, die im allgemeinen in horizontalen, aber auch in mehr oder weniger stark geneigten Ebenen liegen.

    [0026] Auf der Oberseite 16 der oberen Balkenlage ist eine Pergola-Markise 10 angebracht. Das Markisentuch 20 der Markise 10 ist unter Bildung von Tuchlagen 22 auf einer Tuchwelle 24 teilweise aufgewickelt. Die Tuchwelle 24 ist in einem Gehäuse 26 untergebracht. Die Längsachse 28 der Tuchwelle 24 verläuft parallel zur Längsachse des unteren Balkens 12 und rechtwinklig zu der des oberen Balkens 14.

    [0027] In der vorderen Seitenwand 30 des Gehäuses 26 befindet sich parallel zur Achse 28 ein Spalt 32. Durch diesen Spalt 32 ragt das Markisentuch 20 teilweise aus dem Gehäuse 26 heraus. Das vordere freie Ende des Markisentuches 20 ist zu einer Schlaufe 34 ausgebildet. Durch diese Schlaufe 34 greift eine Fallstange 36 vollständig hindurch. Das in Fig. 1 dargestellte linke Ende der Fallstange 36 greift durch einen Schlitz 40, der in der rechten Seitenfläche 44 einer Laufschiene 42 parallel zur Oberseite 16 des oberen Balkens 14 angebracht ist, hindurch und in die Laufschiene 42 hinein. Eine der Laufschiene 42 entsprechende weitere Laufschiene ist nicht nur neben dem linken Rand des Markisentuchs 20 - wie in Fig. 1 dargestellt - vorhanden, sondern auch an dem in der Zeichnung nicht dargestellten rechten Rand angeordnet, so daß die Fallstange 36 mit ihren beiden Enden in je eine Laufschiene 42 eingreift.

    [0028] Neben der Tuchwelle 24 ist auf beiden Seiten derselben jeweils auf der Achse 28 ein Wickelkern 46 vorhanden, von dem in der Zeichnung lediglich der linke dargestellt ist. Auf diesem Wickelkern ist das eine Ende eines Seils 48 befestigt. Das Seil 48 läuft innerhalb der Laufschiene 42 um eine Umlenkrolle 50 herum, die in dem dem Wickelkern entfernter liegenden Endbereich der Laufschiene 42 drehbar befestigt ist. Das um diese Umlenkrolle 50 herumgeführte Seil läuft im Bereich der Laufschiene 42 'in die hohle Fallstange 36 hinein, wobei es um eine weitere Umlenkrolle 52 (Fig. 2) um 90 Grad seine Richtung ändert. Das Ende des Seils 48 ist schließlich innerhalb der Fallstange 36 in einer noch zu erläuternden Weise (Fig. 6) verankert. In entsprechender Weise ist ein weiteres Seil 56 ebenfalls in der Fallstange 36 befestigt, das wie das Seil 48 längs der nicht dargestellten rechten Seite des Markisentuchs 20 an einem ebenfalls nicht dargestellten weiteren wickelkern befestigt ist, der sich an dem rechten Endbereich der Achse 28 befindet.

    [0029] Der Wickelkern 46 besitzt eine kegelstumpfförmige Gestalt (Fig. 2). Seine rechte Grundfläche 60 und seine linke Grundfläche 62 sind parallel zueinander ausgerichtet und stehen senkrecht auf der mit der Längsachse 28 der Tuchwelle 24 zusammenfallenden Achse 64 des Wickelkerns 46. Auf der Mantelfläche des Wickelkerns 46 sind Vertiefungen 66 eingeformt, die die Mantelfläche schraubenförmig umlaufen. Das Steigungsmaß der Vertiefungen 66 ist derartig, daß der unterschiedliche Umfang jeweils von zwei nebeneinanderliegenden Wickellagen 68 des Seils 48 auf dem Wickelkern 46 dem entsprechenden Längenunterschied zwischen zwei entsprechenden übereinanderliegenden Tuchlagen 22 des Markisentuchs 20 auf der Tuchwelle 24 entspricht. Dadurch wird sichergestellt, daß beim Drehen der Tuchwelle 24 um 360 Grad sich das Markisentuch 20 längenmäßig um das gleiche Maß von der Tuchwelle 24 abwikkelt, wie sich das Seil 48 auf dem Wickelkern 46 aufwikkelt. Bei der in Fig. 2 dargestellten Situation ist das Markisentuch 20 fast vollständig von der Tuchwelle 24 abgewickelt. Dementsprechend ist das Seil 48 fast vollständig - es fehlt noch eine Wickellage in der rechten Vertiefung 66 - auf dem Wickelkern 46 aufgewickelt. Da somit keine Wegdifferenzen im Bereich des abgewickelten Markisentuchs und des noch nicht aufgewickelten Bereichs des Seils 48 auftreten, ist auch kein Ausgleich von Wegdifferenzen erforderlich.

    [0030] Bei dem in Fig. 3 dargestellten Ausschnitt eines anderen Wickelkerns 46.1 sind die Vertiefungen 66.1 mit Auflagen 70 belegt, auf denen wiederum die Wickellagen 68 des Seils 48 aufruhen. Die Auflagen 70 sind elastisch nachgiebig. Dadurch können geringe Wegdifferenzen zwischem dem Seil 28 und dem Markisentuch 20 ausgeglichen werden; derartige geringe Wegdifferenzen können im Laufe der Zeit durch Materialermüdung oder dergleichen auftreten.

    [0031] Bei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Wickelkern 46.2 ist die Mantelfläche desselben in ihrer Neigung bezüglich der Achse 64 des Wickelkerns bzw. der Längsachse 28 der Tuchwelle 24 variabel ausgebildet. Dazu besteht die Mantelfläche aus mehreren - in der Zeichnung vier - Kegelstumpfschalen 72, 74, 76 und 78, die jeweils zwischen sich einen Spalt 80 freilassen. In den Kegelstumpfschalen sind in entsprechender Weise wie bei dem Wickelkern 46 Vertiefungen 66 vorhanden, die alle Kegelstumpfschalen in einer gemeinsamen Schraubenlinie umgeben.

    [0032] Die Kegelstumpfschale 72 - und entsprechenderweise auch die übrigen Kegelstumpfschalen 74, 76, 78 - besitzt an ihrem linken Endbereich zwei Durchbohrungen 82, 84, deren Bohrungsachse normal auf der Längsachse 64 steht. Diese Durchbohrungen besitzen ein Innengewinde 86. Die Längsachse dieser Durchbohrungen 82, 84 ist jeweils gleich weit von den benachbarten Spalten 80 entfernt.

    [0033] Im rechten Endbereich der Kegelstumpfschale 72 ist mittig eine weitere Durchbohrung 88 vorhanden, deren Bohrungsachse ebenfalls normal auf der Längsachse 84 steht. Diese Durchbohrung 88 besitzt ebenfalls ein Innengewinde 86.

    [0034] Während der rechte Endbereich der Kegelstumpfschale 72 unmittelbar auf der Tuchwelle 24 aufsitzt (vgl. dazu insbesondere Fig. 2), ist im Bereich des linken Endes der Kegelstumpfschale 72 zwischen derselben und der Tuchwelle 24 ein Distanzring 90 vorhanden, der die kegelstumpfförmige Oberflächengestalt der in sich gleich dicken Schale 72 sicherstellt. Dieser Distanzring 90 stellt eine Verdickung der Welle 24 im linken Endbereich der Kegelstumpfschalen dar. In der Oberseite dieses Distanzringes 90 ist eine Einbohrung 92 vorhanden, deren Bohrungsachse mit der Bohrungsachse der Durchbohrungen 82, 84 jeweils fluchtet. Der Durchmesser dieser Einbohrung 92 ist so groß, daß ein in die Bohrung 82, 84 eingeschraubter Gewindestift mit seinem unteren Ende in dieser Bohrung 92 sich abstützend auflagern kann. Durch mehr oder weniger weites Eindrehen dieses in der Zeichnung nicht dargestellten Gewindestiftes in die Durchbohrung 82, 84 läßt sich die linke Seite der Kegelstumpfschale 72 beliebig weit von der Längsachse 64 positionieren. Auch unter der Durchbohrung 88 der Kegelstumpfschale 72 ist eine Bohrung 92 so vorhanden, daß durch Eindrehen eines Gewindestiftes in diese Durchbohrung 88 das rechte Ende der Kegelstumpfschale 72 unterschiedlich weit von der Längsachse 64 positioniert werden kann. Durch die drei Durchbohrungen 82, 84, 88 ist die Kegelstumpfschale 72 in sich stabil gelagert.

    [0035] Ähnlich wie die Kegelstumpfschale 72 sind auch die übrigen Kegelstumpfschalen 74, 76, 78 in ihrer Neigung verstellbar gelagert.

    [0036] In Fig. 6 ist die Befestigung des Seils 48 in der Fallstange 36 dargestellt. Diese konstruktive Ausbildung erlaubt eine von außen leicht zu ermöglichende Ankupplung des Seils 48 mit vorwählbarer Spannung an der Fallstange 36.

    [0037] Dazu besitzt die im Inneren hohle Fallstange 36 ein Verstellglied 100, an dem über einen Haken 102 eine Feder 104 mit ihrem rechten Ende befestigt ist. Dieses Verstellglied 100 besitzt eine Gewindebohrung 106, durch die eine Gewindestange 108 hindurchgedreht ist. Die Gewindestange 108 ist mit ihrer Längsachse parallel zur Längsachse der Fallstange 36 ausgerichtet.

    [0038] Im linken Stirnbereich der Fallstange 36 ist ein Verankerungsglied 110 vorhanden, das eine Bohrung 112 besitzt, durch die die Gewindestange 108 hindurchgeführt ist, so daß die Gewindestange 108 stirnseitig aus der Fallstange 36 herausragt. Die Gewindestange 108 ist an diesem Verankerungsglied 110 in Längsrichtung unverschieblich gehalten, was durch zwei Anschläge 114, 116 erreicht wird, die aus jeweils zwei gegenseitig aneinandergedrehte Schrauben erreicht wird und die von der linken bzw. der rechten Seite an dem Verankerungsglied 110 unter Spiel anliegen. Dadurch kann die Gewindestange 108 in der Bohrung 112 um ihre Längsachse von außen frei zugänglich gedreht werden. Bei dieser Drehung verschiebt sich das Verstellglied 100 auf der Gewindestange 108, wodurch wiederum das rechte Ende der Feder 104 ebenfalls in Längsrichtung verschoben wird.

    [0039] In dem Verankerungsglied 110 ist ein Halteglied 118 befestigt, das stirnseitig aus der Fallstange 36 herausragt und in der Laufschiene 42 gleitverschieblich gelagert ist. An diesem Halteglied 118 ist die Umlenkrolle 52 vorhanden, um die das Seil 48 aus der Laufschiene 42 kommend in die Fallstange 36 hereingeführt ist. In dem Halteglied 118 ist in Längsrichtung verschieblich ein Schiebeglied 122 vorhanden. An dem rechten Ende dieses Schiebegliedes 122 ist das linke Ende der Feder 104 befestigt. Das linke Ende dieses Schiebegliedes 122 ragt aus der Stirnseite der Fallstange 136 heraus und ist frei zugänglich. Es besitzt eine Ausformung 124, hinter der das Seil 48, das an seinem Ende einer Verdickung 126 besitzt, verankert ist. Durch Verschieben des Verstellgliedes 100 und damit durch Ziehen an der Feder 104 in Längsrichtung wird das Schiebeglied 122 in Längsrichtung verschoben was bedeutet, daß auch das rechte Ende des Seils 48 mit seiner Verdickung 126 in Längsrichtung verschoben wird. Als Folge davon wird das Seil 148 mehr oder weniger gespannt.

    [0040] Sofern erforderlich, kann die Gewindestange 108 in ihrer jeweiligen Stellung festgelegt werden, so daß sie sich nicht unbeabsichtigt infolge von Erschütterungen oder dergleichen verdrehen kann. 't

    [0041] Es ist im Rahmen der Erfindung selbstverständlich auch möglich, das Markisentuch an der Fallstange zu befestigen, ohne es um dieselbe herumzuschlingen. Insbesondere bei dieser Konstruktionsausbildung kann durch einen am Schiebeglied angebrachten Markierungsstift, der durch eine in der Fallstange vorhandene Schlitzausfräsung hindurchragt, auf einer beispielsweise an der Fallstange befestigten Skala die jeweils existierende Tuchspannung auf einfache Weise abgelesen werden.

    [0042] Da, wie ausgeführt, bei einer derartigen Pergola-Markise praktisch keine Wegdifferenzen auftreten und sich damit die Pergola-Markise - auch ohne Mechanik, von Hand - sehr leicht auf- und abwickeln läßt, kann es insbesondere bei starken Windkräften ausgesetzten Markisen erforderlich werden, die Fallstange in ihrer jeweiligen Lage festzulegen. Dies kann auf einfache Weise dadurch erreicht werden, daß in der Laufschiene an gewünschten Stellen Magnete vorhanden sind, die mit einem entsprechenden magnetisierbaren Teil des Haltegliedes 118 korrespondieren können.


    Ansprüche

    1. Pergola-Markise mit

    - einem auf eine und von einer Tuchwelle wickelbaren Markisentuch,

    - einem Antrieb für die Tuchwelle,

    - je einem Wickelkern in den beiden Endbereichen der Tuchwelle, dessen Drehachse mit der der Tuchwelle zusammenfällt,

    - jeweils einem mit seinem einen Ende an jedem Wickelkern befestigten Zugband, das auf den und von dem Wickelkern wickelbar ist,

    - je einer Umlenkrolle im achsparallelen Abstand von jedem Wickelkern, um die das Zugband geführt ist,

    - einer Fallstange, längs der das freie Ende des Markisentuchs und die um die Umlenkrollen geführten anderen Enden der Zugbänder befestigt sind, dadurch gekennzeichnet , daß

    - jeder Wickelkern (46) fest mit der Tuchwelle (24) verbunden ist,

    - die Aufwickelfläche jedes Wickelkerns (46) kegelstumpfförmig ausgebildet ist, wobei beim Aufwickeln des Zugbandes (48, 56) um den Wickelkern (46) die Windungen des Zugbandes (48, 36) auf die kleinere Kegelstumpffläche (60) hinwandern, und

    - die Neigung der Mantellinie der kegelstumpfförmigen Aufwickelfläche derart ist, daß beim Drehen der Tuchwelle (24) und damit der beiden Wickelkerne (46) der Umfang der jeweils äußersten Tuchlage dem Umfang der jeweils anstehenden nächsten Wicklung (68) auf jedem Wickelkern (46) entspricht.


     
    2. Pergola-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß

    - die Aufwickelfläche durch die Oberfläche mehrerer Kegelstumpfmantelschalen (72, 74, 76, 78) gebildet ist, wobei die Oberfläche jeder Mantelschale an ihren vier seitlichen Rändern begrenzt ist durch je einen Kreisbogen der beiden kreisförmigen Kegelstumpfgrundflächen (60, 62) sowie durch zwei Trennlinien (80) zu benachbarten Mantelschalen darstellende Mantellinien, und

    - die Neigung zumindest einer Mantelschale längs ihrer Mantellinie veränderbar ist.


     
    3. Pergola-Markise nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß

    - jede Mantelschale auf zumindest einem, vorzugsweise zwei voneinander beabstandeten ringförmigen Gliedern (90, 24) aufgelagert ist, die radialsymmetrisch auf der mit der Tuchwelle (24) gemeinsamen Drehwelle (28, 64) drehfest befestigt sind, wobei die auf der Ringebene senkrecht stehende Symmetrieachse mit der Symmetrieachse des senkrechten Kegelstumpfes (64) zusammenfällt und

    - in der Mantelschale zumindest eine Gewindedurchbohrung (82, 84, 88) derart vorhanden ist, daß durch Eindrehen eines Gewindestiftes durch die Durchbohrung hindurch und durch den sich dabei auf dem ringförmigen Glied abstützenden Gewindestift die Mantelschale (72) im Bereich dieser Gewindedurchbohrung in vorbestimmbarem Abstand zur Oberfläche des ringförmigen Gliedes (90, 24) bringbar ist.


     
    4. Pergola-Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß die Mantelschale im Auflagerbereich eines ringförmigen Gliedes (90) zwei Gewindebohrungen (82, 84) aufweist.
     
    5. Pergola-Markise nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet , daß in dem ringförmigen Glied zumindest eine Bohrung (92) vorhanden ist, deren Bohrungsachse mit der Bohrungsachse der in der Mantelschale vorhandenen Gewindedurchbohrungen (82, 84, 88) zusammenfällt, so daß ein durch die Gewindedurchbohrung durchgedrehter Gewindestift in der Bohrung (92) abstützbar ist.
     
    6. Pergola-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß

    - die Aufwickelfläche im der größeren Kegelstumpfgrundfläche benachbarten Oberflächenbereich durch die Oberfläche mehrerer Kegelstumpfmantelschalen gebildet ist, wobei die drei freien Ränder jeder Kegelstumpfmantelschale durch einen Kreisbogen der größeren kreisförmigen Kegelstumpfgrundfläche sowie durch zwei Trennlinien zu benachbarten Mantelschalen darstellende Mantellinien gebildet werden, und

    - die Neigung zumindest einer Mantelschale mit in Richtung zur größeren Kegelstumpffläche verstärkt anwachsender Größe längs ihrer Mantellinie veränderbar ist.


     
    7. Pergola-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß die Wickelfläche mit dem Durchmesser des Zugbandes (48, 56) angepaßten rillenförmigen, spiralförmig verlaufenden Vertiefungen (66) ausgebildet ist.
     
    8. Pergola-Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Vertiefungen mit elastisch nachgiebigen Auflagen (70) für das Zugband (48, 56) ausgestattet sind.
     
    9. Pergola-Markise nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet , daß die Auflagen durch Federstahlbügel gebildet sind.
     
    10. Pergola-Markise nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß jedes Zugband (48, 56) innerhalb der zumindest teilweisen hohlen Fallstange (36) elastisch nachgiebig gelagert ist.
     
    11. Pergola-Markise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß in der Fallstange (36) je zwei Federn (104) befestigt sind, an deren einem Ende jeweils eines der beiden Zugbänder (48) befestigt ist.
     
    12. Pergola-Markise nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet , daß in der Fallstange (36) eine einzige Feder vorhanden ist, an deren beiden Enden jeweils eines der beiden Zugbänder (48, 56) befestigt ist.
     
    13. Pergola-Markise nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß

    - in der Fallstange (36) ein Verstellglied (100) gelagert ist, das in Längsrichtung der Fallstange (36) verschiebbar ist,

    - an dem Verstellglied (100) die Feder (104) mit ihrem einen Ende befestigt ist,

    - in der Fallstange (36) ein hülsenförmiges Halteglied (118) befestigt ist, daß aus der Fallstange (36) stirnseitig herausragt und mit seinem auskragenden freien Ende in der seitlichen Führung (42) der Markise gleitverschiebbar gelagert ist,

    - in dem Halteglied (118) ein Schiebeglied (122) in Längsrichtung der Fallstange (36) verschiebbar gelagert ist,

    - an dem aus der Fallstange (36) herausragenden Endbereich des Schiebegliedes (122) das Zugband (48) und an dem anderen Endbereich des Schiebegliedes (122) die Feder (104) mit ihrem anderen Ende befestigt ist.


     
    14. Pergola-Markise nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß

    - das Verstellglied (100) eine Gewindebohrung (106) besitzt, deren Bohrungsachse parallel zur Längsachse der Fallstange (36) ausgerichtet ist,

    - eine Gewindestange (108) mit ihrem einen Ende durch die Gewindebohrung hindurchgeschraubt ist,

    - die Gewindestange (108) mit ihrem anderen Ende in der Fallstange (36)

    -- in Längsrichtung unverschiebbar,

    -- um ihre Längsachse drehbar und

    -- von außerhalb der Fallstange handhabbar gelagert ist.


     
    15. Pergola-Markise nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet , daß in der Fallstange Öffnungen vorhanden sind, durch die eine Verschiebung der beiden Enden der Feder in Längsrichtung feststellbar ist.
     




    Zeichnung













    Recherchenbericht