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EP 0 096 745 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.03.1987 Patentblatt 1987/11 |
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Anmeldetag: 06.05.1983 |
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Dichtungsprofil aus hitzebeständigem, elastomerem Material
Sealing profile of a heat-proof elastomeric material
Joint d'étanchéité profilé en élastomère résistant aux températures élevées
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Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB LI NL |
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Priorität: |
16.06.1982 DE 3222671
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Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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28.12.1983 Patentblatt 1983/52 |
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Anmelder: METZELER KAUTSCHUK GMBH |
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D-8000 München 50 (DE) |
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Erfinder: |
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- Samol, Gerd W.
D-8999 Heimenkirch (DE)
- Shelford, Victor
Upwood
Huntingdon (GB)
- Körber, Hans
D-7994 Langenargen (DE)
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Vertreter: Michelis, Theodor, Dipl.-Ing. |
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Tattenbachstrasse 9 D-80538 München D-80538 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Abdichtung einer eine Backofenmuffel verschliessenden
Tür mit einem Dichtungsprofil aus hitzebeständigem, elastomerem Material, insbesondere
Silikongummi, wobei das Dichtungsprofil den Bereich der Beschickungsöffnung des Backofens
zumindest auf drei Seiten umschliesst und in den Eckbereichen an der Tür oder am Muffelrahmen
unter Vorspannung lösbar befestigt ist.
[0002] Eine derartige Anordnung ist aus der DE-U-8033430 bekannt. Dabei sind in das Dichtungsprofil
im Bereich der Befestigungspunkte Metallwinkel eingesetzt, die über einen seitlich
herausragenden Haken in Öffnungen in der Backofentür oder in Muffelrahmen eingehängt
werden. Für derartige Dichtungen ist jedoch ein relativ grosser Herstellungsaufwand
erforderlich, da die Metallwinkel in das Dichtungsprofil eingebracht und dort befestigt
werden müssen.
[0003] Aus der US-A-3 131 684 ist eine entsprechende Dichtung bekannt, die im wesentlichen
aus einem U-Profil mit einer an einem Schenkel angesetzten, zurückgebogenen Dichtlippe
und einer zylindrischen Verdickung am anderen Schenkel besteht. Für diese Dichtung
ist ein umlaufender Spalt mit einer Auswölbung am Spaltfuss vorgesehen, der die Backofenmuffel
auf allen vier Seiten umgibt und in dem die Dichtung mit ihrem zylindrischen, verdickten
Ende über die gesamte Länge eingespannt ist. Eine derartige Dichtung und insbesondere
Ihre Halterung erfordert ebenfalls einen hohen konstruktiven und fertigungsmässigen
Aufwand.
[0004] Bei der aus der GB-A-1 439 088 bekannt gewordenen Anordnung weist die Backofentür
gerade, abschnittsweise verlaufende Einschnitte auf, deren seitliche Begrenzungen
hochgebogen sind und einen T-förmigen Ansatz am unteren Schenkel eines im Prinzip
L-förmigen Dichtungsprofils umfassen. Wegen der komplizierten Querschnittsform ist
ein derartiges Dichtungsprofil nur relativ aufwendig herzustellen und in die entsprechenden
Einschnitte der Tür einzuführen. Ausserdem ist bei einer derartigen Halterung des
Profils eine Vorspannung in Längsrichtung desselben nur mit zusätzlichen Hilfsmitteln
erreichbar.
[0005] Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung
zur Abdichtung einer Backofentür zu schaffen, bei der ein einfach herzustellendes
Dichtungsprofil ohne zusätzliche Hilfsmittel sicher und unter Vorspannung in der Backofentür
oder im Muffelrahmen gehaltert werden kann.
[0006] Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäss vorgesehen, dass das Dichtungsprofil
in etwa L-förmigem Querschnitt mit einem Einschnitt in einem der freien Schenkel und
von dessen freiem Ende her aufweist und dass das als gerader Profilstrang anfallende
Dichtungsprofil zur Befestigung in den Eckbereichen mit seinem Einschnitt in Zungen
hochgebogener Blecheinschnitte der Backofentür oder des Muffelrahmens eingeklemmt
ist.
[0007] Dabei ist zweckmässigerweise der mit dem Einschnitt versehene Schenkel in einen inneren
Profilsteg und einen äusseren Profilsteg unterteilt, wobei der innere Profilsteg länger
als der äussere Profilsteg und an seinem Ende nach aussen abgebogen ist.
[0008] Die jeweils in den Ecken der Backofentür oder des Muffelrahmens liegenden Einschnitte
können dabei viertelkreisbogenförmig ausgebildet und derart hochgebogen sein, dass
das freie Ende der hochgebogenen Einschnitte parallel zur Ebene der Tür oder des Muffelrahmens
verläuft und das Dichtungsprofil im entsprechenden Bogen um diesen Einschnitt herumgeführt
ist.
[0009] Mit einer derartigen Ausbildung des Dichtungsprofils sowie der entsprechenden Ausgestaltung
der Innenseite der Backofentür oder des Muffelrahmens können fortlaufend extrudierte
Profilstränge verwendet werden, die um die Blecheinschnitte einfach herumgeführt werden
und ohne zusätzliche Befestigungsmittel einen sicheren Sitz aufweisen und eine optimale
Abdichtung gewährleisten.
[0010] Anhand einer schematischen Zeichnung sind Aufbau und Wirkungsweise von Ausführungsbeispielen
nach der Erfindung näher erläutert. Dabei zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein Dichtungsprofil im nicht eingebauten Zustand,
Fig. 2 eine Aufsicht auf den Eckbereich der Innenseite einer Backofentür und
Fig. 3 ein Dichtungsprofil im eingebauten Zustand entsprechend der Schnittlinie 111-111
nach Fig. 2.
[0011] Wie zunächst aus Fig. 1 zu ersehen ist, weist das Dichtungsprofil 1 in etwa L-förmigen
Querschnitt auf. Der nach oben gerichtete Schenkel 2 ist dabei leicht nach innen gewölbt,
um sich später an den Muffelflansch des Backofens leichter anzulegen. Der sich in
der Zeichnung horizontal nach rechts erstreckende Fussteil 3 des Dichtungsprofils
1 ist mit einem horizontal endenden Einschnitt 4 versehen. Dabei ist der oberhalb
dieses Einschnittes 4 verlaufende Profilsteg 5 etwas länger als der unterhalb des
Einschnittes 4 liegende Profilsteg 6 und ist an seinem freien Ende 7 so nach unten
abgebogen, dass er den Profilsteg 6 unter Freilassung des Einschnittes 4 in etwa umfasst.
[0012] Zur Erläuterung des Einbaus dieses Dichtungsprofils 1 sei zunächst die entsprechende
Ausbildung der Backofentür 10 entsprechend Fig. 2 näher erläutert. Dabei zeigt diese
Figur einen Blick auf die Innenseite der Tür im Bereich der oberen linken Ecke, da
dieser Ausschnitt für die Erläuterung der Funktionsweise ausreichend ist. Wie im Zusammenhang
mit Fig. 3, die einen Querschnitt entsprechend der Schnittlinie 111-111 nach Fig.
2 darstellt, erkennbar ist, weist die Innenseite der Backofentür 10 im Eckbereich
einen etwa viertelkreisbogenförmigen Einschnitt 11 mit kurzen radialen Schnitten 12
und 13 an den Enden des Einschnittes 11 auf, so dass sich eine freiliegende, viertelkreisbogenförmige
Zunge 14 ergibt. Diese Zunge 14 ist nunmehr entsprechend dem Querschnitt in Fig. derart
hochgebogen, dass das freie Ende 15 wieder parallel zur Ebene der Tür 10 verläuft.
Damit ergibt sich zwischen der aussen liegenden Schnittkante 16 des Einschnittes 11
und der innenliegenden Kante 15 ein freier Spalt in Höhe und Breite.
[0013] Wie nunmehr aus Fig. 3 zu ersehen ist, wird das Dichtungsprofil 1 mit seinem Einschnitt
4 über das freie Ende 15 der Zunge 14 geschoben und entsprechend dem Bogenverlauf
der Zunge 14 gebogen, so dass das Profil 1 dann an der Türinnenseite 10 einen Verlauf
entsprechend der strichpunktierten Linie 17 einnimmt. Nach Einbau des Dichtungsprofils
liegt dann die vordere Ecke 18 oberhalb der Schnittkante 16 auf der Türinnenseite
10 auf, während der untere Profilsteg 6 und der obere Profilsteg 5 die Zunge 14 umschliessen.
Dabei legt sich das freie Ende 7 des oberen Profilsteges 5 entsprechend der Wölbung
der Zunge 14 flach und abdichtend auf diese auf.
[0014] Das Dichtungsprofil 1 kann dann an den anderen Ecken der Tür in gleicher Weise an
entsprechenden Einschnitten festgelegt und um diese Ecken herumgeführt werden, so
dass sich ein geschlossener Dichtungsrahmen ergibt.
[0015] Wenn das Dichtungsprofil mit entsprechender Vorspannung an den Eckeinschnitten eingesetzt
ist, sind weitere Zwischenbefestigungspunkte auf den gerade verlaufenden Bereichen
nicht mehr erforderlich. Es ergibt sich somit bei geschlossener Tür eine einwandfreie
Abdichtung und gleichzeitig eine sichere Halterung des Dichtungsprofils, die ohne
besondere Befestigungsmittel oder Einsätze auskommt.
[0016] Bei dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel ist die Befestigung der
Dichtung an der Türinnenseite dargestellt. In gleicher Weise ist jedoch auch eine
Befestigung am Muffelrahmen möglich, woebei die entsprechenden viertelkreisbogenförmigen
Einschnitte zur Bildung von entsprechenden, hochgebogenen Zungen dann am Muffelrahmen
vorgesehen sind.
1. Anordnung zur Abdichtung einer eine Backofenmuffel verschliessenden Tür (10), mit
einem Dichtungsprofil (1) aus hitzebeständigem, elastomerem Material, insbesondere
Silikongummi, wobei das Dichtungsprofil (1) den Bereich der Beschickungsöffnung des
Backofens zumindest auf drei Seiten umschliesst und in den Eckbereichen an der Tür
(10) oder am Muffelrahmen unter Vorspannung lösbar befestigt ist, dadurch gekennzeichnet,
dass das Dichtungsprofil (1) in etwa L-förmigen Querschnitt mit einem Einschnitt (4)
in einem der freien Schenkel (3) und von dessen freiem Ende her aufweist, und dass
das als gerader Profilstrang anfallende Dichtungsprofil (1) zur Befestigung in den
Eckbereichen mit seinem Einschnitt (4) in Zungen (14) hochgebogener Blecheinschnitte
(11) der Backofentür (10) oder des Muffelralimens eingeklemmt ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der mit dem Einschnitt
(4) versehene Schenkel (3) in einen inneren Profilsteg (5) und einen äusseren Profilsteg
(6) unterteilt ist, wobei der innere Profilsteg (5) länger als der äussere Profilsteg
(6) und an seinem freien Ende nach aussen abgebogen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils in den Ecken
der Backofentür (10) oder des Muffelrahmens liegenden Einschnitte (11) viertelkreisförmig
ausgebildet und derart hochgebogen sind, dass das freie Ende (15) der hochgebogenen
Zungen (14) parallel zur Ebene der Tür (10) oder des Muffelrahmens verläuft und das
Dichtungsprofil (1) im entsprechenden Bogen um diese Zungen (14) herumgeführt ist.
1. An arrangement for sealing a door (10) which closes a baking oven muffle, with
a sealing profile (1) composed of heat-resistant elastomeric material, in particular
silicone rubber, wherein the sealing profile (1) surrounds the region of the charging-opening
of the baking oven at least on three sides and is detachably fixed under initial tension
in the corner regions on the door (10) or on the muffle frame, characterised in that
the sealing profile (1) has an approximately L-shaped cross-section with a notch (4)
in one of the free arms (3) and emerging from the free end thereof, and in that the
sealing profile (1) produced as a straight profile is clamped, for the purpose of
fixing in the corner regions, with its notch (4) in tongues (14) of upwardly bent
sheet metal notches (11) of the baking oven door (10) or the muffle frame.
2. An arrangement according to claim 1, characterised in that the arm (3) provided
with the notch (4) is divided into an inner profile web (5) and an outer profile web
(6), the inner profile web (5) being longer than the outer profile web (6) and being
bent outwards at its free end.
3. An arrangement according to claim 1, characterised in that the notches (1) lying
in the respective corners of the baking oven door (10) or of the muffle frame are
quarter circle shaped and are bent up in such a way that the free end (15) of the
upwardly bent tongues (14) runs parallel to the plane of the door (10) or the muffle
frame, and the sealing profile (11) is guided round these tongues (14) in a corresponding
arc.
1. Dispositif pour rendre étanche une porte (10) de fermeture d'un manchon de four
de cuisson, comprenant un joint d'étanchéité profilé (1) en une matière élastomère
résistant à la chaleur, notamment en caoutchouc de silicone, le joint d'étanchéité
profilé (1) entourant au moins sur trois côtés la région de l'ouverture de chargement
du four de cuisson et étant fixé, de manière amovible et avec tension préalable, aux
régions des sommets de la porte (10) ou sur le cadre du manchon caractérisé en ce
que le joint d'étanchéité profilé (1) a une section transversale sensiblement en forme
de L avec une entaille (4) ménagée dans l'une des branches (3) libres et partant de
l'extrémité libre de celle-ci, et en ce que le joint d'étanchéité profilé (1) se terminant
en profilé rectiligne est, en vue d'être fixé dans les régions des sommets, engagé
et bloqué par son entaille (4) dans des languettes (14) coudées vers le haut et découpées
dans la tôle (11) de la porte (10) du four de cuisson ou du cadre du manchon.
2. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que la branche (3) munie
de l'entaille (4) est subdivisée en une partie pleine intérieure du profilé (5) et
en une partie pleine extérieure du profilé (6), la partie pleine intérieure du profilé
(5) étant plus grande que la partie pleine du profilé extérieur (6) et étant coudée
vers l'extérieur à son extrémité libre.
3. Dispositif suivant la revendication 1, caractérisé en ce que les entailles (11)
se trouvant aux sommets de la porte (10) du four de cuisson ou du cadre du manchon
sont en forme de quart de cercle et sont recourbées vers le haut de manière que l'extrémité
libre (15) de la languette (14) courbée vers le haut s'étende parallèlement du plan
de la porte (10) ou du cadre du manchon et de manière que le joint d'étanchéité profilé
(1) soit guidé autour de cette languette (14) suivant une courbure correspondante.