[0001] Die Erfindung betrifft einen Druckmittelzylinder mit einem längsgeschlitzten, endseitig
verschlossenen Zylinderrohr, in dem ein abgedichteter Kolben längsverschieblich geführt
ist und dessen Längsschlitz beidseitig des Kolbens durch ein innenliegendes biegsames
Dichtband abgedichtet ist, das in einem zwischen zwei Kolben-/Zylinderdichtungen liegenden
drucklosen Bereich des Kolbens unter einem durch den Längsschlitz nach aussen ragenden,
mit dem Kolben unmittelbar verbundenen Kraftübertragungselement hindurchgeführt ist,
das mittels eines das Zylinderrohr teilweise umgreifenden bügelartigen Führungsteiles
auf wenigstens zwei parallelen Führungsbahnen einer aussenliegenden Parallelführung
längsgeführt ist, deren Führungsbahnen zu beiden Seiten des Längsschlitzes unmittelbar
auf der Aussenseite des Zylinderrohres angeordnet sind, wobei der Kolben zwei beidseitig
des Kraftübertragungselementes angeordnete und jeweils wenigstens eine Kolben-/ Zylinderdichtung
tragende Kolbenteile aufweist.
[0002] Ein solcher Druckmittelzylinder, wie er in der EP-A 0068088 beschrieben ist, zeichnet
sich dadurch aus, dass das Kraftübertragungselement, abhängig von dem jeweiligen Anwendungsfall,
auftretende Querkräfte oder -momente aufnehmen kann, weil das Kraftübertragungselement
auf den Führungsbahnen abgestützt ist. Die beidseitig des Längsschlitzes auf der der
Aussenseite des Zylinderrohres liegenden Führungsbahnen beugen auch im Zusammenwirken
mit dem das Zylinderrohr teilweise umgreifenden bügelartigen Führungsteil einer bei
hohen Innendrücken auftretenden unerwünschten Aufweitung des Längsschlitzes des Zylinderrohres
vor.
[0003] Die Führung des Kraftübertragungselementes durch die zwei parallelen Führungsbahnen
der aussenliegenden Parallelführung muss aus Gründen der Leichtgängigkeit ein gewisses
Spiel aufweisen. Das bedeutet, dass das Kraftübertragungselement unter der Einwirkung
von Querkräften oder -momenten eine kleine begrenzte Kippbewegung bezüglich der Zylinderrohrachse
ausführen kann oder bei sehr grossen Beanspruchungen auch eine gewisse elastische
Verformung erleidet. Da das den Längsschlitz abdichtende biegsame Dichtband, wie eingangs
erwähnt, in dem drucklosen Bereich zwischen den beiden Kolben/Zylinderdichtungen von
dem Längsschlitz abgehoben ist, müssen die beiden Kolbenzylinderdichtungen einen gewissen
axialen Mindestabstand aufweisen, was wiederum bedeutet, dass die Kolbenlänge insgesamt
einen bestimmten Mindestwert nicht unterschreiten kann. Wenn somit das Kraftübertragungselement,
hervorgerufen von der Belastung, eine kleine Kippbewegung ausführt, kann diese je
nach ihrer Richtung zu einer verhältnismässig grossen radialen Auslenkung der Kolbenenden
führen, die durch die in der Regel als Dichtmanschetten ausgebildeten Kolbenzylinderdichtungen
aufgenommen werden muss. Solche auf die Dichtmanschetten wirkenden Seitenkräfte sind
aber deshalb unerwünscht, weil sie zu einer ungleichmässigen Beanspruchung der Dichtmanschetten
führen und deren Lebensdauer ungünstig beinflussen können.
[0004] Eine ungleichmässige seitliche Beanspruchung der Kolbenzylinderdichtungen des verhältnismässig
langen Kolbens kann auch dadurch zustandekommen, dass bei einem langen Druckmittelzylinder
das Zylinderrohr bei nicht genau ausgerichteter Lagerung etwas durchgebogen ist, was
sich gelegentlich nicht vermeiden lässt.
[0005] Bei einem aus der DE-A 2943506 bekannten Druckmittelzylinder mit längsgeschlitztem
endseitig verschlossenem Zylinderrohr ist der Kolben beidseitig auf zwei Rollenfahrwerken
gelagert, deren Rollen auf der Innenwand der Zylinderbohrung laufen. Um dem Kolben
dabei das Durchfahren eines in einer Ebene gekrümmten Zylinderrohres zu gestatten,
ist jedem der beiden Fahrwerke eine Kugelschale vorgeordnet, die an ihrem Umfang die
mit der Zylinderbohrungsinnenwand zusammenwirkende Dichtmanschette trägt und die an
dem Kolben mittels eines Spannbolzens um eine quer zu der Krümmungsebene des Zylinders
verlaufende Schwenkachse verschwenkbar gelagert ist, welche mitten durch den Zylinder
hindurchgeht. Das durch den Zylinderlängsschlitz nach aussen ragende Kraftübertragungselement
ist nicht seitlich geführt. Ausserdem muss der Kolben mit Rücksicht auf die Fahrwerke
eine verhältnismässig grosse axiale Länge aufweisen. Dies bedeutet, dass bei einer
Beanspruchung des Kraftübertragungselementes rechtwinklig zur Krümmungsebene des Zylinders,
im Bereich der beiden Kugelschalen, etwa in Richtung deren Schwenkachsen, auch verhältnismässig
grosse seitliche Auslenkungen auftreten, die von den Dichtmanschetten aufgenommen
werden müssen.
[0006] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, hier abzuhelfen und einen Druckmittelzylinder
mit einem längsgeschlitzten, endseitig verschlossenen Zylinderrohr zu schaffen, der
weitgehend unabhängig von belastungsabhängigen geringfügigen Kippbewegungen des Kraftübertragungselementes
oder von kleinen, betriebsmässig auftretenden Durchbiegungen des Zylinderrohres ist.
[0007] Zur Lösung dieser Aufgabe ist der eingangs genannte Druckmittelzylinder erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kolbenteile mit dem Kraftübertragungselement
begrenzt allseitig radial beweglich verbunden sind.
[0008] Bei diesem Druckmittelzylinder ist einerseits das Kraftübertragungselement mittels
der Parallelführung auf der Aussenseite des Zylinderrohres mit sehr geringem Spiel
einwandfrei geführt. Andererseits kann der Kolben selbst einen Toleranzausgleich bezüglich
der Innenwandung des Zylinderrohres erzielen und sich stets so einstellen, dass keine
seitlichen Kräfte auf die Kolben-/ Zylinderdichtungen ausgeübt werden. Der Kolben
ist deshalb selbstzentrierend. Bei geringfügigen Durchbiegungen des Zylinderrohres
kann er sich der Krümmung des Zylinderrohres selbsttätig anpassen, ohne seine Selbstzentrierung
zu verlieren.
[0009] Unter der Wirkung der Druckmittelbeaufschlagung erfährt der Längsschlitz des Zylinderrohres
eine wenn auch sehr kleine, so doch vorhandene gewisse Aufweitung, die zu einer entsprechenden
Formänderung des Querschnitts der Zylinderrohrbohrung führt. Da die beiden Kolbenteile
mit dem Kraftübertragungselement radial begrenzt beweglich verbunden sind, können
sich die weichen Kolben-/Zylinderdichtungen dieser Formänderung anpassen, ohne dabei
durch einen starren Kolben behindert zu sein.
[0010] Die beiden Kolbenteile bestehen in einer bevorzugten Ausführungsform jeweils aus
Kunststoffmaterial.
[0011] Sehr einfache konstruktive Verhältnisse ergeben sich, wenn jedes der beiden Kolbenteile
über einen axial sich erstreckenden Zapfen an diesem Kolbenteil oder dem Kraftübertragungselement,
der mit allseitigem begrenztem radialem Spiel in eine zugeordnete, in Achsrichtung
verlaufende Aufnahmeöffnung an diesem Kolbenteil bzw. dem Kraftübertragungselement
ragt, mit dem Kraftübertragungselement axial unverschieblich gekuppelt ist.
[0012] Dabei können die an den beiden Kolbenteilen angeordneten Zapfen koaxial miteinander
verbunden sein; die Anordnung kann aber auch derart getroffen sein, dass die beiden
Kolbenteile durch einen einstückigen Zapfen miteinander verbunden sind.
[0013] Die axiale Kupplung der beiden Kolbenteile mit dem Kraftübertragungselement kann
in einfacher Weise dadurch zustande gebracht werden, dass die beiden Kolbenteile jeweils
über eine Schulter gegen das zwischen sie eingreifende Kraftübertragungselement axial
abgestützt sind.
[0014] Im übrigen können die Zapfen bzw. kann der Zapfen über wenigstens einen die Aufnahmeöffnung
durchdringenden Querstift mit dem Kraftübertragungselement verbunden sein, wobei der
Querstift mit entsprechendem Spiel entweder durch eine entsprechende Querbohrung des
oder der Zapfen verläuft, oder in eine randoffene Quernut des zugeordneten Zapfens
eingreifend angeordnet ist.
[0015] Bei einer alternativen Ausführungsform können die Zapfen bzw. kann der Zapfen mit
dem Kolbenteil oder dem Kraftübertragungselement über wenigstens eine Kupplungseinrichtung
mit in entsprechende Ausnehmungen des einen Teiles eingreifenden Ansätzen des anderen
Teiles formschlüssig verbunden sein.
[0016] Vorteilhaft ist es schliesslich auch, wenn das Kraftübertragungselement zumindest
im Bereich der Aufnahmeöffnung gabelförmig mit zwei die längsgeschlitzte Aufnahmeöffnung
seitlich begrenzenden Schenkeln ausgebildet ist, wodurch Herstellung und Montage vereinfacht
werden, während das biegsame Dichtband direkt durch die Aufnahmeöffnung hindurchgeführt
ist und in diese einfach seitlich eingeführt werden kann.
[0017] In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Figur einen Druckmittelzylinder gemäss der Erfindung, im axialen Schnitt, in einer
Seitenansicht und in einer Teildarstellung, unter Weglassung eines Teiles des Zylinderrohres,
Figur 2 den Druckmittelzylinder nach Figur 1, geschnitten längs der Linie 11-11 der
Figur 1, in einer Seitenansicht, Figur den Kolben des Druckmittelzylinders nach Figur
1, mit einem Teil des Kraftübertragungselementes, im axialen Schnitt, in einer Seitenansicht
und im Ausschnitt. Figur4den Kolben für einen Druckmittelzylinder nach Figur 1, in
einer anderen Ausführungsform, in einer Darstellung entsprechend Figur 3, Figur 5
den Kolben für eine Druckmittelzylinder nach Figur 1, in einer weiteren Ausführungsform,
mit einem die beiden Kolbenteile miteinander verbindenden einstückigen Zapfen, in
einer Darstellung entsprechend Figur 3, Figur 6 den Kolben für einen Druckmittelzylinder
nach Figur 1, in einer anderen Ausführungsform, mit zwei miteinander verbindbaren
Zapfen, in einer Darstellung entsprechend Figur 3, und Figur den Kolben eines Druckmittelzylinders
nach Figur 1, in einer noch anderen Ausführungsform mit randoffenen Nuten der Zapfen
der Kolbenteile, ebenfalls in einer Darstellung nach Figur. 3.
[0018] Der in Fig. 1, 2 dargestellte Druckmittelzylinder weist ein eine zylindrische Zylinderbohrung
1 enthaltendes Zylinderrohr 2 auf, dessen Zylinderbohrung 1 endseitig durch zwei mit
den Zylinderrohr 2 verschraubte Deckel 3 verschlossen ist. Von den Befestigungsschrauben
ist eine bei 4 in Fig. 1 sichtbar.
[0019] In der Zylinderbohrung 1 ist ein Kolben 5 längsverschieblich geführt, der mit einem
Kraftübertragungselement 6 unmittelbar verbunden ist, welches mit einem stegartigen
Teil 7 durch einen Längsschlitz 8 des Zylinderrohres 2 nach aussen geführt ist. Das
Kraftübertragungselement 6 ist mit einem angeformten, das Zylinderrohr 2 teilweise
umgreifenden bügelartigen Teil 9 von im wesentlichen U-förmiger Querschnittsgestalt
versehen, dessen beide Schenkel 10 auf ihrer Innenseite jeweils eine Führungsleiste
11 tragen. Die Führungsleisten 11 sind auf beidseitig des Längsschlitzes 8 unmittelbar
auf der Aussenwand des Zylinderrohres 2 angeordneten, im Querschnitt dreiecksförmigen
Führungsbahnen 12 einer Parallelführung geführt. Wie aus Fig. 2 zu ersehen, sind die
Führungsbahnen 12 in dem Bereich zwischen der äusseren Berandung des Längsschlitzes
8 und der die Kolbenachse enthaltenden, rechtwinklig zu dem Längsschlitz 8 verlaufenden
Symmetrieebene angeordnet, die bei 13 angedeutet ist.
[0020] Der Längsschlitz 8 ist beidseitig des Kolbens 5 durch ein innenliegendes, biegsames
Dichtband 14 abgedichtet, das endseitig an den Deckeln 3 verankert ist und das im
Bereiche des Kolbens 5 unter dem stegartigen Teil 7 des Kraftübertragungselementes
6 hindurchgeführt ist.
[0021] Dieser Bereich liegt zwischen zwei im axialen Abstand voneinander an dem Kolben 5
angeordneten Kolben-/Zylinderdichtungen in Gestalt von weichen Dichtmanschetten 15.
Er ist drucklos, so dass der Längsschlitz 8 in diesem Bereich für den Durchtritt des
stegartigen Teiles 7, wie aus Fig. 1 ersichtlich, ohne Druckmittelverlust geöffnet
werden kann.
[0022] Auf dem Zylinderrohr 2 liegt im Bereiche des Längsschlitzes 8 ein ebenfalls endseitig
an den Deckeln 3 verankertes biegsames Abdeckband 16 auf, das durch eine Öffnung 17
des Kraftübertragungselementes 6 hindurchgeführt ist und das eine in der Zeichnung
nicht weiter dargestellte, im Querschnitt keilförmig profilierte randoffene Längsnut
aufweist, die mit einem an dem Dichtband 14 angeformten, im Querschnitt im wesentlichen
keilförmigen Steg zusammenwirkt, der in den Längsschlitz 8 ragt.
[0023] Das Dichtband 14 dichtet den Längsschlitz 8 beidseitig des Kolbens 5 ab, so dass,
wenn die Zylinderbohrung 1 über in den Deckeln 3 vorgesehene Druckmittelkanäle 18
mit einem Druckmittel, bspw. Druckluft, beaufschlagt wird, der Kolben 5 in der Zylinderbohrung
1 eine entsprechende Längsbewegung ausführt.
[0024] Das Kraftübertragungselement 6 weist anschliessend an das stegartige Teil 7 ein gabelförmiges
Teil 20 auf, dessen beide Schenkel eine längsgeschlitzte Aufnahmeöffnung 21 seitlich
begrenzen, durch welche gleichzeitig das Dichtband 14 hindurchgeführt ist. Die Innenwandung
der Aufnahmeöffnung 21 ist teilweise zylindrisch ausgebildet (Fig. 2); im Bereiche
des Dichtbandes 14 ist sie mit einer nutartigen Vertiefung versehen, die das Dichtband
14 aufnimmt.
[0025] Der Kolben 5 weist zwei beidseitig des gabelförmigen Teiles 20 des Kraftübertragungselementes
6 symmetrisch angeordnete Kolbenteile 22 auf, die jeweils aus Kunststoffmaterial bestehen.
In eine stirnseitige Nut eines zylindrischen Abschnittes 23 jedes der Kolbenteile
22 ist eine bereits erwähnte Dichtmanschette 15 eingesetzt, während ein an den zylinderförmigen
Abschnitt 23 anschliessender kegelstumpfförmiger Querschnitt 24 in einer Schulter
25 endet, über die das jeweilige Kolbenteil 22 axial gegen das gabelförmige Teil 20
des Kraftübertragungselementes 6 abgestützt ist. Eine in jedem der Kolbenteile 22
axial mündende einseitig verschlossene Dämpfungsbohrung 250 wirkt in der Endstellung
des Kolbens in der aus Fig. 1 ersichtlichen Weise jeweils mit einem Dämpfungsrohr
260 zusammen.
[0026] Die beiden Kolbenteile 22 sind an dem gabelförmigen Teil 20 des Kraftübertragungselementes
6 jeweils radial begrenzt beweglich befestigt.
[0027] Zu diesem Zwecke ist bei der Ausführungsform nach den Fig. 1 bis 3 die Anordnung
derart getroffen, dass die beiden Kolbenteile 22 im Bereiche der Schulter 25 jeweils
einen koaxialen vorstehenden zylindrischen Zapfen 26 tragen, der mit Spiel in die
teilzylindrische Aufnahmeöffnung 21 des gabelförmigen Teiles 20 eingesteckt sind.
Die axiale Verbindung der beiden Kolbenteile 22 mit dem gabelförmigen Teil 20 erfolgt
durch zwei Querstifte 27, die die Aufnahmeöffnung 21 und entsprechende Querbohrungen
28 in den Zapfen 26 durchdringen.
[0028] Bei der in Fig. 4 dargestellten Ausführungsform des Kolbens 5 ist die Anordnung derart
getroffen, dass die beiden koaxialen Zapfen 26 der Kolbenteile 22 endseitig jeweils
einen Ansatz in Gestalt eines Ringbundes 30 tragen, während das gegebenenfalls zweiteilige
gabelförmige Teil 20 mit einer Ringnut 31 im Bereiche seiner beiden Schenkel versehen
ist, in die die beiden Ringbünde 30 eingreifen, so dass gemeinsam mit der Abstützung
der Schulter 25 der Kolbenteile 22 an dem gabelförmigen Teil 20 eine formschlüssige
Verbindung der beiden Kolbenteile 22 mit dem Kraftübertragungselement 6 zustande kommt.
Durch entsprechende Bemessung der Ringnut 31 und der teilzylindrischen Aufnahmeöffnung
21, wie auch des Durchmessers der zylindrischen Zapfen 26, wird die bereits erwähnte
begrenzte radiale Beweglichkeit der beiden Kolbenteile 22 gewährleistet.
[0029] Bei der Ausführungsform nach Fig. sind die beiden Kolbenteile 22 durch einen einstückigen,
an beide Kolbenteile 22 angeformten Zapfen 26a miteinander verbunden, der durch einen
eine Querbohrung 28 durchdringenden Querstift 27 in einer grundsätzlich der Ausführungsform
nach Fig. 3 entsprechenden Weise mit dem gabelförmigen Teil 20 des Kraftübertragungselementes
6 ebenfalls radial begrenzt beweglich verbunden ist.
[0030] Zur Erleichterung der Montage der beiden Kolbenteile 22 kann die Anordnung in der
aus Fig. 6 ersichtlichen Weise auch derart getroffen sein, dass die beiden zylindrischen
Zapfen 26 der Kolbenteile 22 stirnseitig miteinander verbindbar ausgebildet sind.
Zu diesem Zwecke trägt der eine Zapfen 26 bspw. einen Gewindestutzen 32, während der
andere Zapfen 26 mit einer entsprechenden Gewindebohrung 33 versehen ist.
[0031] Anstelle des Gewindestutzens 32 und der Gewindebohrung 33 können auch entsprechende
Rastverbindungselemente verwendet werden.
[0032] Die beiden Kolbenteile 22 sind in diesem Falle an dem bügelförmigen Teil 20 dadurch
axial angekuppelt, dass sie mit ihrer Ringschulter 25 sich seitlich an dem gabelförmigen
Teil 20 abstützen, so dass die miteinander verbundenen Zapfen 26 als Zuganker wirken.
Entsprechend könnte auch bei der Ausführungsform nach Fig.5 der Querstift 27 weggelassen
werden.
[0033] Bei der in Fig. 7 schliesslich dargestellten Ausführungsform des Kolbens 5 sind die
zylindrischen Zapfen 26 der beiden Kolbenteile jeweils mit einer randoffenen Quernut
34 versehen, in die ein die teilzylindrische Aufnahmeöffnung 21 des gabelförmigen
Teiles 20 durchdringender Querstift 35 eingreift. Auch hier ist durch entsprechende
Bemessung der einzelnen Teile - wie bei allen dargestellten Ausführungsformen der
Kolben 5 - eine begrenzte radiale Beweglichkeit der Kolbenteile 22 bezüglich des gabelförmigen
Teiles 20 und damit des Kraftübertragungselementes 6 gewährleistet.
[0034] Bei den im Vorstehenden beschriebenen Ausführungsformen des Kolbens 5 sind die Zapfen
26 jeweils an den Kolbenteilen 22 vorgesehen. Grundsätzlich könnte die Anordnung auch
umgekehrt getroffen sein, indem an dem Kraftübertragungselement 6 in der Zylinderbohrung
1 liegende, seitlich vorstehende koaxiale Zapfen angeordnet sind, auf die dann die
eine entsprechende Aufnahmeöffnung aufweisenden Kolbenteile mit begrenztem radialen
Spiel, aber axial unverschieblich, aufgesetzt sind.
[0035] Dadurch, dass die die Dichtmanschetten 15 tragenden Kolbenteile 22 bezüglich des
Kraftübertragungselementes 6 begrenzt radial beweglich gelagert sind, sind die Kolbenteile
22 mit ihren Dichtmanschetten 15 in der Zylinderbohrung 1 selbstzentrierend, wobei
ihre Einstellung durch im Rahmen des Toleranzbereiches mögliche Kippbewegungen des
Kraftübertragungselementes nicht beeinträchtigt werden kann. Auch können die Kolbenteile
22 mit ihren Dichtmanschetten 15 sich der Form der Zylinderbohrung 1 ohne Behinderung
durch starre Kolbenteile anpassen, was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn bei
einem langen Zylinderrohr 2 eine gewisse Durchbiegung auftritt oder der Längsschlitz
8 unter der Einwirkung der Druckmittelbeaufschlagung der Zylinderbohrung 1 eine gewisse
kleine Aufweitung erfährt.
1. Druckmittelzylinder mit einem längsgeschlitzten, endseitig verschlossenen Zylinderrohr
(2), in dem ein abgedichteter Kolben (5) längsverschieblich geführt ist und dessen
Längsschlitz (8) beiderseits des Kolbens (5) durch ein innenliegendes biegsames Dichtband
(14) abgedichtet ist, das in einem zwischen zwei Kolben-/Zylinderdichtungen (15) liegenden
drucklosen Bereich des Kolbens (5) unter einem durch den Längsschlitz (8) nach aussen
ragenden, mit dem Kolben (5) unmittelbar verbundenen Kraftübertragungselement (6)
hindurchgeführt ist, das mittels eines das Zylinderrohr (2) teilweise umgreifenden
bügelartigen Führungsteiles (9) auf wenigstens zwei parallelen Führungsbahnen (12)
einer aussenliegenden Parallelführung längsgeführt ist, deren Führungsbahnen (12)
zu beiden Seiten des Längsschlitzes (8) unmittelbar auf der Aussenwand des Zylinderrohres
(2) angeordnet sind, wobei der Kolben (5) zwei beidseitig des Kraftübertragungselementes
(6) angeordnete und jeweils wenigstens eine Kolben/Zylinderdichtung (15) tragende
Kolbenteile (22) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kolbenteile (22)
mit dem Kraftübertragungselement (6) begrenzt allseitig radial beweglich verbunden
sind.
2. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, das die beiden Kolbenteile
(22) jeweils aus Kunststoffmaterial bestehen.
3. Druckmittelzylinder nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass jedes der beiden Kolbenteile (22) über einen axial sich erstreckenden Zapfen
(26) an diesem Kolbenteil oder dem Kraftübertragungselement (6), der mit begrenztem
allseitigem radialem Spiel in eine zugeordnete, in Achsrichtung verlaufende Aufnahmeöffnung
(21) an diesem Kolbenteil bzw. dem Kraftübertragungselement ragt, mit dem Kraftübertragungselement
(6) axial unverschieblich gekuppelt ist.
4. Druckmittelzylinder nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die an den beiden
Kolbenteilen (22) angeordneten Zapfen (26) koaxial miteinander verbunden sind.
5. Druckmittelzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kolbenteile
(22) durch einen einstückigen Zapfen (26a) miteinander verbunden sind.
6. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass
die beiden Kolbenteile (22) jeweils über eine Schulter (25) gegen das zwischen sie
eingreifende Kraftübertragungselement (6) axial abgestützt sind.
7. Druckmittelzylinder nach einem derAnsprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die oder der Zapfen (26; 26a) mit dem Kraftübertragungselement (6) über wenigstens
einen die Aufnahmeöffnung (21) mit Spiel durchdringenden Querstift (27) verbunden
sind bzw. ist.
8. Druckmittelzylinder nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Querstift
(35) in eine randoffene Quernut (34) des zugeordneten Zapfens (26) eingreifend angeordnet
ist.
9. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass
die oder der Zapfen (26; 26a) mit dem Kolbenteil (22) oder dem Kraftübertragungselement
(6) über wenigstens eine Kupplungseinrichtung mit in entsprechende Ausnehmungen (31)
des einen Teiles eingreifenden Ansätzen (30) des anderen Teiles formschlüssig verbunden
ist.
10. Druckmittelzylinder nach einem der Ansprüche 3 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
dass das Kraftübertragungselement (6) im Bereiche der Aufnahmeöffnung (21) gabelförmig
mit zwei die längsgeschlitzte Aufnahmeöffnung (21) seitlich begrenzenden Schenkeln
ausgebildet ist.
11. Druckmittelzylinder nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband
(14) unmittelbar durch die Aufnahmeöffnung (21) des Kraftübertragungselementes (6)
hindurchgeführt ist.
1. Vérin à fluide comprenant un tube cylindrique (2) fendu longitudinalement et fermé
à ses extrémités dans lequel se déplace un piston étanché (5) et dont la fente longitudinale
(8) est obturée des deux côtés du piston (5) par une bande d'étanchéité flexible (14)
placée à l'intérieur, laquelle, dans une zone du piston (5) dépourvue de pression
et située entre deux joints piston/ cylindre (15), passe en dessous d'un élément de
transmission de force (6) qui, directement raccordé au piston (5) et faisant saillie
vers l'extérieur à travers la fente longitudinale (8), est guidé longitudinalement,
au moyen d'un élément de guidage (9) en forme d'étrier entourant partiellement le
tube cylindrique (2), dans au moins deux glissières parallèles (12) d'un guidage parallèle
situé à l'extérieur et dont les glissières (12) sont disposées des deux côtés de la
fente longitudinale (8) directement sur la paroi externe du tube cylindrique (2),
le piston (5) comportant deux parties (22) placées des deux côtés de l'élément de
transmission de force (6) et portant respectivement au moins un joint piston/cylindre
(15), caractérisé par le fait que les deux parties (22) du piston sont raccordées
à l'élément de transmission de force (6) de manière à pouvoir effectuer un certain
déplacement radial limité de tous côtés.
2. Vérin à fluide selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les deux parties
(22) du piston sont respectivement réalisées en matière plastique.
3. Vérin à fluide selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait
que chacune des deux parties (22) du piston est accouplée à l'élément de transmission
de force (6) sans possibilité de déplacement axial par l'intermédiaire d'un téton
(26) qui, s'étendant axialement et prévu sur cette partie du piston ou sur l'élément
de transmission de force (6), fait saillie avec jeu radial limité de tous côtés dans
un logement (21 ), y associé et disposé dans le sens axial, de cette partie du piston
ou de l'élément de transmission de force.
4. Vérin à fluide selon la revendication 3, caractérisé par le fait que les tétons
(26) disposés sur les deux parties (22) du piston sont mutuellement raccordés coaxialement.
5. Vérin à fluide selon la revendication 1, caractérisé par le fait que les deux parties
(22) du piston sont mutuellement raccordées par un téton d'une seule pièce (26a).
6. Vérin à fluide selon l'une des revendications 3 à 5, caractérisé par le fait que
les deux parties (22) du piston prennent respectivement appui axialement par un épaulement
(25) sur l'élément de transmission de force (6) inséré entre eux.
7. Vérin à fluide selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisé par le fait que
le ou les tétons (26; 26a) et/ou sont raccordés à l'élément de transmission de force
(6) par au moins une goupille transversale (27) traversant le logement (21) avec jeu.
8. Vérin à fluide selon la revendication 7, caractérisé par le fait que la goupille
transversale (35) s'engage dans une rainure transversale (34) à bord ouvert du téton
(26) y associé.
9. Vérin à fluide selon l'une des revendications 3 à 6, caractérisé par le fait que
le ou les tétons (26; 26a) sont raccordés par emboîtement à la partie (22) du piston
ou à l'élément de transmission de force (6) par au moins un dispositif d'accouplement
avec appendices (30) d'une partie s'engageant dans des évidements correspondants (31)
de l'autre partie.
10. Vérin à fluide selon l'une des revendications 3 à 9, caractérisé par le fait que
l'élément de transmission de force (6) dans la zone du logement (21) est réalisé en
forme de fourche avec deux branches délimitant latéralement le logement (21) fendu
longitudinalement.
11. Vérin à fluide selon la revendication 10, caractérisé par le fait que la bande
d'étanchéité (14) passe directement à travers le logement (21) de l'élément de transmission
de force (6).
1. Pressure medium cylinder having a longitudinally slotted, terminally closed cylinder
tube (2) in which a sealed piston (5) is longitudinally displaceably guided and the
longitudinal slot (8) of which is sealed off on both sides of the piston (5) by an
internally situated flexible sealing strip (14) which is conducted, in a pressureless
region of the piston (5) lying between two piston/cylinder seals (15), through beneath
a force-transmission element (6) protruding outwards through the longitudinal slot
(8) and directly connected with the piston (5), which transmission element (6) is
longitudinally guided by means of a bracket- type guide part (9) partially embracing
the cylinder tube (2) on at least two parallel guide tracks (12) of an externally
situated parallel guide, the guide tracks (12) of which are arranged to both sides
of the longitudinal slot (8) directly on the outer wall of the cylinder tube (2),
while the piston (5) comprises two piston parts (22) arranged on both sides of the
force-transmission element (6) and each carrying at least one piston/cylinder seal
(15), characterised in that the two piston parts (22) are connected limitedly radially
moveably on all sides with the force-transmission element (6).
2. Pressure medium cylinder according to claim 1, characterised in that the two piston
parts (22) each consist of synthetic plastics material.
3. Pressure medium cylinder according to one of the preceding claims, characterised
in that each of the two piston parts (22) is axially non- displaceably coupled through
an axially extending journal (26) to this piston part or the force transmission element
(6), which journal extends with limited radial play on all sides into an associated,
axially extending reception opening (21) on this piston part or the force transmission
element.
4. Pressure medium cylinder according to claim 3, characterised in that the journals
(26) arranged on the two piston parts (22) are coaxially connected with one another.
5. Pressure medium cylinder according to claim 1, characterised in that the two piston
parts (22) are connected with one another by a one- piece journal (26a).
6. Pressure medium cylinder according to one of claims 3 to 5, characterised in that
two piston parts (22) are axially supported each through a shoulder (25) against the
force transmission element (6) engaging between them.
7. Pressure medium cylinder according to one of claims 3 to 6, characterised in that
the journal or journals (26a; 26) is or are connected with the force transmission
element (6) through at least one transverse pin (27) penetrating the reception opening
(21) with play.
8. Pressure medium cylinder according to claim 7, characterised in that the transverse
pin (35) is arranged engaging in an edge-open transverse groove (34) on the associated
journal (26).
9. Pressure medium cylinder according to one of claims 3 to 6, characterised in that
the journal or journals (26a; 26) is or are connected with the piston part (22) or
the force transmission element (6) through at least one coupling device having protuberances
(30) of the one part engaging in corresponding apertures (31) of the other part.
10. Pressure medium cylinder according to one of claims 3 to 9, characterised in that
the force transmission element (6), in the region of the reception opening (21), is
made in fork form with two prongs laterally limiting the longitudinally slotted reception
opening (21
11. Pressure medium cylinder according to claim 10, characterised in that the sealing
strip (14) is guided directly through the reception opening (21) of the force transmission
element (6).