(19) |
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(11) |
EP 0 126 955 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.03.1987 Patentblatt 1987/11 |
(22) |
Anmeldetag: 18.04.1984 |
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(51) |
Internationale Patentklassifikation (IPC)4: G08B 13/18 |
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(54) |
Freigeländeüberwachungsanlage
Open-air ground surveillance apparatus
Appareil de surveillance pour terrain en plein air
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR LI NL SE |
(30) |
Priorität: |
03.05.1983 DE 3316122
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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05.12.1984 Patentblatt 1984/49 |
(71) |
Anmelder: KRAFTWERK UNION AKTIENGESELLSCHAFT |
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D-4330 Mülheim (Ruhr) (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Herrmann, Reinhard, Dipl.-Ing.
D-6050 Offenbach (DE)
- Kaiser, Hans, Dipl.-Ing.
D-6100 Darmstadt (DE)
- Schulz, Hartmut, Dipl.-Ing.
D-6078 Neu-Isenburg (DE)
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(74) |
Vertreter: Mehl, Ernst, Dipl.-Ing. et al |
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Postfach 22 13 17 80503 München 80503 München (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Freigeländeüberwachungsanlage mit einem zu überwachenden
Geländestreifen und mit längs des Geländestreifens aufgestellten Masten für die Halterung
von Beleuchtungskörpern und von Fernsehkameras, die an eine Bildauswerteeinrichtung
angeschlossen sind.
[0002] Freigelände mit zu schützenden Einrichtungen sind im allgemeinen umzäunt und werden
von Zeit zu Zeit kontrolliert. Zur Verringerung des für die Überwachung erforderlichen
Personalaufwandes ist es bekannt, einen das zu überwachende Freigelände umschliessenden
Geländestreifen, im allgemeinen den am Zaun unmittelbar angrenzenden Geländestreifen,
zu beleuchten und mittels an Masten installierten Fernsehkameras zu überwachen. Bei
langen zu überwachenden Geländestreifen sind dann aber die Fernsehbiier der vielen
Fernsehkameras zu kontrollieren. Das kann dann dazu führen, dass das Durchqueren des
zu überwachenden Geländestreifens übersehen wird, weil das Überwachungspersonal gerade
einen anderen Fernsehmonitor beobachtet. Darüber hinaus ist die fortlaufende Beobachtung
einer Vielzahl von Fernsehmonitoren mit stets gleichartiger Bildinformation ermüdend
und führt zu Konzentrationsschwäche.
[0003] Ein automatisches Bildauswertesystem, das speziell für die Überwachung von Fabrikationsprozessen
entwickelt wurde, befindet sich bereits auf dem Markt.
[0004] Dieses Bildauswertesystem bemerkt Abweichungen von aufgenommenen Bildinhalten gegenüber
vorgespeicherten Bildinhalten. Bei Abweichungen zwischen dem gespeicherten und dem
aufgenommenen Bildinhalt ist dieses Bildauswertesystem im Stande selbsttätig eine
Funktion auszulösen.
[0005] In der DE-A-2 439 102 ist ein Verfahren zum Speichern von mit einer Fernsehkamera
aufgenommenen und digitalisierten Bildern beschrieben, bei denen die Koordinaten der
Helligkeits- oder Farbänderungen und die in Richtung der Fernsehzeilen gemessenen
Längen bis zur nächsten Helligkeits- oder Farbänderung gespeichert werden. Bei einem
solchen Verfahren brauchen zur Bildauswertung nur die relevanten Bildpunkte, in denen
sich Helligkeit- oder Farbänderungen des gespeicherten Sollbildes manifestieren mit
jenen des zu untersuchenden Istbildes verglichen zu werden. Soll- und Istwertdifferenzen
können dann zu einer selbsttätigen Signalauslösung führen.
[0006] In der DE-A-2 949 580 ist offenbart, wie von einer Fernsehkamera aufgenommene Bilder
aufbereitet werden können, damit in vereinfachter Weise untersucht werden kann, ob
in dem aufgenommen Bild vorgegebene Strukturen enthalten sind. Hierzu wird das Bild
in Rasterabschnitte unterteilt. In den einzelnen Rasterabschnitten werden die einzelnen
Signalsprünge gezählt und in einen Signalsprungspeicher übernommen, dessen Zellen
je einem Rasterschritt zugeordnet sind. Die Bildpunkte innerhalb der Rasterabschnitte,
an denen die Signalsprünge auftreten, werden mittels eines Bildpunktzählers bestimmt,
der Impulse konstanter Taktfrequenz während der Abtastung eines jeden Rasterabschnittes
aufsummiert. Dessen Stand wird bei Auftreten eines Signalsprunges in einen Bildpunktspeicher
übernommen. Eine Auswerteeinrichtung ruft die im Signalsprungspeicher enthaltenen
Werte in der Reihenfolge des Einspeicherns ab, summiert die empfangenen Werte auf
und gibt, wenn der empfangene Wert in einem aufgrund der festzustellenden Struktur
vorgegebenen Wertebereich liegt, die durch Aufsummieren der empfangenen Werte gebildete
Zahl auf den Adresseingang des Bildpunktspeichers und wertet die Inhalte der so aufgerufenen
Bildpunktspeicherzellen aus.
[0007] Eine Aufteilung des Videobildes eines zu überwachenden Geländestreifens in mehrere
in etwa der Grösse eines Mannes angepasste Zellen ist aus der US-PS 4 249 207 bekannt.
Veränderungen in den Werten der Zellen werden detektiert. Veränderungen in beispielsweise
drei benachbarten Zellen in einer bestimmten Richtung weisen dann auf ein bewegtes
Objekt hin. Mit einem derartigen System ist die Art des bewegten Objektes nicht erkennbar.
Bei einem Einsatz im Freigelände würde beispielsweise schon der wandernde Schatten
einer Wolke einen Fehlalarm auslösen.
[0008] Im Dokument «BBC-Nachrichten, Band 64, Nr. 3/4 1982, Objektschutz zur Lösung von
Sicherheitsproblemen» ist eine Freigeländeüberwachungsanlage nach dem Oberbegriff
von Patentanspruch 1 beschrieben, mit mehreren Sensoren, beispielsweise Fernsehkameras,
die an einen Zentralrechner angeschlossen sind. Dort werden alle einlaufenden Informationen
zusammengefasst und ausgewertet. Dadurch wird die gesamte Länge eines Geländestreifens
gleichzeitig erfasst. Mit einer derartigen Anlage sind vor dem Hintergrund eines Geländestreifens
manche Objekte abhängig von ihren Reflektionseigenschaften nicht oder nur schwer zu
erkennen. Andererseits verursachen Schatten oder Lichtreflexe Fehlinformationen der
Sensoren.
[0009] Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Weg
zu weisen, wie für die Überwachung relevante Vorgänge in dem zu überwachenden Geländestreifen
automatisch erfasst und zur Anzeige gebracht werden können. Dabei soll gleichzeitig
vermieden werden, dass für die Überwachung irrelevante Vorgänge, wie die plötzliche
Abdeckung der Sonne durch Wolken, klimatische Änderungen, wie z.B. Schneefall oder
Regen, wie auch andere natürliche Ereignisse, wie etwa der Laubabfall im Herbst zur
Anzeige gelangen oder Fehlalarm auslösen.
[0010] Bei einer Freigeländeüberwachungsanlage der eingangs genannten Art besteht daher
erfindungsgemäss der Geländestreifen aus mindestens drei parallel zueinander ausgerichteten
Kontrollstreifen, von denen ein jeder einen unterschiedlichen Grauwert besitzt, und
es sind die ein und demselben Geländestreifenbereich zugeordneten Beleuchtungskörper
und Fernsehkameras mehrere Meter über dem Kontrollstreifen angeordnet. Bei einem solchen
Geländestreifen führt die Durchquerung mit einem Körper beliebigen Grauwerts in mindestens
einem Kontrollstreifen zu einer Grauwertänderung. Zugleich wird damit auch die Voraussetzung
geschaffen, Grauwertänderungen, die klimatisch bedingt sind, oder durch andere natürliche
Ereignisse erzeugt werden, von solchen Grauwertänderungen zu unterscheiden, die beim
Überqueren des Geländestreifens entstehen.
[0011] Die Nachweisempfindlichkeit lässt sich beträchtlich steigern, wenn in besonders vorteilhafter
Weiterbildung der Erfindung, die einem bestimmten Geländestreifenbereich zugeordneten
Beleuchtungskörper einerseits und die demselben Geländestreifenbereich zugeordneten
Fernsehkameras andererseits von diesem Geländestreifenbereich aus gesehen einen Öffnungswinkel
von mehr als 10° miteinander bilden. Hierdurch wird von den Fernsehkameras nicht nur
der von einem Kontrollstreifen abweichende Grauwert des eindringenden Objektes, sondern
bei Dunkelheit auch noch der Schatten dieses Objektes auf den einzelnen Kontrollstreifen
erfassbar.
[0012] Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines in der Figur dargestellten
Ausführungsbeispiels erläutert.
[0013] Die Figur zeigt einen Ausschnitt eines erfindungsgemässen, ein zu schützendes Freigelände
umschliessenden, selbsttätig überwachten Geländestreifens.
[0014] In der Darstellung der Figur ist auf der linken Seite ein zu überwachendes Freigelände
1 zu erkennen. Dieses wird durch einen beiderseits umzäunten, überwachten Geländestreifen
2 gegenüber einem rechts des Geländestreifens befindlichen, ungesicherten Gelände
3 abgegrenzt. Der das zu überwachende Freigelände umschliessende Geländestreifen 2
ist auf der an das Freigelände angrenzenden Seite mit einem übermannshohen, gegen
Übersteigen gesicherten Drahtzaun 4 abgesichert. Auf der dem ungesicherten Gelände
3 zugewandten Seite ist der Geländestreifen 2 lediglich mit einem Wildschutzzaun 5
gesichert. Auf der dem zu überwachenden Freigelände 1 zugewandten Seite des Geländestreifens
2 sind Masten 6, 7, 8 aufgestellt, die auf dem Geländestreifen 2 ausgerichtete Beleuchtungskörper
9, 10, 11, 12, 13, 14 und Fernsehkameras 15, 16, 17 tragen. Die Fernsehkameras sind
auf einen seitlich des jeweiligen Mastes befindlichen Teil des Geländestreifens 2
ausgerichtet. Dabei bildet ihr Aufnahmekegel einen spitzen Winkel mit der Längsachse
des Geländestreifens. Hierdurch lässt sich eine grössere Fläche mit weniger Fernsehkameras
überwachen. Die beiden Beleuchtungskörper eines jeden Mastes beleuchten jeweils den
unter und seitlich des Mastes befindlichen Bereich des Geländestreifens. Der gegenseitige
Abstand der einzelnen Masten ist so ausgelegt, dass sich die von den einzelnen Fernsehkameras
15, 16, 17 überwachten Bereiche 18, 19, 20 des Geländestreifens 2 über dessen ganze
Breite hinweg überlappen.
[0015] Auf dem Geländestreifen sind fünf unmittelbar aneinandergrenzende Kontrollstreifen
21, 22, 23, 24, 25 angelegt, die sich parallel zueinander längs des Gländestreifens
2 erstrecken. Die Kontrollstreifen sind auf beiden Seiten zum jeweiligen Zaun 4, 5
hin von je einem weiteren schmalen, mit niedriger Bepflanzung, wie z.B. Gras bedeckten
Streifen Geländes 26, 27 umsäumt. Die einzelnen Kontrollstreifen 21 bis 25 sind in
der Darstellung der Figur von links nach rechts wie folgt aufgebaut: Der erste, dem
umzäunten Freigelände 1 zugewandte Kontrollstreifen 21 ist etwa 0,8 m breit und mit
Flusskies bedeckt. Daran schliesst sich ein 0,6 m breiter Kontrollstreifen 22 an,
der mit Quarzkies bedeckt ist. Danach folgt ein weiterer 1,0 m breiter Kontrollstreifen
23, der wiederum mit Flusskies bedeckt ist. Längs des hieran anschliessenden 0,45
m breiten Kontrollstreifens 24 sind zwei 0,3 m hohe Mäuerchen 28, 29 errichtet. Sie
bestehen in der Darstellung der Figur aus grauem Beton, sie könnten aber auch ebensogut
aus grauen senkrecht stehenden Steinplatten gefertigt sein. Die Mäuerchen 28, 29 sind
elektrisch beheizbar. An dem Kontrollstreifen 24 mit den beiden Mäuerchen schliesst
sich ein mit Flusskies bedeckter 2,15 m breiter Kontrollstreifen 25 an. Dahinter beginnt
der mit Gras bedeckte Streifen Geländes 27, der bis zum Wildschutzzaun 5 reicht.
[0016] Durch den Wildschutzzaun 5 auf der Aussenseite des Geländestreifens 2 und den höheren
Drahtzaun 4 auf der dem zu überwachenden Freigelände 1 zugewandten Seite des Geländestreifens
2 wird verhindert, dass grössere Tiere, wie Rehe, Hunde und Hasen, in dem zu überwachenden
Geländestreifen 2 eindringen können. Die Kontrollstreifen 21 bis 25 sind so ausgelegt,
dass bei jeder Witterung deutliche Grauwertänderungen zwischen benachbarten Kontrollstreifen
bestehen. Bei trockener und noch mehr bei nasser Witterung hebt sich der helle Quarzkies
mit seinem Grauwert stark gegenüber den beiden benachbarten dunklen Flusskiesstreifen
ab. Wenn im Winter eine geschlossene Schneedecke liegt und die verschiedenen Kiesstreifen
zudeckt, so bleiben dennoch die Seitenflanken der beiden Mäuerchen 28, 29 schneefrei.
Selbst wenn auf deren Oberkante Schnee liegen sollte, so hebt sich diese Schneehaube,
aus der Blickrichtung der Fernsehaufnahmekameras 15, 16, 17 von schräg oben, vom Grau
der Seitenflanken dieser Mäuerchen kontrastreich ab.
[0017] Dieser Kontrast wird nachts noch dadurch verstärkt, dass die Oberkante des den Beleuchtungskörpern
9 bis 14 zugewandten Mäuerchens 28 einen Schlagschatten auf das dahinter befindliche
Mäuerchen 29 wirft, der von den vor den Beleuchtungskörpern mit steilerer Blickrichtung
angeordneten Fernsehkameras 15, 16, 17 mit erfasst wird. Den Fernsehkameras präsentiert
sich somit eine Folge von dunkel-hell-dunkei-hell-dunkel-...-Streifen.
[0018] Bei einer Überquerung des Geländestreifens 2 unterbricht die überquerende Person,
selbst wenn ihre Bekleidung im Grauwert mit der eines der verwendeten Kontrollstreifen
21 bis 25 übereinstimmt, dennoch den Grauwert der jeweils benachbarten Kontrollstreifen.
Gleiches gilt auch für das Überqueren der beiden parallelen Mäuerchen 28, 29. Aber
auch bei Schneelage wird beim Überqueren der beiden Mäuerchen in einem weissen Schneeanzug
das kontrastreiche Streifenmuster gestört. Im letztgenannten Fall hebt sich das Weiss
des Schneeanzugs vom Grau der Stirnflächen der Mäuerchen ab. Dieser Effekt wird noch
verstärkt, wenn die beiden Mäuerchen mit einer Heizeinrichtung versehen sind, die
den auf der Maueroberkante liegenden Schnee abtaut.
[0019] Bei einer Überquerung des Geländestreifens 2 bei Nacht ergeben sich nicht nur jene
Änderungen der Grauwerte im Bereich der einzelnen Kontrollstreifen, wo die einzelnen
Grauwerte durch den oder die Grauwerte der den Geländestreifen 2 überquerenden Person
ersetzt werden, sondern es ergeben sich auch zu beiden Seiten der überquerenden Person
Grauwertänderungen in den Kontrollstreifen, die durch die beiden seitlichen Schlagschatten
bedingt sind, die die auf den jeweils benachbarten Masten 6, 7, 8 angeordneten Beleuchtungskörper
9 bis 14 von der überquerenden.Person auf die Kontrollstreifen 21 bis 25 werfen.
[0020] Wenn sich ein Objekt beliebigen Grauwerts über einen Kontrollstreifen eines anderen
Grauwertes schiebt, so verändert sich dessen Grauwert im abgedeckten Bereich zunächst
nur in einer bestimmten Richtung. Es wird entweder heller oder dunkler, ohne dass
sich dadurch der Grauwert des zunächst noch nicht betretenen benachbarten Kontrollstreifens
verändert. Bei gleichzeitiger Abdeckung zweier benachbarter Kontrollstreifen durch
ein und dasselbe Objekt beliebigen Grauwertes wird im allgemeinen der hellere Kontrollstreifen
im abgedeckten Bereich dunkler und der dunklere Kontrollstreifen im abgedeckten Bereich
heller. Dies ist immer dann der Fall, wenn der Grauwert des abdeckenden Objektes zwischen
den Grauwerten der beiden benachbarten Kontrollstreifen liegt. Erreicht der Grauwert
des abdeckenden Objektes den Grauwert eines der beiden Kontrollstreifen, so wird sich
dennoch der Grauwert des anderen Kontrollstreifens gegenüber dem unveränderten Grauwert
des ersten Kontrollstreifens ändern. Unter Zugrundelegung dieser Überlegungen lassen
sich Fehlalarme, wie sie z.B. durch die Abdeckung der Sonne durch eine Wolke erzeugt
werden können, vermeiden. Voraussetzung hierfür ist aber, dass die Bildauswerteeinrichtung
die Bildinformation in einzelnen kleine Rasterfeldern erfasst. Dabei wird der Grauwert
je Rasterfeld mit dem zuvor gespeicherten Grauwert dieses Rasterfeldes verglichen.
Grauwertänderungen, d.h. Differenzen zwischen dem gespeicherten Grauwertsignal und
dem neuen Grauwertsignal werden als Signal weitergeleitet und mit der Grauwertänderung
des benachbarten Rasterfeldes verglichen. Über eine Schaltungslogik wird nun dafür
gesorgt, dass nur gegenläufige Grauwertänderungen benachbarter Rasterfelder zu einem
Auslösesignal führen, während sich die Signale gleichgerichteter Grauwertänderungen
gegenseitig blockieren. Auf diese Weise können Vorgänge, die eine gleichsinnige Änderung
des Grauwertes benachbarter Rasterfelder - die benachbarten Kontrollstreifen zugeordnet
sein können - zur Folge haben, wie z.B. Beleuchtungsänderungen, unterdrückt werden.
[0021] Fehlalarme, wie sie durch sehr kleine Objekte, wie z.B. fallendes Laub oder kleine
Tiere, wie z.B. Mäuse, ausgelöst werden können, lassen sich vermeiden, wenn die Bildauswerteeinrichtung
die von Grauwertänderungen herrührenden Auslösesignale mehrerer unmittelbar benachbarter
Rasterfelder, soweit in ihnen ein Grauwertänderungssignal erzeugt wird, aufsummiert
und das aufsummierte Signal über einen Diskriminator leitet. Dessen Schwelle kann
bedarfsweise so hoch gelegt werden, dass kleine Abdeckungen, wie sie durch eine Maus
oder ein Blatt verursacht werden, mit ihren aufsummierten Signalwerten noch unter
jener Schwelle liegen, die zur eigentlichen Signalauslösung erforderlich ist. Grössere
Gegenstände, wie ein Hund oder eine Person, haben jedoch eine derartige Aufsummierung
der Auslösesignale zur Folge, dass eine Signalauslösung erfolgt.
1. Freigeländeüberwachungsanlage mit einem zu überwachenden Geländestreifen (2) und
mit längs des Geländestreifens (2) aufgestellten Masten (6, 7, 8) für die Halterung
von Beleuchtungskörpern (9 bis 14) und von Fernsehkameras (15, 16, 17), die an eine
Bildauswerteeinrichtung angeschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, dass der Geländestreifen
(2) aus mindestens drei parallel zueinander ausgerichteten Kontrollstreifen (21 bis
25) besteht, von denen ein jeder einen unterschiedlichen Grauwert besitzt, und dass
die ein und demselben Geländestreifenbereich zugeordneten Beleuchtungskörper (9 bis
14) und Fernsehkameras (15, 16, 17) mehrere Meter über dem Kontrollstreifen gehaltert
sind.
2. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
einem bestimmten Geländestreifenbereich zugeordneten Beleuchtungskörper (9 bis 14)
einerseits und Fernsehkameras (15, 16, 17) andererseits von diesem Geländestreifenbereich
aus gesehen, einen Öffnungswinkel von mehr als 10° miteinander bilden.
3. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Winkel von 5° bei der Projektion des Öffnungswinkels in eine Ebene parallel zur Erstreckung
des Geländestreifens (2) nicht unterschritten wird.
4. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Kontrollstreifen (21 bis 25) parallel zum Geländestreifen (2) ausgerichtet sind.
5. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Kontrollstreifen (21, 22, 23, 25) mit geschottertem Steinmaterial bedeckt ist.
6. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Kontrollstreifen (21, 23, 25) mit Flusskies bedeckt ist.
7. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Kontrollstreifen (22) mit Quarzkies bedeckt ist.
8. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Kontrollstreifen (24) betoniert ist.
9. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens
ein Kontrollstreifen zementiert ist.
10. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass längs
eines Kontrollstreifens auf einer Stirnseite stehende Platten aufgestellt sind.
11. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens
eine kleine Mauer (28, 29) längs einem der Kontrollstreifen (24) errichtet ist.
12. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mauer (28, 29) mindestens 10 cm hoch ist.
13. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass zwei
annähernd gleich hohe Mauern (28, 29) parallel zueinander errichtet sind.
14. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass der
gegenseitige Abstand der beiden Mauern (28, 29) geringer ist als ihre Höhe.
15. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der
Geländestreifen (2) beidseitig mit je einem Zaun (3,4) gesichert ist.
16. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Masten (6, 7, 8) auf der Seite des Geländestreifens (2) angeordnet sind, die dem abzusichernden
Freigelände (1) zugewandt ist.
17. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bildauswerteeinrichtung die Bildinformation in einzelnen Rasterfeldern untersucht.
18. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bildauswerteeinrichtung Änderungen der Grauwertabstufung gegenüber einem
benachbarten Kontrollstreifen erfasst.
19. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1 oder 17, dadurch gekennzeichnet,
dass die Bildauswerteeinrichtung zwischen gleichgerichteten und entgegengerichteten
Änderungen des Grauwertes in benachbarten Kontrollstreifen unterscheidet.
20. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass die
Bildauswerteeinrichtung die Signale nebeneinanderliegender auslösender Bildrasterfelder
summiert.
21. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein
Kontrollstreifen beheizbar ist.
22. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die
Mauer (25, 26) beheizbar ist.
23. Freigeländeüberwachungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die
Projektion der Achsen der Aufnahmekegel der Fernsehkameras auf die Geländestreifen
mit deren Längsachsen einen spitzen Winkel bilden.
1. Open-air ground surveillance apparatus comprising a strip of ground (2) which is
to be monitored and comprising poles (6, 7, 8) which are erected along the strip of
ground (2) and serve to support illuminators (9 to 14) and television cameras (15,
16, 17) which are connected to an image analysing device, characterised in that the
strip of ground (2) comprises at least three control strips (21 to 25), which are
aligned parallel to one another and each of which has a different grey value, and
that the illuminators (9 to 14) and television cameras (15, 16, 17) which are assigned
to one and the same region of ground strip are supported several metres above the
control strip.
2. Open-air ground surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in
that the illuminators (9 to 14) on the one hand and the television cameras (15, 16,
17) on the other hand, which are assigned to a specific ground strip region, form
an opening angle of more than 10° with one another viewed from said ground strip region.
3. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 2, characterised in that during
the projection of the opening angle into a plane parallel to the extension of the
strip of ground (2) an angle of 5° is not fallen below.
4. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that the
control strips (21 to 25) are aligned parallel to the strip of ground (2).
5. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that at
least one control strip (21, 22, 23, 25) is covered with gravelled stone material.
6. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that at
least one control strip (21, 23, 25) is covered with fine sea gravel.
7. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that at
least one control strip (22) is covered with quartz gravel.
8. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that at
least one control strip (24) is concreted.
9. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that at
least one control strip is cemented.
10. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that plates
which stand at a front end are erected along the control strip.
11. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that at
least one small wall (28, 29) is erected along one of the control strips (24).
12. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 11, characterised in that
the wall (28, 29) has a minimum height of 10 cm.
13. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 11, characterised in that
two walls (28, 29) which have approximately the same height (28, 29) are erected parallel
to one another.
14. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 13, characterised in that
the mutual spacing of the two walls (28, 29) is smaller than their height.
15. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that the
ground strip (2) is respectively secured by means of a fence (3, 4) on both sides.
16. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that the
poles (6, 7, 8) are arranged on the side of the strip of ground (2) which faces the
open-air ground (1) to be protected.
17. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that the
image analysing device examines the image information in individual scanning fields.
18. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1 or claim 17, characterised
in that the image analysing device detects changes of the grey value graduation relative
to an adjacent control strip.
19. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1 or claim 17, characterised
in that the image analysing device differentiates between unidirected and opposed
changes of the grey value in adjacent control strips.
20. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 17, characterised in that
the image analysing device sums up the signals of adjacent triggering image scanning
fields.
21. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that a
control strip can be heated.
22. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 11, characterised in that
the wall (28, 29) can be heated.
23. Open-air surveillance apparatus as claimed in claim 1, characterised in that the
projection of the axes of the recording cone of the television camera onto strips
of ground form an acute angle with the longitudinal axes thereof.
1. Installation de surveillance pour terrain en plein air comportant une bande de
terrain (2) à contrôler et des pylônes (6, 7, 8) placés le long de la bande de terrain
(2) et servant à porter des organes d'éclairage (9 à 14) et des caméras de télévision
(15, 16, 17) qui sont raccordés à un dispositif d'évaluation d'images, caractérisée
par le fait que la bande de terrain (2) est constituée par au moins trois bandes de
contrôle parallèles (21 à 25), dont chacune possède une valeur gris différent et que
les organes d'éclairage (9 à 14) et les caméras de télévision (15, 16, 17) qui sont
associés à une même zone de la bande de terrain, sont supportés à plusieurs mètres
de la bande de contrôle.
2. Installation de contrôle pour terrain en plein air caractérisée par le fait que
les organes d'éclairage (9 à 14), qui sont associés à une zone déterminée de la bande
de terrain d'une part et les caméras de télévision (15, 16, 17) d'autre part forment
entre eux, lorsque l'on regarde à partir de cette zone de la bande de terrain, un
angle d'ouverture supérieur à 10°.
3. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 2,
caractérisée par le fait que la projection de l'angle d'overture dans un plan parallèle
à l'étendue de la bande de terrain (2) ne tombe pas au-dessous d'un angle de 5°.
4. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caracterisée par le fait que les bandes de contrôle (21 à 25) sont parallèles à la
bande de terrain (2).
5. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'au moins une bande de contrôle (21, 22, 23, 25) est recouverte
par des pierres sous la forme de cailloux.
6. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'au moins une bande de contrôle (21, 23, 25) est recouverte
par du gravier de rivière.
7. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'au moins une bande de contrôle (22) est recouverte par
du gravier de quartz.
8. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'au moins une bande de contrôle (24) est bétonnée.
9. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'au moins une bande de contrôle est cimentée.
10. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait que des plaques verticales sont posées sur une face frontale
le long d'une bande de contrôle.
11. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'un petit mur (28, 29) est érigé le long d'une des bandes
de contrôle (24).
12. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 11,
caractérisé par le fait que le mur (28, 29) possède une hauteur d'au moins 10 cm.
13. Installation de contrôle pour terrain libre suivant la revendication 11, caractérisée
par le fait que deux murs (28, 29) approximativement de même hauteur sont érigés parallèlement
l'un à l'autre.
14. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 13,
caractérisée par la fait que l'écartement réciproque entre les deux murs (28, 29)
est inférieur à leur hauteur.
1 5. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait que la bande de terrain (2) est protégée sur ses deux côtés
par une clôture (3, 4).
16. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait que les pylônes (6, 7, 8) sont disposés du côté de la bande
de terrain (2), qui est tournée vers le terrain en plein air (1) devant être protégé.
17. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisé par le fait que le dispositif d'évaluation d'images examine l'information
d'image selon différentes zones de trame.
18. Installation de contrôle pour terrain à l'air libre suivant la revendication 1
ou 17, caractérisée par le fait que le dispositif d'évaluation d'images détecte des
variations de l'échelonnement des valeurs de gris par rapport à une bande de contrôle
voisine.
19. Installation de contrôle pour terrain à l'airlibre suivant la revendication 1
ou 17, caractérisée par le fait que le dispositif d'évaluation d'images établit une
distinction entre des variations de même sens et des variations en sens opposé de
la valeur de gris dans des bandes de contrôle voisines.
20. Installation de contrôle pour terrain en plein air, suivant la revendication 17,
caractérisée par le fait que le dispositif d'évaluation d'image additionne les signaux
de zones de trames d'image déclenchant des signaux et est disposé côte-à-côte.
21. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait qu'une bande de contrôle peut être chauffée.
22. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 11,
caractérisée par le fait que le mur (28, 29) peut être chauffé.
23. Installation de contrôle pour terrain en plein air suivant la revendication 1,
caractérisée par le fait que la projection des axes du cône d'enregistrement des caméras
de télévision sur les bandes de terrain fait un angle aigu avec les axes longitudinaux
de ces bandes.