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EP 0 160 954 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.03.1987 Patentblatt 1987/11 |
(22) |
Anmeldetag: 04.05.1985 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B65H 54/52 |
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Aufspulmaschine
Winding machine
Bobinoir
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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CH DE FR GB IT LI |
(30) |
Priorität: |
10.05.1984 DE 3417258 20.12.1984 DE 3446444
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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13.11.1985 Patentblatt 1985/46 |
(71) |
Anmelder: B a r m a g AG |
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D-42862 Remscheid (DE) |
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Erfinder: |
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- Münnekehoff, Gerd
D-5630 Remscheid (DE)
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Vertreter: Pfingsten, Dieter, Dipl.-Ing. |
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Barmag AG
Postfach 11 02 40 42862 Remscheid 42862 Remscheid (DE) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine für Chemiefasern. Sie dient insbesondere
zum Aufspulen von frischgesponnenen und/oder verstreckten multifilen Fäden in Spinnmaschinen.
Die Aufspulmaschine besitzt eine Changiereinrichtung und eine Spulspindel. Die Changiereinrichtung
und die Spulspindel sind relativ zueinanderbeweglich gelagert, indem z.B. die Spulspindel
in einem Gestell ortsfest und die Changiereinrichtung in einem beweglichen Schlitten
gelagert sind.
[0002] In der DE-A-2039772 & FR-A-21 04203 ist eine derartige Aufspulmaschine gezeigt, bei
der die Changierung in einer aus Schlitten und einem daran auskragend befestigten
Tragarm bestehenden Baueinheit gelagert ist. Der Schlitten ist in einer Geradführung
im wesentlichen senkrecht und derart geführt, dass die Changiereinrichtung vor dem
wachsenden Durchmesser der auf der Spulspindel gebildeten Spule ausweichen kann. Das
Gewicht der Baueinheit aus Schlitten und Tragarm wird ganz oder Teilweise kompensiert
durch einen Kraftgeber, der bei der bekannten Aufspulmaschineals pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit
ausgebildet ist.
[0003] Es besteht das Bedürfnis, auf einer Spulspindel möglichst viele Spulen, z.B. vier
Spulen aus vier aus einer Spinndüse ersponnenen Fäden zu bilden und dabei möglichst
viel Fadenmaterial auf einer Spule zu speichern, d.h. möglichst lange Spulen zu bilden.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, die bekannte Aufspulmaschine so auszubilden, dass beim
Aufwikkeln mehrerer Fäden zu mehreren auf einer Spulspindel aufgespannten Spulen der
auskragende Tragarm mit der darin gelagerten Changierung stets und über die gesamte
Länge der Spulspindel parallel zu dieser ausgerichtet ist, so dass sämtliche Spulen
einen einheitlichen Spulenaufbau, insbesondere eine einheitliche Länge erhalten, dass
die Geradführungen nur geringe Reibungen ausüben, so dass insbesondere die Ausweichbewegung
des Schlittens bei wachsendem Spulendurchmesser ohne Stick-slip und ohne Hysterese
erfolgt, dass die Geradführungen nur geringe Kräfte aufnehmen müssen und daher entsprechend
schwach ausgelegt werden können, und dass ferner anstelle von zwei Kraftgebern nur
ein entsprechend gross dimensionierter Kraftgeber verwendet werden kann, der infolge
seines günstigeren Verhältnisses von Fläche/Umfang nur geringeren Reibungskräften
unterworfen ist.
[0005] Die erfindungsgemässe Lösung entsprechend den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs
1 zeichnet sich dadurch aus, dass der Kraftgeber nicht unmittelbar an dem Schlitten,
sondern mittels eines im Gestell der Aufspulmaschine angelenkten einarmigen oder zweiarmigen
Hebels im mittleren Bereich der aus Schlitten und Tragarm bestehenden Baueinheit angreift,
vorzugsweise im Längsschwerpunkt dieser Baueinheit. Es wird hierdurch vermieden, dass
Tragarm und Schlitten ein unzulässiges Biegemomentauf die Führungen ausüben und selbst
einem unzulässigen Biegemoment unterworfen sind.
[0006] Bei dieser Ausgestaltung besteht ferner der Vorteil, dass das Hebelübersetzungsverhältnis
so gewählt werden kann, dass trotz eines grossen Bewegungspielraums des Schlittens,
des Tragarms und der Changierung, d.h. trotz der Herstellung von Spulen mit sehr grossem
Durchmesser, die Bewegungslänge des Kraftgebers im Verhältnis des Hebelübersetzungsverhältnisses
kleiner gewählt werden kann, was für Reibung, Verschleiss und Raumausnutzung günstig
ist.
[0007] Wenn der Schwenkhebel einarmig ausgebildet wird, greift der Kraftgeber vorzugsweise
zwischen dem Schwenkpunkt und der Längsmitte des Schwenkhebels an, während der Schwenkhebel
mit seinem Ende an dem Tragarm anliegt.
[0008] Wenn der Schwenkhebel zweiarmig ausgebildet wird, so greift der Kraftgeber an dem
einen Ende an, während das andere Ende an dem Tragarm anliegt.
[0009] Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Hebel zweiarmig ausgebildet
und in seinem Schwenkpunkt abgeknickt, so dass trotz begrenzter Länge des Gestells
der Aufspulmaschine eine ausreichende Länge des Hebelarms für den Kraftangriff des
Kraftgebers vorgesehen ist. Der im Rahmen dieser Erfindung verwandte Kraftgeber ist
vorzugsweise eine hydraulische oder pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit. Diese Zylinder-Kolben-Einheit
wird an einen im Verlaufe der Spulreise konstanten oder variablen Druck angelegt.
Dadurch wird ein Teil des Gewichtes der Baueinheit bestehend aus Schlitten, Tragarm,
Changierung usw., abgefangen. Damit kann erreicht werden, dass eine Treibwalze, die
ebenfalls in dem Tragarm gelagert ist, mit nur einem bestimmten, vorgegebenen und
evtl. im Verlaufe der Spulreise variablen Druck an den auf der Spulspindel zu bildenden
Spulen anliegt.
[0010] Die im Rahmen dieser Erfindung verwandte Führung ist im Interesse einer möglichst
kleinen Bauform eine Geradführung, z.B. in Form einer Zylinder- Rollen- Führung, die
im Gestell ortsfest angeordnet ist und an der der Schlitten gleitet.
[0011] Eine Ausführung mit besonders hoher Stabilität der Baueinheit aus Tragarm und Schlitten
wird dadurch erreicht, dass die Baueinheit durch zwei Führungen geradgeführt ist,
welche an den Enden einer Diagonalen des Schlittens angeordnet sind. Dadurch erhalten
die Führungen ihren grösstmöglichen Abstand.
[0012] Der Angriffspunkt des Hebels gegenüber dem Tragarm besitzt in einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
einen Freiheitsgrad in Längsrichtung. Dazu können das freie Ende und der Tragarm in
einer Gleitlagerung aufeinander liegen. In einer anderen Ausführung wird vorgesehen,
dass der Tragarm und der Hebel durch einen Zwischenhebel, der am Tragarm einerseits
und an dem Hebel andererseits angelenkt ist, verbunden sind.
[0013] I n einer alternativen Ausfü hru ngsform ist vorgesehen, dass der Angriffspunkt des
Hebels an dem Tragarm fest angelenkt ist und dass der Hebel selbst gegenüber seinem
Gestell mit einem Freiheitsgrad gelagert ist. Hierzu kann das Schwenkgelenk des Hebels
in einer Gleitlagerung angebracht sein. Eine besonders einfache Ausführung ergibt
sich dadurch, dass das Schwenkgelenk des Hebels seinerseits am Ende eines Gelenkhebels,
der im Gestell angelenkt ist, angebracht ist.
[0014] Ebenso wird vorgesehen, dass der Kraftgeber relativ zum Hebel einen Freiheitsgrad
quer zu seiner Kraftrichtung besitzt. Hierzu wird entweder der Kraftgeber schwenkbar
gelagert oder aber der Kraftgeber und der Hebel werden durch einen angelenkten Zwischenhebel
miteinander verbunden.
[0015] Ausführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden anhand der Zeichnungen beschrieben.
[0016] Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 ist in dem ortsfest aufgestellten Gestell
1 die Spulspindel 2 ortsfest und frei drehbar gelagert. Auf der Spulspindel sind Hülsen
3 aufgesteckt. Auf jeder Hülse 3 wird eine Spule 4 gebildet. Die Spulen mit Spulspindel
werden durch Treibwalze 5 (vgl, Fig. 3) angetrieben. Zur Hin- und Herverlegung der
Fäden dienen Changierungen 6. Jede Changierung 6 besteht aus einem Fadenführer 7,
der in einer Geradführung 8 durch Kehrgewindewelle 9 angetrieben wird, und aus einer
Nutwalze 10 mit darin eingelassenen Nuten (vgl. Fig. 3). Es kann jedoch auch eine
beliebige andere Changierung verwandt werden, wie z.B. eine sog. «Flügelchangierung».
DieTreibwalze und die Changierung sind in einem Schlitten 11 und einem daran befestigten
Tragarm 12 gelagert, wobei der Tragarm 12 an dem Schlitten 11 auskragend befestigt
ist.
1
[0017] Es sei erwähnt, dass die Antriebe für die Treibwalze einerseits und die Changierung
andererseits nicht dargestellt sind.
[0018] Der Schlitten 11 ist in zwei Geradführungen 13 in senkrechter Richtung beweglich.
Dadurch wird erreicht, dass die Changierung und die Treibwalze vor dem wachsenden
Spulendurchmesser ausweichen können. Um zu vermeiden, dass die Treibwalze auf der
Spule mit dem gesamten Gewicht der Baueinheit aus Schlitten 11, Tragarm 12, Changierung
6 und Treibwalze 5 aufliegt, ist ein Kraftgeber 14 vorgesehen, im dargestellten Fall
eine Zylinder-Kolben-Einheit, wie sie auch durch den Stand der Technik bekannt ist.
Die Kolbenstange 15 greift über einen Zwischenhebel 16 an einem Hebel 17 an, der einseitig
am Gestell 1 im Schwenkpunkt 18 gelagert ist und mit seinem freien Ende 19 an einem
Gleitlager 20 des Tragarms 12 angreift. Der Abstand zwischen dem Schwenkpunkt und
dem Punkt 21 des Kraftangriffs des Kraftgebers 14 einerseits sowie dem Ende 19 des
Tragarms andererseits ist so gewählt, dass der Schlitten bzw. Tragarm bei der vorgegebenen
Hublänge des Kraftgebers den für den gewünschten maximalen Spulendurchmesser ausreichenden
Hub, der zudem auch das Abheben der Treibwalze von den Spulenoberflächen gestattet,
ausführen kann. Die Gleitlagerung 20 ist etwa in der Längsmitte des Tragarmes und
etwa im Längsschwerpunkt der gesamten Baueinheit aus Schlitten 11 und Tragarm 12 angebracht.
Es ist nicht erforderlich, dass dieser Längsschwerpunkt genau eingehalten wird, da
man davon ausgehen kann, dass die Führungen 13 ohnehin in der Lage sein müssen, ein
gewisses Moment aufzufangen. Es wird jedoch durch diese Gestaltung verhindert, dass
der Tragarm ein unzulässig hohes Biegemoment auf den Schlitten 11 und die Führungen
13 ausübt.
[0019] Die Gleitlagerung 20 dient dazu, für das Hebelende 19 den bei der Schwenkbewegung
des Hebels um Schwenklager 18 erforderlichen Freiheitsgrad in Längsrichtung des Tragarmes
12 zu gewährleisten. Der Zwischen hebel 16, der einerseits an der Kolbenstange 15
und andererseits im Kraftangriffspunkt 21 an dem Hebel 17 angelenkt ist, dient dem
Zweck, die Längsbeweglichkeit des Kraftangriffspunktes 21 gegenüber der Kolbenstange
15 zu gewährleisten.
[0020] Fig. 4 zeigt als Alternative zur Gleitlagerung 20, dass das Ende 19 mit dem Tragarm
12 durch einen Zwischenhebel 22 verbunden ist. Der Zwischenhebel ist an dem Tragarm
12 einerseits und dem Ende 19 des Hebels 17 andererseits angelenkt und lässt eine
Relativbewegung in Längsrichtung des Tragarms zu.
[0021] Es sei erwähnt, dass diese Ausführung auch auf das im folgenden beschriebene Ausführungsbeispiel
nach den Figuren 2, 3, 5 anwendbar ist. Auch in diesem Ausführungsbeispiel ist im
ortsfesten Gestell 1 die Spulspindel 2 mit den darauf aufgespannten Hülsen 3 und Spulen
4 drehbar gelagert und durch Treibwalze 5 angetrieben. Der Fadenführer 7 wird in der
Geradführung 8 durch Kehrgewindewelle 9 hin- und herbewegt. Dem Fadenführer 7 ist
im Fadenlauf nachgeordnet die Nutenwalze 10, durch die der Faden auf der Spule verlegt
wird. Die Changierung 6 mit der Kehrgewindewelle 9 und dem Fadenführer 7 sowie der
Nutenwalze 10 sowie den nicht dargestellten Antrieben und ausserdem die Treibwalze
5 mit ihrem nicht dargestellten Antrieb sind in dem Schlitten 11 gelagert. Der Schlitten
11 besitzt zur Aufnahme der Lagerungen den Tragarm 12, der sich längs der Spulspindel
erstreckt.
[0022] Der Schlitten ist in den Geradführungen 13 beweglich. Die Geradführungen 13 bestehen
einerseits aus Stempeln 23 und andererseits aus Buchsen 24. Die Stempel 23 sind im
Gestell 1 befestigt. Die Buchsen 24 gleiten möglichst spiel- und reibungsfrei-z.B.
über eingelagerte Rollen oder Kugeln - auf den Stempeln 23. Es sind zwei Führungen
- wie aus Fig. 5 ersichtlich - an den Endpunkten der Diagonale des Schlittens 11 vorgesehen,
wodurch eine stabile Führung des Schlittens mit Tragarm 12 ermöglicht wird.
[0023] Die Vertikalbewegung des Schlittens und Tragarms 12 wird bewerkstelligt durch den
Hebel 17. Dieser greift mit seinem Ende 19 an der Gleitführung 20 des Tragarms 12
an. Er ist seitlich von dem Schlitten 11 - wie Fig. 3 zeigt - in Schwenklager 18 an
dem Gestell ortsfest gelagert. Die Gleitlagerung 20 ist als in Längsrichtung weisendes
schlitzförmiges Loch 28 in dem Tragarm 12 ausgebildet, in welches Loch ein seitlich
auskragender Zapfen 27 des Hebels 17 eingreift. Das andere Ende des in diesem Ausführungsbeispiel
zweiarmigen Hebels 17 ist senkrecht abgeknickt. An seinem Ende greift der Kraftgeber
14 im Kraftangriffspunkt 21 an. Der Kraftgeber 14 ist in Schwenkpunkt 25 schwenkbar
gelagert, um der Beweglichkeit des Kraftangriffspunktes 21 bei Schwenkung des Hebels
17 Rechnung zu tragen.
[0024] Fig. 5 zeigt, dass die Kolbenstange 15 am Kraftangriffspunkt 21 des Hebels 17 durch
das U-förmige Joch 26 angelenkt ist.
[0025] Fig. 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel ähnlich Fig. 2, bei dem im ortsfesten Gestell
1 die Spulspindel 2 mit den darauf aufgespannten Hülsen 3 und Spulen 4 drehbar gelagert
und durch Treibwalze 5 angetrieben ist. Der Fadenführer 7 wird in der Geradführung
8 durch Kehrgewindewelle 9 hin- und herbewegt. Dem Fadenführer 7 ist im Fadenlauf
nachgeordnet die Nutenwalze 10, durch die der Faden auf der Spule verlegt wird. Die
Changierung 6 mit der Kehrgewindewelle 9 und dem Fadenführer 7 sowie der Nutenwalze
10 sowie den nicht dargestellten Antrieben und ausserdem die Treibwalze 5 mit ihrem
nicht dargestellten Antrieb ist in dem Schlitten 11 gelagert. Der Schlitten 11 besitzt
zurAufnahme der Lagerungen den Tragarm 12, der sich längs der Spulspindel erstreckt.
Der Schlitten ist in den Geradführungen 13 beweglich. Die Geradführungen 13 bestehen
einerseits aus Stempeln 23 und andererseits aus Buchsen 24. Die Stempel 23 sind im
Gestell 1 befestigt. Die Buchsen 24 gleiten möglichst spiel-und reibungsfrei - z.B.
über eingelagerte Rollen oder Kugeln auf den Stempeln 23. Es sind zwei Führungen -
wie aus Fig. 5 ersichtlich - an den Endpunkten der Diagonale des Schlittens 11 vorgesehen,
wodurch eine stabile Führung des Schlittens mit Tragarm 12 ermöglicht wird.
[0026] Die Vertikalbewegung des Schlittens und Tragarms 12 wird bewerkstelligt durch den
Hebel 17. Dieser greift mit seinem Ende 19 an dem Tragarm 12 in einem festen Gelenk
29 an. Der Hebel 17 ist seitlich von dem Schlitten 11 -genau wie in Fig. 3 - in einem
Schwenklager 18 gelagert. Dieses Schwenklager 18 sitzt am Ende eines Zwischenhebels
30. Der Zwischenhebel 30 ist in Gelenk 31 ortsfest im Gestell angelenkt. Die Gelenke
18 und 30 liegen zumindest angenähert auf der Resultierenden der Auflagerkraft im
Gelenk 29 und der Angriffskraft des Kraftgebers 14 im Kraftangriffspunkt 21.
[0027] Das andere Ende des in diesem Ausführungsbeispiel ebenfalls zweiarmigen Hebels 17
ist senkrecht abgeknickt. An seinem Ende greift der Kraftgeber 14 im Kraftangriffspunkt
21 an. Der Kraftgeber 14 ist in Schwenkpunkt 25 schwenkbar gelagert, um der Beweglichkeit
des Kraftangriffspunktes 21 bei Schwenkung des Hebels 17 Rechnung zu tragen.
1. Aufspulmaschine für Chemiefasern mit einer horizontalen Spulspindel (2) und einer
Changiereinrichtung, die relativ zueinander senkrecht zur Spulspindel (2) beweglich
sind und einerseits - soweit stationär - in einem Gestell (1), und andererseits -
soweit absolut beweglich - an einem Schlitten (11) mit Tragarm (12) gelagert sind,
welcher Schlitten (11) in einer Führung (13) im wesentlichen senkrecht geführt und
durch einen Kraftgeber (14), der einen Teil des Schlittengewichtes kompensiert, gegen
seine Schwerkraft abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Kraftgeber (14)
auf einen Schwenkhebel (17) einwirkt, dessen freies Ende (19) im mittleren Bereich,
vorzugsweise im Bereich des Längsschwerpunktes, der aus Schlitten (11) und Tragarm
(12) bestehenden Baueinheit angreift.
2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (17) zweiarmig
ist, und dass der Kraftgeber (14) an dem einen und der Tragarm (12) an dem anderen
Ende angreift.
3. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Hebel (17) abgeknickt ist, und dass der Schwenkpunkt im Knick sitzt.
4. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
der Hebel (17) einarmig ist.
5. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Hebelübersetzung gleich dem Verhältnis des maximalen Schlittenhubes zum maximalen
Hub des Kraftgebers (14) ist.
6. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Kraftgeber (14) eine hydraulische oder vorzugsweise eine pneumatische Zylinder-Kolben-Einheit
ist.
7. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dassder Schlitten (11) geradgeführt ist.
8. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Geradführungen (13) im wesentlichen auf einer Diagonalen der Schlittengrundfläche
aufgestellt sind.
9. Aufspulmaschine nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Schwenkhebel (17) im Gestell (1 ) gelagert ist.
10. Aufspulmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Hebel (17) an
dem Tragarm (12) in einer Gleitlagerung (20) angreift.
11. Aufspulmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dassder Hebel (17) im
Gestell (1) in einem ortsfesten Gelenkpunkt (18) gelagert ist und an dem Tragarm (12)
durch Gelenkhebel (22) angelenkt ist.
12. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
der Schwenkhebel (17) am Tragarm (12) in einem Gelenk (29) gelagert ist und dass der
Schwenkhebel (17) an dem Gestell (1) unter Zulassung einer Relativbewegung insbesondere
in einer Gleitlagerung oder über einem Gelenkhebel (30) gelagert ist.
1. Bobinoir pour fibres chimiques, comprenant une broche de bobinage horizontale (2)
et un dispositif de va-et-vient qui sont mobiles l'un par rapport à l'autre perpendiculairement
à la broche (2) et qui sont montés, d'une part s 'ils sont stationnaires-dans un
bâti (1 ) et, d'autre part-s'iissont absolument mobiles-sur un chariot (11 ) comprenant
le bras-support (12), lequel chariot (11) se déplace sensiblement verticalement dans
un guidage (13) et est soutenu à l'encontre de sa force de gravité par un générateur
d'énergie (14) qui compense une partie du poids du chariot, caractérisé par le fait
que le générateur d'énergie (14) actionne un levier pivotant (17) dont l'extrémité
libre (19) agit dans la zone médiane, de préférence dans la zone du centre de gravité
longitudinale, de l'unité de construction constituée par le chariot (11 ) et le bras-support
(12).
2. Bobinoir selon la revendication 1, caractérisé par le fait que le levier (17) est
à deux bras et que le générateur d'énergie (14) agit sur l'une des extrémités et le
bras-support (12) sur l'autre extrémité.
3. Bobinoir selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que
le levier (17) est coudé et que le point de pivotement est situé au niveau du coude.
4. Bobinoir selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé par le fait que le levier
(17) est à un seul bras.
5. Bobinoir selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que
le rapport du levier est égal au rapport de la course maximale du chariot à la course
maximale du générateur d'énergie (14).
6. Bobinoir selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que
le générateur d'énergie (14) est une unité à cylindre et à piston hydraulique ou de
préférence pneumatique.
7. Bobinoir selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que
le chariot (11 ) est guidé en ligne droite.
8. Bobinoir selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que
les guidages rectilignes (13) sont installés sensiblement sur une diagonale de la
surface de base du chariot.
9. Bobinoir selon l'une des revendications précédentes, caractérisé par le fait que
le levier pivotant (17) est monté dans le bâti (1 ).
10. Bobinoir selon la revendication 9, caractérisé par le fait que le levier (17)
agit sur le bras-support (12) dans un palier lisse (20).
11. Bobinoir selon la revendication 9, caractérisé par le fait que le levier (17)
est monté dans le bâti (1 ) par un joint articulé fixe (18) et articulé sur le bras-support
(12) au moyen du levier à articulation (22).
12. Bobinoir selon l'une des revendications 1 à 8, caractérisé par le fait que le
levier de pivotement (17) est monté sur le bras-support (12) par une articulation
(29) et que le levier de pivotement (17) est monté sur le bâti (1) particulièrement
dans un palier de glissement ou au moyen d'un levier à articulation (30) de manière
que ledit levier (17) puisse accomplir un mouvement relatif.
1. Winding machine for winding man-made fibres, and comprising a horizontal winding
spindle (2) and a yarn traversing device which are movable relative to each other
in a vertical direction with respect to the winding spindle (2), and one of which
- being mounted at a fixed location - is supported in a frame (1), while the other
one - being absolutely movable - is mounted to a slide (11) comprising a support arm
(12), which slide (11) is guided along a guidance (13) in an essentially vertical
direction and is supported by a force transmitting means (14) counteracting the gravity
of the slide and compensating part of the weight of the slide, characterized by the
fact that the force transmitting means (14) acts on a pivoting lever (17), the free
end (19) of which acts in a medial area, preferably in the area of the longitudinal
centre of gravity of the construction unit consisting of the slide (11) and the support
arm (12).
2. Winding machine according to claim 1, characterized by the fact that the lever
(17) comprises two arms and that the force transmitting means (14) acts on the one
end of said lever, while the support arm (12) acts on the other end.
3. Winding machine according to any one of the preceding claims, characterized by
the factthat the lever (17) is bent and that the pivot is located at the intersection.
4. Winding machine according to any one of claims 1 to 3, characterized by the fact
that the lever (17) is a one-arm lever.
5. Winding machine according to any one of the preceding claims, characterized by
the factthat the leverage ratio is equal to the ratio of the maximum stroke of the
slide and of the maximum stroke of the force transmitting means (14).
6. Winding machine according to any one of the preceding claims, characterized by
the factthat the force transmitting means (14) is a hydraulic or preferably a pneumatic
cylinder and piston unit.
7. Winding machine according to any one of the preceding claims, characterized by
the factthat the slide (11) is guided along a straight guidance.
8. Winding machine according to any one of the preceding claims, characterized by
the factthat the straight guidances (13) are arranged essentially on a diagonal of
the slide base.
9. Winding machine according to any one of the preceding claims, characterized by
the factthat the pivoting lever (17) is mounted to the frame (1).
10. Winding machine according to claim 9, characterized by the factthatthe lever (17)
acts on the support arm (12) in a slide bearing (20).
11. Winding machine according to claim 9, characterized by the fact that the lever
(17) is mounted to the frame (1) by a stationary pivot pin (18) and pivoted to the
support arm (12) by the toggle joint (22).
12. Winding machine according to any one of claims 1 to 8, characterized by the fact
that the pivoting lever (17) is mounted to the support arm (12) by means of a hinge
(29) and that the pivoting lever (17) is mounted to the frame (1) particularly in
a slide bearing or via a toggle joint (30), so as to be able to carry out a relative
movement.