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EP 0 161 675 B1 |
(12) |
EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
(45) |
Hinweis auf die Patenterteilung: |
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11.03.1987 Patentblatt 1987/11 |
(22) |
Anmeldetag: 14.05.1985 |
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(54) |
Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen
Yarn-feeding device for textile machines
Fournisseur de fil pour machines textiles
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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GB IT |
(30) |
Priorität: |
15.05.1984 DE 3417936
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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21.11.1985 Patentblatt 1985/47 |
(71) |
Anmelder: MEMMINGER-IRO GMBH |
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D-72277 Dornstetten (DE) |
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(72) |
Erfinder: |
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- Fecker, Josef
D-7457 Bisingen-Steinhofen (DE)
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(74) |
Vertreter: Rüger, Rudolf, Dr.-Ing. et al |
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Patentanwälte Rüger, Barthelt & Abel,
Postfach 348 73704 Esslingen 73704 Esslingen (DE) |
(56) |
Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft eine Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit einer
einen Speicherwickel tragenden Fadentrommel mit vertikaler Achse, der der Faden über
ein ösenartiges Einlaufleitelement, dessen Fadendurchtrittsöffnung unterhalb der oberen
Berandung der Fadentrommel liegt, tangential zuführbar ist und von der der Faden mit
einer der Fadenzuführgeschwindigkeit entsprechenden Fadenabführgeschwindigkeit über
ein seitlich neben der Fadentrommel angeordnetes Auslaufleitelement nach aussen zu
gerichtet abziehbar ist, wobei das Auslaufleitelement im Abstand unterhalb der unteren
Berandung der Fadentrommel feststehend angeordnet ist und der Fadentrommel ein den
zulaufenden Faden mit einem Einlauffühler in Fadenlaufrichtung vor dem Einlaufleitelement
abtastender Einlauffadenwächter und ein den ablaufenden Faden mit einem Auslauffühler
im Bereiche des Auslaufleitelementes abtastender Auslauffadenwächter zugeordnet sind.
[0002] Eine solche Fadenliefervorrichtung ist bspw. aus der DE-A-26 08 590 bekannt. Das
Einlaufleitelement ist dabei durch eine Fadenöse gebildet, die an dem die Fadentrommel
tragenden Halter feststehend angeordnet und im Fadenlaufweg der Fadenbremse nachgeordnet
ist. Der Einlauffühler tastet den einlaufenden Faden auf dem Fadenlaufweg zwischen
der Fadenbremse und dieser Fadenöse ab. Die Fadenöse muss in einem bestimmten Mindestabstand
zu dem Umfang der Fadentrommel stehen, um zu vermeiden, dass der Faden auf seinem
Laufweg von der Fadenöse zu dem Umfang der Fadentrommel zu abrupt seitlich abgelenkt
wird. Wegen dieses Abstandes der Fadenöse von der Fadentrommel kann bei nachlassender
Einlauffadenspannung der Faden seine Laufrichtung zu der Fadentrommel verändern, was
den Speicherwickelaufbau auf der Fadentrommel ungünstig beeinflussen kann.
[0003] Bei dieser bekannten Fadenliefervorrichtung wird der auf der Fadentrommel gebildete
Speicherwickeldurch eine Vorschubeinrichtung in Gestalt eines von der Fadentrommel
angetriebenen Vorschubrades auf der Fadentrommel laufend axial zwangsläufig vorbewegt,
womit verhindert ist, dass beifehlender Fadenabnahme Windungen des Speicherwickels
nach oben zu über die Berandung der Fadentrommel ausweichen.
[0004] Bei Faden liefervorrichtu ngen, die ohne eine solche zwangsläufige Vorschubeinrichtung
für den Speicherwickel arbeiten und bei denen durch eine besondere, insbesondere konische
Gestaltung der Fadentrommel im Bereiche des auflaufenden Fadens dafür gesorgt wird,
dass der sich bildende Speicherwickel fortlaufend axial verschoben wird, besteht die
Gefahr, dass bei Unterbrechung der Fadenabnahme der Speicherwickel «überläuft», d.h.
dass die neugebildeten Windungen des auflaufenden Fadens nach oben über die obere
Berandung der Fadentrommel ausweichen. Solche Fadentrommeln sind bspw. in der DE-C-2743749,
der DE-B-1760738 und der DE-C-33 26 099 beschrieben, um nur einige Beispiele zu nennen.
[0005] Die erwähnte Gefahr, dass Windungen des Speicherwickels nach oben über die Berandung
der Fadentrommel hinaustreten, besteht auch dann, wenn im Betrieb eine mit solchen
Fadenliefervorrichtungen ausgerüstete Strickmaschine zur Flusenreinigung mit einem
Druckluftstrahl abgeblasen wird. Der Druckluftstrahl kann bei unsorgfältiger Handhabung
der zulaufenden Faden wegen des grossen Abstandes der Einlauföse von der Fadentrommel
über deren obere Berandung hinausleiten mit dem Ergebnis, dass Faden oberhalb der
Fadentrommel aufgespult wird.
[0006] Dies muss aber unter allen Umständen verhindert werden.
[0007] Wesentlich für die ordnungsgemässe Funktion von Fadenliefervorrichtungen der erwähnten
Art sind auch die Ablaufverhältnisse des Fadens von der Fadentrommel. Wird der gleichmässige
Fadenablauf gestört, bspw. dadurch, dass abgerissene Filamente des Fadens von unten
her wieder auf die Fadentrommel aufgewickelt werden, oder dass sich in den ablaufenden
- stark gezwirnten - Faden Schlingen oder Schlaufen bilden, die zu einem ungleichmässigen
Fadenablauf führen oder gar wieder aufgespult werden, so wirkt dies auf die Fadenabnahme
von dem Speicherwickel und damit auch auf die Fadeneinfaufverhältnisse zurück. Die
Folge kann sein, dass der Speicherwickef insbesondere bei Fadentrommeln, bei denen
der Axialvorschub des Speicherwickels über eine konische Anlauffläche oder dergl.
geschieht, nicht mehr ordnungsgemäss verschoben werden kann, so dass sich die neugebildeten
Windungen im Bereiche der Anlauffläche aufbauen und schliesslich das gefürchtete Aufspulen
des Fadens oberhalb der Fadentrommel erfolgt.
[0008] Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine Fadenliefervorrichtung zu schaffen, die
auch bei Verwendung einer den Vorschub des Speicherwickels lediglich über die besondere
Gestaltung ihrer Umfangsfläche bewirkenden Fadentrommel stets einwandfreie Lieferverhältnisse
gewährleistet, sich durch Vielfältigkeit der Einsatzmöglichkeiten auszeichnet und
es gestattet, auch schwierig zu verarbeitende Fäden und Garne ohne grosse Umstellarbeiten
anstandslos zu liefern.
[0009] Zur Lösung dieser Aufgabe ist die eingangs genannte Fadenliefervorrichtung erfindungsgemäss
dadurch gekennzeichnet, dass das Einlaufleitelement in Gestalt eines eine längliche
Fadenöffnung aufweisenden Bügels ausgebildet ist, dessen Fadenöffnung mit ihrer Längserstreckung
quer zu der Fadenlaufrichtung liegend und mit ihrer der Fadentrommel zugewandten hinteren
Randkante unterhalb der oberen Berandung sowie in unmittelbarer Nähe der Fadentrommel
verlaufend angeordnet ist.
[0010] Das Einlaufleitelement wirkt mit seiner länglichen Fadenöffnung nach Art eines seitlichen
Begrenzungsbügels. Der von der Fadenbremse kommende Faden kann in der länglichen Fadenöffnung-abhängig
von der Drehrichtung der Fadentrommel - seitlich nach rechts oder nach links auf
[0011] die Fadenrolle zu laufen, wobei die seitlichen Randkanten der Fadenöffnung ein unkontrolliertes
Ausweichen des Fadens verhüten.
[0012] In einer bevorzugten Ausführungsform liegt die Fadenöffnung im wesentlichen in einer
gegenüber der Drehachse der Fadentrommel geneigten Ebene, die mit der Drehachse bspw.
einen Winkel in der Grössenordnung von 80-90° einschliessen kann. Der von der Fadenbremse
kommende einlaufende Faden kann damit durch den ihn belastenden Einlauffühler in Anlage
an der von der Fadentrommel abgewandten vorderen Randkante der Fadenöffnung gehalten
werden, so dass der Faden mit verhältnismässig niedriger Spannung zulaufen kann.
[0013] Die Fadenöffnung kann auf der von der Fadentrommel abgewandten Seite durch eine im
wesentlichen gerade vordere Randkante begrenzt sein, die in einer abgewandelten Ausführungsform,
aber auch etwa entsprechend einer Umfangsfläche der Fadentrommel, gekrümmt ausgebildet
sein kann.
[0014] Die der Fadentrommel benachbarte hintere Randkante der Fadenöffnung ist in unmittelbarer
Nähe der Fadentrommel verlaufend angeordnet. Dies löst die Aufgabe, ein Ausweichen
des Fadens nach oben zu über die obere Berandung der Fadentrommel hinaus zu verhüten.
Auf der der Fadentrommel zugewandten Seite kann die Fadenöffnung beidseitig der durch
die Drehachse der Fadentrommel gehenden Mittellinie zwei Ecken aufweisen, in denen
der zulaufende Faden haltbar ist. Diese die äussersten Enden der Fadenöffnung bildenden
Ecken sind nahe an die Fadentrommel gestellt. Damit wird die Sicherheit wesentlich
erhöht, dass zufolge fehlender Fadenabnahme von dem Speicherwickel oder versehentlich
beim Abblasen der Fadenliefervorrichtung mit Druckluft keine Fadenwindungen über die
obere Berandung der Fadentrommel hinaus gelangen und dort aufgespult werden. Gleichzeitig
kann der Faden bei absinkendem Einlauffühler seine Richtung zur Fadentrommel nur unwesentlich
verändern, was zu einem geordneten Speicherwickelaufbau wichtig ist.
[0015] Aus den genannten Gründen ist es zweckmässig, wenn die die beiden Ecken der Fadenöffnung
teilweise bildende und auf der der Fadentrommel benachbarten Seite, zwischen den beiden
Ecken verlaufende hintere Randkante der Fadenöffnung zumindest angenähert dem Umfang
der Fadentrommel angepasst verläuft. Dabei ergeben sich einfache Herstellungsverhältnisse,
wenn die hintere Randkante durch zwei im wesentlichen gerade Randkantenstücke gebildet
ist, die einen stumpfen Winkel miteinander einschliessen.
[0016] Die die beiden Ecken teilweise bildenden seitlichen Randkanten der Fadenöffnung können
zu der Fadentrommel hin divergierend ausgebildet sein. Ausserdem kann der die Fadenöffnung
enthaltende Bügel eine von aussen seitlich in die Fadenöffnung führende Fadeneinführöffnung
aufweisen, um das Einfädeln des Fadens zu erleichtern.
[0017] Die Gefahr einer Störung der Ablaufverhältnisse und damit des «Überlaufens» des Speicherwickels
mit über den oberen Rand der Fadentrommel hinaustretenden Windungen lässt sich dadurch
verringern, dass der Auslauffühler an zwei im Abstand stehenden Stellen auf dem auslaufenden
Faden abgestützt ist, von denen, in Fadenlaufrichtung gesehen, eine vor und die andere
hinter dem feststehenden Auslaufleitelement liegt.
[0018] Zu diesem Zwecke kann der Auslauffühler zwei im Abstand angeordnete Auflageelemente
aufweisen, die in Gestalt von Stegen ausgebildet sind. Beim Auftreten von Veränderungen
der Spannung des auslaufenden Fadens bilden die beiden Stege des Auslauffühlers zusammen
mit dem feststehenden Auslaufleitelement gewollte Fadenschlaufen. Bei einer maschinenseitigen
Störung machen diese Fadenschlaufen die präzise Arbeitsweise der Fadenliefervorrichtung
wesentlich störunempfindlicher, weil die Störungen nicht unmittelbar auf die Fadentrommel
und damit den Speicherwickel übertragen werden. Der in Fadenlaufrichtung vordere Steg
hat ausserdem die Aufgabe, den bei einer Störung lose von der Fadentrommel ablaufenden
Faden nahe bei der Fadentrommel und tief unter deren unteren Rand zu halten, um ein
einwandfreies Rückspulen zu gewährleisten.
[0019] Bei stark gezwirnten Garnen, welche im spannungslosen Zustand stark zu Schlingenbildung
beim Ablauf von der Fadentrommel neigen, bewirken die Stege in Kombination mit dem
feststehenden Auslaufleitelement ein Wiederaufziehen dieser Schlingen, bevor der Faden
der Arbeitsstelle an der Maschine zuläuft.
[0020] In Fadenlaufrichtung nach der hinteren Abstützstelle des Auslauffühlers ist mit Vorteil
ein feststehendes Fadenführungselement angeordnet, das gewährleistet, dass der von
der Fadenliefervorrichtung kommende Faden der Arbeitsstelle der Maschine auf einem
genau definierten Weg zugeleitet wird.
[0021] Das Auslaufelement ist mit Vorteil in Gestalt eines eine im Vergleich zu der Fadenstärke
grosse Fadenöffnung aufweisenden Bügels ausgebildet, dessen Fadenöffnung mit ihrer
Berandung im allseitigen Abstand zu dem mit normaler Spannung ablaufenden Faden steht.
Erst wenn der Auslauffühler wegen nachlassender Fadenspannung nach unten geht, kommt
die untere Randkante der Fadenöffnung im Sinne der erläuterten Schlaufenbildung zur
Wirkung. Die Fadenöffnung kann dazu eine quer zu dem Faden verlaufende, im wesentlichen
gerade, untere Randkante aufweisen, die eine gewisse seitliche Beweglichkeit des darüberlaufenden
Fadens gewährleistet, was bspw. zum Aufziehen von Schlingen von Bedeutung ist.
[0022] Schliesslich kann noch an dem das Auslaufelement bildenden Bügel unterhalb der Fadenöffnung
eine Fadenöse angeordnet sein, die tiefer unterhalb der unteren Berandung der Fadentrommel
liegt als die Fadenöffnung. Diese Fadenöse wird zum Leiten des von der Fadentrommel
ablaufenden Fadens nur dann benutzt, wenn synthetische Endlosfäden schlechter Qualität
verarbeitet werden, insbesondere Fäden mit gerissenen oder beschädigten Filamenten.
Die tiefliegende Fadenöse ergibt einen steileren Abzugswinkel des Fadens als die darüberliegende
Fadenöffnung. Dieser steilere Abzugswinkel verhindert, dass sich abgerissene Filamente
von dem Gesamtfaden trennen und sich auf der Fadentrommel zu einem eigenen Wickel
aufwickeln, der den Fadenabzug stört. Die Fadentrommel bleibt deshalb frei von Filamentansammlungen.
[0023] Um die Bedienung einer mit den neuen Fadenliefervorrichtungen ausgerüsteten mehrsystemigen
Rundstrickmaschine zu erleichtern, kann die Anordnung derart getroffen sein, dass
durch den Einlauffühler und den Auslauffühler jeweils ein in einem eigenen Abstellstromkreis
liegender zugeordneter Schalter gesteuert ist und dass wenigstens der Abstellstromkreis
des Auslauffühlers einen wahlweise betätigbaren zusätzlichen Schalter enthält, der
gegebenenfalls als Umschalter ausgebildet ist. Dadurch, dass jeder der Fühler allein
auf einen eigenen Abstellstromkreis einwirkt, ist es auf einfachste Weise möglich,
z.B. den Auslauffühler stillzulegen und lediglich den Einlauffühler wirksam zu halten,
wie dies bspw. bei Einstellarbeiten an mehrsystemigen Strickmaschinen erwünscht ist.
[0024] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Fadenliefervorrichtung gemäss der Erfindung, in einer Seitenansicht,
Fig. 2, 3
das Einlaufleitelement der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, in zwei verschiedenen
Seitenansichten,
Fig. 4 das Einlaufleitelement nach Fig. 2, in einer Draufsicht,
Fig. 5 den Auslauffühler der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, in einer Draufsicht,
Fig. 6 den Auslauffühler nach Fig. 5, in einer Seitenansicht,
Fig. 7 den Auslauffühler nach Fig. 6, in einer Ansicht in der Richtung Zder Fig. 6
und im Ausschnitt,
Fig. 8 den Auslauffühler nach Fig. 5, in einer anderen Draufsicht,
Fig. 9 das Auslaufleitelement der Fadenliefervorrichtung nach Fig. 1, in einer Draufsicht,
Fig. 10, 11
das Auslaufleitelement nach Fig. 9, in zwei verschiedenen Seitenansichten, und
Fig. 12 die dem Einlauf und dem Auslauffühler der Fadenliefervorrichtung nach Fig.
1 zugeordnete elektrische Abstellerschaltung.
[0025] Die in Fig. 1 dargestellte Fadenliefervorrichtung weist einen Halter 1 auf, welcher
mittels einer Befestigungsvorrichtung 2 auf einen entsprechenden Halterungsring, bspw.
einer Rundstrickmaschine, aufgesetzt werden kann. In dem Halter 1 ist eine durchgehende
Welle 3 drehbar gelagert, die einenends eine drehfest mit ihr verbundene Riemenscheibe
4 trägt und an der anderenends ebenfalls drehfest eine koaxiale Fadentrommel 5 befestigt
ist.
[0026] An seinem der Befestigungsvorrichtung 2 gegenüberliegenden Ende trägt der Halter
1 zwei feststehende, im Abstand zueinander angeordnete Fadenaugen 6, 7, durch die
der von einer nicht weiter dargestellten Spule kommende einlaufende Faden 8 über eine
an dem Halter 1 angeordnete Fadenbremse 9 auf den Umfang der Fadentrommel 5 geleitet
wird. Auf der Fadentrommel 5 bildet der Faden 8 einen Speicherwickel 10, von dem der
Faden abgezogen wird, der von der Fadentrommel 5 mit der gleichen Geschwindigkeit
abläuft, mit der er auf ihr aufgewickelt wurde. Der ablaufende Faden läuft durch eine
an dem Halter 1 angeordnete feststehende und in Gestalt eines offenen Bügels ausgebildete
Fadenöse 11 zu der nicht weiter veranschaulichten Arbeitsstelle in der mit der Fadenliefervorrichtung
ausgerüsteten Strickmaschine.
[0027] Der Aufbau der Fadentrommel ist im einzelnen in der D E-A-33 26 099 beschrieben.
Die als Rotationskörper ausgebildete Fadentrommel 5 weist eine erste konische Umfangsfläche
12 mit einer geraden Erzeugenden auf, deren grösster Durchmesser in der Nähe der freien
Stirnseite 13 der Fadentrommei 5 liegt und von dieser durch eine axiale kurze Zylinderfläche
14 getrennt ist. Die erste konische Umfangsfläche 12, die eine Fadenanlauffläche bildet,
schliesst mit der Fadentrommelachse 15 einen Winkel von ca. 30° ein. Sie schneidet
im Bereiche ihres kleinsten Durchmessers eine Ringfläche 16, die im wesentlichen rechtwinklig
zu der Fadentrommelachse
15 verläuft. Innen an die Ringfläche 16 schliesst sich eine sich in Achsrichtung einwärts
verjüngende zweite konische Umfangsfläche 17 an, die einen Winkel von ca. 60-70°,
vorzugsweise 68°, mit der Fadentrommelachse 15 einschliesst. Auf die zweite konische
Umfangsfläche 17 folgt in Achsrichtung der Fadentrommel 5 eine eine gerade Erzeugende
aufweisende konische Fadenauflagefläche an, die in Fig. 1 unterhalb des Speicherwickels
10 liegt und die zur Aufnahme eines mehrere nebeneinanderliegende Windungen umfassenden
Teiles des Speicherwickels 10 dient; sie schliesst mit der Fadentrommelachse 15 einen
Winkel zwischen 2 und 10° ein. An sie schliesst sich eine zylindrische Mantelfläche
18 an, die eine verhältnismässig grosse axiale Länge aufweist und zur Aufnahme des
eigentlichen Speicherwickels 10 dient; sie endet an einem an der Fadentrommel 5 endseitig
angeordneten, radial vorstehenden, umlaufenden Bord 19, dessen Querschnittsgestalt
auch abgerundet sein kann.
[0028] Durch die beschriebene besondere Gestaltung der Fadentrommel 5 im Fadeneinlaufbereich
wird erreicht, dass der auf die konischen Umfangsflächen 12, 17 tangential auflaufende
Faden 8 auf den Speicherwickel 10 fortlaufend neue Windungen aufsetzt, die selbsttätig
in Axialrichtung nach unten auf die zylindrische Mantelfläche 18 geschoben werden,
von wo aus der Faden 8 über den Bord 19 abgezogen wird.
[0029] Unmittelbar neben der Fadentrommel 5 ist in dem Bereich zwischen der Fadenbremse
9 und der Fadentrommel 5 ein an dem Halter 1 befestigtes ortsfestes Einlaufleitelement
angeordnet, das in Gestalt eines Drahtbügels 20 ausgebildet ist, dessen Gestalt in
ihren Einzelheiten insbesondere aus den Fig. 2 bis 4 zu ersehen ist:
Der Bügel 20, der einenends eine Befestigungsöse 21 trägt, begrenzt eine längliche
Fadenöffnung 22, die mit ihrer Längserstreckung quer zu der Fadenlaufrichtung liegend
angeordnet ist, wie dies aus Fig. 1 zu entnehmen ist. Die Fadenöffnung 22 liegt in
einer in Fig. 2 bei 23 angedeuteten Ebene, die gegenüber der Drehachse 15 der Fadentrommel
geneigt ist und mit dieser einen Winkel in der Grössenordnung von 80 bis 90° (6° gegenüber
der Horizontalen) einschliesst. Auf ihrer von der Fadentrommel 5 abgewandten Seite
ist die Fadenöffnung 22 durch eine im wesentlichen gerade vordere Randkante 24 begrenzt,
die rechtwinklig zu einer von der Fadenbremse 9 zu der Drehachse 14 der Fadentrommel
5 verlaufenden Linie sich erstreckt. Alternativ könnte die Fadenöffnung 22 auf dieser
Seite auch durch eine etwa entsprechend der Umfangsfläche der Fadentrommel gekrümmte
vordere Randkante 24 begrenzt sein.
[0030] Die der Fadentrommel 5 benachbarte hintere Randkante der Fadenöffnung 22 ist in unmittelbarer
Nähe der Fadentrommel 5 verlaufend angeordnet. Sie ist durch zwei im wesentlichen
gerade Randkantenstücke 25 gebildet, die einen stumpfen Winkel miteinander einschliessen,
der bei der Ausführungsform nach Fig. 4 150° beträgt. Auch hier könnte alternativ
eine entsprechend der Umfangsfläche der Fadentrommel 5 gekrümmte durchgehende hintere
Randkante 25 vorgesehen sein.
[0031] Beidseitig der erwähnten, von der Fadenbremse 9 aus durch die Drehachse 14 der Fadentrommel
5 gehenden Mittellinien sind in der Fadenöffnung 22 zwei Ecken 26 ausgebildet, die
einerseits durch die zwischen ihnen verlaufende hintere Randkante und andererseits
durch zwei im wesentlichen gerade, seitliche Randkanten 27 begrenzt sind, die zu der
Fadentrommel 5 hin divergierend angeordnet sind und bei dem Ausführungsbeispiel nach
Fig. 4 einen Winkel von 50° miteinander einschliessen. Der Abstand der Ekken 26 ist
ca. halb so gross wie der Durchmesser der Fadentrommel 5 im entsprechenden Bereich.
Schliesslich ist im Bereiche der hinteren Randkante bei 28 eine von aussen seitlich
in die Fadenöffnung 22 führende Fadeneinführöffnung vorgesehen, die das Einfädeln
des Fadens 8 in die Fadenöffnung 22 erleichtert.
[0032] In dem Bereich zwischen der Fadenbremse 9 und der Fadenöffnung 22 ist auf dem einlaufenden
Faden 8 ein federbelasteter Einlauffühler 30 abgestützt, der bei 29 an dem Halter
1 schwenkbar gelagert ist. Zufolge der Schräglage der Fadenlauf- öffnung 22 wird dadurch
der Faden 8 an der vorderen Randkante 24 der Fadenöffnung 22 elastisch in Anlage gehalten
und abgestützt, so dass er mit relativ niedriger Spannung zu der Fadentrommel 5 zulaufen
kann. Der Faden verläuft sodann-abhängig von der Drehrichtung der Fadentrommet 5-
durch die rechte oder linke Ecke 26 der Fadenöffnung 22, in der er selbsttätig gehalten
ist, so dass er auch bei nachlassender Einlauffadenspannung seine Richtung zur Fadentrommel
5 nur unwesentlich verändern kann. Dies ist für einen geordneten Wickelaufbau wichtig.
Gleichzeitig verhindern die hinteren Randteile 25, dass der Faden nach oben zu ausweicht
und etwa über die obere Berandung der Fadentrommel 5 hinausgerät. Der Faden wird von
dieser hinteren Randkante 25 immer exakt auf die konischen Anlaufflächenteile 12,
17 der Fadentrommel 5 geleitet. Gleichzeitig wird die Fadentrommel 5 verhältnismässig
weit umschlungen, da die Ecken 26 in unmittelbarer Nähe des benachbarten Fadentrommelumfangs
stehen. Wie aus Fig. 1 zu ersehen, liegt die hintere Randkante 25 dabei tiefer als
die obere Berandung der Fadentrommel 5; sie befindet sich etwa in Höhe des oberen
Endes der ersten konischen Umfangsfläche 12.
[0033] Auf der Fadenauslaufseite der Fadentrommel 5 ist im Fadenlaufweg vor der feststehenden
Fadenöse 11 ein feststehendes Auslaufleitelement in Gestalt eines Bügels 31 feststehend
an dem Halter 12 angeordnet. Das Auslaufleitelement 31 kann - übrigens ebenso wie
das Einlaufleitelement in Gestalt des Bügels 20-an dem Halter 1 auch höhenverstellbar
angeordnet sein. Sein genauer Aufbau ist aus den Fig. 9-11 zu ersehen:
Der etwa L-förmig gebogene Bügel 31, der bei 32 an dem Halter 1 festgeschraubt ist,
weist eine durchgehende, etwa rechteckige Fadenöffnung 33 auf, die auf ihrer Unterseite
durch eine gerade, waagrechte Randkante 34 begrenzt ist und deren Abmessungen wesentlich
grösser als die Fadendicke sind. Die Fadenöffnung 33 ist, wie aus Fig. 1 zu ersehen,
etwa parallel zu der Drehachse 15 der Fadentrommel 5 ausgerichtet, während an dem
stumpfwinklig abgebogenen Schenkel 35 des Bügels 31 endseitig eine Fadenöse 36 angeordnet
ist, durch die der ablaufende Faden wahlweise geleitet werden kann.
[0034] In dem Bereich vor und hinter dem Bügel 31 ist auf dem ablaufenden Faden ein bei
37 an dem Halter 1 schwenkbar gelagerter, federbelasteter Auslauffühlerbügel 38 an
zwei Stellen über Querstege 39, 40 abgestützt. Die genaue Gestalt des Auslauffühlerbügels
38 ist aus den Fig. 5-8 zu ersehen.
[0035] Solange die Spannung des von der Fadentrommel 5 ablaufenden Fadens einen bestimmten
Grenzwert nicht unterschreitet, gilt der in Fig. 1 dargestellte Zustand, bei dem der
Faden die Berandung der Fadenöffnung 33 nicht berührt, sondern lediglich durch die
Fadenöse 11 geführt ist.
[0036] Lässt die Fadenspannung nach, so geht der Auslauffühlerbügel 38 nach unten, wobei
über die beiden Querstege 39, 40 im Zusammenwirken mit der unteren Randkante 34 der
Fadenöffnung 33 des Auslaufleitbügels 31 der Faden zu Schlaufen ausgezogen wird.
[0037] Die dadurch geschaffene Fadenreserve hält Störungen von dem Speicherwickel 10 fern.
Ausserdem wird der bei einer Störung lose ablaufende Faden auf diese Weise tief unter
dem unteren Rand der Fadentrommel 5 gehalten, wodurch ein einwandfreies Rückspulen
gewährleistet ist. Stark zu Schlingenbildung neigendes, stark gezwirntes Garn kann
ohne weiteres verarbeitet werden, weil durch die Querstege 39, 40 im Zusammenwirken
mit der Berandung der Fadenöffnung 33 diese Schlingen bis zum Verlassen der Fadenöse
11 wieder aufgezogen werden.
[0038] Die am unteren Ende des Auslaufleitbügels 31 angeordnete Keramik-Fadenöse 36 nimmt
den von der Fadenrolle 5 ablaufenden Faden dann auf, wenn bspw. bei einem endlosen
synthetischen Faden schlechter Qualität mit gerissenen oder beschädigten Filamenten
gerechnet werden muss, die sonst zu einem Aufspulen auf der Fadentrommel 5 neigen.
[0039] Der Einlauffühler 30 und der Auslauffühler 38 gehören zu in dem gehäuseartig ausgebildeten
Halter 1 angeordnenten Einlauf- und Auslauffadenwächtern. Der Einlauffühler 30 steuert
einen Schalter 41 (Fig. 12), während der Auslauffühler 38 einen Schalter 42 betätigen
kann. Die beiden Schalter 41, 42 liegen in zwei getrennten einpoligen Schaltkreisen,
die über Kontaktstifte 43 des Halters 1 mit einer äusseren Schaltung verbunden sind,
die Signale für die Stillsetzung der Maschine etc. weiterleitet. In den beiden dem
Einlauffühler 30 und dem Auslauffühler 38 zugeordneten beiden getrennten Abstellschaltkreisen
liegt jeweils eine Anzeigelampe 44, die im Störungsfall, d.h. bei geschlossenem Schalter
41 bzw. 42 aufleuchtet. Der dem Auslauffühler zugeordnete Abstellschaltkreis enthält
ausser dem Schalter 42 noch einen handbetätigten Schalter 45, der es gestattet, bspw.
beim Einstellen der Maschine den Auslauffühler 38 stillzulegen und lediglich den Einlauffühler
20 in Aktion zu belassen. Der Schalter 45 ist als Umschalter ausgebildet und arbeitet
mit einer zweiten Netzleitung zusammen. Beim Umschalten von der Betriebsstellung auf
ausgeschalteten Auslauffühler kann die Anzeigelampe 44 aufleuchten, ohne dass die
Maschinenabstellung in Tätigkeit tritt.
1. Fadenliefervorrichtung für Textilmaschinen mit einer einen Speicherwickel (10)
tragenden Fadentrommel (5) mit vertikaler Achse, der der Faden (8) über ein ösenartiges
Einlaufleitelement, dessen Fadendurchtrittsöffnung unterhalb der oberen Berandung
der Fadentrommel (5) liegt, tangential zuführbar ist und von der der Faden mit einer
der Fadenzufuhrgeschwindigkeit entsprechenden Fadenabfuhrgeschwindigkeit über ein
seitlich neben der Fadentrommel (5) angeordnetes Auslaufleitelement (31 ) nach aussen
zu gerichtet abziehbar ist, wobei das Auslaufleitelement im Abstand unterhalb der
unteren Berandung der Fadentrommel (5) feststehend angeordnet ist und der Fadentrommel
ein dem zulaufenden Faden mit einem Einlauffühler (30) in Fadenlaufrichtung vor dem
Einlaufleitelement abtastender Einlauffadenwächter und ein den ablaufenden Faden mit
einem Auslauffühler im Bereiche des Auslaufleitelementes abtastender Auslauffadenwächter
zugeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Einlaufleitelement in Gestalt eines
eine längliche Fadenöffnung (22) aufweisenden Bügels (20) ausgebildet ist, dessen
Fadenöffnung (22) mit ihrer Längserstreckung quer zu der Fadenlaufrichtung liegend
und mit ihrer der Fadentrommel (5) zugewandten hinteren Randkante (25) unterhalb der
oberen Berandung sowie in unmittelbarer Nähe der Fadentrommel (5) verlaufend angeordnet
ist.
2. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenöffnung
(22) im wesentlichen in einer gegenüber der Drehachse (15) der Fadentrommel (5) geneigten
Ebene (23) liegt.
3. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ebene
(23) mit der Drehachse (15) einen Winkel in der Grössenordnung von 80 bis 90° einschliesst.
4. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fadenöffnung (22) auf der von der Fadentrommel (5) abgewandten Seite durch
eine im wesentlichen gerade vordere Randkante (24) begrenzt ist.
5. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
dass die Fadenöffnung (22) auf der von der Fadentrommel (5) abgewandten Seite durch
eine etwa entsprechend einer Umfangsfläche der Fadentrommel (5) gekrümmte vordere
Randkante (24) begrenzt ist.
6. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass auf der der Fadentrommel (5) zugewandten Seite die Fadenöffnung (22) beidseitig
der durch die Drehachse (15) der Fadentrommel (5) gehenden Mittelliniezwei Ecken (26)
aufweist, in denen der zulaufende Faden (8) haltbar ist.
7. FadenHefervorrichtung nachAnspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die die beiden
Ekken (26) teilweise bildende und auf der der Fadentrommel (5) benachbarten Seite,
zwischen den beiden Ecken (26) verlaufende hintere Randkante (25) der Fadenöffnung
(22) zumindestangenähert dem Umfang der Fadentrommel (5) angepasst verläuft.
8. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 7,dadurch gekennzeichnet, dass die hintere
Randkante durch zwei im wesentlichen gerade Randkantenstücke (25) gebildet ist, die
einen stumpfen Winkel miteinander einschliessen.
9. Fadenliefervorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet,
dass die die beiden Ecken (26) teilweise bildenden seitlichen Randkanten (27) der
Fadenöffnung (22) zu der Fadentrommel (5) hin divergierend ausgebildet sind.
10. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Bügel (20) eine von aussen seitlich in die Fadenöffnung (22) führende Fadeneinführöffnung
(28) aufweist.
11. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der einlaufende Faden (8) durch den ihn belastenden Einlauffühler (30) in Anlage
an der von der Fadentrommel abgewandten vorderen Randkante (24) der Fadenöffnung (22)
gehalten ist.
12. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass der Auslauffühler (38) an zwei im Abstand stehenden Stellen (bei 39, 40) auf
dem auslaufenden Faden abgestützt ist, von denen, in Fadenlaufrichtung gesehen, eine
vor und die andere hinter dem feststehenden Auslaufleitelement (31 ) liegt.
13. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Auslauffühler
(38) zwei im Abstand angeordnete Auflageelemente aufweist, die in Gestalt von Stegen
(39,40) ausgebildet sind.
14. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass in Fadenlaufrichtung
nach der hinteren Abstützstelle ein feststehendes Fadenführungselement (11) angeordnet
ist.
15. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das Auslaufleitelement
(31 ) in Gestalt eines eine im Vergleich zu der Fadenstärke grosse Fadenöffnung (33)
aufweisenden Bügels ausgebildet ist, dessen Fadenöffnung (33) mit ihrer Berandung
im allseitigen Abstand zu dem mit normaler Spannung durchlaufenden Faden steht.
16. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Fadenöffnung
(33) eine quer zu dem Faden verlaufende, im wesentlichen gerade untere Randkante (34)
aufweist.
17. Fadenliefervorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Bügel
unterhalb der Fadenöffnung (33) eine Fadenöse (36) angeordnet ist, die tiefer unterhalb
der unteren Berandung der Fadentrommel (5) liegt als die Fadenöffnung (33).
18. Fadenliefervorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass durch den Einlauffühler (30) und den Auslauffühler (38) jeweils ein in einem
eigenen Abstellstromkreis liegender zugeordneter Schalter (41,42) gesteuert ist und
dass wenigstens der Abstellstromkreis des Auslauffühlers einen wahlweise betätigbaren
zusätzlichen Schalter (45) enthält, der gegebenenfalls als Umschalter ausgebildet
ist.
1. Thread delivery device for textile machines, having a thread drum (5) with vertical
axis carrying a reserve coil (10), to which drum the thread (8) is feedable tangentially
by way of an eye-type inlet guide element (11), the thread passage opening of which
lies below the upper edge of the thread drum (5) and from which the thread can be
drawn off, directed outwards, by way of an outlet guide element (31 ) arranged laterally
beside the thread drum (5), with a thread withdrawal speed corresponding to the thread
feed speed, the outlet guide element being arranged stationarily at a distance below
the lower edge of the thread drum (5) while with the thread drum there are associated
an entry thread knock-off device exploring the arriving thread with an entry sensor
(30) in the thread running direction before the entry guide element and an outlet
thread knock-off device exploring the departing thread with an outlet sensor in the
region of the outlet guide element, characterised in that the entry guide element
is made in the form of a curved piece (20) having an elongated thread opening (22),
which opening (22) is arranged with its longitudinal extent lying transversely of
the thread running direction and with its rear marginal edge (25), which faces the
thread drum (5), extending beneath the upper edge and in the immediate vicinity of
the thread drum (5).
2. Thread delivery device according to claim 1, characterised in that the thread opening
(22) lies essentially in a plane (23) inclined in relation to the axis (15) of rotation
of the thread drum (5).
3. Thread delivery device according to claim 2, characterised in that the plane (23)
includes with the axis (15) of rotation an angle of the order of size of 80 to 90°.
4. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that the thread opening (22) is limited on the side remote from the thread drum
(5) by a substantially straight forward marginal edge (24).
5. Thread delivery device according to one of claims 1 to 3, characterised in that
the thread opening (22) is limited on the side remote from the thread drum (5) by
a forward marginal edge (24) curved approximately in conformity with a circumferential
surface of the thread drum (5).
6. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that on the side facing the thread drum (5) the thread opening (22) possesses,
on both sides of the centre line passing through the axis (15) of rotation of the
thread drum (5), two corners (26) in which the arriving thread (8) can be held.
7. Thread delivery device according to claim 6, characterised in that the rear marginal
edge (25) of the thread opening (22), which partially forms the two corners (26) and
extends on the side adjacent to the thread drum (5) between the two corners (26),
has a course at least approximately adapted to the circumference of the thread drum
(5).
8. Thread delivery device according to claim 7, characterised in that that rear marginal
edge is formed by two substantially straight marginal edge pieces (25) which together
include an obtuse angle.
9. Thread delivery device according to one of claims 6 to 8, characterised in that
the lateral marginal edges (27) of the thread opening (22) which partially form the
two corners (26) are made divergent towards the thread drum (5).
10. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that the curved piece (20) comprises a thread introduction opening (28) leading
from the exterior laterally into the thread opening (22).
11. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that the arriving thread (8) is held, by the entry sensor (30) loading it, in abutment
on the forward marginal edge (24), remote from the thread drum, of the thread opening
(22).
12. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that the outlet sensor (38) is supported at two spaced points (at 39, 40) on the
departing thread, of which points, seen in the running direction of the thread, one
lies before and the other behind the stationary outlet guide element (31).
13. Thread delivery device according to claim 12, characterised in that the outlet
sensor (38) comprises two spaced abutment elements which are made in the form of cross
bars (39,40).
14. Thread delivery device according to claim 12, characterised in that a stationary
thread guide element (11) is arranged, in the thread running direction, after the
rear support point.
15. Thread delivery device according to claim 14, characterised in that the outlet
guide element (31) is made in the form of a curved piece having a thread opening (33)
which is large in comparison with the thread thickness, the thread opening (33) of
which piece is placed with its edging spaced on all sides from the thread running
through with normal tension.
16. Thread delivery device according to claim 15, characterised in that the thread
opening (33) comprises a substantially straight lower marginal edge (34) extending
transversely of the thread.
17. Thread delivery device according to claim 15, characterised in that on the curved
piece below the thread opening (33) a thread eye (36) is arranged which lies lower
beneath the lower edging of the thread drum (5) than does the thread opening (33).
18. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that the entry sensor (30) and the outlet sensor (38) each control an associated
switch (41, 42) lying in a pertinentshut-off current circuit and in that at least
the shut-off current circuit of the outlet sensor contains an optionally actuatable
additional switch (45) which may be formed as change-over switch.
claim 12, characterised in that a stationary thread guide element (11) is arranged,
in the thread running direction, after the rear support point.
15. Thread delivery device according to claim 14, characterised in that the outlet
guide element (31) is made in the form of a curved piece having a thread opening (33)
which is large in comparison with the thread thickness, the thread opening (33) of
which piece is placed with its edging spaced on all sides from the thread running
through with normal tension.
16. Thread delivery device according to claim 15, characterised in that the thread
opening (33) comprises a substantially straight lower marginal edge (34) extending
transversely of the thread.
17. Thread delivery device according to claim 15, characterised in that on the curved
piece below the thread opening (33) a thread eye (36) is arranged which lies lower
beneath the lower edging ofthethread drum (5) than doesthethread opening (33).
18. Thread delivery device according to one of the preceding claims, characterised
in that the entry sensor (30) and the outlet sensor (38) each control an associated
switch (41, 42) lying in a pertinent shut-off current circuit and in that at least
the shut-off current circuit of the outlet sensor contains an optionally actuatable
additional switch (45) which may be formed as change-over switch.
1. Dispositif fournisseur de fil pour machines textiles, comprenant un tambour (5)
à axe vertical portant un enroulement accumulateur (10) et auquel le fil (8) est amené
tangentiellement par l'intermédiaire d'un élément de guidage d'entrée (20) en forme
d'oeillet dont l'ouverture de passage du fil se trouve en dessous du bord supérieur
du tambour (5), et duquel le fil est tiré vers l'extérieur, à une vitesse d'évacuation
correspondant à Fa vitesse d'amenée, par l'intermédiaire d'un élément de guidage de
sortie (31) disposé latéralement à côté du tambour (5), l'élément de guidage de sortie
étant monté fixe à distance en dessous du bord inférieur du tambour (5), et au tambour
étantasso- ciés un casse-fil d'entrée qui, en amont de l'élément de guidage d'entrée
dans le sens de la marche du fil, tâte le fil arrivant au moyen d'untâteur d'entrée
(30) et un casse-fil de sortie qui, dans la zone de l'élément de guidage de sortie,
tâte le fil sortant au moyen d'un tâteur de sortie, caractérisé par le fait que l'élément
de guidage d'entrée est réalisé sous la forme d'un étrier (20) muni d'une ouverture
oblongue (22) pour le passage du fil, cette ouverture (22) étant disposée, dans le
sens de sa longueur, transversalement au sens de la marche du fil et son arête marginale
arrière (25), tournée du côté du tambour (5), étant située en dessous du bord supérieur
du tambour (5) ainsi qu'à proximité de ce dernier.
2. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 1, caractérisé par le fait
que l'ouverture de passage du fil (22) est située sensiblement dans un plan (23) incliné
par rapport à l'axe de rotation (15) du tambour (5).
3. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 2, caractérisé par le fait
que le plan (23) avec°l'axe de rotation (15) forme un angle d'un ordre de grandeur
de 80 à 90°.
4. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que l'ouverture de passage du fil (22), sur le côté opposé au tambour
(5), est délimitée par une arête marginale avant (24) sensiblement droite.
5. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications 1 à 3, caractérisé
par le fait que l'ouverture de passage du fil (22), sur le côté opposé au tambour
(5), est délimitée par une arête marginale avant (24) courbée à peu près de façon
correspondante à une surface périphérique du tambour (5).
6. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que, sur le côté tourné vers le tambour (5), l'ouverture de passage du
fil (22), des deux côtés de la ligne médiane passant par l'axe de rotation (15) du
tambour (5), comporte deux coins (26) dans lesquels peut être maintenu le fil arrivant
(8).
7. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 6, caractérisé par lefaitque
l'arête marginale arrière (25) de l'ouverture (22), formant en partie les deux coins
(26) et disposée entre ces deux coins (26) sur le côté voisin du tambour (5), est
au moins approximativement adaptée à la périphérie du tambour (5).
8. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 7, caractérisé par le fait
que l'arête marginale arrière est constituée par deux sections (25) sensiblement droites
qui forment entre elles un angle obtus.
9. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications 6 à 8, caractérisé
par le fait que les arêtes marginales latérales de l'ouverture de passage du fil (22),
formant en partie les deux coins (26), sont réalisées divergentes en direction du
tambour (5).
10. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que l'étrier (20) comporte un orifice d'introduction du fil (28) qui,
partant latéralement de l'extérieur, aboutit dans l'ouverture de passage du fil (22).
11. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que le fil entrant (8) est maintenu appliqué sur l'arête marginale avant
(24) de l'ouverture (22), située du côté opposé au tambour, par le tâteur d'entrée
(30) appuyant sur lui.
12. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que le tâteur de sortie (38) appuie sur le fil sortant en deux endroits
(en 39, 40) situés à distance l'un de l'autre et dont l'un est placé devant et l'autre
derrière l'élément de guidage de sortie fixe (31 ) vu dans le sens de la marche du
fil.
13. Dispositiffournisseurdefil selon la revendication 12, caractérisé par le fait
que le tâteur de sortie (38) comporte deux éléments d'appui qui sont situés à distance
l'un de l'autre et qui sont réalisés sous forme de barrettes (39, 40).
14. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 12, caractérisé par le fait
qu'un élément de guidage fixe (11 ) du fil est disposé après le point d'appui arrière
dans le sens de la marche du fil.
15. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 14, caractérisé par le fait
que l'élément de guidage de sortie (31 ) est réalisé sous la forme d'un étrier qui
comporte une grande ouverture de passage (33) par rapport à l'épaisseur du fil et
dont le bord de l'ouverture (33) est situé de tous côtés à distance du fil le traversant
avec une tension normale.
16. Dispositif fournisseur de fil selon la revendication 15, caractérisé par le fait
que l'ouverture de passage du fil (33) comporte une arête marginale inférieure (34)
sensiblement rectiligne et disposée transversalement au fil.
17. Dispositif fournisseur défit selon la revendication 15, caractérisé par le fait
que sur l'étrier en dessous de l'ouverture de passage du fil (33) est installé un
oeillet (36) qui est situé plus bas en dessous du bord inférieur du tambour (5) que
l'ouverture de passage du fil (33).
18. Dispositif fournisseur de fil selon l'une des revendications précédentes, caractérisé
par le fait que des interrupteurs (41, 42), y associés et respectivement placés chacun
dans son propre circuit de commande d'arrêt, sont commandés par le tâteur d'entrée
(30) et le tâteur de sortie (38) et qu'au moins le circuit de commande d'arrêt du
tâteur de sortie contient un interrupteur supplémentaire (45) actionné à volonté et
éventuellement réalisé sous la forme d'un commutateur.