[0001] Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Fest- bzw. Glattwalzen mit mindestens
einem beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit mindestens
einem Walzelement und einen Werkzeugträger mit mindestens einem Stützelement sowie
mit mindestens einem weiteren Walzgerät, wobei die Walzgeräte von einem auf einem
Schlitten angeordneten Ständer getragen werden.
[0002] Einrichtungen der vorbeschriebenen Art sind bekannt und haben sich in der Praxis
bewährt. Sie können so konstruiert sein, daß sie als sogenannte Aufsatzgeräte auf
den Bettschlitten einer Drehbank oder einer drehbankähnlichen Maschine aufgesetzt
werden können. Die Drehbank kann dann ein zu walzendes Werkstück, vorzugsweise eine
zu walzende Kubelwelle, einerseits in einem Spannfutter und andererseits in der Körnerspitze
der Pinole, aufnehmen, einspannen und antreiben. Das benötigte Walzgerät wird dann
mit seinen Werkzeugen manuell an die zu walzende Lagerstelle angelegt und es wird
der notwendige Walzdruck aufgebracht und die Drehbank angetrieben. Ein Walzgerät
für zu walzende Pleuellagerzapfen wird hierbei, wegen seiner pendelenden Aufhängung,
vom Pleuellager mitgeführt. In Ruheposition wird es über Federelemente in der Balance
gehalten.
[0003] Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde eine Einrichtung der eingangs beschriebenen
Art vorzuschlagen mit der es möglich ist, die Walzgeräte mit den Walzwerkzeugen mindestens
an unterschiedliche Kurbelwellentypen mindestens hinsichtlich des Kurbel wellenhubes
anzupassen.
[0004] Diese Aufgabe ist bei einer Einrichtung der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst,
daß bewegliche Walzgeräte relativ zu den weiteren Walzgeräten in einer Radialebene
einer Kurbelwelle lageveränderlich angeordnet sind. Eine solche Anordnung der Walzgeräte
ermöglicht eine Anpassung an unterschiedliche Hubgrößen der Lagerzeiten einer Kurbelwelle
durch die Lageveränderung der beweglichen Walzgeräte in der besagten Radialebene.
Damit wird eine Hubanpassung bei solchen Aufsatzgeräten, die mindestens zwei Walzgeräte
aufweisen, erstmals möglich.
[0005] Nach einer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß jedes bewegliche Walzgerät
in der zugeordneten Radialebene in mindestens zwei unabhängigen Koordinatenrichtungen
linear lageveränderlich angeordnet ist. Hierdurch wird eine einfache Konstruktion
zur Durchführung einer gewünschten Lageveränderung ermöglicht.
[0006] Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß mindestens
ein Walzgerät in einer Koordinatenrichtung senkrecht zur genannten Radialebene beweglich
angeordnet ist. Hierdurch gelingt eine problemlose Anpassung auch an unterschiedliche
Abstände der zu bearbeitenden Oberflächen in axialer Richtung.
[0007] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens die beweglichen
Walzgeräte in einer Radialebene einer Kurbelwelle unabhängig von der Bewegung des
verfahrbaren Schlittens lageveränderlich angeordnet sind. Hierdurch wird eine weitere
Vereinfachung des konstruktiven Aufbaues erreicht und es gelingt gleichzeitig ohne
Veränderung der relativen Lage der Walzgeräte zueinander die Walzgeräte in und außer
Eingriff zu bringen.
[0008] Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß ein vertikal verfahrbares
und einstellbares Tragelement vorgesehen ist, welches die Walzgeräte trägt. Der beschriebene
Aufbau läßt eine Verstellung der Walzgeräte in vertikaler Richtung zu, wobei hierbei
die Walzgeräte ihre relative Lage zueinander mindestens in vertikaler Richtung beibehalten.
Hierdurch gelingt eine Anpassung auf unterschiedliche Zapfendurchmesser des Werkstückes.
[0009] Ergänzend ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß mindestens für die beweglichen
Walzgeräte ein Schlitten oder ein schlittenartiges Element vorgesehen ist zur Durchführung
der Lageveränderung. Schlittenkonstruktionen sind insbesondere zur Durchführung von
linearen Lageveränderung bewährt und werden in der Fertigung und Instandhaltung sicher
beherrscht.
[0010] Weiterhin ist nach der Erfindung vorgesehen, daß bewegliche Walzgeräte relativ zu
den weiteren Walzgeräten in Axialrichtung der Kurbelwelle lageveränderlich angeordnet
sind. Hierdurch gelingt wiederum eine Vereinfachung des konstruktiven Aufbaues und
es wird andererseits möglich, die gesamte Einrichtung in axialer Richtung in unveränderter
Position zu halten, während mit dem beweglichen Walzgerät eine Anpassung an in axialer
Richtung unterschiedliche Lagen der zu bearbeitenden Werkstückflächen durchgeführt
wird.
[0011] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß der Schlitten oder das schlittenartige
Element an einem Schlittenträger angeordnet ist, der seinerseits an einem Tragelement
angeordnet ist, wobei das Tragelement am Ständer angeordnet ist. Ein solcher Aufbau
erlaubt die gewünschte Beweglichkeit und ist einfach in der Fertigung. Der konstruktive
Aufbau verwendet bewährte Konstruktionselemente, die einerseits in der Fertigung
sicher beherrscht werden und andererseits hohe Funktionssicherheit gewährleisten.
[0012] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß das Tragelement vertikal
verfahrbar und einstellbar am Ständer geführt ist. Hierdurch wird mit einfachen Mitteln
eine vertikale Verstellung ermöglicht.
[0013] Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß jedes bewegliche Walzgerät
um eine Schwenkachse parallel zur Achse einer zu walzenden Kurbelwelle schwenkbar
an einem Schwenkarm aufgehängt ist, der seinerseits schwenkbar um eine zur genannten
Schwenkachse parallele Achse an der Einrichtung aufgehängt ist. Diese Konstruktion
erlaubt eine einfach gestaltete, pendelnde Aufhängung der Walzgeräte und ermöglicht
das Einfahren einer Rückzugslage, ohne daß hierfür die gesamte Einrichtung verfahren
werden müßte.
[0014] In ergänzender Ausgestaltung ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß Ständer
und Tragelement als Rundführung ausgebildet sind, wobei das Tragelement undrehbar
aber verfahrbar im Ständer geführt ist. Dies ist eine besonders einfache konstruktive
Gestaltung um die gewünschte Beweglichkeit und Verstellbarkeit zu erreichen.
[0015] Weiterhin wird nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die zur genannten Schwenkachse
parallele Achse sich als Rundführung fortsetzt und eine Schlitten bildet, der verschiebbar
in einer entsprechenden Bohrung des anderen Schlittens geführt ist. Auch hier vereinfacht
die Anwendung einer Rundführung die Konstruktion und die Fertigung erheblich.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß zur Arretierung des
Schwenkarmes in einer Schwenkposition an dem Schlitten zwei entgegengesetzt auf den
Schwenkarm wirkende Strömungsmittelzylinder vorgesehen sind, die den Schwenkarm in
die gewünschte Position schwenken und dort halten. Hierdurch wird auf elegante und
einfache Weise die gewünschte Arretierung bewirkt. Unüberschaubare Massenbeschleunigungen
bei der Positionierung und nachfolgenden Arretiereung des Schwenkarmes und die entsprechenden
unangenehmen Rückwirkungen auf die gesamte Einrichtung werden hierdurch vermieden.
[0017] Weiterhin ist nach der Erfindung vorgeschlagen, daß von den beiden Strömungsmittelzylindern
ein Zylinder mit seiner ersten Endstellung eine erste Schwenkposition und mit seiner
zweiten Endstellung eine zweite Schwenkposition des Schwenkarmes bestimmt, wobei der
zweite Zylinder mindestens für die Fixierung der ersten Schwenkposition mit geringerer
Kraft als der erste Zylinder betrieben wird. Dies ist die denkbar einfachste Möglichkeit,
zwei gewünschte Lagepositionen einzufahren und zu fixieren.
[0018] Eine ergänzende Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß am Schwenkarm ein schwenkbar
gelagerter Hebel vorgesehen ist, der von einem ebenfalls am Schwenkarm angeordneten
Strömungsmittelzylinder betätigbar ist, dessen freies Ende gegen das zugeordnete Walzgerät
gedrückt werden kann, um dieses in eine bestimmte Schwenklage zu bringen. Mit diesem
einfachen Mittel kann eine Ausbalancierung des Walzgerätes beispielsweise über Federn
vermieden werden und es wird das Walzgerät mit einfachen Mitteln und dennoch zuverlässig
in der richtigen Schwenklage für eine Neupositionierung gehalten. Hierbei ist allerdings
wichtig, und hierauf sei besonders hingewiesen, daß der Schwenkpunkt des Festwalzgerätes
vor der Schwenkachse des Festwalzgerätes am Schwenkarm liegt, damit eine eindeutige
Bewegungsrichtung oder Schwenkrichtung des Festwalzgerätes festliegt.
[0019] Eine andere Ausgestaltung der Erfindung wiederum sieht vor, daß die ganze Einrichtung
auf einem Bettschlitten einer Maschine zur Aufnahme und zum Antrieb einer Kurbelwelle
angeordnet und zusammen mit dem Bettschlitten auf dem Maschinenbett verschiebbar
angeordnet ist. Auf diese Art und Weise ist zusätzlich bei Bedarf auch eine Anpassung
der Lage aller Walzgeräte in axialer Richtung möglich, um zum Beispiel nacheinander
alle Lagerstellen einer mehrhübigen Kurbelwelle zu walzen.
[0020] In weiterer Ausgestaltung nach der Erfindung ist bei einer solchen Einrichtung mit
mindestens einem beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werk zeugträger
mit einem Walzelement und einen Werkzeugträger mit einem Stützelement vorgeschlagen,
daß an mindestens einem Werkzeugträger mindestens ein weiteres Walzelement und/oder
Stützelement vorgesehen ist, wobei mindestens ein Walzelement in mindestens zwei Positionen
lageveränderlich ist, wovon mindestens eine Position eine Arbeitsposition ist, wobei
mindestens das in Arbeitsposition befindliche Walzelement und/oder mindestens ein
zugeordnetes Stützelement kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbindbar
oder verbunden ist. Dadurch, daß das jeweilige Walzgerät beweglich ist und mit nur
einer Kraftbetätigungseinrichtung verbunden ist, ist dafür gesorgt, daß nur die Walzkraft
als Querkraft am Werkstück auftritt und sich dort gegenseitig aufhebt. Zusätzliche
Querkräfte, die das Werkstück belasten könnten und die aus der Kraftbetätigungseinrichtung
herrühren, werden weitgehend vermieden. Das Vorhandensein mindestens eines weiteren
Walzelementes und/oder Stützelementes, das in der beschriebenen Art lageveränderlich
ist, macht bei entsprechenden Werkstücken einen Werkzeugaustausch überflüssig und
es wird hierdurch in der Fertigung Zeit gewonnen. Gleichzeitig wird hierdurch eine
größere Flexibilität der Einrichtung erreicht, weil innerhalb eines bestimmten Rahmens
die erfindungsgemäße Einrichtung auf die Bauart des Werkstückes mit einer entsprechenden
Lageveränderung der Walzelemente und/oder der Stützelemente reagieren kann. Es ist
auch möglich, weniger Walzgeräte in einer einzigen Einrichtung einzusetzen und diese
an die jeweils am Werkstück zu walzende Stelle heranzufahren und hierbei durch entsprechende
Lageveränderung der Stützelemente und/oder der Walzelemente eine Auswahl zu treffen,
so daß am jeweiligen Arbeitsort ein geeignetes Werkzeug zum Einsatz kommt.
[0021] In ergänzender Ausgestaltung ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß mindestens
ein Walzelement und/oder Stützelement am Werkzeugträger lageveränderlich angeordnet
ist. Dadurch, daß mindestens ein Walzelement und/oder Stützelement am Werkzeugträger
lageveränderlich angeordnet ist, kann mindestens in bestimmten Einsatzfällen der konstruktive
Aufbau der Einrichtung vereinfacht werden und es kann durch diese Lageveränderlichkeit
gleichzeitig das Einbringen eines Werkstückes in die Einrichtung erleichtert werden.
Durch die genannte Lageveränderlichkeit gelingt es nicht nur ggfls. unterschiedliche
Elemente zum Einsatzort zu bringen, sondern es gelingt auch, entsprechende Elemente
aus dem Einsatzort zu entfernen und nach Einbringung eines Werkstücks in die Maschine
wieder zum Einsatzort zurückzubringen.
[0022] In konstruktiver Ausgestaltung der Erfindung ist vorgeschlagen, daß jedes Walzelement
und jedes Stützelement Element eines Rollenkopfes ist. Rollenköpfe mit Walzelementen
sind schon bekannt und haben sich bewährt. Die Verwendung solcher Rollenköpfe bei
einer Einrichtung der erfindungsgemäßen Art erhöht weiter die Wirtschaftlichkeit einer
solchen Einrichtung z.B. dadurch, daß die Ersatzteilbevorratung sich verringern kann
und im wesentlichen auf die Rollenköpfe beschränkt werden kann. Außerdem ermöglicht
die Verwendung solcher Rollenköpfe einen einfacheren konstruktiven Aufbau der Einrichtung.
[0023] Weiter ist nach der Erfindung noch vorgesehen, daß für jedes Walzelement und/oder
für jedes Stützelement oder Stützelementepaar oder Walzelementepaar ein unabhängiger
Rollenkopf vorgesehen ist. Hierdurch kann der Aufbau der Rollenköpfe standardisiert
werden, so daß auch bei Einrichtungen mit unterchiedlicher Anzahl der verwendeten
Walzelemente immer gleiche Rollenköpfe verwendet werden können, so daß die unterschiedliche
Anzahl der Walzelemente einfach durch Variation der Rollenköpfe erreicht wird.
[0024] Es ist weiter nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß jeder Rollenkopf lageveränderlich
am zugeordneten Werkzeugträger angeordnet ist. Dies ist eine einfache Möglichkeit
den jeweiligen Rollenkopf in eine gewünschte Position zu bringen.
[0025] In ergänzender Ausgestaltung ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß an mindestens
einem Werkzeugträger ein in mindestens zwei vorgegebene oder vorgebbare Positionen
lageveränderlicher Werkzeughalter vorgesehen ist, mit mindestens einem Walzelement
oder Stützelement, das über den Werkzeughalter in die genannten Positionen bringbar
ist, wobei mindestens ein in Arbeitsposition befindliches Walzelement und/oder ein
zugeordnetes Stützelement kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbindbar
oder verbunden ist. Ein lageveränderlicher Werzeughalter, ausgerüstet mit entsprechenden
Walzelementen bzw. Stützelementen ist konstruktiv einfach zu realisieren. Es gelingt
hierdurch gleichzeitig Walzelemente und Stützelemente zu tragen und zu führen.
[0026] Ergänzend ist nach der Erfindung weiter vorgeschlagen, daß der Werkzeughalter als
Rollenkopf für das Walzelement und/oder das Stützelement ausgebildet ist. Hierdurch
gelingt es, den Erfindungsgedanken auch bei konstruktiv beengten Verhältnissen zu
realisieren. Der Gesamtaufbau wird hierdurch gleichzeitig vereinfacht.
[0027] Wiederum eine Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, daß mindestens ein Werkzeughalter
mindestens einen Rollenkopf trägt. Hierdurch kann einerseits eine unterschiedliche
Ausrüstung der Einrichtung in Anpassung an bestimmte Produktionsverhältnisse erreicht
werden und es gelingt andererseits mindestens teilweise, bereits vorhandene Rollenköpfe
einzusetzen.
[0028] Es ist weiter nach der Erfindung vorgeschlagen, daß mindestens zwei Rollenköpfe in
mindestens zwei Positionen lageveränderlich angeordnet sind, wovon mindestens eine
Position die Arbeitsposition ist. Mit einer einfachen Anordnung dieser Art läßt sich
bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Werkstückabmessungen beherrschen.
[0029] Es ist weiter nach der Erfindung vorgeschlagen, daß die Rollenköpfe zur Lageveränderung
auf einer Führung angeordnet sind. Dies ist eine platzsparende und einfache Konstruktion
zur Durchführung einer Lageveränderung. Mit den Rollenköpfen werden dann gleichzeitig
die Walzelemente und/oder Stützelemente in ihrer Lage verändert.
[0030] Ebenfalls vorgeschlagen ist nach der Erfindung, daß zur Durchführung der Lageveränderung
eine Betätigungseinrichtung vorgesehen ist, wobei dann weiter vorgeschlagen ist,
daß als Betätigungseinrichtung mindestens eine strömungsmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit
vorgesehen ist. Betätigungseinrichtungen speziell auf die Durchführung der Lageveränderung
abgestimmt und entsprechend ausgebildet und angeordnet, sind einfach realisierbar
und erleichtern die Durchführung der Lageveränderung.
[0031] Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist vorgeschlagen, daß für den
Werkzeughalter mindestens eine Position mehr vorgegeben oder vorgebbar ist, als er
Rollenköpfe trägt. Hierdurch gelingt es, auch bei einer Mehrfachanordnung von Rollenköpfen
noch eine solche Position zu erreichen, in der keiner der vorhandenen Rollenköpfe
in Arbeitsposition ist. Dadurch wird der Gesamtaustausch der Werkzeuge und insbesondere
der Austausch gebrochener Walzrollen erleichtert und es kann hierdurch ggfls. auch
die Arbeit für das Anlegen der Walzgeräte an das Werkstück erleichtert werden.
[0032] Es ist weiterhin nach der Erfindung vorgesehen, daß das bewegliche Walzgerät im wesentlichen
aus zwei scherenartig gelenkig miteinander verbundenen Armen besteht, die kinematisch
mit einem Kraftbetätigungsmittel verbunden sind zur Erzeugung der Walzkraft. Eine
solche Ausgestaltung erlaubt es, bei kleinem Bauraum hohe Walzkräfte auf das Werkstück
auszuüben, wobei sich diese Walzkräfte am Werkstück selbst gegenseitig aufheben, so
daß eine aus der Walzkraft herrührende, zusätzliche, unerwünschte Radialbelastung
des Werkstückes verhindert wird. Hierbei muß betont werden, daß der scherenartige
Verbund der Arme nicht bedeuten muß, daß ein Gelenkpunkt etwa in der Mitte der Arme
vorhanden ist. Es ist durchaus möglich, den Gelenkpunkt auch z.B. an ein Ende der
Arme zu legen und so die Enden der Arme miteinander zu verbinden.
[0033] Die anderen Enden tragen dann die Werkzeuge und es ist dann möglich, diesseits oder
jenseits der Werkzeuge Kraftbetätigungsmittel kinematisch mit diesen Armen zur Erzeugung
der Walzkraft zu verbinden. Eine solche Konstruktion schafft günstige Hebelverhältnisse
zur Erzeugung der Walzkraft. Es muß also, hierauf sei ausdrücklich hingewiesen, die
scherenartige Verbindung, die die Arme gelenkig miteinander verbindet, nicht unbedingt
so wie gezeichnet ausgebildet sein, wenngleich eine solche Ausbildung auch besonders
zweckmäßig sein kann. Grundsätzlich muß natürlich überhaupt keine scherenartige Verbindung
vorgesehen sein, sondern es ist auch möglich, die Werkzeugträger beispielsweise parallel
zueinander zu führen und zu bewegen und kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel
zu verbinden, so daß die Werkzeugträger parallel aufeinander zu und voneinanderweg
bewegt werden können.
[0034] Schließlich ist nach der Erfindung noch vorgeschlagen, daß mindestens ein Walzgerät
vorgesehen ist mit mindestens einem Walzelement und/oder mindestens einem Stützelement,
das jeweils in fester Position zum zugeordneten Werkzeugträger angeordnet ist. Es
kann für bestimmte Einsatzfälle günstig sein, Walzelemente und/oder Stützelemente
zu wechseln oder in bzw. aus Artbeitsposition zu bringen durch eine entsprechende
Lageveränderung des gesamten Walzgerätes. Die Walzelemente und/oder Stützelemente
müssen dann in fester Position zum zugeordneten Werkzeugträger angeordnet sein.
[0035] Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnungen, die ein Ausführungsbeispel
zeigen, näher erläutert werden.
Es zeigen: Figur 1 Festwalzgerät in Seitenansicht
Figur 2 Ansicht in Richtung des Pfeils A nach Figur 1
Figur 3 Variante zu Figur 1
Figur 4 Festwalzgerät mit Trageinrichtung und Ständer in Seitenansicht
Figur 5 Ansicht in Richtung des Pfeils B nach Figur 4
Figur 6 Ansicht in Richtung des Pfeils C nach Figur 4
[0036] Ein Festwalzgerät 1 oder 1' ist mittels der Gelenkachse 60 an einem Schwenkarm 51
in der Zeichenebene schwenkbar aufgehängt. Der Schwenkarm 51, der aus zwei parallelen
Schenkeln besteht, trägt, ebenfalls in der Zeichenebene schwenkbar angeordnet, einen
Hebel 56, der mit einem am Schwenkarm 51 ebenfalls befestigten Strömungsmittelzylinder
57 in Wirkverbindung steht. Das freie Ende 58 des Hebels 56 kann über den Strömungsmittelzylinder
57 in der in Figur 4 erkennbaren Weise gegen das Festwalzgerät 1 bzw. 1' gedrückt
werden, wodurch das genannte Festwalzgerät veranlaßt wird, eine Schwenkbewegung in
der Zeichenebene um die Schwenkachse 60 auszuführen. Mit dieser Schwenkbewegung soll
das genannte Festwalzgerät in die in Figur 4 dargestellte Position geschwenkt werden,
die für eine Neupositionierung auf einen anderen Kurbelwellentyp und für das Anlegen
der Geräte an die zu walzenden Lagerstellen benötigt wird. Hierbei sind die Festwalzgeräte
1 bzw. 1' jedoch so angeordnet, daß deren Schwerpunkt S in der in Figur 4 dargestellten
Weise vor der Schwenkachse 60 liegt, damit das Eigengewicht des jeweiligen Festwalzgerätes
dieses gegen das freie Ende 58 des Hebels 56 drückt. Während der Walzoperation ist
das freie Ende 58 des Hebels 56 weggeschwenkt, damit die Bewegungsfähigkeit des betreffenden
Festwalzgerätes 1 bzw. 1' nicht behindert wird.
[0037] Der Schwenkarm 51 seinerseits ist über eine zur Schwenkachse 60 parallel angeordnete
Achse 40 schwenkbar an einem Schlitten 47 aufgehängt. Der Schlitten 47 ist quer zur
Kurbelwellenachse 46 verschiebbar in einem Schlittenträger 48 mit den Schlittenführungen
49 geführt. Der Schlittenträger 48 seinerseits wird getragen von einem als Rundführung
ausgebildeten Tragelement 41, welches seinerseits vertikal verstellbar in einem Ständer
42 angeordnet ist. Die genannte Verstellrichtung wird von Pfeil 66 (Figur 5) angedeutet.
Hierzu kann das Tragelement 41 an seiner inneren unteren Seite mit einer Gewindemutter
ausgestattet sein, die mit einer Gewindespindel 67 zusammenarbeitet. Die Gewindespindel
67 ist im Inneren des Ständers 42 drehbar, aber axial unverschiebbar gelagert und
weist ein Kegelrad 68 auf, welches mit einem entsprechenden Kegelrad 69 einer Verstelleinrichtung
70 zusammenarbeitet. Die Verstelleinrichtung 70 ist im Ausführungsbeispiel als Welle
mit einem Vierkant ausgebildet, so daß diese Welle über einen Schlüssel oder über
ein Handrad an dem genannten Vierkant gedreht werden kann. Natürlich kann hier auch
ein in geeigneter Weise gesteuerter Motor, um eine Automatisierung zu erreichen, eingesetzt
werden.
[0038] Um eine Einstellung des Festwalzgerätes 1 bzw. 1' auf einen unterschiedlichen Hub
der Kurbelwelle zu erreichen, kann der Schlitten 47 in den Schlittenführungen 49
des Schlittenträgers 48 quer zur Kurbelwellenachse 46 verstellt werden. Hierzu ist
am Schlittenträger 48 ein Ausleger 62 vorgesehen, an dem ein Handrad eines Verstellantriebs
45 drehbar gelagert ist. Dieses Handrad ist mit einer Gewindespindel 63 verbunden,
die in ein entsprechendes Gewinde 71 des Schlittens 47 eingreift, so daß bei Drehung
des Handrades 45 des Schlitten 47 entsprechend radical verschoben wird. Auch hier
kann natürlich zur Erreichung einer Automatisierung anstelle des Handrades ein entsprechend
gesteuerter Motorantrieb vorgesehen sein.
[0039] Wie insbesondere ohne weiteres der Figur 4 entnommen werden kann, weist die Einrichtung
neben dem Festwalzgerät 1 bzw. 1' für die Bearbeitung der Pleuellagerzapfen auch
ein fest angeordnetes Walzgerät 50 für die Bearbeitung eines Hauptlagers 3 auf. Dieses
Walzgerät 50 ist geringfügig nachgiebig, wie in Figur 5 leicht erkannt werden kann,
am Schlittenträger 48 befestigt. Im Schlittenträger 48 ist, wie bereits beschrieben,
der Schlitten 47 geführt, der -als Rundführung ausgebildet- seinerseits den Schlitten
43 trägt, an dessen verlängerter Achse 40 außen, wie bereits beschrieben, der Schwenkarm
51 angeordnet ist. Dieser Schlitten 43 ist im Schlitten 47 in Richtung des Pfeils
72 verschiebbar angeordnet. Dies kann erreicht werden über den im Ausführungsbeispiel
als Handrad ausgebildeten Verstellantrieb 44 und der mit dem Handrad verbundenen Gewindespindel
61, die in ein entsprechendes Gewinde des Schlittens 43 eingreift. Handrad 44 mit
Gewindespindel 61 ist im Schlitten 47 axial unverschiebbar, aber drehbar gelagert,
so daß bei einer entsprechenden Drehung des Handerades 44 der Schlitten 43 axial bewegt
wird. Hierdurch kann der seitliche Abstand zwischen dem Walzgerät 1 bzw. 1' und dem
Walzgerät 50 verändert werden, so daß hierdurch die Einrichtung mit den Walzgeräten
auf unterschiedliche Lagerabstände einer zu walzenden Kurbelwelle eingerichtet werden
kann. Auch hier kann natürlich das Handrad 44 durch einen geeignet gesteuerten Motorantrieb
ersetzt werden, wodurch die beschriebene Verstellung auch automatisierbar ist.
[0040] Um die gesamte Einrichtung in Arbeitsposition zu fahren oder aus der Arbeitsposition
zurückzufahren, ist die gesamte Einrichtung quer zur Kurbelwellenachse verschiebbar
in Richtung des Pfeils 59' auf einem Bettschlitten 73 angeordnet. Die Verschiebung
kann hierbei in nicht mehr näher dargestellter Weise, beispielsweise über einen Strömungsmittelzylinder
oder über eine Gewindespindel mit Handantrieb oder Motorantrieb, erfolgen. Während
die Verschiebung des Schlittens 47 in Richtung des Pfeiles 59 der Einstellung auf
den Hub der Kurbelwelle dient, wird die Verschiebung der gesamten Einrichtung auf
dem Bettschlitten 73 in Richtung des Pfeils 59' benötigt um, wie bereits gesagt,
die gesamte Einrichtung in Arbeitsposition zu bringen oder aus der Arbeitsposition
zu entfernen.
[0041] Durch eine Verstellung des Schlittens 43 kann die relative Lage des Walzgerätes 50
und des Walzgerätes 1 bzw. 1' zueinander eingestellt werden, so daß die Walzgeräte
auf unterschiedliche Lagerabstände zwischen Hauptlager und Pleuellager einer Kurbelwelle
eingestellt werden können. Müssen mehrere Hauptlager und/oder Pleuellager einer Kurbelwelle
gewalzt werden, so ist unter Beibehaltung der relativen Lage des Walzgerätes 50 und
des Walzgerätes 1 bzw. 1' zueinander, eine Verschiebung axial entlang der Kurbelwellenachse
46 der gesamten Einrichtung erforderlich. Dies wird durch eine Verschiebung des Bettschlittens
73 auf dem zugeordneten Maschinenbett in Richtung des Pfeils 72' erreicht. Hierzu
kann beispielsweise der Bettschlitten 73 in bekannter Weise über eine Gewindespindel
74 auf dem Bett in Richtung des Pfeils 72' bewegt werden. Hierbei kann diese Gewindespindel
74 von Hand oder über einen geeignet gesteuerten Motorantrieb gesteuert werden, so
daß auch die Verschiebebewegung in Richtung des Pfeils 72' automatisierbar ist.
[0042] Unterhalb des Schlittens 47, einmal vor und einmal hinter dem Schwenkarm 51, sind
am Schlitten 47 über Haltestücke 75 und 76 befestigt, Strömungsmittelzylinder 52
und 53 vorgesehen. Die Kolbenstangen 64 und 65 der genannten Strömungsmittelzylinder
können, jeweils in entgegengesetzter Richtung wirkend, zur Anlage am Schwenkarm 51
gebracht werden. Zum Einfahren des Schwenkarmes 51 in eine erste Schwenkposition 54,
wird hierbei der Strömungsmittelzylinder 53 mit größerer Kraft als der andere Strömungsmittelzylinder
betrieben und es wird die Kolbenstange 65 bis zu ihrem Anschlag ausgefahren. Hierdurch
hat der Schwenkarm 51 die erste Schwenkposition 54 erreicht. Zur Arretierung dieser
ersten Schwenkposition 54, wird die Kolbenstange 64 des Strömungsmittelzylinders
52 gegen den Schwenkarm 51 gefahren, jedoch mit geringerer Kraft als die Kraft der
Kolbenstange 65, so daß in der ersten Schwenkposition 54 der Schwenkarm 51 zwischen
den Kolbenstangen 65 und 64 eingeklemmt und somit arretiert ist. In dieser Schwenkposition
kann das Anlegen der Festwalzgeräte an die zu walzenden Lagerstellen durchgeführt
werden.
[0043] Es kann jedoch vom Schwenkarm 51 auch eine zweite Schwenkposition 55 dadurch eingefahren
werden, daß die Kolbenstange 65 des Strömungsmittelzylinders 53 vollständig eingefahren
wird und die Kolbenstange 64 des Strömungsmittelzylinders 52 nunmehr soweit ausgefahren
wird, daß der Schwenkarm 51 infolge seiner Schwenkbewegung wieder zur Anlage an die
eingefahrene Kolbenstange 65 kommt. Es ist dann die zweite Schwenkposition 55 erreicht.
Hierdurch kann das betreffende Festwalzgerät auch für sich allein aus dem Arbeitsbereich
der Einrichtung ausgeschwenkt werden, ohne daß das gesamte Gerät aus der Arbeitsposition
zurückgefahren werden müßte und ohne daß die Grundpositionierung des Gerätes verändert
werden muß. Falls hierzu die zweite Schwenkposition 55 noch nicht ausreicht, kann
auch noch der Hebel 56 geschwenkt werden, so daß das freie Ende 58 nicht mehr am Festwalzgerät
1 bzw. 1' anliegt und dieses aufgrund der Lage des Schwerpunktes S in der Zeichenebene
nach unten wegklappt. Hierdurch kann bei Beibehaltung der genannten Positionierung
der Einrichtung auch das Walzgerät 50 zur Bearbeitung nur eines Hauptlagers 3 allein
zum Einsatz kommen. Dies kann insbesondere dann vorteilhaft sein, wenn mit der Walzeinrichtung
mittels des Festwalzprozesses auch gleichzeitig ein Richtprozeß der Kurbelwelle durchgeführt
werden soll.
[0044] Trotz der in vertikaler Richtung fixierten relativen Lage der Geräte 50 und 1 bzw.
1' zueinander ist es auf einfache Weise möglich, die Einrichtung auch auf wechselnde
Durchmesser des Hauptlagerzapfens und/oder des Pleuellagerzapfens zu positionieren.
In Figur 4 ist links von der gesamten Einrichtung eine Kurbelwelle im Querschnitt
schematisch dargestellt mit einem Hauptlager 3 und zwei Pleuellagern 4. Damit das
ganze Gerät in geöffnetem Zustand in Arbeitsposition gebracht werden kann, so daß
das Hauptlager 3 vom Walzgerät 50 und ein Pleuellager 4 vom Walzgerät 1 bzw. 1' bearbeitet
werden kann, muß das Pleuellager 4 in der Maschine, die die Kurbelwelle aufnimmt und
die nicht näher dargestellt ist, so gedreht werden, daß eine Ebene 78, die parallel
zur Richtung des Pfeiles 59' verläuft, sowohl das Hauptlager 3 als auch das Pleuellager
4 tangiert. Ist diese Position erreicht, kann die gesamte Einrichtung einfach durch
Verschieben in Richtung des Pfeiles 59 einerseits über das Hauptlager 3 und andererseits
über das Pleuellager 4 gefahren werden und es können die Walzgeräte 50 und 1 bzw.
1' zur Durchführung der Walzoperation geschlossen werden. Ist bei einer nächsten zu
bearbeitenden Kurbelwelle der Durchmesser des Pleuellagers 4 verändert, so muß in
der besagten, nicht näher dargestellten Maschine, die Drehwinkellage der Kurbelwelle
nur entsprechend geändert werden, so daß die Ebene 78 wieder eine Tangente zum Hauptlager
3 und zum Pleuellager 4 bildet. Ändert sich hingegen der Durchmesser des Hauptlagers
3, so wandert die Ebene 78 wegen der fixierten Mitte der die Kurbelwelle aufnehmenden
Maschine vertikal nach oben, so daß eine entsprechende Vertikalkorrektur durch eine
entsprechende Vertikalverstellung des Tragelementes 41 in Richtung des Pfeils 66
erfolgen muß.
[0045] Bei einem Wechsel der Kurbelwellentypen kommt es jedoch auch häufig vor, daß gleichzeitig
mit dem Wechsel des Kurbelwellentyps sich nicht nur die Hubgröße und die Drehwinkellage
der Kurbelzapfen verändert, sondern es können sich gleichzeitig, oder auch nur allein,
auch die zu walzenden Übergangsradien, die Durchmesser der zu walzenden Lagerstellen
und die Lagerbreiten der zu walzenden Lagerstellen ändern. Dies erfordert dann jeweils
einen Wechsel der betroffenen Werkzeuge, der im Stand der Technik manuell durchgeführt
werden muß. Eine ergänzende Entwicklung der erfindungsgemäßen Maschine soll auch diesen
Mangel beheben und auch für die beschriebenen weiteren Änderungen der verschiedenen
Abmessungen an unterschiedlichen Kurbelwellen eine automatische Anpassung der Maschine
ermöglichen. Hierzu muß das jeweilige Festwalzgerät entsprechend ausgebildet sein.
Der notwendige Aufbau solcher Festwalzgeräte ist in den Figuren 1 bis 3 dargestellt.
Das Festwalzgerät 1 besteht im wesentlichen aus zwei Armen 6 und 7. Diese Arme 6 und
7 sind in bekannter Weise über die Laschen 23 und dem Gelenkbolzen 24 scherenähnlich
miteinander verbunden. An den sich gegenüberliegenden hinteren Enden 8 und 9 ist eine
Kolben-Zylinder-Einheit 10 in ebenfalls bekannter Weise angeordnet, die die Arme 6
und 7 zangenartig oder scherenartig bewegt. An dem dem Ende 8 gegenüberliegenden Ende
11 und an dem dem Ende 9 gegenüberliegenden Ende 12 ist im Stand der Technik auf einem
Arm 6 bzw. 7 der jeweils erforderliche Rollenkopf angeordnet. Bei dem erfindungsgemäßen
Festwalzgerät hingegen sind dort die Gelenkbolzen 25 bzw. 26 vorgesehen, die die gabelförmig
ausgebildeten Hebel 19 bzw. 20 gelenkig tragen. Die Hebel 19 bzw. 20 können also um
ihre Gelenkbolzen 25 bzw. 26 frei pendeln, wie dies von den Pfeilen 27 und 26' angedeutet
ist.
[0046] Über ein Gelenk 28 ist eine Kolben-Zylinder-Einheit 21 über deren Kolbenstange mit
dem Hebel 19 verbunden, während sich der Zylinder der Kolben-Zylinder-Einheit 21 am
Hebel 6 abstützt. In der dargestellten Schaltstellung nach Figur 1 befindet sich
der Hebel 19 in der Winkelposition 15. Am zweiten Ende des Hebels 19 sind an sich
bekannte Festwalzwerkzeuge 13 und 13', im dargestellten Ausführungsbeispiel als Doppelwerkzeug
ausgebildet, angeordnet. In der Winkelposition 15 des Hebels 19 befindet sich der
Festwalzrollenkopf 13 in Arbeitsposition.
[0047] Dem Festwalzrollenkopf 13 gegenüberliegend angeordnet ist in ebenfalls an sich bekannter
Weise ein Stützrollenkopf 14, der auf dem Hebel 20 angeordnet ist. Die Winkelposition
17 des Hebels 20 hält den Stützrollenkopf 14 in Arbeitsposition, so daß die Übergangsradien
2 am Hauptlager 3 gewalzt werden können. Hierzu ist erforderlich, daß über die Kolben-Zylinder-Einheit
10 in an sich bekannter Weise die Hebel 6 und 7 bewegt und damit der Festwalzrollenkopf
13 und der Stützrollenkopf 14 zur Anlage an die entsprechenden Lagerstellen der Kurbelwelle
5 gebracht werden. Auf diese Art und Weise kann natürlich nicht nur das Hauptlager
3 der Kurbelwelle 5, sondern ebensogut das Pleuellager 4 im Bereich der Hohlkehlen
2 festgewalzt werden. Hierzu muß lediglich ein entsprechendes Gerät zusätzlich angeordnet
werden. Die Mehrfachanordnung solcher Geräte ist jedoch aus der bereits zitierten
Literatur zum Stand der Technik bekannt. Auf eine eingehende Beschreibung dieser Mehrfachanordnung
kann daher hier verzichtet werden. Hierzu kann auf die zitierte Literatur zum Stand
der Technik verwiesen werden.
[0048] Für die Bearbeitung der Kurbelwelle 5 wird diese, wie in Figur 2 dargestellt, zwischen
Spitzen aufgenommen und zentral angetrieben.
[0049] Die Bearbeitung der Kurbelwelle kann nun in im Stand der Technik bereits bekannter
Weise durchgeführt werden. Kommt nun eine Kurbelwelle 5 als nächstes Werkstück mit
beispielsweise veränderten Hohlkehlenradien an, so kann hierauf der Festwalzrollenkopf
13' abgestimmt sein. Um dann die Kurbewelle 5 mit den veränderten Übergangsradien
2 festwalzen zu können, wird die Kolben-Zylinder-Einheit 21 betätigt, so daß deren
Kolbenstange einfährt. Hierdurch wird der Hebel 19 von der Winkelposition 15 in die
Winkelposition 16 gefahren. Hierdurch kommt der Festwalzrollenkopf 13' in Arbeitsposition
und die Kurbelwelle 5 mit den veränderten Radien kann gewalzt werden. Die Schwenkbewegung
in Richtung des Pfeiles 27 des Hebels 19 ist natürlich keineswegs auf die beiden im
Ausführungsbeispiel beschriebenen Schaltpositionen beschränkt. Es können auch mehr
als zwei Schaltpositionen vorgesehen sein. Ebenso können mehr als zwei Festwalzrollenköpfe
eingesetzt werden. Aber es ist auch je nach Einsatzfall des Festwalzgerätes 1 möglicherweise
sinnvoll, nur einen einzigen Festwalzrollenkopf 13 vorzusehen, z.B. dann, wenn die
nunmehr mögliche Ausschwenkbewegung über den Hebel 19 nur oder vorzugsweise dazu
dienen soll, den Werkzeugwechsel für das Werkzeug 13 zu vereinfachen oder im Falle
eines Bruches der Festwalzrollen 40' den Wechsel der Festwalzrollen 40' durch bessere
Zugänglichkeit zu vereinfachen. Ebenso kann jedoch durch eine solche Ausschwenkbewegung
auch das Einlegen des Werkstückes vereinfacht werden.
[0050] Der Stützrollenkopf 14 kann ebenfalls in Richtung des Pfeiles 26' beispielsweise
mittels des Griffes 22 aus der Winkelposition 17, die die Arbeitsposition darstellt,
in die Winkelposition 18 geschwenkt werden. Hierzu wird lediglich der Arretierbolzen
29 herausgenommen, so daß über den Griff 22 nunmehr der Hebel 20 mühelos geschwenkt
werden kann. In der Winkelposition 18 wird dann der Arretierbolzen 29 wieder eingesetzt
und sitzt dann in der Bohrung 30 des Armes 7. In dieser Schwenkposition kann der Stützrollenkopf
14 mühelos ausgetauscht werden. Es ist jedoch auch denkbar, den Hebel 20 in der Ausführungsform
des Hebels 19 zu gestalten, so daß der Hebel 20 mehrere unterschiedliche Stützrollenköpfe
für unterschiedliche Lagergestaltungen tragen kann.
[0051] Ein Festwalzgerät 1' nach Figur 3 ist in seinem wesentlichen Aufbau ganz ähnlich
aufgebaut wie das bisher beschriebene Festwalzgerät. Der Arm 7 mit dem Stützrollenkopf
14 der über den Hebel 20 am Arm 7 über den Gelenkbolzen 26 gelenkig gelagert ist,
kann exakt so aufgebaut sein wie bereits zu Figur 1 beschrieben. Dieser Hebel 7 ist
wiederum mittels des Gelenkbolzens 24 und der Lasche 23 mit einem Arm 6' gelenkig
verbunden, wobei die ersten Enden 8' bzw. 9 der Arme 6' bzw. 7 mit einer Kolben-Zylinder-Einheit
10 verbunden sind, die die Schwenkbewegung der Arme relativ zueinander bewirken soll
und die die notwendige Walzkraft erzeugt.
[0052] Der Arm 6' weicht in seiner Bauart von dem Arm 6 nach Figur 1 ab. Im Bereich des
zweiten Endes 11' des Armes 6' weist dieser an der Unterseite eine Schlittenführung
37 auf, auf der einer oder mehrere Schlitten 35 angeordnet sein können. Der eine oder
die mehreren Schlitten 35 sind in Richtung des Pfeils 36 verschiebbar. Die Schlitten
35 tragen im Ausführungsbeispiel nach Figur 3 Festwalzrollenköpfe 31, 32 und 33. Da
im Ausführungsbeispiel mehrere Schlitten 35 vorgesehen sind, sind die Festwalzrollenköpfe
31 bis 33 über Laschen 38 miteinander verbunden. Der Festwalzrollenkopf 31 befindet
sich hierbei in Arbeitsposition 34, während die Festwalzrollenköpfe 32 und 33 für
einen Rollenkopfwechsel zur Verfügung stehen.
[0053] Zur Durchführung einer Verschiebebewegung der Rollenköpfe 31 bis 33 auf der Schlittenführung
37, ist der Rollenkopf 33 mit seinem zugehörigen Schlitten 35 über einen Arm 39 mit
der Kolben-Zylinder-Einheit 21' verbunden. Eine Ein- und Ausfahrbewegung der Kolbenstange
dieser Kolben-Zylinder-Einheit 21' bewirkt eine entsprechende Verschiebung der Schlitten
35 und damit der Rollenköpfe 31 bis 33 in Richtung des Pfeils 36. Hierdurch kann jeder
gewünschte Rollenkopf in die Arbeitsposition 34 gebracht werden oder aus dieser entfernt
werden. In der jeweiligen Arbeitsposition kann der in Arbeitsposition befindliche
Rollenkopf mechanisch arretiert werden oder über eine Lagerege lung des Kolbens der
Kolben-Zylinder-Einheit 21' in Arbeitsposition 34 gehalten werden.
[0054] Es ist bei dieser Bauart durchaus möglich, den jeweiligen Schlitten 35 als festen
Bestandteil eines zuzuordnenden Rollenkopfes auszubilden. Ebenfalls ist es möglich,
mehrere Rollenköpfe als Baueinheit auszuführen so daß als Baugruppe nur ein Rollenkopf
vorliegt, der jedoch mehrere Arbeitsstellen aufweist.
[0055] Ebenso ist es natürlich möglich, eine Rollenkopfanordnung wie zum Hebel 6' beschrieben
auch in der Form von Stützrollenköpfen am Arm 7 zu verwenden. Der Arm 7 muß dann an
seinem zweiten Ende 12 lediglich entsprechend dem Ende 11' des Armes 6' ausgebildet
sein.
[0056] Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Walzelemente 40' und die Stützelemente 41'
sowohl untereinander als auch von Rollenkopf zu Rollenkopf unterschiedliche Abmessungen
aufweisen können in Anpassung an die Abmessungen des zu bearbeitenden Werkstückes.
Liste der verwendeten Bezugszeichen
[0057]
1 Festwalzgerät
1' Festwalzgerät
2 Übergangsradien
3 Hauptlager
4 Pleuellager
5 Kurbelwelle
6 Arm
6' Arm
7 Arm
8 erstes Ende
8' erstes Ende
9 erstes Ende
10 Kolben-Zylinder-Einheit
11 zweites Ende
11' zweites Ende
12 zweites Ende
13 Festwalzrollenkopf
13' Festwalzrollenkopf
14 Stützrollenkopf
15 Winkelposition
16 Winkelposition
17 Winkelposition
18 Winkelposition
19 Werkzeughalter
20 Werkzeughalter
21 Kolben-Zylinder-Einheit
21' Kolben-Zylinder-Einheit
22 Griff
23 Lasche
24 Gelenkbolzen
25 Gelenkbolzen
26 Gelenkbolzen
26' Pfeil
27 Pfeil
28 Gelenk
29 Arretierbolzen
30 Bohrung
31 Festwalzrollenkopf
32 Festwalzrollenkopf
33 Festwalzrollenkopf
34 Arbeitsposition
35 Schlitten
36 Pfeil
37 Schlittenführung
38 Laschen
39 Arm
40 Achse
40' Walzelement
41 Tragelement
41' Stützelement
42 Ständer
43 Schlitten
44 Verstellantrieb
45 Verstellantrieb
46 Kurbelwellenachse
47 Schlitten
48 Schlittenträger
49 Schlittenführung
50 Walzgerät (Hauptlager)
51 Schwenkarm
52 Strömungsmittelzylinder
53 Strömungsmittelzylinder
54 erste Schwenkposition
55 zweite Schwenkposition
56 Hebel
57 Strömungsmittelzylinder
58 freies Ende
59 Pfeil
59' Pfeil
60 Schwenkachse
61 Gewindespindel
62 Ausleger
63 Gewindespindel
64 Kolbenstange
65 Kolbenstange
66 Pfeil
67 Gewindespindel
68 Kegelrad
69 Kegelrad
70 Verstelleinrichtung
71 Gewinde
72 Pfeil
72' Pfeil
73 Bettschlitten
74 Gewindespindel
75 Haltestück
76 Haltestück
77 unbenutzt
78 Ebene
1. Einrichtung zum Fest- bzw. Glattwalzen mit mindestens einem beweglichen Walzgerät,
mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit mindestens einem Walzelement und
einen Werkzeugträger mit mindestens einem Stützelement sowie mit mindestens einem
weiteren Walzgerät, wobei die Walzgeräte von einem auf einem Schlitten angeordneten
Ständer getragen werden, dadurch gekennzeichnet, daß bewegliche Walzgeräte (1,1')
relativ zu den weiteren Walzgeräten (50) in einer Radialebene einer Kurbelwelle (5)
lageveränderlich angeordnet sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedes bewegliche Walzgerät
(1,1') in der zugeordneten Radialebene in mindestens zwei unabhängigen Koordinatenrichtungen
linear lageveränderlich angeordnet ist.
3. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Walzgerät (1,1') in einer Koordinatenrichtung senkrecht zur genannten
Radialebene beweglich angeordnet ist.
4. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens die beweglichen Walzgeräte in einer Radialebene einer Kurbelwelle unabhängig
von der Bewegung des verfahrbaren Schlittens lageveränderlich angeordnet sind.
5. Einrichtung mindestens nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein vertikal
verfahrbares und einstellbares Tragelement (41) vorgesehen ist, welches die Walzgeräte
trägt.
6. Einrichtung mindestens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
für die beweglichen Walzgeräte ein Schlitten (47) oder ein schlittenartiges Element
vorgesehen ist zur Durchführung der Lageveränderung.
7. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bewegliche Walzgeräte relativ zu den weiteren Walzgeräten in Axialrichtung der
Kurbelwelle lageveränderlich angeordnet sind.
8. Einrichtung mindestens nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schlitten
(47) oder das schlittenartige Element an einem Schlittenträger (48) angeordnet ist,
der seinerseits an einem Tragelement (41) angeordnet ist, wobei das Tragelement (41)
am Ständer (42) angeordnet ist.
9. Einrichtung mindestens nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Tragelement
(41) vertikal verfahrbar und einstellbar am Ständer (42) geführt ist.
10. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes bewegliche Walzgerät um eine Schwenkachse (60) parallel zur Achse (46) einer
zu walzenden Kurbelwelle (5) schwenkbar an einem Schwenkarm (51) aufgehängt ist, der
seinerseits schwenkbar um eine zur genannten Schwenkachse (60) parallele Aschse (40)
an der Einrichtung aufgehängt ist.
11. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß Ständer (42) und Tragelement (41) als Rundführung ausgebildet sind, wobei das
Tragelement (41) undrehbar aber verfahrbar im Ständer (42) geführt ist.
12. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß die zur genannten Schwenkachse parallele Achse (40) sich als Rundführung fortsetzt
und einen Schlitten (43) bildet, der verschiebbar in einer entsprechenden Bohrung
des anderen Schlittens (47) geführt ist.
13. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Arretierung des Schwenkarmes (51) in einer Schwenkposition an dem Schlitten
(47) zwei entgegengesetzt auf den Schwenkarm (51) wirkende Strömungsmittelzylinder
(52, 53) vorgesehen sind, die den Schwenkarm (51) in die gewünschte Position schwenken
und dort halten.
14. Einrichtung mindestens nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß von den beiden
Strömungsmittelzylindern (52,53) ein Zylinder (53) mit seiner ersten Endstellung
eine erste Schwenkposition (54) und mit seiner zweiten Endstellung eine zweite Schwenkposition
(55) des Schwenkarmes bestimmt, wobei der zweite Zylinder (52) mindestens für die
Fixierung der ersten Schwenkposition (54) mit geringerer Kraft als der erste Zylinder
(53) betrieben wird.
15. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet,
daß am Schwenkarm (51) ein schwenkbar gelagerter Hebel (56) vorgesehen ist, der von
einem ebenfalls am Schwenkarm (51) angeordneten Strömungsmittelzylinder (57) betätigbar
ist, dessen freies Ende (58) gegen das zugeordnete Walzgerät (1,1') gedrückt werden
kann, um dieses in eine bestimmte Schwenklage (Figur 4) zu bringen.
16. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß die ganze Einrichtung auf einem Bettschlitten einer Maschine zur Aufnahme und
zum Antrieb einer Kurbelwelle angeordnet und zusammen mit dem Bettschlitten auf dem
Maschinenbett verschiebbar angeordnet ist.
17. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 16, mit mindestens einem
beweglichen Walzgerät, mindestens enthaltend einen Werkzeugträger mit einem Walzelement
und einen Werkzeugträger mit einem Stützelement, dadurch gekennzeichnet, daß an
mindestens einem Werkzeugträger (6,6',7) mindestens ein weiteres Walzelement (40')
und/oder Stützelement (41') vorgesehen ist, wobei mindestens ein Walzelement (40')
in mindestens zwei Positionen lageveränderlich ist, wovon mindestens eine Position
eine Arbeitsposition (34) ist, wobei mindestens das in Arbeitsposition befindliche
Walzelement und/oder mindestens ein zugeordnetes Stützelement kinematisch mit einem
Kraftbetätigungsmittel verbindbar oder verbunden ist.
18. Einrichtung mindestens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Walzelement (40') und/oder Stützelement (41') am Werkzeugträger (6,6',7) lageveränderlich
angeordnet ist.
19. Einrichtung mindestens nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß jedes Walzelement
(40') und jedes Stützelement (41') Element eines Rollenkopfes (13,13';31-33;14) ist.
20. Einrichtung mindestens nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß für jedes
Walzelement (40) und/oder für jedes Stützelement (41') oder Stützelementepaar oder
Walzelementepaar ein unabhängiger Rollenkopf vorgesehen ist.
21. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet,
daß jeder Rollenkopf (13,13';31-33;14) lageveränderlich am zugeordneten Werkzeugträger
(6,6',7) angeordnet ist.
22. Einrichtung mindestens nach dem Gattungsbegriff des Anspruchs 17, dadurch gekennzeichnet,
daß an mindestens einem Werkzeugträger (6,7) ein in mindestens zwei vorgegebene oder
vorgebbare Positionen (15-18) lageveränderlicher Werkzeug halter (19,20) vorgesehen
ist, mit mindestens einem Walzelement (40') oder Stützelement (41'), daß über den
Werkzeughalter (19,20) in die genannten Positionen bringbar ist, wobei mindestens
ein in Arbeitsposition befindliches Walzelement und/oder mindestens ein zugeordnetes
Stützelement kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbindbar oder verbunden
ist.
23. Einrichtung mindestens nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß der Werkzeughalter
(19,20) als Rollenkopf für das Walzelement (40') und/oder das Stützelement (41')
ausgebildet ist.
24. Einrichtung mindestens nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
ein Werkzeughalter (19,20) mindestens einen Rollenkopf (13,13',14) trägt.
25. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 24, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens zwei Rollenköpfe (31-33) in mindestens zwei Positionen lageveränderlich
angeordnet sind, wovon mindestens eine Position die Arbeitsposition (34) ist.
26. Einrichtung mindestens nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollenköpfe
(31-33) zur Lageveränderung auf einer Führung angeordnet sind.
27. Einrichtung mindestens nach Anspruch 25 oder 26, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Durchführung der Lageveränderung eine Betätigungseinrichtung (21') vorgesehen ist.
28. Einrichtung mindestens nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß als Betätigungseinrichtung
(21,21') mindestens eine strömungsmittelbetätigte Kolben-Zylinder-Einheit vorgesehen
ist.
29. Einrichtung mindestens nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß für den Werkzeughalter
(19,20) mindestens eine Position mehr vorgegeben oder vorgebbar ist, als er Rollenköpfe
trägt.
30. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 29, dadurch gekennzeichnet,
daß das bewegliche Walzgerät im wesentlichen aus zwei scherenartig gelenkig mineinander
verbundenen Armen besteht, die kinematisch mit einem Kraftbetätigungsmittel verbunden
sind zur Erzeugung der Walzkraft
31. Einrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 17 bis 30, dadurch gekennzeichnet,
daß mindestens ein Walzgerät (1,1') vorgesehen ist mit mindestens einem Walzelement
und/oder mindestens einem Stützelement, das jeweils in fester Position zum zugeordneten
Werkzeugträger angeordnet ist.