[0001] Die Erfindung betrifft ein Bauteil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, das
auf seiner Oberfläche eine Hartoxidschicht, und zwar insbesondere in einer Dicke zwischen
25 und 200 Mikrometern, aufweist. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur
Herstellung eines derartigen Bauteiles.
[0002] Es sind Verfahren zur Hartanodisation bekannt, um Hartoxidschichten auf Bauteile
aus Aluminium oder Aluminiumlegierungen durch Anwendung geeigneter Elektrolyte und
Arbeitsbedingungen zu erzeugen. In der Regel werden hierbei niedrige Elektrolyttemperaturen
und höhere Stromdichten vorgegeben. So wird beispielsweise nach dem Hardas-Verfahren
in Schwefelsäure mit Gleichstrom und überlagertem Wechselstrom gearbeitet, und zwar
bei einer Spannung zwischen 20 und 60 Volt sowie einer Stromdichte von 5 bis 20 Ampere
pro Quadratdezimeter. Es werden hierbei Schichtdicken zwischen 25 und 75 Mikrometern
erzeugt. Nach anderen Verfahren, bei welchen beispielsweise auch Oxalsäure zum Einsatz
gelangt, können Schichtstärken bis etwa 200 Mikrometer und in besonderen Fällen auch
noch darüber, erzeugt werden. In derartigen Hartoxidschichten sind, wenn Sie aus dem
Elektrolyten genommen werden, feine Risse vorhanden. Ferner kann eine Zunahme der
Risse beobachtet werden, wenn das Bauteil aus dem in der Regel kalten Elektrolyten
herausgenommen wird und sich allmählich erwärmt. Derartige Mikrorisse sind sehr nachteilig
für die Korrosionsbeständigkeit. Die chemische Beständigkeit einer hartanodisierten
Oberfläche, insbesondere in Säuren, ist mäßig. Die vergleichsweise geringe chemische
Beständigkeit, und zwar insbesondere bei Einwirkung von Silikonen, Klebstoffen oder
Säuren, stand dem Einsatz von Bauteilen mit hartanodisierter Oberfläche in vielen
Fällen entgegen. Ferner entspricht die Abriebsfestigkeit, die Verschleißfestigkeit
und die Härte nicht den immer höheren Anforderungen. Darüberhinaus konnte die Abnahme
der Verschleißfestigkeit unter dem Einfluß von Korrosionseinwirkungen festgestellt
werden, wobei schon nach einigen Tagen und Wochen nach der Herstellung aufgrund athmosphärischer
Korrosion die Verschleißfestigkeit von hartanodisierten Oberflächen erheblich schlechter
war als unmittelbar nach der Herstellung.
[0003] Aus dem Buch "die Oberflächenbehandlung von Aluminium", S. Wernick und R. Pinner,
Eugen Leuze Verlag, Saulgau, Germany, 1969, Seiten 408 und 409 ist es bekannt, anodische
Oxidüberzüge mit Nickel oder Kobaltlösungen zu dichten und gegebenenfalls zusätzlich
mit Wachsen oder ölen zu schützen. Diese Literaturstelle bezieht sich auf das Dichten
anodischer Oxidschichten, die nach Standardverfahren hergestellt sind und nur eine
geringe Schichtdicke bis höchstens 25 Mikrometern aufweisen. Beim Verdichten mit heißem
Wasser oder einer heißen, wässrigen Lösung wird die Oxidschicht hydratisiert, wobei
eine Umwandlung des Oxids in Böhmit stattfindet. Es erfolgt das Schließen der Poren,
wobei die Salze in der Oxidschicht absorbiert werden und unter Bildung der Hydroxide
hydrolysieren. Wesentlich ist, daß hierbei die Abriebsfestigkeit reduziert wird. Die
Forderung nach einer hohen Abriebsfestigkeit steht folglich einem Verdichten der Hartoxidschicht
nach den vorbekannten Dichtverfahren entgegen.
[0004] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Bauteil sowie die bekannten Hartanodisationsverfahren
mit geringem Aufwand dahingehend weiterzubilden, daß eine verbesserte Abriebfestigkeit
und / oder Korrosionsbeständigkeit erzielt werden. Ferner soll die Oxidschicht eine
verbesserte Resistenz gegen einwirkende Medien, insbesondere Silikone, Klebstoffe,
Säuren sowie Farben, aufweisen. Die Oberfläche bzw. die Hartoxidschicht soll reproduzierbar
und wirtschaftlich vor äußeren Einflüssen geschützt werden.
[0005] Das erfindungsgemäße Bauteil Ist dadurch gekennzeichnet, daß die Hartoxidschicht
ein Porenvolumen zwischen 5 bis 15% aufweist, daß die Hartoxidschicht im wesentlichen
frei von Mikrorissen Ist und daß in der Hartoxidschicht Metallsalze absorbiert und
zwar unter Bildung von Hydroxiden hydrolisiert sind und/oder daß die Hartoxidschicht
eine Oberflächenrauheit zwischen 0,8 bis 1 Mikrometer, bevorzugt im wesentlichen 0,9
Mikrometer, aufweist. Das erfindungsgemäße Bauteil zeichnet sich durch eine hohe Abriebsfestigkeit
und ferner durch eine überraschend gute chemische Beständigkeit aus. So werden vor
allem Silikone, Klebstoffe, Säure oder Farben von der Hartoxidschicht nicht aufgenommen.
Die Hartoxidschicht weist über ihre gesamte Stärke eine im wesentlichen gleichbleibende
hohe Härte auf. Die Härte nach Vickers liegt, abhängig vom jeweiligen Aluminium oder
der Aluminiumlegierung im Bereich zwischen 300 und 600 Kilopont pro qmm und insbesondere
zwischen 400 und 500 Kilopont pro qmm. Der bisher unvermeidbare Abfall der Härte von
innen nach außen um bis zu 100 Einheiten, insbesondere bei verdichteten Hartoxidschichten,
wird überraschend vermieden. Die Oberflächenrauhigkeit des erfindungsgemäßen Bauteiles
liegt zwischen 0,8 und 1 Mikrometer, so daß eine Nachbearbeitung des derartigen Bauteiles
nach der Herstellung entfallen kann. Die Korrosionsbeständigkeit ist überraschend
gut, wobei in einem Salzsprühtest nach 192 Stunden praktisch noch keine Korrosionseinw
'irkungen festzustellen waren. Der Salzsprühtest wurde nach der Methode 811 der Federal
Prüfverfahrensnorm Nr. 151 bzw. ASTMB 117 "Methode zur Salzsprühprüfung" einer 5%igen
Salzsprühprüfung ausgeführt. Die Säurebeständigkeit des erfindungsgemäßen Bauteils
ist durch Tests mit Salpetersäure nachweisbar. Die Abriebsfestigkeit der Hartoxidschicht
des erfindungsgemäßen Bauteiles ist gegenüber vorbekannten Hartoxidschichten bis zu
25% verbessert. Die Abriebsbeständigkeit wird nachgewiesen in Übereinstimmung mit
der Methode 6192 der Federal Prüfverfahrensnorm Nr. 141, unter Verwendung von Scheiben
CS-17 bei einer Belastung von 1000 g, wobei sich die Scheiben bei einer Lastspielzahl
von 10 000 bei einer Geschwindigkeit von 70 U/min auf der Hartoxidschicht drehen.
Bei dem erfindungsgemäßen Bauteil wurde ein Abrieb von etwa 30 mg ermittelt, während
bei bekannten Hartoxidschichten Werte in der Größenordnung von 44 mg und darüber erreicht
werden. Durch die erfindungsgemäß absorbierten Metallsalze, und zwar insbesondere
Nickel- und/oder Kobaltfluorid, wird überraschend die Feuchtigkeitsaufnahme der Hartoxidschicht
wesentlich reduziert, so daß auch für lange Gebrauchszeiten eine hohe Abriebsfestigkeit
gegeben ist.
[0006] Es wird ferner erfindungsgemäß ein Verfahren derart vorgeschlagen, daß im Anschluß
an die in an sich bekannter Weise durchgeführte Hartanodisation oder ein Verfahren
zur Erzeugung einer vergleichbaren Oxidschicht in einem zweiten Verfahrensschritt
das Bauteil in einem Elektrolyten, enthaltend Metallsalze, insbesondere Nickel- oder
Kobalt-Fluoride, getaucht wird; im Rahmen dieser Erfindung können auch vergleichbare
Metallsalze, insbesondere Sulfate oder Chloride zum Einsatz gelangen. Vorzugsweise
erfolgt in einem dritten Verfahrensschritt eine Behandlung, insbesondere Tauchen oder
Aufsprühen eines Konservierungsmittels, welches insbesondere wasserabstoßend ist.
Besonders hervorragend haben sich für den zweiten Verfahrensschritt Nickelfluorid
oder Kobaltfluorid erwiesen. Im Rahmen dieser Erfindung liegt der PH-Wert des Elektrolyten
im zweiten Verfahrensschritt zwischen 6 bis 7. Die Metallsalze sind in dem Elektrolyten
in einer Konzentration von 7 bis 12 Volumenprozent erfindungsgemäß enthalten.
[0007] Das gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellte Bauzeichnet sich durch eine
erheblich verbesserte Korrosionsbeständigkeit sowie Abriebfestigkeit aus, wobei die
bei Abriebtests durchgeführten Ergebnisse bis zu 25 % über den Werten von bisher bekannten
Anodisationsverfahren liegen. Wird der Abriebtest (abrazer test) nach MIL-A-86 25
C (military norm) mit 10.000 Lastspielen durchgeführt, so wird ein Abrieb in der Größenordnung
von lediglich 30 mg ermittelt; bei üblichen Harteloxal liegen die Werte bei 44 mg.
Darüberhinaus wurde festgestellt, daß überraschend eine besondere Resistenz gegen
Silikone, Klebstoffe, Säuren sowie Farben, insbesondere Stempelfarben, gegeben ist.
Bisher hinterließen derartige Mittel auf der eloxierten Oberfläche unansehnliche und
praktisch nicht zu entfernende Spuren. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden
somit neue Einsatzgebiete und Anwendungsmöglichkeiten für eloxierte Werkstücke geschaffen.
So sei nur beispielshaft auf den Einsatz in Flugzeugen, und zwar insbesondere als
Arbeitsplatten in der Bordküche usw., verwiesen. Verfärbungen der Oberfläche derartiger
Platten infolge von übergelaufenen Fruchtsäften, Kaffee usw. stand bisher einem Einsatz
von eloxierten Aluminiumplatten entgegen. Durch das erfindungsgemäße Verfahren ist
es nunmehr möglich, auch und gerade in derart kritischen Anwendungsfällen Bauteile
mit einer Hartoxidschicht setzen. Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Bauteile weisen darüberhinaus eine verbesserte Härte sowie Oberflächenrauhigkeit zwischen
0,8 bis 1 Mikrometer, zweckmäßig 0,9 Mikrometer, auf.
[0008] Beim Behandeln mit einem Elektrolyten, der Metallsalze und ggfs. auch organische
und anorganische Zusatzstoffe enthält, bildet sich auf der Oxidschicht eine Verfärbung,
und zwar beispielshaft bei Nickel eine grüne Verfärbung. Eine solche Verfärbung ist
in der Praxis unerwünscht. Erfindungsgemäß wird die Hartoxidschicht oder eine vergleichbare
Oxidschicht durch die nachfolgende Behandlung versiegelt und imprägniert, wobei ein
Porenverschluß erreicht wird. Es sei festgehalten, daß bei dem bisher üblichen Verdichten
mit anderen Mitteln zwar ein Porenverschluß darüberhinaus aber eine Verminderung der
Verschleißfestigkeit gegeben war. Erfindungsgemäß wurde erkannt, daß überraschend
durch den dritten Verfahrensschritt die Verfärbung bzw. Farbschicht wieder entfernt
werden kann. Es war für einen Fachmann nicht vorauszusehen, daß insgesamt die oben
aufgeführten Vorteile im Hinblick auf Abriebfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und
Resistenz erzielt werden. Es sei aus- daüeklich fostgehalten, daß für den dritten
Verfahrensschritt kein üblicher Eloxalreiniger, also abrasives Mittel, zum Einsatz
gelangt, sondern ein wasserabstoßendes Konservierungsmittel. Bekanntlich werden beispielsweise
bei Gebäude- und Fassadenverkleidungen die anodisch erzeugten Oxidschichten gereinigt,
sei es unmittelbar nach Erstellung des Gebäudes oder auch in geeigneten Reinigungsintervallen.
Die hierzu vorgesehenen Reinigungsmittel gelangen in dem dritten Verfahrensschritt
nicht zum Einsatz.
[0009] In einer besonderen Ausgestaltung wird der zweite Verfahrensschritt in einem Temperaturbereich
zwischen 10° und 50° C, insbesondere zwischen 25 bis 35°C, durchgeführt. In diesem
Verfahrensschritt erfolgt bei keinem oder auch nur geringen Energieeinsatz zur Heizung
ein Porenverschluß der mikroporösen anodisch erzeugten Oxidschicht. Der zweite Verfahrensschritt
kann mit oder alternativ auch ohne Stromzufuhr durchgeführt werden, wobei erfindungsgemäß
eine Dauer zwischen 10 und 20 Minuten sich als zweckmäßig erwiesen haben. Es gelangen
insbesondere Nickel- oder Kobaltsulfat und/oder Fluoride zum Einsatz, um einen Porenverschluß
der Hartoxidschicht oder einer ähnlichen Oxidschicht des Werkstückes zu erhalten.
In Verbindung mit dem dritten Verfahrensschritt wird in überraschender Weise gleichwohl
eine hohe Abriebfestigkeit, Korrosionsbeständigkeit und hervorragende Resistenz gegen
einwirkende Mittel, und zwar insbesondere Silikone, Klebestoffe, Säuren sowie Farbstoffe,
erreicht.
[0010] In einer zweckmäßigen Ausgestaltung wird als ein insbesondere wasserabstoßendes Konservierungsmittel
für den dritten Ver- fa
hrensschritt eine mineralölhaltige Lösung verwendet. Als Lösungsmittel gelangt im Rahmen
dieser Erfindung Alkohol zum Einsatz. Die mineralölhaltige Lösung weist eine Dichte
von 0,8 auf, ist farblos und reagiert neutral. Der Mineralölgehalt ist kleiner als
10 g pro Liter. Das Konservierungsmittel kann im Rahmen der Erfindung aus Mineralöl
und in diesem gelöstes Wachs bestehen oder enthalten. So kann besonders zweckmäßig
auch in Heizöl gelöstes Wachs vorgesehen werden. Die Auftragung des wasserabstoßenden
Konservierungsmittels auf das Bauteil erfolgt zweckmäßig durch Tauchen oder Aufsprühen,
wobei im Rahmen der Erfindung nachfolgend eventuelle Beläge von der Oxidschicht abgewischt
wird. So wird beispielsweise eine durch Nickel bedingte grünliche Verfärbungmvon der
Hartoxidschicht entfernt. Das Konservierungsmittel wird zweckmäßig durch Tauchen oder
Aufsprühen aufgebracht. Das Konservierungsmittel verhindert oder reduziert erfindungsgemäß
die Feuchtigkeitsaufnahme, so daß auch für eine lange Zeitdauer die Verschließ- bzw.
Abriebsfestigkeit gewährleistet wird.
[0011] Zweckmäßig wird die Oxidschicht, also der an sich bekannte erste Verfahrensschritt,
bei einer Überlagerung von Wechsel-und Gleichstrom erzeugt. Im Rahmen der Erfindung
wird eine Stromdichte im Bereich zwischen 1 bis 10 Ampere pro Quadratdezimeter bei
einer anfänglichen Spannung von 10 bis 60 Volt vorgegeben. Das Hochfahren der Spannung
auf einen maximalen Endwert bis 100 Volt hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen.
Als Elektrolyt gelangt 10 bis 25 prozentige Schwefelsäure zum Einsatz. Ferner kann
der Elektrolyt gegebenenfalls organische oder anorganische Zusatzstoffe enthalten.
1. Bauteil aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, das auf seiner Oberfläche
eine Hartoxidschicht, uns zwar insbesondere in einer Dicke zwischen 25 und 250 Mikrometer
aufweist,
dadurch gekennzeichnet, daß die Hartoxidschicht ein Porenvolumen zwischen 5 bis 15
Prozent aufweist, daß die Hartoxidschicht im wesentlichen frei von Mikrorissen ist,
daß in der Hartoxidschicht Metallsalze absorbiert und zwar unter Bildung von Hydroxiden
hydrolisiert sind, und/oder daß die Hartoxidschicht eine Oberflächenrauheit zwischen
0,8 bis 1 Mikrometer bevorzugt im wesentlichen 0,9 Mikrometer aufweist.
2. Bauteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Härte der Hartoxidschicht
über ihre gesamte Dicke im wesentlichen konstant ist und insbesondere zwischen 300
und 600 Kilopond pro Quadratmillimeter, vor allem zwischen 400 und 500 Kilopond pro
Quadratmillimeter, groß ist.
3. Bauteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hartoxidschicht
einen wesentlich niedrigeren Anteil an hydratisierten Oxid aufweist als bei einer
Verdichtungsbehandlung mit heißem Wasser oder Sattdampf, wobei eine hohe Abriebfestigkeit
gegeben ist.
4. Verfahren zur anodischen Hartoxidation, wobei auf ein Bauteil aus Aluminium oder
einer Legierung desselben zunächst eine Hartoxidschicht, insbesondere in einem Elektrolyt
aus 10 bis 25 %iger Schwefelsäure sowie gegebenenfalls organischen und / oder anorganischen
Zusatzstoffen, hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem zweiten Verfahrensschritt,
insbesondere durch Tauchen, eine Behandlung mit einem Elektrolyten, der Metallsalze
enthält, erfolgt und/oder daß in einem dritten Verfahrensschritt eine Behandlung mit
einem bevorzugt wasserabstoßenden Konservierungsmittel durchgeführt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der für den zweiten Verfahrensschritt
vorgesehene Elektrolyt Nickel- oder Kobaltfluoride oder vergleichbare Metallsalze
(Fluoride, und ggfs. organische und / oder anorganische Zusatzstoffe enthält.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Verfahrensschritt
in einem Temperaturbereich zwischen 10 bis 50°C, bevorzugt zwischen 25 bis 35°C, durchgeführt
wird und/oder daß das Bauteil in einem Zeitraum zwischen 10 und 20 Minuten in dem
Elektrolyten getaucht wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt
einen Ph-Wert zwischen 6 und 7 aufweist und/oder daß die Konzentration des Metallsalzes
zwischen 7 bis 12 Volumenprozent beträgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß im dritten
Verfahrensschritt das wasserabstoßende Konservierungsmittel durch Tauchen oder Aufsprühen
auf die Oxidschicht aufgebracht wird und/oder daß als Konservierungsmittel eine mineralölhaltige
Lösung zum Einsatz gelangt.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein flüssiges
Konservierungsmittel mit einer Dichte von näherungsweise 0,8 und mit im wesentlichen
neutralem Ph-Wert zum Einsatz gelangt und / oder daß in einem Lösungsmittel Mineralöl
in einer Konzentration von weniger als 10 g/1 verwendet wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Konservierungsmittel
ein insbesondere dünnflüssiges Mineralöl, bevorzugt Heizöl, und/oder in diesem gelöstes
Wachs enthält.