[0001] Die Erfindung betrifft eine Wärmetauscher-Einrichtung mit Wärmetauscher-Rohren und
blechförmigen, Bohrungen aufweisenden Lamellen, deren Rand aus den Seitenkanten eines
länglichen Bandes und aus das Band schräg neben den Bohrungen durchschneidenden,
parallelen Grundkanten besteht, wobei sich die Wärmetauscher-Rohre durch die Bohrungen
hindurch erstrecken, deren Durchmesser (da) dem Aussendurchmesser der Wärmetauscher-Rohre
entspricht, und die in einem rechtwinkeligen Gitter angeordnet sind, dessen Längsgitterlinien
zu den Seitenkanten des Randes parallel und dessen Quergitterlinien zu den Seitenkanten
des Randes senkrecht verlaufen, wobei die Gitterlinien in den beiden zueinander senkrechten
Gitterrichtungen konstante Teilungen S₁, S₂ aufweisen, und wobei benachbarte Quergitterlinien
um eine halbe Teilung (s₁/2) gegeneinander versetzt sind.
[0002] Derartige Wärmetauscher-Einrichtungen mit blechförmigen Lamellen, deren Rand aus
den Seitenkanten eines Bandes und aus das Rechteck schräg neben den Bohrungen durchschneidenden,
zueinander parallelen Grundkanten besteht, sind intern bei der Anmelderin bekannt.
Bei der bekannten Wärmetauscher-Einrichtung ist der Winkel, den jede Grundkante mit
dem Längsrand des Bandes einschliesst, durch den arc tg des Quotienten der Teilung
der Quer gitterlinien zur Teilung der Längsgitterlinien gegeben. Die das längliche
Band schräg neben den Bohrungen durchschneidenden Grundkanten dienen dabei dazu,
die Gesamthöhe des Wärmetauschers, die senkreckt zu den das Band schräg neben den
Bohrungen durchschneidenden Grundkanten gemessen wird, zu reduzieren. Bei einer solchen
Wärmetauscher-Einrichtung geht die versetzte Anordnung der Wärmetauscher-Rohre durch
die Anordnung der das längliche Band schräg neben den Bohrungen durchschneidenden
Grundkanten in eine fluchtende Anordung über, wodurch sich eine Verringerung des Wärmew
irkungsgrades der Wärmetauscher-Einrichtung ergibt.
[0003] Deshalb liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Wärmetauscher-Einrichtung
der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der durch eine geeignete Wahl der Schnitt
durch das längliche Band derart möglich ist, dass die Gesamthöhe der Wärmetauscher-Einrichtung
weiter reduziert ist und gleichzeitig benachbarte Wärmetauscher-Rohre in vorteilhafter
Weise nicht miteinander fluchten.
[0004] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Grundkante mit der Seitenkante
des Randes einen Winkel A einschliesst, der durch die Formel
gegeben ist, und dass die Grundkante zwischen den Bohrungen in einem Bereich liegt,
dessen Breite c durch die Formel
gegeben ist, wobei der Durchmesser d
a und die Teilungen s₁, s₂ miteinander in einer solchen Beziehung stehen, dass gilt
-:
[0005] Durch den wiederkehrenden Schnitt durch das Band entlang den Grundkanten entsprechend
den zuletzt genannten Formeln wird der Vorteil erzielt, dass die Wärmetauscher-Rohre
in Anströmrichtung gesehen nicht miteinander fluchten, sondern gegeneinander versetzt
sind. Dadurch ergibt sich ein vergleichsweise hoher thermischer Wirkungsgrad der
Wärmetauscher-Einrichtung. Ein erheblicher Vorteil der erfindungsgemässen Wärmetauscher-Einrichtung
besteht darin, dass seine gesamte Einbauhöhe über der zum Rand schräg verlaufenden
Grundkante bei einem entsprechenden Wärmewirkungsgrad kleiner ist als bei einer bekannten
Wärmetauscher-Einrichtung der gattungsgemässen Art.
[0006] Weitere Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer in der
Zeichnung dargestellten erfindungsgemässen Wärmetauscher-Einrichtung.
[0007] Es zeigen -:
Figur 1 einen Querschnitt durch eine abschnittsweise dargestellte Wärmetauscher-Einrichtung
und
Figur 2 einen Schnitt entlang der Schnittlinie II-II aus Figur 1, wobei eine Lamelle
und ein in der Lamelle gelagertes Wärmetauscher-Rohr nur abschnittsweise dargestellt
sind.
[0008] Figur 1 zeigt einen Abschnitt eines länglichen Bandes, aus dem blechförmige Lamellen
10 ausgeschnitten werden, die Bohrungen 12 aufweisen. Der Rand jeder blechförmigen
Lamelle 10 besteht aus den länglichen Seitenkanten 16, die zueinander parallel verlaufen,
und aus das Band schräg neben den Bohrungen 12 durchschneidenden Grundkanten 18.
[0009] Wie aus Figur 2 ersichtlich ist, erstrecken sich die Wärmetauscher-Rohre 20 durch
die Bohrungen 12 der blechförmigen Lamellen 10 hindurch, wobei in dieser Figur nur
ein Wärmetauscher-Rohr 20 abschnittweise dargestellt ist. Der lichte Innendurchmesser
der Bohrungen 12 in den blechförmigen Lamellen 10 entspricht dem Aussendurchmesser
der Wärmetauscher-Rohre 20. Die Bohrungen 12 sind in der blechförmigen Lamelle 10
in einem rechtwinkeligen Gitter angeordnet, das in Figur 1 durch strichpunktierten
Linien und angedeutet ist. Die Längsgitterlinien 22 bzw. die Quergitterlinien 24 weisen
konstante Teilungen s₂ bzw. s₁ auf, wobei benachbarte Quergitterlinien 24 um eine
halbe Teilung s₁/2 gegeneinander versetzt sind.
[0010] Bei der erfindungsgemässen Wärmetauscher-Einrichtung schliesst die das Band schräg
durchschneidende Grundkante 18 mit der länglichen Seitenkante 16 einen Winkel A ein,
der durch die Formel
[0011] Die Schnittlinie liegt innerhalb eines streifenförmigen Bereiches 26, der in Figur
1 kreuzweise schraffiert angedeutet ist und der beispielsweise eine Breite c ≧ 2 mm
aufweist. Diese Breite c ist durch die Breite des Schneidwerkzeuges vorgegeben, mit
dem das Band durchschnitten werden soll. Bei einem schmäleren Werkzeug kann c auch
bei 1 mm und darunter liegen. Die Breite c wird durch die Abmessungen der Bohrungen12
und durch deren Anordnung in einem rechtwinkeligen Gitter bestimmt; sie ist durch
die Formel
[0012] Wie aus Figur 2 deutlich ersichtlich ist, weisen die Bohrungen 12 in der Lamelle
10 je einen Kragen 28 auf, der aus dem Material der blechförmigen Lamelle 10 durch
eine Bördelung hergestellt wird. Jeder Kragen 28 steht von der Lamelle 10 senkrecht
weg, wobei alle Kragen 28 von der Lamelle 10 in die gleiche Richtung weisen. Wenn
die Lamellen 10 Bohrungen 12 mit Kragen 28 aufweisen, so besteht der Durchmesser d
a der Bohrungen 12 aus dem lichten Innendurchmesser der Bohrung 12 und der doppelten
Wanddicke des die Bohrung 12 umgebenden Kragens 28 (siehe Figur 2).
[0013] Mit "H" ist in Figur 1 die Einbauhöhe der erfindungsgemässen Wärmetauscher-Einrichtung
bezeichnet, die in vorteilhafter Weise bei quasi der Anzahl einer bekannten Wärmetauscher-Einrichtung
entsprechender Anzahl Wärmetauscher-Rohre 20 kleiner ist als die Einbauhöhe einer
bekannten Wärmetauscher-Einrichtung der gattungsgemässen Art. Durch die nebeneinander
parallel verlaufenden Pfeile "B" ist die Anströmrichtung eines Fluides bezeichnet,
das seine Energie mit dem die Wärmetauscher-Rohre 20 durchströmenden Fluid austauscht.
[0014] Wie aus Figur 1 deutlich ersichtlich ist, ist die Anströmrichtung zu den Grundkanten
18 der Lamelle 10 parallel ausgerichtet, die in der normalen Gebrauchsstellung des
Wärmetauschers mindestens annähernd horizontal orientiert ist.
Wärmetauscher-Einrichtung mit Wärmetauscher-Rohren (20) und blechförmigen, Bohrungen
(12) aufweisenden Lamellen (10), deren Rand aus den Seitenkanten (16) eines länglichen
Bandes und aus das Band schräg neben den Bohrungen (12) durchschneidenden parallelen
Grundkanten (18) besteht, wobei sich die Wärmetauscher-Rohre (20) durch die Bohrungen
(12) hindurch erstrecken, deren Durchmesser (da) dem Aussendurchmesser der Wärmetauscher-Rohre
(20) entspricht, und die in einen rechtwinkeligen Gitter angeordnet sind, dessen
Längsgitterlinien (22) zu den Seitenkanten (16) des Randes parallel und dessen Quergitterlinien
(24) zu den Seitenkanten (16) des Randes senkrecht verlaufen, wobei die Gitterlinien
in den beiden zueinander senkrechten Gitterrichtungen konstante Teilungen (s₁, s₂)
aufweisen und wobei benachbarte Quergitterlinien (24) um eine halbe Teilung (s₁/2)
gegeneinander versetzt sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Grundkante (18) mit der Seitenkante (16) des Randes einen Winkel (A) einschliesst,
der durch die Formel
und dass die Grundkante (18) zwischen den Bohrungen (12) in einem Bereich (26) liegt,
dessen Breite (c) durch die Formel
gegeben ist, wobei der Durchmesser (da) und die Teilungen (s₁, s₂) miteinander in
einer solchen Beziehung stehen, dass gilt -: