[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Schiene für eine Unterkonstruktion einer Wand-
oder Deckenverkleidung. Der Einfachheit halber wird nachstehend lediglich noch von
einer Fassaden- oder Wand-Verkleidung gesprochen, ohne daß dies einschränkend verstanden
werden darf. Bei einer Wandverkleidung werden auf die Außenseite der Wand Schienen
der eingangs genannten Art befestigt. Sie dienen zur unmittelbaren Anbringung der
Fassadenplatten und dgl. oder aber zur Befestigung weiterer Schienen, die senkrecht
zu ihnen verlaufen und ihrerseits die Fassadenplatten od. dgl. tragen. Bei den Fassadenplatten
wird Wert darauf gelegt, daß eine durchgehende Fuge von oben nach unten oder umgekehert
entsteht. Das bedeutet, daß links und rechts der Fenster je eine derartige Fuge vom
Dach bis zum Boden oder einem Sockel durchläuft. Im Bereich der Fenster ist an der
fensternahen vertikalen Schiene, ausgehend von der Fuge, nur eine Platte befestigt,
während es an der Brüstung zwischen übereinander angeordneten Fenstern beidseits der
Fugen jeweils Plattenpaare sind. Aus diesem Grunde ist es bisher üblich, über die
Höhe der Brüstung gesehen, sogenannte "ganze" Schienen zu verwenden, an denen man
zwei nebeneinander angeordnete Platten befestigen kann, während es in den Fassadenabschnitten
neben den Fenstern nur sogenannte "halbe" Schienen sind. Insgesamt werden demnach
verhältnismäßig kurze Schienen in Verlängerung voneinander montiert und zwar abwechselnd
"halbe" und "ganze". Bereits bei einem drei- oder vierstöckigen Gebäude, vor allen
Dingen aber bei Hochhäusern, entsteht auf diese Weise ein erheblicher Montageaufwand.
[0002] Die Aufgabe der Erfindung besteht nun darin, diesen Montageaufwand zu reduzieren.
[0003] Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß eine Schiene für
eine Unterkonstruktion einer Wand- oder Deckenverkleidung erfindungsgemäß entsprechend
dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 ausgebildet ist. Aufgrund der Zweiteiligkeit
dieser Schiene kann man bei vertikaler Anordnung an der Wand zunächst ein von oben
nach unten durchlaufendes Tragprofil befestigen. Sofern keine Fertigungs- und Transportprobleme
entgegenstehen und auch behördliche Vorschriften dies nicht verbieten, kann man theoretisch
die Länge des Tragprofils gleich der Gebäudehöhe wählen. In der Praxis wird es allerdings
so sein, daß sich ein Tragprofil, beispielsweise über zwei Vollgeschosse erstreckt.
An diesem Tragprofil kann man nun den örtlichen Verhältnissen entsprechend ausgebildete
Halteprofile unterschiedlicher Ausbildung unmittelbar aneinander anschließend übereinander
befestigen. So kann mein ein Halteprofil in Anlehung an ein "Vollprofil" des Standes
der Technik gestalten und ein anderes ähnlich einem "Halbprofil". Abwechselnd befestigt
man dann an ein und demselben Tragprofil im Bereich der Brüstung ein Halteprofil der
einen Ait und im Bereich der Fenster ein Halteprofil der anderen Art. Soweit keine
Fenster vorhanden sind, sondern eine große Fläche ver kleidet werden muß, kann man
selbstverständlich das Halteprofil so lang ausbilden wie das Tragprofil und nur eine
einzige Art verwenden, nämlich die, welche in Anlehnung an ein "Vollprofil" gestaltet
ist. Man erhält auf diese Weise ein sehr universelles, rasch zu befestigendes und
durchlaufende Fugen gewährleistendes System.
[0004] In Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß das Halteprofil parallel zur
Wand oder Decke quer zur Längsachse des Tragprofils auf letzteres aufgesteckt ist.
Die Befestigung des Halteprofils am Tragprofil erfolgt also nicht gegen die Wand hin,
sondern parallel zur letzterer. Dies ermöglicht eine zweckmäßige Ausbildung vor allen
Dingen des Halteprofils und eine günstige Verbindungsmöglichkeit zwischen den beiden
Profilen bzw. Teilstücken der zweiteiligen Schiene.
[0005] Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung ist durch zwei in Aufsteckrichtung
hintereinander angeordnete Steckverbindungen gekennzeichnet. Man erhält dadurch eine
breite Befestigungsbasis und eine dementsprechend stabile Konstruktion dieser zweiteiligen
Schiene.
[0006] Dabei sieht eine weitere Ausgestaltung der Erfindung vor, daß jede Steckverbindung
aus einer U-förmigen Aufnahme des einen Schienenteils und wenigstens einer zwischen
die U-Srhenkel greifenden Leiste des anderen Schienenteils besteht. Die Dicke der
Leiste entspricht dem Abstand der U-Schenkel der Aufnahme unter Berücksichtigung eines
angemessenen Spiels. Letzteres ist so zu wählen, daß die Montage problemlos möglich
ist. Andererseits soll aber ein großes Spiel vermieden werden. Evtl. kann man durch
geeignete Querschnittswahl einen etwas strammeren Sitz im Inneren vorsehen, so daß
das Aufstecken zunächst relativ leichtgängig beginnt, am Ende des Aufsteckvorgangs
aber eine satte Verbindung vorliegt.
[0007] Weitere Ausgestaltungen und Vorteile der erfindungsgemäßen Schiene ergeben sich aus
der nachfolgenden Zeichnungsbeschreibung.
[0008] Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt drei
Ausführungsbeispiele der Erfindung. Hierbei stellen dar:
Fig. 1 Eine Vorderansicht einer Fassade mit zwei daran befestigten Tragprofilen und
bei einem der letzteren die zugehörigen Halteprofile fün diese Fassadenausbildung
kurz vor dem Zusammenstecken,
Fign.
2 u. 3 abgebrochene perspektivische Darstellungen des Endes zweier Ausführungsformen
des Tragprofils,
Fign.
4 n. 5 abgebrochene perspektivische Darstellungen zweier Ausführungsformen des Halteprofils,
Fign.
6 u. 7 zwei Befestigungsmöglichkeiten der Schiene bzw. ihres Tragteils an einer Wand
oder Decke -schematisch-,
Fig. 8 perspektivisch das Ende eines Tragprofils einer dritten Ausführungsform der
Erfindung,
Fig. 9 eine abgewandelte Form des Halteprofils der Fig. 4.
[0009] Die Schiene für eine Unterkonstruktion einer Wand- oder Deckenverkleidung ist erfindungsgemäß
zweiteilig ausgebildet. Sie besteht aus einem Tragprofil und einem damit steckbar
verbundenen, befestigten Halteprofil. Das Tragprofil ist in den Figuren 1 und 2 mit
1, in Figur 3 mit 2 und in Figur 9 mit 3 bezeichnet. Die beiden Ausführungsformen
des Halteprofils tragen die Bezugzahlen 4 (Fig. 4) und 5 (Fig. 5). Gemäß Fig. 1 ist
es durchaus möglich mit ein und demselben Tragprofil unterschiedliche Halteprofile
zu verbinden, jedoch ändert dies nichts an der " Zweiteiligkeit" der Schiene im Sinne
des Anspruchs 1. In diesem Falle ist nämlich die Gesamtlänge aller Halteprofile gleich
derjenigen des Tragprofils. Der Übersichtlichkeit wegen wurden die Halteprofile des
rechten Tragprofils der Fig. 1 nicht eingezeichnet. Die Länge des Tragprofils entspricht
vorzugsweise derjenigen zweier Vollgeschosse. Demnach sind mit den Bezugszahlen 6
und 7 zwei im Abstand nebeneinander angeordnete Fenster eines Gebäudes bezeichnet.
Unter dem Fenster 6 liegt das Fenster 8, während das Fenster 9 unterhalb des Fensters
7 angeordnet ist. Aus den Figuren 4 und 5 ersieht man, daß die Breite 10 des Halteprofils
4 geringer ist als die Breite 11 des Halteprofils 5. Dies kommt auch in der Schemazeichnung
der Fig. 1 deutlich zum Ausdruck. Im Bereich zwischen zwei Fenstern verwendet man
vorzugsweise die schmale Bauform 4, während man zwischen den beiden Brüstungen die
breite Bauform 11 einsetzt. Das hängt damit zusammen, daß die Brüstungen auch verkleidet
werden, während sich natürlich vor den Fenstern keine Fassadenplatten od. dgl. befinden.
[0010] Zum besseren Verständnis der Fig. 1 ist unterhalb des Tragprofils 1 dessen Querschnitt
12 eingezeichnet und unterhalb des unteren Halteprofils 5 dessen Querschnitt 13. Der
Pfeil 14 symbolisiert die Montagerichtung des Halteprofils bzw. beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 1 der verschiedenen Halteprofilteile. Sie werden demnach parallel zur Wandebene,
beispielsweise von rechts nach links, auf das Tragprofil 1 aufgeschoben. Zwischen
den einzelnen Ausführungsformen der Halteprofilteile der Fig. 1 sind Zwischenräume
gelassen, auf die man in der Praxis verzichten kann.
[0011] Beispielsweise den Figuren 2 und 4 entnimmt man, daß in Aufsteckrichtung 14 hintereinander
angeordnete Steckverbindungen vorhanden sind. Jede besteht aus einer U-förmigen Aufnahme
15 bzw. 16 des einen Schienenteils, insbesondere des Tragprofils 1, 2, 3 und einer
zwischen die U-Schenkel 17 und 18 bzw. 19 und 20 greifenden Leiste 21 bzw. 22 des
anderen Schienenteils, insbesondere des Haltepiofils 4, 5. An eine der Leisten, beispielsweise
die Leiste 22, schließt sich eine hierzu senkrecht verlaufende Befestigungsleiste
23 bzw. 24 an. Dabei verläuft bei den Ausführungsbeispielen der Figuren 4 und 5 eine
gedachte Ebene durch die Befestigungsleiste 23 durch das freie Ende der Steckverbindungsleiste
22. Infolgedessen sind bei diesen Ausführungsbeispielen die beiden Leisten über eine
im Querschnitt winkelförmige Leiste 25 miteinander verbunden.
[0012] Im Gegensatz dazu ist die Befestigungsleiste 24 beim Ausführungsbeispiel der Fig.
10 an das befestigte Ende der Steckverbindungsleiste 22 unmittelbar angesetzt, weswegen
dort die im Querschnitt winkelförmige Leiste entfällt.
[0013] Die Befestigungsleiste 23, 24 ist mit mehreren in Längsrichtung der Schiene hintereinander
angeordneten Befestigungsdurchbrüchen versehen, von denen zumindest einer, insbesondere
der an einem der Halteprofilenden gelegene, eine runde Bohrung ist. Die übrigen können
auch normale Bohrungen oder auch Langlöcher sein. Lauter Bohrungen nimmt man insbesondere
bei gleichem Material für das Tragprofil und das Halteprofil. Bei ungleichem Ausdehungskoeffizienten
der beiden Profile bildet man beispielsweise den obersten Befestigungsdurchbruch als
Loch und die übrigen als Langlöcher aus.
[0014] Den Figuren 4 und 5 entnimmt man, daß das Halteprofil 4, 5 im wesentlichen eine T-förmige
Gestalt aufweist. Der T-Quersteg 27 bzw. 28 ist dabei ein Befestigungssteg, an dem
entweder die Fassadenplatten oder bei vertikaler Anordnung der Schiene eine horizontale
Querschiene (Konterlattung) befestigt wird, welche dann ihrerseits die Fassadenplatten
od. dgl. trägt. Der T-Längssteg 29 bzw. 30 ist insbesondere beim Ausführungsbeispiel
der Fig. 5 im Vergleich zum T-Quersteg kürzer. Er trägt die Steckverbindungsleiste
21 bzw. 22, die insbesondere einstückig daran ausgebildet ist. Sie erstreckt sich
senkrecht zu ihm und damit auch senkrecht zur Befestigungsleiste 23 bzw. 24. Außerdem
übergreift der T Längssteg 29, 30 die beiden freien U-Schenkelenden (Fig. 2) der U-förmigen
Aufnahmen 15 und 16. Sinngemäßes gilt für das Ausführungsbeispiel der Fig. 3. Das
bedeutet, daß die Tiefe der Nut dieser U-förmigen Aufnahmen 15 und 16 etwa der Breite
der Leisten 21 und 22 entspricht bzw. diese geringfügig übertrifft. Außerdem entnimmt
man den Figuren 4 und 5, daß der T-Längssteg 29, 30 außermittig am T-Quersteg 27,
28 angesetzt ist. Trotzdem ist der T-Quersteg 27 bzw. 28 etwa mittig zum Tragprofil
1, 2, 3 angeordnet.
[0015] Jeweils am breiten Teil des T-Querstegs 27, 28 befindet sich auf der den T-Längssteg
29, 30 tragenden Seite eine winkelförmige Befestigungsleiste, deren freier Winkelschenkel
21 ist die bereits erwähnte Leiste für die Steckverbindung. Der Abstand der beiden
Leisten 21 und 22 vom T-Quersteg 27, 28 entspricht etwa der Dicke der U-Schenkel 17
bzw. 19.
[0016] Die Tragprofile 1 und 2 weisen einen im wesentlichen U-förmigen Queirchnitt auf.
Sie tragen an ihren freien U Schenkelenden die beiden U-förmigen Aufnahmen 15 bzw.
16. Dabei verlaufen gemäß Figuren 2 und 3 die U Schenkel 17, 18 bzw. 19, 20 senkrecht
zu den U-Schenkeln 32, 33. Dadurch ist es möglich, daß man das Haltcprofil 4 im Sinne
des Pfeils 14 auf das Tragprofil aufschieben kann. Die U-Schenkel 17, 18 der einen
Aufnahme 15 sind auf die Innenfläche des einen U-Schenkels 32 des Tragprofils 1, 2,
3 aufgesetzt und der U-Quersteg dieser Aufnahme ist durch das freie Ende des betreffenden
Tragprofil-U-Schenkels 32 gebildet.
[0017] Der U-Quersteg der anderen U-förmigen Aufnahme 16 verläuft in Verlängerung des anderen
U-Schenkel 32 des Tragprofils 1 (Fig. 2). Bei den anderen Ausführungsformen nach den
Figuren 3 und 9 ist der eine U-Schenkel 20, also gewissermaßen der innere U-Schenkel
der anderen U-förmigen Aufnahme 16 mit seinem freien Ende am freien Ende des zugeordneten
anderen U-Schenkels 33 des Tragprofils 2, 3 angesetzt. Mit anderen Worten ist die
U-förmige Aufnahme 16 der Ausführungsbeispiele der Figuren 3 und 9 gegenüber der Ebene
des U-Schenkels 33 des Tragprofils 2, 3 zurückversetzt, während in Fig. 2 die U-förmige
Aufnahme 16 auf die Ebene des U-Schenkels 33 aufgesetzt ist. Im übrigen ist das Tragprofil
1, 2, 3 und auch das Halteprofil 4, 5 in bevorzugter Weise einstückig mit all seinen
Leisten gefertigt.
[0018] Der U-Quersteg 34 des Tragprofils 1, 2, 3 ist mit Befestigungs durchbrüchen 35, 36
versehen. Da man für eine derartige Schiene einen "festen" Befestigungspunkt und ansonsten
"bewegliche" Befestigungspunkte benötigt, wäre es im Grunde genommen ausreichend,
lediglich einen als Bohrung ausgebildeten Befestigungsdurchbruch 36, beispielsweise
am im Gebrauchslage oberen Ende, vorzusehen und ansonsten langlochförmige Befestigungsdurchbrüche
35 anzubringen, die in Verlängerung voneinander verlaufen und insbesondere mittig
zum U-Quersteg 34 angeordnet sind. Das Ausführungseispiel der Fig. 2 sieht jedoch
Gruppen aus jeweils einem Langloch und einem runden Loch vor. Dies hat auch fertigungstechnische
Gründe. Von den runden Bohrungen 36 wird lediglich eine beim direkten oder insbesondere
indirekten Befestigen der Schiene an der Wand bzw. Decke benutzt. Die beweglichen
Befestigungspunkte ermöglichen die Ausdehnung unter Wärmeeinfluß.
[0019] Beim Ausführungsbeispiel der Figur 9 sind die beiden U-Schenkel 32 und 33 des Tragprofils
3, insbesondere im Bereich der U-förmigen Aufnahme 15 und 16, mittels eines Zusatzstegs
37 miteinander verbunden. Man erreicht dadurch eine Aussteifung des Tragprofils und
zugleich auch die Bildung eines im Querschnitt rechteckigen Kanals. Man kann ihn zum
Verlegen von Rohren oder auch unmittelbar als Rohrkanal ausnutzen. Bedeutung kommt
dieser Schiene insbesondere bei der Bildung einer sogenannten Energiesparfassade zu.
Da das Tragprofil gemäß Figuren 6 und 7, insbesondere aber gemäß Figur 7, mit einem
weiteren Profil verbunden wird, ist es besonders vorteilhaft, wenn zwischen dem Zusatzsteg
37 und dem U Quersteg 34 Innenstege 38 und 39 eingesetzt bzw. angeformt sind, so daß
das Kammerinnere in drei Teile unterteilt wird. Der mittlere Teil 40 dient dann als
Rohr oder Rohrkanal, während die Außenwandungen der äußeren Teile gemäß Figur 7 mit
einem Befestigungsprofil 41 verbunden werden. Die Verbindung erfolgt mit Hilfe von
Nietreihen 42 und 43 od. dgl. Man erspart sich dadurch die Verwendung von abdichtenden
Nieten od. dgl . Verbindungselementen.
[0020] Das Befestigungsprofil der Figur 7 hat auch einen U-förmigen Querschnitt und es ist
unmittelbar an der Wand od. dgl. befestigt. Im Bereich der Befestigungselemente -beispielsweise
Dübel mit Schrauben- sind rückwärtige Ausprägungen 44 vorgesehen. Das Befestigungsprofil
41 umfaßt das Tragprofil 1, 2, 3 außen.
[0021] Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 6 findet ein anderes Befestigungprofil 45 Anwendung
und der Abstand zur Wand wird mit Hilfe von speziellen Abstandsdübeln eingehalten.
[0022] In bevorzugter Weise wird das Tagprofil 1, 2, 3 aus Aluminium od. dgl. Lejchtmetall
hergestellt, während man für das Halteprofil in bevorzugter Weise Edelstahl verwendet.
Statt dessen ist aber auch ein Halteprofil aus Kunststoff denkbar. Auch für das Tragprofil
kann man Kunststoff oder Edelstahl verwenden.
1. Schiene für eine Unterkonstruktion einer Wand oder Deckenverkleidung, gekennzeichnet
durch eine zweiteilige Ausbildung mit einem an der Wand oder Decke befestigbaren Tragprofil
(1, 2, 3) und einem damit steckbar verbundenen Halteprofil (4, 5), wobei beide Profile
mittels in Schienenlängsrichtung hintereinander angeordneter Befestigungselemente
zusammengehalten sind.
2. Schiene nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteprofil (4, 5) parallel
zur Wand oder Decke, quer zur Längsachse des Tragprofil (1, 2, 3) auf letzteres aufgesteckt
ist.
3. Schiene nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch zwei in Aufsteckrichtung (14)
hintereinander angeordnete Steckverbindungen (15, 21; 16, 22).
4. Schiene nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Steckverbindung aus einer
U-förmigen Aufnahme (15, 16) des einen Schienenteils (1, 2, 3) und wenigstens einer
zwischen die U-Schenkel (17, 18; 19, 20) greifenden Leiste (21, 22) des anderen Schienenteils
(4, 5) besteht.
5. Schiene nach Anspruch 4, mit der U-förmigen Aufnahme (15, 16) am Tragprofil (1,
2, 3), dadurch gekennzeichnet, daß sich an die Leiste (22) der Steckverbindung eine
hierzu senkrecht verlaufende Befestigungsleiste (23, 24) anschließt.
6. Schiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine gedachte Ebene der Befestigungsleiste
(23) durch das freie Ende der Steckverbindungsleiste (22) verläuft und diese beiden
Leisten über eine im Querschnitt winkelförmige Leiste (25) miteinander verbunden sind.
7. Schiene nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Befestigungsleiste
(24) an das befestigte Ende der Steckverbindungsleiste (22) anschließt und sie hierzu
senkrecht verläuft.
8. Schiene nach wenigstens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Befestigungsleiste (23, 24) mit mehreren, in Längsrichtung hintereinander angeordneten
Befestigungsdurchbrüchen versehen ist, von denen zumindest einer, insbesondere an
einem der Halteprofilenden gelegene, eine runde Bohrung (26) ist.
9. Schiene nach wenigstens der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß
das Halteprofil (4, 5) im wesentlichen eine T-förmige Gestalt aufweist, wobei der
T-Quersteg (27, 28) einen Befestigungssteg, insbesondere für die Verkleidungselemente,
bildet, während der hierzu, insbesondere vergleichsweise kurze T-Längssteg (29, 30)
mit der Steckverbindungsleiste (21, 22) verbunden ist und sich quer dazu erstreckt
sowie die beiden U-Schenkel (17, 18; 19, 20) der U-förmigen Aufnahme (15, 16) an ihren
freien Enden übergreift.
10. Schiene nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der T-Längssteg (29, 30)
außermittig an dem T-Quersteg (27, 28) angesetzt ist.
11. Schiene nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß sich am breiten Teil des
T-Querstegs (27, 28) auf der den T-Längssteg (29, 30) tragenden Seite eine winkelförmige
Befestigungsleiste (31) befindet, deren freier Winkelschenkel (21) sich parallel zum
T-Quersteg erstreckt und in die zugeordnete U-förmige Aufnahme (15, 16) eingreift,
wobei der andere Winkelschenkel den zugeordneten U-Schenkel (17, 19) an seinem freien
Ende übergreift.
12. Schiene nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragprofil (1, 2, 3) einen U-förmigen Querschnitt aufweist und sich die beiden
U-förmigen Aufnahmen (15, 16) der Steckverbindungen an den freien U-Schenkelenden
des Tragprofils befinden, wobei die U-Schenkel der Aufnahmen senkrecht zu den U-Schenkeln
(32, 33) des Tragprofils (1, 2, 3) verlaufen.
13. Schiene nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die U-Schenkel (17, 18)
der einen Aufnahme (15) auf die Innenfläche des einen U-Schenkel (32) des Tragprofils
(1, 2, 3) aufgesetzt sind und der U-Quersteg dieser Aufnahme durch das freie Ende
des betreffenden Tragprofils U-Schenkels (32) gebildet ist.
14. Schiene nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der eine U-Schenkel
(20) der anderen U-förmigen Aufnahme (16) mit seinem freien Ende mit dem freien Ende
des zugeordneten anderen U-Schenkels (33) des Tragprofils (2, 3) verbunden ist.
15. Schiene nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß der U-Quersteg der
anderen U-förmigen Aufnahme (16) in Verlängerung des anderen U-Schenkels (32) des
Tragprofils (1) verläuft.
16. Schiene nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 15, dadurch gekennzeichnet,
daß sich am U-Quersteg (34) des Tragprofils (1, 2, 3) Befestigungsdurchbrüche (35,
36) befinden.
17. Schiene nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Befestigungsdurchbrüche
aus in gleichen Abständen angebrachten Langlochern (35) und Rundlöchern (36) bestehen.
18. Schiene nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis 17, gekennzeichnet durch einen
parallel zum U-Querschnitt (34) verlaufenden Zusatzstegs (37) des Tragprofils (3).
19. Schiene nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Querschnitt zwischen
dem Zusatzsteg (37) und dem U-Quersteg (34) des Tragsprofils (3) durch wenigstens
einen weiteren Innensteg, insbesondere aber ein Innenstegpaar (38, 39), in zwei bzw.
drei Kammern unterteilt ist.
20. Schiene nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragprofil (1, 2, 3) aus Aluminium od. dgl. und das Halteprofil (4, 5) aus
Edelstahl gefertigt sind.