[0001] Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung mit den im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Merkmalen.
[0002] Eine solche Vorrichtung ist aus der DE-OS 23 10 502 bekannt.
[0003] Bei der bekannten Vorrichtung werden die beiden zu verbindenden Glastafeln unter
Zwischenfügen eines Abstandhalters in Form eines Bügels oder eines Balges zusammengeklammert
und auf einem Waagerechtförderer stehend und gegen ein Stützrollenfeld gelehnt mit
ihrem jeweils unteren Rand über eine ruhende Düse hinweggeführt, aus welcher ein heißschmelzendes
Material austritt und als Strang in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
eintritt und sich mit ihren beiden einander gegen- überlie
genden Rändern verbindet. Ist entlang eines Randes des zusammengeklammerten Glastafelpaares
auf voller Länge ein Strang eingebracht, werden der Vorschub der Glastafeln und die
Zufuhr des heißschmelzenden Materials unterbrochen, das Glastafelpaar als Einheit
um 90° um eine zur Scheibenlaufebene senkrechte Achse verschwenkt und anschließend
in den nunmehr untenliegenden Randbereich ein Strang aus dem heißschmelzenden Material
eingespritzt. Diese Vorgang wiederholt sich beim dritten Rand des zusammengeklammerten
Glastafelpaares in gleicher Weise;danach wird der Abstandhalter aus dem Zwischenraum
zwischen den beiden Glastafeln entfernt; die nun allein durch das heißschmelzende
Material verbundenen beiden Glastafeln werden ein drittes Mal um 90° gedreht und dann
am letzten noch verbliebenen Rand der Strang aus dem heißschmelzendem Material eingespritzt,
wodurch der Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln dicht verschlossen wird, sie
bilden nun eine Isolierglasscheibe.
[0004] In einer besonderen Ausführungsform der bekannten Vorrichtung sind beidseits der
Scheibenlaufebene Rollen vorgesehen, welche im Augenblick des Einspritzens des heißschmelzenden
Materials auf die Außenoberfläche der beiden Glastafeln einen leichten Druck ausüben,
um den Abstand durchgehend konstant zu halten.
[0005] Bei der bekannten Vorrichtung ist nachteilig, dass die beiden zu verbindenden Glastafeln
vor dem Einspritzen des heißschmelzenden Materials unter Zwischenfügen eines Abstandhalters
zusammengeklammert werden müssen und dass dieser Abstandhalter vor dem Einspritzen
des letzten Stranges aus dem heißschmelzenden Material umständlich wieder entfernt
werden muss. Ein rationelles, automatisch ablaufendes Verbinden von zwei Glastafeln
ist auf diese Weise nicht möglich. Weiterhin ist bei der bekannten Vorrichtung nachteilig,
dass das zusammengeklammerte Glastafelpaar dreimal um 90° gedreht werden muss, denn
dazu ist eine Schwenkeinrichtung erforderlich, die insbesondere bei größeren Glastafelformaten
aufwendig aufgebaut sein muss, ganz abgesehen davon, dass man für das Schwenken von
Glastafeln verhältnismässig viel Zeit und Platz benötigt.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,eine Vorrichtung der eingangsgenannten Art
zu schaffen,in welcher ein Drehen der Glastafeln nicht erforderlich ist und welche
sich in besonderer Weise für ein rationelles, automatisiertes Verbinden von Glastafeln
zu Isolierglasscheiben eignet.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0008] Es ist ein wesentliches Merkmal der Erfindung, dass der Waagerechtförderer zum Abstützen
der beiden Glastafeln über eine ihrer Großflächen getrennte Abstützelemente hat, von
denen die einen die Scheibenlaufebene definieren, während die anderen eine dazu parallele
Ebene definieren. Unter der Scheibenlaufebene wird hier eine zu den Glastafeln parallele
Ebene verstanden, welche beim Transport der Glastafeln auf dem Waagerechtförderer
mit der äußeren Großfläche einer der beiden Glastafeln zusammenfällt, und zwar bei
liegend transportierten Glastafeln die untere Großfläche der unteren Glastafel, und
bei einem Waagerechtförderer, auf welchem die Glastafeln stehend und gegen die Abstützelemente
gelehnt transportiert werden, die hintere Großfläche der hinteren Glastafel.
[0009] Abstützelemente für die hintere Großfläche der hinteren Glastafel hat auch der aus
der DE-OS 23 10 502 bekannte Waagerechtförderer. Das Abstützen der vorderen Glastafel
geschieht bei der bekannten Vorrichtung jedoch durch den zwischen den beiden Glastafeln
fest eingeklemmten Abstandhalter. Anstelle dieses eingeklemmten Abstandhalters verwendet
die Erfindung nunmehr gesonderte Abstützelemente,welche in der Weise am Waagerechtförderer
angeordnet sind, daß sie eine zur Scheibenlaufebene parallele Ebene definieren,wodurch
sie die zweite Glastafel in vorbestimmtem Abstand von der ersten, in der Scheibenlaufebene
liegenden Glastafel halten, während die beiden Glastafeln auf dem Waagerechtförderer
synchron gefördert und/oder durch Einspritzen eines zunächst pastösen und nachfolgend
erstarrenden Materials in den Zwischenraum zwischen ihnen miteinander verbunden werden.
Als Material dafür kommen beispielsweise heißschmelzende Kleber oder Thiokole in Betracht.
[0010] Um die beiden Glastafeln zum Verbinden nicht verschwenken zu müssen, ist im Gegensatz
zu der bekannten Vorrichtung erfindungsgemäß eine Düse vorgesehen, welche parallel
zur Scheibenlaufebene quer zur Transportrichtung des Waagerechtförderers bewegbar
ist. Grundsätzlich kann man mit einer Düse auskommen, es können aber auch mehrere
Düsen vorgesehen sein, welche nacheinander oder auch teilweise gleichzeitig zum Einspritzen
der pastösen Masse in den Zwischenraum zwischen zwei Glastafeln verwendet werden.
Sind mehrere Düsen vorgesehen, dann ist wenigstens eine von ihnen in der beschriebenen
Weise bewegbar. Wenn man nur eine Düse vorsieht, dann kann man mit dieser die beiden
quer zur Transportrichtung verlaufenden Ränder eines Glastafelpaares bearbeiten, während
die Glastafeln ruhen, wohingegen man die beiden zur Transportrichtung parallel verlaufenden
Ränder der Glastafelpaare im Durchlauf bei ruhender Düse bearbeiten kann. Vorrichtungen,
die mit einer oder zwei Düsen arbeiten, werden weiter hinten anhand der beigefügten
Zeichnungen noch eingehend beschrieben. Weitere mögliche Anordnungen von Düsen und
deren Bewegungsabläufe, darunter auch solche, in denen eine Düse auch in Transportrichtung
oder entgegen der Transportrichtung der Glastafeln bewegbar ist, um die zur Transportrichtung
parallelen Ränder von ruhenden Glastafelpaaren versiegeln zu können, sind in der DE-PS
28 16 437 und DE-PS 28 46 785 beschrieben; sie lassen sich auf die vorliegende Erfindung
übertragen, soweit sie auf Isolierglasscheiben einwirken, die während der Bearbeitung
nicht verschwenkt werden. Insbesondere ist es auch möglich, zwei Düsen vorzusehen,
die längs zweier paralleler Bewegungsbahnen schräg zur Transportrichtung parallel
zur Scheibenlaufebene verfahrbar und um eine zur Scheibenlaufebene senkrechte Achse
verschwenkbar sind, wie es die DE-PS 28 16 437 im zweiten Ausführungsbeispiel zeigt.
Der Vorteil einer solchen Anordnung liegt darin, dass beide Düsen ihre Arbeit gleichzeitig
oder annähernd gleichzeitig an einer ersten gemeinsamen Ecke beginnen und gleichzeitig
oder annähernd gleichzeitig an der gegenüberliegenden Ecke beenden, sodass die beiden
Stränge, die durch sie erzeugt werden, an beiden Enden miteinander verbunden werden,
solange sie noch frisch (heiß) sind, wodurch leicht ein dichter Anschluß der beiden
Stränge erzielbar ist.
[0011] Um einen ungehinderten Vorbeilauf der jeweiligen Düse am Rand der Glastafeln zu ermöglichen,
sind die Abstützelemente für die mit Abstand von der Scheibenlaufebene angeordnete
Glastafel durch eine Betätigungseinrichtung einzeln oder in Gruppen ausser Eingriff
mit dieser Glastafel bringbar. Diese Betätigungseinrichtung kann man leicht automatisch
steuern, wenn man Sensoren vorsieht, die Auskunft über die Lage des jeweiligen Glastafelpaares
und der Düsen geben. In jenem Randbereich eines Glastafelpaares, in welchen die zunächst
pastöse und dann erstarrende Masse bereits eingespritzt ist, kann eben diese Masse
anstelle der bereits ausser Eingriff gebrachten Aostützelemente die nötige Abstützung
der im Abstand von der Scheibenlaufebene angeordneten Glastafeln übernehmen.
[0012] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass den Düsenöffnungen der Düsen in gleichbleibendem
Abstand vorauseilend ein in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln eintauchender
Abstandhalter vorgesehen ist, welcher in der Nähe der Düsenöffnungen die beiden Glastafeln
auf dem nötigen Abstand hält und gewährleistet, dass der zwischen die Glastafeln eingespritzte
Strang aus der pastösen Masse exakt die geforderte Breite, die mit dem Abstand der
Glastafeln übereinstimmt, hat. Dafür, dass die beiden Glastafeln im Nahbereich der
Düse keinen größeren Abstand haben als gefordert und durch den Abstandhalter vorgesehen,
kann bei liegend oder geneigt angeordneten Glastafeln bereits das Gewicht der oberen
bzw. vorderen, mit Abstand vor der Scheibenlaufebene angeordneten Glastafel sorgen.
Vorzugsweise sind jedoch beidseits des Abstandhalters Andrückelemente, insbesondere
Rollen vorgesehen, durch welche die beiden Glastafeln während des Einspritzens der
pastösen Masse gegen den Abstandhalter gedrückt werden.
[0013] Die Erfindung ist sowohl anwendbar auf Vorrichtungen mit einem Waagerechtförderer,
auf dem die Glastafeln liegend transportiert werden, als auch auf Vorrichtungen mit
einem Waagerechtförderer, auf welchem die Glastafeln stehend transportiert werden.
Bei liegend transportierten Glastafeln neigt die obere Glastafel dazu, in der Mitte
durchzuhängen; um dem zu begegnen, ist bei einer solchen Vorrichtung oberhalb der
Scheibenlaufebene zweckmässigerweise eine parallel und quer zur Scheibenlaufebene
bewegbare Anseugeinrichtung vorgesehen, z.B. ein Saugteller, welcher auf die obere
Glastafel auflegbar ist, um deren Durchhang durch Ansaugen auszugleichen. Die Ansaugeinrichtung
ist deshalb parallel zur Scheibenlaufebene bewegbar ausgebildet, um sie bei wechselnden
Formaten der Glastafeln jeweils ungefähr in die Mitte der Glastafel bringen zu können.
[0014] Bevorzugt wird jedoch eine Vorrichtung, welche von den Glastafeln auf einem Aufstellförderer
stehend und um wenige Grad gegen die Lotrechte geneigt gegen die Abstützelemente gelehnt
durchlaufen werden, denn bei einer derartigen Ausbildung ist der Durchhang der vorderen
Scbeibe kein besonderes Problem und die Stellfläche der Vorrichtung ist weitaus geringer
als bei liegender Bearbeitung der Glastafeln.
[0015] Als Stützelemente verwendet man mit Vorteil Rollen, welche in den Zwischenraum zwischen
den zwei Glastafeln eintauchen und an der Innenseite der im Abstand von der Scheibenlaufebene
angeordneten Glastafel abrollen. Dabei ist es keineswegs erforderlich, dass die Rollen
vollständig in den Zwischenraum zwischen den zwei Glastafeln eintauchen; es genügt,
wenn sie dies mit einem Teil ihres Umfangs tun. Besonders geeignet für diesen Zweck
sind kegelförmige Rollen, die nur mit dem im Durchmesser größeren Teil ihres Umfangs
in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln eintauchen und auch bei geringen Abständen
zwischen den beiden Glastafeln noch anwendbar sind. Anstelle von Rollen könnte man
zum Abstützen der im Abstand vor der Scheibenlaufebene angeordneten Glastafel aber
auch Stifte verwenden, welche in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln eintauchen.
Diese Stifte sollten jedoch, um beim Transport der Glastafeln keine zu starke Reibung/erzeugen,
aus einem Werkstoff mit geringem Reibungskoeffizienten bestehen oder synchron mit
dem Waagerechtförderer antreibbar sein. Sind die Stützelemente Rollen, so können diese
freilaufend ausgebildet sein, es ist aber auch durchaus möglich, sie antreibbar auszubilden,
damit sie zum Vorschub der Glastafeln auf dem Waagerechtförderer beitragen können.
[0016] Es ist nicht erforderlich, dass die Stützelemente die Glastafeln über einen größeren
Bereich ihrer jeweiligen Großfläche abstützen, vielmehr reicht es aus, die Glastafeln
nur an ihrem Rand abzustützen, insbesondere an jenen beiden Rändern, die in Transportrichtung
des Waagerechtförderers verlaufen.Zu diesem Zweck sind für die Abstützung der mit
Abstand von der Scheibenlaufebene angeordneten Glastafel vorzugsweise zwei zur Transportrichtung
des Waagerechtförderers parallele Zeilen von Stützelementen, insbesondere von Stützrollen
vorgesehen, von denen wenigstens eine Zeile parallel zur Scheibenlaufebene quer zur
Transportrichtung verschiebbar ist, um die Vorrichtung an wechselnde Formate der Glastafeln
anpassen zu können. Bei der bevorzugten Verwendung eines Waagerechtförderers für stehende
Glastafeln verwendet man demgemäß am besten eine untere Zeile von Stützelementen,
die nur geringfügig über die Aufstellebene des Waagerechtförderers hinausragen,und
eine zweite Zeile von Stützelementen, welche höhenverstellbar darüber angeordnet ist,
wobei die Stützelemente der unteren Zeile vorzugsweise unter die Aufstellebene des
Waagerechtförderers absenkbar sind.
[0017] Zur Anpassung an unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben ist der Abstand der Stützelemente
für die vordere bzw. obere Glastafel von der Scheibenlaufebene vorzugsweise veränderbar.
[0018] Die Andrückelemente, welche beidseits des Abstandhalters angeordnet sind, können
im einfachsten Fall durch mechanische Federn beaufschlagt werden. Vorzugsweise sieht
man zu diesem Zweck jedoch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit oder eine in
ähnlicher Weise wirkende Betätigungseinrichtung vor, welche es ermöglicht, die Andrückelemente
willkürlich gegen die Glastafeln zu drücken.und willkürlich von ihnen abzuheben. Insbesondere
ermöglicht eine solche Betätigungseinrichtung auch eine Anpassung an unterschiedliche
Isolierglasscheibendicken. Da auch bei unterschiedlichen Isolierglasscheibendicken
die Aussenseite der einen Glastafel stets in der Scheibenlaufebene liegt, besteht
keine Notwendigkeit, die mit ihrer den Druck ausübenden Oberfläche in der Scheibenlaufebene
liegenden Andrückelemente querverschieblich anzuordnen, obwohl es durchaus vorteilhaft
sein kann, sie begrenzt querverschieblich, insbesondere nachgiebig zu lagern. Zur
Anpassung an unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben genügt es, wenn das bzw. die
gegenüberliegenden Andrückelemente quer zur Scheibenlaufebene verschiebbar sind. Vorzugsweise
verbindet man die Kolbenstange der Kolben-Zylinder-Einheit mit dem bzw. den Andrückelementen
auf der einen Seite und ihren Zylinder mit dem bzw. den Andrückelementen auf der anderen
Seite der Scheibenlaufebene (fliegende Verbindung), wobei man zweckmässigerweise für
die Andrückelemente, deren den Druck aus- übende Oberfläche in der Scheibenlaufebene
liegen soll, nur einen geringen Verschiebeweg vorsieht, für die gegenüberliegenden
Andrückelemente jedoch einen größeren Verschiebeweg.
[0019] Die Düse und der ihr zugeordnete Abstandhalter können getrennte Bauteile sein, vorzugsweise
sind die beiden jedoch auf einem gemeinsamen Träger angeordnet; insbesondere kann
die Düse selbst der Abstandhalter sein. Da der Abstandhalter Kontakt mit beiden Glastafeln
hat und beim Einspritzen der pastösen Masse relativ zu den Glastafeln bewegt wird,
ist es zweckmässig, wenn die Flanken des Abstandhalters aus einem Kunststoff mit niedrigem
Reibungskoeffizienten bestehen. Ausserdem ist es zweckmässig, wenn der Abstandhalter
angefast ist, um sein Einführen in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
zu erleichtern. Zum Erzeugen eines Stranges aus der pastösen Masse zwischen den beiden
Glastafeln ist es nicht in jedem Fall erforderlich, die Düse in den Zwischenraum zwischen
den beiden Glastafeln eintauchen zu lassen; eine nicht eintauchende Düse zeigt auch
die aus der DE-OS 23 10 502 bekannte Vorrichtung. Vorzugsweise läßt man jedoch die
Düse in den Zwischenraum eintauchen, und zwar in der Weise, dass die Düsenöffnung
der Richtung der Relativbewegung der Düse in Bezug auf die Glastafeln entgegengerichtet
ist. Eine derartige Anordnung ist günstig für die Erzeugung eines gleichmäßigen, geradlinigen
Stranges.
[0020] Wenn man für das Einspritzen der pastösen Masse längs der vier Ränder der Glastafeln
nicht für jeden Rand eine besondere Düse vorsehen will, dann benötigt man wenigstens
eine quer zur Transportrichtung des Waagerechtförderers bewegbare Düse, welche um
eine zur Scheibenlaufebene senkrechte Achse wenigstens einmal, vorzugsweise aufeinanderfolgend
um jeweils 90° drehbar ist, so dass sie aufeinanderfolgend an mehreren Rändern der
Glastafeln zur Anlage gebracht werden können.
[0021] Im Hinblick auf einen möglichst einfachen Aufbau der Vorrichtung ist es von Vorteil,
wenn die Düse,der Abstandhalter (soweit die Düse nicht selbst der Abstandhalter ist)
und die Andrückelemente auf einem gemeinsamen Träger angeordnet und mit diesem verschiebbar
und schwenkbar sind.
[0022] Welche Querschnittsform die Düsenöffnungen haben, richtet sich danach, was für ein
Strang erzeugt werden soll. Vorzugsweise erzeugt man einen zweischichtigen Verbundstrang
aus zwei unterschiedlichen Komponenten, wobei beide Schichten sich von der einen bis
zur anderen Glastafel erstrecken und die erste Schicht aus einem Material besteht,
welches zwar auf den Glastafeln haftet, aber nicht wasserdampfdicht ist und eingelagert
ein körniges Trockenmittel (beispielsweise Molekularsiebe) enthält, welches im Innern
der Isolierglasscheibe vorhandene Feuchtigkeit zu binden vermag, wohingegen die zweite,
aussenliegende Schicht kein Trockenmittel enthält und statt dessen den Innenraum der
Isolierglasscheibe gegen die äußere Atmosphäre absolut dicht versiegelt. Das Erzeugen
eines solchen Verbundstranges ist mit einer Düse möglich, welche zwei dicht benachbarte
Austrittsöffnungen hat, denen die unterschiedlichen Materialien durch gesonderte Zufuhrkanäle
zugeführt werden, oder durch eine Düse, welche zwar nur eine Austrittsöffnung aufweist,
in welche jedoch zwei Zufuhrkanäle für die beiden unterschiedlichen Materialien einmünden.
Vorzugsweise münden die beiden Zufuhrkanäle schräg aufeinander zulaufend in die Austrittsöffnungen,
um zu gewährleisten, dass sich die beiden Teilstränge einwandfrei miteinander verbinden.
Z
[0023] Bei nicht eintauchender Düse sind die beiden Austrittsöffnungen bzw. die Einmündungen
der beiden Zufuhrkanäle in die alternativ vorgesehene eine Austrittsöffnung der Düse
bezogen auf die Richtung der Bewegung der Düse relativ zu den Glastafeln hintereinander
anzuordnen; bei Verwendung einer eintauchenden Düse, deren zwei Austrittsöffnungen
der Richtung der Bewegung der Düse relativ zu den Glastafeln entgegengerichtet sind,
orientiert man die beiden Austrittsöffnungen natürlich so, dass sie in gleichem Abstand
von der Scheibenlaufebene nebeneinander liegen.
[0024] In einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, in welcher die Glastafeln stehend mittels
wenigstens einer um eine zur Scheibenlaufebene senkrechte Achse um jeweils 90° verschwenkbare
Düse verbunden werden und welche zum Abstützen der vorderen Glastafel zwei Zeilen
von Stützelementen hat, verwendet man mit Vorteil einen Waagerechtförderer, der hintereinander
zwei getrennt antreibbar Abschnitte aufweist, wobei die im ersten Abschnitt des Waagerechtförderers
angeordneten Stützelemente für die Großfläche der im Abstand von der Scheibenlaufebene
liegenden Glastafel getrennt von jenen im zweiten Abschnitt verstellbar sind und der
erste Abschnitt des Waagerechtförderers samt seinen Stützelementen für die beiden
Glastafeln in einer Richtung senkrecht zur Scheibenlaufebene verstellbar ist. Im ersten
Abschnitt des Waagerechtförderers können die beiden zu verbindenden Glastafeln im
vorgegebenen Abstand zur Deckung gebracht werden und dann gemeinsam in den zweiten
Abschnitt überführt werden. Ein Beispiel für den ersten Abschnitt des Waagerechtförderers
beschreibt die DE-OS 28 20 630. Die Arbeitsweise wird später im einzelnen anhand der
beigefügten Zeichnungen beschrieben.
[0025] Für das Einspritzen der pastösen Masse in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
verwendet man am besten eine Düse, welche in der beanspruchten Art und Weise beweglich
und fortschreitend um 90° schwenkbar ist,oder zwei Düsen , von denen eine in der beanspruchten
Art und Weise verschiebbar und fortschreitend um 90° schwenkbar ist, während die andere
in Höhe des Aufstellförderers angeordnet und nur zum Erzeugen eines Stranges längs
des unteren Randes der Glastafeln vorgesehen ist. Diese eine Düse bzw. diese beiden
Düsen kann man zwischen den beiden im vorhergehenden Absatz erwähnten Abschnitten
des Waagerechtförderers anordnen. Vorzugsweise ordnet man sie jedoch anschließend
an den zweiten Abschnitt des Waagerechtförderers an und läßt daran noch einen dritten
Abschnitt des Waagerechtförderers anschließen; diese letztgenannte Ausführungsform
hat gegenüber der zu_vor genannten Ausführungsform den Vorteil, dass sie eine wesentlich
kürzere Taktzeit der Vorrichtung ermöglicht, denn während ein Glastafelpaar im Bereich
des zweiten und dritten Abschnittes gehandhabt und durch Einspritzen der pastösen
Masse miteinander verbunden wird, kann im ersten Abschnitt des Waagerechtförderers
bereits das nachfolgende Glastafelpaar auf Abstand zur Deckung gebracht werden.
[0026] Der erste Abschnitt des Waagerechtförderers weist zweckmäßigerweise für die beiden
zur Deckung zu bringenden Glastafeln zwei gesonderte, parallel nebeneinander angeordnete,
wahlweise getrennt oder gemeinsam synchron antreibbare Aufstellförderer auf, welche
die beiden Glastafeln aufeinanderfolgend getrennt heranfördern und auf Abstand zur
Deckung bringen; anschließend können die beiden Glastafeln gemeinsam in den zweiten
Abschnitt des Waagerechtförderers überführt werden.
[0027] Soweit die pastöse Masse kantenbündig in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
eingespritzt wird, ist dafür Sorge zu tragen, dass-das in die untere Randfuge eingespritzte
Material beim Abfördern aus dem Düsenbereich heraus nicht am Aufstellförderer haften
bleibt. Dem kann man dadurch begegnen, wie es die DE-OS 23 10 502 zeigt, dass man
die Glastafeln mit ihrem unteren Rand über einen gekühlten Block hinwegschiebt, der
für ein rasches Erhärten des eingespritzten Materials sorgt und/oder dadurch, dass
ein Band zugeführt und mit diesem die untere Randfuge in jenem Bereich, in welchem
das pastöse Material bereits eingespritzt ist, fortschreitend abdeckt wird. Eine andere
Möglichkeit besteht darin, in dem letzten, an die Düsen anschließenden Abschnitt des
Waagerechtförderers einen besonderen Aufstellförderer vorzusehen, welcherAuflager
hat, welche die Glastafeln unter Aussparen der unteren Randfuge untergreifen. Beispiele
solcher Aufstellförderer sind in der DE-PS 30 38 425 und in der DE-PS 34 00 031 beschrieben.
Ein solcher Aufstellförderer läßt sich mit Vorteil sowohl verwenden bei einer Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit nur einer Düse als auch in einer Ausführungsform
mit zwei Düsen.
[0028] Wenn eine Düse einen Strang aus einer pastösen Masse längs des oberen oder unteren
Randes in den Zwischenraum eines Glastafelpaares einspritzt, während diese auf einem
angetriebenen Aufstellförderer stehend durch die Vorrichtung transportiert wird und
die Düse in Ruhe ist, wird durch die Düse ein verzögerndes Moment auf das Glastafelpaar
ausgeübt. Um dennoch unter allen Umständen einen schlupffreien Transport des Glastafelpaares
und damit eine gleichmässige Versiegelung der Isolierglasscheibe zu gewährleisten,
ist/einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, dass der Waagerechtförderer
oberhalb des Aufstellförderers wenigstens einen synchron mit dem Aufstellförderer
antreibbaren Hilfsförderer hat, welcher zum Angriff am Rand der Glastafel oder an
den äußeren Großflächen der Glastafeln bestimmt ist und dadurch die Glastafeln zusätzlich
zum Aufstellförderer schiebt oder zieht. Das Schieben in der Transportrichtung (x)
könnte durch einen am hinteren Rand der Glastafeln angreifenden Anschlag, das Schieben
entgegen der Transportrichtung (x) durch einen am vorderen Rand der Glastafeln angreifenden
Anschlag bewirkt werden, welcher nach Bedarf aus einer unwirksamen Stellung hinter
Scheibenlaufebene in eine.wirksame Stellung vorgeschoben oder geschwenkt werden kann.
Vorzugsweise wird jedoch als Hilfsförderer ein solcher vorgesehen, welcher an den
äußeren Großflächen der Glastafeln angreift, insbesondere einer, welcher durch beidseits
der Scheibenlaufebene einander gegenüberliegend angeordnete Saugförderer gebildet
ist. Es kann sich dabei um Saugteller handeln, welche auf die beiden aussen liegenden
Großflächen der Glastafeln aufgesetzt werden und die Glastafeln zusätzlich zum angetriebenen
Aufstellförderer synchron mit diesem schleppen. Besonders geeignet sind jedoch Saugförderbänder,
wie sie in der älteren deutschen Patentanmeldung P 35 29892.8 und in der am selben
Tage wie die vorliegende Patentanmeldung eingereichten deutschen Patentanmeldung von
Herrn Karl Lenhardt mit dem Titel "Vorrichtung für das schlupffreie Fördern von Stückgut
in beliebiger Position, insbesondere in geneigter oder i.w. vertikaler Stellung" beschrieben
sind. Vorzugsweise wird ein solcher Hilfsförderer vor und ein weiterer Hilfsförderer
hinter der Bewegungsbahn der quer zur Transportrichtung bewegbaren Düse vorgesehen,
damit übergangslos in allen Phasen des Versiegelungsvorgan
ges der nötige schlupffreie Transport gewährleistet ist.
[0029] Der Aufbau einer Vorrichtung, welche mit nur einer Düse arbeitet, und einer Vorrichtung,
welche mit zwei Düsen arbeitet, ist eingehend in der nachfolgenden Beschreibung der
beigefügten schematischen Zeichnungen erläutert.
Figur 1 zeigt die Vorderansicht eines Teils einer Isolierglasfertigungslinie, welche
eine erfindungsgemäße Vorrichtung enthält, welche mit nur einer Düse arbeitet,
Figur 2 zeigt die Seitenansicht x gemäß Fig. 1 (Blickrichtung in Transportrichtung),
Figur 2a und 2b zeigen bei Blickrichtung wie in Fig. 2, jedoch vergrößert als Detail
die Art und Weise, wie in der in Fig. 2 dargestellten Paarungsstation die jeweils
vordere Glastafel am oberen bzw. unteren Rand abgestützt wird,
Figur 3 zeigt die Ansicht A-B gemäß Fig. 1 (Blickrichtung entgegen der Transportrichtung),
Figur 3a und 3b zeigen bei Blickrichtung wie in Fig. 3, jedoch vergrößert als Detail
die Art und Weise, wie die Glastafeln in dem in Fig. 3 dargestellten Teil der Versiegelungsstation
am oberen bzw. unteren Rand abgestützt bzw. gehalten werden,
Figur 4 zeigt die Ansicht C-D gemäß Fig. 1 (Blickrichtung in Transportrichtung),
Figur 4a und 4b zeigen bei Blickrichtung wie in Fig. 4, jedoch vergrößert als Detail
die Art und Weise, wie die Glastafeln in dem in Fig.4 dargestellten Teil der Versiegelungsstation
am oberen bzw. unteren Rand abgestützt bzw. gehalten werden,
Figur 5 zeigt als Detail den Eingriff der Düse in die obere Randfuge zwischen zwei
Glastafeln in der Vorderansicht,
Figur 6 zeigt den Querschnitt VI-VI gemäß Fig.5,
Figur 7 zeigt in einer Seitenansicht wie in Fig.5 den Bewegungsablauf der Düse beim'Herumbewegen
um eine der Scheibenecken in drei aufeinander folgenden Phasen A, B und C,
Figur 8 bis 16 zeigen in der Draufsicht auf eine Isolierglaszusammenbaulinie, welche
die in den Fig. 1 bis 7 dargestellte Vorrichtung enthält, den Ablauf des Zusammenbaues
einer Isolierglasscheibe, und die
Figur 17 bis 23 zeigen in entsprechender Weise wie die Fig. 8 bis 16 den Ablauf des
Zusammenbaus einer Isolierglasscheibe in einer Zusammenbaulinie, welche mit zwei Düsen
arbeitet.
[0030] Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist eine Paarungsstation 1, eine aus zwei
aufeinanderfolgenden Abschnitten 2a und 2b bestehende Versiegelungsstation 2 und eine
Abnahme station 84 auf.
[0031] In der Paarungsstation werden Glastafeln, welche in Transportrichtung (Richtung des
Pfeiles x) von einer Waschmaschine 27 (Fig. 8) kommend einzeln herangeführt werden,
gepaart, d.h., sie werden mit einem vorbestimmten Abstand voneinander zur Deckung
gebracht. Zu diesem Zweck befindet sich in der Paarungsstation 1 der erste Abschnitt
3 eines Waagerechtförderers, welcher am Maschinengestell 6 angebracht einen Aufstellförderer
7, welcher durch eine Zeile von synchron angetriebenen Rollen gebildet ist (Fig. 2),
ferner oberhalb des Aufstellförderers 7 ein in einem gestellfesten Rahmen 8 angeordnetes
Feld aus freilaufenden Stützrollen 9, die eine Scheibenlaufebene 10 definieren, sowie
zwei zum Aufstellförderer 7 parallele Zeilen von kegeligen Stützrollen 11 und 12 umfaßt,
welche eine zur Scheibenlaufebene 10 parallele zweite Ebene definieren. Der Rahmen
8 ist um wenige Grade gegenüber der Lotrechten nach hinten geneigt und dieselbe Neigung
hat die Scheibenlaufebene 10. Die Stützrollen 9 haben annähernd lotrechte zur Scheibenlaufebene
10 parallele Achsen. Die Achsen der Rollen 7 des Aufstellförderers verlaufen im rechten
Winkel zur Scheibenlaufebene 10.
[0032] Das Gestell 6 mitsamt dem Rahmen 8 ist mittels einer Kolben-Zylinder-Einheit 13 in
einer Richtung senkrecht zur Scheibenlaufebene 10 verschiebbar gelagert.
[0033] Die unteren Stützrollen 11 stehen mit ihrem oberen Rand ein wenig über die durch
die Rollen 7 des Aufstellförderers definierte Aufstellebene vor. Die oberen Stützrollen
12 sind an einem horizontalen Balken 16 angebracht, welcher am Rahmen 8 auf und ab
verschieblich angeordnet ist. Der Abstand beider Stützrollenzeilen 11 und 12 von der
Scheibenlaufebene 10 ist durch Verstelleinrichtungen 17 bzw. 18 veränderbar.
[0034] Der Balken 16 mit der oberen Stützrollenzeile 12 und die zugehörige Verstelleinrichtung
17 sind an einer Traverse 19 befestigt, welche an den beiden seitlichen Pfosten des
Rahmens 8 geführt ist. Zum Auf- und Abbewegen der Traverse 19 ist diese an beiden
Enden jeweils mit einer Kette 20 verbunden, die nach oben über ein oberes Umlenkzahnrad
21, von dort nach unten über ein unteres Umlenkzahnrad 22 wieder hinauf zur Traverse
19 führt. Die beiden oben angeordneten Umlenkzahnräder 21 sind durch eine Welle 23
und die unteren beiden Umlenkzahnräder 22 durch eine Welle 24 drehfest miteinander
verbunden. Die untere Welle 24 wird durch einen Motor 25 angetrieben.
[0035] Der Paarungsstation 1 werden die Glastafeln in der Ansicht gemäß Fig. 1 von links
zugeführt. Zu diesem Zweck befinden sich beispielsweise vor der Paarun
gsstation 1 aufeinander folgend ein Aufgabeförderer, eine Waschmaschine 27 und ein
Zwischenförderer 28, an welchen die Paarungsstation 1 anschließt (siehe Fig. 8). Dem
Aufgabeförderer werden die Glastafeln einzeln aufgegeben; sie durchlaufen dann stehend
die Waschmaschine 27 und gelangen auf den Zwischenförderer 28, von welchem sie an
die Paarungsstation 1 übergeben werden. Natürlich haben der Aufgabeförderer, die Waschmaschine
27 und der Zwischenförderer 28 übereinstimmende Scheibenlaufebenen und ihre Aufstellförderer
liegen in gleicher Höhe wie jener in der Paarungsstation 1.
[0036] Bevor die erste Glastafel 31 eines Glastafelpaares in die Paarungsstation 1 einläuft,
wird sie durch die Kolben-Zylinder-Einheit 13 in eine Position gebracht, in welcher
die durch die Stützrollenzeilen 11 und 12 definierte zweite Ebene mit der Scheibenlaufebene
10 des Zwischenförderers 28 übereinstimmt. Die erste Glastafel 31 läuft also auf den
Rollen 7 stehend und gegen die Stützrollen 11 und 12 gelehnt in die Paarungsstation
1 ein, wo sie in einer vorgegebenen Position angehalten wird, insbesondere mit ihrem
vorderen vertikalen Rand gegen einen nicht dargestellten zurückziehbaren Anschlag
läuft. Diese Position ist in Fig. 8 dargestellt. Die zweite Glastafel 32, welche mit
der ersten Glastafel 31 zur Deckung zupringen ist, ist inzwischen bis in den Zwischenförderer
28 nachgefolgt. Bevor sie in die Paarungsstation 1 einlaufen kann, wird deren Rahmen
8 durch Betätigen der Kolben-Zylinder-Einheit 13 um ein solches Stück vorgeschoben,
dass die durch die Stützrollen 9 definierte Scheibenlaufebene mit der Scheibenlaufebene
10 des Zwischenförderers 28 fluchtet (Die Scheibenlaufebene 10 erstreckt sich durch
alle Station/
eder Fertigungslinie). Die in die Paarungsstation einlaufende Glastafel 32 wird mithin
durch die am Rahmen 8 angebrachten Stützrollen 9 abgestützt und bewegt sich zwischen
diesen Stützrollen 9 und der ersten Glastafel 31 hindurch in Transportrichtung vorwärts,
bis sie in derselben Längsposition wie die erste Glastafel 31, zweckmässigerweise
durch denselben Anschlag, angehalten wird. Sie ist nun deckungsgleich mit der ersten
Glastafel 31 positioniert.
[0037] Der Vorschub der zweiten Glastafel 32 kann in der Paarungsstation 1 grundsätzlich
durch dieselben Rollen 7 erfolgen, auf denen die erste Glastafel 31 steht, da diese
durch den Anschlag, gegen welchen sie gelaufen ist, festgehalten werden kann. Zur
Vermeidung der dabei auftretenden Reibung der Rollen 7 an der ersten Glastafel 31
kann es jedoch zweckmässig sein, für die beiden Glastafeln 31 und 32 getrennte, gleichachsig
nebeneinanderliegende Antriebsrollen vorzusehen, die beispielsweise durch eine Rutschkupplung
miteinander verbunden sein können, wie es die DE-OS 28 20 630 zeigt.
[0038] Damit die Stützrollen 11 und 12 auch noch in einen nur geringen Zwischenraum zwischen
den beiden Glastafeln 31 und 32 eindringen können, sind sie konisch ausgebildet und
ragen - wie es die Fig. 2a und 2b im Detail zeigt - nur wenig in den Zwischenraum
zwischen den beiden Glastafeln 31 und 32 hinein, wobei sie die erste Glastafel 31
mit ihrer konischen Lauffläche abstützen.
[0039] Es ist ohne weiteres möglich, in der Zusammenbaulinie Isolierglasscheiben unterschiedlicher
Formate zusammenzubauen. Folgen Glastafeln unterschiedlicher Höhe aufeinander, so
kann ihre Höhe durch Sensoren, die sich beispielsweise im Bereich des Zwischenförderers
28 befinden, festgestellt und die Höhe der Stützrollenzeile 12 vor dem Einlaufen der
jeweils ersten Glastafel 31 eines Glastafelpaares in die Paarungsstation 1 in die
der gemessenen Höhe entsprechende Höhenlage verfahren werden.
[0040] Die auf die Paarungsstation 1 folgende Versiegelungsstation 2 besteht in Transportrichtung
x hintereinander aus zwei Teilstationen 2a und 2b (Fig. 1). Die erste Teilstation
2a umfaßt einen Waagerechtförderer 4, welcher in seinem Aufbau dem Waagerechtförderer
3 in der Paarungsstation 1 weitgehend entspricht. Gleiche oder einander entsprechende
Teile sind deshalb mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet. Der Waagerechtförderer
4 unterscheidet sich von dem Waegerechtförderer 3 darin, dass der Rahmen 8 nicht quer
zur Scheibenlaufebene 10 verschiebbar ist; die Scheibenlaufebene 10 in der ersten
Teilstation 2a der Versiegelungsstation StImmt mit der Scheibenlaufebene im Aufgabeförderer
, in der Waschmaschine 27, im Zwischenförderer 28 und in der Paarungsstation 1 in
deren vorgeschobener Position (Fig. 9) überein.
[0041] Weiterhin unterscheidet sich die erste Teilstation 2a der Versiegelungsstation 2
von der Paarungsstation 1 darin, dass in geringem Abstand oberhalb der Rollen 7 des
Waagerechtförderers zwei gleiche Hilfsförderer 70a und 70b für die beiden Glastafeln
31 und 32 vorgesehen sind. Bei den Hilfsförderern 70a und 70b handelt es sich um Saugförderer,
wie sie in der deutschen Patentanmeldung P 35 29 892.8 oder in der am selben Tage
/eingegangenen wie die vorliegende Patentanmeldung deutschen Patentanmeldung des Herrn
Karl Lenhardt mit dem Titel "Vorrichtung für das schlupffreie Fördern von Stückgut
in beliebiger Position, insbesondere in geneigter oder i.w. vertikaler Stellung" beschrieben
sind.
[0042] Ein jeder Hilfsförderer 70a und 70b besteht aus einem Hohlprofilbalken 71, dessen
Innenraum 72 über Rohrstutzen 73 mit der Saugseite eines nicht dargestellten Gebläses
verbunden ist. Die Hohlprofilbalken 71 verlaufen waagerecht und ihre einander zugewandten
Arbeitsflächen sind zur Scheibenlaufebene 10 parallel. An jedem Hohlprofilbalken 71
sind längsseits zwei zueinander paralleleendlose, synchron mit den Rollen 7 antreibbare
Riemen 74 und 75 gelagert, deren Arbeitstrums ein wenig über die Arbeitsfläche der
Hohlprofilbalken 71 vorstehen und dadurch der Länge nach einen zur Scheibenlaufebene
10 hin offenen,flachen Unterdruckkanal 76 begrenzen, welcher durch Bohrungen 77 in
den Arbeitsflächen der Hohlprofilbalken 71 mit dem Innenraum 72 der Hohlprofilbalken
in Verbindung steht. Wird der Unterdruckkanal 76 durch eine Glastafel 31 oder 32 ganz
oder mindestens teilweise abgedeckt, dann kann sich im Unterdruckkanal 76 ein Unterdruck
aufbauen, durch welchen die Glastafel 31 bzw. 32 angesaugt, gegen die Riemen 74 und
75 gedrückt und deshalb schlupffrei transportiert wird. Die Hilfsförderer 70a und
70b müssen sich nicht über die volle Länge der Teilstation 2a erstrecken,sollen aber
bis zu deren auslaufseitigem Ende reichen, da dort - wie noch beschrieben wird - eine
Düse vorgesehen ist, welche in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln 31
und 32 eintaucht und deren Bewegung hemmen könnte.
[0043] Am auslaufseitigen Ende der ersten Teilstation 2a der Versiegelungsstation ist anschließend
an den Waagerechtförderer 4 eine Vorrichtung 33 für das Antreiben, Führen und Betätigen
einer Düse 36 vorgesehen, welche auf einem Schlitten 34 angebracht und mit diesem
in einem Zwischenraum zwischen der ersten Teilstation 2a und der zweiten Teilstation
2b der Versiegelungsstation längs einer Bewegungsbahn 35 auf und ab verschiebbar ist,
welche senkrecht zur Transportrichtung x parallel zur Scheibenlaufebene 10 verläuft.
Auf diesem Schlitten 34 ist die Düse 36 um eine zur Scheibenlaufebene senkrechte Achse
37 (Fig. 7) um jeweils 90° fortschreitend verschwenkbar angeordnet.
[0044] Die beiden in der Paarungsstation 1 auf Abstand zur Deckung gebrachten Glastafeln
31 und 32 werden als Paar in die erste Teilstation 2a der Versiegelungsstation überführt
und dort in der gleichen Weise wie in der Paarungsstation 1 geführt und abgestützt,
längs ihres unteren Randes aber zusätzlich mit Hilfe der beiden Hilfsförderer 70a
und 70b.
[0045] Die zweite Teilstation 2b der Versiegelungsstation hat weitgehend denselben Aufbau
wie die erste Teilstation 2a; gleiche oder einander entsprechende Teile sind deshalb
mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet. Der wesentliche Unterschied besteht
darin, dass der Waagerechtförderer 4
1 in der zweiten Teilstation 2b anstelle der Rollen 7 einen Aufstellförderer hat, der
für die vordere und die hintere Glastafel 31 bzw. 32 gesonderte Förderglieder 80 und
81 hat (in Fig. 8 gestrichelt eingezeichnet), bei denen es sich z.B. um endlose, synchron
angetriebene Ketten handelt. Im gezeichneten Beispiel sind in der Teilstation 2b für
jede der beiden Glastafeln 31 und 32 in Transportrichtung hintereinander fünf solche
Förderglieder 80 sowie 81 angeordnet, welche Backen 82 und 83 mit zur Scheibenlaufebene
10 parallelen Oberflächen zur Anlage an den Glastafeln 31 bzw. 32 tragen. Ausserdem
trägt jedes zweite Förderglied 80 und 81 Auflager 46 bzw. 45, und zwar in der Weise,
dass das vordere Förderglied 80 keine Auflager trägt, wenn das gegenüberliegende hintere
Förderglied 81 Auflager 45 trägt, und umgekehrt. Die Auflager 45 und 46 stehen so
wenig über die Backen 83 bzw. 82 vor, dass sie nicht bis zu der zwischen den beiden
Glastafeln 31 und 32 gebildeten Randfuge reichen. Zur Anpassung an unterschiedlich
dicke Isolierglasscheiben ist der Abstand der vorderen Auflager 46 von den hinteren
Auflagern 45 veränderbar. Ein Beispiel für solche Förderalieder und ihren Antrieb
beschrieben. ist in der DE-PS34 00 031/ . Ein brauchbarer ähnlicher Waagerechtförderer
mit einander paarweise gegenüberliegenden Auflagern ist in der DE-PS 30 38 425 beschrieben.
[0046] Die Teilstation 2b weist zwei ebensolche Hilfsförderer 70a und 70b wie die Teilstation
2a auf, welche sich zumindest über einen Teil der Länge der Teilstation 2b, ausgehend
von ihrem einlaufseitigen Ende, erstrecken. Vorzugsweise erstrecken sich die Hilfsförderer
70a und 70b über die volle Länge der Teilstation 2b, im Beispiel der Fig. 8 bis 16
sind es jeweils zwei Hilfsförderer hintereinander, von denen jeder so lang ist wie
die Hilfsförderer 70a und 70b in der ersten Teilstation 2a.
[0047] Zur seitlichen Abstützung der jeweils hinteren Glastafel 32 befindet sich oberhalb
der Auflager 45 und 46 ein Feld von Stützrollen 9 wie in den vorangehenden Stationen
1 und 2a. Stattdessen könnte man aber auch eine Stützwand versehen, welche vorzugsweise
als Luftkissenwand ausgebildet ist und zu diesem Zweck über ihre Fläche verteilt Bohrungen
aufweist, aus denen Luft ausströmt, welche zwischen der Stützwand und den jeweils
geförderten Glastafeln ein Luftkissen erzeugt, auf welchem die Glastafeln schwimmen.
Kegelige Stützrollen 11, wie sie in der Paarungsstation 1 und in der ersten Teilstation
2a zum Abstützen der vorderen Glastafel 31 längs ihres unteren Randes vorgesehen sind,
fehlen in der Teilstation 2b; ihre Aufgabe wird dort übernommen von den Hilfsförderern
70a, welche die vordere Glastafel 31 ansaugen.
[0048] Auf die zweite Teilstation 2b der Versiegelungsstation 2 folgt eine Abnahmestation
84 deren Aufbau weitgehend dem Aufbau der zweiten Teilstation 2b entspricht, jedoch
weder die Hilfsförderer 70a und 70b noch die obere Stützrollenzeile 11 aufweist.
[0049] Wie die Fig. 5 und 6 zeigen, hat die Düse 36 zwei Zufuhrkanäle 51 und 52, welche
schräg aufeinander zulaufend in zwei eng benachbarte, zueinander parallele, längliche
Austrittsöffnungen 53 und 54 münden, die der Bewegungsrichtung der Düse relativ zu
den beiden Glastafeln 31 und 32 entgegengerichtet sind. Durch die beiden Zufuhrkanäle
51 und 52 können unterschiedliche pastöse Materialien zugeführt werden, die sich ausgangs
der Düse zu einem aus zwei Schichten 65 und 66 bestehenden Verbundstrang 67 verbinden.
Die Trennfläche zwischen den beiden Schichten 66 und 67 verläuft quer zur Scheibenlaufebene
10 von der einen Glastafel 31 zur anderen Glastafel 32.
[0050] Die Düse 36 ist ein wenig schmaler bemessen als der vorgegebene Abstand der beiden
Glastafeln 31 und 32, so dass sie in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln eintauchen
kann. Damit die beiden Glastafeln 31 und 32 im Düsenbereich genau den verlangten Abstand
einhalten, ist den Düsenöffnungen 53 und 54 vorauseilend ein Abstandhalter 55 vorgesehen,
welcher im dargestellten Beispiel aus einem Gleitschuh 56 besteht, welcher auf den
Düsenkörper aufgesteckt ist und dessen Flanken genau den vorgegebenen Abstand haben.
Der Gleitschuh 56 besteht aus einem Werkstoff, welcher gegenüber Glas einen geringen
Reibungskoeffizienten hat. Dadurch, dass er auf den Düsenkörper aufgesteckt ist, kann
er bei durch Reibung auftretendem Verschleiß nach Bedarf leicht ausgetauscht werden.
Damit der Abstandhalter 55 leicht in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
31 und 32 eingeführt werden kann, ist der Gleitschuh 56 an den Rändern, mit denen
er in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln eintaucht, mit einer Fase 68 versehen.
[0051] Beidseits des Abstandhalters 55 sind zwei freilaufende Andrückrollen 57 und 58 vorgesehen,
deren Drehachsen 59 und 60 parallel zur Scheibenlaufebene 10 angeordnet sind. Diese
Andrückrollen 57 und 58 drücken die beiden Glastafeln 31 und 32 gegen den Abstandhalter
55 und sichern dadurch deren vorgegebenen Abstand, sodass der Verbundstrang 67 in
der geforderten Breite, die mit diesem Abstand übereinstimmt, erzeugt werden kann.
[0052] Um die Andrückrollen 57 und 58 auf die Glastafeln zu und von ihnen weg bewegen zu
können, sind sie in Richtung senkrecht zur Scheibenlaufebene10 verschieblich in einem
Träger 50 gelagert, welcher den Rand des Glastafelpaares 31, 32 bügelförmig umgreift.
Da die hintere Glastafel 32 im Waagerechtförderer 3, an welchem die Düse 36 angeordnet
ist, stets eine gleichbleibende, durch die Scheibenlaufebene 10 bestimmte Lage hat,
ist für die hinter der Scheibenlaufebene 10 gelagerte Andrückrolle 57 nur ein sehr
geringer Verschiebeweg von vielleicht nur 0,5 mm erforderlich. Für die gegenüberliegende
Andrückrolle 58 ist zur Anpassung an unterschiedlich dicke Isolierglasscheiben ein
größerer Verschiebeweg vorgesehen. Die Achsen 59 und 60 der beiden Andrückrollen sind
durch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit 62, 63 miteinander verbunden, z.B.
in der Weise, dass die Kolbenstange 63 mit der Achse 59 der hinteren Andrückrolle
und der Zylinder 62 mit der Achse 60 der vorderen Andrückrolle verbunden ist. Die
beiden Andrückrollen 57 und 58 werden also gemeinsam durch die fliegend mit ihnen
verbundene Kolben-Zylinder-Einheit 62, 63 betätigt. Vor dem Eintauchen der Düse in
den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln 31 und 32 befinden sich die Andrückrollen
57 und 58 in ihrem größten Abstand, nach dem Eintauchen werden sie pneumatisch gegen
die beiden Glastafeln gepreßt.
[0053] Beim Herumbewegen der Düse 36 um die Ecken der Glastafeln 31, 32 gleitet der Düsenkörper
nur teilweise aus dem Zwischenraum der beiden Glastafeln heraus; wie in Fig. 7 dargestellt,
verbleibt der Abschnitt der Düse 36, in welchem sich. die Austrittsöffnungen 53 und
54 befinden, zwischen den Glastafeln 31, 32. Die Düse 36 ist um eine senkrecht zur
Scheibenlaufebene 10 verlaufende Achse 37 verschwenkbar, welche nahe jener Austrittsöffnung
54 liegt, welche am tiefsten in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln 31
und 32 eintaucht. Die Lage der Drehachse 37 ist ferner so gewählt, dass sie ungefähr
in der Flucht der dem Innenraum der Isolierglasscheiben zugewandten Oberfläche 69
des entstehenden Verbunastranges 67 liegt; das Schwenken der Düse 36 erfolgt aus einer
Position heraus, in welcher die Achse 37 von den beiden angrenzenden Rändern der aus
den Glastafeln 31 und 32 gebildeten Isolierglasscheibe den gleichen Abstand hat (siehe
Fig. 7); hierbei ist gewährleistet, dass man eine cpitmale Ausbildung des Verbundstranges
67 im Eckbereich der Isolierglasscheibe erhält.
[0054] Wie die Fig. 7 zeigt, gleitet der Abstandhalter 55 bei Annäherung an eine Scheibenecke
aus dem Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln 31 und 32 heraus; das bedeutet,
dass bei jedem Verschwenken der Düse 36 die Andrückrollen 57 und 58 zunächst voneinander
entfernt und nach dem Verschwenken wieder aufeinander zu bewegt werden müssen, um
die Glastafeln 31 und 32 erneut gegen den Abstandhalter 55 zu drücken.
[0055] Die Düse 36 ist ebenso wie die Andrückrollen 57 und 58 an dem Träger 50 angebracht
und gemeinsam mit diesem um die Achse 37 verschwenkbar. Der Träger 50 seinerseits
ist an dem Schlitten 34 (Fig. 1) angebracht; der Schlitten 34 selbst ist nicht verschwenkbar.
[0056] Zur Anpassung an unterschiedlich dicke Glastafeln 31 und 32 ist die Düse 36 auf dem
Träger 50 in Richtung senkrecht zur Scheibenlaufebene 10 (Teil 64) verstellbar angeordnet.
Zur Anpassung an unterschiedliche Abstände der Glastafeln 31 und 32 ist die Düse 36
gegen breitere oder schmalere Düsen austauschbar.
[0057] Nachfolgend wird anhand der Fig. 8 bis 16 der Ablauf des Zusammenbaues einer Isolierglasscheibe
in einer Zusammenbaulinie, welche mit nur einer Düse 36 arbeitet, beschrieben. Der
Ablauf bis zum Positionieren von zwei Glastafeln 31 und 32 deckungsgleich auf Abstand
in der Paarungsstation 1 wurde weiter vorne bereits beschrieben, sodass die nachfolgende
Beschreibung ihren Ausgangspunkt in der Fig. 9 nehmen kann. Die beiden in der Paarungsstation
1 positionierten Glastafeln 31 und 32 werden gemeinsam in den Abschnitt 4 des Waagerechtförderers,
welcher sich in der ersten Teilstation 2a der Versiegelungsstation befindet,und zügig
weiter in den Abschnitt 41 des Waagerechtförderers in der zweiten Teilstation 2b der
Versiegelungsstation überführt. In der Paarungsstation 1 wird unterdessen der Rahmen
8 in seine Ausgangslage (wie in Fig. 8) zurückbewegt, sodass dort die erste Glastafel
des nächsten Glastafelpaares einlaufen kann.
[0058] Das Glastafelpaar 31, 32 wird durch den Waagerechtförderer 41 bis in eine Position
vorbewegt, in welcher die Glastafeln 31 und 32 mit ihrem hinteren, von oben nach unten
verlaufenden Rand in vorbestimmter Lage im Zwischenraum zwischen den Waagerechtförderer
h4 und 41 liegt; diese Position zeigt die Fig. 11. In dieser Lage wird durch die Vorrichtung
33 die Düse 36 an die hintere untere Ecke der Glastafeln 31 und 32 herangeführt, taucht
in deren Zwischenraum ein und fährt am hinteren Rand der Glastafeln hoch bis zur hinteren
oberen Ecke und erzeugt dabei von unten nach oben fortschreitend einen Strang 67 aus
zunächst pastöser Masse zwischen den beiden Glastafeln 31 und 32. Bei Erreichen der
oberen hinteren Ecke wird die Aufwärtsbewegung der Düse 36 gestoppt und diese, wie
es im Detail die Fig. 7 zeigt, im Uhrzeigersinn um 90° geschwenkt. Der Haltebefehl
für den Düsenantrieb kann von einem Sensor gegeben werden, welcher der Düse 36 in
vorbestimmtem Abstand vorauseilt und auf die Lage der Glastafeln 31, 32 anspricht.
Es ist aber auch möglich, die Düse 36 aufgrund vorangegangener Messungen-des Glastafelformates
mittels Weggebern zu steuern. Hat die Düse 36 ihre Schwenkbewegung vollendet, was
beispielsweise durch einen Endschalter gemeldet werden kann, dann wird das Glastafelpaar
31, 32 vom Waagerechtförderer 41 zurückbewegt zum Waagerechtförderer 4 und von diesem
übernommen (siehe Fig. 12), nachdem zuvor die cbere Stützrollenzeile 12 im Waagerechtförderer
4 angehoben wurde, sodass diese Stützrollen nicht mehr in den Zwischenraum zwischen
den beiden Glastafeln 31, 32 eingreifen können, der dort ja nun mit der erstarrenden
Masse gefüllt ist. In dieser Phase des Zusammenbaus werden die beiden Glastafeln 31
und 32 längs des unteren Randes durch die unteren Stützrollen 11 im Waagerechtförderer
4 und durch die Hilfsförderer 70a und 70b, am hinteren Rand und am oberen Rand im
Bereich zwischen der hinteren oberen Ecke und der Düse 36 durch den bereits erzeugten
Strang 67, und im Bereich von der Düse 36 bis zur vorderen oberen Ecke durch den der
Düse 36 zugeordneten Abstandhalter 55 und durch die oberen Stützrollen 12 im Waagerechtförderer
41 auf Abstand gehalten. Die Rückwärtsbewegung des Glastafelpaares 31, 32 wird fortgesetzt,
bis es die in Fig. 13 dargestellte Position erreicht, in welcher die Düse 36 die vordere
obere Ecke erreicht hat und der vordere Rand der Glastafeln 31, 32 an vorbestimmter
Stelle im Bereich zwischen den Waagerechtförderern 4 und 41 liegt. Bei ruhendem Glastafelpaar
31, 32 wird nunmehr die Düse 36 ein weiteres Mal im .Uhrzeigersinn um 90° geschwenkt
und fährt dann entlang des vorderen Randes des Glastafelpaares abwärts, bis es die
untere vordere Ecke des Glastafelpaares erreicht (Fig. 13).
[0059] Bei noch immer ruhendem Glastafelpaar 31, 32 wird die Düse 36 ein weiteres Mal um
90° im Uhrzeigersinn verschwenkt und darauffolgend wird das Glastafelpaar 31, 32 in
Richtung des Pfeiles x vorbewegt unter gleichzeitigem Einspritzen der pastösen Masse
in den Zwischenraum längs des unteren Randes der Glastafeln, welche dabei erneut in
den Bereich des Waagerechtförderers 41 einlaufen und von diesem übernommen werden.
Die Glastafeln 31, 32 können ohne Halt auf voller Länge in den Waagerechtförderer
41 hineinlaufen, da mit dem Erreichen der hinteren unteren Ecke durch die Düse 36
der Versiegelungsvorgang beendet und die Düse automatisch geschlossen wird. Die Düse
36 wird nun ein weiteres Mal um 90° im Uhrzeigersinn gedreht und ist nunmehr bereit
zum Versiegeln des nächsten Glastafelpaares, welches zwischenzeitlich in den Waagerechtförderer
4 eingelaufen ist (Fig.15).
[0060] Die aus den Glastafeln 31 und 32 gebildete versiegelte Isolierglasscheibe wird von
der zweiten Teilstation 2b der Versiegelungsstation zügig in die Abnahmestation 84
weitergefördert und dort gestoppt (Fig. 16). Gleichzeitig kann das nachfolgende Glastafelpaar
in den Waagerechtförderer 41 einlaufen und anschließend seine Versiegelung begonnen
werden (wie in Fig. 11 dargestellt); währenddessen kann die fertige Isolierglasscheibe
aus der Abnahmestation 84 herausgehoben und zu einem Lagerplatz gebracht werden.
[0061] Die Figuren 17 bis 23 zeigen den Ablauf des Zusammenbaus einer Isolierglasscheibein
einer Zusammenbaulinie, welche mit zwei Düsen arbeitet. Der Aufbau der Zusammenbaulinie
entspricht weitgehend dem Aufbau der Zusammenbaulinie, welche vorstehend in den Fig.
1 bis 16 dargestellt wurde. Gleiche oder einander entsprechende Teile sind deshalb
mit übereinstimmenden Bezugszahlen bezeichnet und werden nachstehend nicht noch einmal
detailliert beschriebene Die dargestellten Zusammenbaulinien für eine und für zwei
Düsen stimmen in der Waschmaschine 27 und im Zwischenförderer 28 (welche beide nicht
Gegenstand der Erfindung sind), in der Paarungsstation 1 und in der ersten Teilstation
2a der Versiegelungsstation vollständig und in der zweiten Teilstation 2b der Versiegelungsstation
weitgehend überein; der Unterschied in der zweiten Teilstation 2b besteht darin, dass
sie nur ein Paar von Hilfsförderern 70a, 70b enthält. Ausserdem ist in der Zusammenbaulinie
für zwei Düsen die Abnahmestation 84 ersatzlos entfallen.
[0062] Von den beiden Düsen der zweiten Zusammenbaulinie ist eine Düse 36 in gleicher Weise
aufgebaut, angeordnet und bewegbar wie die eine Düse 36 in der ersten Zusammenbaulinie;
diese eine Düse 36 dient jedoch in der mit zwei Düsen arbeitenden Zusammenbaulinie
nur zum Versiegeln der Isolierglasscheiben längs ihres vorderen, oberen und hinteren
Randes. Zum Versiegeln des unteren Randes der Isolierglasscheibe ist eine weitere
Düse 36a vorgesehen, welche in gleicher Weise aufgebaut und mit einem Abstandhalter
55 und Andrückrollen 57 und 58 ausgebildet ist, wie es die Fig. 5 und 6 zeigen. Die
zweite Düse 36 a ist jedoch nur begrenzt auf und ab parallel zur Scheibenlaufebene
10 verschiebbar, nämlich aus einer Ruhelage unterhalb der Aufstellebene des Waagerechtförderers
4 bzw. 41 in eine Arbeitsposition, in welcher die Düse 36a um jenes Maß, um welches
sie in den Zwischenraum zwischen den Glastafeln 31, 32 eintauchen soll, über die Aufstellebene
des Waagerechtförderers hinausragt. Da die zweite Düse 36a unter der ersten Düse 36
liegt, ist sie in den Draufsichten gemäß Fig. 17 bis 23 durch die obere Düse 36 weitgehend
verdeckt.
[0063] Der Zusammenbau einer Isclierglasscheibe läuft folgendermaßen ab: Das deckungsgleiche
Positionieren der beiden Glastafeln 31 und 32 mit Abstand zueinander erfolgt genauso
wie in der ersten Zusammenbaulinie; die in den Fig. 18 und 19 dargestellten Abläufe
entsprechen vollständig denen, die in den Fig. 8 und 9 dargestellt sind, sodass darauf
Bezug genommen werden kann. Die mit Abstand deckungsgleich positionierten Glastafeln
31 und 32 werden gemeinsam von der Paarungsstation 1 in den nachfolgenden Waagerechtförderer
4 überführt und dort bis in eine vorbestimmte Endlage bewegt, in welcher sich der
vordere Rand der beiden Glastafeln 31 und 32 etwas über das Ende des Waagerechtförderers
4 überstehend im Zwischenraum zwischen den Waagerechtförderern 4 und 41 befindet (Fig.
20). In dieser Position ist die hintere Glastafel 32 über das aus den Stützrollen
9 gebildete Stützrollenfeld abgestützt, die .vordere Glastafel 31 hingegen durch die
obere und untere Stützrollenzeile 12 bzw. 11. In dieser Position der Glastafeln 31
und 32 wird die obere Düse 36 im Bereich der vorderen : unteren Ecke der Glastafeln
in deren Zwischenraum eingeführt und dann entlang ihrer Bewegungsbahn 35 nach oben
geführt, wobei sie längs des vorderen Randes des Glastafelpaares einen Strang 67 aus
pastösem Material einspritzt. Gleichzeitig wird in der Paarungsstation 1 der Rahmen
8 zurückbewegt, sodass dort die erste Glastafel des nächsten Glastafelpaares gegen
die Stützrollenzeilen 11 und 12 gelehnt einlaufen kann (Fig. 20). In demselben Zeitraum
wird die untere Düse 36a aus ihrer Ruhestellung nach oben bewegt und taucht im Bereich
der unteren vorderen Ecke des Glastafelpaares 31, 32 in den zwischen ihnen gebildeten
Zwischenraum ein.
[0064] Sobald die obere Düse 36 die obere Ecke des Glastafelpaares 31, 32 erreicht hat,
wird ihre Bewegung gestoppt und sie wird um 90° entgegen dem Uhrzeigersinn verschwenkt,
wobei während der Schwenkbewegung der Austritt der pastösen Masse zweckmässigerweise
unterbrochen ist, um ein Überfüllen der Randfuge im Eckenbereich zu verhindern. Nach
Beendigung der Schwenkbewegung der oberen Düse 36 wird das Glastafelpaar 31, 32 durch
den Waagerechtförderer 4 in Transportrichtung x weiterbewegt und an den folgenden,
synchron angetriebenen Waagerechtförderer 41 übergeben. Während dieser Vorschubbewegung
wird durch die beiden Düsen 36 und 36a gleichzeitig pastöses Material längs des oberen
und unteren Randes des Glastafelpaares 31, 32 in den zwischen ihnen gebildeten Zwischenraum
eingespritzt (Fig. 21). Während dieser Vorschubbewegung sind die beiden Glastafeln
31 und 32 in dem Bereich, der die Düsen 36 und .36a bereits passiert hat, durch den
dort gebildeten Strang 67 sowie durch die Ansaugwirkung der Hilfsförderer 70a, 70b
auf Abstand gehalten; in dem Bereich, der die Düsen noch nicht passiert hat, sind
die Glastafeln 31; 32 unverändert durch die den Düsenöffnungen vorauseilenden Abstandhalter
55 sowie durch die oberen und unteren Stützrollen 11 und 12 im Bereich des Waagerechtförderers
4 auf Abstand gehalten. Haben die beiden Düsen 36 und 36a die beiden hinteren Ecken
des Glastafelpaares 31, 32 erreicht, wird das Glastafelpaar durch Unterbrechen des
Antriebs des Waagerechtförderers 41 stillgesetzt und gleichzeitig die Zufuhr der pastösen
Masse zu den beiden Düsen 36, 36a unterbrochen. Die obere Düse 36 wird ein weiteres
Mal entgegen dem Uhrzeigersinn um 90° verschwenkt und beginnt, entlang des hinteren
Randes des Glastafelpaares 31, 32 herabzufahren und dabei die hintere Randfuge zu
versiegeln (Fig. 22); währenddessen bewegt sich die untere Düse 36a in ihre Ruhestellung
zurück. Gleichzeitig kann in den Bereich des Waagerechtförderers 4 das als nächstes
zu versiegelnde Glastafelpaar einlaufen.
[0065] Sobald die obere Düse 36 die untere hintere Ecke des Glastafelpaares 31, 32 erreicht
hat, wird sie stillgesetzt und die weitere Zufuhr der pastösen Masse unterbrochen.
Die nunmehr fertige Isolierglasscheibe kann durch den Waagerechtförderer 41. abgefördert
oder von diesem zum Verbringen auf ein Lager abgenommen werden (Fig. 23). Die obere
Düse 36 wird um 180° verschwenkt und im Bereich der vorderen unteren Ecke in den Zwischenraum
zwischen den beiden nachfolgenden Glastafeln eingeführt (Fig. 23).
[0066] In beiden Zusammenbaulinien könnte man grundsätzlich auf den Waagerechtförderer 4
verzichten und die Versiegelungsdüsen samt ihrer Vorrichtung 33 für das Antreiben,
Führen und Betätigen der Düsen 36, 36a an entsprechender Stelle am Fnde der Paarungsstation
1 vorsehen. Die Bewegungsabläufe, die sonst durch den Waagerechtförderer 4 durchgeführt
werden , müssen dann in der Paarungsstation 1 durchgeführt werden, wozu diese durchaus
geeignet ist. Allerdings können während dieser Zeit die beiden nachfolgenden Glastafeln
noch nicht gepaart werden, sodass die Taktzeit der Zusammenbaulinien entsprechend
verlängert wird.
1. Vorrichtung zum Verbinden zweier Glastafein zu einer randverklebten Isolierglasscheibe
durch Einspritzen eines Stranges aus einer zunächst pastösen und nachfolgend erstarrenden
und an den beiden Glastafeln anhaftenden Masse am ganzen Umfang längs des Scheibenrandes
in den Zwischenraum zwischen den beiden wenigstens über eine ihrer Großflächen abgestützten
und deckungsgleich sowie parallel zueinander auf Abstand gehaltenen Glastafeln, mit
wenigstens einer an einem Waagerechtförderer für die zwei auf Abstand gehaltenen Glastafeln
angeordneten Düse, dadurch gekennzeichnet, dass der Waagerechtförderer (3, 4, 41)
zum Abstützen der beiden Glastafeln (31, 32) über eine ihrer Großflächen getrennte
Abstützelemente (9; 11, 12) hat, von denen die einen eine nachfolgend als Scheibenlaufebene
(10) bezeichnete Ebene definieren, während die anderen eine dazu parallele Ebene definieren
und durch eine Betätigungseinrichtung einzeln oder in Gruppen ausser Eingriff mit
der im Abstand von der Scheibenlaufebene (10) angeordneten Glastafel (31) bringbar
sind,
dass die eine Düse (36) - bei mehr als einer Düse (36, 36a) wenigstens eine (36) von
ihnen - parallel zur Scheibenlaufebene (10) wenigstens quer zur Transportrichtung
(x) des Weagerechtförderers (3,4, 41) bewegbar ist,
und dass den Austrittsöffnungen (53, 54) jeder Düse (36, 36a) vorauseilend ein in
den Zwischenraum zwischen den ueiuen Glastafeln (31, 32) eintauc-hender Abstandhalter
(55) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente des
Waagerechtförderers so angeordnet sind, dass sie eine waagerechte Scheibenlaufebene
und eine über ihr liegende, zu ihr parallele zweite Ebene definieren.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb der Scheibenlaufebene
eine parallel und quer zur Scheibenlaufebene bewegbare,auf die obere Glastafel auflegbare
Ansaugeinrichtung vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Abstützelemente (9,
11, 12) des Waagerechtförderers (3, 4, 41) so angeordnet sind, dass sie eine vertikale
oder - vorzugsweise - annähernd vertikale Scheibenlaufebene (10) und eine vor ihr
und parallel zu ihr liegende zweite Ebene definieren und dass der Waagerechtförderer
einen Aufstellförderer (7) mit rechtwinklig zur Scheibenlaufebene (10) verlaufender
Aufstellebene umfaßt, auf welchem die Glastafeln (31, 32) mit ihrem unteren Rand aufstehen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Waagerechtförderer
(4, 41) oberhalb des Aufstellförderers (7) wenigstens einen synchron mit dem Aufstellförderer
(7) antreibbaren Hilfsförderer (70a, 70b) hat, welcher zum Angriff am hinteren bzw.
vorderen Rand der Glastafeln (31, 32) oder an den äußeren Großflächen der Glastafeln
(31, 32) bestimmt ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Hilfsförderer (70a,
70b) aus zwei beidseits der Scheibenlaufebene (10) einander gegenüberliegend angeordneten
Saugförderern gebildet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Hilfsförderer
(70a, 70b)*vor und ein weiterer Hilfsförderer (70a, 70b) hinter der Bewegungsbahn (35) der quer
zur Transportrichtung (x) bewegbaren Düse (36) vorgesehen ist. : *- in Transportrichtung (x) gesehen -
8. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützelemente (9,11,12) zum Fördern der Glastafeln (31,32) antreibbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Stützelemente (11,12) für die im Abstand von der Scheibenlaufebene (10) angeordnete
Glastafel (31) Rollen sind, welche in den Zwischenraum zwischen den beiden Glastafeln
(31, 32) eintauchen.
10. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
beidseits des Abstandhalters (55) Andrückelemente (57, 58), insbesondere Rollen, vorgesehen
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Andrückelemente
(57, 58) durch eine pneumatische Kolben-Zylinder-Einheit (61, 62, 63) aufeinander
zu und voneinander weg bewegbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Kolben (61) der
Kolben-Zylinder-Einheit mit dem bzw. den Andrückelementen (57) auf der einen Seite
und ihr Zylinder (62) mit dem bzw. den Andrückelementen (58) auf der anderen Seite
der Scheibenlaufebene (10) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (36, 36a) und
der ihr vorauseilende Abstandhalter (55) auf einem gemeinsamen Träger (50) angeordnet
sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (36, 36a) selbst
der Abstandhalter ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstandhalter (55)
mindestens an seinen Flanken aus einem Kunststoff mit niedrigem Reibungskoeffizienten
besteht.
16. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Austrittsöffnung(en)
(53, 54) der in den Zwischenraum zwischen den beiden 61astafeln (31, 32) eintauchenden
Düse (36, 36a) der Richtung der Relativbewegung der Düse (36, 36a) in Bezug auf die
Glastafeln (31, 32) entgegengerichtet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die bewegbare Düse (36)
um eine zur Scheibenlaufebene (10) senkrechte Achse (37) aufeinanderfolgend um jeweils
90° schwenkbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 10, 13 und 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse
(36), der gegebenenfalls von ihr gesondert ausgebildete Abstandhalter (55) und die
Andrückelemente (57, 58) auf einem gemeinsamen Träger (50) angeordnet und mit diesem
verschiebbar und verschwenkbar sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Düse (36, 36a) zwei
dicht benachbarte Austrittsöffnungen (53,54) hat.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden in die zwei
Austrittsöffnungen (53, 54) mündenden Zufuhrkanäle (51, 52) in der Düse (36) schräg
aufeinander zulaufend angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 16, dadurch gekennzeichnet, dass in der Düse
(36, 36a) zwei Zufuhrkanäle angeordnet sind, welche in eine gemeinsame Düsenöffnung
münden.
22. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (11,
12), welche die vordere bzw. obere Glastafel (31) im Abstand von der anderen Glastafel
(32) halten, diese nur in ihrem Randbereich berühren.
23. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 22, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand
der Stützelemente (11,12) für die vordere bzw. obere Glastafel (31) von der Scheibenlaufebene
(10) veränderbar ist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass für die seitliche Abstützung
der vor der Scheibenlaufebene (10) angeordneten Glastafel (31) zwei zur Transportrichtung
des Waagerechtförderers (3,4, 41) parallele Zeilen von Stützelementen (11,12) vorgesehen
sind, von denen wenigstens eine parallel zur Scheibenlaufebene (10) quer zur Transportrichtung
(x) verschiebbar ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 4 und 24, dadurch gekennzeichnet, dass eine Zeile von
Stützelementen (11) nur geringfügig über die Aufstellebene des Waagerechtförderers
(3, 4, 41) hinausragt und die andere Zeile von Stützelementen (12) höhenverstellbar
darüber angeordnet ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützelemente (11)
für den unteren Rand der vorderen Glasscheibe (31) unter die Aufstellebene des Waagerechtförderers
(3,4, 41) absenkbar sind.
27. Vorrichtung nach Anspruch 17 und 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Waagerechtförderer
hintereinander wenigstens zwei getrennt antreibbare Abschnitte (3,4) aufweist,
dass die im ersten Abschnitt (3) des Waagerechtförderers angeordneten Stützelemente
(11, 12) für die Großfläche der im Abstand von der Scheibenlaufebene (10) liegende
Glastafel (31) getrennt von jenen im zweiten Abschnitt (4) verstellbar sind,
und dass der erste Abschnitt (3) des Waagerechtförderers samt seinen Stützelementen (9, 11, 12) für die beiden Glastafeln (31,
32) in einer Richtung senkrecht zur Scheibenlaufebene (10) verschiebbar ist.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt
(3) des Waagerechtförderers für die beiden Glastafeln (31, 32) zwei gesonderte, parallel
nebeneinander angeordnete, wahlweise getrennt und gemeinsam synchron antreibbare Aufstellförderer
hat.
29. Vorrichtung nach Anspruch 27 oder 28 mit nur einer Düse (36) oder mit zwei Düsen
(36, 36a), von denen eine (36) in Höhe des Aufstellförderers (7) angeordnet und nur
zum Erzeugen eines Stranges (67) längs des unteren Randes der Glastafeln (31, 32)
vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsen (36, 36a) in Transportrichtung
(x) gesehen anschließend an den zweiten Abschnitt (4) des Waagerechtförderers angeordnet
sind, und dass daran ein dritter Abschnitt (41) des Waagerechtförderers anschließt.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 29, dadurch gekennzeichnet, dass der
Aufstellförderer im letzten Abschnitt (41) des Waagerechtförderers Auflager (45, 46)
hat, welche die Glastafeln (31, 32) unter Aussparung der zwischen ihnen gebildeten
unteren Randfuge untergreifen.