[0001] Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Befestigung eines motorgetriebenen
Geruchsvertilgungsgerätes an einer Klosettschüssel, mit einer auf dem obern Schüsselrand
aufzuliegen bestimmten Absaugdüse, die mit dem Geruchsvertilgungsgerät in Verbindung
steht, wobei die Absaugdüse zwischen den zur schwenkbaren Halterung des Ringsitzes
an der Klosettschüssel dienenden Befestigungsschrauben angeordnet und mit diesen
befestigt ist.
[0002] Aus der CH-A. Nr. 387 56l ist bereits eine Geruchsvertilungseinrichtung für Klosetts
bekannt, bei welcher das Geruchsvertilgungsgerät mit seiner Absaugzunge am Schüsselrand
festgeklemmt wird und von der Klosettschüssel nach hinten abragt. Bei Klosettschüsseln
mit angebautem Spülkasten ist indessen eine solche Anordnung aus Platzgründen nicht
möglich.
[0003] Es ist ferner bekannt, Geruchsvertilungsgeräte seitlich des Klosettbeckens herabhängend
anzu ordnen. Infolge des Gewichtes solcher Geruchsvertilgungsgeräte - die mit Gebläse
und Elektromotor versehen sind - hat es sich als notwendig herausgestellt, eine auf
dem Fussboden aufgesetzte Standkonsole zur Abstützung des Gerätes vorzusehen. Solche
Standkonsolen sind beim Reinigen des Klosettraumes und wegen des zusätzlichen Platzbedarfes
hinderlich und zudem erfordern sie weitere Bauteile. Ausserdem konnten für die rechts-
oder linksseitige Anordnung nicht die gleichen Teile verwendet werden, wodurch die
Lagerhaltung und das Bestellwesen erschwert wurden. Ein weiterer Nachteil bestand
darin, dass bei bestehenden Klosettschüsseln die üblicherweise vorhandenen und an
der Sitzschale festgemachten Gummipuffer dem seitlichen Einsetzen der Absaugdüse hinderlich
entgegenstanden.
[0004] Mit der Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, eine Vorrichtung der eingangs genannten
Art derart weiter auszubilden, dass sie auch für Klosettschüsseln mit angebautem
Spülkasten verwendbar ist und mit den gleichen Teilen wahlweise auch der rechten oder
linken Seite auf nachträglich leicht an bestehende Klosettschüsseln hängend angeordnet
werden kann.
[0005] Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Vorrichtung bei der die Absaugdüsen zwei seitliche,
von den Befestigungsschrauben durchdrungene Flansche enthält und seitliche Oeffnungen
enthält, in welche passend ein länglicher, hohler in Axialrichtung verschiebbarer
Querträger eingesetzt ist, der im Bereich der Absaugdüse mit einer Durchgangsöffnung
versehen ist, die dieser Durchgangsöffnung benachbarte Stirnseite des Querträgers
geschlossen ist und am andern Ende des Querträgers ein Befestigungsorgan zur Aufnahme
des Geruchsvertilgungsgerätes vorhanden ist und der Querträger wahlweise rechts-
oder linksseitig in die Oeffnungen der Absaugdüse einsetzbar ist.
[0006] Auch bei beschränkten Platzverhältnissen kann dadurch eine sichere, seitlich der
Klosettschüssel hängende Befestigung des Geruchsvertilgungsgerätes erreicht werden,
wobei dieses Gerät wahlweise linksseitig oder rechtsseitig angebracht werden kann,
je nach den baulichen Verhältnissen. Da die Absaugdüse nur eine niedrige Bauhöhe hat
und der Querträger verschiebbar ausgebildet ist, kann sie an die meisten handelsüblichen
Klosettschüsseln auch nachträglich angebaut werden.
[0007] In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Es zeigen:
Fig. l eine Draufsicht auf die Vorrichtung
Fig. 2 eine Teilansicht des Querträgers in Richtung des Pfeiles A in Fig. l
Fig. 3 einen Querschnitt durch die Absaugdüse mit Geruchsvertilgungsgerät
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung des an einer Klosettschüssel befestigten Gerätes
[0008] Die Vorrichtung enthält gemäss den Figuren l und 2 eine Absaugdüse l sowie einen
hohlen Quer träger 2, welcher in die Absaugdüse verschiebbar eingesetzt ist und mit
dieser durchflussverbunden ist. An dem von der Absaugdüse l abgewandten Ende dieses
Querträgers 2 befindet sich ein Befestigungskopf 5, in welchem ein Geruchsvertilgungsgerät
6 befestigt ist. Das andere Ende ist an ihrer Stirnseite l3 durch ein pfropfenartiges
Einsatzstück verschlossen. Die Absaugdüse l enthält beidseitig je einen flachen Befestigungsflansch
3 mit Langlöchern 4, zur Anpassung an allenfalls unterschiedliche Lochabstände der
Schrauben l8, welche den Ringsitz l6 schwenkbar mit der Klosettschüssel l4 verbinden.
Die Langlöcher 4 könnten auch randoffen ausgebildet sein. Somit durchdringen die gleichen
Befestigungsschrauben l8, welche den Ringsitz l6 mit dem obern Rand der Klosettschüssel
l4 verbinden, die Befestigungsflansche 3 der Absaugdüse l. Die Absaugdüse l befindet
sich im Raum zwischen den beiden Befestigungsschrauben l8 und liegt auf dem obern
Rand der Klosettschüssel l4 auf.
[0009] Wie aus Figur 3 hervorgeht, enthält die Absaugdüse l innen einen Absaugkanal l0
mit offener Mündung l2, der im montierten Zustand vorne knapp in das Schlüsselinnere
hineinragt und so geeignet ist, unangenehme Gase bzw. Gerüche aus dem Schüsselinnern
abzusaugen. Der im Querschnitt sich nach hinten vergrössernde Absaugkanal l0 ist hinten
durch eine Wand l5 abgeschlossen. In der Absaugdüse l befinden sich an beiden Seiten
je eine Oeffnung ll zur Aufnahme des Querträgers 2. Im Bereich des Absaugkanales l0
ist im Querträger 2 ein länglicher Durchbruch 8 vorhanden, sodass also eine Durchflussverbindung
zwischen der Mündung l2, dem Kanal l0, dem hohlen Querträger 2 und dem Geruchsvertilgungungsgerät
6 besteht. Der im Querschnitt rechteckige, biegesteife Querträger 2 ist passend aber
längsverschiebbar durch die Oeffnungen ll in das Innere der Absaugdüse l eingeschoben.
Die Länge des Durchbruches 8 ist kürzer als die Breite des Absaugkanales l0. Der Querträger
2 kann wahlweise links- oder rechtsseitig eingesetzt werden, da die Absaugdüse l
beidseitig mit gleichen seitlichen Oeffnungen ll versehen ist. Dabei sind zwei Varianten
möglich. Bei der einen Variante ist die Befestigung am Geruchsvertilgungsgerät 6 so
ausgebildet, dass der Querträger 2 auch in einer um l80° gedrehten Lage in den Kopf
5 des Gerätes 6 eingesetzt und in diesem gesichert werden kann. Bei der andern Variante
ist der Querträger 2 an den beiden Schmalseiten mit zwei lageübereinstimmenden länglichen
Durchbrüchen 8 versehen, sodass er bei unveränderter Befestigung des Gerätes 6 wahlweise
links- oder rechtsseitig eingeschoben werden kann.
[0010] Bei herabgeklapptem Ringsitz l6 befindet sich somit die Absaugdüse l in dem durch
die Gummipuffer l9 od. dgl. gegebenen Zwischenraum zwischen diesem Ringsitz l6 und
dem oberen Rand l7 der Klosettschüssel l4.
[0011] Wenn das Geruchsvertilgungsgerät 6 eingeschaltet ist, werden somit überiechende Gase
oder Gerüche durch die Absaugdüse l aus der Klosettschüssel l4 abgesaugt und durch
die im Geruchsvertilgungsgerät enthaltene Aktivkohle neutralisiert. Die Einschaltung
des Motors des Geruchsvertilgungsgerätes 6 kann in an sich bekannter Weise durch
Betätigung eines elektrischen Schalters erfolgen; sie könnte indessen auch durch das
Herabklappen des Ringsitzes l6, durch Fernsteuerung oder durch die Türverriegelung
des Klosettraumes eingeschaltet werden.
[0012] Als Ausführungsvariante ist es möglich, den Kanal 10 nicht keilförmig sondern mit
parallelen Wänden auszuführen. Ferner könnte der Querträger 2 eine andere Querschnittsform
haben, beispielsweise rund oder oval sein.
1. Vorrichtung zur Befestigung eines motorgetriebenen Geruchsvertilgungsgerätes (6)
an einer Klosettschüssel (l4), mit einer auf dem oberen Schüsselrand (l7) aufzuliegen
bestimmten Absaugdüse (l), die mit dem Geruchsvertilgungsgerät (6) in Verbindung
steht, wobei die Absaugdüse (l) zwischen den zur schwenkbaren Halterung des Ringsitzes
(l6) an der Klosett-Schüssel (l4) dienenden Befestigungs-Schrauben (l8) angeordnet
und mit diesen befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugdüsen (l) zwei
seitliche, von den Befestigungs-Schrauben (l8) durchdrungene Flansche (3) enthält
und seitliche Oeffnungen (ll) enthält, in welche passend ein länglicher, hohler in
Axialrichtung verschiebbarer Querträger (2) eingesetzt ist, der im Bereich der Absaugdüse
(l) mit einer Durchgangsöffnung (8) versehen ist, die dieser Durchgangsöffnung (8)
benachbarte Stirnseite (l3) des Querträgers (ll) geschlossen ist und am andern Ende
des Querträgers (2) ein Befestigungsorgan (5) zur Aufnahme des Geruchsvertilungsgerätes
(6) vorhanden ist und der Querträger (2) wahlweise rechts- oder linksseitig in die
Oeffnungen (ll) der Absaugdüse (l) einsetzbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass der Querträger (2) eine
rechteckige Querschnittsform hat, auf seinen Schmalseiten zwei sich gegenüberliegende
Durchgangsöffnungen (8) vorhanden sind und die der Mündung (l2) der Absaugdüse (l)
abgekehrte Wand (l5) geschlossen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch l oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchgangsöffnung
oder -öffnungen (8) kürzer sind als die Breite der Absaugdüse (l).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche l - 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Absaugdüse
(l) - von ihrer Mündung (l2) ausgehend - einen nach hinten vergrössernden, keilförmigen
Querschnitt hat.