[0001] Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Durchführung sportlich-sdiderischer Wettbewerbe
nach dem einleitenden Teil des Anspruches 1.
[0002] Ein solches Gerät ist aus der US-A- 775 309 bekannt. Bei diesem bekannten Gerät handelt
es sich um ein Übungsgerät zur Durchführung von Klimmzügen, wobei vom Benützer zu
ergreifenden Handgriffe in entsprechender Höhe an einer Waage aufgehängt sind und
ein mit dem Kinn beim Erreichen der Klimmzuglage betätigbarer Auslöser für eine Glocke
vorgesehen ist, so daß die vom jeweiligen Wettbewerber erbrachte Leistung aus dem
überwundenen eigenen Körpergewicht und der durch die Glockenschläge erfaßten Anzahl
von Klimmzügen resultiert.
[0003] Die US-A- 4 262 901 betrifft ein Krafttrainingsgerät mit einer Liege für den Benützer
und der Höhe nach einstellbaren Auflagen für eine Hantel. Eine Auflagengruppe bestimmt
die Ausgangslage der Hantel, weitere Auflagen sollen verhindern, daß die Hantel den
Benützer verletzt oder erdrückt, wenn ihm die Kraft versagt. Anzeigevorrichtungen
sind nicht vorhanden.
[0004] Die DE-A- 30 23 039 betrifft ein Übungsgerät mit einem an einer Säule geführten mehrteiligen
Hubgewicht, wobei die einzelnen Teile dieses Hubgewichtes zur Einstellung verschiedener
Gewichtsgrößen wahlweise kuppelbar und Handhaben für das Gewicht entsprechend der
Körperhöhe einstellbar sind.
[0005] Die Erfindung betrifft demgegenüber ein Gerät zur Durchführung von Wettbewerben mit
folkloristischem Einschlag, die den Charakter eines Kraftsportes aufweisen, meist
aber als Spiel oder zur Belustigung ausgetragen werden.
[0006] Bei einem Maßkrug-Stemmwettbewerb ist es bisher üblich, die gefüllten Maßkrüge auf
einer Theke oder einem Tisch abzustellen. Jeder Wettkämpfer ergreift einen Maßkrug
und hat ihn nach einem Startzeichen mit gestrecktem Arm bis zur Augenhöhe anzuheben
und solange als möglich in dieser Höhe festzuhalten. Dabei ist ein Anheben über die
Augenhöhe hinaus und ein zu starkes Absenken unzulässig. Die Einhaltung der Regeln
kann von einem Schiedsrichter überwacht werden. In der Praxis unterliegen die Regeln
individuellen Auslegungen durch die Teilnehmer und dem allfälligen Schiedsrichter,
so daß häufig Fehlentscheidungen über Gewinner und Verlierer vorkommen bzw. behauptet
werden. Gleiches gilt übrigens für viele andere folkloristische Kraftsportwettbewerbe,
bei denen die Zeitdauer der Überwindung einer Belastungskraft in vorgeschriebener
Haltung eines Körperteiles maßgebend ist.
[0007] Ziel der Erfindung ist es, hier Abhilfe zu schaffen und ein Gerät zur Verfügung zu
stellen, das die körperlichen Besonderheiten, insbesondere Größe und Armlänge der
Teilnehmer berücksichtigt, sonst aber die Einhaltung gleicher Wettbewerbsbedingungen
für jeden Wettkämpfer gewährleistet und eine objektive Erfassung der erbrachten Leistungen
sowie der Rangordnung der Teilnehmer bei Gruppenbewerben ermöglicht.
[0008] Die gestellte Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches 1 angegebenen
Merkmale gelöst.
[0009] Als Gewicht kann ein echter, mit Bier gefüllter Maßkrug, eine ein genau festgelegtes
Gewicht aufweisende Maßkrugattrappe oder auch ein anderes eindeutig definiertes Gewicht
vorgesehen sein, wobei nach einer anderen Möglichkeit die Stütze selbst mit einer
Handhabe versehen ist, das vorgesehene Gewicht aufweist und aus einer Verriegelungsstellung
freigebbar'ist, so daß sie dann mittels der Handhabe in der gewählten Höhe zu halten
ist.
[0010] Insbesondere bei Verwendung von Stoppuhren kann man das Gerät für Einzelwettbewerbe
einsetzen. Meist sollen aber entsprechend dem Ursprung des Maßkrugstemmens Gruppenwettbewerbe
für mehrere Teilnehmer gleichzeitig ausgetragen werden. Zu diesem Zweck wird eine
Ausbildung nach Anspruch 2 vorgesehen. Auch hier kann man zusätzlich zu einer einfachen
Anzeige Stoppuhren vorsehen, die anzeigen, wie lange die einzelnen Teilnehmer die
Wettbewerbsbedingungen erfüllt haben. Zusätzlich können Maximalwertspeicher vorgesehen
sein, die den jeweils an dem Gerät erzielten Rekorden anzeigen.
[0011] Eine einfache Anpassung des Gerätes an verschiedene Körpermaße wird durch die Merkmale
des Anspruches 3 gewährleistet.
[0012] Als Fühler, die auf die Verstellung des Gewichtes aus dem zugelassenen Aufenthaltsbereich
ansprechen, können verschiedene mechanische Begrenzungen, Schwenkhebel, Tasthebel
usw., aber auch elektrische oder elektronische Berührungsfühler oder Lichtschranken
gewählt werden. Man kann auch Anschläge vorsehen, die verhindern, daß das Gewicht
über eine zulässige Höhe hinaus angehoben wird. Von den Fühlern lassen sich Schauzeichen
oder andere akustische oder optische Signaleinrichtungen betätigen. Man kann auch
Stoppuhren vorsehen, die anzeigen, wie lange das Gewicht innerhalb des zugelassenen
Aufenthaltsbereiches festgehalten wurde.
[0013] Zur Belustigung des Publikums oder der Teilnehmer kann man für der Fühler eine Ausbildung
nach Anspruch 4 wählen. Eine derartige Ausbildung der Anzeigeeinrichtung ist einfach
und trägt zur Belustigung des Publikums und der Teilnehmer bei. Beim praktischen Gebrauch
kann es durch Pendeln des Luftballons um die Schnur dazu kommen, daß der Luftballon
bei verschiedenen Ausziehlängen der Schnur platzt, so daß dann vom Publikum Bedenken
gegen die Objektivität der Messung erhoben werden. Ferner ist die Anzeigevorrichtung
nur mit selbst schwebenden Luftballons brauchbar und es wird daher notwendig, die
Luftballons kurz vor dem Bewerb oder während des Bewerbes mit einem gegenüber Luft
leichten Gas zu füllen.
[0014] Um als Anzeigevorrichtung einen Luftballon beibehalten zu können, für den aber keine
Leichtfüllung mehr notwendig ist und um zusätzlich die Ansprechgenauigkeit des Gerätes
zu erhöhen, wird eine Ausbildung nach Anspruch 5 vorgesehen.
[0015] Der Luftballon kann hier in seiner Relativlage zu dem auf ihn zielenden Aufreißdorn
relativ genau festgelegt werden, wobei ein nur mit Luft gefüllter Luftballon genügt.
[0016] Bei einer Ausbildung nach Anspruch 5 werden Stütze, Vertikalführung und Halterung
für den Luftballon gemeinsam auf die jeweilige Augenhöhe des Benutzers eingestellt.
Bei dieser Ausführungsform wird davon auszegangen, daß der Aufreißdorn unmittelbar
über den Schnurzug betätigt, also bewegt wird. Nach einer Variante ist es jedoch möglich,
den Aufreißdorn über eine Abschußvorrichtung zu betätigen, die mit einer spannbaren
Feder versehen sein oder mit Gasdruck arbeiten kann. Hier kann der Schnurzug einen
Anschlag verstellen, der in einer ganz bestimmten Auszugsstellung, die die Grenze
des zugelassenen Aufenthaltsbereiches für das Gewicht definiert, einen Auslöser für
die Abschußvorrichtung betätigt.
[0017] Bei einer Ausführung nach Anspruch 7 können über die beiden Kontakte Starten und
Stoppen einer Zeitnehmung geschaltet werden, die dann genau anzeigt, wielange der
Wettbewerber das Gewicht im zugelassenen Aufenthaltsbereich frei festgehalten hat.
[0018] Der Aufreißdorn kann als Pfeilbolzen ausgebildet sein und an seinem auf den Luftballon
zielenden Ende eine Nadelspitze tragen. Sieht man eine eigene Abschußvorrichtung vor,
wird man den Pfeilbolzen auf seinem ganzen Verstellweg in den Führungen lagern oder
Fangvorrichtungen vorsehen, die verhindern, daß der Pfeilbolzen den Gerätebereich
verläßt.
[0019] Die Halterung für den Luftballon kann gemäß Anspruch 10 ausgebildet sein.
[0020] Neben der Berücksichtigung der Körpergröße und der
Armlänge der Wettbewerber kann man auch das Alter, das Geschlecht und/oder das Gewicht
der einzelnen Teilnehmer durch genormte Vorgaben berücksichtigen. Eine solche Vorgabe
kann durch verschieden schwere Gewichte für die Teilnehmer der einzelnen Klassen erfüllt
werden. Man kann aber auch den Abstand der Stütze vom Standplatz gegenüber der ausgestreckten
Armlänge verringern. Für exakte Wettbewerbe empfiehlt es sich, Maßkrugattrappen mit
konstantem Gewicht zu verwenden oder die Maßkrüge beim Füllen auf einer Waage auf
gleiches Gewicht zu bringen.
[0021] Weitere Einzelheiten und Vorteile des Erfindungsgegenstandes entnimmt man der nachfolgenden
Zeichnungsbeschreibung.
[0022] In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise veranschaulicht. Es
zeigt
Fig. 1 ein einfaches Gerät in Rückansicht,
Fig. 2 das Gerät nach Fig. 1 in Seitenansicht, wobei ein Wettbewerbsteilnehmer strichliert
angedeutet wur de und
Fig. 3 den Oberteil eines weiteren Gerätes schematisch in Seitenansicht.
[0023] Das Gerät besitzt ein Stützgestell mit einer Bodenplatte 1, hinteren Stehern 2 und
einer vorderen Barriere 3, die als Standplatzbegrenzung für einen von ihr Aufstellung
nehmenden Teilnehmer 4 dient. Das Gerät nach Fig. 1 und 2 besitzt drei solche Standplätze.
Jedem Standplatz ist eine Säule 5 zugeordnet, die auf der Bodenplatte 1 mit Rollen
6 verfahrbar ist und zwischen mit LanglöLanglöchern 7 versehenen Leisten 8 geführt
ist, die sich auf den Stehern 2 und an der Barriere 3 abstützen. Klemmschrauben mit
Flügelmuttern 9 reichen durch die Langlöcher 7 und die Säule 5. Durch Anziehen der
Flügelmuttern 9 kann jede Säule 5 in der gewählten Einstellung auf die Armlänge des
jeweiligen Teilnehmers 4 festgestellt werden.
[0024] Nach Fig. 1 und 2 bilden die Säulen 5 Vertikalführungen, in denen Tragkonsolen 10
feststellbar geführt sind, die als Stütze für das Gewicht um Achsen 11 abklappbare
Tische 12 tragen. Eine nicht dargestellte Verriegelung hält die Klapptische 12 in
der dargestellten, auf Augenhöhe des Teilnehmers eingestellten Lage. Nach Lösen der
Verriegelung klappt der jeweilige Tisch 12 nach unten. Zur gemeinsamen Betätigung
der Verriegelung der einzelnen Tische 12 können Seilzüge vorgesehen werden.
[0025] Über jedem Tisch 12 ist eine einstellbare Latte 13 angebracht. Zur Einstellung des
konstanten Abstandes zwischen der Latte 13 und dem in seiner verriegelten Stützstellung
befindlichem Tisch 12 können strichliert eingezeichnete Anschläge 14 dienen. Es ist
auch möglich, die Latten 13 mit den Konsolen 10 zu verbinden, so daß die Einhaltung
des vorgeschriebenen Abstandes gewährleistet ist.
[0026] Auf jeden Tiasch 12 wird ein gefüllter Maßkrug 15 gestellt. Die Schnur 16 eines mit
einem Gas, das leichter als Luft ist, gefüllten Luftballones 17 wird durch eine Öse
der Latte 13 geführt und am Henkel 18 des Maßkruges 15 befestigt. Rund um die Öse
trägt die Latte 13 an der Oberseite Aufreißdorne 19.
[0027] Die Wettbewerbsteilnehmer nehmen vor der Barriere 3 Aufstellung und ergreifen ihren
Maßkrug 15 am Henkel 18. Nun wird ein Auslöser betätigt, so daß die Tische 12 gemeinsam
abklappen. Bei einer anderen Ausführung sieht man Schwenktische vor, die gemeinsam
um die Säulen 5 ausgeschwenkt werden. Die Wettkämpfer haben nun die Aufgabe, den jeweiligen
Maßkrug solange als möglich im zugelassenen Aufenthaltsbereich festzuhalten. Beispielsweise
sieht man vor, daß der Luftballon 17 20 cm über den Dornen 19 schwebt. Die Latte 13
verhindert jeweils ein zu hohes Anheben des Maßkruges. Wird der Maßkrug 15 von einem
Teilnehmer zu nahe an den Körper herangezogen oder kann der Teilnehmer den Maßkrug
15 nicht mehr im zugelassenen Aufenthaltsbereich halten, dann zieht der Teilnehmer
mit der Schnur 16 den Luftballon 17 an die Dorne 19 heran, die ihn aufstechen, so
daß er platzt. Damit ist die Rangordnung von Sieger und Verlierer beim Wettbewerb
eindeutig bestimmt.
[0028] Zur Erzielung einer größeren Genauigkeit und zur eindeutigen Bestimmung der erbrachten
sportlichen Leistungen wird eine Ausbildung nach Fig. 3 gewählt, die in ihren mit
gleichen Bezugszeichen versehenen Bauteilen jener nach den Fig. 1 und 2 entspricht.
[0029] Bei dem Gerät nach Fig. 3 ist an der zum Teilnehmer weisenden Seite auf der Säule
5 ein Längsträger 20 der Höhe nach verstellbar und feststellbar geführt., zu welchem
Zweck beim Ausführungsbeispiel Führungsmanschetten 21 und Klemmschrauben 22 vorgesehen
sind. Der Längsträger 20 trägt übereinander die Halterung 10 für die tischseitige,
um das Scharnier 11 abklappbare, konsolenartig auskragende Stütze 12 mit einer Aufstellplatte
23 für einen Maßkrug 15,eine Konsole 24 und über dieser eine Ringstütze 25 für den
Luftballon 17. Eine am Längsträger 20 über Langloch 26 und Feststellschraube 27 auf
verschiedene Durchmesser des Luftballons 17 einstellbarer Arm 28 ist mit einer Ringhalterung
29 mit Befestigungsstück 30 für das Aufblasmundstück 31 des hier von unten her einhängbaren
Luftballons 17 versehen.
[0030] Die Konsole 24 enthält eine Vertikalführung 32 für einen auf den Luftballon 17 zielenden
Pfeilbolzen 33, der an einem nach oben vorstehenden Kopfteil 34, welcher sein Durchfallen
durch die Führung 32 verhindert, eine Nadelspitze 35 trägt und an seinem unten aus
der Führung 32 herausragenden Ende mit einer Umlenkrolle 36 versehen ist. Eine Schnur
37 ist mit dem einen Ende 38 neben der Führung 32 an der Konsole 24 befestigt und
über die Umlenkrolle 36 und zwei weitere im Abstand voneinander angebrachte Umlenkrollen
39, 40 durch eine Öffnung in eine Platte 41 geführt. Eine unterhalb der Platte 41
angebrachte Öse 42 verhindert das Zurückfädeln der Schnur 37 durch die genannte Öffnung
und legt die Ausgangslage des Pfeilbolzens 33 fest.
[0031] Der Maßkrug 15 wird über einen in seinen Henkel 18 eingeführten und durch die Öse
42 hindurchgezogenen Faden 43 mit der Öse 42 und damit der Schnur 37 verbunden.
[0032] Beim Wettbewerb hat auch hier der Teilnehmer die Aufgabe, den Maßkrug 15 am Henkel
18 zu ergreifen und im zugelassenen Aufenthaltsbereich festzuhalten, wobei dieser
Aufenthaltsbereich durch die Auszuglänge der Schnur 37 definiert ist. Hat der Teilnehmer
den meist mit Bier gefüllten Maßkrug 15 am Henkel 18 ergriffen, wird wieder über eine
nicht dargestälte Auslösevorrichtung ein die Stütze 12 bis dahin in der dargestellten
Lage festhaltender Riegel entfernt, so daß die Stütze 12 abklappt und der Teilnehmer
nun den Maßkrug 15 frei am Henkel 18 festhalten muß. Kann der Teilnehmer den Maßkrug
15 nicht mehr im zulässigen Aufenthaltsbereich festhalten, trifft die Nadelspitze
35 auf den Luftballon 17 auf, so daß dieser platzt, wodurch das Ende des einzelnen
Wettbewerbs angezeigt wird.
[0033] An der abklappbaren Stütze 12 ist ein Kontakt 44 vorgesehen, der beim Abklappen der
Stütze 12 eine Zeitnehmervorrichtung 45 startet. Auf der Schnur 37 sitzt zwischen
den beiden Rollen 39, 40 ein Anschlag 46, der in einer vorbestimmten Auszugstellung
über einen Gegenanschlag 47 einen zweiten Zeitnehmerkontakt betätigt, über den die
Zeitnehmervorrichtung 45 gestoppt wird, so daß die Zeit, für die der Teilnehmer den
Maßkrug 15 im zugelassenen Aufenthaltsbereich festgehalten hat, erfaßt ist und auf
einer Anzeigevorrichtung 48 angezeigt wird. Die Zeitnehmervorrichtung 45 und die Anzeigevorrichtung
48 können an beliebiger Stelle angebracht sein. Sie wurden nur im Blockschema angedeutet.
[0034] Um zu gewährleisten, daß bei unterschiedlich großen oder unterschiedlich aufreißempfindlichen
Luftballons 17 der Zeitpunkt des Platzens des Luftballons möglichst mit dem Ende der
Zeitnehmung bzw. objektiv dem Augenblick zusammenfällt, in dem das Gewicht 15 den
zulässigen Aufenthaltsbereich verläßt, kann man den Pfeilbolzen 33 ähnlich wie einen
Stockdegen ausbilden, in dem die Nadelspitze 35 durch eine Rast in einer in das Kopfstück
34 versenkten Lage gehalten und nach Lösung der Rast über einen Auslöser, der beispielsweise
vom Anschlag 46 cder einem außen am Pfeilbolzen 33 befestigten Fühler betätigt wird,
durch eine Feder aus dem Kopfstück 34 ausfahrbar ist. Bei dieser Ausführung kann es
vorkommen, daß das Kopfstück 34 den Luftballon 17 bereits berührt, ehe die Auslösung
der Nadelspitze 35 und damit die Zerstörung des Luftballons 17 erfolgt. Sowohl der
Teilnehmer als auch die Zuschauer behalten aber die Möglichkeit, aus der Annäherung
des Kopfstückes 34 an den Luftballon 17 festzustellen, wie nahe sich das Gewicht 15
an der Grenze des zulässigen Aufenthaltsbereiches befindet.
1. Gerät zur Durchführung sportlich-spielerischer Wettbewerbe, bei denen die Zeitdauer
der Überwindung einer Belastungskraft eines Körperteiles des Wettbewerbers in vorgeschriebener
Haltung maßgebend ist, mit einer Standplatzbegrenzung (1, 2, 3) für den bzw. jeden
Wettbewerber (4), einem relativ zur Standplatzbegrenzung (1, 2, 3) entsprechend den
individuellen Körpermaßen des Wettbewerbers (4) einstellbaren, mit einer Handhabe
(18) versehenen Gewicht (15) und einer Anzeigevorrichtung (17, 48), dadurch gekennzeichnet,
daß für das insbesondere aus einem Maßkrug (15) bestehende Gewicht eine horizontal
und vertikal auf die individuellen Körpermaße, insbesondere die Armlänge und die Schulter-
bzw. die Augenhöhe des jeweiligen Wettbewerbers (4) einstellbare Stütze (12) vorgesehen
ist, auf der das Gewicht (15) in einer Wartestellung aufruht, daß die Stütze (12)
aus dieser Wartestellung in eine das Gewicht (15) freigebende Stellung verstellbar
ist, so daß der Wettbewerber das Gewicht in vorgeschriebener Körperhaltung übernehmen
kann und daß das Gewicht (15) mit einem Fühler (16, 17, 33, 37, 46) verbindbar ist,
der auf den Austritt des Gewichtes (15) zumindest nach unten aus einem zugelassenen
Aufenthaltsbereich anspricht und bei seinem Ansprechen die Anzeigevorrichtung (17,
18) betätigt und bzw. oder eine beim Verstellen der Stütze (12) in die Freigabestellung
für das Gewicht (15) gestartete Zeitnehmereinrichtung (45) stoppt.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere Standplätze nebeneinander
angeordnet und die Stützen (12) über einen Auslöser gleichzeitig in die das zugehörige
Gewicht (15) freigebende Lage verstellbar sind.
3. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine als Standplatzbegrenzung
dienende Schranke oder Barriere (3) auf einem Stützgestell (1) befestigt ist, das
eine horizontale, quer zur Schranke angeordnete Führung bildet, entlang der eine Standsäule
(5) zur Einstellung ihres Horizontalabstandes von der Schranke verstellbar und feststellbar
angebracht ist, welche Standsäule einen auf eine wählbare Höhe einstellbaren Klapp-.
oder Schwenktisch (12) als Stütze für das Gewicht (15) trägt.
4. Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Fühler ein mit dem
Gewicht (15) über eine Schnur (16) verbindbarer Luftballon (17) dient und Führungen
für die Schnur (16) vorgesehen sind, so daß der Luftballon (17) bei innerhalb des
zugelassener Aufenthaltsbereiches befindlichem Gewicht (15) im Abstand von Aufreißmitteln
(19) schwebt, bei einer Verstellung des Gewichtes (15) aus dem zugelassenen Aufenthaltsbereich
heraus aber mit diesen Aufreißmitteln (19) in Eingriff kommt, so daß er platzt.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Anzeigeeinrichtung
ein in einer Halterung (25 bis 30) befestigbarer Luftballon (17) dient und das Gewicht
(15) über ein Zugmittel (Schnur 37) einen in einer Führung (32) aus einer Ruhestellung
auf den Luftballon (17) zu verstellbaren Aufreißdorn (35) betätigt, der beim Austritt
des Gewichtes (15) aus dem zugelassenen Aufenthaltsbereich auf den Luftballon (17)
trifft, so daß dieser platzt.
6. Gerät nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß übereinander und auf einem Traggestell
(1) gemeinsam verstellbar die abklappbare Stütze (12) für das Belastungsgewicht (15),
über dieser eine Vertikalführung (24, 32) für einen nach oben ausstellbaren Aufreißdorn
(33) und über diesem die Halterung (25 bis 30) für den Luftballon (17) angebracht
sind, der Aufreißdorn (33) über einen um Umlenkrollen (36, 39, 40) geführten Schnurzug
(37) verstellbar ist und am Ende der Schnur (37) eine Öse (43) sitzt, in die ein mit
dem Gewicht (15) verbindbarer Faden (43) eingehängt werden kann.
7. Gerät nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Zeitnehmerkontakt
(44) mit der Stütze (12) verbunden ist und auf der geführten Schnur (37) des Schnurzuges
ein Anschlag (46) sitzt, der beim Ausziehen der Schnur (37) über einen festen Gegenanschlag
(47) bzw. einen Kontakt einen zweiten Zeitrehmerkontakt betätigt.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Aufreißdcrn
(33) als Pfeilbolzen (33, 34) ausgebildet ist und an seinem auf den Luftballon (17)
zielenden Ende eine Nadelspitze (35) trägt.
9. Gerät nach Anspruch 8., dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelspitze (35) durch
eine Rast in einer in das Bolzenende (34) versenkten Lage gehalten und nach Lösung
der Rast über einen Auslöser (46, 47) durch eine Feder aus dem Bolzenende (34) ausfahrbar
ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung
(25 bis 30) für den Luftballon (17) als Ringhalterung (39) ausgebildet ist, durch
die der Luftballon (17) mit nach oben weisendem Aufblasmundstück (31) von unten her
einhängbar ist, wobei zusätzlich eine untere Stütze (25) für den Luftballon (17) vorgesehen
ist, die eine Durchtrittsöffnung für den Aufreißdorn (35) freiläßt.