[0001] Die Erfindung betrifft einen Rammpfahl bzw. Rammpfahlteil mit einem Endstück für
den stirnseitigen Anschluß, wobei in das Endstück gegebenenfalls Verbindungsbeschläge
zur gegenseitigen Verbindung aufeinanderfolgender Rammpfahlteile integriert sind.
[0002] Es sind verschiedene Ausführungsformen von stirnseitigen Endstücken für Rammpfahlteile
bekannt geworden. In der Regel sind dies kappenartige Abdeckungen, die an der stirnseitigen
Begrenzung vollflächig geschlossen sind (z. B. FR-A 22 94 271). Gerade bei Endstücken
van Rammpfahlteilen ist die nicht unwesentliche Gefahr gegeben, daß sich das Material
durch besondere Einflüsse zersetzt, insbesondere ist diese Gefahr bei Endstücken aus
Stahl bzw. Gußeisen zu beachten. Durch die Einflüsse vermindert sich die Tragfähigkeit
der Endstücke, so daß bei der ständigen Belastung, die auf Rammpfähle ausgeübt wird,
nach einem entsprechenden Zeitraum Setzungen durchaus möglich werden. Es sind dann
insoweit Setzungen möglich, bis die Betonabschnitte der Rammpfeilteile aufeinander
sich abstützen.
[0003] Es ist auch ein Endstück für einen Rammpfahl bekannt, welches stirnseitig Öffnungen
bzw. Durchbrechungen aufweist (US-A-41 43 985), wobei diese Öffnungen einerseits dazu
dienen, die Längsbewehrungen des Betonpfahles hindurchzuführen und andererseits handelt
es sich um eine Kontrollöffnung. Da die Öffnungen bzw. Durchbrechungen für die Bewehrungen
praktisch von diesen Bewehrungsstäben zur Gänze ausgefüllt werden und eine mittige,
als Kontrollöffnung dienende Durchbrechung nicht zum gänzlichen Befüllen mit Beton
vorgesehen ist, können auch bei dieser Ausführung die vorstehend beschriebenen Setzungen
auftreten.
[0004] Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, ein Endstück für einen Rammpfahl bzw.
einen Rammpfahlteil zu schaffen, mit dem diese Nachteile vermieden werden können und
durch welches gewährleistet ist, daß auch bei eventuellen Zersetzungserscheinungen
eine dauerhafte Abstützung durch den Rammpfahl ohne nachträgliche Setzungen gewährleistet
ist. Ferner soll die Verbindung zwischen Rammpfahl bzw. Rammpfahlteil und den Endstücken
gerade der großen Belastung beim Einschlagen des Rammpfahlteiles gewachsen sein.
[0005] Erfindungsgemäß wird dazu vorgeschlagen, daß die stirnseitige Begrenzung des Endstückes
mehrere Durchbrechungen aufweist, die sich in Richtung zur außenliegenden Oberfläche
des Endstückes konisch erweitern, so daß in bestimmungsgemäßem Einsatz des Endstückes
der Betonguß gleichflächig mit dem Material des Endstückes abschließt und das Endstück
formschlüssig im Betonguß gehalten ist.
[0006] Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen wird also gewährleistet, daß der Betonguß
der Rammpfahlteile gleichflächig mit dem Material des Endstückes abschließt, so daß
bei den aufeinanderfolgenden Rammpfahlteilen Beton auf Beton liegt. Weiters ergibt
sich dadurch eine außerordentlich gute Befestigung des Endstückes an den Enden der
Rammpfahlteile, da eine formschlüssige Halterung des Endstückes im Betonguß gewährleistet
wird.
[0007] Gerade bei der Herstellung der Endstücke aus einem Gußeisen ergeben sich durch diese
Maßnahme auch Materialeinsparungen, die von wesentlicher Bedeutung sind.
[0008] Es hat sich auch bei Versuchen gezeigt, daß durch die erfindungsgemäße Konstruktion
beim Einrammen eines solchen Rammpfahles kein Lösen des Endstückes von dem Rammpfahlteil
erfolgt, denn die Schläge erfolgen praktisch direkt auf die Stirnseite des Betonabschnittes,
wobei jedoch durch die Anordnung des Endstückes die Stirnseite nicht ausbrechen kann.
Wenn jedoch die Endstücke an ihrer Oberfläche durchgehend ausgeführt sind, ergibt
sich beim Einschlagen stets ein Lösen dieser vollflächigen Anordnung, so daß bei einer
Schlagbeanspruchung jeweils das Endstück dann wiederum eine Schlagwirkung auf den
darunterliegenden Betonabschnitt ausführt. Dies hat bei den bekannten Ausgestaltungen
vielfach zu einem Lösen des Endstückes und auch zusätzlich zu einer Beschädigung der
Oberfläche des Betonabschnittes geführt.
[0009] Durch diese erfindungsgemäßen Maßnahmen werden also wesentliche Vorteile sowohl in
Richtung auf die Wirkungen beim Einschlagen der Rammpfahlteile als auch in Richtung
einer dauerhaften Abstützung erzielt.
[0010] Weitere erfindungsgemäße Merkmale und besondere Vorteile werden in der nachstehenden
Beschreibung anhand der Zeichnung noch näher erläutert.
[0011] Es zeigen: Fig. 1 ein Endstück in einer Ansicht von unten, teilweise aufgeschnitten
dargestellt; Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie I - I in Fig. 1; Fig. 3 einen Schnitt
nach der Linie II - 11 in Fig. 1.
[0012] Das erfindungsgemäße Endstück 1 ist für den stirnseitigen Abschluß der einzelnen
Teile eines Rammpfahles vorgesehen, wobei ein solches Endstück beispielsweise über
eine Gewindeverbindung 2 mit in den Betonpfahl hineinragenden Bewehrungselementen
3 verbunden ist. Im Bereich dieser angeschlossenen Bewehrungselemente 3 können dann
entsprechend Verbindungsbeschläge 4 in das Endstück 1 integriert sein. Über solche
Verbindungsbeschläge und entsprechende Verbindungskörper werden dann die stirnseitig
aneinanderstoßenden Rammpfahlteile miteinander fest verbunden. Diese Verbindungsbeschläge
und die Verbindungskörper können in vielfacher Art und Weise ausgeführt werden, wobei
es für die vorliegende Erfindung unbedeutend ist, welche Art der Verbindung hier eingesetzt
wird.
[0013] Es geht bei der vorliegenden Erfindung um die besondere Ausgestaltung dieses Endstückes
in Zusammenwirkung mit dem stirnseitigen Ende eines Rammpfahlteiles. Es sind dazu
an der stirnseitigen Begrenzung 5 des Endstückes 1 mehrere Durchbrechungen 6, 7 vorgesehen,
die sich in Richtung zur Oberfläche 8 des Endstückes 1 konisch erweitern.
[0014] Zweckmäßig wird dabei eine mittige große Durchbrechung 8 vorgesehen und mehrerer
am Randbereich des Endstückes 1 aufeinanderfolgende kleinere Durchbrechungen 7. Die
Größe und die Anzahl der Durchbrechungen richtet sich nach den statischen Erfordernissen,
um dem Endstück 1 noch genügende Festigkeit zu verleihen.
[0015] Von der mittigen, großen Durchbrechung 6 führt ein Einfassungssteg 9 von der Oberfläche
8 des Endstückes 1 ausgehend nach rückwärts, wobei die Breite B dieses Einfassungssteges
9 größer ist als die Dicke D der stirnseitigen Begrenzung 5 des Endstückes 1. Auch
dieser Einfassungssteg ist so angeordnet, daß sich die mittige Durchbrechung 6 zur
Oberfläche 8 hin konisch erweitert.
[0016] Durch diese besondere Konstruktion wird erreicht, daß eine feste, innige Verbindung
zwischen dem Beton und dem Endstück geschaffen wird, die ohne Probleme die Schläge
beim Eintreiben des Rammpfahles aushält. Außerdem ist als besonders wesentlich anzusehen,
daß die Oberfläche des Endstückes eben mit dem Beton des Rammpfahles abschließt, so
daß also die Kräfte direkt von Beton zu Beton übertragen werden. Bei den aufeinanderfolgenden
Rammpfahlteilen stützen sich also direkt die Betonabschnitte aufeinander ab, so daß
auch Zersetzungserscheinungen, wie z.B. Durchrosten des Endstückes, keinen Einfluß
auf die Tragfähigkeit des Rammpfahles hat.
[0017] Bei einer solchen Ausführung eines Endstückes kann vorteilhaft auch zusätzlich am
Randbereich ein vorzugsweise umfangsgeschlossener Steg 10 vorgesehen werden, der von
der Oberfläche 8 des Endstückes 1 nach rückwärts gerichtet ist. Dieser Steg 10 ist
zum freien Rand desselben hin spitzwinklig nach außen geneigt. Dies bringt insofern
noch Vorteile mit sich, als dadurch die Fertigung des Endstückes sehr einfach wird,
zumal alle von der Oberfläche 8 des Endstückes 1 nach rückwärts führenden Flächen
konisch verlaufen, so daß auch das Modell zur Herstellung der aus Guß bestehenden
Endstücke sehr einfach gehalten werden kann.
[0018] In den Eckbereichen des Endstückes 1, also im Bereich der Verbindungsbeschläge 4,
ist eine schräg abfallende Abschlußwand 11 vorgesehen, die einen Druck auf den anschließenden
Beton ausüben kann (bei Belastung und auch beim Einschlagen der Rammpfahlteile). Es
ist durch die schräg abfallende Abschlußwand 11 stets ein Druck Richtung Pfahlzentrum
gegeben, so daß keine Betonteile ausbrechen können, wie dies z.B. bei ebener Abschlußwand
und bei Anordnung von Versteifungsrippen usw. der Fall ist.
[0019] Solche Endstücke können selbstverständlich nicht nur aus einem Gußeisen gefertigt
werden, sondern können auch aus einem Guß aus Nichteisenmetallen, aus Kunststoff od.
dgl. bestehen. Auch wäre eine Schweißkonstruktion durchaus denkbar, wobei gegebenenfalls
die konischen Erweiterungen durch Ansenkungen erreicht werden. Es sind nicht unbedingt
die auf der Zeichnung ersichtlichen Formen der Durchbrechungen vorgegeben, sondern
es können alle möglichen geometrischen Figuren für diese Durchbrechungen verwendet
werden.
1. Rammpfahl bzw. Rammpfahlteil mit einem Endstück für den stirnseitigen Anschluß,
wobei in das Endstück gegebenenfalls Verbindungsbeschläge zur gegenseitigen Verbindung
aufeinanderfolgender Rammpfahlteile integriert sind, dadurch gekennzeichnet, daß die
stirnseitige Begrenzung (5) des Endstückes (1) mehrere Durchbrechungen (6, 7) aufweist,
die sich in Richtung zur außenliegenden Oberfläche (8) des Endstückes (1) konisch
erweitern, so daß in bestimmungsgemäßem Einsatz des Endstückes der Betonguß gleichflächig
mit dem Material des Endstückes abschließt und das Endstück formschlüssig im Betonguß
gehalten ist.
2. Rammpfahl bzw. Rammpfahlteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück
(1) eine mittige, große Durchbrechung (6) und mehrere, am Randbereich des Endstückes
aufeinanderfolgende, kleinere Durchbrechungen (7) aufweist.
3. Rammpfahl bzw. Rammpfahlteil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß von der
mittigen, großen Durchbrechung (6) ein Einfassungssteg (9) von der außenliegenden
Oberfläche (8) des Endstückes (1) ausgehend nach rückwärts geführt ist, dessen Breite
(B) größer ist als die Dicke (D) des Endstückes (1).
4. Rammpfahl bzw. Rammpfahlteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß am Randbereich des Endstückes (1) ein vorzugsweise umfangsgeschlossener, von der
außenliegenden Oberfläche (8) des Endstückes (1) nach rückwärts gerichteter Steg (10)
vorgesehen ist, der zum freien Rand desselben hin spitzwinklig nach außen geneigt
ist.
1. A driven pile or part thereof having an end piece for front face attachment, connection
fittings being integrated where appropriate in the end piece for the mutual connection
of successive driven pile parts, characterized in that the front boundary (5) of the
end piece (1) comprises a plurality of apertures (6, 7) increasing in area in a conical
manner towards the external surface (8) of the end piece (1), such that in use the
concrete casting terminates flush with the material of the end piece and the end piece
is held positively locked in the concrete casting.
2. A driven pile or part thereof according to Claim 1, characterized in that the end
piece (1) comprises a large, central opening (6) and a plurality of smaller openings
(7) formed successively in the outer area of the end piece.
3. A driven pile or part thereof according to Claim 2, characterized in that a web
(9) encloses the large, central opening (6) and is oriented rearwardly from the external
surface (8) of the end piece (1), the width (B) of the web (9) being greater than
the thickness (D) of the end piece (1).
4. A driven pile or part thereof according to any one of Claims 1 to 3, characterized
in that a web (10) is provided on the outer area of the end piece (1), the periphery
of the web (10) being preferably continuous and the web (10) being oriented rearwardly
from the external surface (8) of the end piece (1) and being inclined outwardly at
an acute angle towards the free end thereof.
1. Pieu ou partie de pieu comportant une pièce terminale destinée au raccordement
frontal, des ferrures de liaison destinées à la liaison entre elles de parties de
pieu successives étant intérgrées dans ladite pièce terminale, caractérisé en ce que
l'élément frontal (5) de la pièce términale (1) comporte plusieurs perçages (6, 7)
qui s'élargissent de manière cônique vers la surface extérieure (8) de la pièce terminale
(1), de telle sorte que lors de l'utilisation de la pièce terminale selon sa destination
le béton coulé se termine à même niveau que la matière de la pièce terminale et la
pièce terminale est maintenue, à formes adaptées, dans le béton coulé.
2. Pieu ou partie de pieu selon la revendication 1 caractérisé en ce que la pièce
terminale (1) comporte un grand perçage central (6) et plusieurs perçages (7) plus
petits se succédant dans la zone périphique de la pièce terminale.
3. Pieu ou partie de pieu selon la revendication 2 caractérisé en ce qu'une bordure
saillante (9) - s'étend autour du grand perçage central (6), en partant de la surface
extérieure (8) de la pièce terminale (1) vers l'arrière, dont la largeur (B) est supérieure
à l'épaisseur (D) de ladite pièce terminale (1).
4. Pieu ou partie de pieu selon l'une quelconque des revendications 1 à 3 caractérisé
en ce qu'une nervure (10) périphérique de préférence fermée, orientée de la surface
extérieure (8) de la pièce terminale (1) vers l'arrière est prévue dans la zone périphérique
de la pièce terminale (1), nervure qui est inclinée selon un angle aigu vers l'extérieur,
vers le bord libre de ladite pièce terminale (1).