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EP 0 140 233 B1 |
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EUROPÄISCHE PATENTSCHRIFT |
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Hinweis auf die Patenterteilung: |
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18.03.1987 Patentblatt 1987/12 |
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Anmeldetag: 10.10.1984 |
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Internationale Patentklassifikation (IPC)4: B63H 1/24 |
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(54) |
Faltflügelpropeller
Folding blade propeller
Hélice à pales repliables
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(84) |
Benannte Vertragsstaaten: |
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AT BE DE FR GB LU NL SE |
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Priorität: |
19.10.1983 IT 1264783
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(43) |
Veröffentlichungstag der Anmeldung: |
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08.05.1985 Patentblatt 1985/19 |
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Anmelder: |
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- Fabio, Giovanni
I-30125 Venezia (IT)
- Soldano, Pasquale
I-35027 Noventa Padovana (IT)
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Erfinder: |
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- Fabio, Giovanni
I-30125 Venezia (IT)
- Soldano, Pasquale
I-35027 Noventa Padovana (IT)
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(74) |
Vertreter: Porsia, Bruno et al |
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c/o Succ. Ing. Fischetti & Weber
Via Caffaro 3/2 16124 Genova 16124 Genova (IT) |
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Entgegenhaltungen: :
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Anmerkung: Innerhalb von neun Monaten nach der Bekanntmachung des Hinweises auf die
Erteilung des europäischen Patents kann jedermann beim Europäischen Patentamt gegen
das erteilte europäischen Patent Einspruch einlegen. Der Einspruch ist schriftlich
einzureichen und zu begründen. Er gilt erst als eingelegt, wenn die Einspruchsgebühr
entrichtet worden ist. (Art. 99(1) Europäisches Patentübereinkommen). |
[0001] Die Erfindung betrifft einen Faltflügelpropeller, insbesondere für Hilfsmotoren von
Segelbooten, mit mindestens zwei Propellerflügeln, die um je einen quer zur Propellerachse
gerichteten Lagerzapfen auf einer Propellernabe schwenkbar gelagert und zwischen einer
beim Stillstand der Propellerwelle axial nach hinten gerichteten, zusammengefalteten
Schliesstellung und einer beim Drehantrieb der Propellerwelle radial nach aussen gerichteten,
auseinandergefalteten Spreizstellung über eine axial verschiebbare Zahnstange und
damit zusammenwirkende, koaxial zu den Lagerzapfen ausgebildete zahnsegmentförmige
Lageraugen verschwenkbar sind.
[0002] Aufgabe der Erfindung ist es, bei den bekannten Faltflügelpropellern dieser Art (FR-A-2
321 592) mit Hilfe von konstruktionsmässig einfachen, leicht herzustellenden, wenig
aufwendigen Mitteln die Verschwenkung der Propellerflügel aus ihrer zusammengefalteten
Schliesstellung in ihre auseinandergefaltete Spreizstellung unabhängig von der Drehrichtung
des Propellers, d.h. automatisch beim Antrieb der Propellerwelle sowohl in Vorwärtsfahrt
als auch in Rückwärtsfahrt mit der selben Betriebssicherheit zu erzielen.
[0003] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss dadurch gelöst, dass die Propellerflügel mit
ihren Lagerzapfen auf einem buchsenförmigen, zur Propellerachse koaxialen, auf der
mit der Propellerwelle drehfest verbundenen Propellernabe begrenzt drehbaren Flügelhalter
gelagert sind und die Lageraugen der Propellerflügel mit der dazwischen angeordneten,
doppelseitigen, unverdrehbar jedoch axial verschiebbar mit dem Flügelhalter gekuppelten
Zahnstange im Eingriff stehen, mit der axial verschiebbar, jedoch unverdrehbar ein
schraubenförmiger Mitnehmer gekuppelt ist, der mit seinem Aussengewinde in das Innengewinde
einer Axialbohrung der Propellernabe geschraubt und durch Verdrehung des Flügelhalters
relativ zur Propellernabe zwischen zwei durch Endanschläge festgelegten Endstellungen
verstellbar ist.
[0004] Das Aussengewinde des schraubenformigen Mitnehmers und das entsprechende Innengewinde
der Axialbohrung der Propellernabe weisen eine zur Drehrichtung der Propellerwelle
bei Vorwärtsfahrt entgegengesetzte Steigungsrichtung auf, d.h. bei in Vorwärtsfahrt
rechtsdrehender Propellerwelle sind die genannten Gewinde linksgängig bzw. bei in
Vorwärtsfahrt linksdrehender Propellerwelle sind die genannten Gewinde rechtsgängig,
wobei in der nach hinten zusammengefalteten Schliesstellung der Propellerflügel die
dazwischen angeordnete Zahnstange entsprechend nach vorn in Richtung auf die Propellerwelle
verschoben ist und der mit dieser Zahnstange über einen Mitnehmeranschlag im Eingriff
stehende, schraubenförmige Mitnehmer in seiner vorderen Endstellung gegen den entsprechenden
Endanschlag liegt.
[0005] Wenn sich bei dieser Ausbildung des Faltflügelpropellers die Propellerwelle in der
der Vorwärtsfahrt entsprechenden Richtung dreht, wird der schraubenförmige, in seiner
vorderen Endstellung angehaltene Mitnehmer drehfest mit der Propellerwelle gekuppelt
und nimmt den Flügelhalter sofort über die Zahnstange in Drehbewegung mit. Die Propellerflügel
werden durch die Zentrifugalkraft in ihre Spreizstellung auseinandergefaltet, wobei
die Zahnstange durch die darin eingreifenden, zahnsegmentförmigen Lageraugen der Propellerflügel
nach hinten d.h. vom Mitnehmer weg verschoben wird, jedoch dauernd drehfest mit diesem
Mitnehmer verbunden bleibt. Wird dagegen die Propellerwelle in der entgegengesetzten,
d.h. der Rückwärtsfahrt entsprechenden Richtung gedreht, bewirkt der bremsend auf
die Propellerflügel wirkende Wasserwiderstand zunächst eine begrenzte Drehung der
Propellernabe gegenüber dem Flügelhalter. Dadurch wird die Propellernabe derart auch
gegenüber dem durch die Zahnstange drehfest mit dem Flügelhalter gekuppelten, schraubenförmigen
Mitnehmer gedreht, dass dieser in Axialrichtung in seine hintere Endstellung bis zum
entsprechenden Endanschlag verstellt (ausgeschraubt) wird, wobei er die Zahnstange
über den Mitnehmeranschlag mitnimmt und nach hinten verschiebt und dadurch die Propellerflügel
über ihre zahnsegmentförmigen Lageraugen zwangsläufig in ihre Spreizstellung auseinanderfaltet.
In seiner hinteren Endstellung ist der schraubenförmige Mitnehmer erneut drehfest
mit der Propellerwelle gekuppelt und nimmt den Flügelhalter über die Zahnstange in
Drehbewegung mit.
[0006] Nach einem weiteren erfindungsgemässen Merkmal sind die Propellerflügel durch Schliessfedern
in Richtung auf ihre zusammengefaltete Schliesstellung belastet. Dadurch wird ein
sicheres, vollständiges, von der Flügelform und -steigung unabhängiges Zusammenfalten
der Propellerflügel insbesondere auch gleich zu Beginn der Segelfahrt und bei sehr
kleinen Segelgeschwindigkeiten gewährleistet.
[0007] Weitere vorteilhafte Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen
und aus dem nachstehend beschriebenen, in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel
eines erfindungsgemässen Faltflügelpropellers. Es zeigen:
Fig. 1 den Faltflügelpropeller des Hilfsmotors eines Segelboots im Längsschnitt mit
in Schliesstellung zusammengefalteten Propellerflügeln bei Segelfahrt.
Fig. 2 einen Aufriss des Propellers in der Blickrichtung der Pfeile 11-11 der Fig.
1, teilweise im Schnitt im Bereich des Lagerzapfens eines Propellerflügels.
Fig. 3 den Faltflügelpropeller im Längsschnitt mit in Spreizstellung auseinandergefalteten
Propellerflügeln bei Motorantrieb in
Vorwärtsfahrt.
Fig. 4 den Faltflügelpropeller im Längsschnitt mit in Spreizstellung auseinandergefalteten
Propellerflügeln bei Motorantrieb in
Rückwärtsfahrt.
[0008] In der Zeichnung ist mit 1 die Propellerwelle eines Segelboots bezeichnet, die von
einem Hilfsmotor wahlweise in zwei entgegengesetzten Drehrichtungen F1 und F2 für
die Vorwärts- und Rückwärtsfahrt Fa bzw. Fi angetrieben werden kann. Auf dem Endkonus
der Propellerwelle 1 ist mit Hilfe eines Keils 2 und einer auf einen Gewindeansatz
101 der Welle 1 geschraubten Mutter 3 die Propellernabe 4 eines Faltflügelpropellers
befestigt. Die Mutter 3 ist gegen den Boden einer in der Propellernabe 4 vorgesehenen
Axialbohrung 5 abgestützt. Diese Axialbohrung 5 ist auf der in Bezug auf die Richtung
Fa der Vorwärtsfahrt hinteren, d.h. von der Propellerwelle 1 abgekehrten Seite offen
und weist ein Innengewinde 105 auf.
[0009] Am hinteren Ende der Propellernabe 4 ist ein buchsenförmiger, zur Propellerachse
koaxialer Flügelhalter 6 drehbar jedoch axial unverschiebbar gelagert. Der Flügelhalter
6 besteht aus zwei halbbuchsenförmigen Halterhälften 106 und 206, die durch Zentrierstifte
7 und durch Befestigungsschrauben 8 miteinander verbunden sind und einen radial vorspringenden
Endflansch 104 der Propellernabe 4 umgreifen. Zwischen zwei achsparallel vom hinteren
Ende des Flügelhalters 6 vorspringenden, im Abstand voneinander angeordneten, mit
je einer Halterhälfte 106, 206 einstückig ausgebildeten Stegen 306 sind auf entgegengesetzten
Seiten der Propellerachse zwei Propellerflügel 9 um quer zur Propellerachse gerichtete
Lagerzapfen 10 schwenkbar gelagert. Die Lagerzapfen 10 sind mit ihren Enden drehfest
in entsprechenden Bohrungen 11 der Stege 306 befestigt. Die Propellerflügel 9 sind
mit Lageraugen 12 auf den Lagerzapfen 10 drehbar gelagert und zwischen einer axial
nach hinten gerichteten, zusammengefalteten, in Fig. 1 und 2 dargestellten Schliesstellung
und einer radial nach aussen gerichteten, auseinandergefalteten, in Fig. 3 und 4 dargestellten
Spreizstellung verschwenkbar.
[0010] Die Lagerungen 12 der beiden Propellerflügel 9 sind umfangsseitig als Zahnsegmente
112 ausgebildet. Diese Zahnsegmente 112 der Flügellageraugen 12 stehen mit einer dazwischen
koaxial zur Propellerachse angeordneten, doppelseitigen Zahnstange 13 im Eingriff,
die einen unrunden, z.B. rechteckigen Querschnitt aufweist und längsverschiebbar durch
eine passende, unrunde, z.B. rechteckige Bohrung 14 des Flügelhalters 6 durchgeführt
ist. Durch diese Zahnstange 13 und die Zahnsegmente 112 der Flügellageraugen 12 werden
die beiden Propellerflügel 9 derart miteinander gekuppelt, dass sie nur gleichzeitig
entweder nach aussen oder nach innen auf ihren Lagerzapfen 10 verschwenkt, d.h. simultan
auseinandergefaltet und zusammengefaltet werden können. Mit der Durchführung der im
Querschnitt rechteckigen Zahnstange 13 durch eine passende, rechteckige Bohrung 14
des Flügelhalters 6 wird eine formschlüssige Drehverbindung zwischen dem Flügelhalter
6 und der axial dazu verschiebbaren Zahnstange 13 erzielt.
[0011] In das Innengewinde 105 der Axialbohrung 5 der Propellernabe 4 ist ein hohlzylindrischer,
schraubenförmiger, d.h. mit einem Aussengewinde 115 versehener Mitnehmer 15 geschraubt,
dessen Innenraum 215 einen unrunden z.B. sechseckigen Querschnitt aufweist. In diesen
Mitnehmer 15 greift unverdrehbar jedoch längsverschiebbar ein Kupplungsschieber 16
ein, der einen entsprechend unrunden z.B. sechseckigen Querschnitt aufweist und drehfest
mit der Zahnstange 13 verbunden, insbesondere einstückig mit dieser ausgebildet ist.
Der Kupplungsschieber 16 wirkt mit einem im vorderen, wellenseitigen Ende des Mitnehmers
15 vorgesehenen z.B. als Innenabsatz ausgebildeten Mitnehmeranschlag 315 zusammen.
[0012] Auf jeden Propellerflügel 9 wirkt eine als schraubenförmige Torsionsfeder ausgebildete
Schliessfeder 17, die in einer endseitigen Erweiterung 212 der Bohrung des entsprechenden
Flügellagerauges 12 angeordnet und mit ihrem inneren Ende am Flügellagerauge 12 und
mit ihrem äusseren Ende am zugeordneten Steg 306 des Flügelhalters 6 befestigt ist.
Diese Schliessfedern 17 sind bestrebt, die Propellerflügel 9 in ihre axial nach hinten
gerichtete Schliesstellung nach Fig. 1 zusammenzufalten.
[0013] Das Aussengewinde 115 des schraubenförmigen Mitnehmers 15 und das entsprechende Innengewinde
105 der Axialbohrung 5 der Propellernabe 4 weisen eine zur Drehrichtung F1 der Propellerwelle
1 bei Vorwärtsfahrt Fa entgegengesetzte Steigungsrichtung auf, d.h. bei in Vorwärtsfahrt
Fa rechtsdrehender Propellerwelle 1 sind die genannten Gewinde 105,115 linksgängig
bzw. bei in Vorwärtsfahrt Fa linksdrehender Propellerwelle 1 sind die genannten Gewinde
105, 115 rechtsgängig.
[0014] Bei reiner Segelfahrt, d.h. bei abgestelltem Hilfsmotor und stillstehender Propellerwelle
1, befindet sich der schraubenförmige Mitnehmer 15 in einer vorderen, in Fig. 1 dargestellten
Endstellung, in der er mit seinem vorderen Stirnende gegen die Mutter 3 der Propellerwelle
1, d.h. gegen einen mit der Propellerwelle 1 bzw. mit der Propellernabe 4 drehfest
verbundenen Endanschlag anliegt.
[0015] Die Propellerflügel 9 sind durch die zugeordneten Schliessfedern 17 und durch die
Wasserströmung zusammengefaltet und befinden sich in ihre axial nach hinten gerichteten
Schliesstellung. Die Zahnstange 13 ist infolgedessen durch die Zahnsegmente 112 der
Flügellageraugen 12 zusammen mit dem Kupplungsschieber 16 nach vorn d.h. in Richtung
auf die Propellerwelle 1 bzw. in der Richtung Fa der Vorwärtsfahrt verschoben, wie
in Fig. 1 dargestellt ist.
[0016] Bei Motorantrieb des Segelboots, wenn die Propellerwelle in der der Vorwärtsfahrt
Fa entsprechenden Richtung F1 gedreht wird, bleibt der schraubenförmige Mitnehmer
15 in seiner vorderen Endstellung stehen und wird stärker gegen den entsprechenden
Endanschlag (Mutter 3) gedrückt (eingeschraubt). Der schraubenförmige Mitnehmer 15
ist infolgedessen drehfest mit der Propellernabe 4 und der Propellerwelle 1 gekuppelt
und nimmt den Flügelhalter 6 sofort über den Kupplungsschieber 16 und die Zahnstange
13 in Drehbewegung mit. Die Propellerflügel 9 werden durch die Zentrifugalkraft entgegen
der Schliesswirkung der Federn 17 in ihre Spreizstellung auseinandergefaltet, wie
in Fig. 3 dargestellt ist. Die Zahnstange 13 wird dabei durch die Zahnsegmente 112
der Flügellageraugen 12 nach hinten, d.h. von der Propellerwelle 1 weg verschoben,
bleibt jedoch mit dem Mitnehmer 15 im Eingriff.
[0017] Bei Ausschalten des Motorantriebs während der Vorwärtsfahrt Fa werden die Propellerflügel
9 auch bei stillstehendem bzw. sehr langsam fahrendem Boot durch die Federn 17 in
Schliesstellung zusammengefaltet.
[0018] Bei Rückwärtsfahrt Fi des Segelboots mit Motorantrieb, d.h. wenn die Propellerwelle
1 in der entsprechenden Richtung F2 in Fig. 4 gedreht wird, bewirkt der die Propellerflügel
9 abbremsende Wasserwiderstand zunächst eine begrenzte Drehung der Propellernabe 4
gegenüber dem Flügelhalter 6. Dabei dreht sich die Propellernabe 4 auch gegenüber
dem durch den Kupplungsschieber 16 und die Zahnstange 13 drehfest mit dem Flügelhalter
6 verbundenen, schraubenförmigen Mitnehmer 15, der infolgedessen in Axialrichtung
nach hinten, d.h. in der Richtung F2 der Rückwärtsfahrt von der Propellerwelle 1 weg
in eine hintere Endstellung verstellt (ausgeschraubt) wird, in der er gegen den als
Endanschlag wirkenden Flügelhalter 6 anliegt. Dabei verschiebt der Mitnehmer 15 mit
seinem Mitnehmeranschlag 315 den Kupplungsschieber 16 zusammen mit der Zahnstange
13 nach hinten und bewirkt dadurch über die Zahnsegmente 112 der Flügellageraugen
12 die zwangsläufige Verschwenkung der Propellerflügel 9 in ihre auseinandergefaltete
Spreizstellung, wie in Fig. 4 dargestellt ist. In seiner hinteren Endstellung nach
Fig. 4 ist der schraubenförmige Mitnehmer 15 wieder drehfest mit der Propellernabe
4 und mit der Propellerwelle 1 verbunden und nimmt den Flügelhalter 6 über die Zahnstange
13 in Drehbewegung in der der Rückwärtsfahrt Fi entsprechenden Drehrichtung F2 mit.
[0019] Beim Ausschalten des Motorantriebs während der Rückwärtsfahrt Fi können die Propellerflügel
9 durch die Schliessfedern 17 und die Wasserströmung in ihre axial nach hinten gerichtete
Schliesstellung zusammengefaltet werden, wenn der schraubenförmige Mitnehmer 15 über
die Zahnsegmente 112 der Flügellageraugen 12 und die Zahnstange 13 mit dem Kupplungsschieber
16 in Axialrichtung nach vorn gedrückt und infolgedessen unter gleichzeitiger Verdrehung
in seine vordere Endstellung nach Fig. 1 gebracht (eingeschraubt) werden kann. Ansonsten
muss die Propellerwelle 1 kurzzeitig in der der Vorwärtsfahrt Fa entsprechenden Drehrichtung
Fi angetrieben werden. In diesem Fall wird die Propellernabe 4 zunächst relativ zu
dem schraubenförmigen, vom Wasserwiderstand über die Propellerflügel 9, den Flügelhalter
6, die Zahnstange 13 und den Kupplungsschieber 16 abgebremsten Mitnehmer 15 derart
gedreht, dass dieser in seine vordere Endstellung nach Fig. 1 gebracht (eingeschraubt)
wird.
[0020] Für die Schmierung ist in der Propellernabe 4 im Bereich der Mutter 3 eine radiale
Fetteinspritzbohrung 18 vorgesehen, die in die Axialbohrung 5 der Propellernabe 4
mündet und durch eine Schraube 19 verschliessbar ist. Die Schraube 19 kann auch zum
unverdrehbaren Festlegen der Befestigungsmutter 3 dienen. In dem Kupplungsschieber
16 sind durchgehende, achsparallele Bohrungen 20 für das Schmiermittel vorgesehen.
In dem Flügelhalter 6 sind weitere achsparallele Bohrungen 21 vorgesehen, die den
Innenraum der Axialbohrung 5 der Propellernabe 4 mit dem zwischen den äusseren Stegen
306 des Flügelhalters 6 liegenden Raum verbinden und die Zuführung des Schmierfetts
an die Zahnstange 13 und die Zahnsektoren 112 der Flügellageraugen 12 bzw. an die
Schwenklagerung der Propellerflügel 9 ermöglichen.
1. Faltflügelpropeller, insbesondere für Hilfsmotoren von Segelbooten, mit mindestens
zwei Propellerflügeln (9), die um je einen quer zur Propellerachse gerichteten Lagerzapfen
(10) auf einer Propellernabe (4) schwenkbar gelagert und zwischen einer beim Stillstand
der Propellerwelle (1) axial nach hinten gerichteten, zusammengefalteten Schliesstellung
und einer beim Drehantrieb der Propellerwelle (1) radial nach aussen gerichteten,
auseinandergefalteten Spreizstellung über eine axial verschiebbare Zahnstange (13)
und damit zusammenwirkende, koaxial zu den Lagerzapfen ausgebildete zahnsegmentförmige
Lageraugen (12,112) verschwenkbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Propellerflügel
(9) mit ihren Lagerzapfen (10) auf einem buchsenförmigen, zur Propellerachse koaxialen,
auf der mit der Propellerwelle (1) drehfest verbundenen Propellernabe (4) begrenzt
drehbaren Flügelhalter (6) gelagert sind und die Lageraugen (12,112) der Propellerflügel
(9) mit der dazwischen angeordneten, doppelseitigen, unverdrehbar jedoch axial verschiebbar
mit dem Flügelhalter (6) gekuppelten Zahnstange (13) im Eingriff stehen, mit der axial
verschiebbar, jedoch unverdrehbar ein schraubenförmigen Mitnehmer (15) gekuppelt ist,
der mit seinem Aussengewinde (115) in das Innengewinde (105) einer Axialbohrung (5)
der Propellernabe (4) geschraubt und durch Verdrehung des Flügelhalters (6) relativ
zur Propellernabe (4) zwischen zwei durch Endanschläge festgelegten Endstellungen
verstellbar ist.
2. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Aussengewinde
(115) des schraubenförmigen Mitnehmers (15) und das entsprechende Innengewinde (105)
der Axialbohrung (5) der Propellernabe (4) eine zur Drehrichtung (F1) der Propellerwelle
(1) bei Vorwärtsfahrt entgegengesetzte Steigungsrichtung aufweisen, wobei in der nach
hinten zusammengefalteten Schliesstellung der Propellerflügel (9) die dazwischen angeordnete
Zahnstange (13) nach vorn in Richtung auf die Propellerwelle (1) verschoben ist und
der mit dieser Zahnstange (13) über einen Mitnehmeranschlag (315) im Eingriff stehende,
schraubenförmige Mitnehmer (15) in seiner vorderen Endstellung gegen den entsprechenden
Endanschlag liegt.
3. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Flügelhalter
(6) aus zwei halbbuchsenförmigen, durch Zentrierstifte (7) und Befestigungsschrauben
(8) miteinander verbundenen Halterhälften (106, 206) besteht, die einen radial vorspringenden
Endflansch (104) der Propellernabe (4) umgreifen und je einen nach hinten vorspringenden,
achsparallelen Steg (306) aufweisen, wobei zwischen diesen im Abstand voneinander
liegenden Stegen (306) die Lageraugen (12) der Propellerflügel (9) auf feststehenden,
in den Stegen (306) befestigten Lagerzapfen (10) drehbar gelagert sind.
4. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange
(13) einen unrunden, insbesondere rechteckigen Querschnitt aufweist und durch eine
axial gerichtete, passend unrunde, insbesondere rechteckige Bohrung (14) des Flügelhalters
(6) in die Axialbohrung (5) der Propellernabe (4) verschiebbar eingeführt ist.
5. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahnstange
(13) mit einem koaxialen, im Querschnitt unrunden, insbesondere vieleckigen Kupplungsschieber
(16) verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet ist, der unverdrehbar jedoch längsverschiebbar
in eine entsprechend unrunde, insbesondere vieleckige Axialbohrung (215) des schraubenförmigen
Mitnehmers (15) eingreift.
6. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag
für den schraubenförmigen Mitnehmer (15) in seiner vorderen Endstellung aus dem Boden
der Axialbohrung (5) der Propellernabe (4) bzw. aus dem in dieser Axialbohrung (5)
vorspringenden Ende (101) der Propellerwelle (1) oder der auf dieses Wellenende (101)
geschraubten Mutter (3) für die Befestigung der Propellernabe (4) besteht.
7. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Endanschlag
für den schraubenförmigen Mitnehmer (15) in seiner hinteren Endstellung aus dem Flügelhalter
(6) besteht.
8. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Propellerflügel
(9) durch Schliessfedern (17) in Richtung auf ihre zusammengefaltete Schliesstellung
belastet sind.
9. Faltflügelpropeller nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Propellerflügel
(9) eine als schraubenförmige Torsionsfeder ausgebildete Schliessfeder (17) zugeordnet
ist, die um den betreffenden Lagerzapfen (10) herum in eine endseitige Erweiterung
(212) der Bohrung des Flügellagerauges (12) angeordnet und mit ihren Enden einerseits
am Flügellagerauge (12) und andererseits an dem Steg (306) des Flügelhalters (6) festgelegt
ist.
10. Faltflügelpropeller nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Propellernabe
(4) eine radiale, in die Axialbohrung (5) dieser Nabe mündende Schmiermittel-Einspritzbohrung
(18) aufweist und sowohl im Kupplungsschieber (16) als auch im Flügelhalter (6) achsparallele
durchgehende Schmiermittelbohrungen (20 bzw. 21) vorgesehen sind.
1. A folding blade propeller, in particular for auxiliary engines of sailing boats,
comprising at least two propeller blades (9) which are mounted on a propeller boss
(4) pivotably about a respective mounting pin (10) directed transversely with respect
to the axis of propeller and which are pivotable between a folded-together closed
position of being directed axially rearwardly when the propeller shaft (1) is stationary,
and a folded-apart spread position of being directed radially outwardly, when the
propeller shaft (1) is driven in rotation, by way of an axially displaceable rack
(13) and mounting eyes (12, 112) which are in the form of toothed segments and which
are arranged coaxially with respect to the mounting pins and which cooperate with
the rack (13), characterized in that the propeller blades (9) are mounted with their
mounting pins (10) on a bush-like blade holder (6) which is coaxial with respect to
the axis of the propeller and which is limitedly rotatable on the propeller boss (4)
which is non-rotably connected to the propeller shaft (1), and the mounting eyes (12,112)
of the propeller blades (9) are engaged with the double-sided rack (13) which is arranged
therebetween and which is non-rotably but axially displaceably coupled to the blade
holder (6), wherein a screw entrainment member (15) is axiallly displaceably but non-rotably
coupled to the rack (13) and is screwed with its outside screwthread (115) into the
inside screwthread (105) of an axial bore (5) in the propeller boss (4) and is displaceable
by rotation of the blade holder (6) relative to the propeller boss (4) between two
limit positions defined by end steps.
2. A folding blade propeller according to claim 1 characterized in that the outside
screwthread (115) of the screw entrainment member (15) and the corresponding inside
screwthread (105) of the axial bore (5) of the propeller boss (4) have a pitch direction
which is opposite to the direction of rotation (F1) of the propeller shaft (1) in
forwarded travel, wherein in the rearwardly folded-together closed position of the
propeller blades (9) the rack (13) disposed therebetween is displaced forwardly towards
the propeller shaft (1) and the screw entrainment member (15) which is engaged with
said rack (13) by way of an entrainment abutment (315) lies in its forward limit position
against the corresponding end stop.
3. A folding blade propeller according to claim 1 and claim 2 characterized in that
the blade holder (6) comprises two holder halves (106, 206) which are in the form
of a half bush and which are interconnected by centering pins (7) and fixing screws
(8) and which engage around a radially projecting end flange (104) on the propeller
boss (4) and which each have a rearwardly projecting web portion (306) which extends
parallel to the axis of the propeller boss wherein the mounting eyes (12) of the propeller
blades (9) are mounted rotatably between said spaced-apart web portions (306) on stationary
mounting pins (10) which are fixed in the web portions (306).
4. A folding blade propeller according to claims 1 to 3 characterized in that the
rack (13) is of a non-round, in particular rectangular cross-section and is slidably
fitted into the axial bore (5) in the propeller boss (4) through an axially directed
bore (14), which is of a correspondingly non-round and in particular rectangular configuration,
in the blade holder (6).
5. A folding blade propeller according to claims 1 to 4 characterized in that the
rack (13) is connected to and in particular is in one piece with a coaxial coupling
slider (16) which is of non-round and in particular polygonal cross-section and which
non-rotatably but longitudinally displaceably engages into a correspondingly non-round
and in particular polygonal axial bore (215) in the screw entrainment member (15).
6. A folding blade propeller according to claims 1 to 5 characterized in that the
end stop for the screw entrainment member (15), in the forward limit position thereof,
comprises the bottom of the axial bore (5) of the propeller boss (4) or the end (101)
of the propeller shaft (1), which projects in said axial bore (5), or the nut (3)
for fixing the propeller boss (4), said nut being screwed on to said end (101) of
the propeller shaft.
7. A folding blade propeller according to claims 1 to 6 characterized in that the
end stop for the screw entrainment member (15) in its rearward limit position comprises
the blade holder (6).
8. A folding blade propeller according to claims 1 to 7 characterized in that the
propeller blades (9) are loaded towards their folded-together closed position by closing
springs (17).
9. A folding blade propeller according to claim 8 characterized in that associated
with each propeller blade (9) is a closing spring (17) which is in the form of a coil
torsion spring and which is arranged around the respective mounting pin (10) in an
enlargement (212) at the end of the bore of the blade mounting eye (12) and which
is fixed with its ends on the one hand to the blade mounting eye (12) and on the other
hand to the web portion (306) of the blade holder (6).
10. A folding blade propeller according to claims 1 to 7 characterized in that the
propeller boss (4) has a radial lubricant injection bore (18) which opens into the
axial bore (5) in the propeller boss (4), and through lubricant bores (20 and 21 respectively)
which are parallel to the axis of the propeller are provided both in the coupling
slider (16) and in the blade holder (6).
1. Hélice à pales repliables, en particulier pour moteurs auxiliaires de bateaux à
voile, munie d'au moins deux pales d'hélice (9) qui sont montées de manière à pouvoir
pivoter sur un moyeu d'hélice (4), chacune autour d'un tourillon (10) dirigé transversalement
à l'axe de l'hélice et que l'on peut faire pivoter, par l'intermédiaire d'une crémaillère
(13) et d'oeillets de palier (12, 112) en forme de secteur dente, coopérant avec celle-ci,
formés coaxialement aux tourillons, entre une position repliée de fermeture dirigée
axialement vers l'arrière à l'arrêt de l'arbre d'hélice (1) et une position dépliée
d'écartement dirigée radialement vers l'extérieur lorsque l'arbre d'hélice (1) est
entraîné en rotation, caractérisée en ce que les pales'd'hélice (9), avec leurs tourillons (10), sont montées sur un support de pale en forme
de douille (6) coaxial à l'axe de l'hélice, pouvant tourner de façon limitée sur le
moyeu d'hélice (4) relié de façon solidaire en rotation à l'arbre d'hélice (1), et
en ce que les oeillets de palier (12, 112) de la pale d'hélice (9) sont en coopération
avec la crémaillère bilatérale (13) disposée entre eux, accouplée au support de pale
sans pouvoir tourner mais de manière à pouvoir coulisser axialement, à laquelle est
accouplé de manière à pouvoir coulisser axialement mais sans pouvoir tourner un entraîneur
en forme de vis (15) qui est vissé par son filetage extérieur (115) dans le filetage
intérieur (105) d'une perforation axiale (5) du moyeu d'hélice (4) et dont on peut
modifier le réglage, par rotation du support de pale (6) relativement au moyeu d'hélice
(4), entre deux positions extrêmes fixées par deux butées de fin de course.
2. Hélice à pales repliables selon la revendication 1, caractérisée en ce que le filetage
extérieur (115) de l'entraîneur en forme de vis (15) et le filetage intérieur correspondant
(105) de la perforation axiale (5) du moyeu d'hélice (4) présentent un sens de pas
opposé au sens de rotation (F1) de l'arbre d'hélice (1) en marche avant, en ce que
dans la position de fermeture repliée vers l'arrière des pales d'hélice (9), la crémaillère
(13) disposée entre elles est décalée vers l'avant en direction de l'arbre d'hélice
(1), et en ce que l'entraîneur en forme de vis (15), qui est en coopération avec cette
crémaillère (13) par l'intermédiaire d'une butée d'entraîneur (315) est placé, dans
sa position extrême vers l'avant, contre la butée de fin de course correspondante.
3. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 et 2, caractérisée en ce que
le support de pale (6) est formé de deux moitiés de support (106, 206) reliées entre
elles par des goujons de centrage (7) et des vis de fixation (8), qui entourent un
rebord terminal faisant saillie radialement (104) du moyeu d'hélice (4) et présentant
chacune une aile parallèle à l'axe (306), faisant saillie vers l'arrière, les oeillets
de palier (12) des pales d'hélice étant montés, entre ces ailes (306) espacées l'une
de l'autre, de manière à pouvoir tourner sur des tourillons fixes (10) fixés dans
les ailes (306).
4. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 à 3, caractérisée en ce que
la crémaillère (13) presente une section non circulaire, en particulier rectangulaire,
et est introduite dans la perforation axiale (5) du moyeu d'hélice (4), de manière
à pouvoir coulisser, à travers une perforation adaptée, dirigée axialement, non circulaire,
en particulier rectangulaire (14) du support de pale (6).
5. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 à 4, caractérisée en ce que
la crémaillère (13) est reliée à un coulisseau d'accouplement coaxial (16), de section
non circulaire, en particulier polygonale, en particulier en ce qu'elle fait corps
avec celui-ci qui s'engage sans pouvoir tourner mais en pouvant coulisser longitudinalement
dans une perforation axiale (215), non circulaire de façon correspondante, en particulier
polygonale, de l'entraîneur en forme de vis (15).
6. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 à 5, caractérisée en ce que
la butée de fin de course adjointe à l'entraîneur en forme de vis (15), dans sa position
extrême vers l'avant, est formée du fond de la perforation axiale (5) du moyeu d'hélice
(4) ou de l'extrémité (101) de l'arbre d'hélice (1) qui s'avance dans cette perforation
axiale (5), ou de l'écrou (3) vissé sur cette extrémité d'arbre (101) pour la fixation
du moyeu d'hélice (4).
7. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 à 6, caractérisée en ce que
la butée de fin de course adjointe à l'entraîneur en forme de vis (15), dans sa position
extrême vers l'arrière, est formée du support de pale (6).
8. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 à 7, caractérisée en ce que
les ailes d'hélice (9) sont sollicitées par des ressorts de fermeture (17) en direction
de leur position repliée de fermeture.
9. Hélice à pales repliables selon la revendication 8, caractérisée en ce qu'à chaque
pale d'hélice (9) est adjoint un ressort de fermeture (17) conçu sous forme de ressort
de torsion à boudin, qui est disposé autour du tourillon correspondant (10), dans
un élargissement terminal (212) de la perforation de l'oeillet de palier de pale (12)
et est fixé par ses extrémités, d'une part, à l'oeillet de palier de pale (12) et,
d'autre part, à l'aile (306) du support de pale (6).
10. Hélice à pales repliables selon les revendications 1 à 7, caractérisée en ce que
le moyeu (4) de l'hélice présente une perforation radiale d'injection de lubrifiant
(18) débouchant dans la perforation axiale (5) de ce moyeu, et en ce qu'aussi bien
dans le coulisseau d'accouplement (16) que dans le support de pale (6) sont prévues
des perforations à lubrifiant continues (20, 21) parallèles à l'axe.